AUSGABE 1/2017 © Fotolia WELTWEIT ZUHAUSE USA unter Trump: Chancen und Risiken für den Export US-Kapitalmarkt: Für Anleger anhaltend attraktiv? Brexit: Österreichische Wirtschaft könnte profitieren AUSGABE 1/2017 WELTWEIT ZUHAUSE EDITORIAL In den nächsten Jahren wird die Internationalisierung für noch mehr heimische Unternehmen zum täglichen Geschäft werden. Diese Unternehmen brauchen einen Finanzpartner, der die Märkte kennt. Die Bank Austria bietet hohe Servicequalität durch international erprobte Finanzkonzepte beim Zahlungsverkehr, Cash Management oder bei der Finanzierung, Förderung und Absicherung des Außenhandelsgeschäfts. Erst kürzlich wurden wir wieder als „No. 1 Trade Finance Bank“ in Österreich ausgezeichnet. Auch bei strukturierten Exportfinanzierungen sind wir klar die führende Bank. Mit der „Unternehmerbank“ hat die Bank Austria alle Aktivitäten im Firmenkundengeschäft unter einem Dach gebündelt. Wir sind Marktführer in Österreich und bieten unseren Kunden ein einzigartiges Angebot: umfassende Betreuung aus einer Hand, inklusive Beratung zu Leasing, Factoring und Immobilienveranlagung. Und über unsere UniCredit International Centers als Drehscheiben für die Internationalisierung bieten wir allen Unternehmen ein Netzwerk von über 300 Experten an, die fundierte Erfahrung in der Abwicklung internationaler Geschäftsvorgänge haben. Die Bank Austria kann ihre Kunden an praktisch jeden Punkt der Welt begleiten. Als Teil der UniCredit, einer erfolgreichen paneuropäischen Geschäftsbank mit einem einfachen Businessmodell und einem voll integrierten Corporate & Investment Banking, bieten wir unseren Kunden ein einzigartiges Netzwerk in West-, Zentral- und Osteuropa, das ebenfalls die USA und Asien umspannt. Entschließt sich ein Kunde ins Ausland zu expandieren, sorgen wir sowohl für die Finanzierung als auch für einen reibungslosen Ablauf. Für unsere Kunden bedeutet dieses ganzheitliche Geschäftsmodell vor allem eines: ein noch besseres Zusammenspiel zwischen unseren Produktspezialistinnen bzw. -spezialisten und unseren Kundenberaterinnen bzw. -beratern. Dieter Hengl, Vorstand Corporate & Investment Banking, Bank Austria Susanne Wendler, Bereichsvorstand Firmenkunden, Bank Austria Bereits einer von drei mittelgroßen Firmenkunden und sieben von zehn großen Firmenkunden haben eine Geschäftsverbindung mit uns. Diese Marktführerschaft wollen wir noch weiter ausbauen. INHALT Viele Chancen für heimische 12 als für Main Street Währungsrisiken 14 kann vom Brexit profitieren 4 Unternehmen in den USA 10 im Export Dollar wichtiger für Wall Street 18 die weltweit zu Hause ist Die Unternehmerbank, Österreichische Wirtschaft 19 eröffnung für Unternehmen Grenzüberschreitende Konto- IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber: UniCredit Bank Austria AG, 1010 Wien, Schottengasse 6 – 8. Redaktion: Marketing Firmenkunden. Produktion: Domus Verlag. Gestaltung: Markus Bogacs. Hersteller: Bösmüller Print Management GesmbH & Co. KG, 2000 Stockerau, Josef-Sandhofer-Straße 3, www.boesmueller.at. Gedruckt auf umweltschonend chlorfrei gebleichtem Papier. Haftungsausschluss: Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Genauigkeit des Inhalts übernommen werden. Diese Publikation ist kein Angebot und auch keine Aufforderung zu einem Angebot bzw. Produktkauf. Sie ersetzt nicht die persönliche Beratung. Alle Angaben vorbehaltlich Druck- und Satzfehler. 2 Unternehmerbank KONKRET INHALT Ganz vorne dabei AUSGEZEICHNET. Im Verbund der UniCredit freuen wir uns über exzellente Rankings im Jahr 2016. Das motiviert uns, in diesem Jahr noch besser zu werden. Denn unser Engagement stärkt den Geschäftserfolg unserer Kunden. So generieren wir Chancen für weiteres, gemeinsames Wachstum. Wir freuen uns über folgende Nr. 1-Positionen: Weltweit erfolgreich NETZWERK. Ob Sie mit Ihrem Unternehmen die ersten Schritte über die Grenzen wagen oder bereits internationale Niederlassungen haben – die Bank Austria begleitet Sie als Finanzpartner bei Ihren grenzüberschreitenden Geschäften an jeden Punkt der Welt. Als Teil der UniCredit bieten wir unseren Kunden ein weltweites Netzwerk inklusive USA und Asien, international erprobte Finanzkonzepte sowie profunde Marktkenntnisse. Deutschland 40.055 USA Bei syndizierten Krediten in Deutschland, Italien, Österreich, Mittel- und Osteuropa 1) Bei Anleihen in Euro in EMEA 2) 8.727 Italien IN TRADE FINANCE: 8.380 Schweiz Tschechien Unternehmenskredite in Euro im Wirtschaftsraum EMEA 1) Bei Akquisitionsfinanzierungen für Private-EquityGesellschaften in EMEA 1) TOP 10 Frankreich FREMDKAPITALFINANZIERUNGEN: 7.169 5.330 4.790 Ungarn 4.373 Großbritannien 4.098 Polen 3.929 China 3.314 Österreichs wichtigste Exportpartner 2016 in Millionen Euro Quelle: Statistik Austria Unternehmerbank KONKRET Best Trade Finance Provider in Westeuropa und Mittel- und Osteuropa in 2017 3) IN CASH MANAGEMENT: Five-Star Cash Manager in Westeuropa und Mittel- und Osteuropa in 2017 3) 1) D ealogic, 1. Jan.