Inhaltsverzeichnis 1 Denitionen 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10 1.11 1.12 Datagramm Frame . . . Internet . . Jitter . . . . Latenzzeit . MSS . . . . MTU . . . . Overhead . Package . . Padding . . Rechnernetz Socket . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Fehlererkennung und -korrektur 2.1 Checksum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2 CRC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3 Parity Bit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Netzhardware 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 Bridge . . . Hub . . . . Repeater . . Switch . . . Transceiver . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 3 3 4 4 Netzwerktopologien 4 5 Multiplexing 4 6 Ubertragungsmedien 4 4.1 Bustopologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2 Ringtopologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3 Sterntopologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Protokolle 7.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . 7.1.1 Bit stung . . . . . . . 7.1.2 Byte stung . . . . . . 7.1.3 OSI-ISO-Referenzmodell 7.1.4 TCP/IP . . . . . . . . . 7.2 ARP . . . . . . . . . . . . . . . 7.3 Ethernet . . . . . . . . . . . . . 7.4 ICMP . . . . . . . . . . . . . . 7.5 IPv4 . . . . . . . . . . . . . . . 7.5.1 Classful Addressing . . 7.5.2 CIDR . . . . . . . . . . 7.5.3 NAT . . . . . . . . . . . 7.5.4 PAT . . . . . . . . . . . 7.5.5 Subnets . . . . . . . . . 7.6 IPv6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . i . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 4 4 6 6 6 6 6 6 7 7 8 9 10 11 11 11 12 12 7.7 7.8 7.9 7.10 7.11 7.12 7.13 IP-Fragmentierung PPP . . . . . . . . PPPoA . . . . . . PPPoE . . . . . . . PPTP . . . . . . . TCP . . . . . . . . UDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 WAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 12 13 13 13 13 15 15 8.1 Adressierung/Routing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 ii 1 Denitionen 1.1 Datagramm Synonym fr ein Datenpaket, einen Datenframe oder ein Datensegment. 1.2 Frame Frame bezeichnet spezisches Format einer spezischen Hardwaretechnologie 1.3 Internet Weltweites, elektronisches Netzwerk voneinander unabhangiger Netzwerke. 1.4 Jitter (engl. Fluktuation oder Schwankung) In Netzwerktechnik die Varianz der Latenzzeit von Datenpaketen. 1.5 Latenzzeit Zeitspanne, die Datenpaket in Computernetzwerken von Sender zu Empfanger benotigt. Kommt durch Laufzeit im Ubertragungsmedium und Verarbeitungszeit aktiver Komponenten zustande. 1.6 MSS - Maximum Segment Size Maximale Anzahl von Oktetts, die als Nutzdaten in einem TCP Segment versendet werden konnen. 1.7 MTU - Maximum Transmission Unit Maximale Paketgrosse, die ber ein Netzwerk ubertragen werden kann, ohne dass das Datenpaket fragmentiert werden muss. 1.8 Overhead Durch Verwaltungsaufgaben entstehender Datenverkehr. 1.9 Package Package ist Begri fur Datenblock 1.10 Padding Auullen uberussiger Bits mit Nullen 1.11 Rechnernetz System zur Verbindung von Rechnern mittels genau einer Ubertragungstechnologie. 