Ein guter Start ins Leben.

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Ein guter Start ins Leben.
Informationen für werdende Eltern
spital-einsiedeln.ch
Ein einzigartig berührendes Erlebnis
Liebe werdende Eltern
Mehr als 270 Mädchen und Jungen kommen jedes Jahr im Spital Einsiedeln auf die Welt.
Die Geburt eines Kindes ist ein Erlebnis, das uns in seiner Einzigartigkeit immer wieder von
neuem bewegt und berührt. Wir freuen uns, dass Sie Ihr Baby bei uns im Spital Einsiedeln
zur Welt bringen möchten, und danken Ihnen herzlich für Ihr Vertrauen.
Inhalt
Ein einzigartig berührendes Erlebnis
Auf den folgenden Seiten haben wir für Sie die wichtigsten Informationen rund um
die Schwangerschaft, die Geburt und die ersten Tage und Wochen mit Ihrem Baby zusammengefasst. Falls Sie Fragen haben oder weitere Informationen wünschen, ist die
diensthabende Hebamme gerne für Sie da: Telefon +41 55 418 53 10.
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Schwangerschaft4
Geburt6
Wochenbett8
Wissenswertes für zu Hause
12
Tipps zur Pflege des Neugeborenen
17
Anfahrt und Kontakt
20
Persönliche Notizen
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Ihr Geburtshilfeteam
Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in dieser Broschüre teilweise nur die männliche Sprachform verwendet.
Selbstverständlich gilt diese sinngemäss auch für weibliche Personen.
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3
| Ein einzigartig berührendes Erlebnis
Schwangerschaft
Die Schwangerschaft ist eine ganz besondere Zeit. Eine Zeit der Freude, der Veränderung
und der Vorbereitung auf ein neues Leben – ein Leben mit einem Kind.
Informationsabend für
werdende Eltern
Im Gesundheitszentrum des Spitals Einsiedeln führen wir alle drei Monate kostenlose
Informationsabende für werdende Eltern
durch. Hier lernen Sie unsere Geburtsphilosophie und das Betreuungsangebot im Spital
kennen. Ebenso haben Sie die Möglichkeit,
unsere zwei modern eingerichteten Gebärsäle sowie die Wochenbettabteilung zu
besichtigen und Fragen zu stellen. Die Daten
für die Informationsabende finden Sie auf
spital-einsiedeln.ch, eine Anmeldung ist
nicht nötig.
Individuelle Besichtigung
und Vorgespräch
Falls Sie nicht an unseren Informationsabenden teilnehmen können, laden wir Sie
gerne zu einer individuellen Besichtigung
der Geburtsabteilung und zu einem Vorgespräch mit einer unserer Hebammen ein.
Gerne begrüssen wir Sie auch am Abend
oder am Wochenende – vereinbaren Sie
einfach einen Termin mit der diensthabenden Hebamme: Telefon +41 55 418 53 10.
Geburtsvorbereitung
Um Sie auf die Geburt einzustimmen, bieten
wir in Kleingruppenkursen umfassende
Informationen über Schwangerschaft,
Geburt und das neue Leben mit Ihrem Baby.
Der Kurs bietet Ihnen Raum und Zeit, um
Atem-, Entspannungs- und Massagetechniken zu lernen und sich für sanfte Körperarbeit zu sensibilisieren. So fördern Sie Ihr
Wohlbefinden in der Schwangerschaft und
erleichtern die Geburt.
An zwei Partnerabenden besprechen wir
zudem den Geburtsablauf, die Zeit im
Wochenbett sowie den Start ins Familienleben. In entspannter Atmosphäre können Sie
offen Fragen stellen und gemeinsam
herausfinden, wie Sie sich als Paar in dieser
sensiblen Phase am besten gegenseitig
unterstützen. Wir empfehlen Ihnen, den
Kurs ungefähr in der 28. Schwangerschaftswoche zu starten. Detailinformationen sowie Kursdaten finden Sie auf spitaleinsiedeln.ch. Die diensthabende Hebamme
gibt Ihnen gerne auch telefonisch Auskunft:
Telefon +41 55 418 53 10.
