Erfahrungsaustausch für Personalverantwortliche (Workshop 2.3)

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¤Günter Schumann
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14. – 16. Sept. 2011 an der Fachhochschule Köln
am Campus Gummersbach
12. bundesweite Fachtagung
des HochschulNetzwerkes SuchtGesundheit
Doping und Neuro-Enhancement
in der Arbeitswelt alter Wein in neuen Schläuchen?
Folie-Nr. 1
September-2011
Doping
Neuro- / Cognitiv-Enhancement
Off-Label-Gebrauch von Medikamenten
Medikamentenmissbrauch
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Argumente Pro und Contra Neuro-Enhancement
Welches Angebot passt zu Ihnen?
¾ Arbeitssicherheitsaspekte
¾ Betriebliches Gesundheitsmanagement
¾ Suchtprävention in der Arbeitswelt
Betriebliche Ansatzpunkte
Prävalenz
Womit dopen wir uns wofür?
¾
¾
¾
¾
Begriffsdefinitionen
Inhalt
Folie-Nr. 2
September-2011
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Folie-Nr. 3
September-2011
Unter Doping am Arbeitsplatz ist zu verstehen
die systematische Einnahme körperfremder
Substanzen jedweder Art, um eine Belastungsreduzierung oder eine Leistungssteigerung bei
der Ausübung beruflicher Tätigkeit zu erreichen.
Der Brockhaus in 15 Bänden. Verlag: F.A. Brockhaus GmbH. Bd. 3 S. 355
„Doping [engl.] das, Zuführen von pharmakolog. Substanzen
(Anregungs- und Muskelaufbaumittel, Schmerzmittel, Narkotika) zur
Steigerung der sportlichen Leistung und zur Erzielung von Vorteilen
im Wettkampf.“
Doping
Begriffsdefinitionen
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Folie-Nr. 4
September-2011
Der Begriff Enhancement / Neuro-Enhancement
bedeutet soviel wie „Steigerung“, „Verbesserung“,
„Stärkung“ oder „Erhöhung“ durch pharmakologische
Substanzen oder auch medizinischen Verfahren, ohne
dass eine diagnostische Störung vorliegt und ohne
dass medizinische Ziele erreicht werden sollen.
Thorsten Galert et.al. Das optimierte Gehirn. Memorandum Neuro-Enhancement.
In: Gehirn&Geist. Nr. 11/2009. S.2
„Der negativ konnotierte Begriff des >Hirndopings< steht also einer
unvoreingenommenen Beurteilung des Themas im Wege.
Als neutrale Alternative bietet sich der in Fachkreisen gebräuchliche
Begriff des >Neuro-Enhancement< an (von englisch to enhance =
aufwerten, mehren).“
Neuro- / Cognitiv-Enhancement
Begriffsdefinitionen
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Folie-Nr. 5
September-2011
Michel Anner. Enhancement: jenseits von rechtlichen Bestimmungen.
In: SuchtMagazin. Nr. 2/2010. S.17
Die Verwendung von Medikamenten außerhalb
der ursprünglich genehmigten >Etikette<,
außerhalb der Therapie der ursprünglich
zugrunde liegenden Erkrankung, also off label.
„Als Off-Label-Use wird nicht nur der Gebrauch
von Medikamenten zu anderen Verwendungszwecken ….., sondern auch schon die
Abweichung der Dosis oder der Applikationsart
wie sie behördlich festgelegt wurde.“
Off-Label-Gebrauch von Medikamenten
Begriffsdefinitionen
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Folie-Nr. 6
September-2011
Ein anhaltender nicht bestimmungsmäßiger
Gebrauch von nicht abhängigkeitserzeugenden
Substanzen (ICD-10 Kapitel V F55).
Medikamentenmissbrauch
Begriffsdefinitionen
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Folie-Nr. 7
September-2011
…. wer Sorgen hat, hat auch Likör.“
“Es ist ein Brauch von alters her ….
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Folie-Nr. 8
September-2011
Alkohol als Bewältigungsmittel für extrem
schwere Arbeit und extrem lange Arbeitszeiten durch kostenlosen Ausschank von
Alkohol während der Arbeit
Alkohol als ablenkende Stimulanz in einem
in einem elendigem Leben
Trucksystem: Alkohol als Teil des Lebensmitteldeputats des Lohns
Ergänzungsmittel zu einer einseitigen,
eintönigen und ungesunden Ernährung
Getränk: Alkohol statt verseuchtes Wasser
Funktion des Alkohols für die
Industriearbeiterschaft des 19.Jh.:
Enhancement –
neuer Wein in alten Schläuchen?
