Ultraschall in der Schwangerschaft und die Veränderung von Wahrnehmungsprozessen Autorin: Rita Lechner <Das erste Bild vom Kind – was für ein unbeschreibliches Gefühl, sein ungeborenes Kind da drinnen in der Gebärmutter zu sehen.> (Zitat einer werdenden Mutter zum Ereignis der ersten visuellen Begegnung mit ihrem Ungeborenen - aus dem Buch ‚Ein Kind entsteht‘). i Ultraschall als diagnostische Methode in der Schwangerschaft senkt zweifelsohne die Morbiditäts- bzw. Mortalitätsraten von Mutter und Kind. Somit darf diese Untersuchungsform einen unzweifelhaft wichtigen sowie notwendigen Platz in der Schwangerenvorsorge beanspruchen. Als Begleiterscheinung hat die Etablierung des Ultraschalls eine Veränderung von Wahrnehmungsprozessen mit sich gebracht, die auf individueller wie gesellschaftlicher Ebene zu beobachten sind. Dieser Text fragt nach jenen subtilen, aber nicht unerheblichen Veränderungen. These: Eine Schwangerschaft wird in zentralen Punkten nicht vom Wollen und Wahrnehmen einer Schwangeren selbst bestimmt, sondern steht in enger Abhängigkeit vom Entwicklungsstand des vorhandenen Wissens und dessen Weitergabe. Ebenso prägend wirkt sich die grundsätzliche Ausrichtung einer Gesellschaft in ihren Wertsetzungen und Zielvorstellungen auf den Verlauf einer ‚Guten Hoffnung‘ aus. Fragestellung: Welchen Stellenwert nimmt der routinemäßige Ultraschall in den gesellschaftlichen Diskursen ein, welche Wertsetzungen werden durch diese Vorsorgetechnik vorgenommen und wie wird damit das Erleben von schwangeren Frauen beeinflusst? 1 1. Die anempfohlene sowie gewünschte Visualisierung Seit dem Jahre 1979 Schwangerenvorsorge werden zwei Schwangerschaft empfohlen.ii in Deutschland im Ultraschalluntersuchungen Rahmen im der Verlauf allgemeinen einer jeden Diese Untersuchungen, die 1995 um eine weitere im mittleren Trimenon (Schwangerschaftsdrittel) erweitert worden sind, dienen der Feststellung des Gestationsalters und der Erkennung von Fehlbildungen beim Kind. In der medizinischen Fachsprache wird vom ‚Screening‘ des Ungeborenen gesprochen, das der gezielten Suche nach Abweichungen dient. Es handelt sich dabei um Routineuntersuchungen, die je nach Ausstattung einer Praxis oder Klinik bzw. je nach Notwenigkeit in verschiedenen Varianten durchgeführt werden können: als Ultraschalluntersuchung in zwei-, drei- (mit räumlicher Komponente) oder vierdimensionaler (mit räumlich-zeitlicher Komponente) Darstellungsweise. Gleich ist allen Verfahren, dass das Unsichtbare, der ungeborene Fötus, in ein Bild gerahmt wird. Dieses Bild wird errechnet durch die Messergebnisse von hochfrequenten Ultraschallwellen, die, durch einen Schallkopf in das Körperinnere einer Frau entsendet, an Grenzzonen von unterschiedlichen Gewebestrukturen verschieden reflektiert werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass in Deutschland durchschnittlich sechs Ultraschallkontrollen bei einer Schwangeren vorgenommen werden.iii Die schwindende Kompetenz für eine haptische Befunderhebung durch die untersuchenden GynäkologInnen stellt eine Ursache für die häufige Anwendung des Ultraschalls dar. Andererseits genügen neben den drei empfohlenen sonographischen Check-ups geringste Verdachtsmomente, um einen weiteren ‚Blick‘ in den Uterus einer Frau zu rechtfertigen. Die Medizinanthropologin Susan Erikson hat dazu in einer Untersuchung festgestellt, dass die Ultraschallpraxis in Deutschland eine Kultur der pränatalen Risikosuche normalisiert habe.iv Das ständige Suchen nach einer Abweichung