Offenlegungsbericht 2014 Deutscher Ring Bausparkasse AG

Werbung
DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft
Offenlegungsbericht zum 31.12.2014
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 2
Inhalt
Einführung
3
Anwendungsbereich (Art. 431 - 434 CRR)
3
Risikomanagement (Art. 435 CRR)
4
Risikotragfähigkeitskonzept
7
Wesentliche Risiken im Detail
8
Adressenausfallrisiko
8
Marktpreisrisiko
10
Operationelle Risiken
11
Liquiditätsrisiko
13
Kollektivrisiko
13
Informationen hinsichtlich der Unternehmensführung (Art. 435 Abs. 2 CRR)
14
Struktur der Eigenmittel (Art. 437 CRR)
16
Eigenmittelanforderungen (Art. 438 CRR)
18
Kreditrisikoanpassungen (Art. 442 CRR)
20
Unbelastete Vermögenswerte (Art. 443 CRR)
24
Inanspruchnahme von ECAI (External Credit Assessment Institution) (Art. 444 CRR)
25
Beteiligungen im Anlagebuch (Art. 447 CRR)
26
Verwendung von Kreditrisikominderungstechniken (Art. 453 CRR)
27
Vergütungspolitik (Art. 450 CRR)
27
Einleitung
27
Vergütungsgrundsätze
28
Vergütungssysteme
28
Quantitative Vergütungsdaten
29
Abbildungsverzeichnis
30
Abkürzungsverzeichnis
31
Anhang I - Erklärung zur Angemessenheit der Risikomanagementverfahren
32
Anhang II - Konzise Risikoerklärung
33
Anhang III - Eigenmittel gem. Art. 437 CRR
35
Impressum
47
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 3
Einführung
Die unter dem Namen Basel II und Basel III bekannten Basler Aufsichtsstandards definieren
Anforderungen, die sowohl an Finanzinstitute, als auch an die Aufsicht gerichtet sind. Das
Rahmenwerk Basel II ist bereits seit 2004 in Kraft, während Basel III Ende 2010 größtenteils
verabschiedet wurde, die Umsetzung in die EU-Gesetzgebung erfolgt schrittweise seit 2013.
Im Juni 2013 wurde von der Europäischen Kommission das umfangreiche Regulierungspaket
veröffentlicht, welches unter anderem Basel III in europäisches Recht umsetzt: die EigenmittelRichtlinie Capital Requirements Directive IV (CRD IV) und die Eigenmittel-Verordnung
(EU) Nr. 575/2013 Capital Requirements Regulation (CRR).
Seit dem 01.01.2014 ist die CRR in der EU in nationales Recht umgesetzt worden und löst die bis
dahin in der Solvabilitätsverordnung (SolvV) geregelten Anforderungen ab.
Die Verordnung über die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an Vergütungssysteme (InstitutsVergV)
stellt allgemeine Richtlinien für die Gestaltung von Vergütungssystemen in Finanzinstituten auf. Mit
dem Regelwerk soll sichergestellt werden, dass die Vergütungssystematik in Instituten nachhaltig
und angemessen ist.
Anwendungsbereich (Art. 431 - 434 CRR)
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft ist ein Institut im Sinne des § 1 des
Kreditwesengesetzes (KWG) und ist damit gemäß Art. 4 Abs. 1 Nr. 3 CRR ein Institut, das den in Teil 8
der genannten Verordnung niedergelegten Offenlegungspflichten nachkommen muss.
Der Offenlegungsbericht der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft setzt die
aufsichtsrechtlichen Transparenzvorschriften um, indem jährlich differenziert über das
Risikomanagement, die Eigenmittel nach Struktur und Angemessenheit der Ausstattung, die
einzelnen Risikobereiche sowie über die Vergütungsgrundlagen berichtet wird. Das Zahlenwerk
basiert auf der HGB-Rechnungslegung1.
Die Offenlegung der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft erfolgt nach Teil 8 CRR unter
Verwendung des Kreditstandardansatzes i.V.m. § 16 Abs. 1 InstitutsVergV auf Basis des Jahresabschlusses 2014.
Der Offenlegungsbericht wird mit dem Geschäftsbericht der DEUTSCHER RING Bausparkasse
Aktiengesellschaft im Internet als eigenständiger Bericht unter www.drbsk.de veröffentlicht.
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft wurde 1972 in Hamburg gegründet. Sie ist die
gemeinsame Tochter der zur Schweizer Baloise Group gehörenden Basler Lebensversicherungs-AG
und Basler Sachversicherungs-AG sowie dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. in
Hamburg, welcher seit April 2009 mit den Versicherungsgesellschaften der SIGNAL IDUNA Gruppe
einen Gleichordnungskonzern bildet.
In Übereinstimmung mit Art. 432 CRR unterliegen die in diesem Bericht offen gelegten Informationen
dem Wesentlichkeitsgrundsatz. Informationen, die rechtlich geschützt oder vertraulich sind, sind
nicht Gegenstand der Offenlegung.
Folgende Offenlegungsanforderungen der CRR haben aktuell keine Relevanz für die DEUTSCHER RING
Bausparkasse Aktiengesellschaft:

Art. 436 b) – e) CRR: Die Offenlegung erfolgt auf Einzelinstitutsebene.

Art. 437 Abs. 1 f) CRR: Keine Anwendung in der DEUTSCHER RING Bausparkasse
Aktiengesellschaft.

Art. 438 b), d) und e) CRR: Keine Anwendung in der DEUTSCHER RING Bausparkasse
Aktiengesellschaft.
1
Aus rechentechnischen Gründen können in den Tabellen Rundungsdifferenzen in Höhe von ± einer Einheit auftreten.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 4

Art. 439 CRR: Es bestehen keine Gegenparteiausfallrisikopositionen.

Art. 440 CRR: Antizyklische Kapitalpuffer sind erst ab dem Jahr 2016 offenlegungsrelevant.

Art. 441 CRR: Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft ist kein global
systemrelevantes Institut.

Art. 445 CRR: Dieser Artikel bzgl. der Eigenmittelanforderungen für das Marktpreisrisiko ist nur
für Handelsbuchinstitute relevant.

Art. 449 CRR: Es sind keine Verbriefungspositionen vorhanden.

Art. 451 CRR: Angaben zur Verschuldung sind für den aktuellen Berichtsstichtag noch nicht
offenzulegen.

Art. 452 CRR: Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft wendet nicht den IRBAnsatz, sondern den Standardansatz zur Ermittlung der Kreditrisiken an.

Art. 454 CRR: Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft verwendet keinen
fortgeschrittenen Messansatz für das operationelle Risiko.

Art. 455 CRR: Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft verwendet kein internes
Modell für das Marktrisiko.
Risikomanagement (Art. 435 CRR)
Unter Risikomanagement wird die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen
zur Früherkennung und zum Umgang mit den Risiken der unternehmerischen Betätigung verstanden.
Ausgehend von der vom Vorstand der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft
festgelegten Geschäftsstrategie und der damit korrespondierenden Risikostrategie, aus der die
risikopolitischen Grundsätze und die risikofeldbezogenen Teilstrategien abgeleitet sind, ist die
Zielsetzung des Risikomanagements das frühzeitige Erkennen und Bewältigen von Risiken, die eine
wesentliche monetäre Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage der Gesellschaft
haben können.
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft betreibt ihr Risikomanagementsystem im
Einklang mit den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) in ihrer jeweils aktuell
gültigen Fassung. Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement wird vom Vorstand der
DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft wahrgenommen. Die zentrale Koordination
erfolgt im Risikocontrolling, welches auch für die konzeptionelle und methodische Ausgestaltung
sowie die Überprüfung der Angemessenheit der eingesetzten Verfahren und Methoden zuständig ist.
Die Risikocontrolling-Funktion gem. MaRisk wird durch den Bereich Finanzen/Controlling ausgeübt.
Die Leitung der Risikocontrolling-Funktion unterstützt die Geschäftsleitung bei wichtigen
risikopolitischen Entscheidungen und Fragestellungen.
Das Risikomanagementsystem umfasst grundsätzlich alle Maßnahmen zur Risikoinventur,
Risikobewertung, Risikoreporting und -überwachung sowie zur Risikosteuerung und -bewältigung.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 5
Die festgelegten Verantwortlichkeiten und Regelungen des Risikomanagementprozesses sind im
internen Organisationshandbuch dokumentiert.
Abbildung 1
Die Risikoinventur wird vom Risikocontrolling in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen
durchgeführt. Dazu werden alle denkbaren, mit der Unternehmenstätigkeit verbundenen Risiken
zusammengetragen und kategorisiert.
Die für unternehmensrelevant befundenen Risiken werden der Risikobewertung unterzogen. Hierzu
werden Risikomessgrößen ermittelt sowie anhand von Stresstests wesentliche Risiken identifiziert.
Dies geschieht unter Heranziehung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen. Die Risikobewertung wird jährlich vom Risikocontrolling durchgeführt.
Folgende Risiken werden in der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft als wesentlich
berücksichtigt:

Adressenausfallrisiko

Marktpreisrisiko (Zinsänderungsrisiko)

Operationelle Risiken

Liquiditätsrisiko

Sonstige Risiken
(Kollektivrisiko)
Das Risikoreporting erfolgt grundsätzlich monatlich, Empfänger sind der Vorstand, die
verantwortlichen Risk-Owner sowie anlassbezogen der Aufsichtsrat. Darüber hinaus wird im
quartalsweise erstellten MaRisk-Risikobericht zusätzlich die Risikosituation für jedes wesentliche
Risiko in einer Gesamtübersicht dargestellt und erläutert. Ergänzend werden jährlich die Ergebnisse
von inversen Stresstests sowie die Auswirkungen eines schweren konjunkturellen Abschwungs auf
Gesamtinstitutsebene berichtet. Empfänger sind der Vorstand und der Aufsichtsrat.
Im Fall von Limitüberschreitungen informiert das Risikocontrolling den Vorstand ad hoc außerhalb
des Reporting-Turnus.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 6
Primäre Ziele der Risikoüberwachung sind,

für jedes wesentliche quantifizierbare Risiko die jeweilige Ausnutzung der allokierten
Risikodeckungsmasse zu ermitteln,

wesentliche nicht quantifizierbare Risiken (Liquiditäts- und Kollektivrisiko) auf ihren
Risikogehalt zu überprüfen,

die Gesamtauslastung der Risikodeckungsmasse für alle wesentlichen quantifizierbaren Risiken
zu errechnen,

einen Abgleich der aktuellen Risikoauslastung mit definierten Limiten pro Einzelrisiko
herzustellen sowie

einen Überblick über die Gesamtrisikosituation zu geben.
Die Risikoüberwachung erfolgt monatlich unter der Leitung des Risikocontrollings. Die Ergebnisse
werden gegenüber dem Vorstand und den Risikoverantwortlichen (Risk-Ownern) kommuniziert.
Die Risikosteuerung findet im Risikomanagement auf mehreren Ebenen statt.

Pro-aktiv geschieht dies bereits bei der Formulierung der Risikostrategie. Hier hat sich der
Vorstand hinsichtlich der Handhabung von Risiken generell festgelegt.

Ein Limitsystem mit Frühwarn- und Risikolimit für jedes quantifizierbare, wesentliche Risiko ist
entsprechend der Risikoneigung des Vorstands eingerichtet, damit einher geht eine
Risikokapitalallokation.

Bereits im Vorfeld müssen mögliche Maßnahmen zur Bewältigung für jedes wesentliche Risiko
von den Risk-Ownern benannt werden.
Im Rahmen der Risikobewältigung besteht für die Risk-Owner die Verpflichtung, im Falle einer
Limitüberschreitung eine Kommentierung zum Entstehen der Risikosituation abzugeben sowie
konkrete Maßnahmen zur Bewältigung zu formulieren. Diese werden dem Vorstand zur Kenntnis
gegeben.
Die Wirksamkeit der eingeleiteten Bewältigungsmaßnahmen wird vom Risikocontrolling monatlich
überwacht. Des Weiteren sind bereichsspezifisch verschiedene Instrumente implementiert, die zur
Überwachung der Maßnahmenumsetzung herangezogen werden können.
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft prüft monatlich die Risikotragfähigkeit und
führt zusätzlich im Einklang mit den MaRisk regelmäßige Stresstests durch.
Das Risikomanagementsystem wird regelmäßig von der Internen Revision überprüft.
Die in Art. 435 Abs. 1 e) CRR geforderte vom Leitungsorgan genehmigte Erklärung zur
Angemessenheit der Risikomanagementverfahren ist in Anhang I dargestellt.
Anhang II zum Offenlegungsbericht enthält die vom Leitungsorgan2 genehmigte konzise
Risikoerklärung nach Art. 435 Abs. 1 f) CRR.
2
Als Leitungsorgan wird gemäß Art. 435 Abs. 1 e)-f) CRR der Vorstand verstanden, gemäß Art. 435 Abs.2 CRR handelt es sich beim
Leitungsorgan um Vorstand und Aufsichtsrat; vgl. Dokument des Fachgremiums Offenlegung der BaFin „Auslegungsfragen zur Offenlegung
nach Teil 8 der CRR“, lfd. Nr. 14, vom 30.01.2015.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 7
Risikotragfähigkeitskonzept
Zur Überprüfung der Risikotragfähigkeit ermittelt die
Aktiengesellschaft die Risikodeckungsmasse (RDM) wie folgt:
DEUTSCHER
RING
Bausparkasse
Abbildung 2
Zur Abdeckung aller wesentlichen quantifizierbaren Risiken bei Eintritt ihrer möglichen Worst-CaseSzenarien dient die RDM I, während die RDM II zur Allokation auf jährlich festgelegte Risikolimite zur
Verfügung steht.
Mit der gewählten Definition der RDM II verfolgt die DEUTSCHER RING Bausparkasse
Aktiengesellschaft für ihr Risikotragfähigkeitskonzept den sogenannten Going-Concern-Ansatz.
Die Summe der Risikolimite aller wesentlichen quantifizierbaren Risiken markiert die
Verlustobergrenze. Die Differenz zwischen Verlustobergrenze und RDM II stellt den Risikopuffer dar.
Kalkulierte Korrelationseffekte, die risikomindernde Wirkung hätten, bleiben unberücksichtigt.
Die Überprüfung der Limitauslastung und der Einhaltung der Risikotragfähigkeit erfolgt monatlich. Im
Rahmen der Risikotragfähigkeitsberechnung werden verschiedene Szenarien berücksichtigt.
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft beachtet folgende Grundsätze bei der
Ausgestaltung der Risikotragfähigkeitsberechnung:

Die Risikodeckungsmasse steht nur einmal zur Risikodeckung zur Verfügung.

