Anlegen aktuell – Aktien Strategiezertifikat Aktien Schweiz – mit aktivem Anlegen zum Erfolg Das Investitionsvolumen in passiven Anlagestrategien ist seit mehreren Jahren am Steigen. Die Vorteile solcher Produkte sind bestens bekannt, dagegen werden die Nachteile dieser Strategien weniger breit diskutiert. Dies eröffnet grosse Chancen für aktive Manager. Mit dem Strategiezertifikat S elektion Aktien Schweiz verfügt die Zuger Kantonalbank über ein Aktienprodukt, welches seit 2014 nach einem aktiven Ansatz erfolgreich investiert. Aktiv oder passiv investieren? Seit mehreren Jahren sind die verwalteten Volumen in passiven Anlagen wie ETFs am Steigen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Die Produkte sind günstig, transparent und die Anleger können an der Marktentwicklung partizipieren. Mit passiven Anlagen umgeht der Investor auch das Risiko, dass der aktive Manager den zugrundeliegenden Index nach Kosten underperformt. Marktkapitalisierung aus. Im SLI (Swiss Leader Index) wurde die Problematik durch einen Cap von 9 Prozent der grössten vier Titel reduziert. Die Konzentration von drei Titeln, welche 27 Prozent ausmachen, ist jedoch weiterhin hoch. Konzentration in Schweizer Aktienindices ETF Volumenwachstum Quelle: Bloomberg, SIX Quelle: UBS Die Nachteile von passiven Anlagestrategien sind weniger klar ersichtlich und werden deshalb im Folgenden kurz erläutert. Die Konzentration kann sich je nach Marktphase stark auf die Performance des Produktes auswirken. Im 2016 hat der Banken- und Pharmasektor in Europa und in der Schweiz einen schweren Stand. Dies erklärt, wieso der SMI eine negative Jahresperformance (-13 Prozent) ausweist und der SMIM (Midcaps) 2 Prozent im Plus ist. So eröffnen sich Chancen für einen aktiven Manager. Konzentrationsrisiken Wo sind die Gewinner von morgen? Passive Investitionen sind oft indexbasiert und haben Ein weiterer Nachteil beim passiven Investieren ist, dass grosse Konzentrationsrisiken. Im SMI (Swiss Market Index) der Investor die Börsengewinner von gestern kauft und machen die drei grössten Titel über 53 Prozent der Seite 1 von 4 / 4. November 2016 damit die Chance vergibt, durch aktives Research und Portfoliomanagement in die Sieger von morgen zu investieren. Eine Bevorzugung von kleineren Unternehmen mit attraktiven Geschäftsmodellen und guten Wachstumsaussichten kann sich lohnen. Beispiele in der Schweiz sind Partners Group, Temenos oder VZ Holding. Diese Unternehmen haben über die letzten Jahre eine starke Performance hingelegt, spielen aber in den grossen Aktienindices keine Rolle. Performancevergleich SPI vs. SPI gleichgewichtet Quelle: Bloomberg Chancen. Je mehr das Volumen von passiven Investitionen ansteigt, desto ineffizienter werden die Aktienpreise. Dadurch eröffnen sich Möglichkeiten, von diesen zu profitieren und eine Outperformance zu erreichen. Strategiezertifikat Selektion Aktien Schweiz Einen aktiven Anlageansatz verfolgt die Zuger Kantonalbank beim Strategiezertifikat Selektion Aktien Schweiz. Dieses bietet Zugang zu einem selektiven Aktien-Portfolio, indem die Aktien über transparente Kriterien ausgewählt und mit einem disziplinierten Prozess aktiv verwaltet werden. Im Zentrum stehen die Selektionskriterien Bewertung, Qualität und Momentum. Basierend auf einer klaren Anlagestrategie steht am Anfang des Selektionsprozesses ein Auswahlverfahren, wobei Aktien ausgeschlossen werden, welche die drei Selektionskriterien nicht erfüllen. Anschliessend erfolgt eine Prüfung über die Zukunftsaussichten des Geschäftsmodelles und wie nachhaltig die Dividendenausschüttungen sowie die Gewinnmargen sind. Um eine optimale Portfoliokonstruktion zu erhalten, wird sektoriell diversifiziert und der Fokus auf strukturell attraktive Sektoren gelegt. Am Ende des Anlageprozesses stehen eine laufende Überprüfung der Kriterien sowie ein Risikomanagement auf Portfolio- und Titel-Ebene. Die konsequente Überprüfung hat zum Ziel, die Positionen zu überwachen und damit Verluste zu minimieren. Achtung Bewertung Ebenfalls problematisch ist, wenn passive Produkte in stark kapitalisierte Titel investieren, die eine hohe Bewertung haben. Beispiele sind japanische Aktien, welche vor