Telemedizin „Medicine at a distance“ SEMINARARBEIT BIOMEDIZINISCHE INFORMATIK Schallhart Manuela BMI_DI9 WS 2010/2011 Agenda 2 y Motivation y Definition y Geschichtlicher Rückblick y Anwendungsgebiete y Herausforderungen y Chancen/Zukunftsvisionen Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Motivation (1) 3 y Jänner 2010: Haiti – Erdbebenkatastrophe 200.000 Tote, 300.000 Verletzte University of Miami errichtet 240-Betten-Zelt; Ärzte konsultieren über Satellit Spezialisten in Miami y Februar 2010: Olympische Winterspiele Vancouver Verwendung von Ultraschallgeräten in Größe eines Mobiltelefons zur Aufnahme von Bildern bei verletzten Athleten y U.S. Army – Pilotstudie mit 10.000 verletzten Soldaten: Überwachung der Soldaten zu Hause; Übertragung von verschlüsselten Nachrichten über Mobiltelefon Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Motivation (2) 4 y Erreichbarkeit von Gebieten mit geringer Bevölkerungsdichte (Schottland, Skandinavien, Alaska…) y Verbesserung der Lebensumstände für chronisch Kranke y Verminderung der Hospitalisierungsrate y Kostenersparnis Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Definition (1) 5 y Unter Telemedizin versteht man „die Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen unter Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien zum Austausch gültiger Informationen für Diagnose, Therapie und Prävention von Krankheiten, wenn dabei die räumliche Entfernung einen kritischen Faktor darstellt“. (WHO 1998) Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Definition (2) 6 y Teilbereich der Telematik (Telekommunikation und Informatik) y Diagnostik, Therapie, Prävention y Räumliche/zeitliche Distanz y Beteiligte: Arzt, Patient, Apotheker bzw. zwei sich konsultierende Ärzte y Multimedia-Anwendungen, Telekommunikation Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Geschichtlicher Rückblick 7 Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Geschichtlicher Rückblick (1) 8 y Ursprung (Mitte der 60er): Fernmesstechnik der NASA Ärzte überwachen physiologische Funktionen (Herzfrequenz, Blutdruck, Atemfrequenz, Temperatur…) von Astronauten in bemannten Raumschiffen y 1964: Verbindung zwischen University of Nebraska und Norfolk State Hospital (180 km Entfernung) über interaktives Fernsehen zum Austausch von Untersuchungsergebnissen und zur Konsultation von Kollegen Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Geschichtlicher Rückblick (2) 9 y Anfang 70er: Erste Erfahrungen in Europa (Schottland) Bereitstellung medizinischer Betreuung für Arbeiter auf Ölplattformen in der Nordsee und für wissenschaftliches Personal im britischen Antarktis-Territorium y 70er, 80er: US-Regierung sponsert verschiedene TeleradiologieProjekte { Spezifische nationale Telemedizin- Projekte in europäischen Ländern (z.B. Italien, Norwegen) { Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Geschichtlicher Rückblick (3) 10 y 1989-1990: Advanced Informatics in Medicine (AIM) 42 Projekte in Europa { 20 Millionen EWE { Ziel: Was kann mit Hilfe von Informatik im Gesundheitswesen erreicht werden und wie beeinflusst sie die Aktivitäten und die zukünftige Entwicklung? { y 1990-2010: Dank modernster Kommunikationstechnologien Einführung von Telemedizin in verschiedenen Gebieten Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Anwendungsgebiete 11 Telekonsultation Telemonitoring Teleradiologie Telechirurgie Teleneurologie Telepathologie Teledermatologie Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Telekonsultation (1) 12 y „Unter Teleconsulting versteht man die fallbezogene Beratung mit einem Fachkollegen mittels elektronischer Medien.“ (Hufnagl/Dietel 2004, S. 48 in Jähn/Nagel) y Konkreter medizinischer Problemfall y Elektronische Bereitstellung medizinischer Daten (Befunde, Bilder, …) y Einholen einer Zweitmeinung y Probleme: Datenschutzbedenken, fehlende Standards, Schwierigkeiten bei der Abrechnung Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Telekonsultation (2) 13 y Anforderungen an Telekonsultationssysteme: { { { { { { { Höchste medizinische Qualität Garantie von Antwortzeiten Verknüpfbarkeit mit bestehenden HIS-, PACS-Datenbanken Unterstützung von synchroner und asynchroner Kommunikation Nutzung von international etablierten Standards Sicherung der Daten vor unberechtigtem Zugriff Nutzerfreundliches Interface Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Telekonsultation (3) 14 y Washington DC: iConsult Teleconsultation Program y y y y (1996 