Bei einer Erwärmung um fünf Grad bis zum Jahr 2100 würde die

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Arctic Paper und FSC
Alle reden vom
Wetter
2
... und vom Klimaschutz
Egal ob Tageszeitung, Nachrichtensendung oder Talkshow:
In den Medien ist der Klimaschutz ein heißes Thema.
3
„Es ist Zeit für eine Revolution...“
Jacques Chirac (Headline aus SPIEGEL 1/07)
4
„Beyond The Green Corporation“
Headline, Titelstory BusinessWeek / Jan. 2007
5
Kein Trend, denn...
...erstens drängt die Zeit
„Bei einer Erwärmung um fünf Grad bis zum Jahr 2100 würde
die Sahara in Berlin enden.“
Joachim Schellnhuber, Klima-Chefberater der Bundesregierung
und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung
„Wer jetzt noch nicht wach ist, muss sich fragen, was noch
passieren muss, damit man den Ernst der Lage erkennt.“
Klaus Töpfer, früherer Umweltminister und ehemaliger Chef des UN-Umweltprogramms
6
aninconvenienttruth
a global warning
7
Temperatur-Veränderungen durch
menschliches Einwirken 1900 – 2000
Modelle auf der Basis natürlicher Einflüsse (blau) spiegeln nicht die tatsächliche Erwärmung wider. Wenn allerdings sowohl natürliche als auch durch den
Menschen verursachte Einflüsse (orange) berücksichtigt werden, bilden die
Modelle den wirklichen weltweiten Temperaturanstieg – sowohl global als
auch auf die Kontinente bezogen - ab. Die Veränderungen sind im Vergleich
zu den Durchschnittswerten für den Zeitraum von 1901 bis 1950 dargestellt.
1
Globale Erwärmung, insgesamt (° C)
1900
Globale erwärmung, land (° C)
1900
1
0
0
2000
2000
Asien
Bandbreite ermittelt unter Zuhilfenahme
von Modellen auf der Basis natürlicher
Einflüsse
1900
1
1900
2000
1
0
0
2000
1900
Bandbreite ermittelt unter Zuhilfenahme
von Modellen auf der Basis natürlicher
und anthropogenischer Einflüsse
Beobachtungen
2000
Australien
1
1900
2000
Afrika
1900
Europa
Globale erwärmung, ozeane (° C)
1900
2000
Süd-Amerika
0
8
1
0
1900
2000
0
1
Nord-Amerika
0
0
1
1
2000
Voraussichtliche Veränderungen bis 2100
Die prognostizierten Veränderungen der Oberflächentemperatur (im Vergleich zum
Zeitraum von 1980 bis 1999) wurden auf der Basis von 22 Modellen aus 17 unterschiedlichen Programmen für drei sozioökonomische Szenarien berechnet. Alle drei
Szenarien beruhen auf vor dem Jahr 2000 erstellten Studien. Sie gehen nicht von der
Annahme einer zusätzlich betriebenen Klimapolitik aus und sind somit keine Schadensbegrenzungs-Szenarien.
0°C
2020 – 2029
2090 – 2099
SZENARIO 1
Niedrige Emissionen
1°C
2°C
3°C
2020 – 2029
2090 – 2099
SZENARIO 2
Moderate Emissionen
4°C
5°C
6°C
2020 – 2029
SZENARIO 3
Hohe Emissionen
(Quelle: Scientific American)
9
2090 – 2099
7°C
8°C
Kein Trend, denn...
... zweitens wird Nachhaltigkeit
zum Wirtschaftsfaktor
Der Umweltbericht „Stern Report“ – verfasst für die britische Regierung vom ehemaligen Weltbankökonomen Nicholas Stern – zeigt:
10
Die Kosten für effektiven Klimaschutz betragen etwa 1% der
weltweiten Wirtschaftsleistung.
Dem gegenüber stehen Kosten
eines unverhinderten Klimawandels von bis zu 20 % am globalen
BIP oder umgekehrt knapp 5,5
Billionen Euro pro Jahr bis 2100.
