ADAjournal Ausgabe 3 / 2012 • Nr. 113 www.aktive-diabetiker.at Diabetes – immer dabei. Ohne Schuld. Ohne Zwang. Mit Lebensfreude. Rücksendungen an: ADA, 1050 Wien, Mittersteig 4/21 DVR-Nr.: 0932817, GZn 02Z030369 S Sponsoring Post P.b.b. Verlagspostamt 1050 Wien Das Magazin der Aktiven Diabetiker Austria Antworten, auf die es ankommt. ■ INHALT Verschiedene Blickwinkel auf Diabetes (Dr. Erich Wolfrum) . ................................ 04 Liebe Leser! Kinder mit Typ 1 – niemand ist schuld! Diesmal kommt es knüppeldick! Ich (Mag. Dr. Birgit Maria Harb) ..................... 05 betone auf Seite 4, dass es fraglich ist, ob Befreien Sie sich vom (Zucker)zwang! alle Ärzte wissen, was sie dem Patienten (Dr. Wolfgang Lalouschek) ....................... 06 sagen müssen und wie sie ihn zu richtigen Maßnahmen bringen können, und in einem „Altern beginnt im Muskel“ sagt Interview fordert unser Herr Gesundheits- DDr. Johannes Huber im Interview .......... 08 minister Stöger: „Jeder Hausarzt muss Es lebe der Sport! fähig sein, Basisdiagnostik und -therapie (Dr. Barbara Prüller-Strasser) ................... 10 anzubieten … und insofern „diabetesfit“ Gefäßschäden vermeiden sein“. (Dr. Martin Clodi) . .................................... 12 In den früheren Ausgaben des ADAJournal habe ich über „Stolpersteine“ im System philosophiert und darüber, dass durch wirkungsvolle Therapie, durch diabetesfitte Ärzte, im Gesundheitssystem ca. 200 Mio. € pro Jahr eingespart werden könnten. Für Diabetiker, die sich bemühen, ihren eigenen Weg zwischen diesen Gegebenheiten zu finden, begleitet uns die Feststellung, dass Eltern keine Schuld am Typ 1 Diabetes ihrer Kinder trifft. Eine interessante Nachdenkgrundlage bietet der Artikel des Arztes, der seinen Patienten Coaching, also Wegbegleitung, lehrt. Ein Blick auf unsere Muskeln und wie wir diese straff halten können aus der Sicht des Hormonspezialisten und die Erläuterung, was Ausdauertraining und was Krafttraining überhaupt ist. Warum dies trotzdem notwendig ist, zeigt uns die Erklärung, wie wichtig unsere Diabetes – ein lebenslanger Begleiter. Titelbild: adpic.de / P. Losevsky Gefäße sind und wie wir erkennen, in welchem Zustand sie zur Zeit sind. Hilfestellung zu gesundem Essen finden wir auch und unser gelobtes medizinisches System beginnt nachzudenken, wie man durch Freischaltung der eCard einen Gesundheitsminister Alois Stöger passenden, diabetesfitten Hausarzt finden kann – ich bin gespannt, wann sich im Interview . ............................................ 14 dieser Versuch bei den großen Gebietskrankenkassen durchsetzen wird. Wenn Sie mal nicht selber kochen Und bitte, liebe Leser, wenn ihr merkt, dass euer behandelnder Arzt nicht „dia- (Dr. Karmen Elčić-Mihaljević) ................... 16 betesfit“ ist, dann bewegt euch! Ruft bei uns an, wir wissen die Wege, denn es Sportlerlatein (Mag. Larissa Grünwald) .......................... 18 STEVIA-Rezept (Eva Randus-Riedinger) ........................... 19 sollte niemandem so ergehen wie unserem Leser Hannes. Knüppeldick … wir werden nicht nachlassen, nach diabetesfitten Hausärzten zu suchen oder nach Methoden, sinnvolle Behandlungswege nicht nur den Diabetikern anzubieten, sondern auch unseren schwer arbeitenden Hausärzten. ADA Veranstaltungskalender ................... 20 Die ADA-Tischtennisgruppe stellt sich vor............................................. 24 Mein Zucker und ich. Berichte aus Dr. Erich Wolfrum, ADA-Obmann dem Leben (Hannes R.) ........................... 25 ADA im Rückblick..................................... 26 Die Autoren dieser Ausgabe .................... 26 Ihre ADA Kontakte ................................... 27 Impressum ............................................... 27 03 LIEBE LESER! Im Sinne der besseren Lesbarkeit haben wir uns entschlossen, künftig auf das Gendern zu verzichten und das Generische Maskulinum zu verwenden. Schließlich sind wir nicht „Männer und Frauen“, wir sind alle Menschen. ADAjournal 03 / 2012 Wie unterschiedlich man Diabetes doch sehen kann! Verschiedene Blickwinkel Bei der Betrachtung der hohen Kosten für die Diabetesbegleitung kann man zwei verschiedene Standpunkte einnehmen: jenen des Systems oder jenen der Betroffenen. D as System ist historisch gewach- nahmen ermöglichen würde … dann wird sen und weltweit sehr angesehen. der Patient lernen, sein Leben richtig zu Es setzt sich aus Ministerium und steuern“ und dies bedeutet billigere und Beamtenschaft, aus unseren Ärzten und nachhaltigere Erfolge. aus der Gemeinschaft aller Versicherten, Wir Betroffene sind ja nicht dumm, wir die ja einen Großteil der finanziellen Lasten sind auch nicht Feind unserer eigenen tragen, zusammen. Gesundheit. Aber das Leben mit Diabetes Betroffen ist der einzelne Diabetiker mit ist ein dauernder Lernprozess, und dieser dem Versuch, die Diagnose Diabetes zu beginnt mit einer Umstellung des üblichen verstehen, in das jeweilige Leben einzu- Lebens und einer immer wieder neuen An- bauen und die besten Wege zu finden, passung. Das Ziel – bleibe beim Blutzu- dem eigenen Körper die passende Hilfe- cker unter 200 mg/dl, damit Folgeschäden Wie war das noch gleich mit „diabetes- stellung zu geben. weitgehend vermieden werden – kennen fit“?? Cartoon: Georg Wolfrum wir alle, doch wie erreichen wir dies? Wel- ■ Perspektivenwechsel che Ernährung gibt mir genug Kraft für den diesen Fragen zu ihnen kommen – oder sie Alltag, ohne den Zucker hochzutreiben? sollten zumindest dazu in der Lage sein. Wegen dieses Gegensatzes der verschie- Kann ich messen, wie der Ablauf ist, und Und viel schwieriger wird die Lage, wenn denen Standpunkte habe ich bei der Be- wer bezahlt mir die Teststreifen? Und be- die Bauchspeicheldrüse müde wird und wertung einer Überschrift für eine Arbeit vor ich am Abend nach der Arbeit mit 250 wir ihr mit Insulin helfen müssen. Wann über Adhärenz schreiben müssen: Zucker noch in ein Fitness-Center gehe, steigen wir auf die Spritze um: eher früh- „Als Adhärenz bezeichnet man in der Me- gehe ich lieber in Frühpension. zeitig oder erst, wenn nichts mehr hilft? dizin die Einhaltung der gemeinsam von Bei diesen Gedanken brauchen wir einen Und wie vermeiden wir Schwankungen, Patient und Arzt gesetzten Therapieziele Gesprächspartner, und da uns unsere die bis zum Verlust des Führerscheines im Rahmen des Behandlungsprozesses“ „diabetesfiten“ Ärzte ja mit Schulung und gehen können, wenn unser behandelnder sagt Wikipedia. Medikamenten in diese Situationen hinein- Arzt nicht wirklich sattelfest ist? Ich fürchte, dass dabei der Eindruck ent- führen, helfen sie uns auch, wenn wir mit Natürlich muss die Frage, die Aufforderung steht: „Wenn der Patient nur nach einer anderen Betreu- folgen würde, wäre alles bil- ung von uns ausgehen. Wir liger.“ Dies entspricht dem müssen unseren Arzt anspre- Blickwinkel des Systems. chen und melden, wenn die Als Betroffener, vom Blickwin- Ziele nicht erreicht werden. kel des Diabetikers aus, möch- Und das ganze System – be- te ich im Zusammenhang mit ginnend bei der Ärztekammer Adhärenz hören: „Wenn der bis zu den Krankenkassen – Arzt wüsste, was er dem Pa- sollte uns Wege zeigen, Ge- tienten sagen muss, welche sprächspartner zu finden, die Maßnahmen er vorschreiben „diabetesfit“ sind. und wie er – gute Psychologen Abschließend ein Lob für sind die Ärzte ja nicht – den „Therapie aktiv“, dort wird im Patienten zum Befolgen der Sinn dieser Forderung ver- Maßnahmen bringen könnte; sucht, Lösungen zu finden. und wie unser an sich hervor- Per 1. April sind 29.923 Pa- ragendes System das Einüben Sind immer die Patienten schuld? Oder können uns die Ärzte ein- der erfolgversprechenden Maß- fach nicht jede Frage beantworten? ADAjournal 03 / 2012 Cartoon: Georg Wolfrum tienten in diesem Programm. Dr. Erich Wolfrum Seite 26 04 Diagnose: Diabetes mellitus Typ 1 Keine Frage der Schuld! Kinder und Jugendliche mit Diabetes sind wie alle anderen Kinder und Jugendlichen – sie haben nur eine zusätzliche Lebensaufgabe. B ei Ausbruch der chronischen Er- dass das Kind an Diabetes erkrankt ist, ist krankung Diabetes mellitus Typ eine normale und natürliche Reaktion. Die 1 treten bei vielen Eltern Fra- Trauer ermöglicht es, die neue Situation gen nach Ursachen und nach möglicher der täglichen multiplen Blutzuckerkontrol- Schuld auf: len und der Insulininjektionen zu meistern. „Was habe ICH falsch gemacht?“ Kinder und Jugendliche mit Diabetes füh- „Was hast DU falsch gemacht?“ len sich oft durch die Veränderungen und „Haben WIR etwas Falsches getan?“ die Neuorientierung im Alltag, die der Dia- Festgehalten werden kann, dass keiner betes mit sich bringt, gegenüber Gleichalt- der beiden Elternteile auf irgendeine Wei- rigen (Schulfreunde, Peers) unterlegen und se Schuld an der Erkrankung des Kindes minderwertig. hat. Im psychologischen Gespräch mit den Eltern wird versucht, die Botschaft der Die Ursachenforschung und der Schuldfrage Selbstwertgefühls gelingt nur dann, wenn zu artikulieren und zu diskutieren. Schuld- Kinder und Jugendliche mit Diabetes auf zuweisungen, die an sich selbst oder an Verständnis, Offenheit und Akzeptanz ih- men und zu akzeptieren. Eine gute und andere Menschen im persönlichen Um- res Umfeldes bauen können. erfolgreiche Diabetestherapie und ein nor- Aufrechterhaltung eines stabilen feld gerichtet sind, sind völlig unberech- Mag. Dr. Birgit Maria Harb Foto: Privat males Heranwachsen des Kindes gelingen tigt. Schuldzuschreibungen kosten nur viel Eltern sollten Schuldzuweisungen von dann, wenn die Erkrankung partnerschaft- Energie und Kraft, die in anderen Lebens- Dritten nachdrücklich zurückweisen; Ehe- lich und familiär getragen wird. bereichen effektiver eingesetzt werden paare sollten nicht den Fehler begehen, können. den Partner für die chronische Erkrankung ■ Das Umfeld ist gefragt des Kindes verantwortlich zu machen. ■ Selbstwertgefühl Das Gefühl der Trauer über die Tatsache, Für Eltern und das soziale Umfeld ist es Die psychologische Beratung richtet ihr nicht leicht, die chronische Erkrankung Augenmerk auf Themenkomplexe, die alle des Kindes, Diabetes mellitus, anzuneh- Lebensbereiche betreffen: altersgemäße Selbständigkeit, Aufbau und Aufrechterhaltung der Therapiemotivation, Stärkung des Selbstvertrauens, Therapiemitarbeit der Kinder, selbstbewusster Umgang mit Diabetes, Rivalität zwischen den Geschwistern, Freundschaften, Kindergarten und Schulbesuch. In diesem Zusammenhang