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Wer wird denn gleich …….
Folie-Nr. 9
September-2011
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Wirkstoff: Fenetyllin (Amphetamin-Derivat)
Captagon®
Enhancement –
neuer Wein in alten Schläuchen?
Folie-Nr. 10
September-2011
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Red Bull (Energy Drink; pro Dose
80 Milligramm Coffein plus hohen
Zuckeranteil) setzte 2008 mit 4 Mrd.
Dosen 3,3 Mrd. Euro um
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Folie-Nr. 11
September-2011
Hennric Jokeit. Die Dynamik des Neurokapitalismus. Hamburg 30.06.2010
Ginkgo biloba gegen
Gedächnis- und
Konzentrationsstörungen ist
weltweit ein Milliardengeschäft
(USA 250 Mill. $ jährlich)
Dr. Kawashima`s Brain
Trainer Software ist ein
weltweiter Bestseller
Enhancement –
neuer Wein in alten Schläuchen?
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Quelle: tz-online.de
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Folie-Nr. 12
September-2011
(Dieter Hildebrand,
82-jährig, nach über 20 Jahren
riskanten Alkoholkonsum;
„Ich bin Alkoholiker, schon, ja.“)
zitiert nach: Focus 45/2009, S.70
Ich kenne „den Stress, die Panik, vor dem
leeren Blatt zu sitzen und nichts zustande
zu bringen.“ Dagegen hilft „schon mal
eine Flasche Rotwein oder ein Whiskey.
Da kriege ich ein warmes Gefühl im
Bauch, und plötzlich läuft die Maschine
wieder an.“
„Arbeit und Alkohol – zwei große Dinge,
die mich gerettet haben.“
„Der Alkohol ist mein Feind, aber ich liebe
ihn.“
Enhancement –
neuer Wein in alten Schläuchen?
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Kaffee, Tee, Nikotin, Yoga,
Gehirn-Training, Alkohol,
Ginseng-Wurzeln, XTC, Viagra,
Jogging, Aspirin, Wick MediNait,
Cocain, Qigong, Pilates, Ritalin,
Achtsamkeitstraining ……..
Enhancement –
neuer Wein in alten Schläuchen?
Folie-Nr. 13
September-2011
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Folie-Nr. 14
September-2011
DAK Gesundheitsreport 2009
Doping am Arbeitsplatz – Leistungssteigerung durch Psycho- und Neuro-Pharmaka
wie Stimmung und Handlungsbereitschaft sowie innere
Empfindungen wie Unsicherheit, Schüchternheit,
Unwohlsein etc.
2. Wirkstoffe zur Verbesserung
des psychischen Wohlbefindens
wie Denken, Merkfähigkeit, Lernen, Aufmerksamkeit, Kreativität
und geistige Anpassungsfähigkeit einerseits sowie
Entscheiden, Planen und Probleme lösen andererseits.
1. Wirkstoffe zur Verbesserung
der kognitiven Fähigkeiten
Ziele von Neuro-Enhancement
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Folie-Nr. 15
September-2011
Dieter Henkel (2001). Zur Geschichte und Zukunft des Zusammenhangs von Sucht und Arbeit.
In: DHS – Sucht und Arbeit. Freiburg: Lambertus
¾ geringer beruflicher Gratifikation
(z.B. Anerkennung, beruflicher Aufstieg)
¾ geringen individuellen Gestaltungs- und
Entscheidungsspielräumen
¾ unzureichender sozialer Unterstützung
¾ nur schwachen individuellen Stress-Bewältigungs-Strategien
hohe Arbeitsanforderungen bei
Unsicherheit des Arbeitsplatzes
Schichtarbeit
Erhöhte Risiken des Substanzkonsums treten auf bei:
Unter welchen Bedingungen dopen wir uns?
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steigende Informationsflut
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zunehmender Termin- und Zeitdruck
steigende Arbeitsintensität
zunehmende Verdichtung der Arbeit
zunehmende psychischer Belastungen
Folie-Nr. 16
September-2011
Die Gefahr der Ausweitung des Einsatzes von Alkohol,
Tabak, Medikamenten oder Drogen zur Stressreduktion steigt u.a. durch:
Unter welchen Bedingungen dopen wir uns?
