Älter, kränker, glücklich? Intelligente Medizintechniklösungen in Zeiten des demographischen Wandels Demografischer Wandel in Deutschland Alternde Bevölkerung Lebenserwartung 2014 2014 78 83 Jahre Jahre Gesunde Lebensjahre 2014 57,4 Jahre Statistisches Bundesamt/Lebenserwartung in Deutschland, Bundesministerium für Arbeit und Soziales/Arbeitsmarktprognose 2030 2 Verlust an Arbeitskraft 2 Millionen Erwerbspersonen weniger bis zum Jahr 2030 Chronische Erkrankungen und Multimorbidität Chronische Erkrankungen Multimorbidität vermeidbar* * in der Europäischen Union 80% Übergewicht Schlaganfall Herz‐Kreislauf‐Erkrankungen 90% Typ‐2‐Diabetes 50% Krebserkrankungen Herz‐Kreislauf‐ Erkrankungen Typ‐2‐Diabetes Chronische Erkrankungen verursachen in der EU pro Jahr Kosten in Höhe von ca. 700 Mrd. € 3 COPD Krebs Europäische Kommission, http://europa.eu/pol/pdf/flipbook/de/public_health_de.pdf; WHO Region Europe data and statistics; Statistisches Bundesamt/Gesundheitsausgaben nach Leistungsarten Aber… …nur 3,5% der deutschen Gesundheitsausgaben fließen in Prävention und Gesundheitsschutz Gesundheitsausgaben Deutschland in Mio. € 290.252 295.510 302.907 314.666 2010 2011 2012 2013 350.000 300.000 213.804 250.000 200.000 327.951 2014 241.932 158.966 150.000 100.000 50.000 0 1992 2000 2005 Um die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems ohne Kostenexplosion zu erhöhen, sind innovative Versorgungskonzepte gefragt. Statistisches Bundesamt/Gesundheitsausgaben1992‐2014 5 Finanzielle und personelle Ressourcen im Krankenhaus Krankenhaus Rating Report 2016 5 Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes Krankenhaus Rating Report 2016, Bundesinstitut für Berufsbildung https://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/bwp/show/8233 Trends in der Gesundheitsversorgung Selbstverantwortung • Menschen engagieren sich für ihre Gesundheit • Sie informieren sich und übernehmen Verantwortung • Sie streben nach einem gesunden Lebensstil Behandlung ist überall • Behandlung außerhalb von Kliniken und Praxen • Bedarf an aussagekräftigen Patienteninformationen • Gesundheitsdaten werden jederzeit zur Verfügung stehen 6 Der Patient im Mittelpunkt • Ausrichtung an den Bedürfnissen des Patienten • Messen des individuellen Therapieerfolgs • Institutionsübergreifende Behandlung Big Data ‐ es wird persönlich • Nutzung von Versorgungsdaten für eine bessere Therapie • Evidenzbasierte Medizin mit hohem Individualisierungsgrad • Neue Anforderungen an die Datensicherheit Wir nehmen eine ganzheitliche Sicht auf das Gesundheitskontinuum und bieten einen integrierten Ansatz Gesundes Leben Gesundes Leben Wir unterstützen Menschen bei einer gesunden Lebensweise. Prävention Prävention Wir helfen Menschen, für ihre eigene Gesundheit zu sorgen. Diagnose Diagnose Wir sorgen für präzise Diagnosen, damit die Behandlung von Anfang an die richtige ist. Behandlung Behandlung Wir ermöglichen wirksamere Therapien, schnellere Genesung und bessere Behandlungs‐ ergebnisse. Zu Hause leben Zu Hause leben Wir unterstützen den Genesungsprozess und die Behandlung chronischer Krankheiten zu Hause. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Kreislauf des Gesundheitskontinuums grundlegend zu systematisieren. Dabei leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung und zur Effizienz des Gesundheitssystems mit Hilfe von integrierter Versorgung, Analysen in Echtzeit sowie zusätzlichen Services. 7 Reduktion der Mortalität in der Intensivbehandlung Jahr ‐50% 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Mortalität 2012 vs. 2000 Patienten ohne Sepsis Patienten mit Sepsis 0,4 1,0 2,0 Adjusted Odds Ratio (95% CI) Mortalität auf der Intensivstation (Australien und Neuseeland) Kaukonen JAMA 2014; 311:1308‐16 8 Wie leben Menschen nach einer Intensivbehandlung? 