Medizinische Lichtquellen für diagnostische und therapeutische

Werbung
Medizinische Lichtquellen für
diagnostische und therapeutische
Zwecke
Nikoo Ghaffarian Shoaee
Inhalt

Sichtbares Licht

Ult i l t t hl
Ultravioletstrahlung

Infrarotstrahlung

Laser in der Augenheilkunde und Urologie

Endoskopie
Therapie
p mit Licht im sichtbaren
Bereich

Gelbsucht bei Neugeborenen

D
Depressionen
i

Schlafstörung
N
Neugeborenenikterus
b
ikt


Ikterus = Gelbsucht
Verfärbung
V
fä b
d
der H
Haut,
t
Schleimhaut, Skleren
durch ein Abbauprodukt
((Bilirubin)) des roten
Blutfarbstoffs
Hämoglobin
Bl t ein
Blut
i At
Atmungsorgan




Blut enthält einen flüssigen Anteil (Plasma) und
einen korpuskulären Anteil,
Anteil die Erythrozyten
Die Erythrozyten transportieren Sauerstoff zu
den Organen
Der groesste Komponente der Erythrozyten ist
das Protein Hämoglobin
Im Zentrum des Hämoglobins ist das HämMolekül,, an das Sauerstoff bindet
Hä
Hämoglobinabbau
l bi bb




Erythrozyten haben eine begrenzte Lebenszeit
Das Hä
D
Hämoglobin
l bi wird
i d zu d
dem gelben
lb Bili
Bilirubin
bi
abgebaut und in der Leber wird Bilirubin durch
ein Enzym an einen Glukoronylrest gekoppelt
und kann so ausgeschieden
g
werden
Bei Neugeborenen ist dieses Enzymsystem
noch nicht voll leistungsfähig
Der Neugeborene
g
verfärbt sich,, es kann zu
Komplikationen kommen wie Ablagerung von
Bilirubin im Gehrin und geistiger Behinderung

Es muss versucht werden Bilirubin
auszusscheiden!

Leider ist Bilirubin nicht wasserloeslich
wasserloeslich, aber
aber...

Es kann wasserlöslich gemacht werden
Ph t th
Phototherapie
i


Durch Licht mit einer Wellenlänge von 460 nm
wird Bilirubin zum wasserlöslichen Lumirubin
Lumirubin kann nun durch die Nieren mit dem
Urin ausgeschieden werden
D
Depressionen
i
und
dS
Schlafstörung
hl f tö




Melatonin wird in der Epiphyse (Zirbeldrüse)
aus Seretonin produziert
Es reguliert den Tag-Nacht-Rythmus
Eine Störung der Melatoninproduktion kann
unter anderem eine Depression und
Schlafstörung auslösen
Eine solche Störung kann häufig durch
Verminderung
g der Tageslichtmenge
g
g z.B. im
Winter auftreten

Lichttherapie mit Weisslicht

10.000 Lux eine halbe Stunde pro Tag

Normales Zimmerlicht reicht nicht aus
Therapie
p und Anwendungen
g mit
Licht im ultravioletten Bereich

Schuppenflechte (Psoriasis)

N
Neurodermitis
d
iti

Vitamin-D-Mangel
Vitamin
D Mangel

Mycosis fungoides

Desinfektion
S h
Schuppenflechte
fl ht



Schuppenflechte
pp
((Psoriasis)) ist eine Erkrankung
g
die mit einer abnorm hohen Vermehrung der
Hautzellen einhergeht
Die Ursache ist eine Besiedlung der Haut mit
I
Immunzellen,
ll
L
Lymphozyten
h
t
Die Therapie besteht in der Verminderung der
Immunzellen, dadurch vermindert sich auch die
Schuppenbildung
UVA/UVB und
UVA/UVBd PUVA
PUVA-Therapie
Th
i



UV-Strahlung
UV
Strahlung wirkt schädigend auf
Immunzellen in der Haut
Die Therapie besteht daher in der Bestrahlung
der betroffenen Haut mit UV-Licht
UV Licht
Zusätzlich kann ein Medikament (Psoralen) auf
di H
die
Hautt aufgetragen
f t
werden,
d
welches
l h d
den
toxischen Effekt des UV-Lichtes verstärkt