dem Platzen der Blase in 1989 ca. 44 Prozent des MSCI World ausmachten oder der Februar 2000, als Der Investment-Prozess Technologie- und Telekomaktien über 35 Prozent desselben Index repräsentierten. Aktive Investoren konnten darauf verzichten, diese Unternehmen zu kaufen. Ebenfalls haben aktive Investoren davon profitiert, dass sie Unternehmen mit geringer Profitabilität und schwacher CashFlow Generierung nicht kaufen mussten. So hat es sich im 2016 gelohnt, keine schweizerischen und keine europäischen Grossbanken im Portfolio zu halten. Markteffizienz Da passive Anlagestrategien ganze Indices abbilden, behindern sie eine effiziente Preisbildung. Aktive Manager reagieren auf positive sowie negative Unternehmensnachrichten mit Käufen und Verkäufen. Sie sorgen dafür, dass alle verfügbaren Informationen schnell in den Aktienpreisen reflektiert werden. Was für den ganzen Markt ein Problem darstellt, ergibt für den aktiven Investor Seite 2 von 4 / 4. November 2016 Quelle: Zuger Kantonalbank Das Zielportfolio beinhaltet eine optimierte Kombination aus Aktien mit hoher Qualität, fairer Bewertung sowie positivem Preismomentum und strebt eine nachhaltige Outperformance gegenüber dem Referenzindex Swiss Leader Index an. Qualität Das Kriterium Qualität soll Aktien von Unternehmen selektionieren, die im Branchenvergleich einen Wettbewerbsvorteil haben. Dadurch weisen sie überdurchschnittlich solide Finanzkennzahlen aus und erwirtschaften eine nachhaltig überlegene Rendite auf dem investierten Kapital. Folgende Merkmale zeichnen mehrheitlich die erwünschten Qualitätsunternehmen aus: – Hohe Profitabilität (basierend auf Gewinn und Free Cash Flow) – Transparente und stabile Gewinnmargen – Nachhaltiges Wachstum der Gewinne und Umsätze – Widerstandsfähigkeit der operativen Free Cash Flows und der daraus abgeleiteten Dividendenausschüttungen – Solide Finanzierungsstruktur Bewertung Das aktuelle Bewertungsniveau einer Aktie wird als Ausschlusskriterium für einen Kauf verwendet. Die betrachteten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen werden im Branchenvergleich wie auch in der langfristigen historischen Entwicklung begutachtet. Dabei werden zusätzlich externe Analystenmeinungen konsultiert. Sollte sich die Bewertung auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau befinden, wird von einer allfälligen Anlage unter Berücksichtigung von Chancen-Risiko-Verhältnis abgesehen. Folgende Kennzahlen bilden den Mittelpunkt der Bewertungsbeurteilung: – Aktuelles Kurs-Gewinn-Verhältnis – Zukünftiges Kurs-Gewinn-Verhältnis unter Einbezug von fünfjährigem Wachstum – Aktuelle Free Cash Flow Rendite je Aktie – Aktueller Unternehmenswert (EV) im Verhältnis zum rolAus diesen Merkmalen lässt sich eine Matrix ableiten, die lenden Betriebsgewinn (EBITDA) der letzten zwölf auf den Säulen Profitabilität und Wachstum aufbaut. Monate Unternehmen mit kleiner Marktdominanz und geringem Marktwachstum (Poor Dogs) gilt es bei der Selektion von potenziellen Wachstumswerten zu vermeiden. Um dem Portfolio eine ausreichende Stabilität auf Kursschwankungen zu verleihen, werden bewusst Substanzwerte und Unternehmen mit hoher Cash Flow Generierung beigefügt, die das Rückgrat bilden. Qualitäts-Matrix Eine zusätzliche Abschätzung des Unternehmenswertes steht basierend auf einem Discounted Free Cash Flow Modell ebenfalls zur Verfügung. Momentum Um den optimalen Zeitpunkt für einen Kauf oder Verkauf einer Aktie abzuschätzen, werden die langfristigen Kursentwicklungen fortlaufend charttechnisch analysiert. Die Grundlage bildet die 200-Tageslinie, welche den gleitenden Durchschnitt der vergangenen 200 Handelstage abbildet. Daraus lassen sich Trends evaluieren, um Signale für Transaktionen zu ermitteln. Damit das Timing noch zusätzlich optimiert werden kann, müssen weitere Faktoren wie Handelsvolumen berücksichtig werden. Quelle: Zuger Kantonalbank Seite 3 von 4 / 4. November 2016 Performance Dieses erfreuliche Ergebnis wurde unter erschwerten Marktbedingungen erzielt, da die globalen Aktienmärkte Seit der Lancierung des Strategiezertifikates Selektion Akunter dem Einfluss von negativen, externen Ereignissen tien Schweiz hat dieses im Vergleich zum Referenzindex entsprechend volatil und richtungslos reagierten. Die aktiSLI eine klare Outperformance erzielt. 