Kernbotschaften aus den Workshops Nationales Forum für Fernerkundung und Copernicus Erdbeobachtung für Mensch und Umwelt Grundlegende Erfolge • Insgesamt über 300 Anmeldungen, d.h. die Veranstaltung war ausgebucht! • Stetig wachsende Nachfrage und Interesse an den Themen Fernerkundung und Copernicus • Sehr großer Anteil an aktiven und potentiellen Nutzern! • Große Anzahl an Workshops mit diversen Themen • Teilnehmerzahlen pro Workshop: ca. 30 – 160 Personen • Rege Diskussionen – sowohl in den Fachsession, wie auch in den Pausen • Zahlreiche Kontakte geknüpft – viele Visitenkarten ausgetauscht Vorab • 15 Workshop je 1 ½ Std. in 15 Minuten zusammenfassen • Kompression um den Faktor 90 Unmöglich ! • Zudem sind 3 Workshops gerade erst beendet Ziel Nicht umfassende Information, sondern Schlaglichter zeigen und Input für die Runde des Abschlusspodiums extrahieren. Aber: Nichts geht verloren! • Abschlussbericht Mitte 2014 • Präsentationen in Kürze online (http://www.d-copernicus.de/natForum2014_Programm) Fernerkundungsprodukte in der Landwirtschaft Chancen • genauere Informationen Ist-Zustand, Prognosen (Wachstumsmodellierung), Unterstützung der Erntelogistik • Fernerkundung vorrangig als Service für die LW und den Naturschutz • Integration in Arbeitsumgebung und mit Onboard-Sensorik Anforderungen • Hohe zeitlich Auflösung (SAR + Optik) und Flächendeckung • beitragende Missionen für zeitkritische Aufnahmen notwendig • Zeitnahe Bereitstellung bis zu 48h Herausforderungen • Datenschutz vs. Informationsbedarf Luftqualität und Gesundheit Chancen • Flächenhafte Zusatzinformation für Ursachenanalyse (Beitrag/Trennung unterschiedlicher Quellen) • Prognosen zur Vorbereitung/Warnung • Szenarien zur Simulation von Luftreinhaltemaßnahmen Anforderungen • S4/5 bedeuten schon deutlichen Fortschritt • 1-2 km räuml. Datenauflösung wären für urbane Skala wichtig Herausforderungen • Verknüpfung mit weiteren Daten • Service zur Trennung von Hintergrundbelastung bei Feinstaub • Policy Szenarien entwickeln Fernerkundung für Risiko- und Krisenmanagement Chancen • FE-Produkte liefern wertvolle Informationen für vorausschauendes Risikomanagement und vorbereitendes Krisenmanagement Anforderungen • Im Ereignisfall müssen FE-Produkte hinreichend schnell verfügbar sein – „je näher am Ort des Geschehens, desto mehr Echtzeit“. • Informationen/Methoden sind laufend zu validieren und zu verbessern. Herausforderungen • Analyseergebnisse sollten interoperabel verfügbar gemacht werden – zusätzlich zu Karten/shapefiles auch als Webservice verfügbar machen. Überwachung des Klimawandels Chancen • Unterstützung von Klimamonitoring, Klimaprojektionen und darauf basierende Klimaanpassung in Bundesländern Anforderungen/Herausforderungen • Ausbau der Expertise zur Nutzung und Erstellung von satellitenbasierten Klimaprodukten (Forschungsbedarf) • Möglichkeit der Mitgestaltung des Implementierungsplans • Höhere räumliche Auflösung der Satellitendaten und abgeleiteter Produkte Detektion und Monitoring von Geogefahren Chancen • Chancen einer bundesweiten Bodenbewegungskarte verbessern sich erheblich mit der Verfügbarkeit der Sentinel-1-Satelliten. TSX bietet darüber hinaus die detailliertere Analyse von „Fokusgebieten“ Anforderungen • Nachvollziehbarkeit, Verlässlichkeit und Reproduzierbarkeit der Verfahren zur Messung von Bodenbewegungen. • Wachsende Akzeptant der InSAR-Methodik. • Verfahren zur Automatisierung benötigt. Herausforderungen • Großes Interesse an lokalen und überregionalen Bodenbewegungskarten. Die Finanzierung soll so organisiert werden, dass sie auf möglichst viele Schultern verteilt ist. Topographische Daten Chancen • Integration von FE-Daten und Basis-DLM der Länder zur Erzeugung Digitales Landschaftsmodell des Bundes und CLC operationell • Erster Prototyp zur Integration von FE-Daten in den Produktionsprozess der Vermessungsverwaltung zur Aktualisierung von ATKIS • Automationsgestützte Änderungsdetektion auch für hochgenaue Daten etabliert sich Anforderungen • Lizenzierung ist nicht einheitlich: Durchmischung von kostenpflichtigen Daten mit anderen in abgeleiteten Produkten • Bedarf an Lizenzfreien, hochauflösenden Landbedeckungsmodell besteht seitens Fachverwaltungen, Wissenschaft und der Europäischen Umweltagentur EU-Richtlinien für den Meeresschutz Copernicus muss gewährleisten: Zugriff auf Langzeitarchive Bekannte Prozessierung und Produktqualität Anschluss