CT – gesteuerte Schmerzinfiltration

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PATIENTENINFORMATION
CT – gesteuerte Schmerzinfiltration
Sehr geehrte Patientin, Sehr geehrter Patient
Ihr behandelnder Arzt hat Sie zu einer Nerveninfiltration überwiesen.
Was ist eine Infiltration
Schmerzen können entstehen, wenn ein Nerv „gequetscht“ wird. Bei Ihnen besteht der
Verdacht, dass eine solche Nervenquetschung (sog. Kompression) unmittelbar an der
Wirbelsäule besteht. Der Ort ist typisch, da die Nerven hier durch einen Knochenkanal
verlaufen und durch knöcherne Abnützungserscheinungen oder durch einen Bandscheibenvorfall zusammengedrückt werden können. Das Ziel der Infiltration ist es, diesen Bereich für
eine gewisse Zeit unempfindlich zu machen und ein Abklingen der körpereignen Entzündung
an diesem Ort zu bewirken. In einigen Fällen ist auch das Wirbelkörpergelenk direkt
schmerzhaft ohne dass ein Nerv gequetscht wird. Ziel ist es, ein Medikament unmittelbar an
den Ort der Schmerzentstehung zu spritzen.
Ablauf der Infiltration
Die Infiltration wird mit Hilfe des Computertomographen (CT) durchgeführt. Dies ist ein
spezielles Röntgengerät, welches detaillierte Aufnahmen des entsprechenden Gebietes
liefern kann. Während der Untersuchung liegen Sie auf dem Bauch. Sie dürfen sich während
der gesamten Untersuchung nicht bewegen. Mittels nun angefertigter Bilder wird der ideale
Punktionsweg durch die Haut festgelegt. Unter stetiger Bildkontrolle wird dann die Nadel
langsam bis an den Zielort vorgeschoben. Anschliessend wird das Medikament direkt an den
Ort der Schmerzentstehung gespritzt. Hierbei handelt es sich um ein sofort wirksames, aber
nur kurze Zeit anhaltendes Anästhetikum (Schmerzauslöschung) und ein verzögert
wirksames (nach Tagen), entzündungshemmendes Medikament (sog. Cortison) sowie wenig
Kontrastmittel (Iod) zur Orientierung. Nach der Infiltration wird die Nadel entfernt und Sie
verbleiben zur Ueberwachung noch ca. 30min liegend bei uns im Institut. Wegen der
möglichen und vorübergehenden Schwächen in den Beinen sollten Sie für mind. 4 Stunden
kein Fahrzeug lenken. Weitere Einschränkungen bestehen nicht. Eine nachhaltige
Schmerzreduktion setzt häufig erst nach ein paar Tagen ein. In einigen Fällen bleibt der
Erfolg aber leider aus.
Mögliche Nebenwirkungen
Möglich ist die Verletzung eines Gefässes oder eines Nervenastes, was zu einer Blutung
oder zu einer Nervenschädigung führen kann. In seltenen Fällen kann es lokal zu einem
Infekt kommen oder eine allergische Reaktion auf ein Medikament kann auftreten. Bei der
Infiltration der Halswirbelsäule sind vereinzelt Fälle von Querschnittslähmungen bekannt.
ja
nein
Besteht eine Blutverdünnung?
Haben Sie Allergien?
Besteht eine Hepatitis- oder HIV Infektion?
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.
Ich bestätige hiermit, dass ich die obigen Informationen gelesen und verstanden habe und
ich erkläre mich mit der Durchführung der Infiltration einverstanden.
Datum: __________________Unterschrift: _______________________________________
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