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Folie-Nr. 17
September-2011
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Folie-Nr. 18
September-2011
Stephan Schleim. Dragee zum Glück?
In: Gehin&Geist DOSSIER_Zukunft des Gehirns. S.39
Die US-Soldaten im Irakkrieg nutzten hauptsächlich das neue Modafinil, dass ihnen ermöglichte,
bis zu 48 Stunden am Stück im Einsatz zu sein. Interessant für die Kriegsplaner ist, dass die
G.I.s nach acht Stunden Schlaf und erneuter Einnahme sofort wieder fit für einen Langzeiteinsatz sind.
Im 2. Weltkrieg dopten sich vor allem Piloten auf Langstreckenflügen und bei Bombeneinsätzen mit diesen “go pills”, um wach und fit zu bleiben. Anschließend brauchten sie
allerdings häufig “no-go-pills” um wieder runter zu kommen.
Seit dem spanischen Bürgerkrieg von 1936 bis 1939 ist Amphetamin fester Bestandteil
militärischer Planung, um Wachsamkeit und Konzentration der Soldaten im Einsatz zu
erhöhen.
1887 erstmals synthetisiert; 1930ern erstmals in der Behandlung von Narkolepsie.
Captagon®, Ritalin®, Tradon ®; therapeutische Anwendungen u.a. bei
Narkolepsie, ADHS, zur Antriebs- und Leistungssteigerung)
Amphetamine (Psychostimulanz / Tranquilizer, z.B. AN1®,
Wirkstoffe zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten, z.B.
Mittel für das Neuro-Enhancement
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www.medikamente.onmeda.de
Ritalin 10mg
(50 x 10 mg.)
26,36 €
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Folie-Nr. 19
September-2011
„Bittere Pillen“ 2002-2204
Nebenwirkungen u.a. Nervosität, Schweißausbrüche,
Hochdruckkrisen, Schwindel, Appetitverlust.
zur medikamentösen Teiltherapie von ADHS)
Steigerung der Konzentrationsfähigkeit,
Leistungs- und Entscheidungsbereitschaft.
Methylphenidat (Psychostimulanz, z.B. Ritalin®;
Wirkstoffe zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten, z.B.
Mittel für das Neuro-Enhancement
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Folie-Nr. 20
September-2011
www.medikamente.onmeda.de
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www.medikamente.onmeda.de
Vigil 100mg Tabletten
(20 x 100 mg.)
64,21 €
„Modafinil ist die perfekte
Arbeitsdroge, es fühlte sich an wie
einer dieser seltenen richtig guten
Tage.“
Felix Hasler, Pharmakologe, Zürich
zur Behandlung von Narkolepsie)
Verbesserung der Wachheit und der Daueraufmerksamkeit.
Modafinil (Psychostimulanz, z.B. Vigil®;
Wirkstoffe zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten, z.B.
Mittel für das Neuro-Enhancement
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„Bittere Pillen“ 2002-2204
Nebenwirkungen u.a. Ängstlichkeit, Schlafstörungen,
Nervosität, Depression, Übelkeit, Durchfall.
Internet-Apotheke www.docsimon.de
„Piracetam verbessert ….. die Lernfähigkeit, das
Gedächnis, die Wachsamkeit und das Bewußtsein
sowohl bei gesunden als auch bei kranken Menschen.“
(Rezeptpflichtig!)
Piracetam AL 800
(30 x 800 mg.)
[email protected]
Folie-Nr. 21
September-2011
www.eurodrugstore.de
30 x 10 mg. = 26,20 €
360 x 10 mg. = 239,40 €
Donepecil
zur Behandlung von Demenz-Erkrankungen)
Verbesserung von Lernen und Erinnern sowie Beschleunigung
geistiger und psychomotorischer Vorgänge.
Piracetam, Donepezil u.a. (Antidementiva - Nootropika;
Wirkstoffe zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten, z.B.
Mittel für das Neuro-Enhancement
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„Bittere Pillen“ 2002-2204
Nebenwirkungen u.a. Schlafstörungen, Herzschwäche,
Atemnot bei körperlicher Belastung, Einschränkung der
Sexualität, Stimmungsschwankungen, Verwirrtheit.
(Rezeptpflichtig!)