Schwangerschaft |
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Geburt
In unserer Gebärabteilung bieten Hebammen und Ärzte eine individuelle, ganzheitliche
Betreuung im familiären Rahmen. Jede Geburt ist für uns ein einmaliges, natürliches
Ereignis, bei dem wir die Eltern ebenso einfühlsam wie professionell unterstützen.
Geburtsverlauf und Geburtshilfe
Sie können Ihr Kind im Spital Einsiedeln in
verschiedenen Geburtspositionen oder in
der Gebärwanne zur Welt bringen. Zur
Geburtshilfe bieten wir Homöopathie,
Aromatherapie, Massage und Entspannungsbäder an. Falls nötig oder gewünscht
stehen Ihnen auch Medikamente gegen die
Schmerzen sowie die Periduralanästhesie
zur Verfügung. Die betreuende Hebamme
und der zuständige Arzt besprechen mit
Ihnen den Geburtsverlauf und das weitere
Vorgehen. Bei der Geburt ist auch der
betreuende Arzt anwesend.
Spitaleintritt
Der richtige Zeitpunkt für den Spitaleintritt
ist für jede Gebärende anders. Wenn Sie
sich zu Hause nicht mehr wohlfühlen und
möchten, dass die Hebamme Sie bei der
Verarbeitung der Wehen unterstützt,
sollten Sie sich auf den Weg ins Spital
machen. Setzen Sie sich bitte immer mit
der Hebamme in Verbindung, bevor Sie ins
Spital eintreten. Melden Sie sich ebenfalls
bei der Hebamme, wenn Sie Fruchtwasser
Checkliste für Ihren Spitalaufenthalt
verlieren oder Blutungen aus der Scheide
feststellen. Sollten während der Schwangerschaft Unsicherheiten oder Probleme
auftreten, können Sie uns gerne jederzeit
für eine Schwangerschaftskontrolle
kontaktieren.
Für die Geburt
Blutgruppenkarte
Allergiepass (sofern vorhanden)
Medikamentenliste und eigene Medikamente (sofern vorhanden)
Bequemes, altes T-Shirt
Warme Socken
Musik-CDs (falls Sie eigene Musik
hören möchten)
Bequeme Kleidung für die Begleitperson
Sandwich, Obst, Schokolade für zwischendurch (Getränke sind vorhanden)
Ambulante Geburt
Bei einer ambulanten Geburt verlassen Sie
das Spital bereits einige Stunden nach der
Geburt Ihres Kindes. Wenn Sie sich für eine
ambulante Geburt entscheiden, sollten Sie
bereits während Ihrer Schwangerschaft
eine freischaffende Hebamme für die
Wochenbettbetreuung zu Hause organisieren. Eine entsprechende Adressliste senden
wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.
Für die Anmeldung Ihres Kindes beim
Zivilstandsamt
Welche Dokumente und Ausweispapiere
Sie benötigen, um Ihr Kind offiziell
anzumelden, sehen Sie im beigelegten
Zivilstandsamtformular.
Für den Wochenbettaufenthal
Weite T-Shirts, Nachthemden oder
Pyjamas (idealerweise mit Knöpfen
zum Stillen)
Bequeme Tageskleidung
Hausschuhe
Kosmetikartikel
(falls möglich duftneutral)
Evtl. Still-BH
Tipp: Kaufen Sie nicht zu viele BHs im
Voraus, da sich die Brust mit dem Stillen
verändert. Still-BHs sind auch im Spital
erhältlich.
Für Ihr Kind zur Heimkehr
Body
Söckchen oder Strumpfhose
(je nach Jahreszeit)
T-Shirt oder Pullover und Hose
Finkli, Jäckli, Käppli, evtl. Nuschi
Kinderautositz oder Kinderwagen
Wir empfehlen Ihnen, diese Dinge bereits
drei bis vier Wochen vor der Geburt bereitzuhalten.
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15 | austritt
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geburt
Wochenbett
In den ersten Tagen nach der Geburt brauchen Sie und Ihr Kind viel Ruhe.
Wir sorgen dafür, dass Sie sich erholen können, und geben Ihnen Raum, Ihr Kind
kennenzulernen.
Betreuung im Wochenbett
Ob rund um die Uhr oder nur am Tag: Unser
so genanntes Rooming-in hilft Ihnen, Ihre
eigenen Bedürfnisse und die Ihres Kindes
aufeinander abzustimmen. Bei der Babypflege – wickeln, baden, anziehen – unterstützen wir Sie gerne täglich. So können Sie
diese oft neuen Aufgaben in den ersten
Tagen unter kompetenter Anleitung üben
und mit einem sicheren Gefühl nach Hause
gehen.
