Die Schöpfung aus physikalischer Sicht Das frühe

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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
Das frühe Universum
Jutta Kunz
Institut für Physik
CvO Universität Oldenburg
Tagung Urknall oder Schöpfung 4./5. November 2006
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
Kloster Wennigsen 4.11.2006
1 / 46
Inhalt
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
Kloster Wennigsen 4.11.2006
2 / 46
Inhalt
Beobachtungen zur Kosmologie
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
Kloster Wennigsen 4.11.2006
2 / 46
Inhalt
Beobachtungen zur Kosmologie
Theorie der Kosmologie
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
Kloster Wennigsen 4.11.2006
2 / 46
Inhalt
Beobachtungen zur Kosmologie
Theorie der Kosmologie
Das frühe Universum
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
Kloster Wennigsen 4.11.2006
2 / 46
Inhalt
Beobachtungen zur Kosmologie
Theorie der Kosmologie
Das frühe Universum
Die Zukunft des Universums
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
Kloster Wennigsen 4.11.2006
2 / 46
Beobachtungen zur Kosmologie
Inhalt
Beobachtungen zur Kosmologie
Theorie der Kosmologie
Das frühe Universum
Die Zukunft des Universums
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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Beobachtungen zur Kosmologie
Größen und Distanzen in der Astronomie
Erde
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Beobachtungen zur Kosmologie
Größen und Distanzen in der Astronomie
Sonnensystem
Abstand Erde – Sonne: 150 Millionen km = 8 Lichtminuten
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
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Beobachtungen zur Kosmologie
Größen und Distanzen in der Astronomie
Die nächsten Sterne
Abstand Sonne – Proxima Centauri: 4 Lichtjahre
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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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Beobachtungen zur Kosmologie
Größen und Distanzen in der Astronomie
Die Umgebung der Sonne
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
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Beobachtungen zur Kosmologie
Größen und Distanzen in der Astronomie
Die Milchstraße
Durchmesser etwa 100000 Lichtjahre
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Beobachtungen zur Kosmologie
Größen und Distanzen in der Astronomie
Nächste Galaxien
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Beobachtungen zur Kosmologie
Größen und Distanzen in der Astronomie
Die lokale Gruppe
Abstand Milchstrasse – Andromeda: ca. 2,5 Millionen Lichtjahre
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Beobachtungen zur Kosmologie
Größen und Distanzen in der Astronomie
Das lokale Supercluster
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Beobachtungen zur Kosmologie
Größen und Distanzen in der Astronomie
Die nächsten Supercluster
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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4 / 46
Beobachtungen zur Kosmologie
Größen und Distanzen in der Astronomie
Filamente
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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Beobachtungen zur Kosmologie
Größen und Distanzen in der Astronomie
Die entferntesten sichtbaren Strukturen – Hubble deep field
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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Beobachtungen zur Kosmologie
Das Universum auf großen Skalen
“Das Universum sieht für jeden
überall gleich aus”
Symmetrieannahmen sind
wesentlich
Auf großen Skalen ist das
Universum glatt und gleichförmig
(großräumige Glattheit)
Skala: Hunderte Mpc
Erläuterung Einheit:
2dFGRS: ausgemessene Region
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
1 Parsec = 1 Parallaxensekunde =
Abstand, in dem der mittlere
Erde-Sonne Abstand d.h. der
mittlere Erdbahnradius (≈ 150
Millionen km) einer Bogensekunde
entspricht = 3.261 Lichtjahre
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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Beobachtungen zur Kosmologie
Das Universum auf großen Skalen
“Das Universum sieht für jeden
überall gleich aus”
Symmetrieannahmen sind
wesentlich
Auf großen Skalen ist das
Universum glatt und gleichförmig
(großräumige Glattheit)
Skala: Hunderte Mpc
Erläuterung Einheit:
2dFGRS: Seitenansicht
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
1 Parsec = 1 Parallaxensekunde =
Abstand, in dem der mittlere
Erde-Sonne Abstand d.h. der
mittlere Erdbahnradius (≈ 150
Millionen km) einer Bogensekunde
