Qualitätsbericht - Universitätsklinikum Bonn

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Qualitätsbericht
Universitätsklinikum Bonn
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nach den Vorgaben des Sozialgesetzbuches V
Struktur- und
Leistungsdaten
Qualitätssicherung
AB
CD
Struktur- und
Leistungsdaten
der Fachabteilungen
Qualitätsmanagement
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B
Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen
Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin
Institut für Experimentelle Hämatologie
und Transfusionsmedizin
Direktor
Ansprechpartner
Anschrift
Prof. Dr. Johannes Oldenburg
PD Dr. Rainer Schwaab
Sigmund-Freud-Str. 25
53127 Bonn
Das Institut für Experimentelle Hämatologie und
Transfusionsmedizin ist ein Institut der Maximalversorgung auf dem Gebiet der Transfusionsmedizin mit
dem besonderen Schwerpunkt Hämostaseologie.
Das Leistungsspektrum des Instituts umfasst im
Bereich der Transfusionsmedizin den dem Arzneimittelgesetz (AMG) und Transfusionsgesetz (TFG) unterliegenden Bereich des Blutspendedienstes zur Versorgung
des Universitätsklinikums mit Blutkomponentenpräparaten, die Zelltherapie mit Präparation und Anwendung
autologer Stammzellpräparate sowie den Bereich der
Klinischen Transfusionsmedizin für die Versorgung der
Patienten mit kompatiblen Blutkomponentenpräparaten
einschließlich der damit verbundenen diagnostischen
und konsiliarärztlichen Aufgaben. Die überregional tätige Hämostaseologie umfasst die vier Bereiche des
Hämophilie-Zentrums, der Gerinnungsambulanz, einem
Labor der hämostaseologischen Maximaldiagnostik
und die Molekulare Hämostaseologie. Besonderen
Wert legt das Institut für Experimentelle Hämatologie
und Transfusionsmedizin auf die Qualitätssicherung.
Alle Bereiche des Instituts sind zertifiziert (DIN EN ISO
9001:2000) und akkreditiert (DIN EN ISIO 15189) worden.
Versorgungsschwerpunkte
Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen
Blutspendedienst
Im Blutspendedienst werden Blut und Blutbestandteile
entsprechend Arzneimittelgesetz (AMG) und Transfusionsgesetz (TFG) gewonnen und daraus unter Beachtung arzneimittelrechtlicher und transfusionsgesetzlicher Vorgaben
alle Formen von Blutkonserven einschließlich individuell
angepasster Sonderpräparate für die Patientenversorgung
des Universitätsklinikums sowie einiger Krankenhäuser der
Region hergestellt.
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Telefon
Fax
Internet
E-Mail
0228.287 16742
0228.287 14320
www.meb.uni-bonn.de/haematrans
[email protected]
Klinische Transfusionsmedizin
Der klinischen Transfusionsmedizin obliegt die Bereitstellung
von Blutkonserven im Blutdepot und die zeitgerechte Durchführung aller blutgruppenserologischen Untersuchungen
zur Vorbereitung von Transfusionen. Im immunhämatologischen Referenzlabor steht ein breites Methodenspektrum
zur Abklärung von Unverträglichkeitserscheinungen oder
hämolytischen Erkrankungen zur Verfügung. Das transfusionsmedizinische Versorgungskonzept ist zertifiziert und an
strengste Kriterien der Qualitätssicherung orientiert.
Zelltherapie
Die Mitbehandlung hämato-onkologischer Patienten im
Rahmen einer Hochdosis-Chemotherapie erfolgt durch
Apherese, Aufbereitung und Transfusion von autologen
Stammzellen.
Klinische Hämostaseologie
Das Institut bietet als eine der führenden Einrichtungen in
Deutschland eine Maximalversorgung der Patienten und Kliniken in funktioneller und molekularer hämostaseologischer
Diagnostik an. Es werden Patienten mit allen Formen angeborener und erworbener Gerinnungsstörungen untersucht und
ärztlich begutachtet. Für die Behandlung stationärer Patienten ist ein konsiliarärztlicher Dienst ständig verfügbar.
Hämophilie-Zentrum
Das Hämophilie-Zentrum betreut als eine der größten Einrichtungen dieser Art in Europa Patienten mit allen Formen
einer Blutungsneigung (u.a. Hämophilie- und von Willebrand-Erkrankungen) aus dem gesamten Bundesgebiet.