Familienzimmer
Möchten Sie jeden Moment Ihres neuen
Familienglücks mit Ihrem Partner geniessen
und gleichzeitig auf die professionelle
24-Stunden-Betreuung im Spital vertrauen? Dann verbringen Sie die ersten
Tage nach der Geburt gemeinsam in unserem Familienzimmer – wir informieren
Sie gerne.
Untersuchung des Kindes
Unsere Kinderärzte führen während
Ihres Spitalaufenthaltes routinemässig
zwei Kontrollen bei Ihrem Kind durch.
Frühstücksbuffet
Für unsere Wöchnerinnen bereiten wir
jeden Morgen ein reichhaltiges Frühstücksbuffet vor, das speziell auf die Bedürfnisse
von stillenden Müttern ausgerichtet ist. Das
gemeinsame Zusammensein beim Frühstück gibt ihnen Zeit und Gelegenheit sich
zu treffen und auszutauschen.
Stillen
Die Hebammen und Pflegefachfrauen
unterstützen Sie einfühlsam in der ersten
sensiblen Phase. Das Einüben verschiedener Stillpositionen und Informationen zur
Veränderung der Brust gehören ebenso
dazu wie das Erlernen der Brustmassage,
die Pflege der Brustwarze sowie Tipps zur
Ernährung während der Stillzeit. Auch bei
Stillproblemen bieten wir eine umfassende
Beratung und individuell abgestimmte
Massnahmen. Um Ihr Kind ungestört zu
stillen, können Sie sich jederzeit in ein
separates Stillzimmer zurückziehen. Wenn
Sie Ihr Kind nicht stillen können oder wollen,
begleiten wir Sie entsprechend Ihren
Wünschen und Ihrer Situation.
wochenbett |
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Rückbildung
Im Wochenbett bilden sich die körperlichen
Veränderungen, die durch Schwangerschaft
und Geburt entstehen, wieder zurück.
Geben Sie sich für diesen natürlichen
Prozess genügend Zeit und beginnen Sie
nicht zu früh mit aktivem, kräftigendem
Beckenbodentraining. Zu Beginn können Sie
die Rückbildung mit Wahrnehmungsübungen unterstützen. Nehmen Sie sich viermal
täglich fünf Minuten Zeit und führen Sie
die folgenden drei Übungen je siebenmal im
eigenen Atemrhythmus durch.
Sonnenblumenübung
Stellen Sie sich eine wunderschöne, grosse
Sonnenblume vor. Der Beckenboden ist die
Sonnenblume. Das Zentrum der Blüte ist
der Damm – von diesem aus gehen alle
gelben Blütenblätter weg. Ist die Sonnenblume geöffnet, bleibt der Beckenboden
entspannt. Sobald sich die Blüte schliesst,
spannt sich der Beckenboden an, das heisst,
das Zentrum der Blüte (Damm) zieht sich in
den Körper hinein. Nach ein paar Sekunden
öffnen Sie die Blüte wieder (entspannen)
und lassen die Sonnenblume gross werden.
Ticktack-Übung
Versuchen Sie, den Beckenboden ganz
zart und vorsichtig «anzuticken». Die
Schamlippen und der After werden dabei
behutsam im Rhythmus einer Uhr «ticktack,
ticktack …» angespannt. Diese Übung
fördert die Beckenbodenwahrnehmung
sowie die Durchblutung und Wundheilung
des Damms.
Angeberkreise
Legen Sie sich bequem auf den Rücken.
Ihre Beine sind gestreckt. Kreisen Sie nun
Ihre Füsse in immer grösser werdenden
Bewegungen, bis die Knie mitrollen. Diese
Übung wirkt durchblutungsfördernd,
regt den Kreislauf an und beugt Thrombosen vor.
Detailinformationen und Daten zu unseren
Rückbildungskursen finden Sie auf
spital-einsiedeln.ch. Fragen beantwortet
Ihnen gerne die Hebamme des Spitals:
Telefon +41 55 418 53 10.