–31. Dez. 2016, Ranking nach Volumen, EMEA: Europa, Mittlerer Osten und Afrika. 2) D ealogic, 1. Jan.–31. Dez. 2016, Ranking nach Anzahl der Transaktionen (exkl. selbst-geführte Transaktionen); Anzahl der Transaktionen: 306. 3) h ttp://www.euromoney.com/207399/research-andawards.html 3 © Shutterstock USA 4 Unternehmerbank KONKRET Viele Chancen für heimische Unternehmen in den USA DIE GEPLANTE WIRTSCHAFTSPOLITIK VON US-PRÄSIDENT DONALD TRUMP WIRFT NICHT WENIGE FRAGEN AUF, ERÖFFNET ABER AUCH CHANCEN FÜR ÖSTERREICHISCHE UNTERNEHMEN IN DEN USA. I n den USA weht seit dem vergangenen November ein anderer Wind. Der überraschende Sieg Donald Trumps bei den Präsidentschaftswahlen hat vor allem unter Wirtschaftstreibenden die Hoffnung genährt, dass durch die Umsetzung seiner Vorhaben – Stichworte: Infrastrukturmaßnahmen, Abbau von Regulierung sowie Steuererleichterungen für Unternehmen – die sich zuletzt erholende USWirtschaft einen weiteren Schub bekommen könnte. Trump kündigte wiederholt an, er wolle sein Land in eine Ära des Super- wachstums führen mit einem durchschnittlichen BIP-Wachstum von 4 Prozent. Viele Expertinnen und Experten sehen die Wirtschaftsagenda des schillernden NeoPolitikers mit einiger Skepsis – vor allem die Ankündigung, die Industrie wieder in die USA zurückzuholen und ein Jobwunder einzuleiten. „Die Idee, mehr Industriearbeitsplätze zurück ins Land zu holen, ist eine Fiktion. Das kann unter normalen Umständen nicht funktionieren“, meint etwa Stefan Bruckbauer, Chefökonom der Bank Austria. AUF EINEN BLICK Beschäftigung USA in Mio., saisonbereinigt 155 150 145 140 135 130 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Datastream, UniCredit Research Unternehmerbank KONKRET 5 © Industriellenvereinigung USA Auch habe Trump nicht recht, dass in den USA wegen Produktionsverlagerungen ins Ausland weniger produziert werde. Vielmehr sei die US-Industrie hocheffizient und stark aufgestellt, was auch die jährlich steigenden Produktivitätszahlen bestätigen. Allerdings würden immer weniger Arbeitskräfte benötigt, um die gleiche Menge oder mehr zu produzieren. „DIE GLOBALISIERUNG IST NICHT AM ENDE.“ Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung (IV) 6 VOLLBESCHÄFTIGUNG ERREICHT „Mehr Wertschöpfung in die USA zu holen ist dagegen möglich – vor allem durch mehr Technologie bzw. Automatisierung“, so Bruckbauer weiter. Man könnte durchaus über Investitionen die Produktivität weiter erhöhen und gleichzeitig die Kostenbasis senken. Dennoch sei ein breiter Anstieg der Beschäftigungszahlen bei vernünftigen Löhnen in der Industrie nur schwer vorstellbar. Zuletzt wurde mit einer Arbeitslosenrate von 4,5 Prozent die Vollbeschäftigung in den USA praktisch erreicht. Allein von Februar bis März wurden über 500.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die sichtbare Folge dieser Entwick- Unternehmerbank KONKRET lung: Die US-Notenbank Fed, die wiederholt bekräftigt hat, dass ihr der Arbeitsmarkt ein besonderes Anliegen sei, hat die Leitzinsen Mitte März um 0,25 Prozentpunkte auf eine Bandbreite von 0,75 bis 1 Prozent erhöht. Sorge bereitet vielen Beobachtern der protektionistische Kurs des neuen US-Präsidenten. Bekanntlich war eine seiner ersten Amtshandlungen die Unterzeichnung eines Dekrets zum Ausstieg aus dem TPP*-Freihandelsabkommen. Die Umsetzung seiner Agenda „America First“ bekräftigen auch die wiederholten verbalen Geplänkel mit China und Mexiko. „Ich denke nicht, dass die Globalisierung am Ende ist, denn die Menschen haben erkannt, dass Protektionismus niemals zur Erhöhung des Wohlstands geführt hat“, so Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung (IV), im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung in der IV Anfang Februar. „Noch ist in Sachen Protektionismus wenig Substanzielles passiert“, sagt Harm Bandholz, Chief Economist im New Yorker Büro * Transpazifische Partnerschaft „DIE USA SIND EIN WICHTIGER EXPORTMARKT FÜR HEIMISCHE UNTERNEHMEN.“ © Bank Austria der UniCredit. Seine Kernannahme sei, dass punktuell mehr protektionistische Maßnahmen der neuen US-Regierung – etwa dass mehr US-Sektoren unter Schutz gestellt werden – zu sehen sein werden. „Schritte wie hohe Einfuhrzölle, die mit den WTO-Bestimmungen zum Freihandel nicht zu vereinbaren wären, gehören allerdings nicht zu unseren Baseline-Annahmen“, so der Experte. RISIKO PROTEKTIONISMUS Stefan Bruckbauer, Chefökonom Bank Austria Durchaus optimistisch gibt man sich in der Wirtschaftskammer. „Die österreichische Exportwirtschaft wird vom schneller laufenden US-Wirtschaftsmotor und vom starken Dollar profitieren. Immerhin sind die USA Österreichs zweitwichtigster Exportpartner“, so Friedrich Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. Er verweist darauf, dass österreichische Unternehmen in den vergangenen Jahren massiv in den USA investiert haben und auch in Zukunft in den Ausbau ihrer