Vereinigte Staaten von Amerika

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Die Landgrafschaft Hessen im Siebenjährigen Krieg
und die Kämpfe in Nordamerika
HNA SonntagsZeit, 01.09.2002, S. 5, Jürgen Nolte
Weltmacht USA
Patrioten gegen den Rest der Welt
Hessen im Siebenjährigen Krieg
AB 1
Der Norden Hessens spielte Mitte des 18. Jahrhunderts als Landgrafschaft
Hessen-Kassel mit gerade mal knapp 250 000 Einwohnern eine vergleichsweise bedeutende
Rolle bei zwei weltpolitischen Entscheidungen: beim Aufstieg Preußens zur europäischen
Großmacht und dem Englands zur führenden Kolonialmacht.
Preußenkönig Friedrich II., den man später noch zu seinen Lebzeiten "Friedrich den Großen"
nannte, stand im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) einer Militärkoalition aus Österreich,
Russland, Frankreich und Schweden sowie den meisten deutschen Reichsfürsten
gegenüber. Auslöser war die gewaltsame Einverleibung Schlesiens durch Friedrich II. im
Jahr 1745, das er auf Grund höchst umstrittener Erbverträge für sich beanspruchte. Das am
Ende siegreiche Preußen konnte nur durchhalten, weil es Subsidien (Unterstützungs-)
Verträge mit Englands König Georg II. geschlossen hatte, der in Personalunion auch Kurfürst
von Hannover war. Neben Geldzuweisungen stellte London auch Truppen, vornehmlich
hannoversche Kontingente, die den Preußen die Westflanke gegen Frankreich freihielten.
Gegen die vom Rhein anrückenden französischen Heere wurde eine so genannte
Interventionsarmee gebildet, zu der auch ein hessisches Korps gehörte, nachdem Landgraf
Wilhelm VIII. ein 1688 zunächst mit dem Kurfürstentum Brandenburg geschlossenes Bündnis
1743 mit Friedrich II. erneuert hatte. Außerdem bestand ein Subsidienvertrag mit London.
Die nach preußischem Vorbild ausgebildeten Truppen der Landgrafschaft zählten zu den
besten der damaligen Zeit. So bildete das anfänglich 12 000 Mann starke und später auf
22 000 Soldaten aufgestockte hessische Kontingent qualitativ die Kerntruppe der alliierten
Armee. Weite Landstriche Nordhessens wurden während des Krieges verwüstet. Neben
Gefechten bei Sandershausen und Lutterberg kam es bei Schloss Wilhelmsthal zu einer
regelrechten Schlacht.
Zur selben Zeit lieferten sich in der zweiten Phase ihres Kolonialkrieges (1755 - 1763)
Engländer und Franzosen in den Urwäldern Nordamerikas, in Indien und auf den
Weltmeeren verlustreiche und vor allem kostspielige Kämpfe. Die große und reiche
Seemacht England verkraftete den Mehrfrontenkrieg, nicht so aber Frankreich. Seine in
Deutschland operierenden Heere kamen zu keinem entscheidenden strategischen Erfolg,
was zu einem gut Teil dem hartnäckigen Widerstand Hessen-Kassels zuzuschreiben war. So
vergeudete Frankreich letztlich bedeutende militärische Ressourcen, die beim Kampf in
Übersee fehlten.
Du hast vier Arbeitsblätter (AB) erhalten. Gehe folgendermaßen vor:
1. Den Text langsam lesen.
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Bezeichnungen herausschreiben. Lasse einen Lernpartner kontrollieren (AB 4).
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ist als Arbeitsblatt 2 (AB 2) gekennzeichnet. Studiere besonders die Textverkürzung rechts.
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fett gedruckten Wörter in der rechten Spalte sind die Schlüsselwörter. Ordne die 29
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5. Kannst du alle Aussagen erklären?
