Psychische Gesundheit stärken Dr. med. Edelhard Thoms

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Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Psychische Gesundheit stärken
Dr. med. Edelhard Thoms
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
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Einführung
Epidemiologie
Vorstellung der Klinik
Seelische Entwicklung – Bindung
Risiko- und Resilienzfaktoren
Alterstypische Störungen
Erzieher in Not?
Hilfen
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Maria
ungewolltes Kind, Trennung der Eltern im ersten Lebensjahr, Traumafolgestörung
bei der Mutter (unbehandelt), GV Alkoholiker, Gewalterfahrung in der
Ursprungsfamilie
Entwicklung einer Bindungsstörung bei Maria
KM beginnt Medikamenten- u.. Alkoholabusus als Marie 4 Jahre alt ist
Kita wenig Kontakte, Rückzug, Ausgrenzung durch die anderen Kinder
Aggressives Verhalten in der Grundschule, Konzentrationsprobleme,
Mutter kann ihr Kind nicht begrenzen, Parentifizierung
Drogenkonsum mit 10 Jahren: Cannabis, Alkoholintoxikation,
Ab 12 unregelmäßiger Schulbesuch, Schulverweigerung mit 13,
Mutter geht arbeiten und bekommt von der Not ihres Kindes „nichts mit“,
Delinquentes Verhalten, mit 16 Jahren erstmals Arbeitsstunden durch das Gericht
angeordnet, QE- Behandlung mit 1631 b BGB
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Einführung
Epidemiologie
Vorstellung der Klinik
Seelische Entwicklung – Bindung
Risiko- und Resilienzfaktoren
Alterstypische Störungen
Erzieher in Not?
Hilfen
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Jedes fünfte Kind ist stark gefährdet oder bereits erkrankt. Seelische Erkrankungen
zählen zu den häufigsten Krankheiten der Kinder und Jugendlichen in Deutschland.
Knapp 20 Prozent der unter 18jährigen, d.h. knapp vier Millionen Kinder und
Jugendliche, weisen psychische Auffälligkeiten auf.
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Seelisch kranke Eltern
•  Mehr als 3 Millionen betroffene Kinder
•  740 000 Kinder mit einem alkohol- oder
drogenabhängigem Elternteil
•  270 000 Kinder mit einem an Schizophrenie erkranktem
Elternteil
•  1 230 000 Kinder mit einem an affektiven Störungen
erkrankten Elternteil
•  1 555 000 Kinder mit einem an Angststörungen
erkranktem Elternteil
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•  21,9% aller Kinder und Jugendlichen haben
seelische Störungen
(Bella Studie 2007, RKA Studie 2008)
•  6%bis 9% aller Kinder und Jugendlichen in
Deutschland ( 1 Million) sind psychisch oder
psychosomatisch krank und
behandlungsbedürftig
•  Zunahme jährlich um 4%
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Bedeutung von Familienbeziehungen für die
psychopathologische Entwicklung
Bella Studie (Ravens-Sieberer, Wille, Bettge & Erhart, 2007;
N=2863) im Rahmen des RKI Survey
Risiko der Kinder und Jugendlichen für psychische Auffälligkeiten
steigt mit
- Familienkonflikten 5x
- psychischen Erkrankungen der Eltern 2x
- Konflikten der Eltern 3x
- Unzufriedenheit in der Partnerschaft 3x
- Alleinerziehen 2x
- Heimunterbringung verdoppeln das Risiko 2x
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Bedeutung von Familienbeziehungen für die
psychopathologische Entwicklung
Bella Studie (Ravens-Sieberer, Wille, Bettge & Erhart, 2007;
N=2863) im Rahmen des RKI Survey KIGGS
Risiko für psychische Erkrankung steigt mit mehreren
Belastungen:
– bei 3 Risiken: 30,7%
– bei 4 Risiken: 47,7% aller betroffenen Kinder
Zunahme von Verhaltens- / psychischen Störungen bei Kinder und
Jugendlichen auf ca. 20% (KIGGS, 2007)
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Störungen des Kleinkind- und Vorschulalters
•  Epidemiologie
•  Prävalenzrate
10 – 20%
•  2jährige
9,6%
•  4,5 jährige
17,7%
•  Jungen 1,5 bis 2 fach erhöhtes Risiko
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Einführung
Epidemiologie
Vorstellung der Klinik
Seelische Entwicklung – Bindung
Risiko- und Resilienzfaktoren
Alterstypische Störungen
Erzieher in Not?