Marktanteile investieren werden. Der geplante Infrastrukturausbau und die Modernisierung der amerikanischen Industrie könnten in Zukunft Chancen für heimische Investoren schaffen. Schwieriger werde hingegen die Ausstel- Tatsache ist jedenfalls, dass es im Falle von zunehmendem Protektionismus für österreichische Unternehmen schwieriger werden würde, ihre Produkte und Dienstleistungen in den USA zu positionieren. „Die USA sind ein wichtiger Exportmarkt für heimische Unternehmen. Jede Maßnahme, die die Exportchancen verringert, wäre daher schlecht für Österreich – gerade als kleines Land“, so Stefan Bruckbauer. Aufgrund der hohen Exporte nach Deutschland (Österreichs wichtigster Handelspartner, Anm.), wäre Österreich auch indirekt von mehr US-Protektionismus betroffen, da die USA auch für Deutschland ein wichtiger Exportmarkt sind. AUF EINEN BLICK Wirtschaftswachstum USA Veränderung des realen BIP in Prozent 3,0 2,0 1,0 0,0 2008 2006 2007 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017* 2018* – 1,0 – 2,0 – 3,0 * Prognose Quelle: Datastream, UniCredit Research Unternehmerbank KONKRET 7 USA lung von Arbeitsgenehmigungen für dringend benötigtes Fachpersonal, wovon vor allem Hightech-Industrien betroffen seien. STANDORTFAKTOR KUNDENNÄHE „In Zeiten wie diesen ist es schwer, hinsichtlich politischer Entwicklungen Prognosen abzugeben. Fest steht aber, dass die Welt zunehmend dezentraler wird“, sagt Klaus Mauer, Geschäftsführer der Mauer & Partner GmbH, eines mit der deutschen Kutterer Mauer AG verbundenen Unternehmens mit Sitz im burgenländischen Kittsee. Vor den Präsidentschaftswahlen in den USA habe sich der Markt für sein Unternehmen sehr gut entwickelt. Allerdings habe man Probleme mit der Verfügbarkeit von Fachkräften gehabt. „Das hat sich zuletzt weiter verschärft – und zwar ohne dass die neue US-Regierung darauf Einfluss hätte nehmen können“, so Mauer. Vielmehr sei der Mangel an Fachkräften in den USA ein strukturelles Problem. Die Kutterer Mauer AG ist seit 2008 in den USA mit einem Tochterunternehmen (inklusive Produktion) präsent. In Hebron, Kentucky, UNTERNEHMEN Mauer & Partner Die Mauer & Partner GmbH mit Sitz in der burgenländischen Marktgemeinde Kittsee ist Spezialist für Kappen und Verschlüsse aus Kunststoff für Flaschen und Tuben und eng mit der deutschen Kutterer Mauer AG verbunden. Zu den Kunden des Unternehmens zählen die großen Marken der Kosmetik- und Konsumgüterindustrie. Die Kutterer Mauer AG beschäftigt weltweit an fünf Standorten rund 450 Mitarbeiter, davon arbeiten 45 in Hebron im US-Bundesstaat Kentucky. „IN UNSERER BRANCHE MUSS MAN GLOBAL AGIEREN UND KANN NICHT EINZELNE MÄRKTE AUSKLAMMERN.“ Klaus Mauer, Geschäftsführer Mauer & Partner GmbH 8 Unternehmerbank KONKRET wo 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt werden, stellt man die gleichen Produkte her wie auch in Europa – sprich Kappen und Verschlüsse aus Kunststoff für Flaschen und Tuben. „Wir haben uns aus einer Reihe von Gründen für den Standort entschieden: die Nähe zu unseren Kunden, die gute Infrastruktur vor Ort sowie – bei der Gründung – die Verfügbarkeit von Personal“, erklärt Mauer. „In unserer Branche muss man global agieren und kann nicht einzelne Märkte ausklammern – vor allem dann nicht, wenn dort, wie im Falle der USA, wichtige Kunden präsent sind“, so Mauer. Man dürfe nicht vergessen, dass man für die Kosmetik- und Konsumgüterindustrie – zu den Kunden gehören die großen Marken – produziere und der nordamerikanische Markt rund 400 Millionen Konsumenten zähle. Die Bedeutung des US-Marktes zeige nicht zuletzt auch der Anteil am Gesamtumsatz von 15 Prozent. RAHMENBEDINGUNGEN WEITER ATTRAKTIV Gute Chancen für ihr Geschäft sieht auch die heimische WEB Windenergie in den USA. Ende 2016 ist in Bangor, US-Bundesstaat Maine, ein Windpark mit fünf Vestas-Turbinen, den der Waldviertler Windkrafterzeuger gemeinsam mit einem Partner realisiert hat, in Betrieb gegangen. „Wir sehen das Projekt als Türöffner für den US-Markt und planen, im Juli an einer Ausschreibung für einen Windpark in Massachusetts teilzunehmen“, sagt CFO Michael Trcka. Auch an weiteren Ausschreibungen in den USA wolle man künftig teilnehmen – auch wenn Trcka betont, dass der Hauptmarkt für sein Unternehmen weiterhin Österreich und Europa bleibe. Dass sich die WEB Windenergie bei ihrem Markteintritt in den USA für die Region New England – zu der neben Massachusetts auch die Bundesstaaten Connecticut, New Hampshire, Maine, Rhode Island und Vermont gehören – entschieden hat, ist jedenfalls kein Zufall. „In den tendenziell eher von demokratischen Regierungen regierten Bundesstaaten werden Projekte rund um erneuerbare Ener- UNTERNEHMEN WEB Windenergie WEB Windenergie AG ist Österreichs ältestes Windkraftunternehmen. Das Unternehmen mit Sitz in Pfaffenschlag bei Waidhofen an der Thaya betreibt nicht weniger als 226 Kraftwerke an 80 Standorten in Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich, Tschechien, Kanada und den USA. Dabei decken die Öko-Anlagen, die eine Gesamtleistung von 346 Megawatt aufweisen, den Strombedarf von mehr als 230.000 Haushalten. © WEB Windenergie „DIE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR UNSER GESCHÄFT SIND AUCH NACH DER AMTSÜBERNAHME TRUMPS BISLANG ATTRAKTIV GEBLIEBEN.