Teste dich selbst. Dir liegt Arbeitsblatt 4 vor. Du kannst wie beim Vokabellernen jede
Eintragung in der linken Spalte beantworten, indem du das wiedergibst, was in die rechte
Spalte gehört. Es sind 29 „Vokabeln“. Arbeite mit einem Lernpartner zusammen!
Weltmacht USA
Patrioten gegen den Rest der Welt
Hessen im Siebenjährigen Krieg
Die Landgrafschaft Hessen im Siebenjährigen Krieg
und die Kämpfe in Nordamerika
HNA SonntagsZeit, 01.09.2002, S. 5
AB 2
Der Norden Hessens spielte Mitte des 18.
Jahrhunderts als Landgrafschaft
Hessen-Kassel mit gerade mal knapp 250 000
Einwohnern eine vergleichsweise bedeutende
Rolle bei zwei weltpolitischen Entscheidungen:
beim Aufstieg Preußens zur europäischen
Großmacht und dem Englands zur führenden
Kolonialmacht.
Preußenkönig Friedrich II., den man später noch
zu seinen Lebzeiten "Friedrich den Großen"
nannte, stand im Siebenjährigen Krieg (17561763) einer Militärkoalition aus Österreich,
Russland, Frankreich und Schweden sowie den
meisten deutschen Reichsfürsten gegenüber.
Auslöser war die gewaltsame Einverleibung
Schlesiens durch Friedrich II. im Jahr 1745, das
er auf Grund höchst umstrittener Erbverträge für
sich beanspruchte. Das am Ende siegreiche
Preußen konnte nur durchhalten, weil es
Subsidien (Unterstützungs-) Verträge mit
Englands König Georg II. geschlossen hatte, der
in Personalunion auch Kurfürst von Hannover
war. Neben Geldzuweisungen stellte London
auch Truppen, vornehmlich hannoversche
Kontingente, die den Preußen die Westflanke
gegen Frankreich freihielten.
1
Landgrafschaft Hessen-Kassel Mitte des 18.
Jahrhunderts mit 250 000 Einwohnern
2
3
Aufstieg Preußens zur europäischen Großmacht
Aufstieg Englands zur führenden Kolonialmacht
4
Preußenkönig Friedrich II., "Friedrich der Große"
Siebenjähriger Krieg (1756-1763)
5
6
7
8
9
Militärkoalition aus Österreich, Russland, Frankreich,
Schweden, den meisten deutschen Reichsfürsten
Auslöser
gewaltsame Einverleibung Schlesiens 1745
Anspruch gründete auf umstrittenen Erbverträgen
10 Preußen siegte, weil es Subsidien (Unterstützungs-)
Verträge mit England geschlossen hatte.
11 König Georg von England war in Personalunion auch
Kürfürst von Hannover
12 Geldzuweisungen und Truppen, vornehmlich
hannoversche Kontingente,
13 die Westflanke gegen Frankreich freihalten
Gegen die vom Rhein anrückenden
französischen Heere wurde eine so genannte
Interventionsarmee gebildet, zu der auch ein
hessisches Korps gehörte, nachdem Landgraf
Wilhelm VIII. ein 1688 zunächst mit dem
Kurfürstentum Brandenburg geschlossenes
Bündnis 1743 mit Friedrich II. erneuert hatte.
Außerdem bestand ein Subsidienvertrag mit
London. Die nach preußischem Vorbild
ausgebildeten Truppen der Landgrafschaft
zählten zu den besten der damaligen Zeit. So
bildete das anfänglich 12 000 Mann starke und
später auf 22 000 Soldaten aufgestockte
hessische Kontingent qualitativ die Kerntruppe
der alliierten Armee. Weite Landstriche
Nordhessens wurden während des Krieges
verwüstet. Neben Gefechten bei Sandershausen
und Lutterberg kam es bei Schloss Wilhelmsthal
zu einer regelrechten Schlacht.