gegründet) Webportal Ärzte in abgelegenen oder medizinisch unterversorgten Gebieten konsultieren Kollegen über das Internet Auf freiwilliger Basis Video: https://www.iconsinmed.org/uploads/file/demo/Co nsulting%20demo.htm Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Telekonsultation (4) 15 y Pilotprojekt in Schottland: Cisco HealthPresence (2008) { { Ziel: Entwicklung und Test des klinischen Behandlungsprozesses aus Sicht der Ärzte und der Patienten Zwei Räume in einem akademischen Lehrkrankenhaus Flachbildschirm Ù HDTV-Kamera inkl. Mikrofon Ù Sicheres Netzwerk Ù { { Aufzeichnung von Vitaldaten und diagnostischen Informationen (bedient von einem Assistenten) Zuerst telemedizinische, anschließend herkömmliche Untersuchung http://www.cisco.com/web/strategy/healthcare/cisco_healthpresence_solution.html Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Telekonsultation (5) 16 • 2/3 der Patienten können sicher beurteilt werden • Aufstellung von Telekonsultationsstationen in entlegenen Gebieten (Schulen, Einkaufszentren, Altenheimen, Gefängnissen, …) Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Telemonitoring (1) 17 y „Die telemedizinische Überwachung chronisch erkrankter oder frühzeitig aus der stationären Behandlung entlassener Patienten in deren häuslichem Umfeld ist das Telemonitoring oder die Telecare.“ (Mohr et al. 2004, S. 35 in Jähn/Nagel) y Lückenlose elektronische Datenerfassung über Home-Care- Geräte y Automatische Übermittlung von Vitalparametern an ein telemedizinisches Zentrum y Einleitung therapeutischer Maßnahmen bei Überschreitung individuell festgelegter Grenzwerte y Beispiele: Chronische Herzinsuffizienz, Hypertonie, Diabetes, Asthma Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Telemonitoring (2) 18 y F&E-Projekt in Deutschland: „Partnership for the Heart“ (2007) { { { { { { Ziel: Lebensqualität erhöhen, Zahl und Dauer der Krankenhausaufenthalte reduzieren Patient misst Vitaldaten (Herzaktivität, Blutdruck, Gewicht, …) Messgeräte übertragen Daten mittels Bluetooth auf PDA PDA sendet Daten verschlüsselt an ein telemedizinisches Zentrum (Mobilfunk) Daten werden in Patientenakte eingetragen und vom Arzt täglich überprüft Bei Notfall verständigt Arzt oder Patient Notarzt (Köhler/Lücke 2007, S. 110-113) Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Telemonitoring (3) 19 Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Telemonitoring (4) 20 Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Teleradiologie (1) 21 y Ferndiagnostik und zentrale Befundung von y y y y medizinischen Bildern zu Bereitschaftszeiten (z.B. Notfallbefundung in der Nacht) Konsultationen Direkte Verbindung zwischen Überweiser und radiologischem Diagnostiker über PC Verteilung und Übertragung digitaler Bildbefunde in höchster Bildqualität durch PACS-Systeme DICOM ermöglicht Kommunikation zwischen heterogenen Systemen Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Teleradiologie (2) 22 y Vorteile: { Fachärzte für Radiologie müssen nicht vor Ort sein { Reduzieren von Krankentransporten in schwach besiedelten Regionen { Radiologische Fort- und Weiterbildung auch ohne Anwesenheit eines Radiologen möglich y Kooperative Befundungsmöglichkeit: zwei Radiologen verfolgen bei Bedarf den gesamten Untersuchungsgang und beurteilen Ergebnis synchron über Telekonferenz verbundene Rechner Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Teleradiologie (3) 23 y Softwaresystem KAMEDIN in Deutschland: Kooperatives Arbeiten und rechnergestützte MEdizinische Diagnostik auf Innovativen Netzen { { { { Austausch von medizinischen Bilddaten Telekonferenzen Expertenkonsultation Automatische Segmentierung von medizinischen Bilddaten durch Bildanalyse (Separierung der Daten in einzelne Gewebetypen unter Nutzung von künstlichen neuronalen Netzen) http://www.igd.fhg.de/~busch/projects/kamedin/kamedin_d.html Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Teleradiologie (4) 24 Benutzeroberfläche des deutschen Teleradiologiesystems KAMEDIN Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Telechirurgie (1) 25 y Ferngesteuerte Operation y Chirurg vom Patienten räumlich getrennt y Chirurg steuert und kontrolliert Robotersysteme (Telemanipulatoren) y Computerassistierte Chirurgie (Telementoring): Chirurg assistiert mit Hilfe von Videokonferenz einem weniger erfahrenen Arzt bei Operation Æ Übertragung von audiovisuellen Signalen simultan in beide Richtungen y Computerunterstützte Chirurgie (CAS): Chirurg steuert