Sozialwissenschaftler/Sozialwissenschaftlerin (Uni)

Werbung
Tätigkeitsbeschreibung von Sozialwissenschaftler/Sozialwissenschaftlerin (Uni) vom 28.09.2006
Die Tätigkeit im Überblick
Aufgaben und Tätigkeiten
Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf)
Aufgaben und Tätigkeiten (Liste)
Tätigkeitsbezeichnungen
Arbeitsorte/Branchen
Arbeitsbereiche/Branchen
Arbeitsorte
Arbeitsmittel
Arbeitsbedingungen
Arbeitszeit
Zusammenarbeit und Kontakte
Körperliche Aspekte
Psychische Aspekte
Verdienst/Einkommen
Zugang zur Tätigkeit
Sonstige Zugangsbedingungen
Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen
Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers
Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers
Spezialisierungen
Weiterbildung
Weiterbildung (berufliche Anpassung)
Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)
Existenzgründung
Neigungen und Interessen
Arbeitsverhalten
Fähigkeiten
Kenntnisse und Fertigkeiten
Körperliche Eignungsvoraussetzungen
Körperliche Eignungsrisiken
Kompetenzen
Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen)
Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen
Rückblick - Geschichte des Berufs
Ausblick - Trends und Entwicklungen
Stellenbörsen
Die Tätigkeit im Überblick
Sozialwissenschaftler und Sozialwissenschaftlerinnen untersuchen, wie Menschen in einer Gesellschaft oder einer bestimmten Gruppe
zusammenleben und an welchen Normen und Werten sie sich orientieren. Durch empirische Erhebungen gewinnen sie einerseits Daten zu
Themen wie Sozialstruktur, Erwerbsarbeit oder Familie, andererseits versuchen sie allgemein gültige Erklärungsansätze (Theorien) für
menschliches Verhalten zu formulieren.
(zum Seitenanfang)
Aufgaben und Tätigkeiten
Sozialwissenschaftler und Sozialwissenschaftlerinnen befassen sich mit dem Zusammenleben der Menschen in der Gesellschaft. Sie
untersuchen die Strukturen menschlicher Gemeinschaften, erheben mit Methoden der empirischen Sozialforschung z.B. Daten über soziale und
ethnische Schichten einer Gesellschaft, über den Wandel von Familie und Erwerbsarbeit oder über den Einfluss technischer Entwicklungen auf
das Alltagsleben. Ihre Ergebnisse präsentieren sie in Form von Aufsätzen, Stellungnahmen oder Expertisen und entwickeln Strategien und
Vorschläge, wie gesellschaftliche Probleme gelöst werden können. Ihr Wissen um Entstehung und Wechselwirkung sozialer Phänomene und
vor allem auch ihre Kenntnisse in der sozialwissenschaftlichen Datenerhebung und -auswertung können Sozialwissenschaftler/innen in
unterschiedlichen Bereichen nutzen - im Personal- und Sozialwesen, in Weiterbildungseinrichtungen von Wirtschaft und Verwaltung, in der
Markt- und Meinungsforschung, im Marketing und in der Unternehmensberatung.
(zum Seitenanfang)
Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf)
Worum geht es?
Sozialwissenschaftler und Sozialwissenschaftlerinnen untersuchen, wie Menschen in einer Gesellschaft oder einer bestimmten Gruppe
zusammenleben und an welchen Normen und Werten sie sich orientieren. Durch empirische Erhebungen gewinnen sie einerseits Daten zu
Themen wie Sozialstruktur, Erwerbsarbeit oder Familie, andererseits versuchen sie allgemein gültige Erklärungsansätze (Theorien) für
menschliches Verhalten zu formulieren.
Gesellschaft, Menschen, Zusammenleben
Ihre Tätigkeitsfelder können breit gestreut sein: Als Leiter einer Presseabteilung bereiten sie etwa eine neue Werbekampagne vor, im
Fachreferat Personal sichten sie Bewerbungsunterlagen. Der Redakteur, der für die Wochenzeitung einen Artikel über binationale Familien
schreibt, kann ebenso ein sozialwissenschaftliches Studium abgeschlossen haben wie die wissenschaftliche Assistentin des
Bundestagsabgeordneten, die für die nächste Ausschusssitzung eine Vorlage zum Thema Jugendkriminalität erarbeitet. In der öffentlichen
Verwaltung erstellen Sozialwissenschaftler und Sozialwissenschaftlerinnen z.B. Planungsunterlagen für sozial-, bildungs- oder
städteplanerische Entscheidungen. Dafür werten sie soziale Strukturdaten aus und erarbeiten Entscheidungsgrundlagen und Konzepte. Für
Politiker bzw. Politikerinnen und Parteien sowie für Verantwortliche in Verbänden, Institutionen und Vereinen erledigen sie wissenschaftliche
Grundlagenarbeit, analysieren soziologische, demografische und politische Daten und beraten die Akteure bei der Entscheidungsfindung. Dabei
gehört der Kontakt zu Mitarbeitern von Behörden, politischen Institutionen, Verbänden und Medien meist zu ihrem Arbeitsalltag.
Organisation, Medien und Forschung
Darüber hinaus beschäftigen sie sich in großen Industrieunternehmen zum Beispiel mit Fragen der Personal- und Organisationsentwicklung,
übernehmen Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit oder überprüfen die Wirksamkeit von Werbekampagnen. In Meinungsforschungsinstituten
untersuchen sie das Wahl- oder Konsumverhalten der Bevölkerung oder auch die Akzeptanz bestimmter partei- oder verbandspolitischer Ziele.
Sie entwickeln Fragebögen und Vorgaben für die Interviews, leiten die Erhebungen und werten sie aus. Meist arbeiten sie zusammen mit
Kollegen und Kolleginnen aus benachbarten Disziplinen wie der Wirtschafts- und Politikwissenschaft, der Mathematik oder Psychologie. Auch
bei Hörfunk und Fernsehen oder bei Zeitungen können sie tätig sein und zum Beispiel Hintergrundberichte und Reportagen vor allem zu
sozialpolitischen Themen übernehmen. Eher dünn gesät sind Stellen an wissenschaftlichen Instituten und an Hochschulen. Ihre Themenpalette
ist auch hier denkbar breit: Sie forschen z.B. zu Themen wie Migration und Integration, analysieren die gesellschaftliche Akzeptanz der
Gentechnik oder vergleichen die Organisation japanischer und deutscher Unternehmen. An Hochschulen sind sie auch in der Lehre tätig und
betreuen Studierende, bieten Seminare an, entwerfen und korrigieren Klausuren und bewerten Hausarbeiten.