(Nicolas Stern, Stern Report 2006)
11
Zahlen wir jetzt weniger oder später viel mehr?
12
Wirtschaft als Vorreiter
Ein grüner Anstrich reicht nicht länger: Die Unternehmen kommen weg
von der PR-wirksamen Spenden-Mentalität hin zum verantwortungsvollen
Wirtschaften im Kerngeschäft.
Beispiel: In der BusinessWeek vom Januar 2007 geht es um das soziale
Engagement großer internationaler Unternehmen wie Unilever und Wal
Mart. Demnach hat Wal Mart eine Nachhaltigkeitsstrategie eingeführt,
deren Rigorosität sogar Umweltschützer überrascht.
14
„Kauft Toyota“
Renate Künast, DIE GRÜNEN (Quelle: Spiegel Online 2/07)
15
„Hollywood im Öko-Rausch“
(Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 18.02.2007, Nr. 7)
Das Interessante an der neuen Ökobewegung
ist vor allem, dass sie erstmals Entsagung und
Ökologie entkoppelt ...
Deswegen ist es eine grundlegende Wende,
wenn Ökonomie und Ökologie, Glamour und
Grün plötzlich kein Widerspruch mehr sind;
wenn die „Vanity Fair“ ein „Green Issue“ veröffentlicht, in dem umweltpolitisches Bewusstsein als radical chic gefeiert wird und George
Clooney, Al Gore und Julia Roberts zu einer
„environmental revolution“ aufrufen.
16
Einfluss auf den Shareholder Value?
Die Nike-Aktie fiel in den Jahren 1997 bis 1998 während der Kampagne
zur Kinderarbeit um 57% – bis sich das Unternehmen zu neuen Standards
bekannte.
Die Papiere von Wal Mart fielen nach einem Boykottaufruf aufgrund der
Missachtung von Arbeitnehmerrechten innerhalb von 20 Monaten um
mehr als 25%.
Der Wert der Kaufhauskette Marks & Spencer stieg um 160% seit das
Unternehmen mehr soziale und ökologische Verantwortung übernimmt.
Die Aktien des us-amerikanischen Kaffeerösters Green Mountain Coffee
Roasters sind um 130% gestiegen, seit das Unternehmen mehr als die
Hälfte des Kaffees aus fairem Handel bezieht.
17
Verantwortliches Handeln in der Papierindustrie
Rund 40% des industriell genutzten Holzes wird für die Papierproduktion
verwendet.
Die grünen Lungen unseres Planeten binden das Treibhausgas und
haben großen Einfluss auf das lokale und globale Klima.
Die Wälder verhindern Bodenerosion, Erdrutsche und Überschwemmungen.
Alle zwei Sekunden fällt weltweit Wald von der Fläche eines Fußballfeldes
dem illegalen Raubbau zum Opfer.
(Quellen: Greenpeace, WWF)
18
„Das Problem ist, dass sich die dünne Schicht
der Erdatmosphäre immer mehr
mit dem vom Menschen produziertem CO 2
und anderen Treibhausgasen anreichert. Durch
die Gase wird ein großer Teil der infraroten Strahlen die sonst durch die Atmosphäre hindurch in
Weltall reflektiert werden würde .“
Al Gore, früherer US-Vizepräsident
19
Kohlenstoffemissionen pro Kopf
Tonnen Kohlenstoff pro Kopf
6
5
4
3
2
Weltweiter
Durchschnitt
1
0
AfrikaIndien
China
JapanEURusslandUSA
Kohlenstoffemissionen nach Staaten / Regionen
Tonnen Kohlenstoff pro Staat/Region
6
5
4
3
2
1
0
AfrikaIndien
China
(Quelle: World Resources Institute)
20
JapanEURusslandUSA
FSC – Die Lobby für den Wald
Der Forest Stewardship Council (FSC) wurde 1993 in Folge des
Umweltgipfels in Rio von Umweltschützern, Forstwissenschaftlern
und sozialen Interessenorganisationen gegründet.