Alle wesentlichen quantifizierbaren Risiken werden einbezogen.

Die in der Risikotragfähigkeitsberechnung eingenommene Sichtweise dient der internen
wirtschaftlichen Risikosteuerung. Die regulatorische Sicht wird als strenge Nebenbedingung
beachtet.

Die Inanspruchnahme der Risikodeckungsmasse wird monatlich errechnet.
Am 31. Dezember 2014 beträgt die Auslastung der RDM II 31,9%.
Im Offenlegungszeitraum 2014 war die Risikotragfähigkeit stets gewährleistet.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 8
Wesentliche Risiken im Detail
Nachfolgend ist der Umgang mit den gemäß MaRisk als wesentlich geltenden Risiken im Detail
beschrieben. Unter der Bezeichnung Sonstige Risiken führt die DEUTSCHER RING Bausparkasse
Aktiengesellschaft Risiken, die im Zuge der internen Risikobewertung als wesentlich für das Institut
erkannt wurden, aber in den MaRisk nicht ausdrücklich als wesentliches Risiko definiert sind. Im
Berichtszeitraum handelt es sich dabei um das Kollektivrisiko.
Adressenausfallrisiko
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft unterscheidet grundsätzlich zwei Arten von
Adressenausfallrisiken:
Risiken, die aus der Anlage in Tages- und Termingeldern sowie längerfristigen Anlagen in
börsennotierten und nicht-börsennotierten Wertpapieren gemäß § 4 Abs. 3 BSpkG entstehen
(Emittentenrisiko) und
Risiken aus der Herauslage von Krediten im Rahmen des Bauspardarlehensgeschäftes, des
Vorfinanzierungsgeschäftes und sonstiger wohnwirtschaftlicher Finanzierungen (Kreditrisiko).
Emittentenrisiko
Strategie, Organisation und Steuerung
Das Emittentenrisiko besteht in der Gefahr, dass auf Grund von Bonitätsveränderungen und/oder
des Ausfalls von Emittenten Verluste entstehen.
Handelsgeschäfte werden in der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft auf Basis einer
formal gültig gestellten Handelsstrategie getätigt. Berücksichtigt ist hier, dass die Bausparkasse als
Nichthandelsbuchinstitut keine Handelsgeschäfte im materiellen Sinne betreibt und ihre Anlagen
i.d.R. bis zur Endfälligkeit hält.
Zudem ist die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft bei der Anlage verfügbarer Gelder
auf den im BSpKG eng reglementierten Kreis von zulässigen Hilfs- und Nebengeschäften beschränkt.
Anlagen in risikobehafteten Wertpapierarten wie zum Beispiel Derivaten, Optionen oder Zertifikaten
werden im Einklang mit der Risikostrategie nicht vorgenommen.
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft stuft ihr Handelsgeschäft als “nichtrisikorelevant“ ein. Mögliche Adressenausfallrisiken einzelner Geschäfte werden über festgelegte
Kontrahenten- und Emittentenlimite begrenzt. Adressenausfallrisiken aus mehreren Geschäften je
Kontrahent bzw. Emittent werden zudem über ein Gesamtlimit beschränkt. Darüber hinaus wurde
ein Gesamtkreditlimit gegenüber Kreditnehmern bzw. Kreditnehmereinheiten mit ebenfalls
limitierender Wirkung auf die Handelsgeschäfte festgelegt. Diese Limitierungen dienen der
Steuerung und Überwachung der nicht-risikorelevanten Handelsgeschäftstätigkeit.
Für die Quantifizierung des Adressenausfallrisikos von Emittenten verwendet die DEUTSCHER RING
Bausparkasse Aktiengesellschaft externe Ratings der Agenturen The McGraw-Hill Companies unter
der Marke Standard & Poor's Rating Services (S&P), Moody's Investors Service und Fitch Ratings.
Anhand dieser Ratings und hieraus abgeleiteter Ausfallwahrscheinlichkeiten wird auf Basis des
Formelwerkes des IRB-Ansatzes der CRR der unerwartete Verlust des Anlageportfolios berechnet.
Dieser geht monatlich als Risikomessgröße in das Risikotragfähigkeitskonzept ein. Quartalsweise
werden Stresstests für ein Real- und Worst-Case-Szenario errechnet. Auf Basis von Stresstests hat
der Vorstand ein Frühwarn- und ein Risikolimit festgelegt. Limitüberschreitungen müssen vom RiskOwner kommentiert sowie Maßnahmen zur Risikobewältigung angegeben werden.
Reporting
In der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft sind aufeinander abgestimmte
Berichtsinstrumente zur Überwachung des Emittentenrisikos im Einsatz.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 9
Monatlich wird im Risikocontrolling ein Risikobericht erstellt, der die aktuelle Limitauslastung des
Emittentenrisikos ausweist. Empfänger sind der Vorstand und der zuständige Risk-Owner.
Zusätzlich wird im quartalsweise zu erstellenden MaRisk-Risikobericht die Risikosituation ausführlich
dargelegt, Stresstests inbegriffen. Empfänger sind der Vorstand und der Aufsichtsrat.
Im Offenlegungszeitraum war keine Überschreitung des Risikolimits zu verzeichnen.
Kreditrisiko
Strategie, Organisation und Steuerung
Als Kreditrisiko gilt ein möglicher Verlust aus Bonitätsveränderungen und/oder Werteverfall von
Sicherheiten von Kreditnehmern.
Innerhalb der Risikostrategie hat die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft eine
separate Kreditrisikostrategie festgelegt. Wesentliches Element im Rahmen der Strategie ist die
risikoorientierte Steuerung des Kreditportfolios. Diese erfolgt anhand der Limitierung folgender
Kriterien:

Anteil selbständiger Kreditnehmer,

Anteil beliehener Renditeobjekte,

Anteil des erwarteten Verlustes am Darlehensanspruch sowie

Größenklassen der gewährten Darlehen im außerkollektiven Geschäft.
Grundsätzlich werden nur Beleihungsobjekte im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland anerkannt.
Verantwortlich für die Umsetzung und Einhaltung der Kreditrisikostrategie sind neben dem Vorstand,
der Bereichsleiter Kreditmanagement und die mit dem Kreditgeschäft befassten Führungskräfte und
Mitarbeiter.
Zur Unterstützung der Beurteilung des Kreditrisikos bei Kreditvergabe ist in der DEUTSCHER RING
Bausparkasse Aktiengesellschaft ein Risikoklassifizierungsverfahren (Scoring) implementiert, welches
im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes mit acht weiteren Bausparkassen in Zusammenarbeit mit
der Ernst & Young AG entwickelt worden ist.
Es ist sowohl ein Antrags- als auch ein Bestandsscoring im Einsatz. Die Ergebnisse des
Bestandsscorings werden zur Ermittlung der Risikomessgröße im Risikotragfähigkeitskonzept
verwendet.
Unter Heranziehung der im Bestandsscoring ermittelten Ausfallwahrscheinlichkeiten und der
Verlustausfallquoten wird auf Basis des Formelwerkes des IRB-Ansatzes der CRR der unerwartete
Verlust des Kreditportfolios berechnet. Berücksichtigt ist dabei die Ausfalldefinition gemäß Art. 178
CRR.
Der unerwartete Verlust des Kreditportfolios als Risikomessgröße im Risikotragfähigkeitskonzept
wird monatlich vom Risikocontrolling ermittelt. Quartalsweise werden Stresstests für ein Real- und
Worst-Case-Szenario errechnet. Auf Basis von Stresstests hat der Vorstand ein Frühwarn- und ein
Risikolimit festgelegt. Limitüberschreitungen müssen vom Risk-Owner kommentiert sowie
Maßnahmen zur Risikobewältigung angegeben werden.
Reporting
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft nutzt aufeinander abgestimmte Instrumente
im Berichtswesen, die über das Kreditrisiko Auskunft geben.
Monatlich wird im Risikocontrolling ein Limitbericht erstellt, in dem die Einhaltung der in der
Kreditrisikostrategie verankerten Limite für das Kreditportfolio überwacht wird. Empfänger ist der
zuständige Risk-Owner.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 10
Die Limitauslastung des unerwarteten Verlustes wird monatlich an den Risk-Owner und den Vorstand
berichtet.
Quartalsweise findet im MaRisk-Risikobericht eine detaillierte Darstellung des Kreditrisikos statt,
diese schließt Stresstests und Analysen zu Risikokonzentrationen ein. Empfänger sind der Vorstand
und der Aufsichtsrat.
Ein weiteres Berichtsinstrument ist der halbjährlich erstellte Scoring-Bericht, in dem das
Kreditportfolio anhand der aus dem Scoring-System verfügbaren risikorelevanten Merkmale
abgebildet wird. Empfänger sind der Vorstand und der Bereichsleiter Kreditmanagement.
Im Offenlegungszeitraum war keine Überschreitung des Risikolimits zu verzeichnen.
Marktpreisrisiko
Strategie, Organisation und Steuerung
Marktpreisrisiken bestehen – branchenüblich – im Bereich der Zinsänderungsrisiken. Geschäfte mit
Währungs- oder sonstigen Preisrisiken werden nicht getätigt.
Unter Zinsänderungsrisiko versteht die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft das Risiko
von periodischen und barwertigen Verlusten in Folge nachteiliger Veränderungen des Zinsniveaus.
Der Umgang mit dem Zinsänderungsrisiko erfolgt im Einklang mit der Risikostrategie.
Als Risikomessgröße für das Zinsänderungsrisiko fungiert der Value-at-Risk (VaR). Der VaR gibt die
mögliche Änderung des Gesamtbankbarwertes innerhalb eines bestimmten Zeithorizontes bei
vorgegebener Wahrscheinlichkeit an.
Der VaR wird mit dem Verfahren der historischen Simulation ermittelt. Folgende Parameter sind
dazu gewählt:

Konfidenzniveau: 99%

Haltedauer: 21 Tage

Historischer Betrachtungszeitraum: 10 Jahre
Zur Ermittlung des VaR wird die Standardsoftware „zeb/integrated.treasury-manager“ (itm) des
Herstellers zeb/rolfes.schierenbeck. associates, Münster genutzt. Festverzinsliche Positionen werden
mit entsprechenden Zinssätzen und Kapitalbindungen eingelesen. Für variable Positionen werden zur
Generierung von Cash-Flows Ablauffiktionen herangezogen. Eigenkapitalbestandteile, die dem
Unternehmen zeitlich unbegrenzt zur Verfügung stehen, gehen nicht in die barwertige Ermittlung des
Zinsänderungsrisikos ein.
Die Abbildung des Kollektivs (Bauspareinlagen und Bauspardarlehen) wird auf Basis des
bauspartechnischen Simulationsmodells KoSiMo vom Hersteller Lehmann GmbH, Weinstadt
vorgenommen.
Quartalsweise wird ein Backtesting durchgeführt, um die zur Berechnung des VaR angewandten
Verfahren auf ihre Zuverlässigkeit zu überprüfen. Dabei wird die Prognosegenauigkeit des
berechneten VaR durch Vergleich mit den eingetretenen Gewinnen und Verlusten infolge
tatsächlicher Marktveränderungen, bei unverändertem Bestand, überprüft (Clean Backtesting).
Einflüsse extremer Marktschwankungen auf den Barwert werden mit Hilfe von Stresstests
untersucht. Dabei werden theoretisch mögliche Veränderungen der Zinsstrukturkurven simuliert.
Im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzeptes wird ein VaR auf Gesamtbankebene berechnet. Auf
Basis von Stresstests hat der Vorstand ein Frühwarn- und Risikolimit festgelegt. Limitüberschreitungen müssen vom Risk-Owner kommentiert sowie Maßnahmen zur Risikobewältigung
angegeben werden.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 11
Angaben zum Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch
Gemäß § 25a Abs. 2 KWG ist eine regelmäßige Prüfung der Auswirkung von standardisierten
Zinsschocks auf den Barwert des Anlagebuches erforderlich. Die Barwertveränderung wird ins
Verhältnis zu den regulatorischen Eigenmitteln gemäß Teil 2 Titel 1 CRR gesetzt. Ab einem negativen
Verhältnis von 20% gilt ein Institut als „Institut mit erhöhtem Zinsänderungsrisiko“ und hat damit
eine unverzügliche Anzeigeverpflichtung gegenüber der Aufsicht.
Der aufsichtsrechtlich anzuwendende Zinsschock gemäß BaFin-Rundschreiben vom 09.11.2011
beträgt +/-200 Basispunkte (BP) und führt per 31. Dezember 2014 zu folgenden Ergebnissen:
Zinsschock Parallelverschiebung
in Tsd. EUR
Wertänderung
bei + 200 BP
Wertänderung
bei - 200 BP
-5.464
6.254
Gesamt
Abbildung 3
Im Offenlegungszeitraum war die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft zu keiner Zeit
als Institut mit erhöhtem Zinsänderungsrisiko klassifiziert. Die meldepflichtige Grenze von 20% wurde
nicht überschritten.
Die Berechnung der Barwertänderung im Anlagebuch erfolgt gemäß den aufsichtsrechtlichen
Vorgaben, indem alle zinstragenden bilanziellen und die zinssensitiven außerbilanziellen Positionen
gemäß den internen Steuerungsverfahren und -modellen berücksichtigt werden.
Reporting
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft nutzt
Berichtsinstrumente zur Überwachung des Zinsänderungsrisikos.
aufeinander
abgestimmte
Das Zinsänderungsrisiko auf Gesamtbankebene wird täglich vom Risikocontrolling ermittelt und
monatlich in einem Bericht dem Vorstand vorgelegt.
Bestandteile des Monatsberichtes zum Thema Zinsänderungsrisiko sind der VaR inklusive Abgleich
mit dem Risikolimit, Angabe der Schwankung des VaR innerhalb des Berichtsmonats sowie die
Ergebnisse der aufsichtsrechtlich vorgegebenen Szenarien. Des Weiteren wird gesondert das
Zinsänderungsrisiko des Anlageportfolios mittels Szenarioanalysen untersucht.
Quartalsweise findet im MaRisk-Risikobericht eine detaillierte Darstellung des Zinsänderungsrisikos
statt, dies schließt Stresstests ein. Empfänger sind der Vorstand und der Aufsichtsrat.
Im quartalsweise erstellten Barwertbericht werden die zinsinduzierten Barwertveränderungen
dargestellt und analysiert sowie die Auswirkungen verschiedener Zinsszenarien auf den Barwert
abgebildet. Empfänger sind der Vorstand und der Bereichsleiter Finanzen/Controlling.
Im Offenlegungszeitraum war keine Überschreitung des Risikolimits zu verzeichnen.
Operationelle Risiken
Strategie, Organisation und Steuerung
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft definiert Operationelle Risiken als die Gefahr
von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren und
Systemen, Menschen oder infolge externer Ereignisse eintreten. In dieser Definition sind auch
Rechtsrisiken eingeschlossen. Operationelle Risiken können bei allen Aktivitäten und Prozessen im
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 12
laufenden Geschäftsbetrieb auftreten. Dies bezieht sich auch auf Risiken im Zusammenhang mit
Auslagerungen im Sinne des § 25b Abs. 1 KWG.
Die strategische Ausrichtung im Umgang mit Operationellen Risiken liegt in der Vermeidung von
Schadenfällen sowie in der Reduzierung der Häufigkeit und Höhe von Verlusten. Mit der damit
einhergehenden laufenden Verbesserung der unternehmensweiten Geschäftsprozesse sowie der
optimierten Risikofrüherkennung in den Fachbereichen leistet das Risikomanagement einen
wertschöpfenden Beitrag.
Hauptaufgabe ist es, Ausprägungen des Operationellen Risikos zu erkennen und pro-aktiv
Maßnahmen zur Vermeidung künftiger Schadenfälle zu ergreifen. Das Management der
Operationellen Risiken in der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft vollzieht sich durch
eine Vielzahl von Anforderungen an die Aufbau- und Ablauforganisation, an die Ausgestaltung der
Organisationsrichtlinien und Dokumentation sowie an die Qualifikation der Mitarbeiter und an die
technisch-organisatorische Ausstattung.
Um den Geschäftsbetrieb nach einem Katastrophenfall in möglichst kurzer Zeit wiederherzustellen,
sind in einem Notfallhandbuch, in der IT-Security-Policy, in der Business Impact Analyse und in der
Business Contingency Planung Verhalten im akuten Gefahrenfall sowie Maßnahmen zur
Wiederanlaufplanung festgelegt.
Die Risikoidentifizierung erfolgt jährlich in Zusammenarbeit zwischen dem Risikocontrolling, den RiskOwnern und den Fachbereichen mittels Expertenschätzungen und einer Risikoinventur. Neben der
Analyse der Risiken aus der Geschäftstätigkeit erfolgt die Analyse der Schadenereignisse, die laufend
in einer Schadenfalldatenbank strukturiert gesammelt und quantifiziert werden.
Das vom Vorstand eingesetzte Komitee für Operationelle Risiken (KORIS) unterstützt insbesondere
das qualitative Risikomanagement. Hauptaufgaben des KORIS sind die Bewertung von
Verlustereignissen sowie das Ableiten von Maßnahmen zur Schadensbegrenzung und künftigen
Risikovermeidung. Das Behandeln von grundsätzlichen Fragestellungen sowie die Weiterentwicklung
eines adäquaten Risikobewusstseins vervollständigen das Aufgabenspektrum. Risk-Owner
unterstützen das Risikocontrolling und das KORIS bei der Umsetzung der Risikokultur innerhalb der
DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft.
Die Operationellen Risiken sind in das Risikotragfähigkeitskonzept der DEUTSCHER RING
Bausparkasse Aktiengesellschaft als wesentliches Risiko integriert. Sie werden limitiert, gestresst und
mit Risikodeckungsmasse unterlegt. Die Quantifizierung der Operationellen Risiken erfolgt auf Basis
von Erfahrungswerten aus der Schadenfalldatenbank und der Durchführung von Stresstests.
Für die Ermittlung der erforderlichen Eigenkapitalunterlegung für Operationelle Risiken nutzt die
DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft den Basisindikatoransatz. Der Anrechnungsbetrag
für die Operationellen Risiken beträgt dabei 15% des Dreijahresdurchschnittes des maßgeblichen
Indikators (Art. 315 CRR). Der maßgebliche Indikator entspricht der Summe der Posten aus den in
Art. 316 CRR aufgeführten GuV-Positionen, korrigiert um die nicht zu berücksichtigenden Posten
gemäß Art. 316 Abs. 1 b) CRR.
Reporting
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft nutzt aufeinander
Berichtsinstrumente zur Überwachung der Operationellen Risiken und Schäden.
abgestimmte
Monatlich werden die in der Schadenfalldatenbank erfassten und quantifizierten Schäden im
Risikomanagementsystem abgebildet.
Monatlich werden im KORIS die aufgetretenen Schadenfälle bewertet und analysiert.
Bei wesentlichen Schäden oberhalb einer definierten Schadenhöhe werden der Vorstand, die
Führungsebene, die Interne Revision sowie der Risk-Owner innerhalb der Ad-hoc-Berichterstattung
unverzüglich informiert.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 13
Quartalsweise erfolgt im Rahmen des MaRisk-Risikoberichts die Berichterstattung der Operationellen
Risiken und der aufgetretenen Schadenfälle an den Vorstand und an den Aufsichtsrat.
Im Offenlegungszeitraum war keine Überschreitung des Risikolimits zu verzeichnen.
Liquiditätsrisiko
Strategie, Organisation und Steuerung
Als Liquiditätsrisiko definiert die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft die Gefahr,
Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen zu können.
Das Liquiditätsrisiko wird in den Risikosteuerungs- und -controllingprozessen berücksichtigt. Es ist auf
Grund methodischer Erwägungen nicht Bestandteil des Risikotragfähigkeitskonzepts der DEUTSCHER
RING Bausparkasse Aktiengesellschaft.
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft legt freie Mittel aus dem Bausparkollektiv am
Geldmarkt bzw. in liquiden Wertpapieren mit dem Ziel an, jederzeit eine ausreichende
Zahlungsbereitschaft zur Abdeckung von Zahlungsverpflichtungen aus dem Bausparkollektiv
sicherzustellen. Die so angelegten Mittel dienen daher als Liquiditätsreserve.
Dem aus dem Anlagebestand resultierenden Liquiditätsrisiko wird zum einen durch festgelegte
Kontrahenten- und Emittentenlimite begegnet. Diese bewirken eine ausreichende Diversifikation,
d.h. eine Vermeidung von Klumpenrisiken im Anlagebestand. Zum anderen werden die
Adressenausfallrisiken durch eine regelmäßige Überprüfung der Bonität der Emittenten überwacht,
analysiert und dem Vorstand zur Kenntnis gebracht.
Im Rahmen der täglichen Liquiditätssteuerung werden die bekannten und erwarteten Zahlungseinund -ausgänge ertragsoptimiert disponiert. Für mittelfristige Steuerungszwecke wird eine
Liquiditätsvorschau auf Monatsbasis erstellt. Darüber hinaus dient ein aus Planungs- und
Simulationsrechnungen resultierender Mehrjahresfinanzplan der langfristigen Liquiditätssteuerung.
Reporting
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft nutzt aufeinander abgestimmte Instrumente
zur Berichterstattung des Liquiditätsrisikos.
Monatlich wird der Vorstand über die Liquiditätssituation durch die Liquiditätsvorschau informiert.
Zudem wird der Vorstand monatlich über die Entwicklung der Liquiditätskennziffer nach der
Liquiditätsverordnung (LiqV) in Kenntnis gesetzt. Die Liquiditätskennzahl per 31. Dezember 2014
beträgt 2,42.
Quartalsweise wird im MaRisk-Risikobericht zusätzlich die Einhaltung eines festgelegten
Liquiditätspuffers innerhalb einer „survival period“ überwacht. Eine verbale Einschätzung der
Risikosituation erfolgt vom Risk-Owner, halbjährlich wird diese mit Stresstestergebnissen ergänzt.
Empfänger sind der Vorstand und der Aufsichtsrat.
Im Fall eines kurzfristigen Liquiditätsengpasses (Liquiditätsunterdeckung innerhalb eines
3-Monatszeitraums) wird eine Ad-hoc-Informationspflicht an den Vorstand, den Bereichsleiter
Finanzen/Controlling und die Interne Revision ausgelöst. Aus einem Katalog festgelegter
Handlungsoptionen (Notfallplan für Liquiditätsengpässe) sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Im Berichtszeitraum war die Liquidität jederzeit auskömmlich.
Kollektivrisiko
Der wesentliche Teil des Geschäfts der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft wird durch
die Entwicklung des Bausparkollektivs bestimmt.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 14
Die Entwicklung des Kollektivs kann über zentrale Kennziffern wie die Spar- und Tilgungsintensität,
die Kündigungsquote, die Darlehensnehmerquote sowie über das Verhalten der Bausparer bei
Erreichen der Zuteilung und nach Vertragsfortsetzung beschrieben werden.
Neben der Bestandsentwicklung ist die Verteilung des Neugeschäfts auf die angebotenen Tarife und
die Größenordnung der Neuabschlüsse von Bedeutung. Zur Prognose dieser Entwicklungen im
Kollektiv setzt die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft das Simulationsmodell KoSiMo
der Lehmann GmbH, Weinstadt ein. Wichtigste Voraussetzung für Kollektivfortschreibungen ist dabei
die Einschätzung der oben genannten Parameter.
Das Kollektivrisiko wird als Schätzrisiko verstanden, das darin besteht, dass sich das Verhalten der
Bausparer unerwartet ändert. Grundsätzlich ist das Kollektivrisiko als qualitatives Risiko anzusehen,
das aufgrund seiner Definition keine Ermittlung einer Risikomessgröße zulässt. Im Rahmen von
Stresstests wird eine Bewertung des Risikos vorgenommen, welche im Ergebnis zu einer