(zum Seitenanfang)
Aufgaben und Tätigkeiten (Liste)
Aufgrund der Vielzahl der Tätigkeitsbereiche von Sozialwissenschaftlern und Sozialwissenschaftlerinnen kann hier nur eine beispielhafte
Zusammenstellung gegeben werden. Wesentliche Tätigkeiten sind:
•
•
•
•
•
•
in Meinungsforschungsinstituten, z.B.:
• Erhebungen und Umfragen, z.B. zum Wahl- oder Kaufverhalten, planen, konzipieren und vorbereiten
• Zielgruppen auswählen, Stichproben festlegen
• Fragebögen und Interviewleitfäden erstellen
• Umfragen organisieren und die Durchführung überwachen
• Fragebögen und Interviewtexte auswerten, Texte vercoden
• erhobene Daten analysieren und interpretieren, Ergebnisberichte verfassen und präsentieren
in großen Industrieunternehmen, z.B.:
• Aus- und Weiterbildung organisieren, z.B. betriebsinterne Schulungen zu Verkaufs- oder Managementtraining durchführen
• Betriebs- und Entscheidungsstrukturen bezüglich Effizienzkriterien analysieren
• Erfolg und Misserfolg vom Werbekampagnen analysieren
in der öffentlichen Verwaltung, z.B.:
• Planungstechniken wie Prognosemethoden über den Bedarf von sozialen Einrichtungen ausbauen und verfeinern
• Entscheidungsinstanzen beraten
• Planungsentscheidungen, z.B. im Bereich der Stadtplanung, sozial und politisch vorbereiten (Öffentlichkeitsarbeit)
• Wirkungen von staatlichem Verwaltungshandeln kontrollieren und analysieren
in Parteien, Verbänden und Kammern, z.B.:
• Entscheidungsprozesse vorbereiten, z.B. Vorlagen für Landtags- oder Bundestagssitzungen zu sozialen oder
umweltpolitischen Themen erarbeiten
• partei- oder verbandspolitische Konzepte und Richtlinien ausarbeiten
• Pressekonferenzen oder Wahlkampagnen durchführen
• Untersuchungen zum Wahlverhalten durchführen, die Akzeptanz für bestimmte parteipolitische Ziele in der Bevölkerung
untersuchen, Wahlprognosen erstellen
Lehr- und Forschungstätigkeit ausführen
im Bereich der Medien Berichte und Reportagen vor allem zu sozialpolitischen Themen erstellen
(zum Seitenanfang)
Tätigkeitsbezeichnungen
Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme:
•
•
•
Gesellschaftswissenschaftler/in (Sozialwissenschaften)
Soziologe/Soziologin
Volkswirt/in sozialwissenschaftlicher Richtung
Berufsbezeichnung in englischer Sprache:
•
Social scientist (m/f) (U)
Berufsbezeichnung in französischer Sprache:
•
Scientifique (m/f) (U) - sciences sociales
Hinweis: Die (fremdsprachigen) Berufsbezeichnungen dienen der Orientierung auf internationalen Arbeitsmärkten. Es handelt sich dabei zum
Teil um Übersetzungen der deutschen Berufsbezeichnung. Berufsinhalte und Abschlüsse sind nicht unbedingt identisch oder in vollem Umfang
vergleichbar. U: University/Université
(zum Seitenanfang)
Arbeitsorte/Branchen
Sozialwissenschaftler/innen (Uni) arbeiten in der öffentlichen Verwaltung, bei Parteien und Verbänden, in Parlamenten sowie in der Markt- und
Meinungsforschung. Darüber hinaus sind sie an Fachhochschulen und Universitäten oder in sozialwissenschaftlichen Bibliotheken und Archiven
beschäftigt. In Fachredaktionen von Tageszeitungen oder Verlagen sowie in Rundfunk- und Fernsehanstalten können sie ebenfalls tätig
werden. Zudem übernehmen sie Aufgaben im Personalwesen oder in Werbe- und Kommunikationsabteilungen von unterschiedlichen
Wirtschaftsunternehmen. Organisationen für Entwicklungszusammenarbeit bieten ein weiteres Tätigkeitsfeld. Ihre Aufgaben erledigen sie
überwiegend im Büro sowie in Besprechungsräumen . Lehrveranstaltungen halten sie in Unterrichts- bzw. Seminarräumen und Hörsälen ab. Zu
Recherchearbeiten halten sie sich gelegentlich in Bibliotheksräumen auf.
(zum Seitenanfang)
Arbeitsbereiche/Branchen
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Wirtschaftszweige:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Öffentliche Verwaltung
• allgemeine öffentliche Verwaltung, z.B. im Sozialwesen, im Personalwesen
Politische Parteien und sonstige Interessenvertretungen, Verbände, Organisationen
• politische Parteien und Vereinigungen, z.B. auch parteinahe Organisationen, wissenschaftliche Dienste beim Bundestag
und den Landtagen
Markt- und Meinungsforschung
• Marktforschung
• Meinungsforschung
Wirtschafts- und Berufsverbände
• Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände
• Berufsorganisationen
Hochschulen, Fachhochschulen, Berufs- und Fachakademien
• allgemeine Fachhochschulen, z.B. Lehre im Bereich Sozialwissenschaften
• Berufsakademien, Fachakademien, Schulen des Gesundheitswesens
• Universitäten
• Verwaltungsfachhochschulen
Rundfunk- und Fernsehanstalten
• Rundfunkveranstalter
Informationswirtschaft
• Bibliotheken und Archive, insbesondere im Bereich Sozialwissenschaften
Verlage
• Verlegen von Zeitungen, z.B. Fachredaktionen für gesellschaftspolitische Themen
• Verlegen von Fachzeitschriften, z.B. Lektorat, Redaktion bei Fachverlagen im Bereich Sozialwissenschaften
• Verlegen von Büchern, z.B. Lektorat, Redaktion bei Fachverlagen im Bereich Sozialwissenschaften
Erwachsenenbildung, sonstiger Unterricht
• allgemeine und politische Erwachsenenbildung
Religionsgemeinschaften
• Kirchen und kirchlich-religiöse Vereinigungen
Unternehmens- und Public-Relationsberatung
• Unternehmensberatung
• Public-Relationsberatung
(zum Seitenanfang)
Arbeitsorte
•
•
•
•
•
Büroräume
Besprechungs- und Tagungsräume
Unterrichtsräume
Hörsäle, Seminarräume
Bibliotheksräume
(zum Seitenanfang)
Arbeitsmittel
Sozialwissenschaftler/innen (Uni) befassen sich je nach Einsatzgebiet mit unterschiedlichen Themen und Fragestellungen z.B. aus den
Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt oder Markt- und Meinungsforschung. Als Arbeitsgrundlage dienen ihnen sowohl Ergebnisse von Befragungen
und statistischen Erhebungen, als auch sozialwissenschaftliche Fachliteratur, Zeitungen und Gesetztestexte. Da ein Großteil der
Fachveröffentlichungen auf Englisch erscheint, sind entsprechende Sprachenkenntnisse in Wort und Schrift erforderlich. Die Ergebnisse ihrer
Arbeiten formulieren sie beispielsweise in Form von Stellungnahmen, Gutachten, Pressemitteilungen oder Artikeln für Fachzeitschriften. Auch
Fragebögen werden von ihnen konzipiert. Dazu nutzen sie in der Regel den Computer und entsprechende Textverarbeitungsprogramme. Um
bestimmte Schlussfolgerungen zu veranschaulichen, verwenden sie ggf. Präsentations- und Grafikprogramme. Für Vorträge,
Lehrveranstaltungen oder Teambesprechungen arbeiten sie mit modernen Präsentationsmitteln wie Flipcharts und Beamern. Darüber hinaus
spielt der Computer auch für die Kommunikation eine wichtige Rolle, z.B. innerhalb eines Projektteams. Seien es nun E-Mails, über die sich die
Teammitglieder verständigen können, oder Projektlaufwerke im Intranet, in die gemeinsame Daten eingestellt werden. Das Internet wird
überdies zu Recherchezwecken herangezogen, denn auf den Web-Sites verschiedener Institutionen stehen häufig nützliche Informationen und
Daten zur Verfügung.
(zum Seitenanfang)
Arbeitsbedingungen
Vielfältige Einsatzgebiete
Die Einsatzgebiete für Sozialwissenschaftler/innen (Uni) sind breit gefächert und reichen von der öffentlichen Verwaltung, Verbänden,
Unternehmen und Medien über die Markt- und Meinungsforschung bis zu Lehre und Forschung an Hochschulen und sozialwissenschaftlichen
Instituten. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf analysierenden, konzipierend-planenden, leitend-verwaltenden, beratenden, lehrenden oder
forschenden Tätigkeiten. Ihr Arbeitsalltag spielt sich im Wesentlichen in Büro- und Besprechungsräumen ab, Lehrveranstaltungen finden in
Seminarräumen statt. Bisweilen sind sie im In- und Ausland unterwegs, etwa um an Fachtagungen teilzunehmen.
Projekte und Präsentationen
Ihre Aufgaben erledigen Sozialwissenschaftler/innen (Uni) in der Regel im Rahmen von Zielvorgaben selbstständig. Oft sind sie jedoch in ein
Projektteam eingebunden oder leiten dieses. Eine wichtige Rolle spielt sogenanntes interdisziplinäres Arbeiten, d.h., dass sie sich bei ihrer
Arbeit mit Kollegen anderer Disziplinen wie der Statistik, der Rechts- und Wirtschaftswissenschaft oder der Psychologie austauschen, um
voneinander zu profitieren. Bei der Leitung einer Projektgruppe geht es nicht nur darum, bestimmte Fristen einzuhalten und die
Zusammenarbeit aller Mitarbeiter zu koordinieren. Es gilt auch, das Team so zu motivieren, dass die ehrgeizigen Projektziele erfüllt werden. Um
Veröffentlichungstermine einhalten zu können, sind gelegentlich Überstunden nötig. Konnten durch die letzte Werbekampagne tatsächlich neue
Käufergruppen gewonnen werden? Wie können ältere Arbeitnehmer langfristig in den Arbeitsmarkt integriert werden? Wo liegen die Ursachen
für die zunehmende Kriminalität unter Jugendlichen? Sozialwissenschaftler/innen (Uni) müssen in der Lage sein, auf immer wieder neue
Fragestellungen Antworten zu geben, Ursachen zu benennen und mögliche Strategien aufzuzeigen. Die Ergebnisse ihrer Arbeit stellen sie in
Form von Stellungnahmen, Aufsätzen oder Expertisen schriftlich dar und präsentieren sie außerdem vor ihren Vorgesetzten, vor Auftraggebern
oder vor Vertretern der Presse. Dabei wird von ihnen nicht nur erwartet, dass sie komplexe Themen verständlich präsentieren können. Sie
müssen außerdem in der Lage sein, ihre Ergebnisse zu interpretieren, Prognosen abzugeben oder konkrete Handlungsempfehlungen für Politik
und Wirtschaft zu formulieren.