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Nützliche Tipps
Haltung
Achten Sie beim Bücken und beim Hochheben Ihres Babys, beim Tragen von Einkäufen
und beim Erledigen der Hausarbeiten
grundsätzlich auf einen geraden Rücken.
Dies ist körperschonend, beckenbodenfreundlich und beugt Rückenschmerzen vor.
Vermeiden Sie im frühen Wochenbett das
Hochheben und Tragen schwerer Lasten.
Bei Bedarf kann Ihnen Ihr Arzt/Ihre Ärztin
Physiotherapie verordnen. In der Physiotherapieabteilung des Spitals Einsiedeln –
physio eins – stehen Ihnen Physiotherapeutinnen mit spezieller Ausbildung in
Beckenbodenrehabilitation und Inkontinenzbehandlung zur Verfügung. Mit einer
ärztlichen Verordnung werden diese Kosten
von Ihrer Grundversicherung übernommen
(www.phyio-eins.ch).
WC-Verhalten
Ungewollter Urin- oder Stuhlverlust kommt
im letzten Schwangerschaftsdrittel häufig
vor und bleibt manchmal hormonell bedingt
nach der Geburt bestehen. Sollte diese
Inkontinenz sechs Wochen nach der Geburt
noch bestehen, sollten Sie bei der Nachkontrolle unbedingt mit Ihrer Gynäkologin oder
Ihrem Gynäkologen darüber sprechen.
Bei übermässigem Pressen auf der Toilette
kann es vorkommen, dass sich die Gebärmutter senkt oder sich die Hämorrhoiden
verschlimmern. Vermeiden Sie daher
Pressen auf der Toilette und versuchen
Sie nicht, Ihren Urinstrahl zu unterbrechen.
Beides wirkt sich negativ auf den Beckenboden aus. Begünstigen Sie einen weichen
Stuhlgang, indem Sie zum Beispiel Leinsamen, eingelegte Feigen, Joghurt
mit Kleie, Früchte und Vollkornprodukte
essen, viel trinken und sich ausreichend
bewegen.
Besuchszeiten
Allgemeine Abteilung:
13.30 bis 20.00 Uhr
Halbprivate und Private Abteilung:
10.00 bis 20.00 Uhr
15 | austritt
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Wochenbett
Damit Sie während des Stillens ungestört
sind und sich ganz auf Ihr Baby konzentrieren können, haben wir ein spezielles
Stillzimmer eingerichtet. Bitten Sie Ihren
Besuch, während der Stillzeit im Restaurant
oder im Aufenthaltsraum zu warten.
Austritt
Wenn Sie bereit sind, mit Ihrem Neugeborenen nach Hause zu gehen, organisieren
wir gemeinsam Ihren Austritt und führen
ein Austrittsgespräch, um offene Fragen zu
klären.
Bitte geben Sie Ihr Zimmer am Austrittstag
bis spätestens um 10 Uhr frei, damit
wir alles für eine neu eintretende Mutter
bereitmachen können.
Stimmungstief
Wenn Sie eine grosse Müdigkeit, Erschöpfung oder einen Energiemangel verspüren,
traurig sind und häufig weinen, sprechen
Sie bitte unbedingt Ihre Hebamme oder Ihre
Ärztin oder Ihren Arzt darauf an. Denn
dies können Anzeichen einer postnatalen
Erschöpfung sein. Auf der Homepage
postnatale-depression.ch finden Sie weitere
Infos zu diesem Thema.
Wissenswertes für zu Hause
Die Geburt ist geschafft – Sie können Ihren Alltag anpacken. Unter Umständen steht
Ihnen eine sehr intensive Zeit bevor, vieles ist neu und ungewohnt. Achten Sie
deshalb auf genügend Erholung, lassen Sie sich Zeit und nehmen Sie bei Bedarf
Unterstützung in Anspruch.
Ruhe und Erholung
Legen Sie bewusst Ruhepausen ein,
erledigen Sie nicht zu viele Hausarbeiten
und nehmen Sie Hilfe an. Das Baby braucht
viel Aufmerksamkeit, aber achten Sie auch
auf Ihre eigenen Bedürfnisse. Nebst genügend Schlaf sind regelmässige warme
Mahlzeiten für Sie sehr wichtig.