Online Apotheke pharma 24
MetoHEXAL 100mg
(50 x 100 mg.)
12,07 €
[email protected]
Folie-Nr. 22
September-2011
Saskia K. Nagel, Fachtagung Hamburg
„Beim Militär kommt Propranolol direkt
nach kriegerischen Einsätzen zur
Anwendung, weil: es macht weniger
schlimm, was passiert ist.“
Dociton® mit dem Wirkstoff Propranolol
wird auch bei posttraumatischen
Belastungsstörungen als Off-Lable-Use
gegen Intrusionen und Übererregbarkeit
eingesetzt, d.h. es verändert die
affektive Gedächnisleistung.
zur Behandlung von Hypertonie, Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheiten, Angststörungen)
zum Abblocken von Zeitdruck und Stress durch Hemmung der
aktivieren Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin.
Beta-Rezeptorenblocker (Bluthochdruckmittel; z.B. MetoHEXAL®;
Wirkstoffe zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens, z.B.
Mittel für das Neuro-Enhancement
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„Bittere Pillen“ 2002-2204
Nebenwirkungen u.a. allergische Reaktionen, Angstund Erregungszustände, Schwindel, Sehstörungen,
Übelkeit, sexuelle Funktionsstörungen.
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„Wash your blues away!“
Werbeslogan für Prozac
(Rezeptpflichtig!)
www.medikamentepreiswert-bestellen.de
Fluctin Tabletten
50 Tabletten = 24,37 €
z.B. Prozac® / Fluctin®; zur medikamentösen Teiltherapie von
Depressionen, Zwangsstörungen, Ess-Störungen)
wirkt stimmungsaufhellend und steigert den Antrieb sowie
die Handlungsbereitschaft.
Folie-Nr. 23
September-2011
Fluoxetin (Antidrepessiva – SSRI Selektive-Serotonin-Wiederaufnahmehemmer -,
Wirkstoffe zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens, z.B.
Mittel für das Neuro-Enhancement
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„Bittere Pillen“ 2002-2204
Nebenwirkungen u.a. Kopfschmerzen,
Übelkeit, Blutdruckabfall.
www.spiegel-online.de/wissenschaft/medizin/....
„Das Hormon Oxytocin ist ein echter Allrounder,
zumindest in Sachen Liebe:
Es ist der Stoff, der Emotionen in Wallungen bringt von Zuneigung und Vertrauen bis hin zur Ekstase beim
Orgasmus. Er macht Liebende unzertrennlich, bindet
Eltern an ihre Kinder und schafft soziale Beziehungen.“
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Folie-Nr. 24
September-2011
www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gehirn/news/oxytocin-.........
„Ein mit einem Hormon versetztes Nasenspray kann das
Einfühlungsvermögen von Männern verbessern. Die Substanz
beeinflusst außerdem die Lernleistung.
Kontrolliert abgegebenes Oxytocin steigert das Mitgefühl. Mit der
hormonähnlichen Substanz vorbehandelte Männer können sich
leichter in die emotionale Lage anderer hineinversetzen. Außerdem
erzielen sie schnellere Lernerfolge als unter normalen Umständen.
Auf diesen Zusammenhang stießen Forscher der Universität Bonn
und des Babraham-Instituts Cambridge in einem pharmakologischen
Experiment.
www.medikamtente-preiswert-bestellen.de
(Rezeptpflichtig!)
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1DVHQVSUD\
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z.B. Oxytocin Hexal® / Syntocinon)
wirkt auch sexuell stimulierend (‘Orgasmushormon’) + förderlich für das
Vertrauen sowie die soziale Interaktion (‘Kuschelhormon’).
Oxytocin (Hormon zur Förderung der Wehen bei Entbindungen,
Wirkstoffe zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens, z.B.
Mittel für das Neuro-Enhancement
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Doping am Arbeitsplatz –
Leistungssteigerung durch Psycho- und Neuro-Pharmaka
DAK Gesundheitsreport 2009
Prävalenz
Folie-Nr. 25
September-2011
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Folie-Nr. 26
September-2011
Ute Pegel-Rimpl, Büro für betriebliche Suchtprävention
Zugegeben, es reizt mit Zahlen zu hantieren.
Sie geben selbst dem flüchtigsten Problem
etwas Greifbares, Handfestes, zu Handlungen
und Budgets Aufforderndes.