Bestrahlungskammer
Psoralen, ein
Photosensibilisator
M
Mycosis
i ffungoides
id


Tumorerkrankung die von Immunzellen
(Lymphozyten) der Haut ausgeht
Auch hier kann der toxische Effekt von UVStrahlung auf Immunzellen ausgenutzt werden
UV Desinfektion
UV-Desinfektion
Ultraviolette Strahlung wird zur Behandlung von
Wasser, Luft und Oberflächen eingesetzt.
Vitamin D
1. 7-Dehydrocholesterin wird durch UVBStrahlung in der Haut zu ProvitaminD3
2. ProvitaminD3 wird in der Leber an Position 25
hydroxliert
3 wird in der Niere an Position 1 zu aktivem
3.
Vitamin D hydroxyliert
Behandlung der Neurodermitis
UVB-Strahlung (311 nm) evtl. in kombination mit
UVA
Die UVA1-Lichttherapie (340–400 nm) mit der
Hochdosistherapie (bis 130 J/cm²) bei schweren
Formen des atopischen
p
Ekzems
Infrarot

Zur Behandlung:

M k l
Muskelverspannung

Rheumatische Erkrankungen

Haut (in Form von Laser)

Augen (in Form von Laser)

Z h h ilk d (i
Zahnheilkunde
(in F
Form von L
Laser))
Infrarot
L
Laser
iin d
der A
Augenheilkunde
h ilk d
L
Laser
iin A
Augenheilkunde
h ilk d




Diagnostische Laser
Nutzung
N
t
d
des
kohränten Laserlichts
He-Ne-Laser
Untersuchung
Sehschärfe
Optische Kohärenztomographie
g p


Therapeutische Laser
a)) Cw
C (C
(Countinuuos
ti
wave)
b) Gepulste Laser
Optische Kohärentztomographie

Untersuchung des Augenhintergrundes bzw.
des Augenabschnittes

Nutzung des Infrarotlichts (800 nm)

Auflösung 10 – 20 µm
C L
Cw
Laser

Kontinuierliche Strahlung mit angewandeten
Expositionszeit von 0
0,1
1 – 0,3
03s

Zur Erzeugung grünen Laserlichts

Argonionlaser (514 nm)

Diodenlaser (689 nm)


Frequenzverdoppelte Neodymium-YAG-Laser
(532 nm)
CO2-Laser
G
Gepulste
l t Laser
L

Strahlung mit hoher Energie und für
Nanoskunden im Fokuspunkt

Neodymium-YAG-Laser (1064 nm)

Erbium-YAG-Laser (2940 nm)

Excimer-Laser (193 nm)
Gl k
Glaukom


Glaukom oder auch
Grüner Star bezeichnet
eine Erhöhung des
Druckes im inneren des
Augens
Der erhöhte Druck kann
zur Schädigung des
Sehnerven führen

Der erhöhte Druck entsteht durch vermehrte
Produktion von Flüssigkeit im Auge oder durch
Behinderung des Abflusses dieser Flüssigkeit
L
Laser-Iriditomie
I idit i

Verbesserung des Abflusses durch Schaffung
einer Kurzschlussverbindung mit Neodym
Neodym-YAGYAG
Laser

Nd:YAG Laser (kurz für Neodym-dotierter
Nd:YAG-Laser
Neodym dotierter
Yttrium-Aluminium-Granat-Laser) ist ein
Festkörperlaser der als aktives Medium einen
Festkörperlaser,
Neodym-dotierten YAG-Kristall verwendet und
meist infrarote Strahlung mit der Wellenlänge
1064 nm emittiert. Weitere Übergänge
existieren bei 946 nm
nm, 1320 nm und 1444 nm
Z kl h t k
Zyklophotokoagulation
l ti


Verringerung der Flüssigkeitsproduktion durch
Koagulation des Ziliarkörpers mit einem
Di d l
Diodenlaser
iim iinfraroten
f
t B
Bereich
i h 810 nm
Die weiße Lederhaut wird ohne Schaden
passiert
Proliferative diabetische
Retinopathie




Diabetes führt zu Schädigung der Gefäße an
der Netzhaut
Die Netzhaut wird mit zu wenig Sauerstoff
versorgt
Die Netzhaut reagiert auf den Sauerstoffmangel
indem sie neue Gefäße bildet
Die neuen Gefäße zerstören jedoch die
Netzhaut
Normal
Proliferative diabetische Retinopathie
p
L
Laserkoagulation
k
l ti



Die weitere Ausbildung neuer Gefäße soll
verhindert werden
Damit keine neuen Gefäße entstehen, muss der
Sauerstoffmangel vermindert werden
Sauerstoffmangel wird vermindert indem man
große Teile der Netzhaut ausgeschaltet
werden sie werden mit einem Laser koaguliert
werden,
Vor der Behandlung
Nach der Behandlung
g