Hebammenbetreuung
Eine freipraktizierende Hebamme betreut
Sie und Ihr Neugeborenes daheim gerne
weiter, damit Sie allfällige Fragen oder
Unsicherheiten klären können. Erkundigen
Sie sich auf der Wochenbettabteilung
nach den Adressen von freipraktizierenden
Hebammen in Ihrer Nähe.
Mütter- und Väterberatung
Die Mütter- und Väterberaterin unterstützt
Sie in Ihrer neuen Aufgabe und Rolle als
Eltern und berät Sie zu den vielfältigen
Themen rund um das Baby bis zum dritten
Lebensjahr.
Nachkontrolle
Sechs Wochen nach der Geburt können
Sie bei Ihrer Gynäkologin oder Ihrem
Gynäkologen eine Schlussuntersuchung
machen. Dabei werden die Rückbildung der
Gebärmutter und die Heilung allfälliger
Verletzungen kontrolliert. Ausserdem
können Sie sich über die aktuellen Methoden zur Empfängnisverhütung informieren – das Stillen allein eignet sich nicht
als Empfängnisschutz.
Falls Sie ungewollt Urin verlieren, sollten Sie
Ihre Ärztin oder Ihren Arzt unbedingt
darauf ansprechen, um geeignete Wege zur
Verbesserung dieses Problems zu suchen.
Eine gute Möglichkeit zur Behandlung
von unwillkürlichem Harnverlust ist ein
Rückbildungs- oder Beckenbodenkurs.
Diese Kurse sind ab der 6. Woche nach
Geburt möglich.
Falls Sie zu Hause plötzlich vermehrt aus
der Scheide bluten oder Fieber bekommen,
sollten Sie sich umgehend bei Ihrer Ärztin
oder Ihrem Arzt oder im Spital melden.
Partnerschaft
Mit der Geburt eines Kindes beginnt für alle
Beteiligten ein neues Lebenskapitel. Seien
Sie geduldig, damit sich die Veränderungen
im gewohnten Alltag allmählich einspielen
können. Die erste, oft intensive Zeit mit
einem Neugeborenen kann sich auch auf
die Beziehung auswirken. Wichtig ist, dass
Sie mit Ihrem Partner über die eigene
Befindlichkeit sprechen und sich Ihre gegenseitigen Bedürfnisse und Erwartungen
mitteilen. Sobald Sie wieder den Wunsch
nach mehr körperlicher Nähe und Sexualität
verspüren, können Sie dies mit gegenseitiger Geduld ruhig geschehen lassen
und beobachten, ob und wie sich Ihre Beziehung verändert hat.
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13 | wissenswertes für zu hause
Stillen
Die Stillzeit ist für Mutter und Kind ein
intensives Erlebnis. Anfänglich erfordert
das Stillen von Mutter und Kind häufig
Geduld: Ihre Brust verändert sich, die Brustwarzen müssen sich an die neue Belastung
gewöhnen und das Kind braucht Ihre
Unterstützung. Wenn Sie Ihr Kind stillen
möchten, werden Sie bereits nach der
Geburt im Gebärsaal beraten, wie das
Ansetzen des Neugeborenen gut gelingt.
Zudem geben Ihnen die Hebammen und
Pflegefachfrauen im Wochenbett weitere
wichtige Tipps.
Die Brust braucht bei verändertem
Milchbedarf ein bis zwei Tage Zeit, um
sich anzupassen.
Milchfördernde Massnahmen:
>Ruhe und Erholung
>Genügend trinken (1½ bis 2 Liter
pro Tag): Wasser, Fenchel- oder Stilltee
(2 Tassen)
>Regelmässiges Ansetzen beidseits
>Gute Mahlzeiten für die stillende Mutter
Milchhemmende Massnahmen:
>Nur bei Durst trinken
>Grössere Stillpausen einbauen
> 2 bis 3 Tassen Pfefferminz- oder Salbeitee
Stillen ist ein Lernprozess für Mutter und Kind. Unsere Hebammen und
Pflegefachfrauen beraten Sie bereits im Wochenbett und geben Ihnen
wertvolle Tipps, damit das Stillen für Sie und Ihr Kind zu einem schönen,
intensiven Erlebnis wird. Nach dem Spitalaustritt sind die regionalen
Stillberaterinnen bei Fragen gerne für Sie da.