60% leben zu Hause (Patienten im Alter von ≥ 65 Jahren) 40% leben in Pflegeheimen (Patienten im Alter von ≥ 65 Jahren) 30‐75% 20‐60% 50‐70% Physische Einschränkungen Psychische Einschränkungen Kognitive Einschränkungen Gehlbach AJCC 2011; 20:378, Jackson Lancet Respir 2014; 2:369, Herridge NEJM 2011; 364:1293, Wolters Intensive Care Med 2013; 39:376, Pandharipande NEJM 2013; 369:1306 9 Intensivmedizin im Zentrum einer holistischen Versorgung Nieder‐ gelassene Ärzte Normalstation Notaufnahme Normalstation Intervention Ambulanzen ICU Normalstation Entlassungs‐ Management zu Hause Sicherung von Gesundheit, Leben und Lebensqualität Professionelle Lösungen von Philips Vernetzte Versorgung, Patienten‐Monitoring Telemedizin, Patienten‐Monitoring Patienten‐ Monitoring ICCA, CIS Schnittstellen, Patienten‐Monitoring Patienten‐Monitoring Hausnotruflösungen, Persönliche Schulungen, Hilfe beim ICCA, NIV, EWS ICCA, EWS EWS: Guardian EWS: Guardian Medikamenten‐ Gesundheitsprogramme VitalMinds, Beatmung Selbst‐Management Dispenser Philips in der Intensivmedizin Technologiegestützte Lösungen, Services und Produkte von Philips tragen dazu bei, dass Patienten auf der Intensivstation, schneller, besser und nachhaltiger geholfen wird. Bedarfsgerechte Lösungen für Patienten‐Monitoring in ICU + Intermediate Care Konsequentes Alarmmanagement zur Reduktion nicht‐kritischer Alarme Innovative Transportkonzepte und –lösungen mit dem Fokus Patientensicherheit Klinische und pflegerische Entscheidungsunterstützung Optimale Vernetzung der Medizintechnik auf der Intensivstation Konsequente Nutzung nichtinvasive Beatmung Möglichst früher Übergang von invasiver zu nichtinvasiver Beatmung Stärkung des Schlaf‐wach‐Rhythmus durch zirkadiane Beleuchtung • Raumplanung und Raumgestaltung unter Einbeziehung der Patientenperspektive • Bauliche und prozessuale Maßnahmen zur Lärmreduktion • Unterstützung beim Management der Medizintechnik • Flexible Finanzierungsmodelle im Rahmen von Technologiepartnerschaften • Beratung bei der bedarfsorientierten Optimierung intensivmedizinischer Prozesse • • • • • • • • 11 Lösungen für eine nachhaltige Patientenversorgung 12 Delir‐Management Alarmmanagement Mit VitalMinds verfolgt Philips einen multimodalen, nicht‐ pharmakologischen Ansatz im Delir‐Management auf der Intensivstation Etwa 150 ‐ 350 Alarme gibt es auf der Intensivstation pro Tag und Patient. Intelligentes Alarmmanagement kann ihre Anzahl nachhaltig und sicher reduzieren. Nicht‐invasive Beatmung Early Warning Scoring Philips Respironics V680 für invasive und nicht‐invasive Beatmung unterstützt einen reibungslosen Übergang von maschineller Beatmung zu natürlichem Atmen. Mit IntelliVue Guardian können Verschlechterungen des Patientenzustands schnell erkannt und Notfallteams frühzeitig automatisch benachrichtigt werden. ICU Solutions| Technologiepartnerschaften in der Intensivmedizin • Die Knappheit finanzieller und personeller Ressourcen fordert neue Lösungen und Konzepte, um – Ressourcen effektiver zu nutzen – Prozesse auf der Intensivstation effizienter zu gestalten – Ergebnisqualität der Intensivmedizin zu steigern • Mit Technologiepartnerschaften können Krankenhäuser die technische Ausstattung auf der Intensivstation – – – – über eine feste Laufzeit auf einem aktuellen Stand halten am Versorgungsbedarf in der Region ausrichten ohne dafür immer wieder große Investitionen tätigen zu müssen bei hoher finanzieller Flexibilität und Planungssicherheit • Eine Technologiepartnerschaft mit Philips kann beinhalten: 13 – – – – – Bereitstellung einer einzelnen Modalität (z. B. des Monitorings) Kombination von Modalitäten von Philips (z. B. Monitoring und Beatmung) Management der gesamten Medizintechnik (inkl. Fremdgeräte) Schlüsselfertige Lösungen bei Neubau und Renovierung Flexible Finanzierungsmodelle (inkl. Kreditfinanzierungen) Lösungen zur technologiegestützte Versorgung