1.12 Socket Bi-direktionale Software-Schnittstelle zur Interprozess- (IPC) oder Netzwerk-Kommunikation. Bei TCP stellt ein Endpunkt (geordnetes Paar aus IP-Adresse und Port) einen solchen dar. 1 2 Fehlererkennung und -korrektur 2.1 Checksum 2.2 CRC - Cyclic Redundancy Check 2.3 Parity Bit 3 Netzhardware 3.1 Bridge (engl. Br ucke) verbindet zwei Segment eines Computernetzwerks auf Layer 2 des OSI-Modells unterteilt Netz in unterschiedliche Kollisionsdomanen kann auf dem Sub-Layer LLC (Logical Link Control) oder MAC (Media Access Control) arbeiten { vermindert Last in grossen Netzen, da jeder Netzstrang nur Pakete erhalt deren Empfanger sich auch in diesem Strang bendet MAC-Bridge { verbindet Netze mit gleichen Zugrisverfahren LLC-Bridge (auch Remote-Bridge oder Translation Bridge) { verbindet Netze mit unterschiedlichen Zugrisverfahren (z.B. CSMA/CD und Token- Passing) { innerhalb ndet Translation (Ubersetzung) statt, Parameter des Quellnetzes werden, soweit moglich, an Zielnetz angepasst (MAC-Adresse, Grosse und Aufbau des MACFrames) Leitwegermittlung { Transparent Bridge Absender von Paketen in Teilnetzen werden in Routingtabelle eingetragen Bridge lernt\ mogliche Empfanger " wenn Empfanger unbekannt, wird Paket per Broadcast ubertragen { Source Routing Bridge Bridge besitzt keine Routingtabelle, Sender muss Informationen zur Weiterleitung zur Verfugung stellen 3.2 Hub (auch Multiport-Repeater oder Repeating-Hub) verbindet mehrere Netzsegmente auf Layer 1 des OSI-Modells Signal eines Netzteilnehmers an alle anderen Netzteilnehmer gesendet erhohte Ausfallsicherheit (Storung der Verbindung zu einem Netzteilnehmer legt nicht ganzes Netzwerk lahm) hohere Siganlausbreitung, keine Erhohung der Bandbreite 2 3.3 Repeater arbeitet auf Layer 1 des OSI-Modells empfangenes Signal wird aufbereitet und wieder gesendet Rauschen, Verzerrung der Laufzeit (Jitter) und Pulsform werden entfernt Typen von Repeatern { Local-Repeater verbindet zwei lokale Netzwerksegmente miteinander { Remote-Repeater verbindet zwei raumlich getrennte Netzsegmente, uber ein so genanntes LinkSegment ein Link-Segment besteht aus zwei Repeatern, die per Glasfaserkabel miteinander verbunden sind, dies macht es moglich, groere Distanzen zu uberbrucken 3.4 hohere Signalausbreitung, keine Erhohung der Bandbreite Switch (auch Multiportbridge) verbindet mehrere Netzsegmente auf Layer 2 des OSI-Modells Datenpuer sorgen dafur das moglichst keine Frames verloren gehen verarbeitet 48-bit MAC-Adresse und legt dazu SAT (Source Adress Table) an einzelne Ports konnen unabhangig voneinander Daten empfangen, diese sind entweder uber Hochgeschwindigkeitsbus (Backplane-Switch) oder kreuzweise miteinander verbunden (Matrix-Switch) Betriebsmodi { Cut-Through Frame wird nicht auf Fehlerfreiheit gepruft erfassen der Ziel-Adresse des Frames, treen der Forwarding Entscheidung, weiterleiten des Frames { Store and Forward Frames werden mittels CRC-Wert des Pakets auf Fehler gepruft ! keine fehlerhaften Frames im LAN treen der Forwarding-Entscheidung anhand Ziel-Adresse einzige Switching-Methode wenn Sender und Empfanger mit unterschiedl. Uber tragungsgeschw. oder Duplexmodi arbeiten oder verschiedene Ubertragungsmedien nutzen { Fragment Free pruft ob Frame die geforderte Minimallange von 64 Byte nicht unterschreitet Weiterleitung ohne CRC-Check { Error-Free-Cut-Through / Adaptive Switching Switch arbeitet zunachst im Cut-Through\-Modus, Kopie des Frames wird im " Speicher gehalten und CRC-Check auf diesem ausgefuhrt 3 3.5 interner Counter reprasentiert Fehlerrate pro Zeiteinheit, wenn zu viele Fehler in kurzer Zeit auftreten schaltet Switch in Store and Forward\-Modus um, wenn " Fehlerrate wieder kleiner ist schaltet Switch wieder in Cut-Through\-Modus " Switch kann ebenso kurzzeitig in Fragment-Free\-Modus schalten, wenn zu viele " Fragmente mit weniger als 64 Byte Lange ankommen Transceiver (engl. aus transmitter und receiver) Kombination aus Sender und Empfanger in Netzwerkadaptern der Computertechnik ist ein Transceiver im Regelfall derjenige Be standteil, der fur das Senden und Empfangen der Signale uber das Ubertragungsmedium zustandig ist 4 Netzwerktopologien 4.1 Bustopologie Bus 4.2 Ringtopologie ZZ ZZ 4.3 @@ Ring Sterntopologie XXX m ZZZ Stern 5 Multiplexing 6 Ubertragungsmedien Funk 4 { Vorteile kein physisches Medium notig Ubertragung uber kurze und lange Distanzen moglich { Nachteile Sicherheit teilweise geringe Bandbreite Glasfaser { Vorteile keine Interferenzen grosse Signalausbreitung kein Kreislauf notwendig Signal enthalt mehr Infromationen { Nachteile aufwendige Installation Problem: Erkennung von Kabelbruchen Infrarot { Vorteile keine Antenne notwendig { Nachteile kurze Distanzen Kupfer { Vorteile billig einfache Installation { Nachteile anfallig fur elektrische Interferenzen begrenzte Signalausbreitung Laser { Vorteile hohe Ubertragungsraten { Nachteile Line-of-sight notwendig Beeintrachtigung durch Wetterverhalnisse Microwellen { Vorteile unidirektional (kein Broadcast) Signal tragt mehr Informationen { Nachteile Line-of-sight notwendig 5 7 Protokolle 7.1 Allgemeines 7.1.1 Bit stung Rahmen beginnt und endet mit speziellem Bitmuster/Flag-Byte (01111110), sobald 5 hintereinander stehende Einser im Datenblock stehen wird hinter diesen eine 0 angefugt, somit tritt Flag-Byte nie in Nutzdaten auf 7.1.2 Byte stung Flag-Bytes kennzeichnen Rahmen um diese zu kennzeichen nutzt man Escape-Zeichen um Fehler zu vermeiden falls Flag-Bytes in Nutzdaten vorkommen 7.1.3 OSI-ISO-Referenzmodell 7 Layer { Layer 7 - Application { { { { { { stellt den Anwendungen eine Vielzahl an Funktionalitaten zur Verfugung (z. B. Datenubertragung, E-Mail, Virtual Terminal, Remote login etc.) Layer 6 - Presentation Darstellung der Daten (z. B. ASCII usw.) Layer 5 - Session stellt Dienste fr einen organisierten und synchronisierten Datenaustausch zur Verfugung Layer 4 - Transport deniert Formate zur Ubertragung von Paketen in Hardwarerahmen Layer 3 - Network Adresszuweisung und Datenubertragung Layer 2 - Data Link deniert Hardwarerahmen Layer 1 - Physical deniert Netzhardware 7.1.4 TCP/IP 5 Layer { Layer 5 - Application entspricht Layer 6 und 7 im OSI-Referenzmodell zur Kommunikation zwischen Applikationen z. B. HTTP, SMTP, FTP, POP3, Telnet, DNS { Layer 4 - Transport entspricht Layer 4 im OSI-Refernzmodell zuverlassiger Datentransport z. B. TCP, UDP, SCTP { Layer 3 - Internet 6 entspricht keinem Layer im OSI-Referenzmodell deniert Format fur Pakete und Mechanismus zur Weiterleitung IPv4, IPv6 { Layer 2 - Network entspricht