Ernährung
Achten Sie während der Stillzeit auf
ausgewogene Mahlzeiten und ausreichende
Flüssigkeitszufuhr. Das Stillen erhöht den
Kalorienbedarf. Wir raten von einer Diät ab,
da diese zu gesundheitlichen Schäden beim
Neugeborenen führen kann.
Stillrhythmus
In den ersten zwei Wochen entwickelt Ihr
Kind seinen eigenen Rhythmus – stillen Sie
es nach seinem Bedürfnis. Häufig sind
Neugeborene abends aufgrund der Tageseindrücke unruhiger, haben kürzere
Stillpausen und melden sich unter Umständen alle ein bis zwei Stunden, damit sie
gesättigt und ruhig in die Nacht gehen
können. Die Trinkmenge ist dann ausreichend, wenn das Baby zufrieden ist und
regelmässig nasse Windeln hat.
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15 | austritt
wissenswertes für zu hause
Brustentzündung
Sollten Sie bei Ihrer Brust harte, schmerzende
und gerötete Stellen ertasten und allenfalls
zusätzlich Fieber haben, sorgen Sie sofort für
(Bett-)Ruhe. Achten Sie zudem darauf,
dass Sie einen bequemen Still-BH – ohne
Bügel! – tragen.
Stillen Sie Ihr Kind häufig oder entleeren Sie
Ihre Brust mittels Pumpe. Nachdem Sie die
Brust entleert haben, kühlen Sie diese mit
einem Quark- oder Kohlwickel oder einem
Coldpack.
Wenn sich die Situation nicht bessert, melden
Sie sich bei Ihrer Hebamme, Ihrer Ärztin oder
Ihrem Arzt oder im Spital. Es kann sein, dass
Sie eine Brustentzündung haben, die eine
medikamentöse Behandlung bedingt.
Pumpenvermietung
Falls Sie eine elektrische Milchpumpe
benötigen, können Sie diese im Spital
mieten. Wir beraten Sie gerne.
Milchaufbewahrung
Muttermilch kann bis zu drei Tagen im
Kühlschrank und bis sechs Monate im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Wichtig
ist, dass Sie auf eine saubere Handhabung
achten. Verwenden Sie einmal aufgewärmte
Milch nicht nochmals, da die Abwehrstoffe
und andere wertvolle Bestandteile verloren
gehen. Erwärmen Sie die Muttermilch im
Wasserbad auf 37 °C und verwenden Sie
keine Mikrowelle.
Stillberatung
Die regionalen Stillberaterinnen helfen
Ihnen bei Fragen rund ums Stillen weiter.
Schoppen
Sollten Sie sich für die Pulvermilchernährung entscheiden, erklären Ihnen die
Pflegefachfrauen bereits im Wochenbett
die Handhabung. Sie können die gesamte
Tagesmenge auf einmal zubereiten und
während 24 Stunden zugedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Erwärmen Sie die
benötigte Milchmenge pro Mahlzeit im
Wasserbad oder im Schoppenwärmer auf
37 °C. Die Milchmenge pro Mahlzeit
kann unterschiedlich sein. Auch hier gilt:
Einmal aufgewärmte Milch sollten Sie nicht
wieder verwenden.
Ganzheitliches Beckenboden training
Als Mutter sind Sie voll eingespannt,
kümmern sich um die Bedürfnisse Ihrer
Familie und haben wenig Zeit für sich
selbst. Mit einem ganzheitlichen Beckenbodentraining konzentrieren Sie sich
ganz auf sich und Ihren Körper und fühlen
sich im Alltag mit den Kindern fitter und
gesünder.
Der Beckenbodenkurs im Spital Einsiedeln
eignet sich für alle Frauen, deren Geburt
mindestens drei Monate bis maximal sechs
Jahre zurückliegt. Mit verschiedenen
Übungen lernen Sie Ihren Beckenboden
kennen und aktivieren und trainieren die
Beckenbodenmuskulatur. Gleichzeitig
stärken Sie Ihre Bauch- und Rückenmuskulatur und lernen den Zusammenhang von
Körperhaltung und Atmung kennen.