können auch belastende Ängste, Sorgen und Schuldgefühle der Eltern auftreten. Das Kind und auch die Stoffwechseleinstellung können aus dem Gleichgewicht geraten, wenn andere Gründe wie z.B. Trennung der Eltern, berufliche Sorgen der Eltern, körperliche und seelische Erkrankungen im Vordergrund stehen. Geben Sie sich nicht die Schuld, sondern seien Sie für Ihr Kind da! 05 Foto: adpic.de / R. Kneschke Mag. Dr. Birgit Maria Harb Seite 26 ADAjournal 03 / 2012 Wie fühlt sich das wohl an?! Frei von (Zucker)zwang Man kann seinen Diabetes einfach hinnehmen. Man kann sich aber auch viele Fragen dazu stellen, deren Antworten einen oft selbst überraschen können... ”Sie sollten unbedingt ihren Zucker besser sen, Insulin zu spritzen oder Medikamente kontrollieren! Erstens müssen Sie sich bes- zu nehmen und bei jedem Essen darüber ser an die Diät halten. Außerdem wäre es nachzudenken, was Sie genau essen soll- wirklich wichtig, dass Sie Ihr Übergewicht ten? Und wie oft haben Sie ein schlech- loswerden und mehr Bewegung machen, tes Gewissen, weil sie vielleicht doch ein ideal wären 4 mal 1 Stunde Sport pro Stück Schokolade mehr gegessen haben Woche. Das habe ich Ihnen ja letztes Mal oder wieder einmal nicht so viel Sport ge- schon gesagt. Ich habe zwar selbst kei- macht haben, wie Sie es sich schon seit nen Diabetes, aber ich weiß das natürlich langem vornehmen? viel besser als Sie – schließlich habe ich ja Medizin studiert und alle wichtigen Studi- ■ Wie wird wohl die Zukunft? en gelesen. An Ihrer Stelle würde ich mich schon mehr an die Empfehlungen halten, Ich selbst weiß (noch) nicht, was es heißt, und ich muss Ihnen sagen, auch für mich mit Diabetes zu leben. Da meine Eltern als Arzt ist es unbefriedigend, einen Patien- beide Typ 2 Diabetes hatten, werde ich es Und sogar der Titel dieses Artikels „Wie ten zu haben, der nicht wirklich mittut….“ aber mit großer Wahrscheinlichkeit auch fühle ich mich frei vom Zuckerzwang?“ einmal selbst wissen. Wie sehr fühlt man verführt ja gerade dazu, erst wieder an den sich wohl als Diabetiker unter einem stän- Zuckerzwang zu denken – eine paradoxe digen Zwang, sich an Vorschriften zu hal- Situation! ten, alles genau zu kontrollieren und letzt- Ohne die wichtigen Richtlinien im Umgang lich in seinem Leben ständig eingeengt mit Diabetes infrage stellen zu wollen, bin – vielleicht so, als würde man ständig von ich demgegenüber der Überzeugung, dass einer Regenwolke über dem Kopf beglei- für mich als Begleiter von Menschen oft tet, egal wohin man geht. weniger allgemeine Richtlinien als vielmehr Was ich aber weiß, ist, dass ich als Arzt bei die ganz individuellen und persönlichen meinen Patienten oft nur geringen Erfolg Bedürfnisse und Ziele dieser Menschen hatte, wenn ich wieder einmal die leidlich als Leitlinien ihres Lebens auch für mich bekannten Empfehlungen herunterbete- die Leitlinien meiner Begleitung darstel- te. Angst und schlechtes Gewissen sind len. Und in diesem Sinne ist dann mitunter letztlich schlechte Motivatoren. Und selt- auch ein gut gemeinter Ratschlag wirklich samerweise steuern wir Dinge, die wir um nur mehr ein Schlag. Deswegen werde ich jeden Preis vermeiden wollen, häufig nur mich für den Rest dieses Artikels auch aufs Dr. Wolfgang Lalouschek Foto: Martina Draper mit noch größerer – manchmal fast tödli- Fragen verlegen – und Sie sind herzlich „Immer diese unwilligen Patienten! Die sol- cher – Sicherheit an. eingeladen, sich diejenige Frage auszu- len gefälligst auf mich hören, immerhin hab Natürlich geht es beim Diabetes oft dar- suchen, die Ihnen am besten gefällt. Ap- ICH Medizin studiert!“ um, Komplikationen zu vermeiden. Doch ropos: Woran würden Sie eine gute Frage offensichtlich führen die Angst vor Kompli- zu Ihrer Situation als Diabetiker wohl über- ommt Ihnen das bekannt vor? kationen und das schlechte Gewissen oft haupt erkennen? Haben Sie schon solche Gesprä- genau in Richtung dieser Komplikationen. che mit einem Arzt geführt? Und Wie sonst wäre die große Zahl überge- selbst wenn Ihre Erfahrungen mit Ärzten wichtiger und bewegungsarmer Menschen besser sind – wie sehr fühlen Sie sich in unserer Bevölkerung – und darunter Ich beginne einmal ganz einfach: selbst unter Druck, Blutzucker zu mes- häufig eben auch Diabetiker – zu erklären? Auf einer Skala von 1-10 – von 1 „ganz Foto: adpic.de / A. Raths K ADAjournal 03 / 2012 ■ Nur wer fragt, kann antworten 06 schlecht“ bis 10 „optimal“ – wie gut kön- de Frage: Wenn Sie gar keinen „Zu- behalten oder erreichen zu können? Was nen Sie mit Ihrem Diabetes umgehen? ckerzwang“ hätten – was wäre wohl die müssten Sie tun, um es wahrscheinlicher (Und mit „umgehen“ meine ich nicht, wie schlimmstmögliche Folge davon? zu machen? gut Ihr Diabetes eingestellt ist, sondern wie Lassen Sie sich ruhig Zeit mit der Beant- sehr oder wenig Sie sich durch den Diabe- Noch eine Frage: Wenn der “Zucker- wortung dieser Frage, und ich bin sicher: tes in Ihrem Leben eingeschränkt fühlen). zwang“ gar nicht da wäre – was wäre dann Wenn eine gute Einstellung Ihres Diabetes wohl stattdessen da? Wenn es für diesen für das Erreichen dessen, was Ihnen wirk- Zustand eine Überschrift gäbe, wie wür- lich wichtig ist, eine Bedeutung hat, dann de diese lauten? Vielleicht möchten Sie werden Sie auch mit viel größerer Selbst- das Wort, das Ihnen dabei gerade einfällt, verständlichkeit darauf achten. Und zwar notieren, um noch etwas genauer darü- viel besser und natürlicher, als wenn Ihre ber nachzudenken, was es für Sie ganz Diabeteskontrolle nur auf Angst vor Kom- persönlich bedeutet. Vielleicht gibt es für plikationen basiert. 1 Ganz schlecht! 10 Optimal! oWo sind Sie auf der Skala gestanden kurz nach Beginn der Erkrankung? oWie sind Sie dorthin gekommen, wo Sie heute auf der Skala stehen? dieses ganz persönliche Wort (ich möchte oWoran würden Sie wohl bemerken, dass Ihnen jetzt bewusst keine allgemeinen Bei- Und angenommen Sie wären Ihr eigener Sie eine Stufe höher stehen als derzeit? spiele für mögliche „Überschriften“ geben) Berater: Was würden Sie sich wohl raten? Was wäre dann anders? Was würden sogar eine bestimmte körperliche Empfin- Mit dieser Frage möchte ich mich auch Sie dann anders machen? dung (dies mag jetzt für manche von Ih- schon wieder von Ihnen verabschieden nen etwas weit hergeholt scheinen, doch und wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Be- vielleicht hat dieses Wort in Ihrem Körper antwortung der vielen Fragen! Wenn Ihnen irgendwo tatsächlich eine Heimat.) aber zu der einen oder anderen meiner oWer außer Ihnen würde das wohl als Erster bemerken? oWann sind Sie zuletzt höher auf dieser Skala gestanden? Fragen Gedanken oder eigene Fragen ge- oUnd was wäre Ihre Wunschposition auf Und jetzt möchte ich noch etwas weiter kommen sind, die Sie mir mitteilen möch- der Skala „Umgang mit meinem Diabe- ausholen: Was ist Ihnen überhaupt wichtig ten, so lade ich Sie herzlich ein dies zu tun! tes“? im Leben? Was müssten Sie wohl tun oder Und eine vielleicht paradox anmuten- lassen, um das, was Ihnen wichtig ist, bei- Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Lalouschek Seite 26 Anzeige Die neue FreeStyle® Lite Teststreifen-Generation. Erleben Sie den Unterschied … mit jeder Messung. ® ® Blutzucker-Teststreifen www.Abbott-Diabetes-Care.at 07 ADAjournal 03 / 2012 Wieviel unsere Muskulatur zur Gesundheit beiträgt Altern beginnt im Muskel Ungefähr ab 40 lagert der Körper Fett in Knorpeln, Knochen und Muskeln ein, sagt Gynäkologe DDr. Huber. Gegensteuern ist aber möglich. Bauchspeicheldrüse von Stoffen mit abhängig, die im Muskel erzeugt werden. Je mehr Muskelzellen, desto geringer ist das Risiko für Demenz und Altersdiabetes. ■ Bewegung und Vitamin D Kann man diese Prozesse beeinflussen? DDr. Huber: Gegen den Abbau der Muskelmasse hilft nur Bewegung. Dadurch steigt auch die Konzentration der männlichen Geschlechtshormone – und diese bremsen die Entwicklung der Stammzellen in Fettzellen. Denselben Effekt hat auch ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel. Vitamin D – es heißt zwar so, ist aber ein Hormon – drängt die Stammzellen dazu, sich statt Eingelagertes Fett in den Muskeln ist ein Zeichen der Alterung. Training und Vitamin D in Fett- in Knochen-, Knorpel- und Muskel- können entgegenwirken. zellen zu entwickeln. Aber 60 Prozent mei- D Foto: adpic.de / R. Kneschke ner Patientinnen haben einen zu niedrigen ie Muskulatur ist das Organ, das Diese werden dann in den Muskeln, den Vitamin-D-Spiegel. Deshalb rate ich jeder sich im Alterungsprozess als Ers- Knochen und den Gelenken eingelagert. zu einer Bestimmung des Vitamin-D-Spie- tes verändert. Darauf hat man bis- Es kommt also nicht nur zu einer Verfet- gels. Nur Vitamin-D-Tropfen einzunehmen her viel zu wenig geachtet. Das sagt Hor- tung im Bauchbereich und unter der Haut, ohne die Konzentration zu kontrollieren, ist monspezialist Univ.