Umfangreiche Lektüre und Fremdsprachenkenntnisse
Um sich in ein Thema umfassend einzuarbeiten und stets auf dem aktuellen Entwicklungsstand zu bleiben, müssen Sozialwissenschaftler/innen
(Uni) vor allem viel lesen, z.B. Tageszeitungen, Fachzeitschriften, Gutachten, Gesetzesentwürfe, Statistiken oder Fachveröffentlichungen im
Internet. Nicht nur bei der Lektüre einschlägiger Fachliteratur müssen sie über gute Englisch- oder weitere Fremdsprachenkenntnisse verfügen.
Da viele Forschungsergebnisse für Vergleiche auf internationaler oder europäischer Ebene herangezogen werden, sollten sie ihre Artikel oder
Zusammenfassungen auch in englischer Sprache verfassen können. Auch Vorträge auf Fachtagungen werden mitunter auf Englisch gehalten,
um ein internationales Publikum anzusprechen.
(zum Seitenanfang)
Arbeitszeit
Sozialwissenschaftler/innen (Uni) arbeiten im Wesentlichen tagsüber im Rahmen einer Fünf-Tage-Woche, manchmal in Teilzeit. Mitunter
können Überstunden oder Wochenendarbeit anfallen, z.B. wenn Veröffentlichungstermine einzuhalten sind oder Fachtagungen besucht
werden. Lehrveranstaltungen und Seminare finden oft in den frühen Abendstunden statt.
(zum Seitenanfang)
Zusammenarbeit und Kontakte
Sie erledigen ihre Aufgaben weitgehend eigenverantwortlich. Meist sind sie jedoch in ein Team ihrer Abteilung oder ihres Fachreferats
eingebunden. Oft handelt es sich dabei um ein Projektteam, das für begrenzte Zeit zusammenarbeitet, um beispielsweise einen Fragebogen zu
entwickeln oder sozial- und arbeitsmarktpolitische Fragestellungen zu erörtern und daraus entsprechende Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Im Team werden Zielvorgaben erarbeitet, Vorgehensweisen und Methoden besprochen oder Zwischenergebnisse präsentiert und analysiert. Je
nach Einsatzgebiet arbeiten Sozialwissenschaftler/innen (Uni) dabei gemeinsam mit Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen, etwa
der Rechts-, Politik- oder Wirtschaftswissenschaften, der Psychologie oder Pädagogik. An die ihnen unterstellten Mitarbeiter, z.B.
wissenschaftliche Hilfskräfte oder Sachbearbeiter, delegieren sie Arbeitsaufträge wie Recherche- oder Archivierungsaufgaben. Da sie häufig an
Vorhaben von öffentlichem Interesse mitarbeiten, gehört der Kontakt zu Mitarbeitern von Behörden, politischen Institutionen, Verbänden und
Medien ebenfalls zu ihrem Arbeitsalltag.
(zum Seitenanfang)
Körperliche Aspekte
•
•
•
•
•
•
•
•
körperlich leichte, geistig anspruchsvolle Arbeit
überwiegend im Sitzen, auch im Wechsel von Sitzen, Gehen und Stehen
in geschlossenen, temperierten Räumen
häufig künstliche Dauerbeleuchtung
zeitweise Tätigkeiten an Datenverarbeitungsanlagen und Bildschirmgeräten
überwiegend planende, organisierende oder überwachende Tätigkeit mit hoher Eigenverantwortung
weitgehend eigenständige, aber teamorientierte Arbeit
meist Normalarbeitszeit
(zum Seitenanfang)
Psychische Aspekte
•
•
•
Arbeit mit dem Schwerpunkt auf konzipierend-planenden, leitend-verwaltenden, beratenden, lehrenden oder forschenden Tätigkeiten
selbstständige Aufgabenerledigung in je nach Einsatzbereich unterschiedlich enger Abstimmung mit Vorgesetzten und
Kollegen/Kolleginnen
Arbeit z.T. auch abends, z.T. Überstunden
(zum Seitenanfang)
Verdienst/Einkommen
Das Einkommen der Beschäftigten von Bund und Kommunen richtet sich nach der Eingruppierung in die Entgeltgruppen und Stufen des
Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD), der am 1. Oktober 2005 in Kraft getreten ist. Manche Einrichtungen und Arbeitgeber lehnen
ihre Vergütungen an die Vereinbarungen im öffentlichen Dienst an. Auch in der privaten Wirtschaft haben Tarifverträge einen maßgeblichen
Einfluss auf den Verdienst. Einkommen werden aber auch unabhängig von Tarifverträgen vereinbart. Die Zuordnung zu den tariflichen
Vergütungsgruppen hängt beispielsweise davon ab, welche Ausbildung vorliegt, ob Fortbildungen absolviert wurden, wie komplex die Aufgaben
sind, wie groß die Verantwortung ist und welche beruflichen Erfahrungen vorliegen. Auch regionale und branchenspezifische Faktoren spielen
eine Rolle bei der Einkommenshöhe. Die hier genannten beispielhaften Grundvergütungen bei einer Tätigkeit als Sozialwissenschaftler/in (Uni)
sollen der Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet
werden.
Tarifbereich öffentlicher Dienst, Tarifgebiet West
Bei einer Eingruppierung in die Entgeltgruppe 13, Stufe 3 bis zur Entgeltgruppe 14, Stufe 5, erhalten Beschäftigte, deren Vergütung an den
Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) angelehnt wird, ein Monatsbruttoentgelt von € 3.300 bis € 4.360.
Tarifbereich Privatrundfunkanstalten
Beschäftigte mit abgeschlossenem Hochschulstudium ehalten ein Bruttoentgelt von € 2.951 bis € 3.413 im Monat.
Quellen:
•
•
•
Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD)
WSI Tarifarchiv
WSI-Tarifhandbuch 2005
(zum Seitenanfang)
Zugang zur Tätigkeit
In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Universitätsstudium im Bereich Sozialwissenschaften erwartet. Für die
Tätigkeit kommen aufgrund vergleichbarer Tätigkeiten aber auch Soziologen/Soziologinnen, Diplom-Sozialwirte/-wirtinnen oder DiplomSozialökonomen/-ökonominnen in Frage.
Zugangsberufe:
•
Sozialwissenschaftler/in (Uni)
•
•
•
•
•
•
Master of Arts (Uni) - Sozialwissenschaften in BERUFENET
Bachelor of Arts (Uni) - Sozialwissenschaften in BERUFENET
Dipl.-Sozialwirt/in (Uni) in BERUFENET
Soziologe/Soziologin (Uni) in BERUFENET
Dipl.-Sozialökonom/in (Uni) in BERUFENET
Bachelor of Arts (FH) - Sozialwissenschaften in BERUFENET
(zum Seitenanfang)
Sonstige Zugangsbedingungen
Sonstige Zugangsvoraussetzungen:
Behinderte Menschen mit entsprechender Qualifikation können grundsätzlich Zugang zu einer Berufstätigkeit als Sozialwissenschaftler/in
finden. In Teilbereichen kann es anforderungsbedingte Einschränkungen geben. Auch im Bereich des Öffentlichen Dienstes soll nach dem
Schwerbehindertenrecht (Sozialgesetzbuch - Neuntes Buch - (SGB IX)) die Einstellung und Beschäftigung schwerbehinderter Menschen
gefördert und ein angemessener Anteil schwerbehinderter Menschen unter den Beschäftigten erreicht werden.
Sonstige Zugangsqualifizierungen:
Fremdsprachenkenntnisse und gute EDV-Kenntnisse werden meist vorausgesetzt. Studienaufenthalte an verschiedenen Universitäten im Inund Ausland sowie diverse Praktika bereits während des Studiums können den Übergang in die Erwerbstätigkeit erleichtern. Im Bereich
Forschung und Lehre sowie in bestimmten Bereichen der freien Wirtschaft ist eine Promotion förderlich. Bei angestrebter wissenschaftlicher
Laufbahn müssen Veröffentlichungen nachgewiesen werden. Für Tätigkeiten im Öffentlichen Dienst im Status eines Beamten/einer Beamtin im
höheren Dienst ist laut Bundesbeamtengesetz meist die Ableistung eines Vorbereitungsdienstes von mindestens zwei Jahren erforderlich. Im
journalistischen Bereich wird in der Regel ein Volontariat oder ein einschlägiges Aufbaustudium vorausgesetzt.