Bis zu 1400 Koagulationspunkte, meist in zwei
Sitzungen
g

Nutzung von Lasern im grünen Bereich 514 nm

Argonionenlaser

Diodenlaser
K
Korrektur
kt von Fehlsichtigkeit
F hl i hti k it




Menschen mit zu langem Augapfel sind
kurzsichtig
Menschen mit zu kurzem Augapfel sind
weitsichtig
Die meisten Menschen benutzen Brillen oder
Kontaktlinsen um diesen Refraktionsfehler
auszugleichen
Alternative...
R f kti
Refraktionschirurgie
hi
i mit
it LASIK

Korrektur des Refraktionsfehlers indem die
Hornhaut so verformt wird dass sie das Licht
stärker oder schwächer bricht


LASIK nutzt einen Excimer-Laser im
ultravioletten Bereich mit einer Wellenlänge von
193 nm
Excimerlaser sind Gaslaser,EdelgasH l
Halogenide,
id die
di elektromagnetische
l kt
ti h Strahlung
St hl
im ultravioletten Wellenlängenbereich erzeugen
können
kö
Ar2
Kr2
F2
Xe2
ArF
KrCl
KrF
X B
XeBr
XeCl
XeF
126 nm
146 nm
157 nm
172 nm
193,3 nm
222 nm
248,35 nm
282 nm
308 nm
351 nm
Laser in der Urologie
g bei
Prostathyperplasie



Die Prostata umgibt
g beim Mann die Harnröhre
Im Alter kann es zur Vergrößerung der Prostata
kommen
Dies kann zu Schwierigkeiten beim
Wasserlassen führen
Verkleinerung
g der Prostata mit
einem Grünlichtlaser
Nutzung eines Diodenlasers im grünen Bereich
532 nm
Geschichte der Endoskopie

Endoskopie in der alten Zeit:

Der babylonischer Talmund

Pompeji (97-117 n. Chr.)

Der Araber Abu-Qasim Khalaf Ibn Abbas
Al Zahrawi,
Zahrawi genannt Alsaha-Ravius oder
Albucasis von Cordoba (936-1009)
(
)
Geschichte der Endoskopie


Die Entwicklung der modernen
Endoskopie ab 1800:
1806 – Philipp
Phili Bozzini
B
i i (Arzt/Frankfurt)
(A t/F kf t)
konstruiert erstmals ein starres
medizinisches Endoskop.
Geschichte der Endoskopie


1850/51 – Hermann von Helmholtz
entwickelt den Augenspiegel
1855 – Weiterentwicklung
W it
t i kl
des
d „Bozzini“
B
i i“
Endoskopes durch den französischen Arzt
Antonin J. Desormeaux.
Geschichte der Endoskopie

1879 – Der Dresdner Arzt Maximilian Nitze
stellt sein mit Hilfe des Wiener
Handwerkers Josef Leiter hergestelltes
„„Zystoskop“
y
p vor
Geschichte der Endoskopie



1881 – Johann von Mikulicz begründet die
Ösophagoskopie und Gastroskopie
1912 – urologisches Zystoskop von Otto
Ri l b
Ringleb
1932 – Rudolf Schindler und Georg Wolf
entwickelten halbflexible Endoskope
Geschichte der Endoskopie




1958 – Entwicklung des ersten flexiblen
Endoskopes (Flexoskop) durch Basil
Hirschowitz
1967 – Als
Al G
Gynäkologe
äk l
b
begründet
ü d tK
Kurtt Semm
S
die moderne Endoskopie
p
2000 – Einführung der Kapselendoskopie in die
Praxis.
Pionierunternehmen
Pi
i
t
h
d
der E
Endoskopie
d k i sind
i d Ol
Olympus,
Karl Storz und die Richard Wolf GmbH.
Aufbau eines Endoskops

Lichtquelle:
q
Xenon
LED: Lichtausbeute von über 200 Lm/W

Lichtleiter:
Glasfasern

Endoskop (mit Bildleiter):
1000 einzelne Glasfasern
Durchmesser: 7 bis 10 µm
Auflösung:
g 3000 bis 42000 oder 75 x 45 bis 240 x 180 p
pixel
Aufbau eines Endoskops
Anwendung
g der Endoskopie
p in der
Medizin

Obere Verdauungstrakt:
Ösophagogastroduodenoskop

Unterer Verdauungstrakt: Koloskop, Rektoskop

Bauchhöhle: Laparoskop....
Referenzen

Augenheilkunde, Franz Grehn, Springer- Verlag 2008

Dermatologie
g und Venerologie,
g , Peter Fritsch,, Springer-Verlag
p g
g 2009

http://www.ag-endoskopie.de/age/geschichtederendoskopie/geschichte-derendoskopie-i
www.wikipedia.de

Urologie,
g Hautmann, Springerp g
Verlag
g 2010
Herunterladen