-Prof. DDr. Johannes sondern auch in den einzelnen Organen. aber nicht sinnvoll. Denn es ist nicht auto- Huber. Er ist dieser Tage einer der Haupt- Gleichzeitig gibt es aber auch noch den matisch so, dass das eingenommene Vita- redner auf dem Weltkongress für gynäko- altersbedingten Muskelabbau. min D auch im Blut ankommt. Was sind die Folgen? Kann das vermehrte Einlagern von Fett in DDr. Huber: Unsere Muskeln spielen das Knorpelgewebe auch ein Auslöser von logische Endokrinologie in Florenz. ■ Fett in den Muskeln nicht nur für die Kraft und Leistungsfähig- Gelenkschmerzen sein? Was haben die Muskeln mit der Alterung keit eine Rolle. Lange hat man gedacht, DDr. Huber: Viele Beschwerden wie zu tun? dass Sport über das Herz-Kreislaufsystem bestimmte, nicht entzündliche Formen DDr. Huber: Das Altern beginnt im – bessere Durchblutung, Schutz vor Arte- von Arthritis werden auch durch die Ver- Muskel. In unserem Körper entwickeln riosklerose – auf den Körper wirkt. Heute fettung des Knorpels ausgelöst. Vitamin D sich aus bestimmten Stammzellen (den weiß man, dass durch den Muskelaufbau kann hier eine schmerzlindernde Wirkung mesenchymalen Stammzellen, Anm.) Mus- noch ganz andere Effekte eintreten: Einer- haben. kel-, Knorpel- oder Knochenzellen. Bereits seits bilden die Muskeln Botenstoffe für ab dem vierten Lebensjahrzehnt schlagen das Gehirn, die Nervenzellen regenerieren Merkt man das, wenn Muskelmasse ver- sie aber zunehmend einen anderen Weg und so Hirnalterung und Demenz entge- stärkt durch Fett ersetzt wird? ein und entwickeln sich zu Fettzellen. genwirken. Gleichzeitig ist die Aktivität der DDr. Huber: Wenn der Muskel mit ADAjournal 03 / 2012 08 Anzeige WICHTIGE INFORMATION Wie berichtet, kam es bei Sanofi zu einem vorübergehenden Lieferengpass von Apidra® (100 IE/ ml Injektionslösung in einer Patrone - Insulin glulisin in 3 ml-Patronen - und 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen) aufgrund einer technischen Störung in der Produktionsanlage. apimanu Diabgymna® Sanofi hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die technische Störung schnellstmöglich zu beheben und wieder zur normalen Liefersituation zurückzukehren, sodass die 5 x 3ml Packungen Apidra® SoloStar® und 5 x 3ml Packungen Apidra® Patronen für die wiederverwendbaren Pens von Sanofi (TactiPen®, ClikStar®) AB SOFORT wieder uneingeschränkt lieferbar sind. Kein anderes Insulin von Sanofi (Lantus® oder Insuman®) war von dem Lieferengpass betroffen. Diese Information erfolgt in Abstimmung mit der European Medicines Agency (EMA) und dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (GZ INS-640.001-0245). Apidra ist ein schnellwirksames Insulin, welches für die Behandlung des insulinpflichtigen Diabetes eingesetzt wird. Auf Grund des Wirkprofils, kann Apidra für die Abdeckung der mahlzeitbezogenen Blutzuckerspitzen (als Bolus-Insulin), als Korrekturinsulin für den blutzuckersenkenden Effekt nach Bedarf bzw. für die hyperglykämische Stoffwechselentgleisungen (primär intravenös) eingesetzt werden. • Mit apimanu Diabgymna® signifikante Verbesserung des HbA1c und des Blutzuckerwertes Fett durchzogen wird, fällt das am Anfang Sturzgefahr war bei ihnen schon stark überhaupt nicht auf. Denn das Gewicht erhöht.“ Bewusst war das den Studien- bleibt lange Zeit gleich, aber die Körperzu- teilnehmerinnen aber überhaupt nicht.“ sammensetzung verändert sich. Deshalb Bei übergewichtigen Frauen wurde der rate ich ungefähr ab dem 50. Lebensjahr Muskelschwund zusätzlich durch das Fett • Positive Regulierung des Blutzuckers nach den Mahlzeiten zur regelmäßigen Messung der Muskel- verschleiert. Bei den 60- bis 70-jährigen • Ayurvedische Pflanzenextrakte masse. Sehr genau ist die DEXA-Methode, Männern waren nur rund 18 Prozent von die auch zur Feststellung des Knochen- einem bereits relativ starken Muskelabbau schwundes eingesetzt wird. Hier kann die betroffen. • Überzeugen Sie sich selbst! Kostenlose Probepackung nur unter Telefon: 01 22 97 105 (Mo – Fr. 9 – 17 Uhr) erhältlich • Verbesserung der Beta-Zellfunktion in der Bauchspeicheldrüse mittelt werden. Anders war die Situation bei den über Ich mache das routinemäßig. Manche älte- 80-Jährigen: Hier zeigte sich bereits bei re Patientinnen verlieren zwei bis drei Pro- 50 Prozent der Männer ein dramatischer zent ihrer Muskelmasse pro Jahr. Wenn Rückgang der Muskelkraft. Bei den Frauen ich von einer zur nächsten Messung so ei- waren es hingegen „nur“ 40 Prozent. Kir- nen Rückgang sehe, kann das für den Be- chengast: „Dass die Männer im höheren troffenen eine Motivation sein, sich mehr Alter so stark auf- und die Frauen sogar zu bewegen. überholen, dürfte mit dem späteren Rückgang der muskelaufbauenden männlichen ■ Studie zum Muskelabbau Sexualhormone zu tun haben – und mit ei- PZN 3014988 Muskelmasse für einzelne Körperteile er- nem ,sitzenden‘ Lebensstil.“ Bei Frauen beginnt der Muskelabbau frü- „Das Gefährliche ist, dass der Muskelab- her als bei Männern Die Menschen haben bau ein schleichender, unauffälliger Pro- immer Angst vor zu viel Fett – und denken zess ist“, sagt Kirchengast: „Es fällt den dabei zu wenig daran, dass ihr eigentliches Menschen oft gar nicht auf, dass ihre Be- Problem der massive Rückgang der Mus- wegungsfreiheit langsam zurückgeht und kelmasse ist.“ Univ.-Prof. Sylvia Kirchen- ihr Lebensstil allmählich immer passiver gast ist Anthropologin an der Uni Wien. Sie wird.“ Empfohlen werden wöchentlich hat mit Univ.-Prof. Johannes Huber eine mindestens 2,5 Stunden Bewegung in Studie über den Abbau der Muskelmasse mittlerer Intensität (z. B. rascheres Gehen) bei 139 aktiven, gesunden und noch völ- und zwei Mal muskelkräftigende Übungen lig selbstständigen Menschen zwischen (z. B. mit Hanteln, Theraband oder im Fit- 59 und 92 Jahren durchgeführt: Fast 30 nessstudio). apimanu Diabgymna® ayurveda ist ein diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke bei Diabetes mellitus. Hergestellt in der EU. In Ihrer Apotheke www.apimanu.com apimanu bietet auch Naturheilmittel bei Depression, Bluthochdruck und Fettleber an. Prozent der Frauen zwischen 60 und 70 hatten eine „bereits grenzwertig reduzier- Artikel vom 12.03.2012 | KURIER | Interview: Ernst Mauritz te“ Muskelmasse, sagt Kirchengast: „Die Univ.-Prof. DDr. Johannes Huber Seite 26 09 ADAjournal 03 / 2012 Sport: Wie viel kann ich – wie viel brauche ich Ausdauer + Kraft Dass Sport gesund ist, ist kein Geheimnis. Aber wie sehr er den Diabetes beeinflussen kann, ist kaum jemandem bewusst. I n einer Vielzahl von Studien konnte gezeigt werden, dass mangelnde körperliche Aktivität das Diabetesrisiko signifikant erhöht. Bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 führt regelmä- ßige körperliche Aktivität zu einer Verbesserung der diabetischen Stoffwechsellage und einer positiven Beeinflussung kardiovaskulärer Risikofaktoren. Training ist nicht nur in der Therapie des Typ 2 indiziert, sondern auch in der Prävention dieser Erkrankung deutlich wirksamer als eine medikamentöse Behandlung. Ausdauertraining gilt als wichtiger Bestandteil in der Prävention und Therapie des Typ 2 Diabetes, und die Bedeutung eines regelmäßigen Ausdauertrainings auf den Glukosestoffwechsel ist schon lange wissenschaftlich belegt. In mehreren Studien konnte in den letzten Jahren ein positiver Effekt des Krafttrainings auf metabolische Parameter nachgewiesen werden. In einer von un- Dr. Barbara Prüller-Strasser weiß, worauf man bei Ausdauer- und serer Arbeitsgruppe durchgeführten Studie konnten wir bei 40 Kraftsport achten muss. Foto: Andreas Friedle, ECHO Anzeige Alltägliche Erleichterung der Boluskalkulation durch den Accu-Chek Performa Combo Bolusrechner Die präzise Bolusberechnung rechner funktioniert ganz einfach: Aufgrund des vor der für Mahlzeiten oder für die Mahlzeit gemessenen Blutzuckerwertes wird ein Korrektur- Korrektur von Blutzuckerwer- bolus berechnet, der dazu dient, einen eventuell erhöhten ten ist eine große Herausfor- Blutzuckerwert in den Zielbereich abzusenken. Zusätzlich derung, da bei der Berechnung wird dann aus der eingegebenen BE-Information ein Mahl- viele verschiedene Parameter zeitenbolus kalkuliert, der die Broteinheiten der Mahlzeit wie der aktuelle Blutzucker- abdecken soll. Der Anwender bekommt einen Bolusvor- wert, das bereits verabreichte schlag gezeigt, der beide Aspekte abdeckt. und noch wirksame Insulin, die Bei erhöhten Blutzuckerwerten nach Mahlzeiten ist es BE-Menge der Mahlzeit, der aktuelle BE-Faktor sowie die Insulin- schwer zu entscheiden, wie der Korrekturbolus aussehen soll, wirkdauer berücksichtigt werden müssen. Jeder insulinpflichtige da das noch wirksame Insulin schwierig geschätzt werden kann. Mensch mit Diabetes kann bestätigen, dass sich bei so vielen zu Auch hier bietet der Bolusrechner Hilfestellung, da er unter Einbe- berücksichtigenden Faktoren leicht Fehler in der Boluskalkulation ziehung des noch wirksamen Insulins und des aktuell zulässigen einschleichen können. Blutzuckerwertes den benötigten Korrekturbolus ausrechnet, mit Verwender der Accu-Chek Spirit Combo Insulinpumpe haben dem der Blutzuckerwert wieder im Zielbereich landet. durch den in der Fernbedienung der Pumpe eingebauten Bolus- Der Bolusrechner hilft im Alltag, Über- oder Doppeldosierungen rechner einen wesentlichen Vorteil bei der Boluskalkulation. Die vorzubeugen, die bei der manuellen Bolusberechnung leichter Bolusberechnung mit dem Accu-Chek Performa Combo Bolus- auftreten können. Mehr Informationen über den Accu-Chek Combo Bolusrechner und über die Accu-Chek Combo Insulinpumpe finden Sie auf www.accu-chek.at. ADAjournal 03 / 2012 10 Patienten nachweisen, dass Krafttraining Stufe S/MG/W Wiederholungen effektiver – ist als Ausdauertraining, und 1 1 1-2 dass Krafttraining sowohl im Zucker- als 2 2 2 ten Verbesserung aller metabolischen Pa- 3 3 2 rameter resultierte. 4 4 2 5 6 2-3 eine signifikante Verminderung des HbA1c 6 8 2-3 (-15%), sowie eine deutliche Verbesse- 7 10 2-3 mindestens genauso effektiv – wenn nicht auch Fettstoffwechsel in einer signifikan- Nach einer viermonatigen Trainingsperiode konnten wir in der Krafttrainingsgruppe rung des gesamten Lipidprofils feststellen. Durch Krafttraining kann ein Zuwachs an Systematische Steigerung der wöchentlichen Trainingsbelastung in Sätzen pro Muskel- metabolisch aktiver Muskelmasse und da- gruppe pro Woche (S/MG/W) für die Entwicklung der Maximalkraft für Gesundheitssport mit eine verkürzte Transitzeit vom Blut in und Rehabilitation. den Skelettmuskel erreicht werden, was wiederum eine verbesserte Aufnahme eine symptomlimitierte Fahrrad-Ergomet- ein Satz, mit langsamer Bewegungsaus- von Insulin und Glukose in die Muskel- rie empfehlenswert. führung (2 Sekunden pro Richtung) und zelle bedeutet. Vor allem nach intensiver ohne Absetzen. Die Zahl der Wiederho- körperlicher Aktivität werden vermehrt Trainingspuls = Ruhepuls + (Maximalpuls – lungen ist durch die Erschöpfung des be- Glukosetransporterproteine (sog. GLUT- Ruhepuls) x 0.6 (±5)/min lasteten Muskels limitiert. Das Trainings- 4-Proteine) in die Membran eingelagert. gewicht muss so gewählt werden, dass Hierdurch kann mehr Glukose in die Zellen Die Dauer der Trainingseinheit beträgt zu mindestens 10, aber nicht mehr als etwa eingeschleust werden. Beginn 20 Minuten und soll systematisch 15 Wiederholungen möglich sind. Der auf 45-60 Minuten erhöht werden (alle 4-6 Umfang wird systematisch nach jeweils 4 Sowohl Ausdauertraining, als auch Kraft- Wochen um je 10 Minuten). 