Einarbeitung:
Eine arbeitsplatzbezogene Einarbeitung ist in der Regel üblich, insbesondere in Großbetrieben kann die Einarbeitung im Rahmen von TraineeProgrammen erfolgen. Ähnliche Regelungen bestehen in Teilbereichen des Öffentlichen Dienstes.
(zum Seitenanfang)
Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen
Sie suchen für den Ausgangsberuf Sozialwissenschaftler/in (Uni) verwandte Berufe oder Tätigkeiten, auf die Sie sich bewerben können, ohne
eine neue Ausbildung zu absolvieren? Oder sind Sie Arbeitgeber und suchen nach einer Alternative für die Besetzung einer Arbeitsstelle? Hier
finden Sie verwandte Berufe, die als Job- bzw. Besetzungsalternativen relevant sein können. Bei manchen Alternativen werden nur
Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs angeboten, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann.
Job- und Besetzungsalternativen
für die Gesamttätigkeit (i.d.R. ohne Einarbeitung):
•
•
Dipl.-Sozialwirt/in (Uni) in BERUFENET
Soziologe/Soziologin (Uni) in BERUFENET
für die Gesamttätigkeit (i.d.R. kurze Einarbeitung):
•
•
Dipl.-Sozialwirt/in (BA) in BERUFENET
Dipl.-Sozialwirt/in (FH) in BERUFENET
für Teiltätigkeiten und Spezialisierungsformen (mit/ohne Einarbeitungszeit):
•
•
•
•
Forschungsreferent/in - Soziologie in BERUFENET
Marktforscher/in in BERUFENET
Meinungsforscher/in in BERUFENET
Projektleiter/in - Soziologie/Sozialgerontologie in BERUFENET
Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen ist unter Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen abrufbar.
(zum Seitenanfang)
Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers
Die hier genannten Bereiche und Berufe basieren auf gemeinsamen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Jedoch erfordern die im
Folgenden genannten Jobalternativen eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt
absolviert werden kann. Ggf. können auch die Vorläuferberufe der genannten Jobalternativen sowie entsprechende Berufe der ehemaligen
DDR eine Alternative auf dem Arbeitsmarkt darstellen.
•
•
•
•
Bereich Sozialwirtschaft Wie die Beschäftigten dieses Bereiches sind Sozialwissenschaftler/innen (Uni) aufgrund ihrer soziologischen,
betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Kenntnisse für Führungs- und Fachaufgaben in Bereichen wie Markt- und
Meinungsforschung, Personalwirtschaft oder Öffentlichkeitsarbeit qualifiziert. Jobalternativen:
• Dipl.-Sozialökonom/in (FH) in BERUFENET
• Dipl.-Sozialökonom/in (Uni) in BERUFENET
Bereich Politikwissenschaften Sozialwissenschaftler/innen (Uni) haben mit Politologen und Politologinnen gemeinsame Arbeitsfelder,
etwa in politischen Organisationen und in der öffentlichen Verwaltung. Sie sind u.a. in der wissenschaftlichen Beratung, Planung und
Organisation oder in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Wissenschaftlich-analysierendes und konzeptionelles Arbeiten ist hier wie dort
gefordert. Jobalternativen:
• Politologe/Politologin (Uni) in BERUFENET
Bereich Unternehmensberatung Auch in der Unternehmensberatung können Sozialwissenschaftler/innen (Uni) ihre Kenntnisse vor
allem in Wirtschafts-, Organisations- und Betriebssoziologie einbringen. Sie können soziale Prozesse, z.B. Betriebs- und
Entscheidungsstrukturen, in Bezug auf Effizienzkriterien analysieren und Lösungsansätze aufzeigen oder Marketingmaßnahmen
planen und auf ihre Wirksamkeit untersuchen. Jobalternativen:
• Unternehmensberater/in in BERUFENET
Bereich Journalismus Sozialwissenschaftler/innen (Uni) sind es wie die Beschäftigten dieses Bereiches gewohnt,
gesellschaftspolitische und sozialwissenschaftliche Sachverhalte zu analysieren und die Ergebnisse schriftlich und mündlich zu
vermitteln. Auch mit der Datenrecherche durch Interviews oder Quellenstudium sind sie vertraut. Jobalternativen:
• Journalist/in in BERUFENET
• Redakteur/in in BERUFENET
Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR:
• Diplom-Journalist/in (Uni) in BERUFENET
Auch denkbar:
Denkbar sind zudem Tätigkeiten auf dem Gebiet Sozialmarketing, z.B. als Fundraiser. Aufgabenschwerpunkt ist dort die Mittelbeschaffung für
soziale und kulturelle Einrichtungen und Projekte.
(zum Seitenanfang)
Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers
Arbeitnehmer/innen der hier genannten Bereiche besitzen durch ihre Ausbildung und Berufstätigkeit Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und
Erfahrungen, die für die Ausübung der Tätigkeit als Sozialwissenschaftler/in (Uni) von Vorteil sind. Jedoch erfordern die im Folgenden
genannten Besetzungsalternativen eine längere Einarbeitung.
•
•
Bereich Sozialwirtschaft Auch Absolventen und Absolventinnen dieser Studiengänge verfügen über sozialwissenschaftliche
Kenntnisse. Sie sind besonders geeignet für Tätigkeitsbereiche, in denen darüber hinaus auch ökonomische Kenntnisse gefragt sind.
Wissenschaftlich-analysierendes und konzeptionelles Arbeiten ist hier wie dort gefordert. Besetzungsalternativen:
• Dipl.-Sozialökonom/in (FH) in BERUFENET
• Dipl.-Sozialökonom/in (Uni) in BERUFENET
• Dipl.-Ökonom/in (Uni) in BERUFENET
• Dipl.-Volkswirt/in (Uni) in BERUFENET
Bereich Politikwissenschaften, Verwaltung Sozialwissenschaftler/innen (Uni) haben mit Politologen und Politologinnen gemeinsame
Arbeitsfelder, etwa in politischen Organisationen und in der öffentlichen Verwaltung. Sie sind u.a. in der wissenschaftlichen Beratung,
Planung und Organisation oder in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Besetzungsalternativen:
• Politologe/Politologin (Uni) in BERUFENET
(zum Seitenanfang)
Spezialisierungen
Sozialwissenschaftler und Sozialwissenschaftlerinnen sind Fachleute für Themen wie Bildungs- oder Medizinsoziologie, Industrie- und
Betriebssoziologie, Familiensoziologie, Bevölkerungssoziologie oder Techniksoziologie. In Wirtschaft und Verwaltung übernehmen sie
Führungs- und Fachaufgaben vor allem im Personal- und Sozialwesen, in der Organisationsentwicklung, in Marketing und Werbung oder in der
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Weitere Aufgabenbereiche bieten sich in der Markt- und Meinungsforschung, im Fundraising, in der Bildungsund Berufsberatung, in der Publizistik oder in der Beratung politischer Entscheidungsträger. Auch in der Aus- und Weiterbildung oder in
Forschung und Lehre können sie tätig werden. Im BERUFENET finden Sie Beschreibungen zu folgenden Berufen, z.B.:
•
•
•
•
•
Arbeitswissenschaftler/in (Uni) in BERUFENET
Bildungs-, Studienberater/in (Uni) in BERUFENET
Bildungsforscher/in (Uni) in BERUFENET
Bildungsreferent/in in BERUFENET
Dozent/in (Uni) - höhere Fachschulen u. Akademien in BERUFENET
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Forschungsreferent/in - Soziologie in BERUFENET
Gleichstellungsbeauftragte in BERUFENET
Hochschuldozent/in (Uni) in BERUFENET
Informations-Broker/in in BERUFENET
Konjunkturforscher/in in BERUFENET
Leiter/in - Betriebliche Aus- u. Weiterbildung in BERUFENET
Marktforscher/in in BERUFENET
Mediator/in in BERUFENET
Meinungsforscher/in in BERUFENET
PR-Manager/in/PR-Berater/in in BERUFENET
Personalberater/in in BERUFENET
Personalentwickler/in in BERUFENET
Personalleiter/in,Personalreferent/in in BERUFENET
Pressesprecher/in in BERUFENET
Profiler/in in BERUFENET
Projektleiter/in - Soziologie/Sozialgerontologie in BERUFENET
Redenschreiber/in in BERUFENET
Referent/in - Öffentlichkeitsarbeit/Marketing in BERUFENET
Wirtschafts- u. Sozialstatistiker/in in BERUFENET
Wirtschaftsethiker/in (Uni) in BERUFENET
Wissenschaftlich(e/r) Assistent/in/Mitarbeiter/in (Hochsch) in BERUFENET
Lehrer/in/Dozent/in - Erwachsenenbildung in BERUFENET
Lektor/in - Verlage in BERUFENET
Offline-Redakteur/in in BERUFENET
Online-Redakteur/in in BERUFENET
Verlagsredakteur/in in BERUFENET
Funktions-/Tätigkeitsbereiche:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Markt-/Meinungsforschung, Statistik
Aus- und Weiterbildung, Lehre, Erziehung
Forschung und Entwicklung, Labor
Öffentlichkeitsarbeit
Personalwesen
Geschäftsleitung, Management, Unternehmensplanung
Dienstleistung, Beratung
Gutachter-, Sachverständigenwesen
Redaktion
(zum Seitenanfang)
Weiterbildung
Anpassungsweiterbildung/Qualifizierungsmöglichkeiten
Wer ein Hochschulstudium abgeschlossen hat, wird erworbenes Wissen auf dem neuesten Stand halten wollen. In Lehrgängen und Seminaren
zu Themen wie Sozialisationsforschung, Lebenslauf und Gesellschaft, Arbeits-, Betriebs- und Organisationssoziologie, Bevölkerungssoziologie
können Sozialwissenschaftler/innen (Uni) ihr Wissen ergänzen und vertiefen.