an bisherige Erfassungsmethoden Integration von In-situ-Daten Ergänzende Infos für EU-Berichterstattung u. zu umfangreichen Indikatoren (>80% der Behördenarbeit!!) Übergreifende Natur vieler Anwendungsbereiche erfordert synergistische Nutzung der einzelnen Copernicus-Dienste (manche EU-Richtlinien erfordern z.B. Produkte aus marinem~ und Atmosphärendienst) Algorithmen und Verfahren müssen international abgestimmt werden. Eine fachliche Koordinierungsstelle ist notwendig. Nachhaltige Siedlungsentwicklung Chancen und Herausforderungen • Sind seit langem bekannt und kommuniziert (Aktualität, Flächendeckend, Kompatibilität, Kontinuität) Handlungsbedarf • Der Nutzer muss abgeholt werden (Multiplikatoren und Leuchttürme) • Nutzerbedarf sollte national von den Bedarfsträgern untereinander abgestimmt werden • Einsatz der Fernerkundung durch „Vorschriften “ weiter implementieren und als Methode akzeptieren – aber Anforderungen an die Produkte müssen erfüllt sein („amtlicher Stempel“) Maritime Sicherheit • Bessere Abdeckung der Küstenzone und von Hauptschifffahrtsrouten • Möglichkeit der Bestellung von speziellen Satellitendaten „on-demand“ nach Schadensdetektion (i.e. multiskaliger / multisensoraler Ansatz) • Bereitstellung neuer synergistischer Produkte aus unterschiedlichen Datenquellen Wald- und Forstwirtschaft Chancen • Fernerkundung ist im Forst schon etabliert. „wissen genau was wir wollen!“ • Vor allem Sentinel 1 und 2 bietet große Chancen mit ihrer flächenhafte hohen zeitlichen Auflösungen für den Bedarf im Forst. Anforderungen • Schneller, planbarer, kostenfreier, nachhaltige Datenzugang • Neben Rohdaten, sollten zeitnah, vorprozessierte Daten verfügbar sein. Herausforderungen • Homogenisierung der Produkte auf fachlicher Ebene um Vergleichbarkeit der Produkte untereinander zu gewährleisten (einheitliche Produkte auf Bundesebene) Energieversorgung im Wandel Chancen • Gute Möglichkeiten weil systematische Anforderungen vorhanden • bessere Genauigkeit der Parametern (zeitlich (hohe Dynamik der Parameter) räumlich) • Transparenz über Inputdaten/Bearbeitungsschritte über Eignung der Information z.B:. Standortanalysen • Information für Bürger, frühe Beteiligung kann unterstützt werden Wünsche • Verbesserung standortbezogener Fehlergenauigkeit bietet noch mehr Chancen für Nutzung • Vernetzung von Services (Klima, Land, Atmosphäre) um Synergien optimal nutzen zu können Binnengewässer • Durch hohe Datenverfügbarkeit der Sentinels Potential auch für Binnengewässer • Kombination von Quellen und Methoden (in-situ, Modelle, Satelliten, UAV, Flugzeug) • Erleichterung des Zugriffs auf Fernerkundungsdaten nötig • Langfristige Verfügbarkeit wichtig (Zeitreihen) • Informationsbedarf bei Nutzern zu Möglichkeiten, Unsicherheiten, Zugang Umwelt- und Naturschutz • Alle Copernicus Dienste liefern Daten in großer Auswahl für den Umwelt- und Naturschutz, welche die Qualität des Monitorings verbessern können, bisher die Bedeutung/Nutzung noch gering • Fortschritt in der FE (räumlich und zeitliche Auflösung) ermöglichen detailliertere Kartierungen z.b. der phänologischen Dynamik, Nutzungsintensität und Wasserregime • Geeignete Datenmodelle sind notwendig zur Erfassung zusätzliche Parameter und semantischen Daten-Integration • Im Natura 2000 Monitoring kann Copernicus für Veränderungsindikation, Vorkartierungen, bereits etablierte, aber auch neue Indikatoren für die Typisierung von Lebensraumtypen zur Unterstützung eingesetzt werden Copernicus Daten – Zugang und Nutzung Chancen • Aufbau operationeller Services durch Zugang und Prozessierungsumgebung Anforderungen • Schneller und einfacher Datenzugang zu allen Missionsdaten und Copernicus-Produkten • Daten müssen 15 min – 4 Stunden nach Aufnahme verfügbar sein • Bereitstellung von höherwertigen Produkten • Skalierbare Prozessierungskapazität • Zeitnahe Umsetzung • Einfacher Zugang, einfaches Handling Wichtige Botschaften aus den Workshops • Produkte/Daten müssen einfach nutzbar und zuganglich sein (Interoperabilität, Standardschnittstellen, Automatisierung, Nutzungsrechte) • Die Produktqualität ist transparent zu machen – konkrete Aussagen zu Genauigkeiten, Unsicherheiten usw. als Metadaten • Weitere Dialoge um Möglichkeiten, Anforderungen und Datenbestände zusammenzubringen müssen folgen • Bessere Vernetzung und Einbindung von Multiplikatoren • Sorge um nachhaltige Ressourcen zur Anwendung auf Nutzerseite