3-4 mal 40-60 Wochen um einen Satz auf maximal 10 S/ training wirken positiv auf die Gesundheit Minuten (insgesamt 2-3 Stunden) pro Wo- MG/W erhöht (siehe Tabelle). Besonders und Fitness, jedoch auf unterschiedliche che sollen lebenslang beibehalten werden. gut geeignet sind Trainingsmaschinen mit Art und Weise: Ausdauertraining verbessert die Ausdauerleistungsfähigkeit, je- geführten Bewegungen. Das Krafttraining ■ Das gibt Kraft! doch nicht die Muskelkraft, und reduziert sollte Übungen für 8 große Muskelgruppen beinhalten: Arm beugen (M. biceps das kardiovaskuläre Risiko. Darüber hin- Wir empfehlen im Gesundheitssport ein bracchi), Arm drücken (M. triceps brac- aus wird durch Ausdauersport die primär Maximalkrafttraining mit einer Intensität chi), Abduktion (M. deltoideus), Addukti- reduzierte Kapazität zur Fettoxidation bei von 60-80% des Einwiederholungsmaxi- on (M. latissimus dorsi), Bankdrücken (M. Patienten mit Typ 2 gesteigert. Krafttrai- mums, 10-15 Wiederholungen pro Übung pectoralis), Sit ups (M. rectus abdominis), ning verbessert die Muskelkraft und so und einem Volumen von 2-4 Sätzen/Mus- Beinpresse (M. quadriceps femoris, M. is- das metabolische Risiko, das bei einer re- kelgruppe/Woche (S/MG/W) zu Beginn ei- chiocrurales, M. glutaeus maximus), Bein duzierten Muskelmasse vor allem im Alter nes Krafttrainings. Die pausenlose Abfolge beugen (M. ischiocrurales). erhöht ist. mehrerer Wiederholungen einer Übung ist ■ Tipps zum Ausdauertraining Dr. Barbara Prüller-Strasser Seite 26 Foto: adpic.de / D. Cervo Geeignet sind alle Bewegungsformen, bei denen mehr als ca. 30% der Muskelmasse kontinuierlich über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden kann (z. B. Radfahren – auch Ergometer – ca. 40%, Laufen ca. 60%). Optimal ist ein Training an 3-4 Tagen der Woche (mindestens an 2). Die Intensität soll zwischen 50% und 70% betragen und wird über den Trainingspuls mit einer Pulsuhr kontrolliert. Zur Bestimmung des Trainingspulses ist 11 ADAjournal 03 / 2012 Vermeiden ist insgesamt wichtig! Keine Gefäßschäden Diabetes mellitus wird heute eigentlich als frühzeitiger generalisierter Gefäßschaden mit erhöhten Blutzuckerwerten gesehen. D er Zusammenhang zwischen ho- rasch ein Arzt aufgesucht werden. Nicht hen Blutzuckerwerten und einem schmerzhaft aber nicht minder gefähr- steigenden Risiko für Gefäßkrank- lich ist der diabetische Netzhautschaden, heiten ist mittlerweile eindeutig belegt. Ge- jährlich sind Kontrollen beim Augenarzt zu nerell sind die Gefäße der Diabetespatien- empfehlen. Gerade in den Anfangsstadien ten ihrem realen Alter um 15 Jahre voraus. ist eine Therapie beispielsweise mit Laser Steigt der Langzeitzuckerwert (HbA1c) um besonders erfolgreich. 1% so erhöht dies das Risiko an koronarer Herzkrankheit oder an einem Schlaganfall Jeder Patient muss über mögliche Sym- zu erkranken um 18%. ptome der Spätkomplikationen Bescheid Allgemein erfolgt eine Unterteilung in wissen und sollte bei deren Auftreten so- Schäden der großen und kleinen Gefäße. fort den Arzt aufsuchen. Treten Komplika- Unter „große Gefäße“ werden die Herzkranzgefäße, die Beingefäße und die Hals- tionen auf, können diese besonders in den Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi Foto: Privat frühen Stadien effektiv behandelt werden. schlagadern verstanden, die kleinen Gefä- Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi Seite 26 ße sind für die Versorgung der Netzhaut, ßerdem ein Elektrokardiogramm (EKG) an- der Niere und der Nerven verantwortlich. zufertigen, da aufgrund des diabetischen Zur Vermeidung jeglicher Gefäßkomplika- Nervenschadens eine reduzierte Durch- tionen ist eine gute Zusammenarbeit zwi- blutung der Herzkranzgefäße nicht immer schen dem Patienten und dem behandeln- schmerzhaft ist und somit vom Patienten den Arzt unbedingt notwendig. oft nicht bemerkt wird. Weiters sollte ein- Die moderne, optimierte Diabetestherapie mal jährlich die Eiweißausscheidung ge- sollte neben den Blutzuckerwerten, immer messen werden. Diese ist einerseits Scree- auch die Blutfett- und die Blutdruckwerte ning für den diabetischen Nierenschaden umfassen. und andererseits ein Risikomarker für die generalisierte Gefäßkrankheit. Regelmäßi- ■ Auf Werte Wert legen ge Selbstkontrolle – vor allem der Füße – sollte eine Selbstverständlichkeit sein! Im Rahmen der Therapie sollte ein Lang- Bei plötzlichem Leistungsabfall, Kurzat- zeitzuckerwert (HbA1c) zwischen 6,5% migkeit bei geringeren Belastungen oder und 7,0% angestrebt werden. Der Nüch- Schmerzen im Bereich der Brust sollte Es gibt einen messbaren Zusammenhang zwischen Magnesiumwert und Blutzuckerhöhe. Ein korrekter Magnesiumspiegel ist wichtig für Glukoseverwertung, Insulinsensitivität und Stressabbau. Das sollte man sich zunutze machen, zumal die Einnahme von Magnesium ungefährlich ist und die Therapie nicht viel kostet. „Bei der nächsten Blutuntersuchung sollten auch die Magnesiumwerte erhoben werden. Besprechen Sie das Ergebnis mit Ihrem Hausarzt, und lassen Sie sich Magnesium verschreiben“, meint dazu ADA Obmann Dr. Erich Wolfrum. ternblutzucker sollte im Bereich von 110 mg/dl liegen, 2 Stunden nach dem Essen unter 135 mg/dl. Neben optimalen Blut- Tod durch Diabetes -21% Myokardinfarkt -14% mikrovaskuläre Komplikationen (Dialyse, Augenerkrankung,...) -37% pAVK (diabetischer Fuß) -43% zuckerwerten muss das LDL-Cholesterin, das „böse Cholesterin“, unter 100 mg/dl gehalten werden. Der Blutdruck sollte den aktuellen Empfehlungen entsprechend 130/80 mmHg nicht übersteigen. Diese Therapieziele sollten alle 3 Monate mit dem praktischen Arzt und mindestens einmal jährlich mit einem Spezialisten be- Reduktion des HbA1c um 1% sprochen werden. Einmal im Jahr ist au- ADAjournal 03 / 2012 12 Insulinpumpe „Jetzt ist es für mich leichter, mit meinem Diabetes zu leben.“ Pietro, elf Jahre alt, ist begeisterter Sportler und Typ 1 Diabetiker. Eine Insulinpumpe mit einem speziellen Glukose-Sensor hat sein Leben mit Diabetes stark verbessert. H ANZEIGE i, ich heiße Pietro. Ich lebe in Die Insulinpumpe VeoTM Mailand in Italien. Ich bin elf Jahre alt und spiele gern Fußball, außerdem trainiere ich Aikido, eine alte Das MiniMed Paradigm® Veo™ System kann Selbstverteidigungs-Technik. Das mache rund um die Uhr die Entwicklung des Gluko- ich gemeinsam mit meinen Freunden, so sespiegels zeigen. Die Glukosekonzentration macht es mehr Spaß. Ich schwimme wird in der Zwischenzellflüssigkeit des Unter- auch sehr gerne. hautfettgewebes bestimmt, nicht wie sonst Im Februar 2011 ist man draufgekommen, – ob sie hinauf oder hinunter gehen. Da- üblich im Blut. Der Glukosespiegel wird alle 10 dass ich Diabetes habe. Das war ein mit habe ich eine bessere Kontrolle Sekunden ermittelt und alle 5 Minuten als Durchschnittswert angezeigt, wenn die CGM- ziemlicher Schock. Meine Eltern dachten damals, ich müsste in Zukunft ein paar DIABETES UND SPORT? Mal täglich eine Injektion bekommen und Funktion mit MiniLink® REAL-Time Transmitter und Enlite® Glukosesensoren genutzt wird. außerdem mit dem Sport aufhören, weil Jetzt ist es für mich viel leichter, mit mei- Damit hat man die Entwicklung und den Ver- sich der Blutzuckerspiegel dabei sehr nem Diabetes zu leben. Beim Fußball- lauf der Glukosewerte stets im Blick. schnell ändert und das Messen und Ein- spielen habe ich mehr Selbstvertrauen, Der Sensor kann bis zu 6 Tage im Unterhaut- stellen ziemlich kompliziert ist. weil ich weiß, dass ich gut eingestellt bin. fettgewebe gelassen werde. Von hier aus Ich brauche vor dem Spiel keine weiteren überträgt der MiniLink® REAL-Time Transmit- Checks mehr: Ich muss nur auf die An- ter alle Glukosedaten per Funk an die Veo zeige des Sensors schauen, und weiß Insulinpumpe. Droht eine Hyper- oder Hypo- Dann hat uns mein Arzt auf eine Insulin- gleich, ob ich noch Insulin benötige oder glykämie, ertönt ein Alarmton. pumpe aufmerksam gemacht. Ich benütze vielleicht etwas zu Essen. Veo gibt über ein dünnes Infusionsset rund um OPTIMALE INSULIN-DOSIERUNG die Uhr Insulin ab und kann so eingestellt wer- sie, um mir Insulin zuzuführen. Mit der Pumpe kann ich meinen Glukosespiegel HILFE BEI DEN MAHLZEITEN regelmäßig beobachten. Das Tolle ist den, dass dies dann erfolgt, wenn Insulin im Körper benötigt wird. Bei der Programmierung nämlich, dass sie mit einem Sensor zu- Der Sensor und die Pumpe helfen mir auch der Pumpe wird die jeweilige Tages- oder sammenarbeitet, der an meinem Bauch sehr bei den Mahlzeiten bei der Berech- Nachtzeit berücksichtigt: Weniger Insulin wäh- festgemacht ist und meinen Zuckerspiegel nung des Bolus. Ich muss nur die Menge rend der Nacht oder bei sportlichen Betätigun- kontinuierlich misst, auch während eines an Kohlenhydraten, die ich zu mir nehme – gen, mehr Insulin per Bolus zu den Mahlzeiten. Fußballspiels oder nachts, wenn ich schla- meine BE – eingeben, gemeinsam mit dem fe. Der Sensor hält fast eine Woche, erst Blutzuckerwert. Ein Blick auf das Display dann muss er ausgetauscht werden. Das und ich weiß, wie viel Insulin ich mir geben Beste daran: Ich spüre ihn gar nicht, auch muss. Auch meine Eltern haben es jetzt nicht beim Sport. leichter: Vorher waren sie oft gestresst, weil Am Anfang habe ich mir das mit der Insu- sie jede Nacht die mühsamen Messungen linpumpe recht schwierig vorgestellt, aber vorbereiten mussten. Jetzt brauchen sie in Wirklichkeit ist es ganz einfach: Der nur einen Blick auf die Anzeige auf der Sensor misst immer, wo mein Zucker ge- Pumpe zu werfen. Falls Ihr den Sensor rade steht, und sendet die gemessenen noch nicht verwendet: Ich kann wirklich Werte direkt an meine Insulinpumpe. Ich sehr empfehlen ihn auszuprobieren. Er ist habe mich für den Sensor entschieden, praktisch und hat mein Leben mit Diabetes um die Zuckerwerte regelmäßig zu sehen wirklich stark verbessert. 