14 Interventionsarmee
Zur selben Zeit lieferten sich in der zweiten Phase
ihres Kolonialkrieges (1755 - 1763) Engländer
und Franzosen in den Urwäldern Nordamerikas,
in Indien und auf den Weltmeeren verlustreiche
und vor allem kostspielige Kämpfe. Die große und
reiche Seemacht England verkraftete den
Mehrfrontenkrieg, nicht so aber Frankreich. Seine
in Deutschland operierenden Heere kamen zu
keinem entscheidenden strategischen Erfolg, was
zu einem gut Teil dem hartnäckigen Widerstand
Hessen-Kassels zuzuschreiben war. So
vergeudete Frankreich letztlich bedeutende
militärische Ressourcen, die beim Kampf in
Übersee fehlten.
23 zweite Phase des Kolonialkrieges (1755 - 1763)
15 ein hessisches Korps
16 Landgraf Wilhelm VIII. hatte ein 1688 zunächst mit dem
Kurfürstentum Brandenburg geschlossenes Bündnis
1743 mit Friedrich II. erneuert
17 Subsidienvertrag mit London.
18 nach preußischem Vorbild ausgebildeten Truppen
19 anfänglich 12 000 Mann starkes Kontingent, später auf
22 000 Soldaten aufgestockt
20 Kerntruppe der alliierten Armee
21 Weite Landstriche Nordhessens wurden während des
Krieges verwüstet.
22 bei Schloss Wilhelmsthal - Schlacht
24 Engländer und Franzosen
25 in Nordamerika, in Indien und auf den Weltmeeren
verlustreiche und vor allem kostspielige Kämpfe
26 große und reiche Seemacht England
27 Mehrfrontenkrieg
28 Frankreichs in Deutschland operierende Heere kamen
zu keinem entscheidenden strategischen Erfolg
29 Frankreich vergeudete bedeutende militärische
Ressourcen, die beim Kampf in Übersee fehlten.
Weltmacht USA
Patrioten gegen den Rest der Welt
Hessen im Siebenjährigen Krieg
Die Landgrafschaft Hessen im Siebenjährigen Krieg
und die Kämpfe in Nordamerika
HNA SonntagsZeit, 01.09.2002, S. 5
AB 3
Der Norden Hessens spielte Mitte des 18.
Jahrhunderts als Landgrafschaft
Hessen-Kassel mit gerade mal knapp 250 000
Einwohnern eine vergleichsweise bedeutende
Rolle bei zwei weltpolitischen Entscheidungen:
beim Aufstieg Preußens zur europäischen
Großmacht und dem Englands zur führenden
Kolonialmacht.
Preußenkönig Friedrich II., den man später noch
zu seinen Lebzeiten "Friedrich den Großen"
nannte, stand im Siebenjährigen Krieg (17561763) einer Militärkoalition aus Österreich,
Russland, Frankreich und Schweden sowie den
meisten deutschen Reichsfürsten gegenüber.
Auslöser war die gewaltsame Einverleibung
Schlesiens durch Friedrich II. im Jahr 1745, das
er auf Grund höchst umstrittener Erbverträge für
sich beanspruchte. Das am Ende siegreiche
Preußen konnte nur durchhalten, weil es
Subsidien (Unterstützungs-) Verträge mit
Englands König Georg II. geschlossen hatte, der
in Personalunion auch Kurfürst von Hannover
war. Neben Geldzuweisungen stellte London
auch Truppen, vornehmlich hannoversche
Kontingente, die den Preußen die Westflanke
gegen Frankreich freihielten.
Gegen die vom Rhein anrückenden
französischen Heere wurde eine so genannte
Interventionsarmee gebildet, zu der auch ein
hessisches Korps gehörte, nachdem Landgraf
Wilhelm VIII. ein 1688 zunächst mit dem
Kurfürstentum Brandenburg geschlossenes
Bündnis 1743 mit Friedrich II. erneuert hatte.