Layer 2 im OSI-Referenzmodell deniert Formate zur Ubertragung von Paketen in Hardwarerahmen z. B. ARP { Layer 1 - Physical entspricht Layer 1 im OSI-Referenzmodell deniert Netzhardware z. B. TokenRing, Ethernet, WLAN, FDDI, TokenBus 7.2 ARP - Address Resolution Protocol Netzwerkprotokoll, das Zuordnung von Internetadressen zu Hardwareadressen moglich macht drei Techniken: Table Lookup, Closed Form, Dynamisch Funktionsweise: { ARP-Anforderung - (ARP Request-Broadcast) mit der IP-Adresse des Ziels gesen- det (fur Broadcasts ist Erzeugen eines Ethernetframes kein Problem, da als MACZieladresse die Broadcast-Adresse -----16 verwendet wird { Host, der die IP-Adresse kennt, antwortet mit dem Zurucksenden (Unicast) der passenden MAC-Adresse (ARP-Antwort oder ARP-Reply) { antwortende Host muss nicht gesuchter Host sein, da jeder teilnehmende Host ber einen Cache von MAC- und IP-Adressen verfugt, wird ublicherweise nicht implementiert, da sonst in grosserem Netz eine ARP-Anfrage von vielen Hosts beantwortet wurde (im Extremfall jedoch nicht von dem inzwischen abgeschalteten Zielhost) ARP-Paketformat 0 7.3 4 8 12 16 20 24 Hardwareadresstyp Protokolladresstyp Operation Hardwareadressgrosse Protokolladressgrosse Quell-MAC-Adresse Quell-MAC-Adresse Quell-IP-Adresse Quell-IP-Adresse Ziel-MAC-Adresse Ziel-MAC-Adresse Ziel-IP-Adresse 28 31 Bit Ethernet aus Sicht des OSI-Modells speziziert Ethernet sowohl die physikalische Schicht als auch die Data-Link-Schicht CSMA - Carrier Sense Multiple Access { jeder Computer kann Sender sein { Computer testet Kanal, vor senden, ob dieser frei ist CSMA/CD - CSMA/Collision Detection 7 { trotz CSMA koennen zwei Computer gleichzeitig senden beide prufen gleichzeitig und nden Kanal frei ! Kollision { Uberwachung des ausgehenden Signals ! nach Kollision wird Ubertragung gestoppt { wenn C. Kollision entdeckt sendet er spezielles Signal ! andere Interfaces erkennen Kollision ! C. wartet nun eine zufallige Zeitspanne bis Kanal wieder frei ist { Exponential backo auch mit zufalliger Verzogerung koennen Kollisionen auftreten (wahrscheinlich in ausgelasteten Segmenten) ! C. verdoppeln Verzogerung mit jeder Folgekollision CSMA/CA - CSMA/Collision Avoidance { z. B. bei WLAN Ethernet-Frame: { Praambel und SFD - dient zur Receiver-Sync. (wurde bei 10 MBit Leitungen verwendet. Bei den heutigen 100 MBit oder 1000 MBit Leitungen fallt die Praambel weg { Ziel- und Quell-MAC-Adresse - identizieren Source und Destination { VLAN-Tag - siehe Virtual Local Area Network { Frame-type - Typ des Protokolls der nachsthoheren Schicht Typfeld 0x0800 0x0806 0x8035 0x809B 0x80F3 0x8137 0x8138 0x86DD Protokoll IP Internet Protocol (IPv4) Address Resolution Protocol (ARP) Reverse Address Resolution Protocol (RARP) Appletalk (Ethertalk) Appletalk Address Resolution Protocol (AARP) Novell IPX (alt) Novell Internet Protocol, Version 6 (IPv6) { Nutzdaten - konnen zw. 0 und 1500 Byte gross sein { PAD - verwendet um den Ethernet-Rahmen auf die erforderliche Minimalgrosse von 64 Byte zu bringen { FCS - Frame Check Sequence - 32-Bit-CRC-Prufsumme 7.4 ICMP - Internet Control Message Protocol dient in Netzwerken zum Austausch von Fehler- und Informationsmeldungen ICMP Pakettypen: 8 