13 Bei Fragen zur Insulinpumpentherapie wenden Sie sich bitte telefonisch an (01) 240 44-190. Informationen zum Thema finden Sie unter www.medtronic-diabetes.at ADAjournal 03 / 2012 Gesundheitsminister Stöger im Interview Sinnvolle Behandlung Der Bundesminister wünscht sich mehr Akzeptanz für Therapie aktiv bei den Ärzten. Denn Patienten sollen die beste Behandlung bekommen! G esundheitsminister Alois Stöger Was ist zu machen, wenn Spitäler keine Pa- ist ein viel beschäftigter Mann, tienten mehr aufnehmen können, weil dort die Verhandlungen zu einer um- keine Schulung angeboten wird? fassenden Gesundheitsreform sind voll im BM STÖGER: Schulungen können Gange. Trotzdem nahm sich Österreichs auch im ambulanten Bereich stattfinden, oberster Gesundheitshüter kurz Zeit um bisweilen kann das sogar effizienter und einige Fragen in Sachen Diabetes zu be- patientenfreundlicher sein. In meiner Ge- antworten. sundheitsreform, die ich derzeit gerade mit den Ländern und den Sozialversicherungen Die Zahl der Diabetiker steigt rasant – das verhandle, geht es mir ja um eine sinnvolle Disease Management Programm „Therapie Abstimmung zwischen dem niedergelasse- aktiv“ wird dagegen von viel zu wenigen Di- nen und dem ambulanten bzw. stationären abetikern wahrgenommen. Was planen Sie, Bereich. Die Betreuung von Diabetespa- Herr Minister, damit „Therapie aktiv“ stärker tienten ist insofern ein gutes Beispiel: Mir angenommen wird? Alois Stöger (SPÖ) ist seit Dezember 2008 geht es darum, dass der Patient dort be- BM STÖGER: Wir wissen, dass die Di- Gesundheitsminister. handelt wird, wo es am sinnvollsten ist und Foto: BM f. Gesundheit agnostik besser geworden ist, und viel ge- wo er die beste Behandlung bekommt. nauere Ergebnisse erzielt werden können. der) erhält eine solche. Den bundesweit tä- Das ist auch eine Chance auf verbesserte tigen Selbsthilfeorganisationen wird sie da- Der Patient hat einen vertrauten Hausarzt, Therapien. Ein wichtiger Ansatz bei The- gegen seit Jahren nur in Aussicht gestellt! der aber nicht „Therapie aktiv“ ist – warum rapien ist jedenfalls der Faktor Ernährung. BM STÖGER: Wir unterstützen den darf er wegen seinem Diabetes bei den Und in diesem Feld bin ich seit Beginn größten bundesweiten Verein, in dem ja meisten Kassen nicht zu einem weiteren, meiner Amtszeit sehr aktiv. Ich verweise der überwiegende Teil der Selbsthilfegrup- zu einem „diabetesfitten“ Hausarzt gehen? nur auf den von mir ins Leben gerufenen pen organisiert ist. Unserer Ansicht nach BM STÖGER: Da muss ich auf Ihre Nationalen Aktionsplan Ernährung (NAP.e) hat es mehr Sinn, die Unterstützung einem Frage von Vorhin zurückverweisen: Jeder oder die Schulbuffetinitiative. Beide Maß- Dachverband zukommen zu lassen, der Hausarzt muss ein bestimmtes Basiswis- nahmen zielen darauf ab, die Menschen zu viele Gruppen in sich vereint, anstatt einer sen haben und insofern „diabetesfit“ sein. gesünderer Ernährung zu motivieren, diese Unzahl von Einzelinteressen entgegen zu auch bereitzustellen und zu forcieren. kommen. Die ARGE Selbsthilfe erhält ihre Stimmen Sie dem Gedanken zu, dass die Das Programm „Therapie aktiv“ ist wichtig Basisförderung über den Fonds Gesundes Weitergabe eines Patienten an überlaufene und sinnvoll und wird von den Patienten Österreich. Ambulanzen oder Ambulatorien, diese sozusagen als 2. Ebene, keinen Erfolg bringt, gut angenommen. Anzustreben wäre eine noch bessere Akzeptanz. Dafür brauchen Gerade Diabetes Typ 2 hat einen weiten wenn dort die Behandlung im Fünfminuten- wir aber noch mehr Bereitschaft der Ärzte, und zeitlich langen Therapieweg. Können Takt erfolgen muss und der Hausarzt be- und auch der Hauptverband der Sozialver- Hausärzte den ganzen Ablauf abdecken reits versagt hat? sicherungen ist ein wichtiger Partner, der oder wie ist dies vorgesehen? BM STÖGER: Wenn dem so wäre, wür- uns in der Umsetzung unterstützt. BM STÖGER: Jeder Hausarzt muss de ich sagen, dass dies kein sinnvoller Be- fähig sein, Basisdiagnostik und- therapie handlungsweg ist. Wie sieht es mit einer Basisfinanzierung für anzubieten. Ergeben sich dabei spezielle die Arbeit der themenbezogenen Selbsthil- Fragen, werden diese von einem Spezia- Die Fragen wurden von ADA und der Österreichi- feorganisationen aus? Die ARGE Selbst- listen geklärt werden müssen. Ein Angebot schen Diabetiker Vereinigung (ÖDV) ausgewählt hilfe Österreich (Zusammenschluss der der von Fall zu Fall notwendigen Expertise und von Peter P. Hopfinger, DIABETES AUSTRIA, Selbsthilfe-Dachverbände der Bundeslän- gibt es jedenfalls. gestellt. ADAjournal 03 / 2012 14 Anzeige ADA BEK „DIABETES-CAMP 2012“ Im RING BIO HOTEL Wilfinger, Hartberg Sonntag 29. Juli bis Sonntag 5. August 2012 Einfach genau. (Verlängerungswoche 5. August bis 12. August) Entsprechend unserer Philosophie (BEK) werden wir die Aktivitäten des Hauses sowie die schöne oststeirische Umgebung voll ausnützen und somit ist der Bewegung reichlich Raum gegeben. Die Ernährung ist durch die Biokost des Hauses hervorragend für den Diabetiker geeignet. Die Kontrolle wird aktiviert durch Tages-Profile. 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Viel Gemüse: als Beilage gedünstet, Endlich Zeit für Hobbies, persönliche Inte- gekocht, roh als Salat – sollte es keine ressen und mehr Bewegung! Gemüse-Beilage auf der Karte geben, Freizeit optimal zu nützen, heißt nicht un- dann doppelte oder dreifache Portion bedingt, tief in die Tasche greifen zu müs- Salat bestellen! Hülsenfrüchte glänzen sen: An jedem Eck gibt es etwas Schönes mit niedriger glykämischer Last! und Interessantes zu entdecken und anzu- 3. Eiweißzufuhr gewährleisten: zum Früh- schauen. So lange man sich fortbewegen stück fettarmes Joghurt, hart gekochtes kann, egal wie, zu Fuß, mit Fahrrad, mit Ei, Topfen oder mageren Schinken, zum Rollstuhl, mit Walkingstöcken,... ist Ent- Mittagessen eine Portion Fisch oder spannung und Wohlgefühl garantiert. mageres Fleisch. Die Ölqualität kann Je einfacher gestaltet, je mehr Bewegung man selbst nicht bestimmen, daher hat an der frischen Luft, desto besser wird Gegrilltes Vorrang! Stress abgebaut, die Muskeln beginnen, 4. Kohlenhydratbeilagen nach deren gly- Zucker und Fett besser zu verbrennen, kämischer Last wählen: zum Frühstück Herz und Kreislauf kommen in Schwung, Vollkornflocken oder Vollkornbrot, zum aut INTERHEART Studie mit etwa Vitamin D wird aufgebaut. – Und das alles Mittagessen Reis, Vollkornnudeln oder 30 000 Teilnehmern aus 52 Län- kann jeder nach seinem Wunsch und Vor- gekochte Kartoffeln. Bei Übergewicht dern sind 9 beeinflussbare Risi- lieben selbst gestalten. reicht ½ Portion! Meiden Sie Knödel kofaktoren für Herzinfarkt verantwortlich: Anders ist es bei Essen weit weg vom ei- und in Fett gebratene Kartoffeln sowie Tabellenführer auf Platz 1 sind schlechte genen Herd. Einen Menüplan kreieren und die Soßen. Blutfettwerte gefolgt von: 2. Rauchen, 3. vorbereiten für sich selbst und für die Fa- 5. Viel Wasser oder Tee trinken! Stress, 4. Diabetes, 5. Bluthochdruck, 6. milie ist eine verantwortungsvolle Aufgabe: 6. Alkohol so gut es geht einschränken, Fettleibigkeit, 7. zu wenig Obst / Gemüse, Die Menge und Qualität des vorbereiteten besser Rotwein als Bier (optimal: täglich 8. zu wenig Bewegung und zum Schluss und konsumierten Essens bestimmt die auf Platz 9. kommt unangemessener Alko- Qualität und Beständigkeit unseres Kör- 7. Die süße Verführung meiden! Besser 1 holkonsum. Stressfaktor (etwa 2,5-mal hö- pers. Bei Tagesausflügen oder längeren Stück 70% Schokolade mit naturbelas- heres Risiko für gestresste Menschen als Urlauben delegieren wir diese wichtige senen Nüssen. Muss es unbedingt sein, für die Menschen, die stressfrei leben) ge- Aufgabe an jemanden anderen. lassen sie stattdessen die Kohlenhyd- Dr. Karmen Elčić-Mihaljević L Foto: Privat winnt täglich an Bedeutung: Wir leben immer schneller, immer leistungsorientierter. 1/8l für Frauen, 1/4l für Männer) ratbeilage beim Mittagessen aus – das ■ Entscheiden Sie mit! ist aber ein schlechter Tausch! Alle 9 Risikofaktoren können wir selbst sehr gut in Schach halten, bei schlechten Mit der Auswahl aus der Speisekarte kön- Sinn der Freizeit ist, etwas Neues zu ent- Blutfetten, Diabetes und Blutdruck helfen nen wir mitentscheiden und unsere Ernäh- decken, schöne schon bekannte Plätze zusätzlich noch Medikamente. rung mitgestalten, auch weit weg von der wieder zu besuchen, den Körper an der fri- eigenen Küche. Wichtig ist, die Grundre- schen Luft zu bewegen! Völlerei mag kurz- geln zu beachten: fristig Glücksgefühle vortäuschen, nachher ■ Genießen Sie Ihre Freizeit! ist man aber oft träge, schläfrig, die ZuViele Forschungen belegen: Kurze Aus- 1. Jeden Tag frisches Obst, heimisch, flüge und längere Urlaube haben viele saisongerecht. Die meisten Hotels und ADAjournal 03 / 2012 ckerwerte sind zu hoch und der Blick auf die Waage ist unfreundlich! 16 ■ Proteine gegen Übergewicht Einen immer höheren Stellenwert bei diabetologischen Ernährungsmaßnahmen er- Weit weg vom eigenen Herd – 2 Beispiele* kämpfen sich Protein-Shakes und -Riegel. 2007 wurde eine Meilenstein-Studie im Tagesausflug in die Natur All Inclusive Hotel 1. Zu Hause frühstücken 1. Frühstück wie zu Hause Joslin-Diabetes-Center in Boston (USA) durchgeführt: Übergewichtige Typ 2 Diabetiker nahmen an einem regelmäßigen Joghurt + Vollkornbrot + 2 Eier Joghurt + Vollkornbrot + 2 Eier Sportprogramm mit Schwerpunkt Kraft- (statt Eier: Topfen, Thunfisch, (statt Eier: Topfen, Thunfisch, übungen teil. Zusätzlich konsumierten sie Lachs) + viel Tomaten, Gurken, Lachs) + viel Tomaten, Gurken, statt einer Mahlzeit einen Protein-Shake Paprika…. Paprika…. täglich. Innerhalb von zwölf Wochen ver- dazu Kaffee, Tee, Wasser dazu Kaffee, Tee, Wasser loren die Teilnehmer durchschnittlich 11 kg (10% ihres Ausgangsgewichts). Bei der 2. Mittagessen in der Natur (Ruck- 2. Mittagessen Kontrolluntersuchung nach einem Jahr be- sack) kleine Portion Fisch oder Fleisch trug der durchschnittliche Gewichtsverlust Joghurt + 1 Banane (oder ein + 1 Mini-Portion Reis (oder Nu- noch immer 8,3 kg. anderes Stück Obst) + Nüsse + 1 deln oder Kartoffel) + doppelte, Stück 70% Schokolade große Portion Gemüse Der HbA1c betrug am Anfang durch- (bei Übergewicht nur 1 Protein- Dessert: 1 Stück Obst dazu Kaf- schnittlich 7.2 %, am Ende der zwölf Wo- Riegel) fee, Tee, Wasser chen 6.3%. Wichtiger positiver Nebenef- dazu Kaffee, Tee, Wasser fekt: niedrigerer Blutdruck! Proteinmahlzeiten in Form von Protein- 3. Abendessen 3. Abendessen beim Heurigen kleine Portion Fisch oder Fleisch riegel (z.B. BodyMed, Insuman, Optifast, gegrilltes Huhn + Bohnen oder + doppelte, große Portion Salat Zona, Euro Diät, My Line, usw) sind als Linsensalat mit Kürbiskernöl und mit Olivenöl und Essig Mahlzeit für unterwegs ausgezeichnet. Essig dazu 1 Glas Wein, Wasser dazu 1 Glas Wein, Wasser FAZIT: Bewegung an der frischen Luft kombiniert mit vernünftiger Ernährung senkt 8 NICHT VERGESSEN: Zwischendurch immer viel Wasser trinken! von 9 Risikofaktoren für einen Herzinfarkt. Gelingt es dem Raucher auch noch, am Wandertag auf den Glimmstängel zu verzichten, dann: 9 auf einen Streich!!! *Mengen sind individuell zu bemessen nach Körpergröße und Diabeteseinstellung – konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Diabetes-Berater Dr. Karmen Elčić-Mihaljević Seite 26 Anzeige AKT ONSTAG Gesundheit OÖ 2012 Diabetes & Herz-Kreislauf SamStag, 5. mai 2012 in Linz im Oberbank Donau-Forum | Untere Donaulände 28 | 4020 Linz eintritt Frei! reSerVieren Sie