Der elektrische Widerstand R

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Der elektrische Widerstand R
Auswirkung im Stromkreis
Definition
Ohmsches Gesetz
Kennlinie
• Wir wissen, am gleichen Leiter bewirken gleiche
Spannungen gleiche Ströme.
• Wie ändert sich der Strom, wenn man die
Spannung ändert?
• Zur Untersuchung nehmen wir einen
Demowiderstand
• Die Spannung U wird schrittweise von 0 V auf
12 V erhöht, und die dazugehörende Stromstärke I gemessen.
Kennlinie
• Stromkreis mit Quelle und
Widerstand
V
A
• Wie muss ein Spannungsmesser
geschaltet werden, um die
Spannung der Quelle zu messen?
B
A Unter-
• Wie muss der Strommessern
geschaltet werden?
brechen
L12V / 3 W
• Schaltung mit Messgeräten testen.
• Wie ändert sich die Lampenhelligkeit und die Stromstärke mit
zunehmender Spannung?
Kennlinie
Aufnahme der Kennlinie
V
0,00
V
1,50
3,00
9,00
10,50
6,00
7,50
4,50 V
V
Messtabelle:
U [v] 0,00 1,50
I [A] I [A]
0,9
L12V / 3 W
A
3,00 4,50 6,00 7,50 9,00 10,50
0,00 0,32 0,46 0,58 0,69 0,78 0,87 0,95
U – I - Kennlinie
Spannung
Messung
erhöhen
eintragen
0,6
0,00
A
0,32
0,46
0,87
0,69
0,78
0,58 A
0,95
A
0,3
2
4
6
8
10
12 U [V]
Kennlinie
Das U- I- Diagramm kennzeichnet einen
Leiter, deshalb nennt man das Diagramm
auch Kennlinie des Leiters.
Kennlinien von
Graphit, Eisen und
Konstantan
Definition des Widerstandes
I
Draht 1
• Beim Konstantandraht ist die Kennlinie
eine Ursprunggerade
Draht 2
• Beim Konstantandraht ist die Stromstärke
der Spannung proportional.
• Proportionalitätskonstante: U/I oder I/U ?
U
Welcher Draht
setzt dem Strom
mehr Widerstand
entgegen?
• Bei welchem Draht fließt bei gleicher
Spannung mehr Strom?
• Je flacher die Kurve, desto größer der
Widerstand.
Definition des Widerstandes
Der elektrischer Widerstand R eines Leiters
ist der Quotient aus der am Leiter anliegenden Spannung U und der Stärke I des durch
ihn fließenden Stromes:
Widerstand =
Spannung
Strom
U
R=
I
Definition des Widerstandes
U
R=
I
Die Einheit des Widerstandes:
[R]=
=1
[U]
[I]
V
A
=1W
(Ohm)
Georg Simon Ohm
(1787 – 1854)
Definition des Widerstandes
Beispiel: Widerstand einer Lampe
U
R=
I
U [v]
0,00 1,50 3,00 4,50 6,00 7,50 9,00 10,50
I [A]
0,00 0,32 0,46 0,58 0,69 0,78 0,87 0,95
R [W]
4,69 6,52 7,76 8,70 9,62 10,34 11,05
Mit dem Taschenrechner die Widerstände zu den einzelnen Spannungen
berechen!
Weitere Einheiten:
1mW = 10-3 W
1kW = 103 W
1MW = 106 W
Ohmsches Gesetz
An eine Eisendrahtwendel werden
verschiedene Spannungen gelegt.
In Luft:
A
V
Die Stromstärke wächst weniger
stark als die Spannung.
Bei großen Spannungen wird
der Draht heiß.
Ohmsches Gesetz
An eine Eisendrahtwendel werden
verschiedene Spannungen gelegt.
In Wasser:
V
A
Um die Temperatur konstant zu
halten taucht man den Draht in
Wasser ein.
Strom und Spannung sind jetzt
proportional.
Ohmsches Gesetz
Der Widerstand der meisten metallischen
Leitern wächst mit zunehmender Temperatur.
Ausnahme: Konstantan
Mit zunehmender Temperatur wird durch die
stärkere Kristallschwingung der Elektronenfluss immer mehr behindert.
Ohmsches Gesetz
Das ohmsche Gesetz
Der Widerstand eines metallischen
Leiters ist bei gleich bleibender
Temperatur konstant.
U
R
I
Vorteil:
Bei konstantem Widerstand kann
man zu jeder Spannung den Strom
berechnen und umgekehrt.
Technische Widerstände
Begriff: Widerstand
Als physikalische Größe
(resistance):
U
R
I
Als Strombegrenzer (resistor) mit dem
Schaltzeichen:
Technische Widerstände
Von welchen Größen hängt der Widerstand eines
Drahtes ab?
• Drahtlänge
Vermutung:
Wie wird sich
der Widerstand
ändern?
Mit der Länge wächst der Widerstand.
• Drahtdicke
Mit der Querschnittsfläche sinkt der Widerstand.
• Material
Technische Widerstände
Untersuchung: Widerstand eines Drahtes
Schaltung:
Versuchsablauf:
• Drähte aus gleichem Material und
gleichem Querschnitt, aber
unterschiedlicher Länge.
Draht
A
V
• Drähte aus gleichem Material und
gleicher Länge, aber unterschiedlichem
Querschnitt.
• Drähte gleicher Länge und gleichem
Querschnitt, aber unterschiedlichem
Material
Technische Widerstände
Widerstand eines Drahtes:
Einführung einer Materialkonstante r
Spezifischer
Widerstand
l
Rr
A
Technische Widerstände
Schiebewiderstand
• Beim Schiebewiderstand kann die
Größe des Widerstandes über die
Drahtlänge reguliert werden.