Aufstiegsweiterbildung (unmittelbar nach dem Studium oder nach entsprechender Berufspraxis)
Aufbau-, Ergänzungs- und Zusatzstudiengänge vermitteln weitere Qualifikationen. So können Masterstudiengänge entweder direkt im
Anschluss an einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss konsekutiv oder als Weiterbildungsstudiengang nach einer Phase der Berufspraxis
absolviert werden. Folgende Studiengänge bieten sich an:
•
•
•
•
Master of Non-Profit Administration (FH) - Intern.Management in BERUFENET
Master of Social Management (FH/Uni) in BERUFENET
Master (Uni) - Bildungsmanagement und Schulentwicklung (BIM in BERUFENET
Master of Adult Education (FH) - Erwachsenenbildung in BERUFENET
Aufstieg durch Promotion Für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule ist in der Regel eine Promotion zwingend erforderlich.
Aber auch in der Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und öffentlichen Verwaltung eröffnet sie den Zugang zu gehobenen beruflichen
Positionen.
(zum Seitenanfang)
Weiterbildung (berufliche Anpassung)
Die ständige Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Sozialwissenschaften, besonders in Bezug auf aktuelle gesellschaftliche
Problemstellungen, fordert von Sozialwissenschaftlern und Sozialwissenschaftlerinnen die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzubilden. Zur
Erweiterung der fachlichen und methodischen Qualifikation stehen den Wissenschaftlern neben innerbetrieblichen Möglichkeiten auch
Angebote unterschiedlichster Bildungsträger zur Verfügung. Aufgrund ihrer vielfältigen Aufgaben und der Breite ihrer Einsatzmöglichkeiten ist
an dieser Stelle nur eine Auswahl von Weiterbildungsangeboten möglich:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Allgemeine Soziologie, soziologische Theorien, Geschichte der Soziologie, Methoden/Wissenschaftstheorie in KURSNET (C 871)
• Sozialisationsforschung in KURSNET (C 8710-g3)
• Empirische Sozialforschung - Modelle und Methoden der Datenerhebung und Datenauswertung in KURSNET (C 8716-c7)
• Narratives Interview in Interaktionsfeldstudien in KURSNET (C 8716-k3)
Soziologie des Lebenslaufes/der Biografie, Jugendsoziologie, Familiensoziologie, Alterssoziologie in KURSNET (C 872)
• Lebenslauf und Gesellschaft - Grundfragen der Soziologie des Lebenslaufs in KURSNET (C 8720-c3)
Soziologie von Arbeit, Beruf, Betrieb, Industrie in KURSNET (C 874)
• Arbeits-, Betriebs- und Organisationssoziologie in KURSNET (C 8740-b2)
Bevölkerungssoziologie, Stadtsoziologie, Gemeindesoziologie in KURSNET (C 876)
• Migration und Lebenslauf in KURSNET (C 8760-k3)
Bildungssoziologie, Organisationssoziologie, Rechtssoziologie in KURSNET (C 878)
Soziologie - sonstige Lehrgänge in KURSNET (C 879)
• Kriminologie in KURSNET (C 8790-v3)
• Soziologische Betrachtung von Sterben und Tod in KURSNET (C 8790-w7)
Psychologie - allgemein in KURSNET (C 8610)
• Sozialpsychologie in KURSNET (C 8610-i3)
• Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie in KURSNET (C 8610-i5)
Marketing, internationales Marketing in KURSNET (C 120)
Marktforschung, Marktbeobachtung in KURSNET (C 121)
Werbung, Verkaufsförderung - allgemein in KURSNET (C 1312)
Public Relations (PR), Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in KURSNET (C 134)
Erwachsenenpädagogik/Erwachsenenbildung, Weiterbildung in KURSNET (C 8333)
Allgemeine Beratungsmethoden/Gesprächsführung in KURSNET (C 8431)
Betriebswirtschaft, Wirtschaftswissenschaften, kaufmännische Grundlagen, internationale Wirtschaftsbeziehungen in KURSNET (C
06)
• Betriebswirtschaftliches Seminar mit EDV für Akademiker(innen) in KURSNET (C 0616-b33)
Management, Führungskräfte aller Ebenen, Betriebsvertretung in KURSNET (C 07)
• Management - Lehrgänge nach Führungsebenen in KURSNET (C 070)
• Management in speziellen betrieblichen Aufgaben- und Funktionsbereichen in KURSNET (C 072)
• Projektmanagement in KURSNET (C 074)
Betriebliche Organisation in KURSNET (C 08)
• Organisationsmanagement in KURSNET (C 0801-b4)
• Organisationsberatung in KURSNET (C 0801-d8)
• Organisationsentwicklung in KURSNET (C 0801-e2)
Personal- und betriebliches Sozialwesen in KURSNET (C 051)
• Personalplanung und -entwicklung in KURSNET (C 0512-2)
• Personalbedarfsermittlung und -beschaffung in KURSNET (C 0512-3)
Kommunikations- und Berichtstechniken in KURSNET (C 036)
Mitarbeiterführung, Teamarbeit, -führung in KURSNET (C 031)
Standard-Anwendungen in KURSNET (C 230)
(zum Seitenanfang)
Weiterbildung (beruflicher Aufstieg)
Sozialwissenschaftler/innen (Uni) können mit einem Aufbau-, Ergänzungs- oder Zusatzstudium weitere wissenschaftliche oder berufliche
Qualifikationen erwerben oder ihre in Studium und Beruf erworbenen Kenntnisse vertiefen. Masterstudiengänge können entweder direkt im
Anschluss an einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss konsekutiv oder als Weiterbildungsstudiengang nach einer Phase der Berufspraxis
absolviert werden. Die Promotion ist in der Regel Voraussetzung für eine wissenschaftliche Laufbahn an der Hochschule. Aber auch in der
Privatwirtschaft, im Bereich der Forschung und öffentlichen Verwaltung eröffnet sie den Zugang zu gehobenen beruflichen Positionen. Eine
Voraussetzung für die Berufung zum Universitätsprofessor/zur Universitätsprofessorin ist in Deutschland die Habilitation. Das erfolgreiche
Absolvieren einer Juniorprofessur ist ihr gleichgestellt. Es bieten sich folgende Hochschulbildungsgänge an:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Master of Non-Profit Administration (FH) - Intern.Management in BERUFENET
Master of Global Management (FH) in BERUFENET
Master of Science (Uni) - Gesundheitsökonomie in BERUFENET
Master of Social Management (FH/Uni) in BERUFENET
Master (Uni) - Bildungsmanagement und Schulentwicklung (BIM in BERUFENET
Master of Arts (Uni) - Kultur und Management (MACA) in BERUFENET
Master of Science (FH) - Projektmanagement in BERUFENET
Master of Sales and Marketing (FH) - Sales and Marketing in BERUFENET
Master of Public Administration in BERUFENET
Master (Uni) - Friedens- und Konfliktforschung in BERUFENET
Master of Engineering (FH) - Interdis.Studieng. Stadtplanung in BERUFENET
Master of Public Health (Uni) in BERUFENET
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Geronto-Psychologie in KURSNET (HC 60-40)
Master of Social Work (FH) in BERUFENET
Dipl.-Sozialgerontologe/-gerontologin (Uni) in BERUFENET
Master (FH) - Psychosoziale Beratung in BERUFENET
Dipl.-Supervisor/in - Soziale Berufe in BERUFENET
Berufs-, Betriebspädagogik in KURSNET (HC 64-15)
Master of Adult Education (FH) - Erwachsenenbildung in BERUFENET
Master in Multimedia (Uni) - Multimedia-Didaktik in BERUFENET
Kriminologie in KURSNET (HC 00-28)
Master of Arts (Uni) - Kulturjournalismus in BERUFENET
