I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES Diabetes mellitus – Informationen & Tipps für Menschen mit Diabetes und ihre Angehörigen Ein Service von 2 I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES NH IM PA R EL TS S U M 1 Diabetes mellitus – was steckt dahinter? 5 2 Diabetes erkennen – wichtige Messwerte 8 3 Diabetes Typ 1 und Typ 2 – was bedeutet das? 10 4 Essen und trinken Sie sich gesund 13 5 Sich bewegen bringt Segen 14 6 Diabetes behandeln – z.B. Tabletten und Insulin 15 7 Sie haben es im Griff: Folgeschäden sind vermeidbar! 18 8 Diabetes im Alltag 22 9 Kinder, Jugendliche und Diabetes 25 10 Sie schaffen das! 27 11 Fachbegriffe 30 Impressum 12 Adressen,Deutschland Links, Buchtipps Sanofi-Aventis GmbH ServiceCenter Diabetes 13 Auf einen Blick: die wichtigsten Werte Industriepark Höchst 65926 Frankfurt am Main Impressum 32 34 35 E-Mail: [email protected] 35 Diagnose Diabetes – und jetzt? „Sie haben Zucker“, so oder ähnlich wird Ihnen Ihr Arzt mitgeteilt haben, dass er Diabetes mellitus festgestellt hat. Diese Nachricht muss man erst einmal in Ruhe verdauen, so etwas kann im ersten Moment ziemlich schockierend und verunsichernd sein. Doch Sie werden sehen, dass Sie nicht hilflos sind. Durch bewusstere Lebensführung und aktivere Lebensgestaltung können Sie Ihre Gesundheit von jetzt an ganz bewusst selbst in die Hand nehmen! Informieren Sie sich so genau wie möglich, eventuell kennen Sie auch jemanden, der ebenfalls Diabetes hat? Tauschen Sie sich mit Ihrer Familie oder Ihnen nahestehenden Menschen aus, beziehen Sie Verwandte und Freunde von Anfang an mit ein und lassen Sie sich von ihnen unterstützen! Verlieren Sie also keine Zeit, blicken Sie nach vorne, werden Sie aktiv: Am besten melden Sie sich so bald wie möglich bei einer Diabetes-Schulung an – Ihr Arzt gibt Ihnen alle nötigen Informationen. Auch diese Broschüre wird Ihnen helfen, sich mit der Zuckerkrankheit vertraut zu machen und der Diagnose „Diabetes“ den Schrecken zu nehmen. Lesen Sie sie in Ruhe durch und wenden Sie sich bei Fragen an Ihren Arzt oder Ihre Apotheke. Ihr Sanofi Diabetes-Team Ausführliche Erklärungen zu den Fachbegriffen finden Sie am Ende dieser Broschüre. ! 4 I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES D I A B E T ES M EL L I T U S – WA S S T ECK T DA H I N T ER ? 1 Diabetes mellitus – was steckt dahinter? Diabetes ist eine chronische Stoffwechselkrankheit und keineswegs selten: Jetzt schon ist ein deutlicher Anstieg der Betroffenen zu verzeichnen, inzwischen sind 7,5 Millionen Deutsche von dieser Volkskrankheit betroffen, darunter auch immer mehr jüngere Menschen und Kinder. Zucker und Insulin Ob zum Gehen, Denken oder Sprechen – unser Körper benötigt Energie, damit Organe und Muskeln funktionieren. Diese Energie stammt aus der Nahrung – Hauptlieferanten sind Kohlenhydrate (Stärke, Zucker), Fett und Eiweiß. Im Laufe der Verdauung werden die Kohlenhydrate in Zuckerbausteine (Glukose) zerlegt und über das Blut im Körper verteilt. Entsprechend steigt die Blutzuckerkonzentration an, wenn man etwas isst. Bei gesunden Menschen hat der Zucker im Blut einen wichtigen Begleiter: das Hormon Insulin. Insulin wird von der Bauchspeicheldrüse hergestellt und wirkt wie ein Schlüssel, der die Zellen für den Zucker aufschließt. Dadurch senkt Insulin den erhöhten Zuckerspiegel wieder auf ein Normalniveau ab und steuert so, zusammen mit anderen Hormonen, den Zuckerhaushalt unseres Körpers. 