Hilfen
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130 Behandlungsplätze, 5 PIA´s mit 3100 Patienten pro Jahr
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Park - Krankenhaus Leipzig - Südost GmbH
Sprechstunde für frühe
Interaktionsstörungen
Institutsambulanz
Kinder von 0 bis 6 Jahren mit
sequentieller Aufnahme von
Mutter und Vater
Kinder u. Jugend 1
Psychosomatik
Tagesklinik
Fis Mutter Vater Kind 0 bis 3
Jahre
Drogensprechstunde
Traumasprechstunde
Jugendliche
Sozial- und psychotherapeutische
Gruppe
Kinder u. Jugend 2
Psychosomatik
Therapiestation für drogenabhängige
Kinder und Jugendliche
TEEN SPIRIT ISLAND LEIPZIG
Kompetenzzentren für körperliche und seelische Gesundheit in Torgau,
Wurzen und Borna
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Methoden (Einzeln, Gruppe)
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Psychodynamische Therapie
Katathyme Immagination
Systemische Familientherapie
Kognitive Verhaltenstherapie
...und das wichtigste
Soziotherapie
ist der Alltag
Mototherapie
Ergotherapie
Musiktherapie
Logotherapie
Kunsttherapie
Kognitives Training, Psychoedukation, Traumatherapie
Schule, erlebnistherapeutische Arbeit
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Einführung
Epidemiologie
Vorstellung der Klinik
Seelische Entwicklung – Bindung
Risiko- und Resilienzfaktoren
Alterstypische Störungen
Erzieher in Not?
Hilfen
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John Bowlby
(1907-1990):
•  Aufgeschreckte Säuglinge, Kinder und sogar
Erwachsene neigen stark dazu, Kontakt zu
schützenden Menschen aufzunehmen.
•  Aus diesem Grund wird ein Kind, wenn es mit
Verhältnissen konfrontiert ist, die in seiner
Evolutionsgeschichte nicht vorgesehen sind,
eine starke Neigung verspüren, sich dem Ort
der Sicherheit zu nähern, auch wenn er
bedrohlich ist.
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Bindungstheorie I
•  Durch Angst und Trennung wird das
Bindungsbedürfnis aktiviert
•  Durch körperliche Nähe zur
Bindungsperson wird das
Bindungsbedürfnis wieder beruhigt
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Bindungstheorie II
•  Das Bindungsbedürfnis steht im Wechsel
mit dem Erkundungsbedürfnis
•  Wenn das Bindungsbedürfnis beruhigt ist,
kann der Säugling die Umwelt erkunden
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Feinfühligkeit
•  Die Pflegeperson mit der größten
Feinfühligkeit in der Interaktion wird die
Hauptbindungsperson für den Säugling
•  große Feinfühligkeit fördert eine sichere
Bindungsentwicklung
•  Die Bindungsperson muss nicht die
leibliche Mutter sein
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Feinfühligkeit
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Verhalten
Sprache
Rhythmus
Blickkontakt
Berührung
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Feinfühligkeit
Die Pflegperson muss die Signale des
Säuglings
–wahrnehmen
–richtig interpretieren
–angemessen reagieren
–prompt reagieren
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Sprachliche Interaktion
Förderung einer sicheren Bindung
durch die Verbalisierung
–der „inneren Welt“ der affektiven Zustände
–der Handlungszusammenhänge des
Säuglings
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Blickkontakt