beim Kind würde einer Überproduktion von Risiko Vorschub leisten. Dabei ist nicht zu vernachlässigen, dass es auch auf Seiten der werdenden Mütter oft ein ausgeprägtes Bedürfnis nach ‚Babyfernsehen‘ gibt. Das wandelt die ursprüngliche Intention einer Handlung im Sinne von Vorsorge in die wohltuende Dienstleistung für eine Frau um, die sich dadurch Kontakt zum Kind und ein gewisses Gefühl von Sicherheit verschaffen kann. Die Historikerin Barbara Orland merkt dazu an: <Was ehemals als medizinische Diagnostik gedacht war, wird zu einer medizinisch nicht induzierten individuellen Gesundheitsleistung 2 (IGEL), die keinem anderen Zweck dient als demjenigen, filmartige und emotional hoch aufgeladene Ansichten vom zukünftigen Stammhalter zu bieten.>v 2. Konsequenzen Die verschiedenen Untersuchungen bei einer Schwangerenvorsorge wollen den mütterlichen sowie den kindlichen Status erfassen. Eine werdende Mutter kann Aussagen zu ihrem Selbstbefinden machen. Dagegen ist es ungleich schwieriger, das Kind im Mutterleib einer Untersuchung zu unterziehen, die den Anspruch einer hohen Aussagekraft erfüllen kann. In unserer Gegenwart verlangt das gelungene Selbstmanagement einer werdenden Mutter die Teilnahme an dem empfohlenen Vorsorgeprogramm. Eine schwangere Frau erfüllt durch die Darstellung ihres ungeborenen Kindes mittels Ultraschall das Dictum von einer Optimierung der Reproduktion. Die meisten Frauen sehen es als ihre Pflicht an, schon vor der Geburt durch das Befolgen der Empfehlungen optimal für ihr Kind zu sorgen. Die erfassten Messdaten einer Ultraschalluntersuchung werden nicht nur in den Akten der untersuchenden Fachärztinvi erfasst, sondern auch im Mutterpassvii der Schwangeren dokumentiert. In der Form eines Diagrammes ist es für die Frau ersichtlich, ob sich ihr Kind innerhalb der vorgegebenen Normkurven befindet oder nicht. Das bildgebende Verfahren ist - nach heutigem Wissensstand - ohne messbar negative Auswirkungen auf das Kind. Der entscheidende Erkenntnisgewinn liegt darin, dass bestimmte kindlich-chromosomale Abweichungen oder andere Fehlentwicklungen bei Mutter oder Kind frühzeitig festgestellt werden können. Erhärtet sich ein pathologischer Verdachtsbefund in Bezug auf das Kind, so ist eine intrauterine Therapie nur in Ausnahmefällen möglich. In der Regel eröffnet die vorgeburtliche Ultraschalldiagnostik zwei Entscheidungsoptionen: Entweder trägt die Mutter ihr Kind aus, und kann in Voraussicht auf zu erwartende Schwierigkeiten nach der Geburt auf ein schnelles Handeln hoffen. Oder eine Krankheitsdiagnose initiiert, dass sich eine Mutter gegen ihr Kind und für eine Abtreibung oder frühzeitige Einleitung der Geburt entscheidet. Ein unauffälliger Ultraschallbefund wird eine Schwangere entlasten. Tritt jedoch die gegenteilige Möglichkeit ein, so ist ab dem Zeitpunkt eines Verdachtsmomentes bzw. mit einer Krankheitsdiagnose die gute oder nur vage Hoffnung einer werdenden Mutter obsolet. 3 Es ist eine neue Situation entstanden, welche die verbleibende Zeit der Schwangerschaft mit Gedanken und Ängsten der Mutter um das (möglicherweise) bedrohte Kind belegen wird.viii Eine Ultraschalluntersuchung verfolgt primär die Herstellung einer medizinischen Diagnose. Diese schwangerschaftsspezifische Überprüfung, die auch Sicherheit für eine werdende Mutter schöpfen will, kann aber ebenso ein erhebliches Maß an Verunsicherung erzeugen. Das lässt kritische Stimmen gegen die grundsätzlich hohe Anzahl von Ultraschalluntersuchungen laut werden, zumal