5 D I A B E T ES M EL L I T U S – WA S S T ECK T DA H I N T ER ? Insulin wirkt wie ein Schlüssel, der bestimmte Körperzellen für die Glukose aufschließt. Glukose Körperzelle Insulin Typ-2-Diabetes: Insulin Glukose Körperzelle Das Schlüssel-Schloss-Prinzip funktioniert nicht. Zwar gibt es noch Insulin, aber die Körperzellen sind unempfindlicher geworden. Insulin kann die Körperzelle nicht für Glukose öffnen. Bei Menschen mit Diabetes funktioniert dieser lebenswichtige Mechanismus nicht oder nur eingeschränkt, da der Körper zu wenig oder gar kein Insulin mehr produziert. Der Zucker gelangt kaum noch in die Zellen und verbleibt ungenutzt in großer Menge im Blut. Behandeln ist vorbeugen Bleibt der erhöhte Blutzuckerspiegel unbehandelt, können mit der Zeit die Arterien verkalken und Durchblutungsstörungen entstehen – mit schwer wiegenden Folgen für Herz und Kreislauf. Außerdem schalten die unterversorgten Zellen auf ein Notprogramm um. 6 I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES Sie stellen Energie aus Fettsäuren her. Als Abfallprodukt daraus entstehen sogenannte Ketonkörper (Acetone). Diese machen das Blut zu sauer und können schlimmstenfalls den ganzen Stoffwechsel entgleisen lassen. Diabetes tut erst einmal nicht weh. Die Krankheit beginnt meist schleichend und wird daher oft nur zufällig entdeckt. Daher ist es sehr wichtig, bereits leicht erhöhte Blutzuckerwerte ernst zu nehmen und dagegen vorzugehen. Mehr dazu erfahren Sie auf den nächsten Seiten. Anzeichen für erhöhte Blutzuckerwerte können sein: • ungewöhnliche Müdigkeit • Haut- und Harnwegsinfektionen ohne offensichtlichen Grund • großer Durst und häufiges Wasserlassen • Sehstörungen, Konzentrationsschwäche, Verwirrtheit ! TIPP Bei erhöhten Blutzuckerwerten wird Zucker auch vermehrt im Urin ausgeschieden – und lässt sich mit einem Teststreifen aus der Apotheke leicht nachweisen. Sagen Sie’s Ihren Freunden und Bekannten weiter! 7 DIABETES ERKENNEN – WICHTIGE MESSWERTE 2 Diabetes erkennen – wichtige Messwerte Um Diabetes zu erkennen, misst der Arzt gemäß den Empfehlungen der Neuen Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL)1 den Gelegenheitsblutzucker, den HbA1c-Wert, den Blutdruck und den BMI. Gelegenheitsblutzucker Stellt der Arzt Blutzuckerwerte von über 110 mg / dl (6,1 mmol / l) vor dem Essen (sog. Nüchternzucker) oder über 200 mg / dl (11,1 mmol / l) 2 Stunden nach dem Essen fest, besteht starker Verdacht auf Diabetes mellitus. Blutzuckerlangzeitwert: HbA1c Der HbA1c-Wert ist das sogenannte Blutzucker-Langzeitgedächtnis. Er spiegelt den Blutzucker der vergangenen 8 bis 12 Wochen wider. Ein HbA1c-Wert ≥ 6,5 % (48 mmol/mol) deutet auf einen bestehenden Diabetes hin. Blutdruck Bei der Früherkennung von Diabetes spielt auch die Blutdruckmessung eine wichtige Rolle. Bluthochdruck bedeutet, dass der Blutdruck an verschiedenen Tagen bei mehreren Blutdruckmessungen und in Ruhe über 140 / 90 mmHg liegt.2 8 I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES BMI und Bauchumfang Der sogenannte Body-Mass-Index, kurz BMI, ist ein gängiges Maß für die Kontrolle des Körpergewichts. BMI-Werte über 25 bedeuten Übergewicht, über 30 Adipositas (Fettsucht). Der BMI berechnet sich nach folgender Formel: BMI (kg / m²) = Körpergewicht (kg) / Körpergröße (m)² Außerdem wird der Bauchumfang gemessen, denn er ist das äußerlich sichtbare Anzeichen für (zu viel) inneres Bauchfett. Dieses Fett produziert eine Vielzahl von gesundheitsbelastenden Substanzen. Man weiß heute, dass mit erhöhtem Bauchumfang ein deutlich größeres Risiko für erhöhte Blutzuckerwerte und Folgeerkrankungen einhergeht. Empfohlener Maximal-Bauchumfang für Frauen und Männer = 88 cm FÜR FRAUEN = 102 cm FÜR MÄNNER 1 Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Nationale VersorgungsLeitlinie Therapie des Typ-2Diabetes – Langfassung, 1. Auflage. Version 1. 2013. Available from: http://www.versorgungsleitlinien.de/ themen/diabetes2/dm2_Therapie; [cited: 18.10.2013]; DOI: 10.6101/AZQ/000145 2 The Task Force for the management of arterial hypertension of the European Society of Hypertension (ESH) and of the European Society of Cardiology (ESC); Journal of Hypertension 2013, 31:1281–1357 ! TIPP Am Ende dieser Broschüre finden Sie Erklärungen zu den verschiedenen Einheiten wie mg / dl oder mmHg sowie alle wichtigen Werte nochmals im Überblick. 