entspricht = 3.261 Lichtjahre
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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5 / 46
Beobachtungen zur Kosmologie
Das Universum auf großen Skalen
“Das Universum sieht für jeden
überall gleich aus”
Symmetrieannahmen sind
wesentlich
Auf großen Skalen ist das
Universum glatt und gleichförmig
(großräumige Glattheit)
Skala: Hunderte Mpc
Erläuterung Einheit:
2dFGRS: Draufsicht
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
1 Parsec = 1 Parallaxensekunde =
Abstand, in dem der mittlere
Erde-Sonne Abstand d.h. der
mittlere Erdbahnradius (≈ 150
Millionen km) einer Bogensekunde
entspricht = 3.261 Lichtjahre
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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5 / 46
Beobachtungen zur Kosmologie
Das Universum auf großen Skalen
“Das Universum sieht für jeden
überall gleich aus”
Symmetrieannahmen sind
wesentlich
Auf großen Skalen ist das
Universum glatt und gleichförmig
(großräumige Glattheit)
Skala: Hunderte Mpc
Erläuterung Einheit:
2dFGRS: “Nah”aufnahme
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
1 Parsec = 1 Parallaxensekunde =
Abstand, in dem der mittlere
Erde-Sonne Abstand d.h. der
mittlere Erdbahnradius (≈ 150
Millionen km) einer Bogensekunde
entspricht = 3.261 Lichtjahre
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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5 / 46
Beobachtungen zur Kosmologie
Das kosmologische Prinzip
Kopernikus:
Die Erde steht nicht im Mittelpunkt
des Sonnensystems
Das Sonnensystem steht an keiner
ausgezeichneten Stelle des Universums
Kein Beoabachter stehe an einer ausgezeichneten Stelle des Universums
⇒
Das Universum muß um jeden Punkt herum richtungs unabhängig sein
Es darf keinen Mittelpunkt/ausgezeichneten Punkt geben
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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Beobachtungen zur Kosmologie
Das elektromagnetische Spektrum
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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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Beobachtungen zur Kosmologie
Die kosmische Hintergrundstrahlung
Jugendbilder des Universums
Zeit des Ursprungs der CMBR: ca. 380 000 Jahre nach dem Urknall
Die Hintergrundstrahlung ist sehr gleichförmig in allen Richtungen
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
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Beobachtungen zur Kosmologie
Die kosmische Hintergrundstrahlung
Jugendbilder des Universums
Zeit des Ursprungs der CMBR: ca. 380 000 Jahre nach dem Urknall
Die kosmische Hintergrundstrahlung hat die Form der Strahlung eines
schwarzen Körpers
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
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Beobachtungen zur Kosmologie
Die kosmische Hintergrundstrahlung
Jugendbilder des Universums
Zeit des Ursprungs der CMBR: ca. 380 000 Jahre nach dem Urknall
Temperatur T = 2.73 K, Temperaturschwankung
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
∆T
≈ 10−5
T
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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8 / 46
Beobachtungen zur Kosmologie
Die kosmische Hintergrundstrahlung
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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Beobachtungen zur Kosmologie
Die kosmische Hintergrundstrahlung
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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9 / 46
Beobachtungen zur Kosmologie
Die Expansion des Universums
Das Hubble–Gesetz
v i = H ri
In einem expandierenden
Universum ist zu jeder
beliebigen Zeit die radiale
Fluchtgeschwindigkeit einer
Galaxis von einem gegebenen
Punkt proportional zum
Abstand von diesem Punkt.
Edwin P. Hubble 1889 – 1953
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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Beobachtungen zur Kosmologie
Die Expansion des Universums
Das Hubble–Gesetz
v i = H ri
In einem expandierenden
Universum ist zu jeder
beliebigen Zeit die radiale
Fluchtgeschwindigkeit einer
Galaxis von einem gegebenen
Punkt proportional zum
Abstand von diesem Punkt.
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Orignaldaten von Hubble 1929
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
Kloster Wennigsen 4.11.2006
10 / 46
Beobachtungen zur Kosmologie
Die Expansion des Universums
Das Hubble–Gesetz
v i = H ri
In einem expandierenden
Universum ist zu jeder
beliebigen Zeit die radiale
Fluchtgeschwindigkeit einer
Galaxis von einem gegebenen
Punkt proportional zum
Abstand von diesem Punkt.