diese Form der Diagnostik mit einer nicht unerheblichen Quote an Fehldiagnosen behaftet ist. Studien dazu belegen, dass Ausbildung und Erfahrung der Gynäkologin sowie die Qualität des Ultraschallgerätes entscheidend das Ergebnis der Diagnostik beeinflussen.ix 3. Für das Gemeinwohl: die assistierte Wahrnehmung Meistens bekommt eine Schwangere bereits ein erstes ‚Abbild‘ von ihrem Baby präsentiert, obwohl sie dieses noch nicht erspürt. Kindsbewegungen können von einer Mutter frühestens ab der 16. Schwangerschaftswoche wahrgenommen werden, der erste Ultraschall hat jedoch in der Regel schon einige Wochen vorher stattgefunden. Eine wesentliche Verschiebung hat durch die Möglichkeit zur Visualisierung stattgefunden: Dem vormaligen primären Erspüren ist das Sehen vorangetreten, und - was noch einschneidender ist - es handelt sich um eine vermittelte Wahrnehmung. Nicht das unmittelbare Selbsterleben einer Schwangeren vertieft den Kontakt zum heranwachsenden Kind, sondern die Ärztin verhilft mit ihrer technisch-fachlichen Kompetenz dazu, dem unsichtbaren Wesen ‚ins Antlitz‘ zu blicken. Ultraschallbilder können - neben ihrer Grundintention der Diagnostik – durchaus für eine Frau das Verständnis fördern, wenn mit abstrakten medizinischen Begriffen das werdende Kind und dessen Umgebung beschrieben wird: Dottersack, Scheitel-Steiß-Länge, Nackenfalte oder Fruchtwasserdepot werden durch ein Bild und die entsprechende Erklärung der Gynäkologin verständlicher. Die technisch erzeugten Bilder verfügen indes nicht über eine inhärente Bedeutung, die sich von alleine erschließt. Deshalb ist ein fundiertes Verstehen nur durch zusätzliche Lernarbeit möglich.x Die Sinne der Schwangeren nehmen dabei keine primär produktive, sondern zuerst ein rezeptive Position ein. Die Ärztin wird zur entscheidenden Vermittlerin zwischen Mutter und Kind. Dazu nochmal ein Zitat aus dem 4 Bildband ‚Ein Kind entsteht‘: <Eine wunderbare Nachricht: Nach der ersten Ultraschalluntersuchung kann der Arzt im Allgemeinen bestätigen, dass alles normal verläuft. Unruhe und Anspannung werden von Erleichterung und Freude abgelöst.> xi Es ist daraus abzulesen, welch zentrale Position der gynäkologischen Fachärztin zukommt. Ihrer Kompetenz und ihrem Wissen muss sich eine schwangere Frau anvertrauen. Im Sinne des Medienwissenschaftlers Markus Stauff kann diese Schlüsselposition als <dichter Durchgangspunkt von Macht> charakterisiert werden.xii Das Zulassen einer derartigen Machtkonzentration mag vor einem erweiterten Kontext legitim erscheinen: Bei einer Vorsorgeuntersuchung wird <der Zugang sowohl zum Leben des Körpers wie zum Leben der Gattung> (Foucault) verhandelt. In unserer Gegenwart ist ein starkes gesellschaftliches Interesse dafür auszumachen, dass eine ‚qualitativ hochwertige‘ nachrückende Generation favorisiert wird. Die einzelne Schwangerenvorsorge orientiert sich zwar an individuellen Persönlichkeiten, handelt aber im Grunde aus diesem gesellschaftlichen Werteverständnis heraus. Der Philosoph Peter Sloterdijk unterstreicht den allgemeinen Wunsch nach Kontrolle und charakterisiert ungeborene Kinder als ‚Einwanderer‘: <Die aktuelle Gesellschaft misstraut jeder Art von Einwanderung. Hier gibt es zwei Arten von Grenzen zu kontrollieren, die Landesgrenzen und die Leibgrenzen […].