9 D I A B E T ES T Y P 1 U N D T Y P 2 – WA S B ED EU T E T DA S ? 3 Diabetes Typ 1 und Typ 2 – was bedeutet das? Typ-1-Diabetes Von den derzeit etwa 7,5 Millionen Menschen mit Diabetes haben 200.000 Betroffene Typ-1-Diabetes. Folgeerkrankungen sind anfänglich kaum ausgeprägt, sehr oft sind schon Kinder und Jugendliche betroffen. Beim Typ-1-Diabetes sind die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse nahezu zerstört. Daher wird kein oder sehr wenig Insulin hergestellt. Entsprechend benötigen Menschen mit Typ-1-Diabetes täglich Insulin „von außen“. Sie müssen außerdem ihre Ernährung anpassen und sich dabei an den sogenannten Brot- / Berechnungseinheiten (BE) bzw. den Kohlenhydrateinheiten (KHE) der jeweiligen Nahrungsmittel orientieren. MEMO I Typ-1-Diabetes 10 I u Mehrmals täglich Insulin „von außen“ u An BE bzw. KHE orientierte Ernährungsanpassung u Viel Bewegung I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES Typ-2-Diabetes Der überwiegende Teil der Menschen mit Diabetes ist vom sogenannten Typ-2-Diabetes betroffen. Diese Diabetesform entwickelt sich meist schleichend und bleibt oft über viele Jahre unbemerkt. Häufig wird deswegen der Typ-2-Diabetes an seinen Folgeerkrankungen erkannt. Eine der hauptsächlich fördernden Faktoren ist Übergewicht, daher gilt Typ-2-Diabetes auch als „Lifestyle-“ bzw. Wohlstandserkrankung. Ist der Körper zu schwer, benötigt er mehr Insulin, um den Blutzuckerspiegel auf konstant guten Werten zu halten. Hinzu kommt, dass die Körperzellen bei Fettleibigkeit zunehmend weniger auf Insulin ansprechen – sie werden „insulinresistent“. Dies ist bei etwa 90 % aller Typ-2-Diabetes-Betroffenen der Fall. ! TIPP Ein normales Gewicht und regelmäßige körperliche Aktivität helfen, Diabetes zu vermeiden bzw. das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Möglicherweise sind dann auch weniger oder keine Medikamente mehr notwendig. 11 D I A B E T ES T Y P 1 U N D T Y P 2 – WA S B ED EU T E T DA S ? Folglich produzieren die Zellen der Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin und erschöpfen sich dadurch weiter. Spätestens jetzt müssen Menschen mit Typ-2-Diabetes zur Unterstützung der körpereigenen Insulinproduktion mit Tabletten und / oder – falls dies nicht ausreicht – mit Insulin behandelt werden. Die Unempfindlichkeit der Körperzellen gegen Insulin kann auch angeboren sein und wird weitervererbt: Ist ein Elternteil an Typ-2Diabetes erkrankt, besteht für das Kind ein 40%iges Risiko, ebenfalls Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Bei 2 erkrankten Elternteilen steigt die Wahrscheinlichkeit auf 80 %. MEMO I Typ-2-Diabetes 12 I u Schleichende, jahrelange Entwicklung u Mangelhafte Insulinempfindlichkeit der Körperzellen u Permanente Überproduktion von Insulin erschöpft Bauchspeicheldrüse u Fördernder Faktor: Übergewicht; Vererbung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle u Wenn Ernährungsanpassung und Bewegung nicht helfen: Tabletten und / oder Insulin notwendig I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES ESSEN UND TRINKEN 4 Essen und trinken Sie sich gesund An sich gibt es bei Diabetes keine Ernährungstabus. Wichtig sind eine gesunde, ausgewogene Ernährung und die aufmerksame, bewusste Dosierung der einzelnen Nahrungsmittel. Auf die richtige Mischung kommt es an Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett sind die 3 Hauptnahrungsbestandteile, die unser Körper benötigt. Neben der richtigen Menge kommt es dabei insbesondere auf die richtige Mischung an. Über 50 % – 60 % Kohlenhydrate (ballaststoffreich) Vollkornbrot Hülsenfrüchte Kartoffeln Vollkornreis Vollkornnudeln Gemüse Obst Ca. 25 % Eiweiß Fisch Geflügel Fettarme Milchprodukte Fettarme Fleischwaren Ca. 20 % Fett Pflanzliche Öle, Butter, Margarine, versteckte Fette in Fleisch/Wurst, Milch und Milchprodukten, Süßigkeiten 13 SICH BEWEGEN 5 Sich bewegen bringt Segen Bewegungsbetonte