Außerdem bestand ein Subsidienvertrag mit
London. Die nach preußischem Vorbild
ausgebildeten Truppen der Landgrafschaft
zählten zu den besten der damaligen Zeit. So
bildete das anfänglich 12 000 Mann starke und
später auf 22 000 Soldaten aufgestockte
hessische Kontingent qualitativ die Kerntruppe
der alliierten Armee. Weite Landstriche
Nordhessens wurden während des Krieges
verwüstet. Neben Gefechten bei Sandershausen
und Lutterberg kam es bei Schloss Wilhelmsthal
zu einer regelrechten Schlacht.
Zur selben Zeit lieferten sich in der zweiten Phase
ihres Kolonialkrieges (1755 - 1763) Engländer
und Franzosen in den Urwäldern Nordamerikas,
in Indien und auf den Weltmeeren verlustreiche
und vor allem kostspielige Kämpfe. Die große und
reiche Seemacht England verkraftete den
Mehrfrontenkrieg, nicht so aber Frankreich. Seine
in Deutschland operierenden Heere kamen zu
keinem entscheidenden strategischen Erfolg, was
zu einem gut Teil dem hartnäckigen Widerstand
Hessen-Kassels zuzuschreiben war. So
vergeudete Frankreich letztlich bedeutende
militärische Ressourcen, die beim Kampf in
Übersee fehlten.
1
Landgrafschaft Hessen-Kassel Mitte des 18.
Jahrhunderts mit 250 000 Einwohnern
2
3
Aufstieg Preußens zur europäischen Großmacht
Aufstieg Englands zur führenden Kolonialmacht
4
Preußenkönig Friedrich II., "Friedrich der Große"
Siebenjähriger Krieg (1756-1763)
5
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Militärkoalition aus Österreich, Russland, Frankreich,
Schweden, den meisten deutschen Reichsfürsten
Auslöser
gewaltsame Einverleibung Schlesiens 1745
Anspruch gründete auf umstrittenen Erbverträgen
10 Preußen siegte, weil es Subsidien (Unterstützungs-)
Verträge mit England geschlossen hatte.
11 König Georg von England war in Personalunion
auch Kürfürst von Hannover
12 Geldzuweisungen und Truppen, vornehmlich
hannoversche Kontingente,
13 die Westflanke gegen Frankreich freihalten
14
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Interventionsarmee
ein hessisches Korps
Landgraf Wilhelm VIII. hatte ein 1688 zunächst mit
16 dem Kurfürstentum Brandenburg geschlossenes
Bündnis 1743 mit Friedrich II. erneuert
Subsidienvertrag mit London.
17
nach preußischem Vorbild ausgebildeten Truppen
18
anfänglich 12 000 Mann starkes Kontingent, später auf
19 22 000 Soldaten aufgestockt
Kerntruppe der alliierten Armee
20 Weite Landstriche Nordhessens wurden während des
21 Krieges verwüstet.
bei Schloss Wilhelmsthal - Schlacht
22
zweite Phase des Kolonialkrieges (1755 - 1763)
23
Engländer und Franzosen
24 in Nordamerika, in Indien und auf den Weltmeeren
25 verlustreiche und vor allem kostspielige Kämpfe
große und reiche Seemacht England
26 Mehrfrontenkrieg
27
Frankreichs in Deutschland operierende Heere kamen
28 zu keinem entscheidenden strategischen Erfolg
Frankreich vergeudete bedeutende militärische
29 Ressourcen, die beim Kampf in Übersee fehlten.
Die Landgrafschaft Hessen im Siebenjährigen Krieg
und die Kämpfe in Nordamerika
HNA SonntagsZeit, 01.09.2002, S. 5
AB 4
Landgrafschaft
1
Preußen
europäische Großmacht
2
England
führende Kolonialmacht
3
Preußenkönig Friedrich II.,
"Friedrich der Große"
Siebenjähriger Krieg
(1756-1763)
4
Militärkoalition
deutsche Reichsfürsten
6
Einverleibung
Schlesien
Erbverträge
7
8
9
Subsidien-Verträge
10
König Georg von England
Personalunion
Kürfürst von Hannover
11
Kontingent
Westflanke
12
13
Interventionsarmee
hessisches Korps
14
15
Landgraf Wilhelm VIII.