Master of Arts (FH) - Intercult.Communic.-European Studies in BERUFENET
Öffentlichkeitsarbeit, Publizistik in KURSNET (HC 50-50)
Informations-, Dokumentationswissenschaften in KURSNET (HC 54-10)
Master of Arts (Uni) - Development Management in BERUFENET
(zum Seitenanfang)
Existenzgründung
Sozialwissenschaftler/innen können sich in erster Linie mit einer eigenen Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Multimedia, einer
Personal- und Unternehmensberatung oder in der Markt- und Meinungsforschung selbstständig machen. Vor dem Schritt in die
Selbstständigkeit sollte man sich gründlich beraten lassen, beispielsweise bei den Beratungsstellen der Kammern, Agenturen für Arbeit,
Kommunalverwaltungen und sonstiger Träger, die Informationen vielfältiger Art anbieten. Eine kostenlose Informationsbroschüre zu allen
Fragen der Existenzgründung ist bei den Berufsinformationszentren (BIZ) der Agenturen für Arbeit unter dem Namen BERUF, BILDUNG,
ZUKUNFT - Heft 9 erhältlich. Hier finden Sie weitere Informationen:
•
•
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
KfW Mittelstandsbank
Für Existenzgründer oder Interessenten, die diesen Schritt planen, empfehlen sich vor allem folgende Weiterbildungsziele:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Existenz- und Unternehmensgründung, Existenzfestigung in KURSNET (C 0643)
Betriebswirtschaftliches Seminar für Akademiker(innen) in KURSNET (C 0616-b30)
Existenzgründung - rechtliche Aspekte in KURSNET (C 0129-t4)
Finanzierung der Existenzgründung in KURSNET (C 7256-l5)
Steuerliche Aspekte für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0125-h2)
Versicherungsfragen für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 7300-y6)
Marketing für Jungunternehmer(innen) und Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 1201-3-g42)
Arbeitsrecht für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0130-c9)
Gründung eines Journalistenbüros in KURSNET (C 0660-89-e8)
Gründung und Aufbau eines Verlages in KURSNET (C 0660-89-d6)
(zum Seitenanfang)
Neigungen und Interessen
Förderlich:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Neigung zu exaktem, analysierendem, systematisierendem Denken (z.B. Analyse von und Schlussfolgern aus Texten zu Formen
menschlichen Zusammenlebens oder Untersuchung sozialer Strukturen)
Vorliebe für geisteswissenschaftliche Gegenstandsbereiche (z.B. Soziologie, Politik, Geschichte, Philosophie, Ökonomie)
Neigung zur Beschäftigung mit menschlichem Verhalten und sozialen Verhältnissen unter ethischen Gesichtspunkten (z.B.
gesellschaftliche Strömungen, politische Ideengeschichte, Auseinandersetzung mit den Auswirkungen ökonomischer Strukturen auf
Gesellschaft und Politik)
Interesse an Mathematik (vor allem Statistik und Methodenlehre für empirische Untersuchungen in der Marktforschung)
Neigung zum Umgang mit Daten und Zahlen (z.B. bei der wissenschaftlichen Auswertung von Daten aus
Marktforschungsuntersuchungen)
Neigung zur Auseinandersetzung mit dem Verhalten von Menschen und zur Einflussnahme auf Menschen (z.B. Maßnahmen zur
Steuerung von Märkten vorbereiten, Verhaltensseminare konzipieren und durchführen)
Interesse an Werbung, an der mediengerechten Aufbereitung und Präsentation von Verkaufsprodukten (z.B. in der Marktforschung
oder Werbewirtschaft; Werbewirksamkeitsforschung)
Neigung zu planender, organisierender Tätigkeit (z.B. Planung von politischen oder privatwirtschaftlichen Werbekampagnen)
Neigung zu sach- und faktenorientiertem, exakt gegliedertem "Schreiben" (z.B. bei der Folgenabschätzung im Rahmen politischer
Konzepte)
Neigung zu sprachlich betonter Tätigkeit (mündliche Präsentationen, schriftliche Berichte) (z.B. in der Erwachsenenbildung, der
Hochschullehrertätigkeit oder der Ausarbeitung politischer Konzepte)
•
•
Vorliebe für Zusammenarbeit mit Fachleuten unterschiedlicher Wissensgebiete (interdisziplinäres Arbeiten) (Zusammenarbeit mit
Betriebswirten, Juristen, Politikern, Soziologen an gemeinsamen Projekten)
Innovationsfreude (Vorliebe für konzeptionelles Arbeiten, für das Entwickeln von Ideen, Entwürfen und Plänen) (z.B. Entwickeln von
neuen Modellen zur Reform sozialer Sicherungssysteme)
Nachteilig:
•
•
•
•
•
soziale Orientierung ohne Sinn für die wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen (z.B. bei der Vorbereitung
von politischen Entscheidungen)
Abneigung gegen Arbeit unter Zeitdruck (häufige Projekte mit engem terminlichen Rahmen und hohem Fertigstellungsdruck)
Abneigung gegen Tätigkeit, die ständige Denkarbeit erfordert (z.B. Überlegungen zur Lösung sozialer, gesellschaftlicher oder
ökonomischer Probleme)
Abneigung gegen das Durcharbeiten von Fachliteratur (z.B. Hinzuziehen von Artikeln aus Büchern und Fachzeitschriften oder dem
Internet zur Weiterentwicklung von Erklärungsmodellen)
Abneigung gegen platzgebundene Tätigkeit (der überwiegende Teil der Arbeit findet am Schreibtisch statt)
(zum Seitenanfang)
Arbeitsverhalten
Notwendig:
•
•
•
•
•
•
•
planvolle, systematische Arbeitsweise (z.B. Erstellung eines strukturierten Interviewleitfadens zu Marktforschungszwecken)
genaue, sorgfältige Arbeitsweise, auch unter Zeitdruck (z.B. Auswertung umfangreichen Datenmaterials und Ziehen zutreffender und
zielführender Schlussfolgerungen)
Kontaktfähigkeit (für Interviews in der Markt- und Meinungsforschung oder bei der Durchführung von Seminaren)
Befähigung zu selbstständigem Arbeiten, aber auch Befähigung zu Gruppenarbeit (eigenständiges Entwickeln neuer Konzepte, je
nach Tätigkeit aber auch Arbeit im Team z.B. mit Wirtschafts-, Rechts- und Politikwissenschaftlern oder Psychologen)
Verantwortungsbewusstsein (z.B. bei der Erstellung von Konzepten für sozial- und bildungspolitische oder städteplanerische
Entscheidungen in der öffentlichen Verwaltung)
Selbstsicherheit (Mut zum Beurteilen und Entscheiden) (z.B. bei der Bewertung von Umfrageergebnissen und daraus resultierender
Beratung)
Sachlichkeit, Unparteilichkeit (z.B. bei der Abschätzung von sozialen Folgen einer politischen Entscheidung)
Förderlich:
•
Überzeugungskraft (z.B. Verdeutlichen fachlicher Gesichtspunkte gegenüber Mitarbeitern, Kollegen und Geschäftsleitung)
Nachteilig:
•
•
übermäßiger Drang zum Durchsetzen der eigenen Vorstellungen (z.B. bei der Vorbereitung von politischen Entscheidungen der
Vorgesetzten)
starres, normativ geprägtes Denken (Voreingenommenheit kann wissenschaftlich fundiertes Arbeiten behindern, z.B. bei der Marktund Meinungsforschung)
Ausschließend:
Keine Angaben
(zum Seitenanfang)
Fähigkeiten
Notwendig:
Von den folgenden Fähigkeiten ist für das Studium und die Berufsausübung jeweils ein bestimmter Mindestausprägungsgrad notwendig. Ein
darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist vorteilhaft.