Freizeitaktivitäten und Sport gehören zu den wichtigsten und effektivsten Maßnahmen zur Vorbeugung gegen Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Man nimmt nicht nur einfacher und schneller ab, sondern das Insulin wirkt auch besser, und der Zucker gelangt nach dem Essen leichter in die Muskelzellen. Ob regelmäßige Spaziergänge, Fahrradfahren oder Nordic Walking – nicht nur der Körper profitiert davon, sondern auch die Seele. Menschen, die sich regelmäßig bewegen, sind widerstandsfähiger, ausgeglichener und können Stresssituationen leichter bewältigen. ! TIPPS • Zu Anfang nicht überfordern: realistische Ziele setzen, sich über kleine Etappensiege freuen • Bewegungsart auswählen, die wirklich Spaß macht; fest in den Tagesablauf integrieren • In der Gruppe macht es oft mehr Spaß • Treppen steigen, statt Aufzug oder Rolltreppe zu nehmen • Besorgungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen – statt mit dem Auto 14 I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES DIABETES BEHANDELN 6 Diabetes behandeln – z.B. Tabletten und Insulin Wenn eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung keine akzeptablen Blutzuckerwerte erzielen, verschreibt der Arzt Medikamente. Bei Typ-1-Diabetes hilft nur Insulin, für Typ-2-Diabetes kommen Tabletten, Insulin oder wenn möglich eine Kombination aus beidem in Frage. Mit Hilfe spezifischer Messwerte wie dem HbA1c-Wert kann der Arzt einschätzen, ob die derzeitige Therapie erfolgreich ist oder ob eventuell ein anderer Therapieweg gewählt werden sollte. Je weiter der HbA1c-Wert sich dem Normbereich nähert (HbA1cZielkorridor von 6,5 % bis 7,5 %; abhängig von individuellen Aspekten), desto günstiger ist das für Ihre Gesundheit. HbA1c-Wert bei 7% (maximaler Toleranzwert) HbA1c-Werte bei gesunden Menschen 4,5 5 5,5 6 6,5 7 Gesundheitsgefährdende HbA1c-Werte bei nicht erkanntem oder schlecht eingestelltem Diabetes 7,5 8 8,5 9 9,5 Bei gesunden Menschen liegt der HbA1c-Wert zwischen 4,5 % und 6,5 % (26 und 48 mmol / mol). Bei Patienten mit gut eingestelltem Diabetes zwischen 6,5 % und 7,5 % (48 und 58 mmol / mol). 10 % 15 DIABETES BEHANDELN Tabletten „Zuckertabletten“ für Typ-2-Diabetiker (orale Antidiabetika, OAD) lassen sich in 6 Substanzgruppen einteilen: • Metformin • Sulfonylharnstoffe • Glitazone • Gliptine (DPP-4-Inhibitoren) • Glinide • Glukosidase-Hemmer • SGLT-2-Inhibitoren Die Substanzen wirken auf unterschiedliche Art und Weise. Sie verlangsamen die Glukoseaufnahme im Darm, indem sie z. B.: • die körpereigene Insulinproduktion unterstützen bzw. verbessern, • die Zuckerneubildung in der Leber blockieren oder • den Fettstoffwechsel beeinflussen. Entsprechend kann es bei der Diabetesbehandlung sinnvoll sein, Wirkstoffe bzw. Wirkprinzipien miteinander zu kombinieren. 16 I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES Insulin Wenn Ihr Arzt Ihnen zu Insulin rät, dann deshalb, weil die hohen Blutzuckerwerte jetzt mit nichts anderem, weder mit Ernährungsanpassung allein noch mit Tabletten, richtig gut werden können. Liegt der HbA1c-Wert über 7,5 % (58 mmol/mol), dann empfiehlt die Neue Nationale Versorgungsleitlinie sogar, Metformin sofort, d. h. konsequent von Anfang an, mit Insulin zu kombinieren. Den Einstieg in die Insulintherapie stellen sich viele Menschen schwierig vor. Dabei ist es naheliegend, dem Körper genau das zu geben, was ihm fehlt. Kein anderes Medikament hilft Menschen mit Diabetes so effektiv wie Insulin. Zudem ist die Therapie mit Insulin heutzutage sehr einfach und zuverlässig geworden. Sie bietet viele Vorteile: Sie fühlen sich kräftiger und leistungsfähiger im täglichen Leben. Bei richtiger Blutzucker-Einstellung ist die typische Trägheit wie weggeblasen und Lebensfreude, Denk- und Leistungsvermögen kehren zurück. Und natürlich schützen Sie sich vor Folgeerkrankungen. Außerdem sorgt das Insulin dafür, dass Ihre Bauchspeicheldrüse wieder besser mitarbeiten kann. So können Sie auf Dauer niedrige Werte ohne größere Schwankungen erreichen. 