“ Michael Trcka, CFO WEB Windenergie AG gien forciert“, erklärt Trcka. Bereitet ihm die nicht gerade klimafreundliche Agenda von Trump Sorgen? „Es ist schwer abzuschätzen, was diese für unser Geschäft bedeutet“, meint er. In den USA sei das Thema erneuerbare Energien jedenfalls Sache der einzelnen Bundesstaaten. Etwaige Eingriffe von Bundesseite würden das Geschäft zweifellos stören. Nachsatz des CFO: „Tatsache ist, dass die Rahmenbedingungen für unser Geschäft auch nach der Amtsübernahme Trumps bislang attraktiv geblieben sind.“ n Wie ticken die Amerikaner? (ARD 2016) Teil 1: Donald Trump spaltet das Land www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Wie-ticken-dieAmerikaner-Teil-1-Donal/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=38758822 Teil 2: Bilanz der Präsidentschaft von Barack Obama www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Wie-ticken-dieAmerikaner-Teil-2-Bilan/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=38758792 LINKS USA Teil 3: Die umstrittene Kandidatin Hillary Clinton www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Wie-ticken-dieAmerikaner-Teil-3-Die-u/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=38758762 Teil 4: Was Amerika bewegt © WEB Windenergie/Kruegl Ein Windpark der WEB Windenergie in Nova Scotia (Kanada). Nun sollen die USA erobert werden. www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Wie-ticken-dieAmerikaner-Teil-4-Was-A/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=38758732 Boom oder Blase? Wie Fracking die USA verändert (Phoenix 2016) www.youtube.com/watch?v=xJAFyzACGkU Schöne neue Welt: Wie Silicon Valley unsere Zukunft bestimmt (ZDF 2016) www.zdf.de/dokumentation/dokumentation/schoene-neue-welt-120.html Die ungleichen Staaten von Amerika (1) Im Schatten der Armut (ZDF 2016) www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/die-ungleichen-staaten-von-amerika-1-102.html Die ungleichen Staaten von Amerika (2) Im Licht des Reichtums (ZDF 2016) www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/die-ungleichen-staaten-von-amerika-2-102.html USA: Welcome to Trump Country (Arte 2016) www.arte.tv/guide/en/071291-000-A/usa-welcome-to-trump-country Unternehmerbank KONKRET 9 TOP-FINANZPARTNER Währungsrisiken im Export BEIM THEMA WÄHRUNGSABSICHERUNG IST DIE ABTEILUNG CORPORATE TREASURY SALES DER RICHTIGE ANSPRECHPARTNER. W er Geschäfte in den USA macht, kommt nicht darum herum, sich mit dem Thema Währungsabsicherung auseinanderzusetzen. Bereits geringfügige Wechselkursänderungen können nämlich den erhofften Erfolg gefährden. Der richtige Ansprechpartner ist hier die Abteilung Corporate Treasury Sales der UniCredit Bank Austria AG. „Wir bieten jedem unserer Kunden maßgeschneiderte Lösungsansätze zur Sicherung seines Währungs-Exposures an“, so Agnes Nehammer-Mang, Director Corporate Treasury Sales Austria. Laut der Expertin sind international tätige Unternehmen vier Arten von Währungsrisiken ausgesetzt: Transaktionsrisiko (ergibt sich aus bestehenden Forderungen oder Verbindlichkeiten in Fremdwährung, die erst zu einem späteren Zeitpunkt zahlungswirksam werden), Translationsrisiko (fällt bei der Umrechnung von buchhalterischen Positionen in Fremdwährung an), wirtschaftliches Risiko (indirektes Wechselkursrisiko aufgrund von zukünftigen, noch nicht exakt feststehenden Zahlungsströmen), Wettbewerbsrisiko (langfristiges strategisches Risiko, mit einem Produkt aufgrund von Währungsschwankungen nicht wettbewerbsfähig zu sein). Derzeit werden neben dem klassischen Devisentermingeschäft, mit dem man sich verpflichtet, eine Fremdwährung zu einem späteren Zeitpunkt zu einem bestimmten Kurs zu kaufen oder zu verkaufen, auch vermehrt AUF EINEN BLICK Wechselkurse nähern sich ihrem „Fair Value“ an 1,60 BEER* by UniCredit – Fair-Value-Modell für EUR/USD EUR/USD-Kassakurs 1,50 1,40 1,30 1,20 1,10 EUR/USD im Mai unterbewertet vs Fair Value 1,00 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 *Behavioral Equilibrium Exchange Rate model Quelle: UniCredit, Bloomberg 10 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 1994 1993 1991 0,80 1992 0,90 Unternehmerbank KONKRET „ES WERDEN VERMEHRT OPTIONALE SICHERUNGSINSTRUMENTE EINGESETZT.