Herkunft und Anwendung von Zeolith Das aus - rund-um

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Herkunft und Anwendung von Zeolith
Das aus vulkanischem Naturgestein gewonnene Mineral Zeolith zeichnet sich durch seine einzigartige
Struktur aus, die es zu einem hervorragenden Ionenaustauschstoff macht. Der Name des
Vulkangesteins leitet sich aus dem Griechischen ab, bedeutet übersetzt „Siedegestein“ und bezieht
sich auf die Bildung dieses Minerals. Die kristalline Gitterstruktur von Zeolith entstand im Zuge von
Eruptionen der Vulkane und dem damit verbundenen Auswurf von vulkanischer Lavaasche, die auf
den Boden der Seen und Meere sank und mit dem erhitzten, siedenden Wasser eine einzigartige
chemische Verbindung einging. Das dadurch entstandene mikroporöse, aus Aluminiumsilikat,
Siliziummineralien und anderen Mineralstoffen und Spurenelementen aufgebaute Tuffgestein weist
eine waben- und gitterähnliche Struktur mit positiv geladenen Molekülen an der Oberfläche auf.
Diese sogenannten Erdalkali-Kationen wie Kalzium oder Magnesium, die in den Waben des Gesteins
eingelagert sind, zeichnen sich durch eine außerordentliche Beweglichkeit aus und besitzen dadurch
eine hohe Fähigkeit zum Ionenaustausch und zu gleichzeitiger reversibler Resorption. Die Struktur
von Zeolith gleicht einem höchst effektiven Molekularsieb, durch das negative Moleküle und Ionen
passieren. Diese werden an die gitterähnliche Struktur gebunden, bevor die darin gelagerten
Erdalkali-Kationen abgegeben werden. Zeolith kommt in drei unterschiedlichen Formen der Struktur,
nämlich als kristalline, phasenartige oder schuppige Art vor. Das Naturmineral wird durch seine
physikalischen Eigenschaften in vielen unterschiedlichen Bereichen der Industrie als bedeutendes
Ionenaustauschsystem eingesetzt und hat sich in den letzten Jähren auch als Medizinprodukt und
Nahrungsergänzungsmittel im Kampf gegen zahlreiche moderne Zivilisationskrankheiten erfolgreich
bewährt. Sowohl im Bereich der alternativen Heilmethoden, als auch in unterschiedlichen Produkten,
die in der Landwirtschaft, in Reinigungsmitteln, im Bauwesen und in alltäglichen Haushaltsprodukten
zum Einsatz kommen, ist Zeolith zu einem unentbehrlichen Stoff mit unzähligen positiven
Eigenschaften geworden. Im Jahr 1986 wurde die schadstoffbindende Wirkung des Zeolith dazu
genutzt, den explodierten Atomreaktor von Tschernobyl einzusargen. Mit etwa einer halben Million
Tonnen des Gesteins konnte Tschernobyl nach dem Unfall strahlungssicher gemacht werden. Bis
heute spielt Zeolith im Umweltschutz und der Reinigung von Gewässern, Luft und Böden von
gefährlichen Schadstoffen eine wichtige Rolle.
Herstellung von Produkten aus Zeolith
In der Natur kommen etwa vierzig Arten dieses Naturminerals vor, wobei sich nur einige wenige für
die wirtschaftliche Nutzung eignen. Seit den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts wird Zeolith in
seiner natürlichen Form in vielen Ländern weltweit gewonnen und kommt in der Industrie zum
Einsatz. Das billige Naturmaterial findet in verschiedenen Formen als Ionenaustauscher, im Zuge der
Adoration, Katalyse und der De- und Rehydration Verwendung. In manchen industriellen Sparten
werden ausschließlich synthetisch hergestellte Zeolithe verwendet, da diese im Gegensatz zum
natürlichen Vulkangestein in phasenreinem Zustand, also ohne Zusatz anderer Mineralien produziert
werden. Obwohl verschiedene, in der Natur vorkommende Arten von Zeolith existieren, wird in
erster Linie der Rohzeolith Klinoptilolith abgebaut und anschließend mithilfe modernster
Technologien direkt weiterverarbeitet, ohne zwischengelagert zu werden. Dies garantiert eine
maximale Qualität der Produkte, die auf Basis der ionenaustauschenden Fähigkeiten des Zeoliths
funktionieren. Nachdem die Mineralblöcke an der Bruchstätte abgebaut und separiert wurden,
gelangen sie auf dem Transportweg in spezielle Anlagen zur Trocknung, wodurch die physikalischen
Eigenschaften des Gesteins aktiviert werden. Durch das Einwirken hoher Temperaturen kommt es
zur Freisetzung des Wassers, das sich in der Wabenstruktur des Minerals angesammelt hat. Dadurch
entstehen im Gestein Flächen und Hohlräume, die mit bestimmten chemischen Stoffen versehen
werden, um Toxine, Schwermetalle oder radioaktive Stoffe zu binden. Anschließend durchlaufen die
Steinblöcke mehrere Schritte der Vorzerkleinerung, bevor sie gemahlen und in weiteren
Produktionsschritten zu verschiedenen Materialien weiterverarbeitet werden.