17 SIE HABEN ES IM GRIFF 7 Sie haben es im Griff: Folgeschäden sind vermeidbar! Ständig erhöhte Blutzuckerwerte, wie sie bei unerkanntem oder schlecht eingestelltem Diabetes vorkommen, schädigen langfristig die Gefäße und Nerven im Körper. Zudem leiden viele Menschen mit Diabetes an Bluthochdruck. Dieses Zusammenspiel fördert die Entstehung von diabetischen Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sowie Schäden an Augen und Nieren. Passen Sie daher gut auf sich auf! Kümmern Sie sich insbesondere um die folgenden 4 Punkte. In den Check-Kästen steht, was genau Sie tun können. Gefäße: Herz-Kreislauf-Erkrankungen Menschen mit Diabetes sind bis zu 3 × häufiger von Herz-KreislaufErkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall betroffen als NichtDiabetiker. Dabei spielt Bluthochdruck eine entscheidende Rolle. CHECK I Herz-Kreislauf 18 u Regelmäßige Untersuchung der Herz-KreislaufFunktionen beim Arzt (Blutdruck, EKG, Blutfettwerte) u Regelmäßig selbst Blutdruck messen und Werte aufschreiben (Zielwert: 140 /80 mmHg) u Auf Durchblutungsstörungen achten (z. B. Schaufensterkrankheit: Schmerzen in den Beinen, Taubheitsgefühl und kalte Füße) I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES Nervenschäden: Füße und Co. Bei ständig erhöhten Blutzuckerwerten leidet auch der Stoff wechsel der Nervenzellen: Der Zucker setzt sich an den Wänden der Nervenzellen ab, blockiert sie und schränkt so insbesondere das Schmerzempfinden ein. Außerdem schädigt der Diabetes die kleinen Blutgefäße. Am häufigsten betroffen sind die Nerven der Füße und Unterschenkel: Jeder 7. Diabetiker ist wegen eines „diabetischen Fußsyndroms“ in ärztlicher Behandlung. CHECK I Fuß u Tägliche Selbstkontrolle auch der Fußsohlen u Regelmäßige Untersuchung durch den Arzt auf Anzeichen einer Nervenschädigung 19 SIE HABEN ES IM GRIFF Nieren Ist der Diabetes schlecht eingestellt, kann es auch zu Nierenversagen kommen: Jeder 3. Patient mit schlecht eingestelltem Diabetes muss sich regelmäßig einer Dialyse unterziehen. Wird eine diabetische Nierenerkrankung (Nephropathie) jedoch im Frühstadium erkannt, kann sie gestoppt werden. CHECK I Nieren 20 u Untersuchung der Nierenfunktion bei Erstdiagnose, danach 1 × im Jahr Urinuntersuchung auf Eiweiß (Albuminurie), Blutuntersuchung auf Kreatinin und Harnstoff u Regelmäßiger Selbstcheck der Albuminausscheidung im Urin (Teststreifen aus der Apotheke) u Blutdruckwerte optimieren, nicht rauchen I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES Augen Bei schlecht eingestelltem Diabetes nimmt auch das Sehvermögen zunehmend ab. Das Risiko, zu erblinden, ist für Diabetespatienten 5 × höher als für Menschen ohne Stoffwechselkrankheit. CHECK I Augen u Untersuchung der Augen bei Erstdiagnose, danach mindestens 1 × pro Jahr (Sehtest, Untersuchung des Augenhintergrundes) u Bei Sehstörungen umgehend Arzt aufsuchen u Blutzucker- und Blutdruckwerte optimieren ! TIPP Der Gesundheits-Pass Diabetes hilft Ihnen, die Untersuchungen durchdacht zu planen und nicht den Überblick zu verlieren. Sie können ihn bei der Deutschen Diabetes-Gesellschaft bestellen: www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de. 21 D I A B E T ES I M A L LTAG 8 Diabetes im Alltag Auf den vorhergehenden Seiten haben Sie viel über die Entstehung, die Folgen und die Behandlungsmöglichkeiten des Diabetes gelernt. Nun fragen Sie sich wahrscheinlich, wie sich dies alles auf Ihren eigenen Alltag, Ihr tägliches Leben auswirkt. An dieser Stelle daher nochmals der Appell an Sie: Beziehen Sie von Anfang an Ihre Familie und Ihre Freunde mit ein! Klären Sie Ihr Umfeld über Ihre Krankheit auf, werben Sie um Verständnis und Unterstützung. So ist es z. B. umso leichter und motivierender (und für alle gesund!), alte Ess- und Bewegungsgewohnheiten zu ändern, wenn die Familie