“ Agnes Nehammer-Mang, Director Corporate Treasury Sales Austria optionale Sicherungsinstrumente eingesetzt. „Basierend auf den Wünschen und Vorgaben des Kunden, werden die verschiedenen Möglichkeiten individuell strukturiert“, so Nehammer-Mang. Sie macht aktuell einen Trend zur Anwendung von sogenannten Optimierungsstrategien aus. Diese Strukturen erlauben dem Kunden, über einen gewissen Zeitraum eine Outperformance des Sicherungskurses (im Vergleich zum Devisentermingeschäft) zu erzielen. „Der aktuelle EUR/USD-Kurs im Mai 2017 von 1,10 bietet im langfristigen Vergleich ein sehr interessantes Absicherungsniveau für heimische Exporteure“, so NehammerMang. Der UniCredit Research erwartet bis Ende 2018 noch einen Anstieg auf 1,18. „Die Signale aus unserem Fair-Value-Modell, UniCredit BEER (Behavioral Equilibrium Exchange Rate), bieten dem Kunden eine fundamental begründete Entscheidungshilfe zur Anpassung seiner Hedge Ratio sowie seines Sicherungshorizonts“, so Nehammer-Mang. n BANK AUSTRIA IN DEN USA Top-Finanzpartner mit US-Know-how Die Bank Austria ist der richtige Finanzpartner für Unternehmen, die Chancen am US-Markt nutzen möchten. Die Nummer 1 im Außenhandel* unterstützt österreichische Unternehmen seit 1983 in den USA und hat daher gegenüber der lokalen Konkurrenz einen enormen Know-howVorsprung. „Wir beraten unsere Kunden auf Augenhöhe und stellen ihnen über unser Netzwerk vor Ort eine breite, flexible und international erprobte Produktpalette zur Verfügung – und zwar in allen Phasen ihres US-Engagements“, sagt Helmut Kratky, UniCredit New York Branch. Konkret werden Firmenkunden in den USA alle Dienstleistungen angeboten, die ein österreichisches Unternehmen auch von seinem Kundenbetreuer in Österreich bekommt. „Und: Wir sprechen Deutsch“, nennt Kratky einen weiteren entscheidenden Vorteil. „WIR BERATEN UNSERE KUNDEN IN ALLEN PHASEN IHRES US-ENGAGEMENTS.“ Helmut Kratky, UniCredit New York Branch * Nach Transaktionszahl und -volumen sowie Marktanteilen (Quelle: SWIFT und OeKB, 2016). Unternehmerbank KONKRET 11 © Fotolia INTERVIEW Dollar wichtiger für Wall Street als für Main Street MONIKA ROSEN-PHILIPP, CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATE BANKING, ÜBER DIE ATTRAKTIVITÄT DES US-KAPITALMARKTS SOWIE IHRE AKTUELLE EINSTELLUNG GEGENÜBER US-ASSETS. Wie sehen Sie aktuell US-Aktien? Wir haben zuletzt unsere Aktiengewichtung insgesamt von „übergewichtet“ auf „neutral“ gesenkt. Bei US-Papieren im Speziellen sind wir untergewichtet, da wir in anderen Regionen – wie etwa in Europa, Japan oder ausgewählten Schwellenländern – bessere Chancen sehen. Man darf nicht vergessen, dass die Rallye an den US-Börsen schon lange läuft, was auch die Wahrscheinlichkeit einer Konsolidierung erhöht. Dazu kommt, dass viele der künftigen 12 Unternehmerbank KONKRET © Bank Austria Frau Rosen-Philipp, was macht den USKapitalmarkt für Anleger so attraktiv? Der US-Kapitalmarkt ist der größte und wichtigste der Welt. Vor allem der Rentenmarkt ist der mit Abstand tiefste und breiteste. Die große Auswahl an Titeln und die hohe Liquidität bedeuten für Anleger natürlich gewisse Vorteile. „DIE RALLYE AN DEN US-BÖRSEN LÄUFT SCHON LANGE.“ Monika Rosen-Philipp, Chefanalystin Bank Austria Private Banking Impulse bereits vorweggenommen wurden, die etwa die neue Regierung einleiten könnte. AUF EINEN BLICK Welche US-Sektoren werden derzeit von Anlegern gesucht? Bis zu den Wahlen wurden in den USA defensive Sektoren wie Telekom, Versorger und defensiver Konsum bevorzugt (als „defensive Aktien“ bezeichnet man Aktien, die relativ unabhängig vom Konjunkturzyklus sind, Anm.). Zuletzt sind diese Aktien ins Hintertreffen geraten. Im Fokus standen eher zyklische Werte, die von künftigen Trends – wie etwa Infrastrukturinvestitionen – profitieren könnten. US-Anleihemarkt Was sollten Anleger, die sich für US-Aktien interessieren, bedenken? Der S&P 500, der die 500 größten US-Unternehmen umfasst und 70 bis 80 Prozent der gesamten US-Aktienmarktkapitalisierung aufweist, ist stark von multinationalen Konzernen geprägt. Da ein großer Teil der Erträge dieser Unternehmen aus dem Ausland kommt, ist auch die Dollar-Entwicklung sehr wichtig für die Indexmitglieder. Man sagt ja: Der Dollar ist wichtiger für die Wall Street als für die Main Street, also für die lokalen Unternehmen und Verbraucher. Quelle: sifma; Stand: Ende 2016 Gefallen Ihnen aktuell US-Anleihen? Wir haben Anleihen derzeit insgesamt untergewichtet. Die Renditeanstiege seit der US-Wahl haben uns in unserer Entscheidung bestätigt. n KATEGORIE Treasury Corporate Debt Mortgage Related Municipal Money Markets Agency Securities Asset-backed SUMME (IN BILLIONEN USD) 13.908,2 8.516,9 8.916,4 3.833,7 884,9 1.971,7 1.329,8 Gesamt: 39.361,5 PROZENT 35,30 21,64 22,65 9,74 2,25 5,00 3,38 100 Die 10 größten Unternehmen im S&P 500 UNTERNEHMEN 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Apple Inc Microsoft Corporation Johnson & Johnson Exxon Mobil Corporation Amazon.com Inc. Berkshire Hathaway Inc. (Class B) JPMorgan Chase & Co. Facebook Inc. Wells Fargo & Company General Electric Company INDEXGEWICHTUNG IN PROZENT 3,6607 2,4523 1,7053 1,6605 1,642 1,6128 1,6001 1,5988 1,3098 1,2824 Quelle: SlickCharts, März 2017 Stand: April 2017 Unternehmerbank KONKRET 13 BREXIT © Trevor Palin PROJEKT. Der Hof des British Museum in London wurde von Waagner-Biro überdacht. Er war zuvor für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Das verglaste Dach umfasst 5.900 m² und besteht aus 4.878 verschiedenen Stäben, 1.566 unterschiedlichen Knoten sowie 3.312 Isolierglasscheiben mit einem Gesamtgewicht von etwa 800 Tonnen. 