•
•
gut-durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife )
gut-durchschnittliche Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit (z.B. beim Einsatz in der Personalabteilung eines
•
•
•
•
•
Wirtschaftsunternehmens: Sichten von Bewerbungsunterlagen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)
gute logische Denkfähigkeit (relativ hoher Komplexitäts- und Abstraktionsgrad des Gegenstandsbereichs) (z.B. Vorbereiten komplexer
sozialpolitischer Entscheidungen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)
gute mathematische Befähigung (z.B. für die Stichprobenauswahl bei Marktforschungsprojekten und die Entscheidung für die
geeigneten inferenzstatistischen Auswertungsverfahren) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)
durchschnittliches schriftliches Ausdrucksvermögen (z.B. Entwicklung von Fragebögen und Interviewleitfäden für
sozialwissenschaftliche Untersuchungen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)
gut-durchschnittliches mündliches Ausdrucksvermögen (z.B. bei der Durchführung von Lehrveranstaltungen zu den Methoden der
empirischen Sozialforschung) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)
gut-durchschnittliche Befähigung zum Planen und Organisieren (z.B. Planung einer Organisationsentwicklungsmaßnahme)
(Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)
Förderlich:
•
pädagogisches Geschick (beim Einsatz in Lehre und Weiterbildung)
(zum Seitenanfang)
Kenntnisse und Fertigkeiten
Zusätzlich zu den im Studium erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten ist Folgendes förderlich:
•
•
•
•
•
•
•
fundierte EDV-Kenntnisse, insbesondere einschlägiger Anwendungsprogramme (z.B. für die Auswertung und Darstellung von
Untersuchungsdaten mittels PC)
gute Kenntnisse in Projektmanagement und Führungstechniken (für die Ausübung von Leitungsfunktionen)
fundierte Kenntnisse in Personal- und Organisationsentwicklung (beim Einsatz im Bereich Human Resources eines
Wirtschaftsunternehmens)
Volontariat oder andere praktische journalistische Qualifikationen (für eine Tätigkeit im Medienbereich)
gute Kenntnisse in Betriebswirtschaft, Finanz- und Rechnungswesen, Management, Marketing und Mitarbeiterführung (für die Leitung
einer Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, einer Personal- und Unternehmensberatung oder eines Markt- und
Meinungsforschungsinstituts)
gute Fremdsprachenkenntnisse, besonders Englisch (z.B. für die Auswertung meist englischsprachiger Fachliteratur oder für die
Tätigkeit in international operierenden Unternehmen)
Promotion, wissenschaftliche Veröffentlichungen (bei angestrebter wissenschaftlicher Karriere an Hochschulen oder
Forschungsinstitutionen ist die Promotion erwünscht oder sogar erforderlich, von Vorteil ist sie auch bei einer Tätigkeit in der
Wirtschaft)
(zum Seitenanfang)
Körperliche Eignungsvoraussetzungen
•
•
•
•
•
•
•
normale Funktionstüchtigkeit und Belastbarkeit der Wirbelsäule, der Arme, Hände und Beine
ausreichende Finger- und Handgeschicklichkeit für beidhändiges Arbeiten (Arbeiten am Computer)
normales, auch korrigiertes Sehvermögen für die Ferne und Nähe einschließlich Bildschirmentfernung (60 cm)
normales, auch korrigiertes Hörvermögen
z.T. hohe Anforderungen an die stimmliche und sprachliche Belastbarkeit
gesundes Zentralnervensystem
normale Belastbarkeit der Psyche und des Vegetativums
(zum Seitenanfang)
Körperliche Eignungsrisiken
Bei folgenden körperlichen Gegebenheiten sollte vor der Berufstätigkeit der Arzt/die Ärztin eingeschaltet werden:
•
•
•
•
•
•
Funktionsstörungen und Belastbarkeitseinschränkungen der Wirbelsäule, der Arme, Hände und Beine
nicht korrigierbare Sehschwäche für die Nähe einschließlich Bildschirmentfernung (60 cm) und Ferne
nicht ausreichend korrigierbare Hörstörung
erhebliche Sprachstörung
Erkrankungen des Zentralnervensystems
erhebliche psychische und vegetative Störungen
(zum Seitenanfang)
Kompetenzen
Kompetenzen
•
•
•
•
•
Politikwissenschaft, Politologie (Ausbildung)
Sozialforschung (Ausbildung)
Sozialpsychologie (Ausbildung)
Sozialwissenschaften, Soziologie (Ausbildung)
Statistik (Ausbildung)
Weitere Kompetenzen
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Aufsicht, Leitung (Arbeitsbereich/Funktion)
Arbeits-, Betriebssoziologie (Ausbildung)
Arbeits-, Betriebs-, Organisationspsychologie (Ausbildung)
Arbeitsmarktpolitik in KURSNET
Beratung (Arbeitsbereich/Funktion)
Berufssoziologie (Ausbildung)
Bildungspolitik in KURSNET
Demographie (Ausbildung)
Empirische Sozialforschung (Ausbildung)
Fachliterarische Tätigkeit (Arbeitsbereich/Funktion)
Forschung (Arbeitsbereich/Funktion)
Gutachter-, Sachverständigenwesen (Arbeitsbereich/Funktion) in KURSNET
Industriesoziologie (Ausbildung)
Komparatistik (Vergleichende Wissenschaften) (Ausbildung)
Lehrtätigkeit (Arbeitsbereich/Funktion)
Lektorat (Arbeitsbereich/Funktion)
Marktforschung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)
Meinungsforschung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)
Migrantenarbeit
Öffentlichkeitsarbeit, Public Relations (Arbeitsbereich/Funktion)
Organisation (Arbeitsbereich/Funktion)
Personalwesen (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)
Politische Soziologie (Ausbildung)
Recherche, Informationsbeschaffung (Ausbildung)
Redaktion (Arbeitsbereich/Funktion)
Rechtssoziologie (Ausbildung)
Stadt-, Siedlungssoziologie (Ausbildung)
Sozialmanagement (Ausbildung)
Sozialpädagogik
Sozialpolitik, Sozialplanung (Ausbildung)
Volkswirtschaftslehre (Ausbildung)
Wirtschaftssoziologie (Ausbildung)
Soft Skills
•
•
•
•
•
•
•
Denkvermögen
Flexibilität
Führungsfähigkeit
Kontaktfähigkeit
Lernbereitschaft
Organisationsfähigkeit
Teamfähigkeit
(zum Seitenanfang)
Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen)
Informationsangebote der Bundesagentur für Arbeit
•
Sozialwissenschaften - Die Gesellschaft als Ganzes
abi 12/2005
Informationen von Ministerien, Verbänden und Organisationen
•
sowi-online
Sozialwissenschaften und ihre Didaktik
Fachzeitschriften
•
•
•
•
•
•
•
Forum Sozial
Internet
Fach- und Mitgliederzeitschrift der sozialen Arbeit und Praxis
Leviathan - Zeitschrift für Sozialwissenschaft
Verlag: Verlag für Sozialwissenschaften
Internet
Zeitschrift für Sozialwissenschaft
Prokla - Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Verlag: Westfälisches Dampfboot
Internet
Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Vereinigung zur Kritik der Politschen Ökonomie
Soziale Welt (SozW)
Verlag: Nomos
Internet
Zeitschrift für sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis, hrsg. Arbeitsgemeinschaft sozialwissenschaftlicher Institute
Sozialwissenschaften und Berufspraxis (SuB)
Verlag: Lucius & Lucius
Internet
Zeitschrift für Soziologie ZfS
Verlag: Lucius & Lucius
Internet
sowi Sozialwissenschaftliche Informationen
Verlag: Friedrich
Internet
Auswahl an Büchern/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind
•
•
•
•
•
Übersicht über das Sozialrecht
Verlag: BW Bildung und Wissen
Erscheinungsjahr: 2007
Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (Hrsg.)