Kapitalreservierung im Risikotragfähigkeitskonzept führt. Die Ergebnisse der Kollektivsimulation
werden einem Backtesting unterzogen. Dies ermöglicht das frühzeitige Erkennen von Abweichungen,
denen mit Parameteränderungen entsprochen wird.
Es werden verschiedene Szenario-Simulationen erstellt, um die Auswirkungen auf die
Zuteilungsliquidität und den Anlageüberschuss vorauszuberechnen sowie ihre Auswirkungen auf die
Liquiditäts- und Ertragssituation der gesamten Bausparkasse zu erkennen.
Die unterjährig durchgeführten Simulationsläufe einschließlich der Ergebnisse des Backtestings
werden mit dem Bereichsleiter Finanzen/Controlling abgestimmt. Die Simulationsergebnisse werden
dann bei der Einschätzung des Liquiditätsrisikos und Marktpreisrisikos berücksichtigt sowie bei der
Erstellung der Planungsrechnung weiterverarbeitet.
Eine quartalsweise Einschätzung der aktuellen Situation des Kollektivs sowie die Ergebnisse der
quartalsweise durchgeführten Stresstests im Real- und Worst-Case-Szenario werden im MaRiskRisikobericht gezeigt.
Aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsniveaus widmet die DEUTSCHER RING Bausparkasse
Aktiengesellschaft der Situation im Kollektiv zurzeit eine erhöhte Aufmerksamkeit.
Die Ergebnisse der Simulationsrechnungen werden in einem jährlichen kollektiven Lagebericht
dokumentiert.
Informationen hinsichtlich der Unternehmensführung (Art. 435 Abs. 2 CRR)
Gemäß Art. 435 Abs. 2 a) CRR legt die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft
nachfolgend die Anzahl der von Mitgliedern des Leitungsorgans bekleideten Leitungs- oder
Aufsichtsfunktionen offen.
Die Vorstandsmitglieder der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft nehmen keine
weiteren Mandate wahr. Die Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigen die Anzahl der zulässigen
Mandate entsprechend § 25 d Abs. 3 a KWG. Die Gesamtanzahl beträgt zum Stichtag 21 Mandate
(davon werden 4 Mandate bei Unternehmen ausgeübt, die nicht der Aufsichtspflicht der BaFin
unterliegen).
Die Mitglieder des Leitungsorgans der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft besitzen
ausreichende Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrung für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Die
Zusammensetzung des Leitungsorgans spiegelt zudem insgesamt ein angemessen breites Spektrum
an Erfahrung wider. Mitglieder des Aufsichtsrats, die nicht Arbeitnehmervertreter sind, nehmen bzw.
nahmen i.d.R. Vorstandsmandate in Versicherungsunternehmen wahr.
Der Aufsichtsrat der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft hat in seiner
Geschäftsordnung mit Stand vom 04.07.2014 Aspekte hinsichtlich der Berücksichtigung von
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 15
Diversität und Nominierung aufgenommen (Art. 435 Abs. 2 c) CRR). Erforderliche Neubesetzungen
erfolgen unter Beachtung der gesetzlichen Anforderungen des AktG und des KWG.
Der Aufsichtsrat der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft hat keinen separaten
Risikoausschuss gebildet. Er nimmt die entsprechenden Aufgaben als Gesamtgremium wahr (Art. 435
Abs. 2 d) CRR). Der Aufsichtsrat tagte im Berichtsjahr viermal.
In angemessenen Abständen (monatlich sowie ergänzend vierteljährlich) wird der Vorstand über die
Risikosituation unterrichtet. Die Risikoberichterstattung enthält des Weiteren die Ergebnisse der
Stresstests, deren kritische Würdigung, die potenzielle Auswirkung auf die Risikosituation und auf die
Risikodeckungsmasse, die zugrunde liegenden wesentlichen Annahmen sowie ggf.
Handlungsvorschläge zur Risikoreduzierung. Auf etwaige Risikokonzentrationen und deren
potenzielle Auswirkung wird gesondert eingegangen.
Neben der regelmäßigen Berichterstattung werden unter Risikogesichtspunkten wesentliche
Informationen (bspw. Überschreitung eines Frühwarnlimits), die zwischen zwei Berichtszeitpunkten
anfallen, unverzüglich an den Vorstand, die jeweiligen verantwortlichen Risk-Owner sowie ggf. an die
Interne Revision weitergeleitet, so dass geeignete Maßnahmen beziehungsweise
Prüfungshandlungen frühzeitig eingeleitet werden können.
Die Aufsichtsratsmitglieder werden vom Vorstand vierteljährlich über die Risikosituation in
angemessener Weise schriftlich informiert. Neben der nachvollziehbaren und aussagekräftigen
Darstellung erfolgt auch die Beurteilung der Risikosituation. Auf für die Geschäftsentwicklung
besondere Risiken und dafür geplante Maßnahmen wird gesondert eingegangen. Für das
Aufsichtsorgan unter Risikogesichtspunkten wesentliche Informationen werden vom Vorstand im
Rahmen der Aufsichtsratsberichterstattung unverzüglich weitergeleitet. Als in diesem Sinne
wesentliche Informationen gelten Informationen, die die Risikotragfähigkeit der DEUTSCHER RING
Bausparkasse Aktiengesellschaft maßgeblich beeinträchtigen. In diesem Fall wird der
Aufsichtsratsvorsitzende unverzüglich vom Vorstand in Kenntnis gesetzt.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 16
Struktur der Eigenmittel (Art. 437 CRR)
Per 31.12.2014 beträgt das harte Kernkapital der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft
36.656 Tsd. EUR.
Gemäß Art. 465 CRR i. V. m. § 23 SolvV musste zum 31.12.2014 eine harte Kernkapitalquote von
mindestens 4,0 % sowie eine Kernkapitalquote von mindestens 5,5 % erreicht werden. Die harte
Kernkapitalquote der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft überstieg die
Anforderungen um 12,7 %-Punkte, die Kernkapitalquote um 11,2 %-Punkte.
In absoluten Beträgen überstieg das harte Kernkapital die Anforderungen um 27,9 Mio. EUR, das
Kernkapital um 24,6 Mio. EUR.
Überleitungsrechnung
Gemäß Art. 437 Abs. 1 a) stellt sich die Überleitung der Eigenmittel von Bilanzwerten zum
regulatorischen Eigenkapital zum Stichtag 31.12.2014 wie folgt dar:
Handelsbilanz zum 31.12.2014
Passivposition
Fonds für allgemeine
Bankrisiken
Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
c) Gewinnrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage
cb) andere Rücklagen
d) Bilanzgewinn
Überleitung
Bilanzwert
Tsd. EUR
1.189,89
Eigenmittel per 31.12.2014
Hartes
Zusätzliches Ergänzungskapital
Kernkapital Kernkapital
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Tsd. EUR
1.189,89
Tsd. EUR
12.782,30
21.978,00
12.782,30
21.978,00
920,33
14,26
6.457,17
920,33
14,26
0,00
-6.457,17
Sonstige Überleitungskorrekturen:
Immaterielle Vermögensgegenstände (Artikel 37 CRR):
1)
-228,48
36.656,30
0,00
0,00
1) Der Gewinnvortrag erfüllt nicht die Kriterien der Art. 28, 51 und 62 CRR für den Ansatz als Kernkapital
Abbildung 4
Hauptmerkmale der Kapitalinstrumente
Nachfolgend werden die Hauptmerkmale und Bedingungen des gezeichneten Kapitals der
DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft gemäß Artikel 437 b) und c) in Verbindung mit
Anhang II der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 1423/2013 dargestellt.
Zu den Instrumenten des harten Kernkapitals der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft
zählen das eingezahlte Kapital inklusive des dazugehörigen Agios, die Kapital- und Gewinnrücklagen
sowie der Fonds für allgemeine Bankrisiken.
Als nicht börsennotiertes Unternehmen liegen für die DEUTSCHER RING Bausparkasse
Aktiengesellschaft keine weiteren als die nachfolgend dargestellten öffentlich zugängigen
Informationen zu den Bedingungen des Kapitals vor.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 17
Hauptmerkmale des Kapitalinstruments …
1
Emittent
2
Einheitliche Kennung (z.B. CUSIP, ISIN und Bloomberg-Kennung
für Privatplatzierung)
3
Für das Instrument geltendes Recht
DEUTSCHER RING
Bausparkasse
Aktiengesellschaft
k.A.
Aktiengesetz
Aufsichtsrechtliche Behandlung
4
CRR-Übergangsregelungen
5
CRR-Regelungen nach Übergangszeit
6
Anrechenbar auf Solo-/Konzern-/Solo- und Konzernebene
7
Instrumenttyp (Typen von jedem Land zu spezifizieren)
8
Auf aufsichtsrechtliche Eigenmittel anrechenbarer Betrag
(Währung in Millionen, Stand letzter Meldestichtag)
12,8
9
Nennwert des Instruments
12,8
9a
Ausgabepreis
12,8
9b
Tilgungspreis
k.A.
10
Rechnungslegungsklassifikation
11
Ursprüngliches Ausgabedatum
17.05.1972
12
Unbefristet oder mit Verfallstermin
unbefristet
13
Ursprünglicher Fälligkeitstermin
14
15
16
Durch Emittenten kündbar mit vorheriger Zustimmung der
Aufsicht
Wählbarer Kündigungstermin, bedingte Kündigungstermine
und Tilgungsbetrag
Spätere Kündigungstermine, wenn anwendbar
k.A.
Hartes Kernkapital
Solo
Art. 26 Abs. 1 a i.V.m.
Art. 28 CRR
Aktienkapital
Keine Fälligkeit
Nein
k.A.
k.A.
Coupons/Dividenden
17
Feste oder variable Dividenden-/Couponzahlungen
18
Nominalcoupon und etwaiger Referenzindex
19
Bestehen eines „Dividenden-Stopps"
20a
20b
21
Vollständig diskretionär, teilweise diskretionär oder zwingend
(zeitlich)
Vollständig diskretionär, teilweise diskretionär oder zwingend
(in Bezug auf den Betrag)
Bestehen einer Kostenanstiegsklausel oder eines anderen
Tilgungsanreizes
variabel
0,0 %
Nein
Gänzlich diskretionär
Gänzlich diskretionär
Nein
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 18
22
Nicht kumulativ oder kumulativ
23
Wandelbar oder nicht wandelbar
24
Wenn wandelbar: Auslöser für die Wandlung
k.A.
25
Wenn wandelbar: ganz oder teilweise
k.A.
26
Wenn wandelbar: Wandlungsrate
k.A.
27
Wenn wandelbar: Wandlung obligatorisch oder fakultativ
k.A.
28
Wenn wandelbar: Typ des Instruments, in das gewandelt wird
k.A.
29
Wenn wandelbar: Emittent des Instruments, in das gewandelt
wird
k.A.
30
Herabschreibungsmerkmale
31
Bei Herabschreibung: Auslöser für die Herabschreibung
k.A.
32
Bei Herabschreibung: ganz oder teilweise
k.A.
33
Bei Herabschreibung: dauerhaft oder vorübergehend
k.A.
34
35
Bei vorübergehender Herabschreibung: Mechanismus der
Wiederzuschreibung
Position in der Rangfolge im Liquidationsfall (das jeweils
ranghöhere Instrument nennen)
Nicht kumulativ
Nicht wandelbar
Nein
k.A.
k.A.
36
Unvorschriftsmäßige Merkmale der gewandelten Instrumente
k.A.
37
Ggf. unvorschriftsmäßige Merkmale nennen
k.A.
Abbildung 5
Eine detaillierte Aufstellung der Eigenkapitalelemente gemäß Art. 437 Abs. 1 d) und e) CRR sowie Art.
492 Abs. 3 CRR ist dem Anhang III zu entnehmen.
Die Ermittlung der Eigenmittel sowie der Eigenmittelquoten erfolgt dabei auf Grundlage der CRR. Es
werden keine Beschränkungen bei der Berechnung der Eigenmittel oder der Abzugspositionen
angewandt.
Eigenmittelanforderungen (Art. 438 CRR)
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft ermittelt die Eigenkapitalanforderungen für
das Kreditrisiko nach dem Standardansatz gemäß Teil 3 Titel II Kapitel 2 CRR. Die Bemessung der
Operationellen Risiken erfolgt auf Grundlage des Basisindikatoransatzes nach Teil 3 Titel III Kapitel 2
CRR.
Aufgrund der Einstufung als Nichthandelsbuchinstitut gemäß Art. 4 Abs. 1 Nr. 86 i.V.m. Art. 94
Abs. 1 CRR sind die Eigenmittelanforderungen für Marktpreisrisiken für die DEUTSCHER RING
Bausparkasse Aktiengesellschaft nicht relevant.
Die Angemessenheit des internen Kapitals zur Unterlegung aktueller Aktivitäten wird im Rahmen des
Risikomanagementsystems bewertet, vgl. die Ausführungen hierzu ab S. 7 (Risikotragfähigkeit). Die
Unterlegung zukünftiger Aktivitäten wird regelmäßig durch den aufsichtsrechtlich geforderten
Kapitalplanungsprozess überprüft.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 19
Die folgende Abbildung zeigt, wie sich 8 % der risikogewichteten Positionsbeträge auf die
Risikopositionsklassen gemäß Art. 112 CRR verteilen:
Kreditrisiko
Standardansatz
Zentralstaaten oder Zentralbanken
Öffentliche Stellen
Institute
Unternehmen
Mengengeschäft
Durch Immobilien besicherte Positionen
Ausgefallene Positionen
Positionen in Form von gedeckten Schuldverschreibungen
Sonstige Posten
Beteiligungspositionen
Operationelle Risiken
Basisindikatoransatz
Abbildung 6
Betrag in
Tsd. EUR
14.757
57
0
2.497
2.242
2.379
7.168
275
116
21
2
Betrag in
Tsd. EUR
2.780
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 20
Kreditrisikoanpassungen (Art. 442 CRR)
Gemäß Art. 442 c) – f) CRR legt die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft nachfolgend
den Gesamtbetrag der Risikopositionen, aufgeschlüsselt nach Risikopositionsklassen, offen. Die
Darstellung erfolgt nach Rechnungslegungsaufrechnung und ohne Berücksichtigung von
Kreditrisikominderungen (Netting).
Summe der Risikopositionswerte zum Stichtag 31.12.2014 sowie Durchschnittsbetrag der
Risikopositionen während des Berichtszeitraums 2014 (in Tsd. EUR)
Betrag zum
Stichtag
Risikopositionen nach Risikopositionsklassen
Durchschnittsbetrag
Zentralstaaten oder Zentralbanken
Regionale oder lokale Gebietskörperschaften
Öffentliche Stellen
Institute
Unternehmen
Mengengeschäft
Durch Immobilien besicherte Positionen
Ausgefallene Positionen
Positionen in Form von gedeckten Schuldverschreibungen
Sonstige Posten
Beteiligungen
4.147
5.050
1
95.040
53.429
59.283
308.483
3.408
14.393
268
26
4.786
1.263
1
84.973
52.738
58.557
313.255
4.525
24.869
129
26
Gesamt
543.527
545.122
Abbildung 7
Risikopositionen nach wichtigen geografischen Gebieten und Risikopositionsklassen zum