> Weiter führt Sloterdijk aus, dass eine Kontrolle über den Nachwuchs nur gewährleistet sei, wenn die sich ankündigenden ‚Einwanderer‘ so früh als möglich auf ihre Integrationsfähigkeit hin untersucht würden.xiii 4. Sich ein Bild machen Die liegende Schwangere blickt zusammen mit der Ärztin auf den Bildschirm und sieht ein mehr oder weniger verortbares Bild ihres ungeborenen Kindes. Dabei vollzieht sich die Verdopplung einer Konstruktion. Einerseits generiert der Ultraschallprozessor die Messergebnisse vom Fötus zu einer menschlichen Gestalt, andererseits werden die vom Auge aufgenommenen Eindrücke im Gehirn der werdenden Mutter zu ‚ihrem Kind‘ verarbeitet. Aus dem Blick auf den Bildschirm wird ein ‚blickendes Tun‘xiv, was auch von der Rezipientin die Eigenleistung einer Verarbeitung fordert. Damit die Frau ‚sich ein Bild machen kann‘, wird ihr eine Konstruktionsleistung und daran anschließend eine Integrationsleistung abverlangt. Reale oder imaginäre Bilder vom ungeborenen Leben, 5 denen die Schwangere schon vorher begegnet ist bzw. die sie für sich entworfen hatte, werden wachgerüttelt und in Beziehung zum Ultraschallbild gesetzt. So wie das Kind in der Mutter entstanden ist, so gestaltet sie auch das Bild vom ungeborenen Leben in ihren Vorstellungen. Eine damit verknüpfte starke emotionale Rührung begleitet in der Regel diese Seh- und Verortungsprozesse im Gehirn einer Schwangeren. Es gibt deutliche Hinweise dafür, dass dadurch auch die Bindung zum Kind eine Stärkung erfährt.xv 5. Klassifizierung mittels Kulturtechnik Die visuelle Darstellung in der Schwangerenvorsorge bringt ein Reglement mit sich, das unweigerlich zur Klassifizierung einer Schwangerschaft führt. Pathologische Verdachtsbefunde, die zumeist durch Ultraschalluntersuchungen erhobenen werden, erzeugen eine erste Selektion: normale fötale Entwicklung versus Risikobaby. Diese Einteilung entsteht, indem erzeugte Messdaten in Vergleich zu Referenzwerten gesetzt werden. Durchschnittswerte und Normkurven legen dann fest, auf welcher Seite ein Kind sich befindet.xvi Dies kann einer Versachlichung des Schwanger-Gehens Vorschub leisten, da das oftmals sehr emotionale Erleben einer werdenden Mutter vordringlich durch rationelle Parameter beschrieben wird. Zudem nimmt es Wertsetzungen vor, die keinesfalls mit jenen identisch sind, die <das Leben selbst setzt>.xvii Wenn ein Kind durch ein diagnostiziertes Down-Syndrom den pathologischen Fällen zugeordnet wird, kann es für die werdenden Eltern trotzdem als ein mit voller Wertschätzung bedachtes Ungeborenes gelten. Medizinisch steht jedoch die Behinderung, also die nicht beigemessene physiologische Vollwertigkeit, eines solchen Kindes im Vordergrund. Und nun??? Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft stellen einen medizintechnischen Fortschritt dar, der als diagnostisches Verfahren in unserer Gegenwart nicht mehr wegzudenken ist. Ultraschallbilder sind auch ein konsequentes Produkt unseres beschleunigten Zeitalters, das schnelle Ergebnisse präferiert und technisch die ‚Unwägbarkeit Mensch‘ beherrschen will. Die durch ein Medium vermittelten Bilder sind für 6 schwangere Frauen durchaus eine Hilfe bei der Selbstverortung ihrer ‚Anderen Umstände‘. Dabei sollte jede werdende Mutter bedenken, dass die sonographische Bildproduktion eine Wirk- und Deutungshegemonie entfaltet, welche wenig Raum für die individuellen und ‚nur‘ subjektiven Befindlichkeiten einer Frau gibt. i Nilsson, Lennart: Ein Kind entsteht. Bilddokumentation über die Entwicklung des Lebens im Mutterleib, München 1990, 104. ii Wegener, Hildburg: Illusion Ultraschall – wenn Hebammen um Rat gefragt werden, in: Hebammenforum. Das Magazin des Deutschen Hebammenverbandes, Karlsruhe 2/2009, 98. Die aktuelle Version der Mutterschaftsrichtlinien findet sich unter: www.kvwl.de/arzt/recht/kbv/richtlinien/richtl_mutterschaft.pdf (Stand: 5.1.2009). iii Wegener, Illusion Ultraschall, 100. iv Erikson, Susan: Wer sucht, der findet. Die Überproduktion von Risiko - Deutsche Ultraschallpraxis in der Schwangerschaft, entnommen dem Kongressband: ‚Da stimmt doch was nicht…‘ Logik, Praxis und Folgen vorgeburtlicher Diagnostik. 