14 Unternehmerbank KONKRET Vom Brexit profitieren NACH MEHR ALS VIER JAHRZEHNTEN MITGLIEDSCHAFT VERLÄSST GROSSBRITANNIEN DIE EU. FÜR VIELE ÖSTERREICHISCHE FIRMEN BLEIBT ES DENNOCH EIN WICHTIGER UND ATTRAKTIVER MARKT. E nde März 2019 wird es voraussichtlich so weit sein: Erstmals in der Geschichte der Europäischen Union wird mit Großbritannien ein Mitgliedsstaat die wirtschaftliche und politische Partnerschaft verlassen. Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht feststeht, wie der Brexit konkret ablaufen und die künftige Beziehung zur EU ausschauen wird, hat die britische Premierministerin Theresa May wiederholt durchklingen lassen, dass sie einen harten Schnitt mit der EU anstrebt und notfalls auch auf den Zugang zum Binnenmarkt verzichten will. Bereits jetzt lässt sich sagen, dass sich der grenzüberschreitende wirtschaftliche Verkehr zwischen Großbritannien und der EU in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit um einiges schwieriger gestalten wird. Wie das Deutsche Aktieninstitut in einer aktuellen Analyse festhält, seien sämtliche Geschäftsbeziehungen, Verträge und Vorgänge, die auf EU-Vorgaben beruhen, von einem Brexit betroffen. Ein grundlegendes Problem sei, dass Unternehmen, die in beiden Märkten aktiv sind, in Zukunft unter Umständen sowohl britisches als auch EU-Recht erfüllen müssten – möglicherweise in allen Bereichen, es sei denn, adäquate Vereinbarungen würden dies verhindern. MITTELFRISTIG NEGATIVE FOLGEN FÜR GROSSBRITANNIEN Welche Konsequenzen wird der Brexit für Großbritannien einerseits und die EU andererseits haben? Unmittelbar nach dem Referend- um im vergangenen Juni sind viele Expertinnen und Experten noch davon ausgegangen, dass die britische Wirtschaft kurzfristig in eine Rezession schlittern könnte. Das war zweifellos nicht der Fall: Trotz Brexit-Schock lag das BIP-Wachstum 2016 bei fast 2 Prozent und damit nur unwesentlich unter dem Vorjahreswert von 2,2 Prozent. Nichtsdestotrotz rechnet Stefan Bruckbauer, Chefökonom der Bank Austria, mittelfristig mit „in Summe negativen Folgen für Großbritannien“. Für die Expertinnen und Experten des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) werden sich die negativen Wachstumseffekte des Brexit im Großen und Ganzen auf Großbritannien selbst und – aufgrund der engen Handelsverflech- AUF EINEN BLICK BIP-Wachstum Großbritannien 3,0 2,0 in Prozent 3,1 2,2 1,9 1,8 1,0 1,5 0,8 0,0 2013 2014 2015 2016* 2017* 2018* * Prognose Quelle: UniCredit Research Unternehmerbank KONKRET 15 BREXIT „ÖSTERREICH WÄRE VON JEDER KONJUNKTURSCHWÄCHE IN GROSSBRITANNIEN NEGATIV BETROFFEN.“ tungen – auf Irland beschränken. „Für die anderen Volkswirtschaften wird Großbritanniens EU-Austritt mittel- bis langfristig nur wenig Folgen haben“, heißt es in ihrer Prognose. Bruckbauer meint wiederum, Stefan Bruckbauer, Chefökonom Bank Austria dass die Auswirkungen auf Europa komplizierter zu evaluieren sind und sowohl von den Handelsbeziehungen der einzelnen Länder mit Großbritannien sowie deren Stabilität abhängen. „In Summe werden die EU-Kernländer in den kommenden eineinhalb Jahren um rund 0,5 Prozent an Wachstum verlieren“, so der Chefökonom der Bank Austria. Nachsatz: „Im Gegensatz zu Großbritannien werden die Länder der Eurozone die negativen Folgen des Brexit auf mittlere Sicht aufholen können.“ „Die österreichische Wirtschaft könnte vom Brexit auf mittlere Sicht sogar profitieren“, so Bruckbauer weiter. Schließlich würden die Claims neu abgesteckt bzw. Investitionen aus Großbritannien abgezogen werden. Das könnte zu mehr Investitionen am Standort Österreich führen. „Allerdings würde Österreich von jeder Konjunkturschwäche in Großbritannien negativ betroffen sein“, so Bruckbauer. Der Hintergrund: Großbritannien sei derzeit – was die Wertschöpfung betrifft – der sechstwichtigste Handelspartner Österreichs und damit fast so wichtig wie China. CITY OF LONDON: BAUPROJEKTE LAUFEN © Trevor Palin „In der City of London werden Bauprojekte weiter vorangetrieben. Wir haben sogar das Gefühl, dass die Geschwindigkeit zugenommen hat“, sagt Thomas Jost, CEO und Mit- 16 „DIE UNSICHERHEIT UNTER DEN BANKEN UND VERSICHERUNGEN HAT MERKLICH ZUGENOMMEN.