31.12.2014 (in Tsd. EUR)
Risikopositionen nach
geografischen Gebieten
Zentralstaaten oder
Zentralbanken
Deutschland
EU
Sonstige
Summe
595
3.552
0
4.147
5.050
0
0
5.050
Regionale oder lokale
Gebietskörperschaften
Öffentliche Stellen
Institute
Unternehmen
Mengengeschäft
Durch Immobilien besicherte
Positionen
Ausgefallene Positionen
Positionen in Form von
gedeckten
Schuldverschreibungen
Sonstige Posten
Beteiligungen
1
58.024
8.226
59.176
0
25.959
39.532
86
0
11.058
5.671
21
1
95.040
53.429
59.283
307.970
441
72
308.483
3.122
251
35
3.408
3.755
10.638
0
14.393
268
26
0
0
0
0
268
26
Gesamt
446.212
80.459
16.856
543.527
Abbildung 8
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 21
Risikopositionen nach Arten von Gegenparteien und Risikopositionsklassen zum 31.12.2014 (in
Tsd. EUR)
Risikopositionen nach
Gegenparteien
Zentralstaaten oder
Zentralbanken
Regionale oder lokale
Gebietskörperschaften
Öffentliche Stellen
Institute
Unternehmen
Mengengeschäft
Durch Immobilien
besicherte Positionen
Ausgefallene Positionen
Positionen in Form von
gedeckten Schuldverschreibungen
Sonstige Posten
Beteiligungen
Gesamt
Abbildung 9
UnteröffentUnternehmen
Privatliche
nehmen Finanzpersonen
HausIndustrie diensthalte
leistung
KreditSonstige Summe
institute
0
0
0
4.147
0
0
4.147
0
0
0
5.050
0
0
5.050
0
0
0
58.758
0
0
28.125
521
0
0
25.304
0
1
0
0
5
0
95.040
0
0
0
0
0
0
1
95.040
53.429
59.283
308.089
393
0
0
0
0 308.483
3.403
5
0
0
0
0
3.408
0
0
0
0
14.393
0
14.393
0
0
0
0
0
26
0
0
0
0
268
0
268
26
370.250
29.045
25.330
9.202 109.433
268 543.527
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 22
Risikopositionen nach Restlaufzeiten3 und Risikopositionsklassen zum 31.12.2014 (in Tsd. EUR)
Risikopositionen nach
Restlaufzeiten
Zentralstaaten oder
Zentralbanken
Regionale oder lokale
Gebietskörperschaften
Öffentliche Stellen
Institute
Unternehmen
Mengengeschäft
Durch Immobilien besicherte
Positionen
Ausgefallene Positionen
Positionen in Form von
gedeckten Schuldverschreibungen
Sonstige Posten
Beteiligungen
Gesamt
1 Jahr bis 5
Jahre
< 1 Jahr
> 5 Jahre
Summe
595
0
3.552
4.147
0
0
5.050
5.050
1
42.873
3.233
7.921
0
23.287
7.524
19.172
0
28.880
42.672
32.190
1
95.040
53.429
59.283
27.820
137.008
143.655
308.483
2.778
332
298
3.408
3.755
3.574
7.063
14.393
0
0
268
0
0
26
268
26
88.976
191.165
263.386
543.527
Abbildung 10
Bei der Ermittlung der Restlaufzeiten von Kreditzusagen ohne feste Zinsbindung (Bauspardarlehen)
wird ein tariflicher Standardverlauf unterstellt.
Definitionen von „notleidend“ und „überfällig“ in Bezug auf Kundenkredite
Als „notleidend“ gelten Kredite, die gekündigt sind. Das Attribut „überfällig“ erhalten Kredite, die
einen Zahlungsrückstand von mindestens einer Rate aufweisen und noch nicht gekündigt sind.
Allgemeine und spezifische Kreditrisikoanpassungen
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft nimmt spezifische Kreditrisikoanpassungen in
Form von Einzelwertberichtigungen (EWB) und Pauschalwertberichtigungen (PWB) vor. Allgemeine
Kreditrisikoanpassungen finden keine Anwendung.
Die Risikofrüherkennung im standardisierten privaten Baufinanzierungsgeschäft erfolgt in der
DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft anhand einer Prüfung der Ordnungsmäßigkeit des
Darlehensnehmers bei der Erbringung der Ratenverpflichtung. Dabei dient das automatisierte
Mahnverfahren als Indikator für die Risikofrüherkennung.
Für leistungsgestörte Engagements werden bei Bedarf EWB gebildet. Für leistungsgestörte
grundpfandrechtlich gesicherte Engagements werden bei zwei Raten Rückstand automatisiert
Einzelwertberichtigungen gebildet. Auf Basis der gestellten Sicherheiten werden die ermittelten
Blankoanteile der Forderung in voller Höhe wertberichtigt. Die Engagements werden monatlich
überwacht. Sofern unabhängig von der stichtagsbezogenen Überprüfung ein EWB-Bedarf erkannt
wird, erfolgt unverzüglich eine entsprechende Meldung an das Risikocontrolling.
Der Vorstand der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft wird monatlich über den
aktuellen Stand der EWB informiert.
3
Aufgrund der objektbezogenen Zuordnung der Kundenkredite zu den Risikopositionsklassen kann bei rd. 4% des Kundenkreditvolumens
keine Zuordnung gemäß der einzelvertraglichen Restlaufzeit vorgenommen werden.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 23
Latente Risiken im Kreditgeschäft werden durch die Bildung von PWB berücksichtigt. Das
risikobehaftete Kreditvolumen definiert sich nach § 19 Abs. 1 KWG, abzüglich der gebildeten
Einzelwertberichtigungen sowie der Kredite, für die kein latentes Ausfallrisiko anzunehmen ist. Die
Errechnung des latenten Ausfallrisikos erfolgt über ein statistisches Verfahren, das
Vergangenheitswerte berücksichtigt.
Im Offenlegungszeitraum 2014 entwickelte sich die Risikovorsorge wie folgt (Art. 442 g) –i)):
Risikovorsorge nach Arten von Gegenparteien (in Tsd. EUR)
Gegenparteien
Nettozuführung/
Überfällige
Bestand Bestand NettoRisikoEWB
PWB auflösung
positionen
von
EWB/PWB
Notleidende
Risikopositionen
Direktabschreibung
abzgl.
Eingänge auf
abgeschriebene
Forderungen
Privatpersonen
Unternehmen
Öffentliche Haushalte
Kreditinstitute
Sonstige
6.050
0
0
0
5
6.362
0
0
0
0
4.134
0
0
0
5
1.045
0
0
0
0
-995
0
0
0
0
-53
0
0
0
0
Gesamt
6.055
6.362
4.139
1.045
-995
-53
Abbildung 11
Risikovorsorge nach Regionen (in Tsd. EUR)
Regionen
Notleidende Überfällige
RisikoRisikopositionen positionen
Bestand
EWB
Deutschland
EU
Sonstige
5.417
447
191
6.359
3
0
3.784
197
158
Gesamt
6.055
6.362
4.139
Abbildung 12
Da die Aufschlüsselung der PWB nach Regionen nicht praktikabel ist, wird gemäß Art. 442 h) darauf
verzichtet.
Bestandsveränderung der Risikovorsorge im Jahresverlauf (in Tsd. EUR)
Spezifische
Kreditrisikoanpassungen
EWB Kundenkredite
PWB Kundenkredite
PWB andere
Kundenforderungen
Gesamt
Abbildung 13
Anfangsbestand
Endbestand
Verbrauch Auflösung Zuführung
der
der Periode
Periode
6.354
1.238
1.683
706
4.139
139
0
23
0
116
924
0
0
5
929
7.417
1.238
1.706
711
5.184
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 24
Unbelastete Vermögenswerte (Art. 443 CRR)
Gemäß der „Leitlinien zur Offenlegung belasteter und unbelasteter Vermögenswerte“ der EBA vom
27.06.2014 (EBA/GL/2014/03) legt die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft zum
Stichtag 31.12.2014 folgende Angaben offen:
Vorlage A – Vermögenswerte (in EUR)
010
Vermögenswerte des
berichtenden Instituts
030 Aktieninstrumente
040 Schuldtitel
120
Sonstige
Vermögenswerte
Buchwert der
belasteten
Vermögenswerte
Beizulegender
Zeitwert der
belasteten
Vermögenswerte
Buchwert der
unbelasteten
Vermögenswerte
Beizulegender
Zeitwert der
unbelasteten
Vermögenswerte
010
040
060
090
357.242
0
219.526
527.522.366
0
219.526
137.716
25.566
105.152.885
38.219.236
Abbildung 14
Vorlage B - Erhaltene Sicherheiten (in EUR)
Vom berichtenden Institut erhaltene
Sicherheiten
150 Aktieninstrumente
160 Schuldtitel
230 Sonstige erhaltene Sicherheiten
130
240
Andere ausgegebene eigene Schuldtitel
als eigene Pfandbriefe oder ABS
Abbildung 15
Beizulegender
Zeitwert der
belasteten
erhaltenen
Sicherheiten
bzw.
ausgegebenen
eigenen
Schuldtitel
Beizulegender
Zeitwert der
erhaltenen
Sicherheiten
bzw.
ausgegebenen
eigenen Schuldtitel, die zur
Belastung
infrage kommen
010
040
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
25.566
118.733.400
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 25
Vorlage C - Belastete Vermögenswerte/erhaltene Sicherheiten und damit verbundene
Verbindlichkeiten (in EUR)
Vermögenswerte,
Deckung der
erhaltene
VerbindlichSicherheiten
keiten,
und andere
Eventualverbind- ausgegebene
lichkeiten oder
eigene
ausgeliehenen
Schuldtitel als
Wertpapiere
belastete
Pfandbriefe und
ABS
010
Buchwert ausgewählter
Verbindlichkeiten
010
030
0
0
Abbildung 16
Die Belastung von Vermögenswerten ist aufgrund einer sehr geringen Quote von 0,07 %, errechnet
aus dem Verhältnis belasteter Vermögenswerte zum Gesamtbestand der Aktiva, von
untergeordneter Bedeutung für die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft.
Inanspruchnahme von ECAI (External Credit Assessment Institution) (Art. 444
CRR)
Zur Übertragung der Bonitätsbeurteilungen von Emittenten auf Posten, die Teil des Anlagebuches
sind, verwendet die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft externe Ratings.
Bezogen auf die u.a. Risikopositionsklassen nimmt die DEUTSCHER RING Bausparkasse
Aktiengesellschaft nachfolgend genannte aufsichtsrechtlich anerkannte ECAI in Anspruch
(Art. 444 a)-b) CRR):
Risikopositionsklasse nach Artikel 112 CRR
Benannte Ratingagentur bzw.
Exportversicherungsagentur
Zentralstaaten oder Zentralbanken
Standard & Poor‘s, Moody's und Fitch
Institute
Standard & Poor‘s, Moody's und Fitch
Unternehmen
Standard & Poor‘s, Moody's und Fitch
Positionen in Form von gedeckten Schuldverschreibungen
Standard & Poor‘s, Moody's und Fitch
Abbildung 17
Ausgehend von den externen Ratings werden die dazugehörige Bonitätsstufe bzw. das Risikogewicht
der Anlagebuchposition ermittelt. Bei abweichenden Bonitätsbeurteilungen zu einem Emittenten
wird stets das schlechtere Rating für die Bonitätsbeurteilung herangezogen.
Bezüglich der Zuordnung von Ratings zu Bonitätsstufen gemäß CRR hält sich die DEUTSCHER RING
Bausparkasse Aktiengesellschaft an die Standardzuordnung der EBA.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 26
Gemäß Art. 444 e) CRR werden die Risikopositionswerte vor und nach Kreditrisikominderungstechniken wie folgt den einzelnen Risikogewichten zugeordnet (in Tsd. EUR):
Risikogewicht
in %
0
10
20
35
50
75*
100
150*
Kapitalabzug
Positionswerte vor
Kreditrisikominderung
5.644
14.290
61.766
308.483
83.485
59.283
10.445
130
228
Positionswerte nach
Kreditrisikominderung
5.644
14.290
61.766
263.820
83.485
41.818
10.400
138
228
* Die Positionswerte vor Kreditrisikominderung beinhalten Guthaben auf Darlehensverträgen.
Abbildung 18
Beteiligungen im Anlagebuch (Art. 447 CRR)
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft, Hamburg, ist mit 100% an der FlexSi Finanz
Vermittlungsgesellschaft m.b.H., Hamburg (im Folgenden: FlexSi), beteiligt. Geschäftszweck der
FlexSi ist die Anbindung von Vermittlern zum Vertrieb der Produkte der DEUTSCHER RING
Bausparkasse Aktiengesellschaft. Die Gesellschaft wird als Anbieter von Nebendienstleistungen
klassifiziert. Bei dieser Beteiligung ist die Gewinnerzielungsabsicht für die DEUTSCHER RING
Bausparkasse Aktiengesellschaft von untergeordneter Bedeutung.
Die Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen erfolgt zu Anschaffungskosten
gegebenenfalls vermindert um notwendige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 S. 3 HGB. Der
Buchwert der Beteiligung (= Bilanzwert) entspricht dem gezeichneten Kapital in Höhe von
25.564,60 Euro und ist gemessen am haftenden Eigenkapital der DEUTSCHER RING Bausparkasse
Aktiengesellschaft in Höhe von 36.656 Tsd. EUR als nicht bedeutend anzusehen. Buchwert und
beizulegender Zeitwert entsprechen sich.
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft hat an einer Branchenlösung für die BSQ
Bauspar AG (vormals Quelle Bauspar AG) mitgewirkt und – über eine Beteiligungsgesellschaft der
privaten Bausparkassen – eine Beteiligung an dem Institut erworben. Eine Gewinnerzielungsabsicht
steht dabei nicht im Vordergrund. Die Beteiligungsgesellschaft gilt als Finanzholding-Gesellschaft. Die
Bewertung der Beteiligung erfolgt zu Anschaffungskosten, die in 2013 durch Vornahme einer
Abschreibung gemäß § 253 Abs. 3 S.3 HGB im Sinne kaufmännischer Vorsicht korrigiert wurde. Der
Beteiligungsbuchwert (= Bilanzwert) beläuft sich per 31.12.2014 unverändert zum Vorjahr auf 1 Euro
und entspricht dem beizulegenden Wert.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 27
Verwendung von Kreditrisikominderungstechniken (Art. 453 CRR)
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft nutzt das bilanzielle Netting von
Bilanzpositionen gemäß Art. 195 CRR.
Zwischenkredite und Vorausdarlehen, die mit einem Bausparvertrag (Tilgungsersatz) unterlegt sind,
gelten als wirksame, anerkennungsfähige Aufrechnungsvereinbarungen über Geldschulden und
Geldforderungen im Sinne einer Sicherungsvereinbarung der Art. 195, 197 und Art. 205 CRR.
Das Aufrechnungsverfahren gestaltet sich dabei derart, dass die Kapitalsalden der Zwischenkredite
und Vorausdarlehen (Geldforderungen) vor Kreditrisikoanpassungen zum Meldestichtag mit den
Saldo der Bauspareinlagen aus Bausparverträgen, die der Unterlegung der Kreditforderungen dienen
(Geldschulden), verrechnet werden. Hieran anschließend erfolgt die Kreditrisikoanpassung.
Die anliegende Übersicht stellt das bilanzielle Netting per 31.12.2014 in den Risikopositionsklassen
dar, in denen diese Kreditrisikominderungstechnik angewandt wurde.
[in Tsd. EUR]
Risikopositionsklasse
Mengengeschäft
durch Immobilien besichert
Ausgefallen
Gesamt
Risikopositionswert*
39.655
255.983
3.372
299.010
Nettingeffekt
-17.046
-45.083
-36
-62.165
* inkl. Netting, Wertberichtigungen und Konversionsfaktoren bei außerbilanziellen Positionen