Ziel ist die Förderung einer nachhaltigen Forstwirtschaft sowie
die Bekämpfung illegaler Rodung.
Unterstützt wird der FSC von großen NGOs wie Greenpeace, WWF,
Robin Wood, Friends of the Earth, ForestEhtics und vielen mehr.
Das FSC-Logo gewährleistet dem Endverbraucher, dass die gesamte
Herstellungskette – von der Forstwirtschaft über die Papierherstellung
bis zur Weiterverarbeitung – überwacht wird.
21
Das Siegel
FSC 100 %: Das Produkt besteht ausschließlich
aus FSC-Holz.
FSC Mix: Produkte, bei deren Herstellung FSC-Holz,
Holz aus kontrollierten Quellen und Recyclingmaterial
verwendet wurde. Der Verbraucher fördert gute
Waldwirtschaft.
FSC Recycling: Produkte mit dem FSC-RecyclingLabel stehen für den Einsatz von Recycling-Material.
Diese Produkte schonen Waldressourcen.
22
Das Besondere an FSC
FSC bietet Vorteile im Vergleich zu Industriesiegeln wie beispielsweise PEFC:
- NGOs und Unternehmen sitzen zusammen an einem Tisch. Es ist gewährleistet,
dass neben den ökologischen auch wirtschaftliche Gesichtspunkte berücksichtigt
werden.
- Die ökologischen Kriterien sind härter. Die Einhaltung wird durch eine unabhängige Organisation geprüft.
- FSC ist global ausgerichtet.
- FSC berücksichtigt als einziges Umweltzeichen auch soziale Kriterien wie die
Anerkennung traditioneller Waldnutzungsrechte und die Garantie
von Arbeitnehmerrechten.
23
„Das Klimaproblem ist immer
auch ein gesellschaftliches
Problem“
Prof. Carlo Jaeger (Postdam-Institut für Klimaforschung)
24
International
FM
• 22 Länder • 26 Länder
• Fläche ca. 190 Mio. • 3.000 Zertifikate
FM
• 80 Länder • 74 Länder
• Fläche ca. 85 Mio.
• 5.400 Zertifikate
25
CoC
CoC
Wer benötigt ein CoC Zertifikat?
• Jeder in der Verarbeitungs- und Handelskette der legalen
Besitz an zertifizierter Ware nimmt und diese als zertifiziert
bewerben und verkaufen möchte.
• Die CoC beginnt ab Waldstrasse und endet bei dem
26
Erreichen des Einzelhändlers.
27
Große Firmen setzen auf FSC
Die Deutsche Bahn druckt alle Fahrkarten ausschließlich auf FSC-Papier.
2006 wurden allein in Deutschland 70-80 Mio. Bücher auf Munken Papier
produziert.
In vielen Ländern werden Harry Potter Bücher auf FSC-Papier gedruckt.
Seit September 2005 bezieht die Deutsche Bank ausschließlich
FSC-zertifiziertes Drucker- und Kopierpapier.
Firmen wie Henkel, Vodafone, Neckermann und Karstadt-Quelle drucken
ihre Umweltberichte auf FSC-Papier.
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Motive für den Einsatz von FSC
Durch die Verwendung von FSC-Papieren können Firmen beweisen,
dass sie ökologische und soziale Verantwortung übernehmen.
Brand/Image Protection: Die Marke wird geschützt, zum Beispiel
vor Angriffen durch NGOs.
Brand/Image Enhancement: Die Marke profitiert von dem positiven
Images des Umweltsiegels.
Brand/Image Innovation: Durch den Einsatz von FSC-zertifiziertem Papier
erlangt die Marke ein neues Image.
29
Victorias schmutziges
Geheimnis
Victoria’s Secret – durch seine Werbekampagnen mit Top-Models wie Naomi Campbell
und Gisele Bündchen bekannter Wäschehersteller – geriet ins Visier der Umweltschützer.
Der Grund: Die jährlich 350 Millionen verschickten Kataloge des us-amerikanischen
Versandhändlers wurden auf Papier aus kanadischen Wäldern gedruckt, deren Abholzung die Artenvielfalt bedrohte.