Ein vielseitiger Stoff
Die Anwendungsgebiete von Zeolithen sind vielfältig und reichen von alternativmedizinischen
Heilmitteln über Erdöl-Cracking bis hin zur Haustierhaltung. Als hervorragende Molekularschwämme
werden sie zu geruchsbindendem Katzenstreu verarbeitet, da sie neben ihrer dehydrierenden
Wirkung auch den Ammoniak aus dem Urin neutralisieren und dadurch die Geruchsbelastung
minimieren. Wegen der Reduktion des Ammoniakgehalts kommen Produkte aus Zeolith auch in
Fischzuchtanlagen zum Einsatz, da sie das Wasser chemisch stabilisieren und dadurch für bessere
Zuchterfolge sorgen. Aus dem Gestein hergestellter Sand eignet sich im Haushalt zur effektiven und
schnellen Fleckenentfernung, als ökologisches Reinigungsmittel, zur Reduzierung der Luftfeuchtigkeit
im Kühlschrank oder Kleiderschrank und als antimikrobiell wirkender Stoff zur Neutralisierung von
unangenehmen Gerüchen durch Küchendünste oder Tabakkonsum. In der Behandlung von Abwasser
und Klärung von Schwimmbädern können Zeolithe Schmutzpartikel und andere chemische
Verunreinigungen bis zu vier Mikron an sich binden. Dadurch kommen sie auch in der Nuklearchemie
zum Einsatz, um die Toxinbelastung radioaktiver oder giftiger Abwässer zu kontrollieren. Ein
wichtiges Anwendungsgebiet von Zeolith stellt die Landwirtschaft dar, in der das Vulkangestein als
Zusatz in Düngemitteln verwendet wird, da es durch seine gitterförmige Struktur für eine verzögerte
Freisetzung von Nährstoffen wie Kalium oder Stickstoff sorgt und die Auslaugung der Pflanzen
verhindert. Die Nährstoffe in zeolithhaltigem Dünger werden nur dann an das Substrat abgegeben,
wenn die Pflanze diese tatsächlich benötigt. Auch in Zusatzstoffen für die Verbesserung der
chemischen Bodenbeschaffenheit werden Produkte aus diesem Naturmineral im Gartenbau seit den
Achtzigerjahren erfolgreich eingesetzt. Pflanzen wachsen in einem Substrat aus Klinoptilolith und
Dolomit durch die verbesserte chemische Zusammensetzung wesentlich effektiver als in natürlicher
Erde. Die hervorragenden Eigenschaften von Zeolith als Molekularsieb ermöglichen in der
Landwirtschaft und Industrie, Verunreinigungen wie Schwefeldioxid, Kohlendioxid oder Wasser aus
der Luft zu filtern, giftige Gase zu reinigen und Quecksilberpartikel aus dem Boden zu binden.
Zeolithe finden sich darüber hinaus in der Plastik-, Farben- und Papierindustrie als Füllstoffe und
Bindemittel, in Waschmitteln und Reinigungsprodukten als Ersatz für Phosphate, in Filteranlagen und
Kartuschenfiltern zur Enthärtung von Trinkwasser und in der Textilproduktion, um Gewebe durch die
Behandlung mit Klinoptilolith-Partikeln vor UV-Strahlung und Mikroorganismen zu schützen. Im
Bauwesen kommen Zeolithe in der Herstellung bestimmter Baumaterialien zum Einsatz, da sie durch
ihre poröse und gitterförmige Struktur leichter als Sandpartikel, jedoch ebenso hart und zugfest sind.
Aus Zeolith hergestellter Leichtbeton und Niedrigtemperatur-Asphalt können durch im porösen
Gestein gespeicherte Feuchtigkeit wesentlich schneller verarbeitet werden, während der Ausstoß
von gefährlichen Dämpfen um ein Vielfaches reduziert wird. Bohrlöcher werden mit Zeolithzement
versiegelt, der die giftigen Dämpfe aufnimmt und nicht an die Oberfläche abgibt.