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
heutige Kurve
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10 / 46
Beobachtungen zur Kosmologie
Die Expansion des Universums
Das Hubble–Gesetz
v i = H ri
In einem expandierenden
Universum ist zu jeder
beliebigen Zeit die radiale
Fluchtgeschwindigkeit einer
Galaxis von einem gegebenen
Punkt proportional zum
Abstand von diesem Punkt.
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Luftballon-Analogie
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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10 / 46
Beobachtungen zur Kosmologie
Die Expansion des Universums
Das Hubble–Gesetz
v i = H ri
In einem expandierenden
Universum ist zu jeder
beliebigen Zeit die radiale
Fluchtgeschwindigkeit einer
Galaxis von einem gegebenen
Punkt proportional zum
Abstand von diesem Punkt.
Ausdehnung eines flachen
Universums
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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10 / 46
Beobachtungen zur Kosmologie
Die Expansion des Universums
t
Die Ausdehnung eines flachen Universums
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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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11 / 46
Beobachtungen zur Kosmologie
Das dynamische Universum
Das
Universum
ist
dynamisch
und nicht
statisch
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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12 / 46
Theorie der Kosmologie
Inhalt
Beobachtungen zur Kosmologie
Theorie der Kosmologie
Das frühe Universum
Die Zukunft des Universums
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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13 / 46
Theorie der Kosmologie
Grundlegende Annahmen: Gesetze der Physik
Die physikalischen Gesetze, wie sie hier und heute gelten, gelten überall
und zu allen Zeiten.
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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14 / 46
Theorie der Kosmologie
Grundlegende Annahmen: ART
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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15 / 46
Theorie der Kosmologie
Grundlegende Annahmen: ART
Albert Einstein 1879 – 1955
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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15 / 46
Theorie der Kosmologie
Grundlegende Annahmen: ART
Die Materie bestimmt die Geometrie von Raum und Zeit
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
Kloster Wennigsen 4.11.2006
15 / 46
Theorie der Kosmologie
Grundlegende Annahmen: Naturkonstanten
Die fundamentalen Konstanten haben überall und zu allen Zeiten die
Werte, die wir hier und heute messen.
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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16 / 46
Theorie der Kosmologie
Grundlegende Annahmen: Kosmologisches Prinzip
Das Universum sieht für jeden Beobachter im Universum gleich aus
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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Theorie der Kosmologie
Dynamik des Universums
Friedmann–Lemaı̂tre Gleichung:
Radius oder Skalenfaktor des Universums
a(t)
Krümmungsparameter des Universums K
Alexander Friedmann
1888–1925
Georges Lemaı̂tre
1894–1966
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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18 / 46
Theorie der Kosmologie
Dynamik des Universums
Friedmann–Lemaı̂tre Gleichung:
Radius oder Skalenfaktor des Universums
a(t)
Krümmungsparameter des Universums K
Alexander Friedmann
1888–1925
Georges Lemaı̂tre
1894–1966
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
Kloster Wennigsen 4.11.2006
18 / 46
Theorie der Kosmologie
Dynamik des Universums
Friedmann–Lemaı̂tre Gleichung:
Radius oder Skalenfaktor des Universums
a(t)
Krümmungsparameter des Universums K
Alexander Friedmann
1888–1925
Georges Lemaı̂tre
1894–1966
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
Kloster Wennigsen 4.11.2006
18 / 46
Theorie der Kosmologie
Dynamik des Universums
Friedmann–Lemaı̂tre–Lösungen (Λ = 0)
In der Vergangenheit gab es notwendigerweise einen Urknall
a
K = −1
K=0
Die Gravitation wirkt immer
anziehend
⇒ Das Universum dehnt sich
immer langsamer aus (und
kollabiert wieder, wenn genügend
Materie vorhanden ist)
K = +1
t
Stimmt das wirklich?