außerhalb der Klinik Gesundes Leben MiniCareHome 15 Prävention Medido Diagnose Behandlung HomeSafe Zu Hause leben Personal Health Solutions Selbstbestimmtes Leben im Alter • Ältere Menschen möchten so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben • auch wenn Krankheit, Hilfe‐ und Pflegebedürftigkeit eintreten • Zwei Drittel der über 70‐Jährigen möchten eigenständig in einer Wohnung oder einem Haus leben • Nur ein Drittel der über 70‐Jährigen möchte zwecks altersgerechtem Wohnen umziehen 1516 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Länger zuhause leben; TNS EMNID: Wohnen im Alter Sturzgefahr bei älteren Menschen • Mindestens ein Sturzereignis pro Jahr: • 30% der über 65‐Jährigen • 56% der 90‐ bis 99‐Jährigen • 10‐20% der Stürze erfordern medizinische Versorgung • 5‐10% der Patienten erleiden eine Fraktur • Bei 1‐2% der Fälle ist die Hüfte gebrochen • Hüftfrakturen verursachen jährlich direkte Kosten von 2,77 Milliarden Euro 16 17 Lord, SR, et al. Cambridge University Press 2007; O'Loughlin, JL, et al. Am J Epidemiol 1993;137 (3) 342‐354; Campbell, AJ, et al. Age and Ageing 1981; 10 (4) 264‐270; Weyler, EJ, Gandjour, A, Gesundheitswesen 2007; 69 (11) 601‐606. Hürden für die Therapietreue bei älteren Patienten Abnahme der Therapietreue bei steigender Medikamentenanzahl • Höhere Vergesslichkeit • Komorbidität und Polypharmazie • Medikamentengabe mehrmals täglich Mehr als 50% der Medikamente korrekt eingenommen (%) 70 60 50 40 30 20 10 0 0 1718 Quelle: McElnay JC, McCallion CR (1998) Adherence and the elderly. In: Myers LB, Midence K (eds) Adherence to treatment in medical conditions. Harwood Academic, Amsterdam, pp 223‐253 8 4 6 Anzahl der verordneten Medikamente 2 10 12 Philips Hausnotruf | schützt vor schwerwiegenden Sturzfolgen Zuverlässige Sturzerkennung sichert Hilfeleistung Häufig schwere Sturzfolgen • 50 % der Stürze bleiben unbemerkt • Späte Hilfe führt zu schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen Intelligente Sturzerkennung • 95 % aller Stürze werden erkannt • Weniger als 0,5 Fehlalarme pro Monat • In Funkfinger integriert (kein extra Gerät) 18 19 CareSage | Vermeidung von Krankenhausaufenthalten Hausnotruf‐Daten Vielfältige Daten durch Hausnotruf • Anmeldung • Nutzung • Registrierte Stürze 19 20 Hospitalisierungs‐Risiko Intervention Zuverlässige Vorhersage eines Krankenhausaufenthalts in den nächsten 30 Tagen Verhinderung des Krankenhausaufenthalts durch rechtzeitige Intervention Medido | Unterstützung der Therapietreue • Individuell verblisterte Medikamente für jede einzelne Medikamentengabe • Automatische Ausgabe der Blister zu voreingestellten Zeitpunkten • Licht‐ und Tonsignale erinnern an die Medikamenteneinnahme • Wird die Einnahme vergessen, informiert das Gerät den ambulanten Pflegedienst oder Angehörige 21 HealthSuite Digital Platform | Vernetzte, kontinuierliche Gesundheitsversorgung • Berücksichtigt die Komplexität heutiger IT im Gesundheitswesen und trägt zur Vereinfachung bei • Ist offen, flexibel und skalierbar • Führt zu effektiverer Koordination entlang der gesamten Versorgungskette • Ermöglicht Zusammenarbeit von Patienten und Leistungserbringern anhand kontextrelevanter Information • Analysiert Big Data und trägt zur kontinuierlichen Verbesserung von Therapieoptionen bei • Unterstützt eine kontinuierliche und individualisierte Gesundheitsversorgung 21 22 Neue Möglichkeiten durch cloudbasierte Zusammenarbeit Gesundheits‐IT Koordinierte Versorgung Einbeziehung der Patienten Bildverarbeitung und Wiedergabe Klinischer Kontext Arbeitsabläufe Auswertung von Gesundheitsdaten offen und cloudbasiert Medizinische und andere gesundheitsrelevante Daten Elektronische Patientenakte 23 Digitale Pathologie Bildablage und Kommunikation Patienten‐ monitoring MRT Genprofil Laborwerte Beatmung Hausnotruf Körperwaage Blutdruck 23