dabei mitmacht. Beruf Von wenigen Ausnahmen abgesehen, können Menschen mit Diabetes – dank moderner Diabetes-Therapien mit Selbstkontrollen und flexiblen Insulingaben – im Prinzip jeden Beruf ausüben. Bei Diabetikern, die mit Insulin behandelt werden, ergeben sich aufgrund des höheren Unterzuckerungsrisikos gegebenenfalls berufliche Einschränkungen. Diese betreffen: • • • • • Tätigkeiten mit Absturzgefahr (Baustellen) Personenbeförderung (Taxi-, Busfahrer, Pilot, Lokführer) Tätigkeiten an Maschinen und Hochspannungsanlagen Überwachungsaufgaben Tätigkeiten mit berufsmäßigem Waffengebrauch 22 I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES Reisen Ein paar Tage oder noch besser ein paar Wochen Urlaub im Jahr sind wichtig, um sich vom Alltag zu erholen und die eigenen Batterien wieder aufzuladen. Das gilt natürlich auch für Menschen mit Diabetes. Ist Ihr Diabetes gut eingestellt und haben Sie keine gravierenden Folgeerkrankungen, können Sie jedes Land der Erde bereisen und die schönste Zeit des Jahres ebenso genießen wie jeder andere: Ob Strand, Radtour, Städtetrip mit einer Reisegruppe oder Abenteuerurlaub – mit der richtigen Vorbereitung steht Ihrem Urlaub nichts im Wege. Gönnen Sie sich regelmäßige Auszeiten, Ihre Gesundheit hat es verdient! 23 D I A B E T ES I M A L LTAG Schwangerschaft Frauen mit Diabetes können wie gesunde Frauen gesunde Kinder zur Welt bringen, vorausgesetzt, der Diabetes ist richtig eingestellt. Auch Frauen, die bisher keine erhöhten Blutzuckerwerte aufwiesen, können während der Schwangerschaft unter Umständen einen sogenannten Gestations-Diabetes (GDM) entwickeln. Diese Diabetesform entsteht durch die stoffwechselaktiven Schwangerschaftshormone, die zu einer verminderten Insulinempfindlichkeit in der Schwangerschaft führen. Die Folgen können u. a. ein übermäßiges Wachstum des Kindes im Mutterleib mit entsprechenden Komplikationen bei der Entbindung und nach der Geburt sein. Gynäkologen und Diabetologen empfehlen aufgrund der ständigen Zunahme des Gestations-Diabetes, dass sich alle Schwangeren einer entsprechenden Überprüfung durch einen oralen Glukosetoleranztest (OGTT) unterziehen. ! TIPP Schwangerschaft sorgfältig planen: möglichst normale Blutzuckerwerte während der Empfängnis und der gesamten Schwangerschaft Ideal: Schwangerschaftsteam aus Diabetologe, Gynäkologe, Geburtshelfer und Kinderarzt 24 I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES KINDER, JUGENDLICHE UND DIABETES 9 Kinder, Jugendliche und Diabetes Typ-1-Diabetes Etwa 1 von 1000 Kindern in Deutschland ist von Typ-1-Diabetes betroffen und lebenslang auf Insulin angewiesen. Meistens wird der Diabetes zwischen dem 7. und 12. Lebensjahr diagnostiziert. Die ersten Anzeichen sind: ungewöhnlicher Gewichtsverlust, Müdigkeit, starker Durst und verstärktes Wasserlassen. Wird die Diagnose gestellt, kommt das Kind kurzzeitig in eine Klinik, um es auf Insulin einzustellen. Eine umfassende Beratung und Schulung für Eltern und Kind ist sehr wichtig – der Arzt kümmert sich entsprechend darum. Kinder gewöhnen sich meistens sehr schnell an das regelmäßige Blutzuckermessen und die Insulingabe und binden den Diabetes ganz selbstverständlich in ihren Alltag ein. Typ-2-Diabetes bei zu dicken Kindern Etwa 15 von 1000 deutschen Kindern haben Diabetes vom Typ 2. Die erschreckende Zunahme von Diabetes bei Kindern ist darauf zurückzuführen, dass immer mehr Kinder übergewichtig sind. Kommt Typ-2-Diabetes bereits in der Familie vor, ist das Risiko für Kinder zusätzlich erhöht. 25 ! TIPP Umfeld informieren und einbinden: Setzen Sie sich mit den wichtigsten Bezugspersonen des Kindes – Verwandte, Freunde, Lehrer – zusammen und informieren Sie sie über die Erkrankung. Das erleichtert nicht nur den Umgang miteinander, sondern beugt auch Gefahren, die aus Unwissenheit entstehen können (falsche Reaktion auf ein diabetisches Koma o. Ä.), vor. Adressen von auf Kinder und Jugendliche spezialisierten Diabetesärzten und -zentren sowie Selbsthilfegruppen etc. erfahren Sie über den Deutschen Diabetiker Bund: www.diabetikerbund.de. 26 I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES S I E SCHAFFEN DAS ! 