Blickkontakt mit gelungener Affektabstimmung
(Intersubjektivität) zwischen Säugling und
Pflegeperson fördert die sichere
Bindungsentwicklung
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Berührung
Feinfühlige Berührung und Körperkontakt
zwischen Pflegeperson und Säugling fördert
die sichere Bindungsentwicklung
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Verteilung von Bindungsmustern in Deutschland
(13 Studien, Gloger-Tippelt & Vetter, 2000)
• sicher gebunden
45,0 %
• unsicher vermeidend gebunden
27,7 %
• unsicher ambivalent gebunden
6,9 %
• desorientiert / desorganisiert gebunden 19,9 %
Unverarbeitetes Trauma der Eltern
oder des Säuglings / Kleinkinds
75-80%
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Bindung und psychische Entwicklung
•  Sichere Bindung
SCHUTZ
•  Un-sichere Bindung
RISIKO
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Folgen der Bindungsentwicklung
•Sichere Bindung
–Schutzfaktor bei Belastungen
–Mehr Bewältigungsmöglichkeiten
–Sich Hilfe holen
–Mehr gemeinschaftliches Verhalten
–Empathie für emotionale Situation von anderen Menschen
–Mehr Beziehungen
–Mehr Kreativität
–Mehr Flexibilität und Ausdauer
–Mehr Gedächtnisleistungen und Lernen
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Folgen der Bindungsentwicklung
•Un-Sichere Bindung
–Risikofaktor bei Belastungen
–weniger Bewältigungsmöglichkeiten
–Lösungen von Problemen eher alleine
–Rückzug aus gemeinschaftlichen Aktivitäten
–weniger Beziehungen
–Mehr Rigidität im Denken und Handeln
–Weniger prosoziale Verhaltensweisen
–schlechtere Gedächtnisleistungen und Lernprobleme
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Der in Beziehungen erfahrene Halt wird
zum inneren Halt
(Bindung bei 6-jährigen)
Sicher
•  Selbstbild: Positiv &
realistisch
•  Können eigene
Fehler zugeben
•  Vertrauen in Wert
eigener Person
•  Beziehungen
hilfreich
Unsicher
•  Selbstbild: negativ
gefärbt
•  rigides, idealisiertes
Selbstbild oder
•  Zweifel an eigener
Liebenswürdigkeit
•  wenig Vertrauen in
Beziehungen
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Langzeiteffekte
•  Sichere Bindung korreliert mit:
§  Sozial akzeptablem Emotionsausdruck
§  Beziehung zu Gleichaltrigen
§  Sozialen Skills
§  Besseres Verständnis für Emotionen anderer
§  Prosoziales Verhalten: Teilen
§  Weniger aggressives antisoziales Verhalten
§  Engere Freundschaften
§  Soziale Beliebtheit
§  Schulerfolg
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Desorganisiertes Verhalten
•  stürmt weinend hinter einer unbekannten Erwachsenen
Person her.
•  wandert im Raum umher und kann seine
Aufmerksamkeit weder auf seine Mutter noch auf die
Umgebung lenken.
•  Ist nicht in der Lage den Ausdruck emotionaler
Belastung zu verhindern, vielleicht weil er einfach zu
verängstigt war.
•  er weicht vor seiner Mutter zurück, und dreht sich in
Kreisen, sobald er zu weinen anfängt. Schließlich fällt er
als die Angst ihn zu überwältigen scheint, der Länge
nach auf den Bauch.
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Einführung
Epidemiologie
Vorstellung der Klinik
Seelische Entwicklung – Bindung
Risiko- und Resilienzfaktoren
Alterstypische Störungen
Erzieher in Not?