“ Thomas Jost, CEO Waagner-Biro AG Unternehmerbank KONKRET eigentümer der Waagner-Biro AG. Der heimische Stahl-Glas-Technik-Spezialist ist seit Längerem in Großbritannien aktiv – konkret mit dem hundertprozentigen Tochterunternehmen Qualter, Hall & Co Limited, einem Anbieter von Maschinenbau, Bergbaumaschinen, Fördereinrichtungen, Schiffsbaumaschinen und Lohnfertigung mit Sitz in Yorkshire, sowie mit der 2001 in London gegründeten Waagner Biro Limited. Beide Firmen zeichnen für eine Reihe von spektakulären Projekten verantwortlich. Dazu gehören unter anderem die Kuppel des Londoner Headquarters von Swiss Re – im Volksmund als „The Gherkin“ (die Gewürzgurke) bekannt –, die Dachkonstruktion des British Museum, der „Library Walk“ in Manchester oder die „Scale Lane“ Fußgängerbrücke in Hull. „Die Baubranche ist ein lokales Geschäft und nur mit lokalen Gesellschaften gut abwickelbar“, erklärt Jost den Hintergrund des Markteintritts. Auch wenn die Bautätigkeit in London trotz Brexit weiter anhält und auch die von Qualter Hall durchgeführte Sanierung der Themse-Schleusen wieder an Fahrt gewinnt, so lässt sich laut dem CEO eines nicht leugnen: Die Unsicherheit unter den Banken und Versicherungen, den zwei großen Treibern von Immobilienprojekten in der City of London, hat merklich zugenommen. „Viele Branchenplayer wissen nicht, wie es weitergehen wird und welche Rolle der Finanzplatz nach dem Brexit spielen wird.“ Bei Waagner-Biro denkt man jedenfalls nicht daran, den wichtigen britischen Markt, der zuletzt für einen bedeutenden Teil des Gesamtumsatzes verantwortlich war, zu verlassen – auch wenn mögliche künftige Zuzugsbeschränkungen ein Problem darstellen würden. STEUERVORTEILE FÜR ENTWICKLUNGSSTUDIOS In die gleiche Kerbe schlägt man bei Koch Media. „Wir lassen uns vom bevorstehenden Brexit nicht beirren“, sagt Geschäftsführer Reinhard Gratl. Auch wenn dieser für die Weiterentwicklung der EU sowie den freien Personen- und Warenverkehr einen Nach- „WIR LASSEN UNS VOM BEVORSTEHENDEN BREXIT NICHT BEIRREN!“ teil darstelle, werde man sich den künftigen Marktgegebenheiten bestmöglich anpassen und einen Weg für das eigene Business finden. Reinhard Gratl, Geschäftsführer Koch Media © Koch Media Das Medienunternehmen Koch Media ist seit 1994 mit Koch Media Ltd. als Vertriebsfirma (55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) für die eigenen Games in der Nähe von London tätig. In Nottingham werden zudem seit 2014 im Entwicklungsstudio Deep Silver Dambuster Studios von 106 Programmierern High-end Games für PS4, Xbox One und PCs entwickelt. „In England erhalten Entwicklungsstudios nicht nur eine Tax Credit, die nur mit im Land eingefahrenen Gewinnen verrechnet werden kann, sondern auch einen Teil der direkten Entwicklungskosten vom Staat in Cash zurücküberwiesen“, so Gratl zu einem wesentlichen Standortvorteil gegenüber an- deren europäischen Ländern. Auch wenn der Gaming-Markt 2016 erneut zurückgegangen sei, so bleibe Großbritannien einer der wichtigsten Märkte für Koch Media in Europa. „Wir haben einen direkten Marktzutritt und das ist in einem sehr umkämpften Markt entscheidend“, so Gratl. n UNTERNEHMEN © Trevor Palin Die Drehbrücke Scale Lane wurde von der Waagner-Biro Tochter Qualter, Hall & Co Limited in Hull realisiert 1854 als Schlossereibetrieb in Wien gegründet, hat sich Waagner-Biro zu einem weltweit bekannten Engineeringund Stahlbauspezialisten mit den vier Hauptgeschäftsfeldern Stahl-GlasTechnik, Brückenbau, Bühnentechnik und Spezialmaschinenbau entwickelt. Heute beschäftigt das Unternehmen mit Hauptsitz Wien an 17 Standorten in Europa, im Mittleren Osten und in Asien mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unternehmerbank KONKRET © Koch Media Waagner-Biro Koch Media Koch Media mit Hauptsitz in Planegg bei München wurde 1994 gegründet. Das Unternehmen ist heute ein führender unabhängiger Produzent und Vermarkter von digitalen Entertainment-Produkten in Europa und den USA. Zu den Geschäftsbereichen gehören die Distribution von digitalen Medienprodukten, das Games Publishing und die Film Division. An weltweit 15 Geschäftsstellen werden rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. 17 © Fotolia BANK UND SERVICE Die Unternehmerbank, die weltweit zu Hause ist BEREITS JEDES ZWEITE AUSLANDSORIENTIERTE UNTERNEHMEN IN ÖSTERREICH SETZT AUF DIE BANK AUSTRIA. D ie Bank Austria ist die klare Nummer 1* im Außenhandel unter den heimischen Geschäftsbanken (Stand: 2016). Bereits jedes zweite Unternehmen in Österreich, das Geschäfte auf internationaler Ebene betreibt oder eine Niederlassung im Ausland unterhält, vertraut auf die Expertise und Verlässlichkeit der Bank Austria. Die Unternehmen profitieren dabei natürlich vom großen, globalen Netzwerk des Marktführers. ALS INTERNATIONALE BANKENGRUPPE BETREUEN WIR SIE WELTWEIT (STAND 2016): • Nummer 1 im Außenhandel • Einzigartiges Netzwerk in Zentralund Osteuropa • In 14 europäischen Ländern vertreten • Weltweites Netzwerk, inkl. USA und Asien • Korrespondenzbanken-Beziehungen in rund 175 Ländern * Nach Transaktionszahl und -volumen sowie Marktanteilen (Quelle: SWIFT und OeKB, 2016) 18 Unternehmerbank KONKRET IHRE VORTEILE • Beratung „aus einer Hand“ – eine Betreuerin bzw. ein Betreuer koordiniert weltweit Ihre Geschäfte. • Hohe Servicequalität durch international erprobte Finanzkonzepte beim Zahlungsverkehr, Cash