Der Verbraucher sollte den direkten Zusammenhang zwischen seinem Einkauf bei
Victoria’s Secret und dem zerstörerischen
Abholzen der Wälder erkennen.
30
Nach zwei Jahren „Victoria’s Dirty Secret“-Kampagne gab das Unternehmen
Ende 2006 bekannt,dass in einem ersten
Schritt künftig mindestens 10 Prozent der
Kataloge entweder aus Recyclingpapier
oder FSC-zertifiziertem Papier hergestellt
werden.
Laut dem „Wall Street Journal“ strahlt
die Entscheidung auf die gesamte
31
Quelle: Anzeige New York Times
US-Papierindustrie aus.
Jeder Schritt zählt –
kleine Schritte zu
einem großen Ziel
32
Arctic Paper und Munken
Umweltverträgliches Wirtschaften ist uns seit jeher ein Anliegen.
Bereits in den 80erJahren führte Arctic Paper in der Fabrik Munkedals eine
neue Art der „Hochausbeute-Rohstoffe (CTMP)“ ein. Dabei werden bis zu
95 % der Holzsubstanz genutzt – gegenüber 50% bei
traditionellen Verfahren.
Anfang der 90er Jahre bringt Arctic Paper die ersten chlorfreien Papiere
(Kopier, Buch- und Designpapiere) auf den Markt.
Ende der 90er haben wir für unsere Fabrik Munkedals einen fast komplett
geschlossen Wasserkreislauf erreicht. Damit hat Munkedals den
geringsten Wasserverbrauch in der Papierindustrie, weltweit.
2004 werden erste Papiere FSC-zertifiziert.
33
Impact = Population x Affluence x Technology
34
Seit Jan. 2007 sind
alle Munken Papiere
FSC zertifiziert
35
FSC-Papiere von Arctic Paper
Arctic Paper bietet sowohl gestrichene als auch ungestrichene Papiere
mit FSC-Zertifikat an.
Dazu zählt der Klassiker Munken mit einer Reihe von hochwertigen Buch
und Designpapieren und Arctic The Volume, ein gestrichenes Volumenpapier.
Munken wird von großen Verlagen eingesetzt. Gleichzeitig drucken
Firmen wie Chanel darauf ihre glamourösen Imagebroschüren.
Die zertifizierten Munken Papiere bedeuten häufig keine Mehrkosten
im Vergleich zu gleichwertigen Produkten.
36
40
Das komplette FSC-zertifizierte Sortiment
Munk e n Pu re
11
70* 80 90
100
170 200 240 300
120
400
130
150
Munk e n Ly nx
11
70* 80 90
100
170 200 240 300
120
400
130
150
Munk e n Po lar
11
70* 80 90
100
170 200 240 300
120
400
130
150
Munk e n Pre miu m Crea m
13
15
1 7 .5 1 9 .5 80
80
80
80
Munk e n Pre miu m Wh i t e
15
1 7 .5 1 9 .5 100 115
80
90 100 115
90
Munk e n Prin t Cre am
15
18
20
70
70
70
80
80
80
90
90
90
100
100
100
115
115
150
150
300*
Munk e n Prin t White 15
18
20
70
70
70
80
80
80
90
90
90
100
100 100
115
115 150
150
300*
Munk e n Prin t Classic 15
70
80
90
Munk e n Po cket Cream 17
19
60
60
70
70
80
80
90
100 115 130
200 250 300
150
170
190
Arc tic th e Volume
1 1 .2 41
90
90
90
90
100 115
100
100
100
„Der Klimawandel findet bereits statt. Selbst wenn wir jetzt entschlossen
vorgehen, würden wir in den nächsten 20 Jahren kaum etwas davon
merken. Aber für das, was danach passiert, ist unser heutiges Handeln
entscheidend.“
Peter Höppe, Leiter Abt. Georisiken der Münchner Rück Versicherung
Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 22.2.07
42
„Die Erde ist noch zu retten“
Süddeutsche Zeitung / 23.02.2007
43
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