Detailinformationen und Kursdaten finden
Sie auf spital-einsiedeln.ch. Fragen beantwortet Ihnen gerne die Hebamme des
Spitals: Telefon +41 55 418 53 10.
wissenswertes für zu hause |
Tipps zur Pflege des Neugeborenen
Ihr Baby braucht viel Aufmerksamkeit und Pflege – geniessen Sie die gemeinsame Zeit
beim Stillen, Wickeln und Baden. Vieles über die richtige Körperpflege haben Sie
bereits im Wochenbett gelernt und geübt. Wenn Sie unsicher sind oder Fragen haben,
melden Sie sich bei Ihrer Hebamme, Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, im Spital oder bei
der Mütter- und Väterberatung.
Termin beim Kinderarzt
Bei Spitalaustritt bekommen Sie von uns
ein Gesundheitsheft und einen Impfausweis,
in dem die wichtigen Daten und Untersuchungen Ihres Kindes festgehalten sind.
Dieses Gesundheitsheft sowie den Impfausweis nehmen Sie mit, wenn Sie nach rund
vier Wochen zum ersten Mal Ihren Kinderarzt aufsuchen. Vereinbaren Sie dafür
rechtzeitig einen Termin.
Körpertemperatur
Die Körpertemperatur des Neugeborenen
beträgt zwischen 36,5 und 37,5 °C (im
After gemessen). Da die Feinsteuerung der
Durchblutung bei Neugeborenen noch nicht
perfekt funktioniert, sind kalte Hände oder
Füsse kein eindeutiger Hinweis darauf, dass
Ihr Kind kalt hat. Sie können die Temperatur
im Nacken überprüfen. Fühlt es sich dort
kühl oder verschwitzt an, kontrollieren Sie
die Temperatur mit dem Fiebermesser.
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17 | Kapiteltitel
Tipps Zur Pflege des neugeborenen
Körperpflege
Es genügt, wenn Sie Ihr Baby ein- oder
zweimal pro Woche ohne Zusätze bei einer
Wassertemperatur von 37 °C baden.
Hat das Neugeborene eine sehr trockene
Haut, ölen Sie es einmal täglich ein.
Die Ohren reinigen Sie wenn nötig mit
Watte. Bitte verwenden Sie wegen der
Gefahr einer Verletzung des Trommelfells
keine Wattestäbchen.
Waschen Sie «fliessende» Augen mit
sauberem Wasser oder Muttermilch aus.
Falls innerhalb von drei Tagen keine
Besserung eintritt, sollten Sie den Kinderarzt aufsuchen.
Schneiden Sie die Fingernägel erstmals
nach sechs Wochen und cremen Sie die
Nägel bis zu diesem Zeitpunkt regelmässig
ein, damit sie weich bleiben.
Schlaf
Ein ausgeprägter Schlaf-wach-Rhythmus
stellt sich beim Kind erst im Verlauf des
ersten Lebensjahres ein. Sorgen Sie dafür,
dass das Kind in einem gut gelüfteten,
rauchfreien Zimmer bei etwa 18 bis 20 °C
schläft. Legen Sie Ihr Kind zum Schlafen auf
den Rücken oder auf die Seite. Das Baby
sollte insbesondere nachts nach Möglichkeit
nicht auf dem Bauch schlafen. Dies sollte
nur tagsüber und unter Aufsicht geschehen.
Trinkmenge
Die Trinkmenge pro Tag sollte ein Sechstel
des Körpergewichts betragen. Auch Kinder,
die mit der Flasche ernährt werden, dürfen
ihren Trinkrhythmus selber bestimmen.
Zeichen dafür, dass Ihr Kind genügend
Nahrung erhält, sind:
>Gewichtszunahme
>Zufriedenes Kind nach dem
Stillen/Schoppen
>Sechs nasse Windeln pro Tag
>Urin ist hell und riecht nicht
Vitamin - D3-Tropfen
Zur Vorbeugung von Rachitis (Störung des
Knochenwachstums) verabreichen Sie
Ihrem Kind ab dem 10. Lebenstag während
der ersten drei Lebensjahre Vitamin-D3Tropfen. Geben Sie einmal täglich einen
Tropfen Vi-De 3® auf einen Kaffeelöffel und
verdünnen Sie ihn mit etwas Muttermilch
oder abgekochtem Wasser. Geben Sie dem
Baby die Tropfen vor der Mahlzeit.