Abbildung 19
Markt- oder Kreditrisikokonzentrationen innerhalb der Kreditrisikominderung liegen nicht vor.
Vergütungspolitik (Art. 450 CRR)
Einleitung
Die Verordnung über die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an Vergütungssysteme von Instituten
(Instituts-Vergütungsverordnung – InstitutsVergV) vom 06.10.2010 ist am 13.10.2010 in Kraft
getreten und wurde am 16.12.2013 zur Umsetzung des § 25 a Abs. 6 KWG mit Wirkung zum
01.01.2014 novelliert.
Gemäß § 16 InstitutsVergV richten sich die Offenlegungspflichten für die DEUTSCHER RING
Bausparkasse Aktiengesellschaft als CRR-Institut ausschließlich nach Artikel 450 der Verordnung (EU)
Nr. 575/2013 (CRR).
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft ist gemäß § 1 Abs. 2 in Verbindung mit § 17
Abs. 1 InstitutsVergV kein bedeutendes Institut, da die Bilanzsumme zum Bilanzstichtag der letzen
drei abgeschlossenen Geschäftsjahre im Durchschnitt nicht mehr als 15 Mrd. EUR erreicht hat. Somit
entfällt im Hinblick auf die in § 18 Abs. 2 InstitutsVergV verankerte Verhältnismäßigkeit die
Verpflichtung zur Identifizierung von Mitarbeitern, deren Tätigkeiten einen wesentlichen Einfluss auf
das Gesamtrisikoprofil des Instituts haben (Risk Taker). Aus diesem Grund sieht die DEUTSCHER RING
Bausparkasse Aktiengesellschaft unter Anwendung des Verhältnismäßigkeitsprinzips gemäß Art. 450
Abs. 2 CRR auch von der Identifizierung von Risk Takern allein für die Zwecke der Offenlegung ab.
Im Folgenden werden daher die qualitativen und quantitativen Angaben unter der Beachtung der
Qualifizierung der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft als nicht bedeutendes Institut
dargestellt.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 28
Vergütungsgrundsätze
Die Vergütungsgrundsätze stehen im Einklang mit der Strategie der DEUTSCHER RING Bausparkasse
Aktiengesellschaft und sind auf einen nachhaltigen Unternehmenserfolg ausgerichtet.
Die Vergütungsgrundsätze gelten für den Vorstand und alle Mitarbeiter gleichermaßen.
Die Ausgestaltung der Vergütungssysteme ist auf die Erreichung der in der Strategie der DEUTSCHER
RING Bausparkasse Aktiengesellschaft aufgestellten Ziele ausgerichtet und gibt keine Anreize,
unverhältnismäßig hohe finanzielle Risiken einzugehen.
Die Höhe der Vergütung richtet sich nach dem Qualifikationsbedarf sowie dem Verantwortungsgrad
der Aufgabenstellung. Damit wird eine angemessene qualitative Personalausstattung in den
verschiedenen Organisationseinheiten gewährleistet.
Die Vergütung besteht immer aus einer fixen Grundvergütung und wird bei bestimmten
Arbeitsverhältnissen (Vorstand, Bereichsleiter, Verkaufsdirektoren) um einen vertraglich geregelten
variablen Vergütungsbestandteil erweitert. Die Höhe der variablen Vergütung wird vom Vorstand
entsprechend der Erreichung von Unternehmens- und persönlichen Bereichszielen festgelegt. Die
Entscheidung über die Zahlung einer variablen Vergütung an den Vorstand liegt, entsprechend der
Zielvereinbarung und -erreichung, im Ermessen des Aufsichtsrats.
Signifikante Abhängigkeiten bei der Gewährung von variablen Vergütungsbestandteilen bestehen
weder beim Vorstand noch bei den Mitarbeiten.
Die Zahlung der variablen Vergütung bezieht sich auf die Zielerreichung des Vorjahrs. Die variable
Vergütung wird im Rahmen der Jahresabschlusserstellung in Form von Rückstellungen berücksichtigt
und kommt im Folgejahr als Einmalbetrag zur Auszahlung. Es werden keine variablen Vergütungen
garantiert.
In begründeten Einzelfällen werden anlassbezogen Sonderzahlungen für besondere Leistungen
gewährt. Diese Sonderzahlungen stellen keine variable Vergütung im engeren Sinne dar.
Vergütungssysteme
Die Vergütungssysteme der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft sind in wesentlichen
Teilen durch tarifvertragliche Vorgaben geprägt.
Aufgrund des Gesellschafterhintergrunds (Basler Versicherungsunternehmen) wendet die
DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft den Manteltarifvertrag sowie den
Gehaltstarifvertrag für die private Versicherungswirtschaft an. Ergänzend kommen individuell mit
dem Vorstand geschlossene Verträge zu außertariflichen Vergütungen hinzu. Die variable Vergütung
ist der Teil der Vergütung, dessen Gewährung oder Höhe im Ermessen des Vorstands der DEUTSCHER
RING Bausparkasse Aktiengesellschaft liegt oder vom Eintritt vereinbarter Bedingungen (z.B.
Erfüllung vereinbarter Ziele) abhängt. Der Vorstand der DEUTSCHER RING Bausparkasse
Aktiengesellschaft ist für die Ausgestaltung der Vergütungssysteme verantwortlich. Die
Kontrolleinheiten werden bei der Ausgestaltung und der Überwachung der Vergütungssysteme
angemessen beteiligt.
Für die Ausgestaltung der Vergütung des Vorstands ist der Aufsichtsrat verantwortlich.
Ein Vergütungskontrollausschuss gemäß § 15 InstitutsVergV in Verbindung mit § 25 d Abs. 12 und
Abs. 7 KWG ist nicht eingerichtet. Der Aufsichtsrat nimmt seine Aufgaben gemäß Geschäftsordnung
als Gesamtgremium wahr. Die variable Vergütung für den Vorstand wird auf Basis einer im
Aufsichtsrat verabschiedeten Zielvereinbarung bemessen.
Die Höhe der variablen Vergütung ist limitiert und überschreitet in keinem Fall ein Jahresgehalt. Eine
angemessene Obergrenze des variablen Anteils für das Verhältnis zwischen fixer und variabler
Vergütung ist festgelegt. Die Bandbreite liegt zwischen 20% und 100%.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 29
Die Vergütungssysteme der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft werden bei tariflichen
Änderungen angepasst. Des Weiteren erfolgt eine jährliche Überprüfung der Angemessenheit der
Vergütungssysteme im Rahmen der jährlichen Zielvereinbarungen durch den Vorstand.
Der Aufsichtsrat wird jährlich seitens des Vorstands über das Vergütungssystem der DEUTSCHER
RING Bausparkasse Aktiengesellschaft in Kenntnis gesetzt.
Dem Vorstand der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft wird ein Dienstwagen zur
Verfügung gestellt.
Quantitative Vergütungsdaten
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft sieht in Anwendung des Grundsatzes der
Verhältnismäßigkeit gemäß Art. 450 Abs. 2 CRR von einer Identifizierung von Risk Takern allein zum
Zwecke der Offenlegung ab. Entsprechend können quantitative Angaben bezogen auf Risk Taker (Art.
450 Abs. 1 g) CRR) bzw. aufgeschlüsselt nach Geschäftsleitern und Risk Takern (Art. 450 Abs. 1 h)
CRR) nicht erfolgen.
Aus diesem Grund sowie unter Berücksichtigung der Größe, Struktur und des Geschäftsfelds der
DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft beziehen sich die nachfolgenden quantitativen
Vergütungsangaben allgemein auf die Geschäftsbereiche Frontoffice und Backoffice. Die
Vergütungen für den Vorstand sind dabei entsprechend ihren schwerpunktmäßigen
Verantwortlichkeitsbereichen zugeordnet.
Die Gesamtvergütung für das Jahr 2014 beläuft sich auf 6.226 Tsd. EUR. Die Aufschlüsselung auf die
Geschäftsbereiche ist der folgenden Tabelle zu entnehmen (in Tsd. EUR).
Gesamtvergütung
davon fix
davon variabel*
Anzahl Personen mit
variabler Vergütung
Frontoffice
Backoffice
3.165
3.061
2.989
2.917
176
144
8
5
*die variable Vergütung wurde ausschließlich in Form von Tantiemen/Erfolgsbeteiligungen reserviert
Abbildung 20
Für 8 Personen wurden Abfindungen in Höhe von 665 Tsd. EUR gewährt. Zurückgehaltene
Vergütungen bestehen nicht. Neueinstellungsprämien und Vergütungen in Höhe von 1 Mio. EUR und
mehr wurden im Jahr 2014 nicht gezahlt.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 30
Abbildungsverzeichnis
Abbildung
Seite
Abbildung 1
Risikomanagementprozess
5
Abbildung 2
Risikotragfähigkeit
7
Abbildung 3
Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch
11
Abbildung 4
Überleitungsrechnung Eigenmittel
16
Abbildung 5
Hauptmerkmale der Kapitalinstrumente
18
Abbildung 6
Eigenmittelanforderungen
19
Abbildung 7
Risikopositionswerte zum Stichtag sowie Durchschnittsbetrag der Risikopositionen
während des Berichtszeitraums 2014
20
Abbildung 8
Risikopositionen nach wichtigen geografischen Gebieten und
Risikopositionsklassen
20
Abbildung 9
Risikopositionen nach Arten von Gegenparteien und Risikopositionsklassen
21
Abbildung 10
Risikopositionen nach Restlaufzeiten und Risikopositionsklassen
22
Abbildung 11
Risikovorsorge nach Arten von Gegenparteien
23
Abbildung 12
Risikovorsorge nach Regionen
23
Abbildung 13
Bestandsveränderung der Risikovorsorge im Jahresverlauf
23
Abbildung 14
Vorlage A – Vermögenswerte
24
Abbildung 15
Vorlage B - Erhaltene Sicherheiten
24
Abbildung 16
Vorlage C - Belastete Vermögenswerte/erhaltene Sicherheiten und damit
verbundene Verbindlichkeiten
25
Abbildung 17
Inanspruchnahme von ECAI nach Risikopositionsklasse
25
Abbildung 18
Risikopositionswerte vor und nach Kreditrisikominderungstechniken nach
Risikogewichten
26
Abbildung 19
Bilanzielles Netting nach Risikopositionsklassen
27
Abbildung 20
Gesamtvergütung nach Geschäftsbereichen
29
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 31
Abkürzungsverzeichnis
Abkürzung
Beschreibung
Abb.
Abs.
AktG
Art.
AG
BaFin
BP
BSpKG
CRR
EBA
ECAI
EU
EUR
EWB
GL
GmbH
HGB
InstitutsVergV
i.S.d.
i.d.R.
i.V.m.
IRB
IT
KORIS
KSA
KWG
lfd.
LiqV
MaRisk
Mio.
Mrd.
PWB
RDM
S&P
SolvV
Tsd.
VaR
Abbildung
Absatz
Aktiengesetz
Artikel
Aktiengesellschaft
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Bonn/Frankfurt am Main
Basispunkt
Bausparkassengesetz
Capital Requirements Regulation
European Banking Authority
External Credit Assessment Institution
Europäische Union
Euro
Einzelwertberichtigung
Guideline
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Handelsgesetzbuch
Instituts-Vergütungsverordnung
im Sinne des/der
in der Regel
in Verbindung mit
auf internen Ratings basiert
Informationstechnologie
Komitee für Operationelle Risiken
Kreditrisiko-Standardansatz
Kreditwesengesetz
laufenden
Liquiditätsverordnung
Mindestanforderungen an das Risikomanagement
Millionen
Milliarden
Pauschalwertberichtigung
Risikodeckungsmasse
Standard & Poor‘s Rating Services
Solvabilitätsverordnung
Tausend
Value-at-Risk
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 32
Anhang I - Erklärung zur Angemessenheit der Risikomanagementverfahren
Erklärung zur Angemessenheit der Risikomanagementverfahren nach Art. 435 Abs. 1 e) CRR durch
den Vorstand der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft setzt Risikomessverfahren ein, die gängigen
Standards entsprechen. Sie orientieren sich am Risikogehalt der Positionen und erfüllen in Bezug auf
die Art und den Umfang der Geschäftstätigkeit den Grundsatz der Proportionalität.
Die eingesetzten Verfahren stehen im Einklang mit den aufsichtsrechtlichen Vorgaben und sind zur
nachhaltigen Sicherstellung der Risikotragfähigkeit auch im Going-Concern-Ansatz geeignet.
Durch die Verfahren werden die in der Strategie formulierten Risikoziele messbar, transparent und
steuerbar.
Wir erachten daher das Risikomanagementverfahren der DEUTSCHER RING Bausparkasse
Aktiengesellschaft als angemessen und wirksam.
Hamburg, im April 2015
Der Vorstand
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 33
Anhang II - Konzise Risikoerklärung
Konzise Risikoerklärung des Vorstands der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft nach
Art. 435 Abs. 1 f) CRR
Das Geschäftsfeld der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft ist das Bauspar- und
Finanzierungsgeschäft in der Bundesrepublik Deutschland. Der Vorstand ist sich bewusst, dass diese
Geschäftstätigkeit mit internen und externen Risiken verbunden ist. Er ist bereit, unternehmerische
Risiken einzugehen, sofern dadurch zusätzliche Ertragschancen wahrgenommen und eine Steigerung
des Unternehmenswertes erreicht werden kann. Das Risikobewusstsein wird durch eine permanente,
offene Kommunikation in der gesamten DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft gepflegt.
Die DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft hat für ihr geschäftliches Handeln eine
Geschäfts- und Risikostrategie erstellt. Die Risikostrategie ist konsistent zur Geschäftsstrategie und
berücksichtigt deren Ziele und Planungen.
Die Risikostrategie der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft spiegelt die grundsätzliche
und langfristige Ausrichtung des Unternehmens in den einzelnen Risikofeldern wider. Sie wird dabei
auf mittelfristiger Ebene durch entsprechende Planungsdaten flankiert. Die Strategie wird jährlich
überprüft und im Bedarfsfall durch den Vorstand angepasst.Die DEUTSCHER RING Bausparkasse
Aktiengesellschaft hat für die Bereiche Kreditrisiko und Handel separate Risikostrategien entwickelt.
Die strategische Ausrichtung in Bezug auf Risiken, die durch die Geschäftstätigkeit in signifikantem
Maße hervorgerufen werden können (Implizite Risikofelder), rundet die Risikostrategie der
DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft ab.
Das Risikoprofil der DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft umfasst demnach folgende,
als wesentlich identifizierte Risiken:

Adressenausfallrisiko

Marktpreisrisiko (Zinsänderungsrisiko)

Operationelle Risiken

Kollektivrisiko

Liquiditätsrisiko
Im Rahmen des Risikomanagementsystems werden für die identifizierten wesentlichen Risiken
entsprechende Limite jährlich neu vergeben und damit Risikotoleranzen für jedes wesentliche Risiko
definiert. Eine begründete Ausnahme bildet das Liquiditätsrisiko. Bei der Limitvergabe definiert die
DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft ein Frühwarnlimit und ein Risikolimit. Zielsetzung
des Handelns ist die Einhaltung des Risikolimits.
Bei den für die Einzelrisiken zur Verfügung gestellten Limiten gilt der Grundsatz, dass selbst bei
Vollauslastung aller Limite noch ein ausreichender Kapitalpuffer bis zum vollständigen Verbrauch der
Risikodeckungsmasse II gegeben ist. Dieser Kapitalpuffer soll 10 % nicht unterschreiten und begrenzt
die Risikotoleranz auf Gesamtrisikoebene. Dieser Grundsatz im Risikotragfähigkeitskonzept sichert im
Sinne des Going-Concern-Ansatzes das Ziel des dauerhaften Fortbestands des Unternehmens auch
bei Eintreten einer sehr pessimistischen Risikoeinschätzung.
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 34
Zum Offenlegungsstichtag 31.12.2014 stellt sich die Limitauslastung der wesentlichen Risiken in der
Risikotragfähigkeitsrechnung wie folgt dar:
Wesentliche Risiken
Risikolimit
AnrechnungsLimitbetrag
auslastung
[in Tsd. EUR] [in Tsd. EUR]
[in %]
Adressenausfallrisiken
Handelsgeschäft
1.500
814
54,3
Kreditgeschäft
Marktpreisrisiken
5.000
3.284
65,7
2.300
1.455
63,3
500
16
0
3,2
0
5.569
47,2
Operationelle Risiken
Kollektivrisiko
Liquiditätsrisiko
2.500
keine Anrechnung auf Risikodeckungsmasse
11.800
Zum Stichtag beträgt der Kapitalpuffer 32,3 %, die Risikotoleranz ist damit eingehalten. Im
Offenlegungszeitraum 2014 war die Risikotragfähigkeit stets gewährleistet.
In angemessenen Abständen (monatlich sowie ergänzend vierteljährlich) wird der Vorstand über die
Risikosituation unterrichtet. Die Risikoberichterstattung enthält des Weiteren die Ergebnisse der
Stresstests, deren kritische Würdigung, die potenzielle Auswirkung auf die Risikosituation und auf die
Risikodeckungsmasse, die zugrunde liegenden wesentlichen Annahmen sowie ggf.
Handlungsvorschläge zur Risikoreduzierung. Auf etwaige Risikokonzentrationen und deren
potenzielle Auswirkung wird gesondert eingegangen.
Neben der regelmäßigen Berichterstattung werden unter Risikogesichtspunkten wesentliche
Informationen (bspw. Überschreitung eines Frühwarnlimits), die zwischen zwei Berichtszeitpunkten
anfallen, unverzüglich an den Vorstand, die jeweiligen verantwortlichen Risk-Owner sowie ggf. an die
Interne Revision weitergeleitet, so dass geeignete Maßnahmen beziehungsweise
Prüfungshandlungen frühzeitig eingeleitet werden können.
Die Aufsichtsratsmitglieder werden vom Vorstand vierteljährlich über die Risikosituation in
angemessener Weise schriftlich informiert. Neben der nachvollziehbaren und aussagekräftigen
Darstellung erfolgt auch die Beurteilung der Risikosituation. Auf für die Geschäftsentwicklung
besondere Risiken und dafür geplante Maßnahmen wird gesondert eingegangen. Für das
Aufsichtsorgan unter Risikogesichtspunkten wesentliche Informationen werden vom Vorstand im
Rahmen der Aufsichtsratsberichterstattung unverzüglich weitergeleitet. Als in diesem Sinne
wesentliche Informationen gelten Informationen, die die Risikotragfähigkeit der DEUTSCHER RING
Bausparkasse Aktiengesellschaft maßgeblich beeinträchtigen. In diesem Fall wird der
Aufsichtsratsvorsitzende unverzüglich vom Vorstand in Kenntnis gesetzt.
Die Risikosteuerungs- und -controllingprozesse sowie die Steuerungsinstrumente werden zeitnah an
sich ändernde Bedingungen angepasst.
Zur wirksamen Begrenzung und Überwachung der Risiken und der damit verbundenen identifizierten Risikokonzentrationen unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit und der Risikotoleranzen sind geeignete Instrumente und Maßnahmen quantitativer und qualitativer Art im
Einsatz.
Hamburg, im April 2015
Der Vorstand
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 35
Anhang III - Eigenmittel gem. Art. 437 CRR
Art. 437 CRR - Offenlegung der Eigenmittel während
Durchführungsverordnung (EU) Nr. 1423/2013 - ANHANG VI
der
Übergangszeit
gemäß
[in Euro]
HARTES KERNKAPITAL: INSTRUMENTE UND
RÜCKLAGEN
1
Kapitalinstrumente und das mit ihnen
verbundene Agio
davon: Art des Finanzinstruments 1
davon: Art des Finanzinstruments 2
davon: Art des Finanzinstruments 3
2
Einbehaltene Gewinne
3
Kumuliertes sonstiges Ergebnis (und
sonstige Rücklagen, zur
Berücksichtigung nicht realisierter
Gewinne und Verluste nach den
anwendbaren
Rechnungslegungsstandards)
(A) BETRAG
AM TAG DER
OFFENLEGUNG
34.760.300
0
0
0
14.265
(C) BETRÄGE,
DIE DER
BEHANDLUNG
VOR DER
VERORDNUNG
(B) VERWEIS
(EU) Nr.
AUF ARTIKEL IN 575/2013
DER
UNTERLIEGEN
VERORDNUNG ODER
(EU) Nr.
VORGESCHRIE575/2013
BENER
RESTBETRAG
GEMÄß
VERORDNUNG
(EU) Nr.
575/2013
26 (1), 27, 28,
29, Verzeichnis
der EBA gemäß
Artikel 26
Absatz 3
Verzeichnis der
EBA gemäß
Artikel 26
Absatz 3
Verzeichnis der
EBA gemäß
Artikel 26
Absatz 3
Verzeichnis der
EBA gemäß
Artikel 26
Absatz 3
26 (1) (c)
-
-
-
-
920.325 26 (1)
-
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 36
3a
Fonds für allgemeine Bankrisiken
1.189.889 26 (1) (f)
-
4
5
5a
6
Betrag der Posten im Sinne von Artikel
484 Absatz 3 zuzüglich des mit ihnen
verbundenen Agios, dessen
Anrechnung auf das CET1 ausläuft
Staatliche Kapitalzuführungen mit
Bestandsschutz bis 1. Januar 2018
0 486 (2)
Minderheitsbeteiligungen (zulässiger
Betrag in konsolidiertem CET1)
0 84, 479, 480
Von unabhängiger Seite geprüfte
Zwischengewinne, abzüglich aller
vorhersehbaren Abgaben oder
Dividenden
Hartes Kernkapital (CET1) vor
regulatorischen Anpassungen
0 26 (2)
-
0 483 (2)
-
36.884.779
Hartes Kernkapital (CET1): regulatorische Anpassungen
7
Zusätzliche Bewertungsanpassungen
(negativer Betrag)
8
Immaterielle Vermögenswerte
(verringert um entsprechende
Steuerschulden) (negativer Betrag)
9
In der EU: leeres Feld
0 34, 105
0 36 (1) (b), 37,
472 (4)
-
0
-
10
11
12
13
14
15
Von der künftigen Rentabilität
abhängige latente Steueransprüche,
ausgenommen derjenigen, die aus
temporären Differenzen resultieren
(verringert um entsprechende
Steuerschulden, wenn die Bedingungen
von Artikel 38 Absatz 3 erfüllt sind)
(negativer Betrag)
Rücklagen aus Gewinnen oder
Verlusten aus zeitwertbilanzierten
Geschäften zur Absicherung von
Zahlungsströmen
Negative Beträge aus der Berechnung
der erwarteten Verlustbeträge
0 36 (1) (c), 38,
472 (5)
Anstieg des Eigenkapitals, der sich aus
verbrieften Aktiva ergibt (negativer
Betrag)
Durch Veränderungen der eigenen
Bonität bedingte Gewinne oder
Verluste aus zum beizulegenden
Zeitwert bewerteten eigenen
Verbindlichkeiten
Vermögenswerte aus Pensionsfonds
mit Leistungszusage (negativer Betrag)
0 32 (1)
-
0 33 (a)
-
0 36 (1) (d), 40,
159, 472 (6)
-
0 33 (b)
-
0 36 (1) (e), 41,
472 (7)
-
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 37
16
17
18
19
20
Direkte und indirekte Positionen eines
Instituts in eigenen Instrumenten des
harten Kernkapitals (negativer Betrag)
0 36 (1) (f), 42,
472 (8)
-
Positionen in Instrumenten des harten
Kernkapitals von Unternehmen der
Finanzbranche, die eine
Überkreuzbeteiligung mit dem Institut
eingegangen sind, die dem Ziel dient,
dessen Eigenmittel künstlich zu
erhöhen (negativer Betrag)
Direkte und indirekte Positionen des
Instituts In Instrumenten des harten
Kernkapitals von Unternehmen der
Finanzbranche, an denen das Institut
keine wesentliche Beteiligung hält
(mehr als 10 % und abzüglich
anrechenbarer Verkaufspositionen)
(negativer Betrag)
Direkte, indirekte und synthetische
Positionen des Instituts in
Instrumenten des harten Kernkapitals
von Unternehmen der Finanzbranche,
an denen das Institut eine wesentliche
Beteiligung hält (mehr als 10 % und
abzüglich anrechenbarer
Verkaufspositionen) (negativer Betrag)
In der EU: leeres Feld
0 36 (1) (g), 44,
472 (9)
-
0 36 (1) (h), 43,
45, 46, 49 (2)
(3), 79, 472 (10)
0 36 (1) (i), 43,
45, 47, 48 (1)
(b), 49 (1) bis
(3), 79, 470, 472
(11)
-
-
0
-
20a
20b
20c
20d
21
Forderungsbetrag aus folgenden
Posten, denen ein Risikogewicht von 1
250 % zuzuordnen ist, wenn das
Institut als Alternative jenen
Forderungsbetrag vom Betrag der
Posten des harten Kernkapitals abzieht
davon: qualifizierte Beteiligungen
außerhalb des Finanzsektors (negativer
Betrag)
davon: Verbriefungspositionen
(negativer Betrag)
davon: Vorleistungen (negativer
Betrag)
Von der künftigen Rentabilität
abhängige latente Steueransprüche,
die aus temporären Differenzen
resultieren (über dem Schwellenwert
von 10 %, verringert um entsprechende
Steuerschulden, wenn die Bedingungen
von Artikel 38 Absatz 3 erfüllt sind)
(negativer Betrag)
0 36 (1) (k)
-
0 36 (1) (k) (i), 89
bis 91
0 36 (1) (k) (ii),
243 (1) (b), 244
(1) (b), 258
0 36 (1) (k) (iii),
379 (3)
0 36 (1) (c), 38, 48
(1) (a), 470, 472
(5)
-
-
-
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 38
22
23
24
Betrag, der über dem Schwellenwert
von 15 % liegt (negativer Betrag)
0 48 (1)
davon: direkte und indirekte Positionen
des Instituts in Instrumenten des
harten Kernkapitals von Unternehmen
der Finanzbranche, an denen das
Institut eine wesentliche Beteiligung
hält
In der EU: leeres Feld
0 36 (1) (i), 48 (1)
(b), 470, 472
(11)
-
0
-
25
25a
25b
26
26a
26b
davon: von der künftigen Rentabilität
abhängige latente Steueransprüche,
die aus temporären Differenzen
resultieren
Verluste des laufenden Geschäftsjahres
(negativer Betrag)
0 36 (1) (c), 38, 48
(1) (a), 470, 472
(5)
Vorhersehbare steuerliche Belastung
auf Posten des harten Kernkapitals
(negativer Betrag)
Regulatorische Anpassungen des
harten Kernkapitals in Bezug auf
Beträge, die der Vor-CRR-Behandlung
unterliegen
Regulatorische Anpassungen im
Zusammenhang mit nicht realisierten
Gewinnen und Verlusten gemäß Artikel
467 und 468
davon: ... Abzugs- und Korrekturposten
für nicht realisierte Verluste 1
0 36 (1) (I)
davon: ... Abzugs- und Korrekturposten
für nicht realisierte Verluste 2
0 467
davon: ... Abzugs- und Korrekturposten
für nicht realisierte Gewinne 1
0 468
davon: ... Abzugs- und Korrekturposten
für nicht realisierte Gewinne 2
0 468
Vom harten Kernkapital in Abzug zu
bringender oder hinzuzurechnender
Betrag in Bezug auf zusätzliche Abzugsund Korrekturposten und gemäß der
Vor-CRR-Behandlung erforderliche
Abzüge
davon: ...
-228.475 481
0 36 (1) (a), 472
(3)
-
-
0
-
0
-
0 467
-
0 481
-
27
28
Betrag der von den Posten des
zusätzlichen Kernkapitals in Abzug zu
bringenden Posten, der das zusätzliche
Kernkapital des Instituts überschreitet
(negativer Betrag)
Regulatorische Anpassungen des
harten Kernkapitals (CET1) insgesamt
0 36 (1) (j)
-
-228.475
-
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 39
29
Hartes Kernkapital (CET1)
36.656.304
-
Zusätzliches Kernkapital (AT1): Instrumente
30
Kapitalinstrumente und das mit ihnen
verbundene Agio
0 51, 52
31
davon: gemäß anwendbaren
Rechnungslegungsstandards als
Eigenkapital eingestuft
0
davon: gemäß anwendbaren
Rechnungslegungsstandards als Passiva
eingestuft
Betrag der Posten im Sinne von Artikel
484 Absatz 4 zuzüglich des mit ihnen
verbundenen Agios, dessen
Anrechnung auf das AT1 ausläuft
Staatliche Kapitalzuführungen mit
Bestandsschutz bis 1. Januar 2018
0
Zum konsolidierten zusätzlichen
Kernkapital zählende Instrumente des
qualifizierten Kernkapitals
(einschließlich nicht in Zelle 5
enthaltener Minderheitsbeteiligungen),
die von Tochterunternehmen begeben
worden sind und von Drittparteien
gehalten werden
davon: von Tochterunternehmen
begebene Instrumente, deren
Anrechnung ausläuft
Zusätzliches Kernkapital (AT1) vor
regulatorischen Anpassungen
0 85, 86, 480
32
33
34
35
36
-
0 486 (3)
-
0 483 (3)
-
0 486 (3)
0
Zusätzliches Kernkapital (AT1): regulatorische Anpassungen
37
Direkte und indirekte Positionen eines
0 52 (1) (b), 56
Instituts in eigenen Instrumenten des
(a), 57, 475 (2)
zusätzlichen Kernkapitals (negativer
Betrag)
38
Positionen in Instrumenten des
0 56 (b), 58, 475
zusätzlichen Kernkapitals von
(3)
Unternehmen der Finanzbranche, die
eine Überkreuzbeteiligung mit dem
Institut eingegangen sind, die dem Ziel
dient, dessen Eigenmittel künstlich zu
erhöhen (negativer Betrag)
39
Direkte und Indirekte Positionen des
0 56 (c), 59, 60,