10 Sie schaffen das! Sicher, für die meisten Menschen ist die Diagnose Diabetes im ersten Moment schockierend. Doch sie kann auch die Chance sein für einen Neustart, für ein ab jetzt gesünderes, bewussteres, eigenverantwortlicheres Leben. Es geht – und jeder kann es schaffen! Lassen Sie sich von den folgenden Tipps motivieren und bezwingen Sie erfolgreich Ihren inneren Schweinehund. Sich selbst motivieren Dauerhaft motiviert ist nur, wer mit der Erreichung seiner Ziele zufrieden ist. • Notieren Sie Erfolgserlebnisse, machen Sie Fotos und beschreiben Sie die Begleitumstände • Finden Sie heraus, was Sie motiviert und welche Situationen für Frust sorgen So zeigt sich, dass Ihr Erfolg keineswegs Zufall ist Persönliche Ziele formulieren Planen Sie den Weg in kleinen, konkreten Schritten und denken Sie im Voraus über Hindernisse nach und wie Sie diese umgehen wollen. • Überdenken Sie Ihre Ziele genau und schreiben Sie sie auf (z. B. nicht nur „ich möchte abnehmen“, sondern „ich möchte in 6 Monaten 5 Kilo abnehmen“). 27 S I E SCHAFFEN DAS ! Worte wie „immer“ oder „nur noch“ sind ab sofort tabu, denn sie setzen nur unter Druck und halten den Alltagsanforderungen nicht stand (z. B. nicht „ich werde ab jetzt immer samstags spazieren gehen“, sondern „ich möchte öfter samstags spazieren gehen“). Kraftquellen suchen und nutzen Gelegentliche Rückschläge und Motivationstiefs sind normal und erst einmal auch nicht tragisch. Hält der Durchhänger länger an, dann sollten Sie herausfinden, woran das liegen könnte: • Fühlen Sie sich nicht ausreichend unterstützt? • Haben Sie Schwierigkeiten, die Erkrankung zu akzeptieren? • Haben Sie private Probleme? • Fällt es Ihnen im Augenblick schwer, Ihre Ziele klar zu formulieren? Erfahrungsaustausch motiviert und hilft Gespräche in (Selbsthilfe-)Gruppen können neu motivieren und über Tiefs hinweghelfen. Auch sportliche Betätigung macht in der Gruppe meist mehr Spaß und persönliche Ziele wie regelmäßige Bewegung lassen sich leichter einhalten. Suchen Sie sich Gleichgesinnte – ob im Verein, mit Nachbarn oder Freunden oder beim Chat im Internet. 28 I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES ! TIPP Nehmen Sie Hilfe von Ihrem Partner, der Familie und Freunden an. Auch ein Gespräch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Diabetesberaterin oder ein längerer Urlaub kann aus der Krise führen. 29 FAC H B E G R I F F E V E R S TÄ N D L I C H E R K L Ä R T 11 Komplizierte Fachbegriffe? Hier sind sie verständlich erklärt. Adipositas Fettsucht; BMI > 30; Haupt-Risikofaktor für Typ-2-Diabetes Albuminurie Vermehrt mit dem Urin ausgeschiedenes Eiweiß (Albumin); Anzeichen für eine Nierenschädigung (Nephropathie) BauchspeicheldrüseMed.: Pankreas; produziert u. a. das Hormon Insulin und gibt es ans Blut ab BE Brot- / Berechnungseinheit; 1 BE = 12 g Kohlenhydrate BMIAbk. für Body-Mass-Index; zur Beurteilung des Körpergewichtes; Werte unter 18,5 sind zu niedrig und über 25 zu hoch ChronischDauerhaft Diabetischer FußHäufigste Nervenschädigung bei Menschen mit Diabetes; Geschwüre und / oder abgestorbenes Gewebe GDMGestations-Diabetes mellitus; Form des Diabetes, die erstmals in der Schwangerschaft diagnostiziert wird bzw. auftritt; entsteht durch die stoffwechselaktiven Schwangerschafts­hormone, die zu einer verminderten Insulinempfindlichkeit in der Schwangerschaft führen Glukose Zuckerbaustein; Traubenzucker 30 I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES HbA1cAbk. für Hämoglobin A1c; Blutzuckerlangzeitwert (der letzten 8 bis 12 Wochen) InsulinHormon der Bauchspeicheldrüse; reguliert den Zuckerhaushalt des Körpers InsulinresistenzKörperzellen (Muskel- und