Gerinnungsambulanz
In der Gerinnungsambulanz werden ergänzend zum
Hämophilie-Zentrum Patienten mit verschiedensten anderen
Hämostasestörungen, insbesondere solcher, die mit einer
Thromboseneigung oder einer Störung der Blutplättchenfunktion einhergehen, betreut. Es gibt eine Sondersprechstunde für Schwangere sowie für Patienten, deren
gerinnungshemmende Therapie regelmäßig überwacht
werden muss.
Diagnostik und Therapie von (angeborenen)hämatologischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen
Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin
Fallzahlen der Institut für Experimentelle Hämatologie und
Transfusionsmedizin
Vollstationäre Fallzahl 244
Kompetenzdiagnosen nach ICD
Rang
ICD-10
Absolute
Fallzahl
Umgangssprachliche Bezeichnung
1
D66
195
Hereditärer Faktor VIIIMangel
2
D67
26
Hereditärer Faktor IX-Mangel
3
D68.9
18
Koagulopathie, nicht näher
bezeichnet
4
D68.0
16
Willebrand Jürgens-Syndrom
5
D68.2
2
Hereditärer Mangel an sonstigen Gerinnungsfaktoren
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B
B
Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen
Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin
Kompetenzprozeduren nach OPS
»» Stammzellgewinnung/Lagerung/Anwendung
»» therapeutische Leukapherese
»» ambulante Transfusion
»» Aderlasstherapie
»» Eigenblutgewinnung
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten
Das Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin ist ein überregionales Versorgungszentrum
für Patienten mit hämostaseologischen Erkrankungen an dem 20% der in Deutschland schwer betroffenen Hämophilie-Patienten behandelt werden.
Gerinnungsambulanz
Ambulanzart: Hochschulambulanz nach § 117 SGB V
In der Allgemeinen Gerinnungsambulanz werden pro Jahr annährend 2300 Patienten mit Thrombophilie oder Hämorrhagischer Diathese diagnostiziert und therapiert. Für deren Diagnose verfügt das Institut über ein differenziertes Untersuchungsspektrum, das es erlaubt, verschiedenste angeborene oder erworbene Störungen im Bereich der thrombozytären und
plasmatischen Hämostasefunktion zu identifizieren und differenzieren. Danach bestimmt sich das Management betroffener
Patienten unter Alltagsbedingungen aber auch z.B. im Rahmen operativer Eingriffe, der Behandlung vorhandener Grunderkrankungen oder als Teil einer Schwangerschaftsbetreuung. Ferner werden Patienten mit antikoagulatorische oder antiaggregatorische Medikation betreut und deren Therapie überwacht.
Hämophilie-Zentrum
Ambulanzart : Bestimmung zur ambulanten Behandlung nach § 116b SGB V
Das Bonner Hämophilie-Zentrum erfüllt alle Kriterien eines Comprehensive Care Centters. Untersucht werden bei allen Patienten die Bewegungsgrade der Gelenke, Dosierung, Blutungsereignissen sowie biochemische und gerinnungsphysiologische
Laborparameter. Bei Bedarf erfolgen interdisziplinäre Vorstellungen der Patienten in der Orthopädie, in der Hepatologie etc.
Im Jahr 2008 wurden 257 stationäre Aufenthalte mit 193 operativen Eingriffen therapeutisch begleitet. Besonders erfolgreich
hat sich das Hämophilie-Zentrum auf die Eliminierung von Hemmkörpern (Anti-Faktor VIII-Antikörpern spezialisiert („BonnProtokoll“, bzw. „Bonn Malmö-Protokoll“).
Des weiteren werden Patienten mit von Willebrand Faktor-Erkrankungen und anderen, seltener vorkommenden Gerinnungsdefekten wie Faktor VII-Mangel und Faktor XIII-Mangel behandelt.
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Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen
Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin
Personelle Ausstattung
Ärzte und Ärztinnen
Ärzte und Ärztinnen insgesamt
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)
16,0
davon Fachärzte und Fachärztinnen
9,0
Fachexpertise der Abteilung
»» Transfusionsmedizin
»» Ärztliches Qualitätsmanagement
»» Hämostaseologie
mit pädiatrischer Hämostaseologie und Medizinischer
Genetik
Pflegepersonal
Gesundheits- und Krankenpfleger und
Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
Ausbildungsdauer
4,8
3 Jahre
Spezielles therapeutisches Personal
»» Arzthelfer und Arzthelferin
»» Psychologe und Psychologin
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