29.2 bis 1.3.2008, Deutsche Hygiene Museum Dresden, 46. v Orland, Barbara: Virtuelle Schwangerschaften. Eine Mediengeschichte aktueller Formate pränataler Bildgebung, unter: www.zeitenblicke.de/2008/3/orland/index_html, URN: urn:nbn:de:0009-9-16492 (Stand 15.01.2009). vi Aus Gründen der Vereinfachung wird hier und folgend die weibliche Bezeichnung gewählt, wobei natürlich gynäkologisches Fachpersonal beiderlei Geschlechts gemeint ist. vii Einen Mutterpass erhält eine werdende Mutter in Deutschland ab offizieller Feststellung einer Schwangerschaft. GynäkologInnen oder betreuende Hebammen stellen diesen aus und vermerken darin bis zur Geburt und darüber hinaus alle relevanten Daten von Mutter und Kind. viii Stahl, Katja (Zusammenfassung einer Studie von Petersen/Jahn in der Zeitschrift ‚Die Hebamme‘, 9/2008): Auffällige Befunde in der Schwangerenvorsorge und ihre Auswirkungen aus der Sicht der Schwangeren: eine prospektive Studie in Deutschland, Stuttgart 2008, 16. ix Zu diesem Ergebnis kommt das vom Bundesausschuss beauftragte Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Der Abschlussbericht wurde im Jahre 2007 unter dem Titel ‚Ultraschallscreening in der Schwangerschaft. Testgüte hinsichtlich der Entdeckungsrate fetaler Anomalien‘ verfasst und findet sich unter: www.iqwig.de/download/S0503_Dokumentation_und_Wuerdigung_der_Stellungnahmen_zum_Berichtsplan_ Version_1_0.pdf (Stand 15.05.2009). x Orland, Barbara: Wo hören Körper auf und fängt Technik an? Historische Anmerkungen zu posthumanistischen Problemen, in: dies.(Hg.): Artifizielle Körper – Lebendige Technik. Technische Modellierung des Körpers in historischer Perspektive, Zürich 2005, 23. xi Nilsson, Ein Kind entsteht, 98. xii Stauff, Markus: Medientechnologien in Auflösung. Dispositive und diskursive Mechanismen von Fernsehen, in: Lösch Andreas u. a. (Hrsg.): Technologien als Diskurse. Konstruktionen von Wissen, Medien und Körpern, Heidelberg 2001, 91. xiii Peter Sloterdijk in einem Interview mit der Zeitschrift ‚Crismon‘, 12/2007, siehe: www.chrismon.de/2417.php (Stand 15.01.2009). xiv Boehm, Gottfried: Zwischen Auge und Hand. Bilder als Instrumente der Erkenntnis, in: Huber, Jörg und Heller, Martin: Konstruktionen. Sichtbarkeiten, Zürich 1999, 219. xv Untersuchen belegen, dass bestimme Hormongruppen (v.a. Endorphine), welche bei Stresssituationen oder in Glücksmomenten vermehrt produziert werden, entscheidend bei der Entwicklung von emotionalen Beziehungen mitwirken, siehe dazu: Schmid, Verena: Der Geburtsschmerz: Bedeutung und natürliche Methoden der Schmerzlinderung, Stuttgart 2005. xvi In einer ethnologischen Studie, die chinesische Migrantinnen auf ihr Schwangerschaftserleben hin untersucht, hat die Autorin Gudrun Kotte anschaulich nachgewiesen, dass das Konzept von ‚Normalität‘ kulturell determiniert und somit relativ ist; siehe: Kotte, Gudrun: Wissen, Körper, Kompetenz. Das Erleben von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett von chinesischen Frauen in Berlin, Berlin 2009, 83. xvii Orland, Artifizielle Körper, 26. 7