Instituts In Instrumenten des
79, 475 (4)
zusätzlichen Kernkapitals von
Unternehmen der Finanzbranche, an
denen das Institut keine wesentliche
Beteiligung hält (mehr als 10 % und
abzüglich anrechenbarer
Verkaufspositionen) (negativer Betrag)
-
-
-
-
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 40
40
41
41a
41b
41c
Direkte und indirekte Positionen des
Instituts in Instrumenten des
zusätzlichen Kernkapitals von
Unternehmen der Finanzbranche, an
denen das Institut eine wesentliche
Beteiligung hält (mehr als 10 % und
abzüglich anrechenbarer
Verkaufspositionen) (negativer Betrag)
Regulatorische Anpassungen des
zusätzlichen Kernkapitals in Bezug auf
Beträge, die der Vor-CRR-Behandlung
und Behandlungen während der
Übergangszeit unterliegen, für die
Auslaufregelungen gemäß der
Verordnung (EU) Nr. 575/2013 gelten
(d. h. CRR-Restbeträge)
Vom zusätzlichen Kernkapital in Abzug
zu bringende Restbeträge in Bezug auf
vom harten Kernkapital In Abzug zu
bringende Posten während der
Übergangszeit gemäß Artikel 472 der
Verordnung (EU) Nr. 575/2013
davon Zeile für Zeile aufzuführende
Posten, z. B. materielle
Zwischenverluste (netto), Immaterielle
Vermögenswerte, Ausfälle von
Rückstellungen für zu erwartende
Verluste usw.
Vom zusätzlichen Kernkapital in Abzug
zu bringende Restbeträge in Bezug auf
vom Ergänzungskapital in Abzug zu
bringende Posten während der
Übergangszeit gemäß Artikel 475 der
Verordnung (EU) Nr. 575/2013
davon Zeile für Zeile aufzuführende
Posten, z. B. Überkreuzbeteiligungen
an Instrumenten des
Ergänzungskapitals, direkte Positionen
nicht wesentlicher Beteiligungen am
Kapital anderer Unternehmen der
Finanzbranche usw.
Vom zusätzlichen Kernkapital in Abzug
zu bringender oder hinzuzurechnender
Betrag in Bezug auf zusätzliche Abzugsund Korrekturposten und gemäß der
Vor-CRR-Behandlung erforderliche
Abzüge
0 56 (d), 59, 79,
475 (4)
-
0
-
0 472, 472 (3) (a),
472 (4), 472 (6),
472 (8) (a), 472
(9), 472 (10) (a),
472 (11) (a)
-
0
-
0 477, 477 (3),
477 (4) (a)
-
0
-
0 467, 468, 481
-
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 41
davon: ... mögliche Abzugs- und
Korrekturposten für nicht realisierte
Verluste
davon: ... mögliche Abzugs- und
Korrekturposten für nicht realisierte
Gewinnes
davon: ...
0 467
0 56 (e)
44
Betrag der von den Posten des
Ergänzungskapitals in Abzug zu
bringenden Posten, der das
Ergänzungskapital des Instituts
überschreitet (negativer Betrag)
Regulatorische Anpassungen des
zusätzlichen Kernkapitals (AT1)
insgesamt
Zusätzliches Kernkapital (AT1)
45
Kernkapital (T1 = CET1 + AT1 )
0 468
0 481
-
42
43
-
0
0
36.656.304
-
Ergänzungskapital (T2): Instrumente und Rücklagen
46
Kapitalinstrumente und das mit ihnen
verbundene Agio
0 62, 63
47
Betrag der Posten im Sinne von Artikel
484 Absatz 5 zuzüglich des mit ihnen
verbundenen Agios, dessen
Anrechnung auf das T2 ausläuft
Staatliche Kapitalzuführungen mit
Bestandsschutz bis 1. Januar 2018
0 486 (4)
Zum konsolidierten Ergänzungskapital
zählende qualifizierte
Eigenmittelinstrumente (einschließlich
nicht in den Zellen 5 bzw. 34
enthaltener Minderheitsbeteiligungen
und AT1-Instrumente), die von
Tochterunternehmen begeben worden
sind und von Drittparteien gehalten
werden
davon: von Tochterunternehmen
begebene Instrumente, deren
Anrechnung ausläuft
Kreditrisikoanpassungen
0 87, 88, 480
48
49
50
-
0 483 (4)
-
0 486 (4)
0 62 (c) und (d)
-
51
Ergänzungskapital (T2) vor
regulatorischen Anpassungen
Ergänzungskapital (T2): regulatorische Anpassungen
52
Direkte und indirekte Positionen eines
Instituts in eigenen Instrumenten des
Ergänzungskapitals und nachrangigen
Darlehen (negativer Betrag)
0
0 63 (b) (i), 66 (a),
67, 477 (2)
-
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 42
53
54
54a
54b
55
56
56a
Positionen in Instrumenten des
Ergänzungskapitals und nachrangigen
Darlehen von Unternehmen der
Finanzbranche, die eine
Überkreuzbeteiligung mit dem Institut
eingegangen sind, die dem Ziel dient,
dessen Eigenmittel künstlich zu
erhöhen (negativer Betrag)
Direkte und indirekte Positionen des
Instituts in Instrumenten des
Ergänzungskapitals und nachrangigen
Darlehen von Unternehmen der
Finanzbranche, an denen das Institut
keine wesentliche Beteiligung hält
(mehr als 10 % und abzüglich
anrechenbarer Verkaufspositionen)
(negativer Betrag)
davon: neue Positionen, die keinen
Übergangsbestimmungen unterliegen
0 66 (b), 68, 477
(3)
-
0 66 (c), 69, 70,
79, 477 (4)
-
davon: Positionen, die vor dem 1.
Januar 2013 bestanden und
Übergangsbestimmungen unterliegen
Direkte und indirekte Positionen des
Instituts in Instrumenten des
Ergänzungskapitals und nachrangigen
Darlehen von Unternehmen der
Finanzbranche, an denen das Institut
eine wesentliche Beteiligung hält
(abzüglich anrechenbarer
Verkaufspositionen) (negativer Betrag)
Regulatorische Anpassungen des
Ergänzungskapitals in Bezug auf
Beträge, die der Vor-CRR-Behandlung
und Behandlungen während der
Übergangszeit unterliegen, für die
Auslaufregelungen gemäß der
Verordnung (EU) Nr. 575/2013 gelten
(d. h. CRR-Restbeträge)
Vom Ergänzungskapital in Abzug zu
bringende Restbeträge in Bezug auf
vom harten Kernkapital in Abzug zu
bringende Posten während der
Übergangszeit gemäß Artikel 472 der
Verordnung (EU) Nr. 575/2013
davon Zeile für Zeile aufzuführende
Posten, z. B. materielle
Zwischenverluste (netto), immaterielle
Vermögenswerte, Ausfälle von
Rückstellungen für zu erwartende
Verluste usw.
0
0
0 66 (d), 69, 79,
477 (4)
-
0
-
0 472, 472 (3) (a),
472 (4), 472 (6),
472 (8) (a), 472
(9), 472 (10) (a),
472 (11) (a)
-
0
-
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 43
56b
56c
Vom Ergänzungskapital In Abzug zu
bringende Restbeträge in Bezug auf
vom zusätzlichen Kernkapital in Abzug
zu bringende Posten während der
Übergangszeit gemäß Artikel 475 der
Verordnung (EU) Nr. 575/2013
davon Zeile für Zeile aufzuführende
Posten, z. B. Überkreuzbeteiligungen
an Instrumenten des zusätzlichen
Kernkapitals, direkte Positionen nicht
wesentlicher Beteiligungen am Kapital
anderer Unternehmen der
Finanzbranche usw.
Vom Ergänzungskapital in Abzug zu
bringender oder hinzuzurechnender
Betrag In Bezug auf zusätzliche Abzugsund Korrekturposten und gemäß der
Vor-CRR-Behandlung erforderliche
Abzüge
davon: ... mögliche Abzugs- und
Korrekturposten für nicht realisierte
Verluste
davon: ... möglicher Abzugs- und
Korrekturposten für nicht realisierte
Gewinne
davon: ...
0 475, 475 (2) (a),
475 (3), 475 (4)
(a)
Regulatorische Anpassungen des
Ergänzungskapitals (T2) insgesamt
0
Ergänzungskapital (T2)
0
-
0
-
0 467, 468, 481
-
0 467
0 468
0 481
-
57
58
-
59
Eigenkapital insgesamt (TC = T1 + T2)
36.656.304
-
59a
Risikogewichtete Aktiva in Bezug auf
Beträge, die der Vor-CRR-Behandlung
und Behandlungen während der
Übergangszeit unterliegen, für die
Auslaufregelungen gemäß der
Verordnung (EU) Nr. 575/2013 gelten
(d. h. CRR-Restbeträge)
davon: ... nicht vom harten Kernkapital
in Abzug zu bringende Posten
(Verordnung (EU) Nr. 575/2013,
Restbeträge) (Zeile für Zeile
aufzuführende Posten, z. B. von der
künftigen Rentabilität abhängige
latente Steueransprüche, verringert um
entsprechende Steuerschulden,
indirekte Positionen in eigenen
Instrumenten des harten Kernkapitals
usw.)
0
-
0 472, 472 (5),
472 (8) (b), 472
(10) (b), 472
(11) (b)
-
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 44
60
davon: ... nicht von Posten des
zusätzlichen Kernkapitals in Abzug zu
bringende Posten (Verordnung (EU) Nr.
575/ 2013, Restbeträge) (Zeile für Zeile
aufzuführende Posten, z. B.
Überkreuzbeteiligungen an
Instrumenten des Ergänzungskapitals,
direkte Positionen nicht wesentlicher
Beteiligungen am Kapital anderer
Unternehmen der Finanzbranche usw.)
davon: ... nicht von Posten des
Ergänzungskapitals in Abzug zu
bringende Posten (Verordnung (EU) Nr.
575/ 2013, Restbeträge) (Zeile für Zeile
aufzuführende Posten, z. B. indirekte
Positionen in Instrumenten des
eigenen Ergänzungskapitals, indirekte
Positionen nicht wesentlicher
Beteiligungen am Kapital anderer
Unternehmen der Finanzbranche,
indirekte Positionen wesentlicher
Beteiligungen am Kapital anderer
Unternehmen der Finanzbranche usw.)
Risikogewichtete Aktiva insgesamt
0 475, 475 (2) (b),
475 (2) (c), 475
(4) (b)
-
0 477, 477 (2) (b),
477 (2) (c), 477
(4) (b)
-
219.223.412
-
Eigenkapitalquoten und -puffer
61
Harte Kernkapitalquote (ausgedrückt
als Prozentsatz des
Gesamtforderungsbetrags)
62
Kernkapitalquote (ausgedrückt als
Prozentsatz des
Gesamtforderungsbetrags)
63
Gesamtkapitalquote (ausgedrückt als
Prozentsatz des
Gesamtforderungsbetrags)
64
Institutsspezifische Anforderung an
Kapitalpuffer (Mindestanforderung an
die harte Kernkapitalquote nach Artikel
92 Absatz 1 Buchstabe a, zuzüglich der
Anforderungen an
Kapitalerhaltungspuffer und
antizyklische Kapitalpuffer,
Systemrisikopuffer und Puffer für
systemrelevante Institute (G-SRI oder
A-SRI), ausgedrückt als Prozentsatz des
Gesamtforderungsbetrags)
65
davon: Kapitalerhaltungspuffer
92 (2) (a), 465
16,72
92 (2) (b), 465
16,72
92 (2) (c)
16,72
0 CRD 128, 129,
130
-
-
0
-
66
davon: antizyklischer Kapitalpuffer
0
67
davon: Systemrisikopuffer
0
-
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 45
67a
68
69
davon: Puffer für global
systemrelevante Institute (G-SRI) oder
andere systemrelevante Institute (ASRI)
Verfügbares hartes Kernkapital für die
Puffer (ausgedrückt als Prozentsatz des
Gesamtforderungsbetrags)
0 CRD 131
[in EU-Verordnung nicht relevant]
0
-
0 CRD 128
-
70
[in EU-Verordnung nicht relevant]
0
-
71
[in EU-Verordnung nicht relevant]
0
-
Eigenkapitalquoten und -puffer
72
Direkte und indirekte Positionen des
Instituts in Kapitalinstrumenten von
Unternehmen der Finanzbranche, an
denen das Institut keine wesentliche
Beteiligung hält (weniger als 10 % und
abzüglich anrechenbarer
Verkaufspositionen)
73
Direkte und indirekte Positionen des
Instituts in Instrumenten des harten
Kernkapitals von Unternehmen der
Finanzbranche, an denen das Institut
eine wesentliche Beteiligung hält
(weniger als 10 % und abzüglich
anrechenbarer Verkaufspositionen)
74
In der EU: leeres Feld
0 36 (1) (h), 45,
46, 472 (10), 56
(c), 59, 60, 475
(4), 66 (c), 69,
70, 477 (4),
0 36 (1) (i), 45,
48, 470, 472 (11
)
-
-
0
-
75
Von der künftigen Rentabilität
0 36 (1) (c), 38,
abhängige latente Steueransprüche,
48, 470, 472 (5)
die aus temporären Differenzen
resultieren (unter dem Schwellenwert
von 10 %, verringert um entsprechende
Steuerschulden, wenn die Bedingungen
von Artikel 38 Absatz 3 erfüllt sind)
Anwendbare Obergrenzen für die Einbeziehung von Wertberichtigungen in das
Ergänzungskapital
76
Auf das Ergänzungskapital
0 62
anrechenbare Kreditrisikoanpassungen
in Bezug auf Forderungen, für die der
Standardansatz gilt (vor Anwendung
der Obergrenze)
77
Obergrenze für die Anrechnung von
0 62
Kreditrisikoanpassungen auf das
Ergänzungskapital im Rahmen des
Standardansatzes
-
-
-
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 46
78
Auf das Ergänzungskapital
0 62
anrechenbare Kreditrisikoanpassungen
in Bezug auf Forderungen, für die der
auf internen Beurteilungen basierende
Ansatz gilt (vor Anwendung der
Obergrenze)
79
Obergrenze für die Anrechnung von
0 62
Kreditrisikoanpassungen auf das
Ergänzungskapital im Rahmen des auf
internen Beurteilungen basierenden
Ansatzes
Eigenkapitalinstrumente, für die die Auslaufregelungen gelten (anwendbar nur vom 1. Januar
2014 bis 1. Januar 2022)
80
Derzeitige Obergrenze für CET10 484 (3), 486 (2)
Instrumente, für die die
und (5)
Auslaufregelungen gelten
81
Wegen Obergrenze aus CET1
0 484 (3), 486 (2)
ausgeschlossener Betrag (Betrag über
und (5)
Obergrenze nach Tilgungen und
Fälligkeiten)
82
Derzeitige Obergrenze für AT10 484 (4), 486 (3)
Instrumente, für die die
und (5)
Auslaufregelungen gelten
83
Wegen Obergrenze aus AT1
0 484 (4), 486 (3)
ausgeschlossener Betrag (Betrag über
und (5)
Obergrenze nach Tilgungen und
Fälligkeiten)
84
Derzeitige Obergrenze für T20 484 (5), 486 (4)
Instrumente, für die die
und (5)
Auslaufregelungen gelten
85
Wegen Obergrenze aus T2
0 484 (5), 486 (4)
ausgeschlossener Betrag (Betrag über
und (5)
Obergrenze nach Tilgungen und
Fälligkeiten)
-
-
-
-
-
-
-
-
Offenlegungsbericht 2014 | DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft | 47
Impressum
DEUTSCHER RING Bausparkasse Aktiengesellschaft
Ludwig-Erhard-Straße 22
20459 Hamburg
Telefon: 040 / 3599 – 599
www.drbsk.de
Herunterladen