Andrew Lang, 1844 - 1912
Er benutzt Statistik wie ein betrunkener
Mann Laternenpfähle, eher zur
Unterstützung als zur Erhellung
Prävalenz
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„Insgesamt betrachtet stützen die Befragungsergebnisse nicht die
Annahme, dass ‚Doping am Arbeitsplatz‘ bereits ein relativ weit
verbreitetes Phänomen ist.“ (DAK-Gesundheitsreport 2009 S.108)
Folie-Nr. 27
September-2011
„Etwa 1 % bis 1,9 % der Erwerbstätigen im Alter von 20 und 50 Jahren
nehmen potente Wirkstoffe ein ohne medizinische Notwendigkeit.“
(DAK-Gesundheitsreport 2009 S.60)
Zitate aus dem DAK-Gesundheitsreport 2009:
‚Fast 20% der Bevölkerung kennen persönlich Menschen in
ihrem Umfeld, die sich ohne medizinisch zwingende Gründe
mit Medikamenten dopen.‘ (Grundlage DAK Gesundheitsreport 2009)
‚5% der aktiv Erwerbstätigen im Alter von 20 bis 50 Jahren
dopen sich am Arbeitsplatz.‘ (Grundlage DAK Gesundheitsreport 2009)
Medial verbreitete Thesen:
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(Stephan Schleim. Risiken und Nebenwirkungen der Enhancement-Debatte. SuchtMagazin 2/2010)
Folie-Nr. 28
September-2011
Nur etwa die Hälfte der 20% gab einen regelmäßigen Konsum an.
Die andere Hälfte hat mal eine Substanz ausprobiert (zum Selbsttest?).
Bei der Erhebung von Nature handelt es sich nicht um eine repräsentative
Stichprobe, sondern um öffentlich zugängliche Internetfragebögen, an
denen der eigene LeserInnenkreis sowie Personen, die sich besonders
für das Thema interessieren, gehäuft teilgenommen haben.
Einschätzung dieser Aussage:
‚Jede/r fünfte WissenschaftlerIn (20%) hat bereits Medikamente
ohne medizinische Notwendigkeit eingenommen, um
Konzentration, Aufmerksamkeit und Erinnerungsvermögen
anzuregen.‘ (Grundlage Wissenschaftsmagazin Nature 2008)
Medial verbreitete These:
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Beim Phänomen ‚Doping am Arbeitsplatz‘ handelt es sich um eine
„Phantomdepatte“. (Boris Quednow 2010)
Folie-Nr. 29
September-2011
(Katrin Krämer, SuchtMagazin 2/2010)
In der Öffentlichkeit wird ein verzerrtes Bild vom ‚Doping in der
Arbeitswelt‘ gezeichnet.
„Ungeachtet des Defizits an epidemologischen Daten suggerierte die
aufkommene Debatte, dass das Phänomen sehr weit verbreitet sei.
…. ohne entsprechende Gewichtung, Einordnung und Bewertung ….“
Einschätzungen zum Thema Enhancement:
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Betriebliche Ansatzpunkte
Folie-Nr. 30
September-2011
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Folie-Nr. 31
September-2011
(2) Versicherte dürfen sich
durch den Konsum von
Alkohol, Drogen oder
anderen berauschenden
Mitteln nicht in den
Zustand versetzen, durch
den sie sich selbst oder
andere gefährden können.
(2) Der Unternehmer darf
Versicherte, die erkennbar nicht in der Lage sind,
eine Arbeit ohne Gefahr
für sich und andere
auszuführen, mit dieser
Arbeit nicht beschäftigen
(3) Absatz 2 gilt auch für
Medikamente
BGV A1 § 15
BGV A1 § 7
Arbeitssicherheitsaspekte
Betriebliche Ansatzpunkte
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Folie-Nr. 32
September-2011
Ute Pegel-Rimpl, Büro für betriebliche Suchtprävention
Krampfschwelle erniedrigt
Zentralnervöse Begleiterscheinungen wie
Schwindel
Antriebssteigerung, z. B. Selbstüberschätzung
oder Selbstminderung
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens
auch bei sachgemäßer Anwendung möglich
Antidepressiva: konventionelle trizyklische Mittel gegen
Depressionen
- bezogen auf Psychopharmaka -
ADAC „Motorwelt“ v. November 2004
Betriebliche Ansatzpunkte
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Folie-Nr. 33
September-2011
Ute Pegel-Rimpl, Büro für betriebliche Suchtprävention
Achtung! Einige wirken noch am nächsten Tag!