2015 betrug die ve Portfolioverwaltung ist erfolgsversprechend und hat Jahresperformance 9,8 Prozent, was über 6 Prozent mehr sich besonders in diesen unruhigen Marktphasen ausgeist, als der SLI im gleichen Zeitraum erzielte. Auch in den sprochen gut bewährt. ersten neun Monaten im laufenden Jahr konnte das Strategiezertifikat um 3,6 Prozent zulegen, während der VerFazit gleichsindex bei -3,7 Prozent steht. Mit dem Strategiezertifikat Selektion Aktien Schweiz ermöglicht die Zuger Kantonalbank in eine aktive AnlageVergleich Performance seit Lancierung strategie zu investieren, welche auf einem bewährten Aktienselektionsprozess beruht. Der Fokus liegt auf Schweizer Qualitätsaktien. Eine breite Diversifikation sowie eine laufende Überwachung runden das Profil des Portfolios ab. Die Outperformance des Strategiezertifikates gegenüber dem Vergleichsindex SLI verdeutlicht, dass eine aktive Portfoliostruktur für den Anleger gewinnbringend ist. Quelle: Bloomberg, Zuger Kantonalbank Das Strategiezertifikat bietet eine diversifizierte Investition und eine kostengünstige Möglichkeit, um auch mit kleinerem Vermögen eine Anlagestrategie umzusetzen. Kontakt Investment Services: [email protected] / 041 709 16 30 Rechtlicher Hinweis Dieses Dokument dient einzig der Information und ist weder ein Angebot noch eine Aufforderung seitens oder im Auftrag der Zuger Kantonalbank (ZGKB) zur Beanspruchung einer Dienstleistung, zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder ähnlichen Finanzinstrumenten oder zur Teilnahme an einer spezifischen Handelsstrategie. Es richtet sich an von der ZGKB bezeichnete Empfänger mit Wohnsitz in der Schweiz zur persönlichen Nutzung und darf ohne schriftliche Zustimmung der ZGKB weder ganz noch teilweise vervielfältigt, verändert, oder an andere Empfänger verteilt oder übermittelt werden. ZGKB ist nicht verpflichtet, dieses Dokument zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen oder deren Empfänger auf andere Weise zu informieren, wenn sich ein in diesem Bericht genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Schätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird. Die Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse der Schweizerischen Bankiervereinigung finden auf dieses Dokument keine Anwendung. Die Informationen in diesem Dokument sind stichtagbezogen und stammen aus Quellen, die die ZGKB als zuverlässig erachtet. Dennoch kann von der ZGKB keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Informationen geleistet werden. Die ZGKB lehnt jede Haftung für Verluste ab, die aus einem Investitionsverhalten entstehen können, dem die Informationen aus diesem Dokument zu Grunde liegen. Die Kurse und Werte der beschriebenen Investitionen und daraus resultierende Erträge können schwanken, steigen oder fallen. Ein Verweis auf frühere Entwicklungen enthält keine Aussagen zu künftigen Ergebnissen. Die Devisenkurse von Fremdwährungen können sich negativ auf den Wert, Kurs oder Ertrag eines in diesem Bericht erwähnten Produktes auswirken. Alternative Anlagen, derivative oder strukturierte Produkte sind komplexe Anlageinstrumente, die typischerweise ein hohes Risiko aufweisen und nur für den Verkauf an Anleger bestimmt sind, die alle damit verbundenen Risiken verstehen und akzeptieren. Investitionen in Schwellenmärkte sind spekulativ und beträchtlich volatiler als Investitionen in herkömmliche Märkte. Die Risiken sind unter anderem politische und wirtschaftliche Risiken sowie Kredit-, Währungs- und Marktrisiken. Vor jeder Transaktion sollten Anleger prüfen, ob sich die Transaktion hinsichtlich der spezifischen Risiken, Umstände und Zielsetzungen für sie eignet. Hierzu empfiehlt ZGKB Anlegern, dass diese gemeinsam mit einem professionellen Finanzberater eine unabhängige Beurteilung der spezifischen finanziellen sowie rechtlichen, regulatorischen, steuerlichen, kreditmässigen und buchhalterischen Konsequenzen vornehmen. Dieses Dokument enthält keinerlei Empfehlungen rechtlicher Natur oder hinsichtlich Rechnungslegung oder Steuern. Seite 4 von 4 / 4. November 2016