Sich DieSen termin! VOrbei SchaUen UnD mehr erFahren! i Vorträge und Möglichkeiten der individuellen Beratung durch Experten | ab 9.30 Uhr i Podiumsdiskussion mit LH Dr. Josef Pühringer | 13.30 – 14.30 Uhr i Umfangreiche Ausstellung und Leistungsschau mit Mess-Straße für Ihren Gesundheits-Check | 9.30 – 16.00 Uhr infos unter www.aktionstagoö.at eine initiative des Landes Oberösterreich. In Kooperation mit: DIAB_TAG_Anzeige_2012 190x84.indd 1 17 05.04.12 10:04 ADAjournal 03 / 2012 Was sind isotone, hypotone oder hypertone Getränke? Sportlerlatein Was Sie beachten sollten, wenn Sie den Flüssigkeitsverlust beim Sport ausgleichen – denn Durstlöscher ist nicht gleich Durstlöscher! D er Körper verliert beim Schwitzen nicht nur Wasser, sondern auch Mineralstoffe wie Magnesium, Ka- lium und Calcium. Je nach Sportart kann der Schweißverlust bis zu 2 Liter pro Stunde betragen. Eine Menge, die ersetzt werden muss, bedenkt man, dass ein Flüssigkeitsverlust von nur 2% neben Schwindel und Müdigkeit einen dramatischen Leistungsabfall zur Folge hat. Als Vergleich: Das Durstgefühl stellt sich ein, wenn rund 1% an Flüssigkeit verloren wird. ■ Gelöste Stoffe im Getränk Bei Sportgetränken kursieren Begriffe wie „isoton“, hyperton“ und „hypoton“ – Be- Für welche Sportart Sie sich auch entscheiden: Achten Sie darauf, genug zu trinken, um griffe, die mit der Konzentration gelöster den Flüssigkeitsverlust auszugleichen! Foto: adpic.de / R. Kneschke Substanzen – in diesem Fall vor allem Mineralstoffe und Kohlenhydrate – in einer entspricht. Schweiß zählt zu den hypo- konzentriert und als Durstlöscher unge- Flüssigkeit zu tun haben (auch Osmolarität tonen Flüssigkeiten, daher sollte auch eignet. Sie sind nicht nur teuer und kalo- genannt). mit vorwiegend hypotonen Getränken, rienreich, sondern werden zusätzlich vom wie zum Beispiel Mineralwasser, ausge- Körper nur langsam aufgenommen und glichen werden. Die Osmolarität von iso- provozieren eher einen Wasserverlust als tonen Durstlöschern liegt über dem des einen Gewinn. Genauso kontraproduk- Schweißes. Als Erfrischungsgetränke sind tiv beim Sport wirken Kaffee, schwarzer sie daher nicht die erste Wahl. Im Bereich Tee und Alkohol. Stark kohlensäurehal- des Leistungssports hingegen haben iso- tige sind ebenso wie sehr kalte Getränke tonische Getränke durchaus Berechtigung meist schlecht verträglich. Da nicht mehr – nämlich als effiziente Energielieferanten: als 1,5 Liter Flüssigkeit auf einmal getrun- Der zusätzliche Zucker (am besten in Form ken werden kann, ist das kontinuierliche, von Maltodextrin) wird im Körper rasch schluckweise Trinken während des Spor- in verfügbare Energie umgewandelt – der tes ratsam. abgekämpfte Sportler fühlt sich innerhalb Mag. Larissa Grünwald Foto: Privat kürzester Zeit wieder fit. Das einfachste Schnelles Sportlergetränk: isotone Getränke ist ein gespritzter Apfel- 1 Liter stilles Mineralwasser saft mit Mineral im Verhältnis 1:2 mit einer ½ Liter Traubensaft Messerspitze Salz. 1 g Salz Beim Trinken sollte darauf geachtet wer- Gezuckerte Limonaden und Energy Drinks ACHTUNG! Nicht zu kalt genießen! den, dass die Osmolarität des Getränkes (hypertone Flüssigkeiten) sind aufgrund in etwa der Osmolarität des Schweißes des teilweise hohen Zuckeranteils zu hoch ADAjournal 03 / 2012 Mag. Larissa Grünwald Seite 26 18 STEVIA-REZEPT: Erdbeer-QimiQ-Torte Belag: Farbe annimmt. In der Form auskühlen lassen. ca. 600 g Erdbeeren (zur Not auch tiefgefrohrene) Topfen-QimiQ-Zwischenschicht: 3 Pkg. Tortengelee rot Schlagobers mit ½ TL Stevia Granulat (oder „natus- 1 ½ TL Stevia Granulat weet“ Kristalle+) fest schlagen. Danach den Topfen ½ l Wasser mit dem QimiQ und 1 ½ TL Stevia Granulat (oder Zubereitung des Tortenbodens: „natusweet“ Kristalle+) glatt rühren. Das geschla- Eier in Dotter und Klar trennen. Eiklar mit ¼ TL Ste- gene Obers vorsichtig unterheben und die Masse via Granulat (oder „natusweet“ Kristalle+) zu sehr etwa ½ Stunde in den Kühlschrank stellen. Nun die Zutaten Biskuitboden: steifem Schnee schlagen. Eidotter mit 2 TL Stevia Masse auf dem Biskuitboden verteilen und mit den 3 Eiklar Granulat (oder „natusweet“ Kristalle+) schaumig Erdbeeren belegen. Am besten sind kleine Erdbee- ¼ TL Stevia Granulat schlagen und die 3 EL lauwarmes Wasser löffelwei- ren (große Erdbeeren halbieren oder vierteln). 3 Eidotter se unter die Dottermasse schlagen. Tortengelee mit 1 ½ TL Stevia Granulat (oder „na- 2 TL Stevia Granulat Das Mehl mit dem Backpulver und dem Biobin ver- tusweet“ Kristalle+) in ½ Liter kaltem Wasser auflö- 3 EL lauwarmes Wasser mengen und langsam löffelweise unter das Dotter- sen und unter ständigem Rühren zum Kochen brin- 60 g glattes Mehl gemisch rühren (Teig kann etwas am Mixer kleben). gen. Vom Herd nehmen, abkühlen lassen – noch ½ TL Backpulver Nun den Eischnee vorsichtig unterheben und in die lauwarm löffelweise über den Erdbeeren verteilen 1 Msp. Johannisbrotkernmehl (Biobin oder Vegabin) vorbereitete (mit Butter ausgeschmierte und mit und erkalten lassen. Nachdem das Gelee fest ist, Zutaten Topfen-QimiQ-Fülle: Mehl bestäubte) Tortenform füllen. die Torte vorsichtig aus der Form nehmen. 11 BE 12 KHE 10,5 BW 250 ml Schlagobers Entweder eine 28-cm-Tortenform oder eine TIPP: Ein besonders schönes Geschenk etwa für ½ TL Stevia Granulat Blumenform nehmen. (Die Blumenform hat den Muttertag! Die Blumenform erhalten Sie in 500 g Topfen den Vorteil, dass man 6 schöne Herzen her- Geschirrgeschäften. 250 g QimiQ mit Vanille ausschneiden kann.) Im vorgeheizten Backohr 1 ½ TL Stevia Granulat etwa 10 Minuten bei 180° C backen, bis der Teig Aus: Backen und Kochen mit „natusweet“-Stevia, Eva Randus-Riedinger Anzeige Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger informiert: Freischalten der eCard Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, beim eigenen Hausarzt zu bleiben und zusätzlich im gleichen Quartal einen zweiten, „Therapie aktiv“ Hausarzt aufzusuchen. (Grundsätzlich ist es ja nicht möglich, in einem Quartal zwei Ärzte derselben Fachrichtung auf Kosten der sozialen Krankenversicherung in Anspruch zu nehmen.) 50% Nachlass für die zweite Person Terme Šmarješke Toplice, 18. 5.-10. 6. 2012 • 3x HP im DZ (im Angebot auch Diäternährung) im Hotel Šmarjeta**** • unbegrenztes Baden in den Thermalschwimmbecken (32 °C) • 1x freier Eintritt in die Saunawelt • Morgenhydrogymnastik, Wasseraerobic, geführte Spaziergänge, Nordic Walking Diese Möglichkeit haben die Mitglieder folgender Kassen: Selbständigenkrankenkasse (SVA) Versicherung für Eisenbahnen und Bergbau (VAEB) Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA) 3 Nächte für 2 Personen ab: 328,50 EUR im DZ Das Angebot gilt bei Vorlage dieses Inserats. E: [email protected] T: +386 7 38 43 400 www.terme-krka.si Wir machen darauf aufmerksam, geben aber zu bedenken, dass auch ein diabetes-geschulter Internist die gleiche Möglichkeit bietet, ohne vorher Kontakt mit der Kassa aufnehmen zu müssen. ______________________________ 19 ADAjournal 03 / 2012 ADA-Veranstaltungen von Mai bis Juli 2012 für Körper Geist und Seele in Wien Bewegung im Sechsten unter Anleitung einer Lehrerin jeden Dienstag und Donnerstag 13:00 Uhr Volkshochschule 6. Damböckgasse 4 Dr. Erich Wolfrum 01 / 587 68 94 Wo? Immer woanders! Das besprechen wir am Telefon. Dr. Helga Grillmayr 0699 / 117 15 348 Nordic Walking Nach telefonischer Vereinbarung! jeden Mittwoch 10:30 Uhr Tischtennis jeden Dienstag 19:00 Uhr – außer 1. Mai Juli und August Sommerpause! Bitte um Voranmeldung! 8. Lange Gasse 69 Andi Radostits 0680 / 310 42 70 Wassergymnastik oder Walking Bitte voranmelden! Ottakringer Bad Dorli Herbst 16. Johann Staud-Str. 11 0664 / 73 78 18 89 Bewegung im Wasser oder Ab Juni bei Schönwetter – bitte in freier Natur. vorher anrufen! Leichte Wanderungen Leichte Wanderung mit Gottfried Samstag 19. Mai und 14. Juli jeweils 15:00 Uhr Treffpunkt: Endstation Bus 68A Gottfried Bitiste 0664 / 950 50 20 Spaziergang an der Alten Donau Gemütlich am Wasser entlang Freitag 25. Mai und 29. Juni jeweils 14:00 Uhr Treffpunkt: U1 Station Alte Donau Karin Reischl, Traude Nemeth 0664 / 65 66 155 Bowlingabend STRIKE!! Freitag 18. Mai und 15. Juni jeweils 19:00 Uhr Brunswick Bowling 2. Prater Hauptallee 124 Gerhard Max 0699 / 14 84 4096 Diabetes Beratung Fragen? Probleme? Wir helfen Ihnen weiter! Freitag 11. Mai, 25. Mai und 22. Juni jeweils 17:00 Uhr ADA Büro 9. Marktgasse 2 Kurt Welz 0681 / 10206649 DC Diabetes Corner Wien Süd Gemeinsam Lösungen suchen. Bitte voranmelden! ADAjournal 03 / 2012 Montag 14. Mai und 11. Juni jeweils 16:00 Uhr ADA-Studio 10. Pernerstorferg. 13/2/1 Gottfried Bitiste 0664 / 950 50 20 20 Kaffee und Beratung nach Voranmeldung! jeden Freitag ab 16:00 Uhr - außer 1. und 8. Juni. Sommerpause im Juli! Dr. Erich Wolfrum 01 / 587 68 94 5. Mittersteig 4/21 VORTRÄGE Wenn die Hypowahrnehmung leidet „Erkennen - spüren - richtig behandeln“ DGKP Feichtinger Montag 7. Mai 16:30 Uhr Bassena, 10. Ada Christen-G. 2 Stiege A (Eingang Alaudag.) Richard Andraschko 0664 / 203 73 69 Bassena 10. Ada Christen-G. 2 Stiege A (Eingang Alaudag.) Richard Andraschko 0664 / 203 73 69 Umgang mit Adipositas Adipositas SH-Gruppe, Konsequenzen und Therapien. Mit Elisabeth Jäger und einer Betroffenen Montag 4. Juni 16:30 Uhr Schmerz- und Wundheilung bei Diabetes Vortrag von Josef Kögl Dienstag 19. Juni 16:00 Uhr Fa. Roche 21. Engelhorngasse 3 Ingrid Cemper 0699 / 19 46 04 58 Diabetiker Treff Kommen! Tratschen! Erfahrung austauschen! Cafe Goldengel 3. Erdbergstraße 27 Gerhard Max 0699 / 14 84 4096 GH Silberwirt 5. Schlossgasse 21 Mag. David Gamsriegler 0676 / 93 68 003 Mittwoch 20. Juni 18:30 Uhr Gruppe „20 und mehr...“ Infoabend bei gutem Essen Mittwoch 16. Mai und 20. Juni jeweils 19:00 Uhr Stammtisch Sport & Biker Bevor wir tratschen machen wir Entspannungsübungen ADA Büro 9. Marktgasse 2 Freitag 11. Mai, 25. Mai, 8. Juni und 22. Juni jeweils 18:00 Uhr Traude Fida 0676 / 93 45 022 ggg Runde g‘schimpft, g‘redt, g‘raunzt Montag 21. Mai 16:00 Uhr Cafe CAKTUS 10. Pernerstorferg. 9 / Waldg. Gottfried Bitiste 0664 / 950 50 20 Fotogruppe Drinnen oder in freier Natur. Ich bitte um Voranmeldung! ADA Büro 9. Marktgasse 2 Freitag 11. Mai, 25. Mai und 22. Juni jeweils 17:00 Uhr Peter Varga 0650 / 41 22 324 Treffen mit und ohne Rollstuhl Gemütlich und barrierefrei! Bitte voranmelden! Mittwoch 9. und 23. Mai, 13. und 27. Juni, 11. und 25. Juli 19:00 Uhr 21. Kummerg. 