• Bewegt man den Schieber nach
rechts, so ändert sich der Teil der vom
Strom durchflossen wird.
• Das Schaltsymbol:
Technische Widerstände
Drehwiderstand:
Anschluss 1
Wie beim Schiebewiderstand kann man
beim Drehwiderstand die Drahtlänge
ändern.
Die Drahtwendel zwischen Anschluss 1
oder 2 und Gleiter (Mittelabgriff) ist vom
Strom durchflossen
Mittelabgriff
Gleiter
Anschluss 2
Technische Widerstände
In der Technik werden vorwiegend Schichtwiderstände
verwendet. • Auf einen Keramikkörper wird eine dünne
Kohle- oder Metallschicht aufgedampft.
• Die Enden werden mit Anschlusskappen und
das Ganze danach mit einer Schutzlackierung
versehen.
Zur Kennzeichnung
benutzt man
Farbringe.
Der Farbcode ist in
der Tabelle
dargestellt.
Parallel- und Serienschaltung
Siehe Schülerversuche mit dem
Programm Elektronikbaukasten
Reihenschaltung
Schaltet man zwei Verbraucher, also z.B. zwei Widerstände, in Reihe,
dann fließt durch beide der selbe Strom. Die Stromstärke hängt vom
Gesamtwiderstand ab. Der Gesamtwiderstand ist die Summe aller
Teilwiderstände.
Die Spannung teilt sich in Reihenschaltung auf alle Verbraucher auf. Die
Spannung (man spricht hier auch vom „Spannungsabfall“) an einem
Widerstand kann leicht aus der Stromstärke bestimmt werden:
Bei gleichen Widerständen teilt sich die Spannung in gleiche Teile auf
(Spannungsteiler). Oft findet man ungleiche Widerstände vor. Da praktisch
jeder Draht Widerstand hat, gibt es auch im Draht Spannungsabfälle, die
z.B. bemerkbar werden, wenn man sehr lange und zu dünne Kabel bei
großer Stromstärke verwendet.
Parallelschaltung
Bei der Parallelschaltung mehrerer Verbraucher addieren sich die Ströme,
während die Spannung an jedem Verbraucher die gleiche ist. Für den
Gesamtstrom gilt: I = I1 + I2 + ...
In der Beispielschaltung findet man zwei
Teilströme mit jeweils 6 mA. Beide
Widerstände mit jeweils 1000 Ohm könnten
durch einen Widerstand mit 500 Ohm ersetzt
werden (Ersatzwiderstand), um den selben
Gesamtstrom von 12 mA zu erreichen. Zwei
gleiche Widerstände in Parallelschaltung
ersetzen also einen halb so großen
Widerstand. Oft möchte man einen Widerstand
durch mehrere Widerstände ersetzen, z.B. um
die erlaubte Verlustleistung zu erhöhen. Zehn
Widerstände mit 1Ohm/0,25W in
Parallelschaltung ersetzen einen
Leistungswidersand mit 0,1Ohm/2,5W.
Vorwiderstand, Innenwiderstand
Will man die Spannung an einem Verbraucher verkleinern, dann kann man einen Widerstand in Reihe als
„Vorwiderstand“ einsetzen. Der Spannungsabfall am Vorwiderstand verkleinert die Spannung am
Verbraucher. Soll z.B. eine Glühlampe mit 6V/0,1A an 9 V betrieben werden, dann muss der Vorwiderstand
einen Spannungsabfall von 3 V aufnehmen. Der Strom durch den Vorwiderstand ist wegen der
Reihenschaltung ebenfalls 0,1 A. Der passende Widerstand kann also leicht berechnet werden:
Für LEDs müssen prinzipiell Vorwiderstände eingesetzt werden, weil sie nicht bei einer bestimmten
Spannung, sondern mit einem definierten Strom von max. 20 mA betrieben werden sollen. Die
Anschlussspannung beträgt dabei je nach Typ zwischen 1,5 V und 2 V. Für eine rote LED kann man z.B.
von 1,5 V ausgehen. Der Vorwiderstand muss die restliche Spannung aufnehmen, also z.B. 4,5 V an einer
Batteriespannung von 6 V. Man berechnet in diesem Fall einen Widerstand von 225 Ohm.
Jede Batterie und die meisten Netzteile zeigen einen deutlichen Spannungsabfall, wenn ein Verbraucher
eingeschaltet wird. So kann z.B. die Spannung einer Flachbatterie beim Anschluss einer Glühlampe mit 0,3
A von 4,5 V um 0,6 V auf 3,9 V abfallen. Man kann sich die Batterie als eine Reihenschaltung aus einer
idealen, also sehr konstanten Spannungsquelle mit 4,5 V und einem Widerstand vorstellen. Dieser gedachte
Vorwiderstand hat in diesem Fall 2 Ohm.
Allgemein kann man den Innenwiderstand Ri einer Stromquelle bestimmen, indem man die Spannung bei
zwei unterschiedlichen Stromstärken misst. Der Spannungsunterschied Delta-U bei einem
Stromstärkenunterschied Delta-I erlaubt die Berechnung des Innenwiderstands Ri.
Praktisch alle Spannungsquellen wie Batterien,
Transformatoren, Mikrofone, Antennen und Verstärker
haben einen bestimmten Innenwiderstand. Man muss
seinen Wert kennen, um den richtigen Verbraucher
anzuschließen. Für eine Batterie gilt: Der Widerstand
des Verbrauchers sollte sehr viel größer als der
Innenwiderstand sein, damit geringe Verluste auftreten.
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