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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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Theorie der Kosmologie
Die beschleunigte Expansion des Universums
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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20 / 46
Theorie der Kosmologie
Die beschleunigte Expansion des Universums
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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20 / 46
Theorie der Kosmologie
Die beschleunigte Expansion des Universums
Friedmann–Lemaı̂tre–Lösungen (Λ = 0 und Λ 6= 0)
Alter des Universums 13,7 Milliarden Jahre
Die kosmologische Konstante wirkt abstoßend
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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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Theorie der Kosmologie
Energie und Materie im Universum
Das Unversum besteht zu 96% aus dunkler Materie und dunkler Energie
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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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22 / 46
Das frühe Universum
Inhalt
Beobachtungen zur Kosmologie
Theorie der Kosmologie
Das frühe Universum
Die Zukunft des Universums
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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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23 / 46
Das frühe Universum
Kleine zeitliche Übersicht
Ära der Spekulationen
t ≈ 10−43 s, T ≈ 1019 GeV
Planck Ära: Quantengravitation
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24 / 46
Das frühe Universum
Kleine zeitliche Übersicht
Ära der Spekulationen
10−43 < t < 10−34 s
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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25 / 46
Das frühe Universum
Kleine zeitliche Übersicht
Ära der Spekulationen
t ≈ 10−34 s
Inflationäre Phase des Universums?
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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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26 / 46
Das frühe Universum
Kleine zeitliche Übersicht
Ära der Spekulationen
t ≈ 10−34 s
BAU: mehr Materie als Antimaterie?
im frühen Universum sind Teilchen und
Antiteilchen in großen Mengen vorhanden
für jede Milliarde (109 ) Antiteilchen
existieren (109 +1) Teilchen
diesem winzigen Überschuß von Teilchen
verdanken wir unsere Existenz
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Das frühe Universum
Kleine zeitliche Übersicht
Ära der Teilchenphysik
t ≈ 10−12 s
die Ursuppe besteht aus den bekannten
Elementarteilchen
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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28 / 46
Das frühe Universum
Kleine zeitliche Übersicht
Ära der Teilchenphysik
t ≈ 10−5 s
Kernbausteine Proton und Neutron
entstehen
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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29 / 46
Das frühe Universum
Kleine zeitliche Übersicht
Ära der Kernphysik
10−2 < t < 102 s
Periodensystem
Im Urknall werden die leichten Elemente
gebildet:
D , 3 He , 4 He , 7 Li
Die schweren Elemente werden später in
Sternen gebildet
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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30 / 46
Das frühe Universum
Kleine zeitliche Übersicht
Ära der Atomphysik
t ≈ 1013 s ≈ 380000 Jahre
Materie und Strahlung entkoppeln
Elektronen und Protonen bilden neutralen
Wasserstoff
die Energie der Photonen reicht nicht
mehr zur Ionisation
das Universum wird durchsichtig
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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31 / 46
Das frühe Universum
Kleine zeitliche Übersicht
Ära der Atomphysik
t ≈ 1013 s ≈ 380000 Jahre
Materie und Strahlung entkoppeln
das Universum wird durchsichtig
Hintergrundstrahlung bleibt als Relikt:
COBE, WMAP
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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32 / 46
Das frühe Universum
Kleine zeitliche Übersicht
Ära der Sternbildung
t ≈ 1016 s ≈ einige Hunderttausend Jahre
erste Sterngeneration: keine schweren
Elemente
Entstehung der schweren Elemente
Riesen–Protostern
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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33 / 46
Das frühe Universum
Kleine zeitliche Übersicht
Ära der Sternbildung
t ≥ 1016 s ≈ einige Hunderttausend Jahre
erste Sterngeneration: keine schweren
Elemente
Entstehung der schweren Elemente
Sonne: Alter 5 Milliarden Jahre
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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33 / 46
Das frühe Universum
Das Anthropische Prinzip
Das Anthropische Prinzip
Das Universum, das wir beobachten, muss für die Entwicklung
intelligenten Lebens geeignet sein, da wir sonst nicht hier
sein, es beobachten und physikalisch beschreiben könnten.
Die Gesetze der Physik und die Werte der Naturkonstanten
müssen Kohlenstoff–basierte Beobachter zulassen.
Dies stellt eine starke Einschränkung an die physikalischen
Gesetze und die Werte der Naturkonstanten dar.