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19 | Tipps Zur Pflege des neugeborenen
Ausscheidung
Ihr Kind sollte sechs nasse Windeln pro
Tag haben. Die Häufigkeit des Stuhlgangs
kann bei gestillten Kindern von sechsmal
täglich bis einmal in fünf Tagen variieren.
Schoppenkinder dagegen sollten mindestens jeden zweiten Tag Stuhlgang haben.
Bauchschmerzen/Koliken
Wenn Ihr Kind unter Bauchschmerzen
leidet, können Sie ihm mit einer Bauchmassage im Uhrzeigersinn und/oder einem
warmen Wickel (Kirschstein- oder Traubenkernkissen) helfen.
Auch ein wenig schwacher, ungesüsster
Fenchel- oder Kamillentee kann Linderung
bringen. Zudem hilft es meistens, wenn
Sie das Kind in der Kolikhaltung (bäuchlings
auf Unterarm) herumtragen.
Schreien
Nicht jedes Schreien bedeutet Hunger oder
Koliken. Ihr Baby kann auch schreien, weil
es müde oder überreizt ist, nasse Windeln
hat oder sich nach Körperkontakt sehnt.
Hilfreiche Informationen dazu finden Sie auf
der Internetseite schreibabyhilfe.ch.
Eine spannende Zeit voller Überraschungen
erwartet Sie – wir wünschen Ihnen und
Ihrer neuen Familie viel Glück und alles
Gute!
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Rapperswil
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Zentrum
Spital Einsiedeln
Spitalstrasse 28 | Postfach 462 | CH-8840 Einsiedeln
T +41 55 418 51 11 | F +41 55 412 71 46
[email protected] | spital-einsiedeln.ch
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Anfahrt und Kontakt
Winterthur
Hebamme
Telefon
+41 55 418 53 10
Wochenbettabteilung
Telefon
+41 55 418 53 15
Ihr Weg zum Spital Einsiedeln
Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Fahren Sie mit dem Zug bis Einsiedeln. Vom Bahnhof gehen Sie über die Brücke der Alp
(rechts) und weiter in Richtung Spitalstrasse (siehe Wegweiser Spital) – zu Fuss erreichen
Sie uns in ca. 5 Minuten. Vom Bahnhof zum Spital gibt es auch eine Busverbindung.
+41 55 418 58 26
Anfahrt per Auto von Zürich > Autobahn Richtung Chur > Ausfahrt Richterswil
> Samstagern > Schindellegi > Biberbrugg > Lichtsignal Richtung Einsiedeln (rechte Spur)
> Im Dorf: zweiter Kreisel – erste Ausfahrt Richtung Spital
Physiotherapie – physio eins
Telefon
Anfahrt per Auto von Chur > Autobahn Richtung Zürich > Ausfahrt Schindellegi
> Schindellegi > Biberbrugg > Lichtsignal Richtung Einsiedeln (rechte Spur)
> Im Dorf: zweiter Kreisel – erste Ausfahrt Richtung Spital
Adressen Belegärzte
Gynäkologie/Geburtshilfe
Anfahrt per Auto von Schwyz > Route 8 Schwyz Richtung Sattel > Biberbrugg > Einsiedeln
> Lichtsignal Richtung Einsiedeln (rechte Spur) > Im Dorf: zweiter Kreisel – erste Ausfahrt
Richtung Spital
Dr. med. Markus Hengartner
Gesundheitszentrum
Spitalstrasse 30 | 8840 Einsiedeln | T +41 55 412 19 02
Besucherparkplätze
Das Spital verfügt über gebührenpflichtige Besucherparkplätze – bitte vergessen Sie nicht,
einen Parkschein zu lösen. Patientinnen und Patienten bitten wir, sich ins Spital chauffieren
zu lassen. Es ist möglich, dass Sie bei Spitalaustritt noch nicht in der Lage sind, Ihr Fahrzeug selber zu lenken.
Dr. med. Andreas Flückiger
Bahnhofstrasse 13 | 8808 Pfäffikon | T +41 55 410 65 65
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21 | Anfahrt und kontakt
Persönliche Notizen
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23 | persönliche notizen
Spital Einsiedeln
Spitalstrasse 28 | Postfach 462 | CH-8840 Einsiedeln | T +41 55 418 51 11
F +41 55 412 71 46 | [email protected]
markenzeichen.com
© Spital Einsiedeln | Oktober 2015
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