Hilfen
Empirisch gesicherte Risikofaktoren und Schutzfaktoren mit potentiellen Langzeitfolge
Risikofaktoren
• Niedriger sozioökonomischer Status
● Schlechte Schulbildung der Eltern
● Arbeitslosigkeit
● Grosse Familien und sehr wenig
Wohnraum
● Kontakte mit Einrichtungen der „sozialen
Kontrolle“ (z.B. Jugendamt)
● Kriminalität oder Dissozialität eines
Elternteils
● Chronische Disharmonie in der
Primarfamilie
● Mütterliche Berufstätigkeit im ersten
Lebensjahr
● Unsicheres Bindungsverhalten nach
12./18.
Lebensmonat
● Psychische Störungen der Mutter/des
Vaters
● Schwere körperliche Erkrankungen der
Mutter/des Vaters
● Chronisch krankes Geschwister
● Alleinerziehende Mutter
● Autoritäres väterliches Verhalten
● Verlust der Mutter
● Längere Trennung von den Eltern in
den ersten 7 Lebensjahren
● Anhaltende Auseinandersetzungen
infolge Scheidung bzw. Trennung der
Eltern
● Häufig wechselnde frühe Beziehungen
● Sexueller und/oder aggressiver
Misshandlung
● Schlechte Kontakte zu Gleichaltrigen
in der Schule
● Altersabstand zum nächsten
Geschwister <18 Monate
● Hohe Risiko-Gesamtbelastung
● Jungen vulnerabler als Mädchen
kompensierende Schutzfaktoren
● Dauerhafte gute Beziehung zu mindestens
einer primären Bezugsperson
● Sicheres Bindungsverhalten
● Großfamilie, kompensatorische Elternbeziehungen
● Entlastung der Mutter (v. a. wenn alleinerziehend)
● Gutes Ersatzmilieu nach frühem Mutterverlust
● Überdurchschnittliche Intelligenz
● Robustes, aktives und kontaktfreudiges
Temperament
● Internale Kontrollüberzeugungen, „self-efficacy"
● Soziale Forderung (z. B. Jugendgruppen, Schule, Kirche)
● Verlässlich unterstützende
Bezugsperson(en) im Erwachsenenalter
● Lebenszeitlich spätere Familiengründung (i.
S. von Verantwortungsübemahme)
● Geringe Risiko-Gesamtbelastung
● Geschlecht: Mädchen weniger vulnerabel
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Elterliche Feinfühligkeit
Säuglingsalter
Jedes Verhaltensmuster, das dem Säugling gefällt, sein
Wohlbefinden und seine Aufmerksamkeit erhöht, und
Belastetheit und Desinteresse verringert (Crittenden, 2006)
Kleinkindalter
Jedes Verhaltensmuster, das dem Kleinkind ermöglicht, aktiv
zu erkunden, und zwar interessiert und spontan und ohne
Hemmung oder übertrieben negativen Affekt (Crittenden, 2005)
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Frühe Störungen der Eltern-Kind-Beziehung
als Risikofaktor späterer Verhaltensprobleme
Frühe Kindheit
- Vernachlässigung und Misshandlung
(Carlson et al., 1989; Ciccetti & Barnett, 1991; Lyons-Ruth et al.,
1990; Crittenden, 1988, 1995)
Kindergarten- und Vorschulalter
- aggressiv auffälliges Verhalten
(Lyons-Ruth et al., 1993, 1997; Hubbs-Tait et al., 1994; Shaw &
Vondra, 1995; Shaw et al., 1996)
- feindseliges Verhalten (Lyons-Ruth et al., 1989)
- internalisierendes Verhalten (Moss et al., 1998)
Jugendalter
- Verzögerungen in der kognitiven Entwicklung
(Jacobsen et al., 1994)
- dissoziative Symptomatik
(Ogawa et al., 1997; Carlson, 1998)
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Bedeutung früher Erfahrungen für die Gehirn- und
Verhaltensentwicklung
Funktion und Struktur des sich entwickelnden Gehirns wird
positiv oder negativ von sozial-emotionalen
Beziehungserfahrungen beeinflusst
- emotionale Sicherheit als Puffer gegen Stress
- massive neuropsychologische Folgen bei frühem
emotionalem Stress/misshandelten Kindern
psychobiologische Regulation in der
Bindungsbeziehung (Schore, 2001)
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Risiko- und Resilienzfaktoren
Vorstellung der Klinik
Seelische Entwicklung – Bindung
Risiko- und Resilienzfaktoren
Alterstypische Störungen
Erzieher in Not?