Brandon Carter
*1942
Beispiel
Nukleosynthese
4
4
He +8 Be
He +
12
C
→
12
C
→
16
O
Damit in den Sternen genügend 12 C gebildet und das nicht
alles weiter in 16 O umgewandelt wird, kann die Stärke der
elektrischen Kraft nur in einem kleinen Bereich liegen.
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
Fred Hoyle
1915 — 2001
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34 / 46
Die Zukunft des Universums
Inhalt
Beobachtungen zur Kosmologie
Theorie der Kosmologie
Das frühe Universum
Die Zukunft des Universums
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35 / 46
Die Zukunft des Universums
Sternentwicklung
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36 / 46
Die Zukunft des Universums
Ende des Lebens auf der Erde
In etwa 5 Milliarden
Jahren wird die Sonne
zu einem roten Riesen
Zerstörung: Planeten
Vergrößerung des
Sternradius
Erhöhung der
Temperatur durch
Ausdehnung des
Sternplasma
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37 / 46
Die Zukunft des Universums
Ära der Sternbildung
Heute: Etwa 1010 Jahre, also 10 Milliarden Jahre
heute sind wir noch am Anfang der Ära der Sternbildung
die normale Sternbildungsphase endet nach 1014 Jahren
d.h. nach 100 Billionen Jahren
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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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38 / 46
Die Zukunft des Universums
Ära der Sternbildung
Sternbildung aus Sternen
Ursache
Kollisionen von Sternen und Galaxien
Ende der Stern- und Galaxieevolution
Sterne mit 0.08M⊙ − 0.25M⊙ am häufigsten, ihre Lebenszeit ist am längsten:
→ Zeitskala für Wasserstoffverbrennung abhängig von Masse des Sterns
→ Sternbildung und -verbrennung zur Zeit 1014 Jahren abgeschlossen
→ Keine neuen Rohstoffe, um Sterne zu bilden
→ Galaxien verblassen
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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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39 / 46
Die Zukunft des Universums
Sternbildung nach der Ära der Sternbildung
Endprodukte, wenn die normale
Sternevolution aufgehört hat:
braune Zwerge, weiße Zwerge,
Neutronensterne, schwarze Löcher
Stöße zwischen braunen Zwergen
Stöße zwischen weißen Zwergen
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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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40 / 46
Die Zukunft des Universums
Zerfall der Galaxien
1015 − 1030 Jahre
Mechanismen des Zerfalls
Kollisionlose Zusammenstöße: Sterne verlassen Galaxis
Energieverlust durch Gravitationswellen:
→ Ansammlung der gesamten Masse im zentralen schwarzen Loch
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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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41 / 46
Die Zukunft des Universums
Zerfall der Galaxiencluster
Zerfall der Galaxiencluster durch
Bildung von noch größeren schwarzen Löchern, massiv wie ganze
Galaxien
Zusammenstöße von schwarzen Löchern und stellaren Objekten wirft
Objekte aus den Superclustersystemen (Abkopplung)
Resultat
Übrig bleiben einige
supermassive schwarze
Löcher, umgeben von
umherwandernden toten
Sternen
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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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42 / 46
Die Zukunft des Universums
Das Zeitalter der Schwarzen Löcher
Zerfall von stellaren Objekten
Auflösung stellarer Objekte
(Neutronensterne, braune und
weiße Zwerge, Planeten)
durch Zerfall der Nukleonen
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Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
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43 / 46
Die Zukunft des Universums
Das Zeitalter der Schwarzen Löcher
Auflösung der Schwarzen
Löcher
Auflösung durch
Hawkingstrahlung
Zeitskala: 1098 Jahre für
M = 1011 M⊙
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44 / 46
Die Zukunft des Universums
Das dunkle Universum
“Leere”
Um 10100 Jahre:
Universum besteht im Wesentlichen aus
Photonen mit immenser Wellenlänge
Elektronen
Positronen
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
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45 / 46
Die Zukunft des Universums
Nach
100.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.
000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.
000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.
000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.
000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000 Jahren:
Das Ende des Universums
Jutta Kunz (Universität Oldenburg)
Die Schöpfung aus physikalischer Sicht
Kloster Wennigsen 4.11.2006
46 / 46
Die Zukunft des Universums
Nach
100.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.
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