Vorsorge treffen Die Ludwigshafener Ärzte, Haus- und Fachärzte stellen sich gegen den Schlaganfall. Die Gesundheitsorganisation GO-LU hat für Patienten mit Vorhofflimmern einen Behandlungspfad mit einheitlichen Standards , hoher Behandlungsqualität bei geringem Zeitaufwand entwickelt. Für die Patienten bedeutet das Schutz vor Schlaganfällen und hohe Lebensqualität. Symptome von Vorhofflimmern Darauf sollten Sie achten: unregelmäßiger Herzschlag, unregelmäßiger Puls Herzstolpern, Herzrasen Schwindel, Schwitzen, Atemnot innere Unruhe, Angstgefühle Abgeschlagenheit Brustschmerzen PATIENT Alter über 65 Erschöpfung, eingeschränkte Leistungsfähigkeit PULS auffällig JA DOKUMENTATION NEIN Blutdruck messen Puls messen ARZTENTSCHEID über Behandlung Behandlungspfad der GO-LU Ärzte für Patienten mit Vorhofflimmern. EKG Ergebnisse an Arzt Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie einzelne oder mehrere dieser Symptome feststellen. GO-LU Gesundheitsorganisation Ludwigshafen eG Vorhofflimmern erkennen Paul-Klee-Straße 1 67061 Ludwigshafen Schlaganfall vermeiden [email protected] www.go-lu.de Blutdruck und Puls bei jedem Arztbesuch messen lassen Tel.: 0621 66 00 30-0 Fax: 0621 66 00 30-20 Vorhofflimmern – eine Hauptursache für Schlaganfälle. Vorhofflimmern (Herzrhythmusstörung) birgt ein hohes Risiko und ist häufig die Ursache für einen Schlaganfall. Etwa 1,8 Million Menschen leiden in Deutschland an Vorhofflimmern. Rund 50.000 davon erleiden einen Schlaganfall. Bleibt die Erkrankung unerkannt und damit unbe­handelt, steigt das Schlaganfallrisiko (auf bis zu 8 Prozent pro Jahr). Das heißt, ca. 8 von 100 Menschen mit Vorhofflimmern bekommen pro Jahr einen Schlaganfall. Schätzungsweise werden 30 – 35 % aller Schlaganfälle durch Vorhofflimmern verursacht. Was ist Vorhofflimmern? Wer ist besonders gefährdet? Das Herz besteht aus dem linken und rechten Vorhof sowie der linken und rechten Herzkammer. Ist das Herz gesund, schlagen die Vorhöfe in gleichem Rhythmus wie die Herzkammern. Der regelmäßige Takt sorgt dafür, dass das Herz kontinuierlich Blut durch den Körper pumpt und die Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Eine Vielzahl häufiger Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), koronare Herzerkrankung, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) begünstigen das Auftreten von Vorhofflimmern. Aber auch Übergewicht und übermäßiger Alkoholkonsum sind weitere Risikofaktoren. Geraten das Herz und damit auch seine lebenswichtige Pumpfunktion aus dem Takt, ist das eine Herzrhythmusstörung, das Vorhofflimmern. Die Vorhöfe schlagen unkontrolliert, sie beginnen zu flimmern. Der Blutdurchfluss wird dadurch unregelmäßig, und das Blut staut sich in den Vorhöfen des Herzens. Es kann dort verklumpen und Blutgerinnsel bilden. Welche Gefahr droht? Gefährlich wird es dann, wenn sich ein Gerinnsel löst und mit dem Blutstrom ins Gehirn wandert. Hier kann ein solches Gerinnsel Gefäße verschließen und einen Schlaganfall mit oftmals schwerwiegenden Folgen auslösen. Ab dem 50. Lebensjahr etwa verdoppelt sich mit jeder Altersdekade das Risiko von Vorhofflimmern. Das Risiko, an Vorhofflimmern zu erkranken hängt stark vom Lebensalter ab. Die Symptome von Vorhofflimmern. Herzstolpern oder Herzrasen, Kurzatmigkeit, Schwindel, Schwäche und ein Engegefühl in der Brust sind typische Symptome bei Vorhofflimmern. Viele Patienten können die Signale ihres Körpers nicht richtig zuordnen oder sie bemerken überhaupt keine Symptome. So kann es vorkommen, dass ihre Herzrhythmusstörung erst nach einem folgenschweren Schlaganfall diagnostiziert wird. Vorhofflimmern bleibt oft unbemerkt. Während beim Gesunden das Herz mit einem gleichmäßigen Rhythmus (Sinusrhythmus) schlägt, ist Vorhofflimmern durch einen unregelmäßigen, meist zu schnellen Herzschlag gekennzeichnet. Aber manchmal bleiben diese alarmierenden Anzeichen aus. Vorhofflimmern tritt häufig ganz ohne Beschwerden auf und wird erst bei einer ärztlichen Untersuchung erkannt. Vorhofflimmern erkennen – Schlaganfall vermeiden. Bei jedem Arztbesuch, Blutdruck messen und Puls fühlen lassen, dadurch werden Arrythmien (Auffälligkeiten) erkannt. In diesem Falle wird sofort ein EKG geschrieben und der Arzt kann eine entsprechende Behandlung einleiten.