Soziologie als Beruf? Soziologische Beratung zwischen Wissenschaft und Praxis
Verfasser: Birgit Blättel-Mink, Ingrid Katz
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsjahr: 2004
Selbstständig arbeiten als Geistes- und Sozialwissenschaftler
Verfasser: Claudia Ziehm
Verlag: Bertelsmann
Erscheinungsjahr: 2003
Statistik für Sozialwissenschaftler
Verfasser: Anselm Eder
Verlag: Wuv
Erscheinungsjahr: 2003
Studienführer Sozialwissenschaften. Soziologie, Politologie
Verfasser: Gerhard Zacharias
Verlag: Lexika
Erscheinungsjahr: 2003
(zum Seitenanfang)
Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen
•
GESIS Gesellschaft
sozialwissenschaftlicher
Infrastruktureinrichtungen
Bachemer Straße 40
•
•
•
•
50931 Köln
Fon: 02 21/47 69 40
Fax: 02 21/47 69 44
eMail: [email protected]
Internet: http://www.gesis.org
Berufsverband Deutscher
Soziologinnen und
Soziologen e.V. (BDS)
Ostcharweg 123
45665 Recklinghausen
Fon: 0 23 61/49 20 25
Fax: 0 23 61/49 25 46
eMail: [email protected]
Internet: http://www.bds-soz.de
Deutsche Gesellschaft für
Soziologie (DGS)
Chemnitzer Straße 46a
01187 Dresden
Fon: 03 51/46 33-74 04
Fax: 0351/46 33 71-13
eMail: [email protected]
Internet: http://www.soziologie.de
European Association for
Population Studies (EAPS)
Lange Houtstraat 19
CH-1288 Aire-la-Ville
Fon: 00 31 70 35 65 20 0
Fax: 00 31 70 36 47 18 7
eMail: [email protected]
Internet: http://www.eaps.nl/
European Sociological
Association (ESA)
59-61 Rue Pouchet
F-75849 Paris
Fon: 33 1 40 25 12 63
Fax: 33 1 40 25 10 14
eMail: [email protected]
Internet: http://www.valt.helsinki.fi/esa/index.htm
(zum Seitenanfang)
Rückblick - Geschichte des Berufs
Anfänge und Legitimation der Sozialwissenschaften
Die Verbindung von sozialwissenschaftlicher Theorie und Praxis reicht in Deutschland bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts zurück. Die
Bewältigung der gesellschaftlichen Probleme der Industrialisierung machte den Einsatz wissenschaftlicher Erkenntnisse dringend erforderlich.
Die Untersuchungen des "Vereins für Socialpolitik" gaben den entscheidenden Anstoß zu einer empirischen Sozialforschung, die heute als
wesentliche Grundlage für die Berufsausbildung und -tätigkeit in den Sozialwissenschaften angesehen wird. In den zwanziger Jahren des 20.
Jahrhunderts wurden erste Bestrebungen unternommen, eine sozialwissenschaftliche Ausbildung zu institutionalisieren. Nach dem durch den
Ersten Weltkrieg beschleunigten Zusammenbruch der überkommenen Gesellschaftsordnung erwuchsen der öffentlichen Hand soziale
Verpflichtungen in bisher unbekanntem Ausmaß. Wissenschaftlich vorgebildete Fachkräfte für die Aufgaben auf dem Gebiet der
Gefängnisfürsorge, Wohlfahrtspflege, Arbeitsvermittlung, Berufsberatung und betrieblichen Sozialarbeit sollten ausgebildet werden. Diese
Versuche konnten sich darauf berufen, dass die nach dem Ersten Weltkrieg geschaffenen Diplomprüfungsordnungen für Volkswirte infolge ihrer
wirtschaftswissenschaftlichen Grundrichtung den sozialpolitischen Aufgabenbereichen nicht hinreichend gerecht wurden. Organisatorische
Schwierigkeiten, das Fehlen einer wissenschaftlichen Grundlage für einen besonderen sozialwissenschaftlichen Beruf sowie der Mangel an
konkreten Vorstellungen über Praxisfelder des Sozialwissenschaftlers verhinderten allerdings eine Einigung über einen einheitlichen
Studienweg. Letztendlich bedeutete dann die nationalsozialistische Machtübernahme das Aus für alle weiteren Experimente in diese Richtung.
Nach 1945 etablierte sich die Soziologie in Westdeutschland zunächst nur zögernd. Die Lehrstühle in Köln, Frankfurt, Berlin und Hamburg
waren Ausgangspunkte. Erst nach 1962 wurden in größerer Zahl Diplomprüfungsordnungen für Sozialwissenschaftler und
Sozialwissenschaftlerinnen erlassen. Im Zuge der Studentenbewegung (1968) wurde die Soziologie zeitweilig zu einer Schlüsselwissenschaft,
was binnen kurzem zur Einrichtung von über 200 Professorenstellen führte.
(zum Seitenanfang)
Ausblick - Trends und Entwicklungen
Zusatzqualifikationen entscheiden über den Berufseinstieg
Die außerschulische Bildungsarbeit könnte in Zukunft einen breiteren Raum einnehmen. Breit angelegte Kenntnisse in Betriebswirtschaft,
Recht, empirischer Sozialforschung und Betriebssoziologie sind die Voraussetzung für Sozialwissenschaftler und Sozialwissenschaftlerinnen,
sich im Bereich der Industrie durchzusetzen. Stets werden auch Kenntnisse in der EDV verlangt. Bei vielen Führungspositionen in der freien
Wirtschaft tritt die reine Fachqualifikation stärker in den Hintergrund, zugunsten des interdisziplinären Denkens und der so genannten weichen
Faktoren wie Teamfähigkeit, Kommunikation, Führungskompetenz, die in sozialwissenschaftlichen Studiengängen gut trainiert werden können.
(zum Seitenanfang)
Stellenbörsen
Weitere Informationsquellen für Bewerbung und Stellensuche (Fachpresse und Online-Dienste)
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
AGEH
Jobbörse der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe e.V., eines Dienstes deutscher Katholiken für internationale Zusammenarbeit.
Angebote für Fachkräfte z.B. aus dem sozialen oder Gesundheitsbereich, die eine Tätigkeit außerhalb Deutschlands anstreben.
akademiker-online
Richtet sich insbesondere an Hochschulabsolventen mit Angeboten zum Berufseinstieg. Die Offerten sind nach Postleitzahl und
Studienrichtung eingrenzbar. Ausführliche Firmendaten.
alma mater
Angebote für Hochschulabsolventen und Young Professionals. Vorwählbar sind die Tätigkeitsbereiche "Freie Wirtschaft" und
"Forschung/Lehre". Um Näheres zu den ausgeschriebenen Stellen zu erfahren, ist eine Registrierung erforderlich.
Berufsstart aktuell
Berufsstart Aktuell versteht sich als Stellenmarkt und Karriereplaner für Studenten und Absolventen sehr vieler Fachrichtungen. Eine
Filtermöglichkeit nach Fachrichtungen und Bundesländern erlaubt die gezielte Suche.
bund.de
Das Dienstleistungs-Portal des Bundes bietet in seiner Stellenbörse Jobs für Hochschulabsolventen der Natur-, Rechts- und
Wirtschaftswissenschaften sowie für Sachbearbeiter aller Fachgebiete in der Öffentlichen Verwaltung.
ded Stellenmarkt
Internet-Stellenbörse des Deutschen Entwicklungsdienstes. Die sehr umfassende Datenbank lässt sich nach Berufsgruppen oder
nach Sektoren, z.B. Land- und Forstwirtschaft/Ressourcenschutz, durchsuchen.
DGS-Stellenmarkt
Stellenmarkt für Soziologen und Soziologinnen. Übersichtliche Liste mit Links zu den Ausschreibungstexten bzw. Downloads im pdfFormat.
Entwicklungspolitik online
Stellenmarkt für die Entwicklungshilfe. Angebote für Fachkräfte zum Beispiel aus den Bereichen Umwelt und Abfallwirtschaft,
Hydrologie oder Gesundheitswesen.
Forschung & Lehre
Online-Stellenmarkt der gleichnamigen Zeitschrift mit Stellenangeboten für Akademiker aus Forschung und Lehre vorwiegend an
Universitäten. Ins Netz gestellt werden Scans der Anzeigen, so wie sie auch in der Zeitschrift veröffentlicht sind.
Internationaler Stellenpool
Das Auswärtige Amt bietet auf seiner Website eine komfortabel durchsuchbare Datenbank mit Stellenausschreibungen internationaler
und supranationaler Organisationen. Zielgruppe sind vor allem Hochschulabsolventen nahezu aller Fachrichtungen.
Jobs in der Philosophie
Liste mit Jobs für Philosophen weltweit, in erster Linie in Forschung und Lehre. Kontaktaufnahme mit dem Stellenanbieter meist
ausschließlich per E-Mail.
Newsroom.de
Aus einer Übersicht können Stellenangebote für die Journalistik-Branchen ausgewählt werden, die meist als eingescannte Anzeige
aus der Presse auf dem Server hinterlegt sind.
OneWorld-Jobs
Thematischer Schwerpunkt dieser Jobbörse ist die internationale Zusammenarbeit. Die Datenbank enthält täglich aktualisierte
Angebote aus 140 Ländern, v.a. für Fachleute aus dem medizinischen, pädagogischen und Verwaltungsbereich.
Science-Jobs-De
Forschungs-, Promotions-, Post-Doc-Stellen im wissenschaftlichen Bereich, in der Regel an öffentlichen Forschungseinrichtungen.
Das Archiv hält jeweils Angebote der zurückliegenden 60 Tage vor.
(zum Seitenanfang)
Herunterladen