Management sowie bei der Finanzierung, Förderung und Absicherung Ihres Außenhandelsgeschäftes • Beste Kontakte zu nationalen und internationalen Förderstellen sowie Export- und Kreditversicherern • Fundierte Marktkenntnisse von lokalen Geschäfts- und Finanzpraktiken sowie Research und Marktforschung • Ausgezeichnete Servicequalität: Erst kürzlich wurde die Bank Austria mit dem internationalen Award „No. 1 Trade Finance Bank in Österreich und CEE“ (Global Finance 2017) prämiert. UNSERE SERVICELEISTUNGEN • Grenzüberschreitendes Liquiditätsmanagement mit zahlreichen Produkten im Bereich Zahlungsverkehrs- und Cash Management • Grenzüberschreitende Finanzierungen – von der Exportfinanzierung bis zur internationalen Projektfinanzierung • Dokumenten- und Garantiegeschäft • Zins- und Wechselkursabsicherungen • Länderübergreifende Cross Border Business Solutions innerhalb des gesamten UniCredit Bankennetzwerkes • Beste Kontakte zu nationalen und internationalen Förderstellen DIE BANK AUSTRIA WURDE Z.B. MIT DEM INTERNATIONALEN AWARD NO. 1 TRADE FINANCE BANK IN ÖSTERREICH UND CEE PRÄMIERT. EIN NEUER STANDARD Grenzüberschreitende Kontoeröffnung für Unternehmen Das Cross Border Account Opening der Bank Austria ermöglicht international tätigen Unternehmenskunden – durch eine einheitliche Verfahrensweise – eine reibungslose und unbürokratische Kontoeröffnung in 14 Ländern. Der Kontoeröffnungsvertrag wurde für alle Länder standardisiert und wird in englischer Sprache ausgefertigt. Darüber hinaus wird den Kunden der Vertrag in der jeweiligen Landessprache zur Verfügung gestellt, wobei der englische Vertrag rechtsgültig ist. Unternehmenskunden der Bank Austria, die ein Konto im Ausland eröffnen möchten, müssen sich also nicht mit unterschiedlichen Rechtssystemen, Regelungen und Sprachen auseinandersetzen und ersparen sich dadurch wertvolle Zeit und Kosten. Die Kontoeröffnung im Ausland kann einfach und bequem über eine Kundenbetreuerin bzw. einen Kundenbetreuer in Österreich erfolgen. WELCHE VORTEILE BIETET CROSS BORDER ACCOUNT OPENING? • Unternehmenskunden können in 14 Ländern gemeinsam mit der UniCredit Group Konten eröffnen, ohne dabei in jedes Land reisen zu müssen: Österreich, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Italien, Kroatien, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn. • Die für den Vertragsabschluss relevanten Unterlagen wie z.B. „Know your customer“ (KYC)-Überprüfungen etc. werden über den Kundenbetreuer zur Verfügung gestellt. • Die Vertragsdokumente (Kontovertrag, Unterschriftenblatt, KYC-Fragebogen) sind in jedem Land einheitlich. • Die Dokumente liegen in englischer Sprache sowie übersetzt in der jeweiligen lokalen Sprache vor; die englische Version ist in jedem Fall die rechtsgültige. Unternehmerbank KONKRET 19 FACTS WUSSTEN SIE, DASS … … der isländische Entdecker LEIF ERIKSSON rund 500 Jahre vor Christopher Columbus den nordamerikanischen Kontinent erreichte? … die SPANIER 1565 die erste dauerhafte europäische Siedlung in St. Augustine, im heutigen Florida, errichteten? In weiterer Folge gründeten auch Briten, Niederländer, Franzosen und Schweden Kolonien in den heutigen USA. © Fotolia … die BOSTON TEA PARTY von 1773 als Schlüsselmoment auf dem Weg zur amerikanischen Unabhängigkeit gilt? Im Konflikt um die Besteuerung von Tee überfielen damals Patrioten im Hafen von Boston ankernde Schiffe und warfen 45 Tonnen Tee ins Wasser. 20 … die seit 2008 andauernde RALLYE AN DEN USBÖRSEN die zweitlängste der Geschichte ist? Nur die Hausse zwischen 1949 und 1956 dauerte länger. … der S&P 500 Aktienindex während der achtjährigen Amtszeit von BARACK OBAMA um 235 Prozent zulegte? Nur Bill Clinton (1993–2001) hat unter den bisherigen US-Präsidenten mit +264 Prozent eine bessere Börsebilanz vorzuweisen. … der private KONSUM der Eckpfeiler der US-Wirtschaft ist und rund 70 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmacht? … die USA mit einem BIP von 17.947 Milliarden USD die GRÖSSTE VOLKSWIRTSCHAFT DER ERDE sind? Damit lässt der von Experten prognostizierte Führungswechsel mit China (10.983 Milliarden USD) noch auf sich warten. … die UNABHÄNGIGKEITSERKLÄRUNG von 1776 – mit der 13 britische Kolonien in Nordamerika ihre Loslösung von Großbritannien sowie das Recht, einen souveränen Staatenbund zu gründen, proklamierten – die Gründungsurkunde der USA ist? … die US-VERSCHULDUNG unter Ex-Präsident Barack Obama um 8,4 Billionen USD gestiegen ist? Das entspricht einem Schuldenwachstum von fast 80 Prozent. … der erste Präsident der USA, GEORGE WASHINGTON, gewählt 1789, ein wohlhabender Sklaven- und Plantagenbesitzer aus Virginia war? … 2015 rund 47 Millionen US-Bürger auf die ESSENSMARKEN des Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP) angewiesen waren? Unternehmerbank KONKRET 84894300 5M/05.17 Stand: Mai 2017 … die ersten EINWANDERER in Nordamerika vor mehr als 15.000 Jahren über die Beringstraße aus Asien kamen?