1 Grundlagen der Bildanalyse: - CT-Dichtewerte

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CT-Dichtewerte
Grundlagen der Bildanalyse:
Kalender, Computertomographie, 2000
• Zusammenhang HU und Dichte
– HU und Dichte korrelieren
- CT-Dichtewerte
• HU = (µObjekt - µWasser) * 1000 / µWasser
• µ ist bei höheren Energien hauptsächlich abhängig
von der Dichte
- Morphometrie
- Artefakte
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CT-Dichtewerte:
Quelle:
K. Kirchhof et al.
Sind mit der MSCT Dichtemessungen auch bei geringer
Schichtdicke und niedrigem Röhrenstrom verlässlich?
RöFo 180 (2008) 42 - 47
CT-Dichtewerte: verlässlich?
• Auch in der MSCT mit geringer
Schichtdicke und niedrigem Röhrenstrom
• HU = 4,3
• Lungenembolien
– 33 HU akut
– 87 HU chronisch
• Achtung: Dichte kann sich mit kV ändern!
Gemischter Thrombus
niedriger Erythrozytengehalt
Gemischter Thrombus
hoher Erythrozytengehalt
Roter Thrombus
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Quelle:
K. Kirchhof et al.
Sind mit der MSCT Dichtemessungen auch bei geringer Schichtdicke und niedrigem
Röhrenstrom verlässlich? RöFo 180 (2008) 42 - 47
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CT-Dichtewerte: Zebra-Artefakte
Morphometrie: Vermessung – Curved MPR
•Bestimmung der Gefäßmittelachse
•Reformatierung entlang dieser Linie
•Gefäß wird gestreckt
• Ursachen
– inhomogenes Rauschen im rekonstruierten Bild
– Fan-Beam-Rekonstruktion
• Abhilfe:
– Parallele Rückprojektion
– Cone-Beam Algorithmen
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Morphometrie: Structured Reporting
Artefakte I
•
Ausfälle der Elektronik
•
Bewegung
•
Strahlaufhärtung
– Streifen- und Ringartefakte
– Keine lokale Unschärfe sondern Störung des gesamten Bildes
– Abhilfe: Kurze Scan-Zeit, spezielle Software-Korrekturen
– Dunkle Zonen oder Streifen zwischen knöchernen Strukturen
– Mittlere Energie des Spektrum steigt an, dadurch entstehen dunkle
hypodense Zonen
•
Teilvolumenartefakte
•
Metallimplantate („Streak“-Artefakte)
– Entstehen wenn Strukturen mit hohem Kontrast nur teilweise in die
Schicht hineinragen
– Zahnfüllung, Prothesen, Elektroden
– Abhilfe: Gantry-Kippung und spezielle Software-Korrekturen
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Artefakte II
•
•
Artefakte: Verstärkung
Messfeldüberschreitung
Photon Starvation
– Teile der Projektionen können sehr verrauscht sein, da nicht
genügend Photonen durchkommen
– Bei der Rekonstruktion wird das Rauschen verstärkt und führt zu
„Streak“-Artefakten
– Abhilfe: mA-Modulation und/oder adaptive Filterung
•
Unterabtastung oder „Undersampling“
•
Detektor Empfindlichkeit
– Feine Linien (Aliasing)
– Abhilfe: ¼ Detektor Versetzung, „Flying focal spot“
– Ringartefakte
– Abhilfe: Neu-Kalibrierung des Detektorverstärkung
•
Mechanische Instabilität
– Detektor-Gain
• Abhilfe
– Rotorflattern
•
• Ursache
Cone-Beam Rekonstruktion
– Neukalibrierung der Detektoren
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Kalender, Computertomographie, 2000
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Artefakte: Strahlaufhärtung
Artefakte: Metall
Verschiebung des Spektrums der Strahlung
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Kalender, Computertomographie, 2000
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Dunkle Streifen
Metallartefakt
(Implantate, Zähne)
Kalender, Computertomographie, 2000
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Artefakte: Metall
„Streak“-Artefakte
Kalender, Computertomographie, 2000
• Abhilfe
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• Ursachen
– Gantry-Kippung
– Spezielle Softwarekorrekturen
• Abhilfe
– Verrauschte Projektionen
– Adaptive Filterung (MAF)
– Werden bei Rekonstruktion noch verstärkt
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Beispiel: Arme angelegt
„Windmühlen“-Artefakte
• Winkel α:
Projektionswinkel zwischen
aufeinander folgenden
Detektorreihen
• nimmt mit Pitch zu/ab
• Grund:
mehrere Detektorreihen
schneiden die Projektionsebene
Abhilfe:
• Pitch verringern
Quelle:
J.F. Barrett, N. Keats
Artifacts in CT:
Recognition and Avoidance
Radiographics 24 (2004)
1679 - 1691
Quelle:
J.F. Barrett, N. Keats
Artifacts in CT: Recognition and Avoidance
Radiographics 24 (2004) 1679 - 1691
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Bleiabdeckung
Cone-Beam Rekonstruktion
Achtung:
Bleiabdeckung erst nach dem
Topogramm/Scout auflegen!
Bei Online-adaptiver Modulation
sind Bleiabdeckungen
kontraproduktiv!
• Ursachen
– Objekte außerhalb der Achse
– Werden von verschiedenen
Detektorreihen „gesehen“
– Effekt umso größer
• je größer der Winkel und
• je kleiner die Schichtdicke
Quelle:
C. Coursey et al.
Pediatric Chest MDCT Using
Tube Current Modulation
AJR 190 (2008), W54 – W61
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Cone-Beam Artefakte
Klinische Relevanz
Cone-Beam Rekonstruktion
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• MIP
– Gleichmäßiges Bild
A
C
B
D
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Noise-Index, Dosis, Bildqualität
Quelle:
Kalpana, M. Kanal et al.
Noise Index and Reconstruction Slice Thickness
On Patient Radiation Dose in 64-MDCT
AJR 189 (2007), 219 - 225
0,625 mm
Gleiche Dosis
SD 0,625 mm statt 5 mm:
Rauschindex mehr als
verdoppelt!
5,0 mm
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