Hilfen
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Entwicklung und Krankheit
§  Frühe Interaktionsstörungen
(Schlafen, Essen, Schreien)
§  Trotz, Verweigerung, Rückzug
§  Trennungsängste, Kopf-,
Bauchschmerzen
§  Pubertätskrisen
(Essstörungen, Drogen, Suizid)
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DC 0-3 , 5 Achsen
Extrem häufiges Schreien
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Fütterstörungen
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Schlafstörungen
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MAS, 6 Achsen
Schwierigkeiten, sauber und trocken zu werden
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Verweigerndes und oppositionelles Verhalten verbunden mit heftigen Wutausbrüchen
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Ticstörung Rückstände bei Sprache, Motorik und Spielfähigkeit
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Schwierigkeiten der Integration
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Ängste vor vielfältigen Situationen und Unsicherheiten gegenüber
Kindern und Erwachsenen
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Seelische Entwicklung – Bindung
Risiko- und Resilienzfaktoren
Alterstypische Störungen
Erzieher in Not?
Hilfen
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Die Perspektive der Eltern
Roth, 2011
Erwartungen von Eltern im Hinblick auf die eigene Person
Eltern wollen willkommen sein und nicht als lästig oder störend empfunden
werden
Eltern wollen von den Fachkräften der Kindertageseinrichtung ernst
genommen werden
Eltern wollen stolz sein auf ihr Kind
Eltern wollen verstehen, was in der Kindertageseinrichtung geschieht
Eltern wollen entlastet werden
Eltern wollen die Gewissheit, dass sie eine gute Kindertageseinrichtung
ausgesucht haben
Eltern sehen die Möglichkeit, dass sie durch die Kinderbetreuung Zeit für
sich selbst oder als Paar gewinnen
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Die Perspektive der Eltern
Roth, 2011
Bedürfnisse und Erwartungen von Eltern im Hinblick
auf das eigene Kind
Eltern wollen das Bestmögliche für ihr Kind
Eltern wollen, dass es ihr Kind später einmal besser hat als sie selbst
Eltern wünschen, dass die Fachkräfte in der Einrichtung die selben
Erziehungsregeln und –maßstäbe anwenden wie sie zu Hause
Eltern suchen Unterstützung, Hilfe und Beratung bei der Erziehung
ihrer Kinder
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Die Perspektive der Kinder
Trennung von der Hauptbindungsperson vs.
ergänzendes Beziehungsangebot
Chance für neue, ergänzende oder kompensatorische
Beziehungserfahrungen
Keine Beeinträchtigung der Mutter-Kind-Bindung durch
den Aufbau einer weiteren emotionalen Beziehung zur
Erzieherin
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Bedingungen für effektive
Prävention
„
Je früher, desto besser“
Immer wieder
„Breitenwirksamkeit“ oder
zielgruppenorientiert
Mehrere Ansatzpunkte
synergistisch
Qualitätssicherung/
Evaluation
Erreichen der ca 5%
Risikofamilien
sind
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Das Bundeskinderschutzgesetz in Deutschland
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Elternwünsche,
Kinderschutz
Mitarbeiter,
Psychohygiene
Wie werde ich Jonglieur ?
Bindungsperson, Bildungsauftrag,
psychosoziale Förderung
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Risiko- und Resilienzfaktoren
Alterstypische Störungen
Erzieher in Not?
Hilfen
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www.kinderpsychiater.org
www.gaimh.org
www.degpt.de
www.parkkrankenhaus-leipzig.de
www.achtung-kinderseele.org
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