Fettzellen) reagieren kaum noch oder gar nicht mehr auf Insulin KE / KHEKohlenhydrateinheit; Hilfsmittel zur Berechnung von Kohlenhydraten im täglichen Speiseplan: 1 KE / KHE entspricht 10 g Kohlenhydraten KohlenhydrateEnergielieferanten aus der Nahrung (Zucker, Stärke); gelangen über die Verdauung ins Blut und erhöhen entsprechend den Blutzuckerspiegel mg / dl, mmol / l; Milligramm pro Deziliter, Millimol pro Liter: mmol / molMaßeinheiten für den Zuckergehalt im Blut; Millimol pro Mol: Maßeinheit für den Langzeitzuckergehalt im Blut (HbA1c-Wert) mmHgMillimeter Quecksilber: Maßeinheit für den Blutdruck; Druck wurde früher mit Hilfe einer Quecksilbersäule (Rohr mit flüssigem Quecksilber = Hg) gemessen Nephropathie Diabetische Nierenerkrankung orale Antidiabetika Oberbegriff für blutzuckersenkende (OAD) Tabletten; „Zuckertabletten“ 31 ADRESSEN, LINKS, BUCHTIPPS 12 Mehr Informationen Adressen Deutsche Diabetes-Gesellschaft e.V. (DDG) Telefon: 030 31 16 93 70 www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de Deutscher Diabetiker Bund e.V. (DDB) Telefon: 0561 70 34 77 0 www.diabetikerbund.de diabetesDE Telefon: 030 20 16 77 0 www.diabetesde.org Deutsche Diabetes-Stiftung Telefon: 089 57 95 79 0 www.diabetesstiftung.de Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) Telefon: 0228 37 76 60 0 www.dge.de Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Telefon: 0221 89 92 0 www.bzga.de Insuliner – Selbsthilfegruppe insulinpflichtiger DiabetikerInnen Telefon: 02661 91 76 64 4 www.insuliner.de 32 I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES Links www.diabetologieportal.de www.mystar.sanofi.de www.gesuender-unter-7.de www.diabetes-deutschland.de www.diabetesde.org www.diabetes-journal.de Buchtipps Monika Toeller, Waltraud Schumacher Richtig essen bei Diabetes. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 2009 (ISBN 978-3-7776-1615-5) Gerhard-W. Schmeisl Schulungsbuch für Diabetiker Elsevier, München 2011 (ISBN 978-3-4374-7273-2) 33 DIE WICHTIGSTEN WERTE 13 Auf einen Blick: die wichtigsten Werte Blutzucker (BZ) Gesunde Blutzucker (BZ) Diabetiker-Zielwert HbA1c • Gesunde • Diabetiker-Zielwert Blutdruck Diabetiker-Zielwert BMI • Vor dem Essen (Nüchtern-BZ): 70 – 100 mg / dl (3,9 – 5,6 mmol / l) • 2 h nach dem Essen: 80 – 140 mg / dl (4,4 – 7,8 mmol / l) • Nüchtern und vor dem Essen: 100 – 125 mg / dl (5,6 – 6,9 mmol / l) • 1 bis 2 Std. nach dem Essen, postprandial: 140 – 199 mg / dl (7,8 – 11,1 mmol / l) • 4,5 – 6,5 % (26 – 48 mmol / mol) • 6,5 – 7,5 % (48 – 58 mmol / mol)* < 140 / 80 mm Hg • • • • Bauchumfang • Frauen • Männer BMI BMI BMI BMI < 18,5 kg / m² (Untergewicht) 18,5 – 24,9 kg / m² (Normalgewicht) ≥ 25 kg / m² (Übergewicht) ≥ 30 kg / m² (Fettsucht (Adipositas)) • Max. 88 cm • Max. 102 cm * Zielkorridor zur Primärprävention; abhängig von individuellen Aspekten 34 I I N F O R M AT I O N FÜ R M EN S C H EN M I T D I A B E T ES IMPRESSUM Impressum Sanofi-Aventis Deutschland GmbH ServiceCenter Diabetes Industriepark Höchst 65926 Frankfurt am Main E-Mail: [email protected] 35 Alles aus einer Hand – für Ihre Diabetestherapie. Vielseitige Beratung Haben Sie Fragen zu Diabetes? Wir haben Antworten, die in Ihr Leben passen: Insuline, Insulinpens und intelligente Blutzuckermessgeräte. Rufen Sie uns an, wir sind gerne für Sie da. Rund um die Uhr. Ihr ServiceCenter Diabetes Sanofi-Aventis Deutschland GmbH ServiceCenter Diabetes Industriepark Höchst 65926 Frankfurt am Main E-Mail: [email protected] iPhone und iPod touch sind im Lieferumfang des iBGStar ® nicht enthalten. iBGStar ® ist direkt kompatibel mit iPhone 4S, 4, 3GS und 3G sowie iPod touch der 2., 3. und 4. Generation. Die iBGStar ® -Diabetes-Manager-App ist über den App-Store erhältlich. iPhone und iPod touch sind Warenzeichen der Apple Inc., eingetragen in den USA und in anderen Ländern. 331652-034469 www.diabetologieportal.de www.mystar.sanofi.de