Gesundheitliche Wirkung von Zeolith
Die kristalline Form von Zeolith eignet sich als einzige der drei Arten als Naturheilmittel zur
innerlichen Anwendung bei Mensch und Tier. Für hochwertige Präparate auf Basis dieses
Naturminerals wird ausschließlich zu hundert Prozent natürlicher Klinoptilolith verwendet, der als
Pulver oder in Kapselform erhältlich ist. Dieses Mineral wird in seiner reinen Form zu feinstem Pulver
gemahlen, ohne dass Zusatzstoffe beigemengt werden. Um die heilende Wirkung zu optimieren, wird
der Klinoptilolit durch Mikronisierung aktiviert, damit er seine physikalischen Eigenschaften im
menschlichen Körper voll entfalten kann. Zeolith wird bereits seit dem Altertum von Menschen zur
natürlichen Entgiftung verwendet. Im Körper wirken die im Zeolith enthaltenen Moleküle als
hervorragender Stoff zur Neutralisation schädlicher Giftstoffe, Säuren und freier Radikale. In den
westlichen Industrienationen sind die Menschen täglich großen Mengen an Umweltgiften und
Schwermetallen ausgesetzt, die über Abgase, Chemikalien, mit Schädlingsbekämpfungsmitteln,
Arzneistoffen oder chemischen Dünge- und Futtermitteln verunreinigten Lebensmitteln und das
Trinkwasser in den Organismus gelangen. Dort reichern sie sich im Magen-Darm-Trakt an und
schädigen auf Dauer Immunsystem und Zellen, was zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führt.
Darüber hinaus hemmen die Toxine die Nährstoffaufnahme in den Zellen und führen dazu, dass
diesen auf lange Sicht zuwenig Mineralstoffe und Vitamine zugeführt werden, um die
lebensnotwendigen Stoffwechselprozesse aufrecht erhalten zu können. Die dem Körper mit einer
gesunden Ernährung zugeführten mineralischen Vitalstoffe wie Kalzium, Kalium oder Magnesium
werden zu einem Großteil über die Verdauung ausgeschieden, ohne von den Zellen der Magen- und
Darmschleimhaut resorbiert zu werden, denn die dafür zuständigen Rezeptoren sind von den
Giftstoffen besetzt. Diese Blockierung wird durch die Einnahme von Zeolithpulver gelöst und die
Nährstoffverwertung der Zellen des Magen-Darm-Traktes und der Leber kann sich normalisieren.
Eine Supplementation mit pulverisiertem Zeolith bewirkt, dass die Schadstoffe im Zuge des
Ionenaustausches an die Moleküle gebunden und dafür Mineralstoffe an die Zellen abgegeben
werden. Die gesundschädlichen Giftstoffe verlassen anschließend im Zuge der Ausscheidung den
Körper. Zeolith ist daher ein höchst effektives und natürliches Produkt zur Entsäuerung und
Entgiftung des gesamten Organismus und trägt zur ursächlichen Behandlung vieler mit dem Alter
fortschreitenden Erkrankungen bei. Da die Einnahme dieses Mineralpulvers keine Nebenwirkungen
aufweist, kann es ohne Bedenken bei Menschen und Tieren zur Anwendung kommen. Auch Kinder,
ältere und kranke Personen sowie schwangere Frauen können mit natürlichem Zeolith sicher und
sanft behandelt werden.
Zeolith als natürliches Heilmittel
Die meisten medikamentösen Behandlungen zeigen nur durch die gezielte Bekämpfung der
Symptome eine Wirkung und enthalten ihrerseits Giftstoffe und synthetische Zusätze, die Organe wie
den Magen, die Nieren oder die Blase zusätzlich schädigen. Dies kann zu Infektionen, Übersäuerung,
Gastritis und erheblichen Verdauungsstörungen führen. Eine Ergänzung mit einem Präparat auf Basis
von pulverisiertem Zeolith hingegen wirkt ausgleichend und stimulierend auf das Immunsystem und
die Darmflora und kann deshalb dazu beitragen, die Ursachen der Erkrankungen zu beheben. Zeolith
hat sich als alternative Heilmethode, die neben Toxinen aus der Umwelt auch Arzneimittelrückstände
und Krankheitserreger an sich bindet und beseitigt, erfolgreich bewährt. Gleichzeitig sorgt
natürlicher Zeolith für eine Zuführung von lebenswichtigen Minderalien und Spurenelementen, die
an den Stellen im Körper freigesetzt werden, an denen sie benötigt werden. Eine Supplementation
mit einem Zeolith-Präparat zeigt bei vielen Beschwerden und Erkrankungen überraschende
Resultate. Das pulverisierte Mineral reinigt den Körper von Schwermetallen wie Cadmium,
Quecksilber oder Blei, Konservierungsmitteln, künstlichen Farbstoffen und anderen in Lebensmitteln
zugesetzten chemischen Substanzen und kann den Organismus von radioaktiven Substanzen
befreien. Ein wichtiges Anwendungsgebiet von Zeolith ist die Behandlung des Candida-Hefepilzes,
dessen Stoffwechselprodukte eine Vielzahl von Krankheiten auslösen. Der pathogene Hefepilz setzt
sich nicht nur im Verdauungstrakt, sondern auch in der Mundschleimhaut, auf der Hautoberfläche,
an der Kopfhaut, in den Atmungsorganen, im Rachen und in den Geschlechtsorganen fest und
verursacht unangenehme und hartnäckige Pilzinfektionen.
