Social pediatric concepts for Children and adolescents Moskau 6. – 9. September 2013 Hubertus von Voss, Munich Definition Soziale Pädiatrie ist ein Querschnittsfach (=transverse sectional area) in der Kindermedizin und Jugendmedizin, mehr und mehr auch ein Querschnittsfach der Transition (=Kooperation zwischen Kinderheilkunde, Jugendmedizin und Erwachsenenmedizin: Weitergabe von spezifischen Kenntnissen z. B. zu seltenen Krankheiten, angeborenen Herzfehlern, chronischen Krankheiten – Mukoviszidose, spina bifida und Myelomeningocelen etc.). nachfolgend werden Merkmale zur Soziale Pädiatrie zitiert aus Handbüchern und Publikationen zur Sozialpädiatrie von Schlack et al., Bode et al., von Voss, Schmid etc. Copyright Hubertus von Voss, Munich Germany Working method of social pediatrcs Arbeitsweise in der Sozialen Pädiatrie Kooperation Kooperation Kooperation Kooperation Kooperation Kooperation Kooperation multimodal interdisziplinär vernetzend Elternselbsthilfe ambulant und stationär Synergien auslösend mit komplementären Arbeitsgebieten und Berufsgruppen Copyright Hubertus von Voss, Munich Germany Ziele • Frühe Diagnostik von Entwicklungsstörungen • Frühe Intervention und Beratung der Familien • Frühe Therapie (vernetzt): z. B. Zerebralparese mentale Retardierung, Epilepsie • Frühe Prävention Seh- und Hörstörungen, Wahrnehmungsstörungen • Frühe Rehabilitation Copyright Hubertus von Voss, Munich Germany Spezifische Aufgaben • Sensibilisierung der Familien und Eltern für die spezifischen Bedürfnisse eines Kindes • Vermittlung eine realistischen Perspektive zur Entwicklung • Entwicklung von Cooping – Strategien • Vermittlung von Strategien zur Alltagsbewältigung („activities of daily life“) • Konzeptentwicklung zur häuslichen Pflege • Vernetzung mit Spezialfachgebieten (Audiologie, Opthalmologie, Röntgen, Metabolik, Humangenetik etc.) Copyright Hubertus von Voss, Munich Germany Sozialpädiatrische Methodik Entwicklung/Intelligenz /Begabung Körperlich – neurologischer Befund,Körpermaßent wicklung Psyche Sozialer Hintergrund Ätiologie/ Kausalität Autonomie/ Partizipation/Integration Emotionalität Fallkonferenzen regelmäßig Outcome Kontrolle Copyright Hubertus von Voss, Munich Germany Diagnostik - Techniken Ausführliche körperliche Untersuchung von Kopf bis Fuß • Beachten der Entwicklung von Kopfumfang, Körpergewicht, Körperlänge Psychologische Diagnostik mit psychometrischen Verfahren (HAWIK – IV; Kaufmann – Assesment – Battery etc.) • Neurophysiologische Diagnostik (EEG, OAE, BERA, EMG, NLG etc. Kommunikationsdiagnostik Visuell und auditiv Photodokumentation Copyright Hubertus von Voss, Munich Germany • Videoanalysen unbeobachtet und beobachtet Ressourcen und Resiliencen • Exakte Beobachtung des Kindes hinsichtlich Verhalten, Kommunikation, Interesse, Phantasie, Emotionalität, Sozialverhalten etc. • Analyse der vorhanden Kompetenzen: Bewegung, Handlungsweisen, Selbständigkeit, Frustrationstoleranz Copyright Hubertus von Voss, Munich Germany Elternverhalten • Zuneigung und Liebe, Achtung des Kindes, Kindeswohlbewußtsein • Lebensgewohnheiten und Wohnraum • Beruf und Bildung • Ernährung, Alkohol, Rauchen, Drogen, Sexualität etc. • Medienverhalten (Fernsehen, Games, PC etc.) Copyright Hubertus von Voss, Munich Germany Fachwissen der Fachleute • Wöchentliche Fortbildung der Fachleute • Kenntnisse zur Normalentwicklung und Variabilität • Lebensspezifische Besonderheiten: Krippe, Kindergarten, Schule, Ausbildung… • Kulturspezifisches Wissen (Migration etc.) • Transitionsphänomene Copyright Hubertus von Voss, Munich Germany Leitlinien der Sozialpädiatrie • • • • • • • Kindesmisshandlung und Vernachlässigung Adoption Unfallprävention Störungen der Eltern – Kind – Interaktion ADHS Lern- und Leistungsstörungen, Wahrnehmungsstörungen Umschriebene Entwicklungsstörungen: Legasthenie und Dyskalkulie etc. • Störungen schulischer Fertigkeiten • Sprech- und Sprachstörungen Copyright Hubertus von Voss, Munich Germany Konzeptentwicklung der Therapie und Förderung • Kurzfristig • Mittelfristig • Langfristig Dazu Protokollentwicklung und exakte Dokumentation von Befunden und Entscheidungen Copyright Hubertus von Voss, Munich Germany