Schwindel, Müdigkeit, Schlafstörungen, Unruhe
negativ beeinflusst werden
Reaktions- und Leistungsvermögen kann
Beeinträchtigte Muskelfunktion möglich
Verminderte Konzentrationsfähigkeit
Sedativa: Beruhigungs- und Schlafmittel
Neuroleptika: Therapeutika bei psychotischen Erkrankungen
Dämpfung, Antriebsminderung
Störungen der Psychomotorik und Koordination
- bezogen auf Psychopharmaka -
ADAC „Motorwelt“ v. November 2004
Betriebliche Ansatzpunkte
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Folie-Nr. 34
September-2011
über Auswirkungen von bestimmten Medikamenten auf die
Arbeitssicherheit, z. B. Infoveranstaltungen, Unterweisung.
Aufklärung der Beschäftigten
X Arbeitsmedizinische Vorsorge bei
Risikotätigkeiten
X Bedarfsorientierte Analyse psychischer
Belastungen
X Gefährdungsbeurteilung aller Arbeitsplätze (§5 ArbSchG)
Handlungsmöglichkeiten zur Prävention
und Früherkennung
Betriebliche Ansatzpunkte
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Entwicklung individueller Gesundheitsressourcen
Folie-Nr. 35
September-2011
Verringerung belastenden, gesundheitsriskanten Verhalten
Schaffung von gesundheitsförderlichen Arbeitsbedingungen
Abbau von belastenden Arbeitsbedingungen und Stressfaktoren
Handlungsfeldes eines integrierten betrieblichen
Gesundheitsmanagements:
ist die bewusste Steuerung und Integration aller betrieblichen
Prozesse mit dem Ziel der Erhaltung und Förderung der
Gesundheit und des Wohlbefindens der Beschäftigten.
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Betriebliche Ansatzpunkte
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Folie-Nr. 36
September-2011
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Dr. Hiltraut Paridon.
Psychische Belastungen – Instrumente der Gefährdungsbeurteilung und Handlungshilfen für Betriebsärzte. Stuttgart: 19.07.2008
Psychische Belastungen und
Beanspruchungen in der Arbeitswelt
Betriebliche Ansatzpunkte
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Folie-Nr. 37
September-2011
Gert Kaluza (2005).
Stressbewältigung. Springer-Verlag.
3. Palliativ-regenerativ:
Körperliche und seelische
Belastungsreaktionen
lindern.
2. Kognitiv:
Stressverschärfende
Einstellungen und
Bewertungen verändern.
1. Instrumentell:
Äußere Belastungsfaktoren
verringern.
Betriebliche Ansatzpunkte
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Verhaltens- oder Verhältnisprävention??
Betriebliche Ansatzpunkte
Folie-Nr. 38
September-2011
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¾ Wer dopt, hat sein Problem gelöst und braucht
keine Hilfe!!?
(Sekundärprävention - Beratung)
¾ Personalverantwortliche, Personalvertretung,
Arbeitssicherheitsfachkräfte, alle Beschäftigten
¾ persönlich, Pers.-Versammlung, Medien
¾ Ziele: aufklären über Gefahren, Nebenwirkungen,
langfristige Folgen; keine ‚Produktkunde‘;
Vorsicht vor dem Wecken von Bedürfnissen.
Primärprävention - Information + Aufklärung
Neuro-Enhancement unter dem Focus
Medikamentenmissbrauch bzw.
riskanter Gebrauch von Arzneimitteln
Suchtprävention in der Arbeitswelt
Betriebliche Ansatzpunkte
Folie-Nr. 39
September-2011
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Folie-Nr. 40
September-2011
Es gibt eine Akzeptanz und es gibt ein Angebot
und wir stehen dazwischen!
Im Vordergrund steht ein schneller Gewinn bei
spätem Schaden.
Können wir umgehen mit den Risiken und
Nebenwirkungen?
Enhancement sollte nicht individuell, sondern
nur im sozialen Kontext betrachtet werden.
Das individuelle Streben nach Enhancement ist
weder menschlich noch moralisch verwerflich!
Wahlmöglichkeiten
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Leben in Balance
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Folie-Nr. 41
September-2011
Vielen Dank für
Ihre Aufmerksamkeit!
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