Wird das Immunsystem durch die neutralisierende Wirkung von Zeolith gestärkt, kann es sich
gegen den Erreger erfolgreich zur Wehr setzen und hindert ihn daran, sich in seinen Nistplätzen im
Körper festzusetzen.
Das heilende Mineral löst durch seine Struktur auch die in den Körperzellen angesammelten
säurebildenden Protonen, die lebenswichtige Stoffwechselvorgänge verhindern oder negativ
beeinträchtigen. Der menschliche Organismus kann zwar einen Teil der Säuren abbauen, ist aber
gegen große Mengen an Giftstoffen, die sich in vielen Jahren angesammelt haben, machtlos.
Chronische Übersäuerung durch einseitige Ernährungsgewohnheiten, einen hektischen Lebensstil
und psychische Belastungen wird mit vielen modernen Zivilisationskrankheiten in Verbindung
gebracht, die im mittleren und fortgeschrittenen Alter zu Beschwerden führen können. Zeolith wird
erfolgreich gegen die Übersäuerung angewendet und kann dadurch einen wertvollen Beitrag zu
einem langen und gesunden Leben leisten.
Die entgiftenden und neutralisierenden Eigenschaften von Zeolith werden erfolgreich im Kampf
gegen degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparats wie Osteoporose, Arthritis, Rheuma,
Spondylose oder Gicht eingesetzt.
Diese typischen „Altersleiden“ werden durch den Abbau von Knochen-, Knorpel- und
Gelenksmaterial verursacht, der durch einen langjährigen Nährstoffmangel im Gewebe verursacht
wird. Das heilende Mineralpulver aus Zeolith saniert das beschädigte Gewebe, transportiert die
Giftstoffe ab und führt neue Nährstoffe zu, die zum Aufbau des beschädigten Gewebes benötigt
werden. Diese Wirkung zeigt sich auch bei Krankheiten der Blutgefäße wie Hämorrhoiden,
Krampfadern, Ödemen und Thrombosen. Einige Ärzte stellten zudem eine deutliche Verbesserung
von Diabetes mellitus bei ihren Patienten fest, die über einen längeren Zeitraum ein
Nahrungsergänzungsmittel auf Basis von Zeolith einnahmen. Neben Säuren bindet dieses Gestein
auch Freie Radikale, die über UV-Strahlung, Umwelt und Nahrung in die Zellen gelangen und diese
zerstören. Die Folgen sind unter anderem vorzeitige Hautalterung und Faltenbildung,
Durchblutungsstörungen, Arteriosklerose, ein vermindertes Sehvermögen durch Augenkrankheiten
wie den Grauen Star und Zellwucherungen, die zur Bildung bösartiger Krebstumore führen. Mithilfe
der entgiftenden Wirkung des Zeolith können solche Krankheiten verhindert werden, da das Mineral
entartete Zellen stabilisiert und pathogenes Zellwachstum stoppt.
Durch eine signifikante Verbesserung der Funktion des Immunsystems unter dem Einfluss dieses
Naturminerals können Bakterien, Pilze und Viren wirksam vom eigenen Körper bekämpft werden.