16
Kurfürstentum Brandenburg
17
nach preußischem Vorbild
ausgebildete Truppen
18
alliierte Armee
19
Verwüstung in
Nordhessen
20
21
Schloss Wilhelmsthal
22
zweite Phase des
Kolonialkrieges (1755-1763)
23
5
Engländer und Franzosen in
Nordamerika, in Indien, auf
den Weltmeeren
24
25
Mehrfrontenkrieg
französische Heere in
Deutschland
26
27
strategischer Erfolg
militärische Ressourcen
28
29
Weltmacht USA
Patrioten gegen den Rest der Welt
Hessen im Siebenjährigen Krieg
Die Landgrafschaft Hessen im Siebenjährigen Krieg und die Kämpfe in Nordamerika,
HNA SonntagsZeit, 01.09.2002, S. 5, Jürgen Nolte
Der Norden Hessens spielte Mitte des 18. Jahrhunderts als Landgrafschaft
Hessen-Kassel mit gerade mal knapp 250 000 Einwohnern eine vergleichsweise bedeutende
Rolle bei zwei weltpolitischen Entscheidungen: beim Aufstieg Preußens zur europäischen
Großmacht und dem Englands zur führenden Kolonialmacht.
Preußenkönig Friedrich II., den man später noch zu seinen Lebzeiten "Friedrich den Großen"
nannte, stand im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) einer Militärkoalition aus Österreich,
Russland, Frankreich und Schweden sowie den meisten deutschen Reichsfürsten
gegenüber. Auslöser war die gewaltsame Einverleibung Schlesiens durch Friedrich II. im
Jahr 1745, das er auf Grund höchst umstrittener Erbverträge für sich beanspruchte. Das am
Ende siegreiche Preußen konnte nur durchhalten, weil es Subsidien (Unterstützungs-)
Verträge mit Englands König Georg II. geschlossen hatte, der in Personalunion auch Kurfürst
von Hannover war. Neben Geldzuweisungen stellte London auch Truppen, vornehmlich
hannoversche Kontingente, die den Preußen die Westflanke gegen Frankreich freihielten.
Gegen die vom Rhein anrückenden französischen Heere wurde eine so genannte
Interventionsarmee gebildet, zu der auch ein hessisches Korps gehörte, nachdem Landgraf
Wilhelm VIII. ein 1688 zunächst mit dem Kurfürstentum Brandenburg geschlossenes Bündnis
1743 mit Friedrich II. erneuert hatte. Außerdem bestand ein Subsidienvertrag mit London.
Die nach preußischem Vorbild ausgebildeten Truppen der Landgrafschaft zählten zu den
besten der damaligen Zeit. So bildete das anfänglich 12 000 Mann starke und später auf
22 000 Soldaten aufgestockte hessische Kontingent qualitativ die Kerntruppe der alliierten
Armee. Weite Landstriche Nordhessens wurden während des Krieges verwüstet. Neben
Gefechten bei Sandershausen und Lutterberg kam es bei Schloss Wilhelmsthal zu einer
regelrechten Schlacht.
Zur selben Zeit lieferten sich in der zweiten Phase ihres Kolonialkrieges (1755 - 1763)
Engländer und Franzosen in den Urwäldern Nordamerikas, in Indien und auf den
Weltmeeren verlustreiche und vor allem kostspielige Kämpfe. Die große und reiche
Seemacht England verkraftete den Mehrfrontenkrieg, nicht so aber Frankreich. Seine in
Deutschland operierenden Heere kamen zu keinem entscheidenden strategischen Erfolg,
was zu einem gut Teil dem hartnäckigen Widerstand Hessen-Kassels zuzuschreiben war. So
vergeudete Frankreich letztlich bedeutende militärische Ressourcen, die beim Kampf in
Übersee fehlten.
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