0 = Echo Reply 4 = Source Quench 8 = Echo Request 10 = Router Solicitation 12 = Parameter Problem 14 = Timestamp Reply 16 = Information Reply 18 = Address Mask Reply 20-29= Reserved (for Robustness Experiment) 31 = Datagram Conversion Error 33 = IPv6 Where-Are-You 35 = Mobile Registration Request 37 = Domain Name Request 39 = SKIP 41 = ICMP messages utilized by experimental mobility protocols such as Seamoby 3 = Destination Unreachable 5 = Redirect 9 = Router Advertisment 11 = Time Exceeded 13 = Timestamp (erleichtert die Synchronisation von Uhren) 15 = Information Request 17 = Address Mask Request 19 = Reserved (for Security) 30 = Traceroute 32 = Mobile Host Redirect 34 = IPv6 I-Am-Here 36 = Mobile Registration Reply 38 = Domain Name Reply 40 = Photuris 42-255 = Reserved ICMP-Header 0 4 Typ 8 12 Code 16 20 24 Checksum 28 31 Bit { Typ - Klasse der ICMP-Nachricht { Code - genauere Spezikation der Art der Nachricht 7.5 IPv4 alle IP-Adressen 32-Bit lang jeder Host und Router im Internet hat eigene, eindeutige IP-Adresse IPv4-Header 0 8 12 IHL TOS Identication Time to Live Protocol Version 4 16 20 Flags Source Address Destination Address Options and Padding 24 28 Total Length Fragment Oset Header Checksum 31 Bit { Version - IP-Version { IHL - IP Header Length { { { { { { { wird in Vielfachen von 32 Bit angegeben Minimallange ist 20 Byte TOS - Type of Service, kann fur Priorisierung von Paketen genutzt werden (QoS) Total Length - gibt Lange des gesamten Pakets an (inkl. Header) daraus ergibt sich max. Paketgrosse von 64kB Identication - dient zur eindeutigen Kennung eines Datagramms Flags - 3 Bit Kontroll-schalter mit folgender Bedeutung: Bit 0 - reserviert, muss null sein Bit 1 - 0/1 darf/darf nicht zerlegt (fragmentiert) werden Bit 2 - 0/1 letztes Fragment/weitere Fragmente folgen Fragment Oset - 13 Bit breite Nummer, die bei fragmentierten Paketen besagt, welche Position innerhalb der Fragmente das Paket einnimmt Time to Live - Wert, der die Lebensdauer des Pakets angibt, hat Feld den Wert null, so wird das Paket verworfen, jede Station (Router) auf dem Weg des Pakets verringert diesen Wert um eins Protocol - Feld bezeichnet das Folgeprotokoll auf nachsthoheren Ebene z. B. TCP 9 { { { { Header Checksum Source Address Destination Address Options and Padding - Zusatzinformationen, mussen ein vielfaches von 32 Bit sein und sind maximal 40 Byte lang 7.5.1 Classful Addressing niedrigste Adresse (dieser Host oder dieses Netzwerk) und hochste Adresse (Broadcastadresse) haben besondere Bedeutung Einteilung in 5 Klassen { Klasse A 8-Bit Netz und 24-Bit Host Start-Bitfolge 0 { Klasse B 16-Bit Netz und 16-Bit Host Start-Bitfolge 10 { Klasse C 24-Bit Netz und 8-Bit Host Start-Bitfolge 110 { Klasse D 28 Bit Multicast-ID Start-Bitfolge 1110 { Klasse E 27-Bit reserved for future use Start-Bitfoge 1111 Beispiel (/24 (fruher Klasse-C-Netz)) : Subnetzmaske = 11111111.11111111.11111111.00000000 Der Besitzer legt den Netzteil auf 192.168.0 fest: Netzteil = 11000000.10101000.00000000 Das fuhrt zu folgender Adressverteilung: Netzname = 11000000.10101000.00000000.00000000 Erste Addresse = 11000000.10101000.00000000.00000001 Letzte Adresse = 11000000.10101000.00000000.11111110 Broadcast = 11000000.10101000.00000000.11111111 Anzahl zu vergebende Adressen: 28 2 = 254 10 (255.255.255.0) (192.168.0.0) (192.168.0.1) (192.168.0.254) (192.168.0.255) 7.5.2 CIDR - Classless InterDomain Routing feste Zuordnung einer IP-Adresse zu Netzklasse und eventuelle Unterteilung (Subnetting) in weitere Netze oder Zusammenfassung (Supernetting) mehrerer Netze einer Klasse entfallen es existiert nur noch eine Netzmaske, welche die IP-Adresse in den Netzwerk- und Hostteil aufteilt. Beispiele: 192.168.2.7/24 entspricht der Adresse 192.168.2.7 mit der Netzmaske 255.255.255.0: in binarer Schreibweise ergibt sich bei der Netzmaske 11111111.11111111.11111111.00000000, womit Anzahl der 1-Bits 3 * 8 = 24 betragt, wie im Sux angegeben 10.43.8.67/28 entspricht der Adresse 10.43.8.67 mit der Netzmaske 255.255.255.240: in binarer Schreibweise ergibt sich bei der Netzmaske 11111111.11111111.11111111.11110000, womit die Anzahl der 1-Bits 3 * 8 + 4 = 28 bit betragt, wie im Sux angegeben. Das IP-Netz, in dem der Host 10.43.8.67/28 liegt, geht somit von 10.43.8.64 bis 10.43.8.79 und wird kurz als 10.43.8.64/28 notiert 7.5.3 NAT - Network Address Translation dient zur Ubersetzung der privaten Adressen am Gateway zum Internet (oder anderem oentlichem Netz) in oentliche Adressen arbeitet auf Layer 3 des OSI-Referenzmodells man unterscheidet zwischen Source NAT, bei dem Quell-IP-Adresse ersetzt wird, und Destination NAT, bei dem die Ziel-IP-Adresse ersetzt wird Basic NAT (auch als Static NAT bekannt) wird jede interne IP durch eine externe IP ersetzt, man spricht deshalb von einer 1:1-Ubersetzung Hiding NAT (eigentlich PAT oder auch NAPT (Network Address Port Translation)) werden mehrere Quell-IP-Adressen in die gleiche externe Quell-IP-Adresse ubersetzt 7.5.4 PAT - Port Address Translation auch Masquerading (Addressmaskierung) oder NAPT (Network Adress Port Translation) spezielle Form von NAT um Rechnern im LAN zugri auf Internet zu ermoglichen Beispiele: Angenommen fur das lokale Netz 192.168.0.0/24 steht die oentliche IP-Adresse 205.0.0.2 zur Verfugung. lokales Netz (LAN) Quell-IP:Port Ziel-IP:Port 192.168.2:5000 170.0.0.1:80 192.168.3:5000 170.0.0.1:80 192.168.5:5001 170.0.0.1:80 Router ! Masquerading oentliches Netz (WAN) Quell-IP:Port Ziel-IP:Port 205.0.0.2:6000 170.0.0.1:80 205.0.0.2:6001 170.0.0.1:80 205.0.0.2:6002 170.0.0.1:80 Die Quell-IP-Adressen werden durch die (einzige) oentliche IP-Adresse ersetzt. Die internen Port-Nummern werden durch eindeutige oentliche Port-Nummern ersetzt. Mittels einer Tabelle merkt sich der Router jeweils die interne Quell-IP-Adresse samt Port-Nummer und die oentliche Port-Nummer des ausgehenden Pakets: 11 { 192.168.0.2:5000 , 6000 { 192.168.0.3:5000 , 6001 { 192.168.0.5:5001 , 6002 7.5.5 Subnets Subnetz bezeichnet man die exakte Spezikation eines Teils des IP-Adressraums, dabei wird zusammenhngender Bereich von IP-Adressen zusammengefasst das Subnetz erhalt man indem man die IP-Adresse und die Subnetmask mit einem logischen Und verknupft 7.6 IPv6 7.7 IP-Fragmentierung IP-Fragmentierung bezeichnet Aufteilung eines IP-Datenpaketes auf mehrere physikalische Datenblcke, falls Gesamtlange des Datenpaketes grosser als die Maximum Transmission Unit