Die Einnahme des pulverisierten Präparats führt durch den Abbau von Giftstoffen zu einer rasanten
Vermehrung der Abwehrzellen, die Infektionen jeder Art effizient bekämpfen können. Viele
Alternativmediziner empfehlen bei wiederkehrenden Entzündungen die kombinierte Einnahme von
Zeolith und hochdosiertem Vitamin C in frischem Obst und Gemüse. Eine Reduzierung von
Entzündungsprozessen kommt nicht nur der allgemeinen Gesundheit, sondern auch dem Aussehen
der Haut zugute, die unter dem heilenden Einfluss von Zeolith eine verbesserte Feuchtigkeit und
Widerstandsfähigkeit erhält und weniger Unreinheiten und Pickel aufweist. Auch signifikante
Verbesserungen von Herpesinfektionen, Neurodermitis und Seborrhöe wurden im Zusammenhang
mit der innerlichen Anwendung von Zeolith festgestellt.
Eine erhöhte Leistungsfähigkeit, eine stabile psychische Gesundheit, ein erholsamer Schlaf und
eine verbesserte Verdauung sind als weitere positive Nebenwirkungen dieses natürlichen Minerals
bekannt.
Zeolith-Klinoptilolith ist eine besondere Zeolith-Art, die in unterschiedlichen Formen natürlich
vorkommt.
In der Regel bleibt die Feinstruktur aber jeweils ein Silikat mit Käfig- oder Gerüststruktur, die am
häufigsten in tafeligen Kristallen abgebildet sind. Man unterscheidet je nach den verbindenden
Spurenelementen zwischen Klinoptilolith-Natrium, Klinoptilolith-Calcium und Klinoptilolith-Kalium.
Das normalerweise farblose Vulkangestein ist in seiner Reinform transparent, allerdings können
Fremdbeimengungen das Mineral auch gelb oder rot verfärben.
Der monoklinen Kristallstruktur verdankt der Zeolith-Klinoptilolith auch seinen Namen, denn klinein
bedeutet im altgriechischen neigen. Die Kristallstruktur hat bei Zeolith-Klinoptilolith stets eine der
drei Achsen, die eine Neigung ungleich 90 Grad besitzt. Diese Neigung bleibt dabei über die gesamte
Kristallstruktur gleich.
Das aus Vulkangestein wie Tuffstein oder aus vulkanischen Glasgesteinen entstandene ZeolithKlinoptilolith kommt in großen Mengen insbesondere in Ländern wie Aserbaidschan, Australien,
China, Japan, Kroatien, Kuba, Peru, Slowakei, Türkei, Ukraine und USA vor. Dort hat das Mineral auch
wirtschaftliche Bedeutung. Die Vorkommen in Deutschland oder Österreich sind eher gering und
haben daher auch nur wenig wirtschaftliche Bedeutung.
Die Einsatzmöglichkeiten von Zeolith-Klinoptilolith sind sehr vielfältig. Es kommt als
Ionenaustauscher, Molekularsieb oder als Katalysator bei vielen chemischen Verfahren zum Einsatz.
In der Umwelttechnik wird es als Trockenmittel verwendet. Weiterhin verwendet man das Mineral
auch als Zusatzstoff für Viehfutter, zur Verbesserung der Bodenqualität in der Landwirtschaft oder im
Gartenbau, aber auch als Zusatz bei Haushaltsmitteln und Baustoffen. Berühmt wurde ZeolithKlinoptilolith nach der Katastrophe von Tschernobyl, als es in den Zementmantel für den zerstörten
Reaktor gemischt und als Ionentauscher zur Reinigung der radioaktiv verseuchten Abwässer
verwendet wurde.
In vielen wissenschaftlichen Studien wurde die Wirkung des Klinoptiloliths im menschlichen Körper
inzwischen erforscht.
Zeolith hat eine entgiftende Wirkung, die sich hauptsächlich im Magen-Darm-Trakt abspielt. Durch
seine Magnet- oder auch Schwamm-Wirkung wird aber langfristig auch der restliche Körper entgiftet.
Auch das Säure-Basen-Gleichgewichts wird positiv beeinflusst, außerdem werden die sogenannten
Freie Radikale bzw. der oxidative Stress neutralisiert und die Entzündungsbereitschaft des
menschlichen Organismus gesenkt.
Außerdem gibt Zeolith-Klinoptilolith bei Bedarf wichtige Mineralstoffe wie z. B. Kalzium, Kalium,
Natrium, Magnesium an den Körper ab und reguliert so den Elektrolythaushalt.
Wichtig ist jedoch zu beachten, dass – zumindest in Europa – Zeolith-Klinoptilolith nur dann zur
Einnahme durch den Menschen zugelassen ist, wenn es sich um ein zertifiziertes Medizinprodukt mit
entsprechender CE-Kennzeichnung handelt! Andere Produkte sind nicht zugelassen, da es sich weder
um ein Nahrungsergänzungsmittel, noch um ein Lebensmittel handelt.
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