7/2/1a Mai www.aktive-diabetiker.at/termine 21 Mo Di 1 7 8 14 15 21 22 28 29 Mi 2 9 16 23 30 Ingrid Klaps 0699 / 118 89 939 Juli Juni Do 3 10 17 24 31 Fr 4 11 18 25 Sa 5 12 19 26 So 6 13 20 27 Mo Di Mi Do Fr 1 4 5 6 7 8 11 12 13 14 15 18 19 20 21 22 25 26 27 28 29 Sa 2 9 16 23 30 So 3 10 17 24 Mo Di Mi Do Fr Sa So 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 ADAjournal 03 / 2012 in Niederösterreich Nordic Walking Nordic Walking oder leichte Wanderung Samstag 26. Mai, 30. Juni und 28. Juli jeweils 14:00 Uhr Schlosspark Haupteingang 2361 Laxenburg Editha Beier 0699 / 10 77 88 51 Wanderung entlang der Traisen vom Bootshaus zum „Fuchsbau“ zur Einkehr Dienstag 5. Juni ab 14:00 Uhr Treffpunkt: Bootshaus Spratzern 3151 St. Georgen/Hart Eva-Maria Kemetner 0699 / 105 276 65 Fit mit Sigrid und Ingrid, danach: Info-Vortrag „Diabetes und Co. aus Sicht der ZellularMedizin“ mit Fr. Do-Ri Amtmann Montag 21. Mai ab 18:00 Uhr „Diabetes und Alkohol“ mit Dr. Peter Scherer Montag 18. Juni ab 18:00 Uhr GH Kellner Esterhazystr. 21 2486 Pottendorf Ingrid Cemper 0699 / 19 46 0458 Infoabende zu speziellen Themen „Süßen mit Stevia“ mit Ing. Franz Pezner Montag 7. Mai 18:00 Uhr mit G. Turetschek, NöGKK Dienstag 29. Mai 18:00 Uhr mit Podologen M. Wegscheider Dienstag 26. Juni 18:00 Uhr Teufelhofer Str. 26, Hotel GH Böck, 3100 St. Pölten Eva-Maria Kemetner 0699 / 105 276 65 Hilfswerk Münchendorferstr. 1 2361 Laxenburg Editha Beier 0699 / 10 77 88 51 DC Diabetes Corner: offene Gespräche, danach Vortrag „Austauschrunde“ mit Gottfried und Team Donnerstag 31. Mai 16:00 Uhr; Vortrag: 17:00 Uhr Einstimmung auf die Urlaubszeit mit Manipax Donnerstag 28. Juni 16:00 Uhr; Vortrag: 17:00 Uhr NÖ Hilfswerk Pergerstraße 15 2500 Baden Gottfried Bitiste 0664 / 950 50 20 Diabetiker Club Kompetent als Patient – das Arzt/ Patient-Gespräch. mit Traude Fida Mittwoch 30. Mai 19:00 Uhr Gesunde Brote für Diabetiker mit Bäcker Erich Redl Mittwoch 27. Juni 19:00 Uhr Burgstüberl Waidhofenerstr. 1 3860 Heidenreichstein Ruth Stimmeder 02862 / 52 370 Machen wir gemeinsam lehrreichen Urlaub! Schulungswoche für Diabetiker mit DGKS U. Brunner Anmeldung im Kurhaus: 07266 / 6281 Sonntag 17. Juni bis Samstag 23. Juni Kneipp Traditionshaus 4362 Bad Kreuzen Gottfried Bitiste 0664 / 950 50 20 Ring Bio Hotel Wilfinger 8230 Hartberg Gottfried Bitiste 0664 / 950 50 20 Diabetes Camp Begleitung: Dr. Reinhold Glehr Genauere Info auf Seite 15! Sonntag 29. Juli bis Sonntag 5. August – Verlängerung möglich! Juni Mai www.aktive-diabetiker.at/termine ADAjournal 03 / 2012 Mo Di 1 7 8 14 15 21 22 28 29 Mi 2 9 16 23 30 Do 3 10 17 24 31 Fr 4 11 18 25 Sa 5 12 19 26 So 6 13 20 27 Mo Di Mi Do Fr 1 4 5 6 7 8 11 12 13 14 15 18 19 20 21 22 25 26 27 28 29 Juli Sa 2 9 16 23 30 So 3 10 17 24 Mo Di Mi Do Fr Sa So 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 22 in Oberösterreich Diabetiker Treff „A weng zamsitzn“ – Vorschau, Rückblick, Erinnerungen Mittwoch 16. Mai 19:00 Uhr „Bewegung bei Diabetes“ mit Physiotherapeutin Brigitte Sitter Mittwoch 20. Juni 19:00 Uhr Geräte der Firma Abbott mit Hr. Polaczek Mittwoch 18. Juli 19:00 Uhr Rotes Kreuz, Rettenbacherg. 5 (1. Stock) 4400 Steyr Gunter Fischer 0664 / 400 60 93 Ausflüge Kräuterwanderung in Steinbach bei Steyr – Zeit und Ziel werden beim Treff am Vortag ausgemacht Donnerstag 21. Juni Busausflug zur Hirschalm – Genaueres besprechen wir beim Treff Donnerstag 19. Juli 4400 Steyr Gunter Fischer 0664 / 400 60 93 in der Steiermark Treff & Erfahrungsaustausch Zaumsitz‘n und Ratsch‘n mit Augenarzt Dr. Mostafa Othman Montag 14. Mai 18:30 Uhr Cafe UNO Stadionstr. 11 8750 Judenburg Freitag 8. Juni 19:00 Uhr Kutscherwirt, Klosterbergg. 6 8250 Vorau Annegret Mraulak 0676 / 37 44 564 Robert Riegler 0664 / 38 79 120 Pumpenstammtisch Treffen und Erfahrungen austauschen! Freitag 29. Juni 18:00 Uhr GH Seiler, Leitersdorf 10 8271 Bad Waltersdorf Eleonore Benedek 0664 / 44 53 482 in Vorarlberg Wandern / Nordic Walking Bewegung mit oder ohne Stöcke! ACHTUNG: Im Juli Sommerpause! jeden Dienstag 9:00 Uhr Sportplatz Gastra Rankweil 6800 Feldkirch jeden Donnerstag 9:00 Uhr Sportplatz Altenstadt hinterm Kloster. 6800 Feldkirch jeden Samstag 14:00 Uhr Parkplatz Altenstadt, Bahnschranken. 6800 Feldkirch Arthur Walter 0680 / 118 72 31 Turnen mit Edith Im Juli gönnen wir uns Sommerpause jeden Montag 18:00 Uhr Fuchshaus Rankweil 6830 Rankweil Arthur Walter 0680 / 118 72 31 LKH Rankweil (Falduna) 6830 Rankweil Arthur Walter 0680 / 118 72 31 Wassergymnastik mit Sporttherapeutin Barbara Rick jeden Montag bis einschließlich 11. Juni 16:45 Uhr jeden Mittwoch im Mai 18:30 Uhr und 19:15 Uhr im Burgenland Infoabende mit speziellen Themen 23 „Zahnimplantate“ Dr. Smetana Montag 7. Mai 19:00 Uhr Diabetikertreffen Montag 4. Juni 19:00 Uhr Stadtschenke Schlainigerstr. 6 7400 Oberwart Eleonore Benedek 0664 / 44 53 482 ADAjournal 03 / 2012 Die Liebe zum Tischtennis – seit Kindestagen ADA-Tischtennisgruppe Begeisterung ist ansteckend... Bewegung ist gesund... Zusammensein macht Spaß... Andi Radostits hat es vorgemacht! B ereits im Kindesalter entdeckte Andi Radostits seine Liebe zum Tischtennis. Immer wenn er an den Wochenenden oder in den Ferien zu Besuch im Südburgenland bei seiner Großmutter war, freute er sich, sein Hobby endlich wieder ausüben zu können. Diese Sportart begleitet ihn schon Jahrzehnte, und so entschloss er sich, als die Idee eine ADA-Gruppe zu gründen entstand, seine Liebe zum Tischtennis mit anderen zu teilen. „Es ist wichtig, dass wir uns bewegen und vor allem Spaß dabei haben“, so Andi Radostits. Immer dienstags – und das bereits seit einigen Jahren – trifft sich die bunt zusammengewürfelte „Tischtennisgruppe“. Alle seine Kleine Schläger, großer Spaß! Foto: Emanuel Frank „Schützlinge“ blühen beim abwechslungsreichen Spiel auf und genießen es, miteinander Sport zu treiben. Es wird gelacht und Wer jetzt Lust bekommen hat: Im Kalender auf Seite 20 finden Sie geratscht über vieles: den Sport, die Erlebnisse mit Diabetes oder alle Infos. Denn: die Gruppe ist zwar eingespielt, aber neue Ping- mal ganz etwas anderes. Ein Team, das toll harmoniert und zu- Ponger sind jederzeit herzlich willkommen! sammenspielt – im wahrsten Sinne des Wortes. Nadine Schefberger Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Beipackzettel oder der Gerbrauchsanweisung bzw. konsultieren Sie Ihren Arzt. ACCU-CHEK, PERFORMA COMBO und ACCU-CHEK SPIRIT COMBO sind Marken von Roche. © 2011 Roche. Die Bluetooth® Wortmarke und Logos sind eingetragene Marken der Bluetooth SIG, Inc. und jeder Gebrauch dieser Marken durch Roche erfolgt unter Lizenz. Anzeige Intelligente Kommunikation funktioniert in beide Richtungen. Accu-Chek Combo. Viel mehr als eine Insulinpumpe. • Diskret: Steuerung der Insulinpumpe durch das Blutzuckermessgerät via Bluetooth • Übersichtlich: elektronische Tagebuchfunktion • Nützlich: integrierter Bolusrechner • Einfach: leicht lesbares Farbdisplay Erlebe, was möglich ist. www.accu-chek.at Roche Diagnostics GmbH A-1211 Wien, Engelhorngasse 3 Insulinpumpen-Hotline: 01/277 87-596 ADAjournal 03 / 2012 24 Mein Zucker und ich. Berichte aus dem Leben. Hannes R. Wenn der eigene Hausarzt inkompetent oder schlicht ignorant ist... darf man trotz allem nicht den Mut und die Lebensfreude verlieren! L iebe Leser! (dies funktionierte mit einer Unmenge an Mein Name ist Hannes R., und ich Infusionen). habe letztes Jahr den größten Feh- ler meines Lebens begangen: Nach einer Dreimal versuchte man auch, mir mei- Blutabnahme habe ich meinen damaligen nen rechten Fuß zu retten. Da ich so ge- Hausarzt in meinem Heimatbezirk (Kloster- schwächt war, wäre eine Narkose oder ein neuburg-Umgebung) gefragt, wann er mit Kreuzstich wahrscheinlich tödlich gewe- mir den Befund durchgehen möchte. Ich sen. Der Anästhesist wendete ein System erhielt die Antwort: „Diese Woche geht es an, das ich bis dahin nicht kannte. Er hat nicht, aber vielleicht kommende.“ Da er mir unter dem Knie nach Kontrolle mit einem damals sagte, dass mein Herz schwach Ultraschall-Gerät zwei Stiche durchge- aber alles andere „im grünen Bereich“ sei, führt, und nach etwa einer viertel Stunde habe ich den Blutbefund abgelegt und konnte der Operateur arbeiten. Ich war die beschlossen, sollte ich wieder einen Arzt ganze Zeit bei Bewusstsein und konnte benötigen, diesen nicht mehr aufzusuchen mit dem Arzt auch sprechen. Nach dem Hannes R.: „Es ist schwer, aber man darf (was ich auch – leider verspätet – tat). Ich dritten, Versuch das Bein zu retten, wurde den Lebensmut nicht verlieren!“ erhielt ein Medikament, welches mir gehol- ersichtlich, dass die Verletzung bereits bis fen hat. zum Knie geht und man teilte mir mit, dass mit der Prothese ist es nicht einfach. Au- Foto: Privat das rechte Bein amputiert werden muss ßerdem muss ich mich um den Muskelauf- Ende November verletzte ich mir meine – das passierte dann auch. Meine Werte bau bemühen, da ich rund acht Wochen im rechte große Zehe. Mit Salben wurde es wurden besser, aber sind bis heute noch Spital größtenteils nur gelegen bin. besser. Schmerzen hatte ich keine und nicht zufrieden stellend (besonders was konnte auch problemlos arbeiten (ich bin die Nieren betrifft, obwohl eine laufende Ich habe trotzdem meinen Humor behal- selbstständig tätig). Am 18. Dezember Verbesserung feststellbar ist). ten und bin sehr zuversichtlich. Ihnen, lie- letzten Jahres war zwar fast alles verheilt, be Leser kann ich nur empfehlen, Befunde doch kam plötzlich eine Flüssigkeit aus der Heute habe ich eine Prothese und lerne mit genau durchzulesen und gegebenenfalls nur noch kleinen Wunde, die nach verfaul- dieser zu gehen, was sicherlich noch bis Rücksprachen mit Ihrem Arzt zu halten. tem Fleisch gerochen hat. Am 20. Dezem- Jahresende dauern wird, bis ich so weit Und wenn es Ihnen so erging wie mir, dann ber 2011 ging ich ins Spital. bin, dass ich mit dieser auch wirklich pro- wechseln Sie umgehend Ihren Hausarzt. blemlos gehen kann. Ich war somit vom Diabetes merkt man größtenteils nicht, Die Diagnose war niederschmetternd. Da- 20. Dezember 2011 bis Mitte März 2012 aber dies kann zu enormen Problemen durch, dass ich laut Blutbefund Diabetiker im Spital und auch zwei Wochen in einem führen, da viele Schmerzen dadurch nicht bin (ich ahnte nichts davon, da ich meinem Rehab-Zentrum in NÖ. wahrgenommen werden können. Wenn damaligen Arzt nach der Aussage „alles Dort wurde ich nach zwei Wochen wieder ich vielleicht gerade Ihnen mit diesem Be- andere im grünen Bereich“ vertraute) spür- in das Spital zurückgeschickt, da meine richt helfen konnte, so habe ich mein Ziel te ich keine bzw. kaum einen Schmerz. Werte nicht dem entsprachen, wie sie es erreicht. Durch die Entzündung habe ich ein vergrö- gerne gehabt hätten. Trotzdem, auch wenn Ihnen ein Bein ab- ßertes Herz und außerdem hatte ich kaum genommen wird, geben Sie nicht auf, denn noch Nierenfunktion. Man meinte damals Zurzeit bin ich zuhause und übe selbst. Ich die Medizin bietet so viele Möglichkeiten, auch, ich sollte mich damit abfinden, dass kann auch im Spital zweimal in der Woche dass das Leben lebenswert bleiben kann. ich eventuell Dialysepatient werde. Man zur physikalischen Therapie gehen, was Und so sehe ich es. würde aber versuchen, dies abzuwenden mir sehr hilft, bald gehen zu können, denn 25 Hannes R. ADAjournal 03 / 2012 ■ ADA im Rückblick tiver Nachgeschmack, wie er bei vielen Süßstoffen charakteristisch ist, existiert nicht. Auch zum Backen ist es bestens ■ „KOMM INS KLINIKUM“ geeignet, es wird einfach der Zucker durch dieselbe Menge Gottfried Bitiste über den Tag der offenen Tür im Landeskli- Birkengold ersetzt und keiner merkt den Unterschied! nikum Baden. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen außerdem, Am Samstag, den 24. März 2012, öffnete das Landesklinikum dass Birkengold die Zähne schützt. Bakterien, die Karies Baden seine Tore für die Aktion „KOMM INS KLINIKUM“ Die verursachen, können Birkengold nicht abbauen und überle- Badener Selbsthilfegruppen konnten sich an schön gedeck- ben damit nicht. Bereits der Verzehr von 3 Teelöffeln täglich ten Tischen den Besuchern präsentieren und es gab viele reicht aus, um diese Wirkung zu erzielen, auch wenn weiterhin Kontaktgespräche mit Betroffenen und Familienangehörigen. Zucker verzehrt wird. Außerdem schafft Birkengold ein ba- Die ADA SHG Baden sisches Milieu im Mund und ist daher auch wirksam gegen hatte einen gut frequen- Mundgeruch und Zahnbelag. tierten Tisch und konnte Wer die natürliche Süße ausprobieren möchte, sollte beim viele Kontakte knüpfen, Kauf allerdings darauf achten, dass das Produkt auch tat- was der Besetzung mit sächlich aus der Birkenrinde gewonnen wird. Viele Produkte zwei aktiven Helferinnen werden nämlich aus Mais (!) gewonnen. absolut gut gelungen ist. Bei Birkengold handelt es sich um ein rein europäisches Pro- Die Veranstaltung wurde dukt, das garantiert nur aus der Rinde von Birken aus nach- durch den Besuch von haltiger Landwirtschaft stammt. Maria Holzer, Geschäftsfüh- Landeshauptmann Dr. Pröll aufgewertet, der sich intensiv mit den Der ADA Tisch – klein aber außerordentlich gut besucht. Foto: BItiste rerin von Birkengold und Ernährungswissenschafterin erklärt: „Besonders Diabetiker profitieren von unserem Birkengold. Endlich gibt es eine natürliche Alternative zu Zucker, die nicht Problemen und Leistungen der Klinik und der Selbsthilfe- nur gesund ist, sondern auch hervorragend schmeckt!“ gruppen befasste und informative Gespräche führte. Beson- Alle weiteren gesundheitlichen Vorteile, leckere Rezepte und ders die Gesundheits-Tische mit dem Schwerpunkt Diabetes wo Sie Birkengold kaufen können, lesen Sie im Internet unter: wurden stark frequentiert, es gab sogar Warteschlangen(!). www.birkengold.at. Eine gut organisierte Veranstaltung der Klink Baden und der Landeskliniken-Holding NÖ! ■ Gesunder Zucker aus der Birke Hr. Marek Makowski hielt am 16. Jänner vor der ADA Gruppe Pottendorf einen Vortrag über „Birkengold“ Naschen ohne Sorgen um den Blutzucker: Birkenzucker, das natürliche Süßungsmittel aus der Birkenrinde, macht dies jetzt möglich. Sieht aus wie Zucker, schmeckt wie Zucker, hat aber 40 % weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker, hält die Zähne gesund und ist ideal für Diabetiker geeignet! Birkenzucker, auch als Xylit bekannt, wird aus den Fasern der Birkenrinde gewonnen. Obwohl es seit Jahrzehnten bekannt ist, erobert es erst jetzt den österreichischen Markt – dank des jungen Unternehmens „Birkengold“. Es wird vom Körper nur sehr langsam und insulinfrei abgebaut, wodurch es nur einen unwesentlichen Einfluss auf den Blutzucker hat. Der sehr niedrige glykämische Index von 8 ist niedriger als jener von Milch oder etwa Joghurt. Wer bei der Ernährung auf die Kalorienzufuhr achtet, darf sich freuen: Birkengold liefert 40% weniger Kalorien als herkömmlicher Haushaltszucker und kann daher die Gewichtsreduktion unterstützen. Einen weiteren Pluspunkt erhält der Geschmack: Birkengold schaut nicht nur aus wie Zucker, es schmeckt auch so! Zucker kann also durch Birkengold 1:1 ersetzt werden, da es die gleiche Süßkraft besitzt. Ein nega- ADAjournal 03 / 2012 Autoren dieser Ausgabe Dr. Karmen Elčić-Mihaljević, Ärztin für Allgemein- und Ernährungsmedizin, 1010 Wien, Riemergasse 10, 0699 / 121 59 163, [email protected] Ao Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi, Univ.Klinik f. Innere Medizin III, Abt. f. Endokrinologie und Stoffwechsel, 1090 Wien, Währinger Gürtel 18-20, [email protected] Mag. Larissa Grünwald, Ernährungswissenschafterin, 3400 Klosterneuburg, Dr. Teichmanngasse 7, 0699 / 121 86 848, [email protected], www.larissagruenwald.net Mag. Dr. Birgit Maria Harb, Psychotherapeutin, 8010 Graz, Rebengasse 26, 0664 / 2008588, [email protected] Univ.-Prof. DDr. Johannes Huber, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, 1040 Wien, Prinz Eugen Straße 16, 01 / 505 35 71 [email protected], www.drhuber.at Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Lalouschek, Gesundheitszentrum The Tree, 1130 Wien, Fasholdgasse 3/7, 01 / 90 89 901, [email protected], www.medical-coaching.at, www.thetree.at Dr. Barbara Prüller-Strasser, Sportmedizinerin, Private Universität für Gesundheitswissenschaften, 6060 Hall in Tirol, Eduard Wallnöfer-Zentrum 1, 0664 / 20 833 19, [email protected], www.barbara-strasser.at Dr. Erich Wolfrum, ADA-Obmann, 1050 Wien, Mittersteig 4/21, 01 / 587 68 94, [email protected] 26 ■ KONTAKTE ADAJournal Aktive Diabetiker Austria, Obmann Dr. Erich Wolfrum 1050 Wien, Mittersteig 4/21, [email protected] www.aktive-diabetiker.at 01 / 587 68 94 Anzeigenannahme, auch für www.aktive-diabetiker.at: Werbeagentur Kassin, 7020 Loipersbach, Berggasse 21 [email protected] 0699 / 146 33 215 Nadine Schefberger 0699 / 146 33 214 [email protected] Wien 20 und mehr. Mag. David Gamsriegler [email protected] 0676 / 936 80 03 ADA-BEK Wien Süd. Gottfried Bitiste 1100 Wien, Pernerstorfergasse 13/2 [email protected] 0664 / 950 50 20 ADA-Beratung im Büro. Kurt Welz [email protected] 0681 / 102 06 649 Bowlinggruppe. Gerhard Max [email protected] 0699 / 148 44 096 Favoriten (Bassena). Richard Andraschko [email protected] 0664 / 203 73 69 Fotogruppe Peter Varga [email protected] 0650 / 412 23 24 Info-Nachmittag bei Fa. Roche. Ingrid Cemper [email protected] 0699 / 194 60 458 Kaffee bei Erich. Dr. Erich Wolfrum [email protected] 01 / 587 68 94 Kunstforum. Mag. Barbara Wagner [email protected] 05 / 0405 20349 Nordic Walking / Wandern. Dr. Helga Grillmayr [email protected] 0699 / 117 15 348 Pumpengruppe. Gerhard Max [email protected] 0699 / 148 44 096 Rollstuhlgruppe. Ingrid Klaps [email protected] 0699 / 11 88 99 93 Schwimmen. Dorothea Herbst [email protected] 0664 / 737 81 889 Spaziergang an der Alten Donau. Karin Reischl 0664 / 656 91 96 Spaziergang an der Alten Donau. Traude Nemeth [email protected] 0664 / 656 61 55 Spaßgruppe. Magdalena Janecek [email protected] 0650 / 272 44 90 Sport & Biker. Traude Fida [email protected] 0676 / 934 50 22 Tischtennis. Andi Radostits [email protected] 0680 / 310 42 70 Impressum, Offenlegung gem. § 25 MedienG: Medieninhaber, Eigentümer, Herausgeber und Redaktion: Aktive Diabetiker Austria ([email protected]), Dr. Erich Wolfrum, 1050 Wien, Mittersteig 4/21, Telefon +43 1 / 587 68 94, www.aktive-diabetiker.at Bankverbindung: Konto Nr. 73254405, BLZ 60000 (BAWAG-PSK) BIC: OPSKATWW, IBAN: AT626000000073254405 Produktion und Anzeigenverwaltung: Werbeagentur Kassin, 7020 Loipersbach, Berggasse 21, Telefon +43 699 / 146 33 215, [email protected], www.kassin.at Erscheinungs-/Verlagsort: Wien. Erscheinungsart: Sechs Mal jährlich Grundsätzliche Richtung: Information aller Interessierten über die Arbeit der Aktiven Diabetiker Austria (ADA) und über Wissenswertes rund um Diabetes. ADA ist eine 27 Niederösterreich Gruppe Baden. Gottfried Bitiste [email protected] 0664 / 950 50 20 Gruppe Hainfeld. Anton Kasser 02764 / 2250 Gruppe Heidenreichstein. Ruth Stimmeder [email protected] 02862 / 523 70 Gruppe Himberg. Erich Karlseder [email protected] 0644 / 454 03 82 Gruppe Laxenburg. Editha Beier [email protected] 0699 / 107 78 851 Gruppe Pottendorf. Ingrid Cemper [email protected] 0699 / 194 60 458 Gruppe St. Pölten / Pumpen. Gabriele Filzwieser [email protected] 0650 / 666 90 46 Gruppe St. Pölten. Eva-Maria Kemetner [email protected] 0699 / 105 27 665 Burgenland Gruppe Oberwart. Eleonore Benedek [email protected] Steiermark Gruppe Judenburg. Annegret Mraulak [email protected] Gruppe Knittelfeld. Heinz Gödel [email protected] Gruppe Vorau. Robert Riegler [email protected] 0664 / 445 34 82 0676 / 374 45 64 0664 / 585 46 84 0664 / 387 91 20 Kärnten Gruppe Nötsch. Johann Möderndorfer [email protected] 0664 / 204 37 54 Oberösterreich Gruppe Steyr. Gunter Fischer [email protected] 0664 / 400 60 93 Tirol Gruppe Kufstein. Ludwig Schuster [email protected] 0664 / 380 55 90 Vorarlberg Gruppe Dornbirn. Thomas Stöby [email protected] Gruppe Feldkirch. Arthur Walter [email protected] 0664 / 730 97 571 0664 / 412 43 43 Örtliche Beratung Theresa Baumgartner, Wien [email protected] 0664 / 441 17 81 Ing. Wilhelm Marschik, Wien [email protected] 0664 / 620 76 39 Konrad Pardeller, Innsbruck [email protected] 0676 / 460 61 56 Selbsthilfegruppe, die aus passiven „Zuckerkranken“ aktive Diabetiker macht. Hersteller: Druckzentrum Eisenstadt, 7000 Eisenstadt, Mattersburger Str. 23c, Telefon +43 2682 / 62 400, [email protected], www.dze.at Satz und Reinzeichnung: Martina Pichler Text & Grafik, [email protected] Namentlich gezeichnete Beiträge geben grundsätzlich die persönliche Meinung des Verfassers wieder und müssen sich nicht mit der des Herausgebers decken. Jede Veröffentlichung von Texten und/oder Fotos bzw. anderen Illustrationen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet. 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