der Netzwerkschnittstelle ist Fragmentierung kann sowohl beim Sender als auch auf Routern stattnden (z. B. beim Wechsel der Ubertragungstechnologie) falls notig kann ein bereits fragmentiertes Paket weiter fragmentiert werden 7.8 PPP - Point to Point Protocol Protokoll zum Verbindungsaufbau ber Wahlleitungen Aufbau des PPP anhand HDLC (High Level Data Link Control) { HDLC-Flag - kennzeichnet Framebegrenzung (hat immer Wert 01111110) { HDLC-Adresse - hat Standardwert 11111111, dieser zeigt an, dass alle Stationen PPP-Frame akzeptieren sollen, dadurch wird Zuweisung von Verbindungsadressen vermieden { HDLC-Steuerung - Standardwert 00000011 steht fr einen unnummerierten Frame, dadurch ist bei besonders schlechten Verbindungen allerdings keine sichere bertragung gewahrleistet { Protokoll - gibt Code fur Art des Protokolls im Nutzdatenfeld an Herstellung einer Verbindung: { Verbindungsaufbau und Kongurationsaushandlung - Ein PPP-Ausgangsknoten sendet LCP-Rahmen zur Konguration und zum Aufbau der Datenverbindung { Bestimmung der Verbindungsqualitat - Die Verbindung wird getestet, um zu bestimmen, ob ihre Qualitat fr den Aufruf von Vermittlungsschichtprotokollen (OSISchicht) ausreicht (optionale Phase) 12 { Aushandlung der Konguration des Vermittlungsschichtprotokolls - Der PPP-Ausgangsknoten sendet NCP-Rahmen zur Auswahl und Konguration { Verbindungsbeendung - Die Verbindung bleibt fur die Kommunikation konguriert, bis LCP- oder NCP-Rahmen die Verbindung beenden oder ein externes Ereignis auftritt 7.9 PPPoA - Point to Point over ATM 7.10 PPPoE - Point to Point Protocol over Ethernet 7.11 PPTP - Point to Point Tunneling Protocol 7.12 TCP - Transport Control Protocol zuverlassiges, verbindungsorientiertes Transportprotokoll ist Ende-zu-Ende-Verbindung in Vollduplex Verbindungsaufbau { Nutzung des Drei-Wege-Handshake zur verlustfreien Datenubertragung { Sender sendet SYN-Paket (engl. von synchronize) mit Sequenznummer x (Sequenznum- mern dienen zur Sicherstellung einer vollstandigen Ubertragung in richtiger Reihenfolge) { Empfanger des Pakets sendet ebenfalls SYN-Paket mit eigener Sequenznummer y und bestatigt Erhalt des ersten SYN-Pakets, indem sie die Sequenznummer x um eins erhoht und im ACK-Teil (von engl. acknowledgment = Bestatigung) des Headers zuruckschickt Verbindungsabbau { FIN-Bit (von engl. nish = Ende, Abschluss) zeigt an, dass keine Daten mehr vom Sender kommen { Erhalt des Pakets wird wiederum mittels ACK bestatigt, der Empfnger des FINPakets sendet zuletzt seinerseits ein FIN-Paket, das ihm ebenfalls bestatigt wird 13 TCP-Header 0 4 8 12 16 Source-Port 20 24 28 Destination-Port Sequence-Number Acknowledgment-Number Data Oset Reserved URGACKPSH RST SYN FIN Checksum Window Urgent Pointer Options Erlauterung { Source Port - gibt Portnummer auf Senderseite an { Dest. Port - gibt Portnummer auf Empfangerseite an { Sequence Number - Sequenznummer des ersten Daten-Oktetts (Byte) dieses TCP- { { { { { { { { Paketes oder Initialisierungs-Sequenznummer falls das SYN-Flag gesetzt ist, nach Datenbertragung dient sie zur Sortierung der TCP-Segmente, da diese in unterschiedlicher Reihenfolge beim Empfanger ankommen knnen Acknowledgment Number - gibt die Sequenznummer an, die der Sender dieses TCP-Segmentes als nchstes erwartet (nur gultig, falls ACK-Flag gesetzt ist) Data Oset - Lange des TCP-Headers in 32-Bit-Blocken ohne die Nutzdaten (Payload) Reserved - Feld wird nicht verwendet und muss null sein URG - (urgent = dringend) ist Flag gesetzt so werden die Daten, auf die das Urgent Pointer-Feld zeigt, sofort von der Anwendung bearbeitet ACK - dient in Verbindung mit dem ACK- und SYN-Flag zur Bestatigung beim Drei-Wege-Handshake und zur Bestatigung von TCP-Segmenten beim Datentransfer (Acknowledgment-Feld ist nicht gultig, wenn das Flag nicht gesetzt ist) PSH - Push-Flag hat Aufgabe, die Daten unter Umgehung des Buers, eines Speichers fr die Zwischenlagerung von Daten, sofort an die Anwendung weiterzuleiten RST - Reset-Flag wird verwendet, wenn eine Verbindung abgebrochen werden soll, dies geschieht zum Beispiel bei technischen Problemen oder zur Abweisung von unerwunschten Verbindungen SYN - Pakete mit gesetztem SYN-Flag initiieren eine Verbindung (Server antwortet normalerweise entweder mit SYN+ACK, wenn er bereit ist, die Verbindung anzunehmen, andernfalls mit RST) 14 31 Bit { FIN - Finish-Flag dient zur Freigabe der Verbindung und zeigt an, dass keine Daten { { { { mehr vom Sender kommen Window - Ist Anzahl der Daten-Oktetts (Bytes), beginnend bei dem durch das Acknowledgmentfeld indizierten Daten-Oktett, die der Sender dieses TCP-Paketes bereit ist zu empfangen Checksum - Prufsumme uber Header und die Daten Urgent Pointer - gibt zusammen mit Sequenz-Nummer genaue Position der Daten im Datenstrom an, Wert ist nur gultig, wenn das URG-Flag gesetzt ist Options - Options-Feld ist unterschiedlich gross und enthalt Zusatzinformationen, Optionen mussen ein Vielfaches von 32 Bit lang sein ansonsten mit Null-Bits aufgefullt (Padding) Flusssteuerung { Stop-and-Go Sender sendet erst weiteres Paket wenn er Bestatigung des Empfangers erhalten hat { Sliding Window erlaubt dem Sender mehrere Pakete zu senden bevor er Empfangsbestatigung erhalt, Anzahl der Pakete wird Window genannt Uberlastkontrolle { Verlust von Paketen kann durch ablauf des Timers festgestellt werden { wird Paketverlust festgestellt, so wahlt man Halfte der noch unbesttigten Daten im Netz als Zeitfenster fur die Datenubertragung zwischen diesem Sender und diesem Empfnger uber benutzten Kanal, das verlorene Paket wird erneut ubertragen, fur jede Bestatigung wird Sendefenstergrosse wieder um eine MSS erhoht wie beim Slow-Start 7.13 UDP - User Datagram Protocol stellt einen verbindungslosen, nicht-zuverlassigen Ubertragungsdienst bereit ( Best-Eort\) " bietet keine Erkennungs- oder Korrekturmechanismen fur Uberlast oder Ubertragungsfehler wie TCP (ist Aufgabe der Anwendung) UDP-Header 0 Quell-Port Lange 16 Ziel-Port Checksum 31 Bit 8 WAN - Wide Area Network 8.1 Adressierung/Routing wie im LAN viele WANs nutzen hierarchische A. (aus Ezienzgrunden) { Teil der Adresse identiziert Zielswitch { anderer Teil identiziert Port Zieladresse = Next-Hop { Paketswitch kennt nur Next-Hop 15 { Next-Hop ist unabhangig von Paketquelle (Source Independence) Kapazitaten { mehr Computer = mehr Trac { Erweiterung der Kapaziat des WAN durch zusatzliche Verbindungen und Paketswitches 16