Instrumente eines Roboters Æ Übermittlung der Daten über Telekommunikationsleitungen Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Telechirurgie (2) 26 y Anforderungen { { { { { { Videomonitor mit hoher Auflösung Multidirektionales Mikrofon inkl. Lautsprechern Bedienungskonsole für die Steuerung der Telemanipulatoren Tablet PC zum Erstellen freihändiger Skizzen über ein bewegtes Bild Externe Kamera, die vom entfernten Chirurgen gesteuert werden kann, während sie Bilder vom Operationssaal überträgt Wichtig: Verzögerungen bei der Bildübertragung müssen unter 300 ms liegen Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Telechirurgie (3) 27 y Initiale Anwendungsbeispiele { { { 1996: Ein erfahrener laparoskopischer Chirurg (300 Meter entfernt) leitet einen weniger erfahrenen Arzt durch eine Operation (Abbinden von Krampfadern). 1998 Baltimore-Rom (7000 km): Ein Roboter platziert mit Hilfe von zwei Röntgenaufnahmen eine Nadel auf einer Niere zur Vorbereitung für eine Nierensteinentfernung. 2001 New York-Strassburg (6500 km): Erste Gallenblasenentfernung mit Hilfe des Zeus Robotersystems. (Varkarakis et al. 2005, S. 840-846) Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Teleneurologie (1) 28 y Video-Konferenzschaltung zwischen untersuchendem Arzt, Patienten und räumlich entferntem Diagnostiker y Übertragung von Video- und Tonaufnahmen y Körperliche Untersuchung (z.B. Pupillenmotorik) und Befragung des Patienten durch Teleneurologen, der den untersuchenden Arzt bei der Diagnose beraten kann y Mobiles Telemedizinsystem (fahrbare Untersuchungseinheit) ausgestattet mit Monitor, Rechner, Videokamera, Mikrofon, Verstärker, Lautsprecher und entsprechender Software Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Teleneurologie (2) 29 Mobiles Telemedizinsystem, Arbeitsplatz des Teleneurologen Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Teleneurologie (3) 30 y Zielsetzungen { { { Durchführung einer Ferndiagnose von Schlaganfallpatienten mittels Video- und Tonübertragung Gewährleistung der qualitativ bestmöglichen Versorgung der Schlaganfallpatienten mit interdisziplinärer Kompetenz Verbesserung der Diagnose und Therapie von Schlaganfallpatienten aktiv mit Hilfe von räumlich entfernten Teleneurologen auch in kleineren Krankenhäusern über weite Entfernungen in kürzest möglicher Zeit Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Telepathologie 31 y Gewebe soll auf Gut- bzw. Bösartigkeit untersucht werden (während Patient in Narkose gehalten wird) y Telemikroskopie: Lichtmikroskop wird über Internet ferngesteuert; Gewebe wird in Echtzeit angezeigt y Durch „gemeinsames Hinsehen“ kann in direkter Interaktion von Arzt und Pathologen fragwürdiger oder unklarer Befund neu bewertet werden Æ Erhöhung der diagnostischen Treffsicherheit y Klinisch-pathologische Telekonferenz: mehrere Praxen und Krankenhäuser sind an ein telepathologisches Zentrum angeschlossen und können gemeinsam Befunde und weitere Vorgehensweisen diskutieren Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Teledermatologie 32 y Möglichkeit problematische Fälle aus der Distanz von einem Experten in speziellen Fachzentren beurteilen zu lassen (Konsultation!) y Deutliche Verbesserung der diagnostischen Sicherheit durch digitale Hochpräzisionsgeräte (Handdermatoskope) Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Weitere Anwendungsgebiete 33 y Telegastroenterologie y Teleophthalmologie y Teleonkologie y Telekardiologie y Telepsychiatrie y… Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Herausforderungen 34 Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Herausforderungen (1) 35 y Patient ist nicht physisch anwesend (persönliche Interaktion mit Arzt fehlt) y Datensicherheit, Datenschutz, Privatsphäre: { Austausch von Daten über sicheres medizinisches Portal (nicht über Skype, Facebook etc.) { Zugriffsberechtigungen müssen vom Patienten bestimmt werden können { Vertraulichkeit von Daten muss gegeben sein Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Herausforderungen (2) 36 y Telemedizinische Geräte (z.B. für Telemonitoring) y y y y sind teuer Haftung: Wer ist verantwortlich, wenn etwas schief geht? Abrechnung (z.B. zwei Ärzte sind in Diagnosestellung involviert) Nutzerakzeptanz Fehlende Standards Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Chancen/Zukunftsvisionen 37 Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Chancen/Zukunftsvisionen (1) 38 y Menschen werden älter, leben bewusster, kümmern sich mehr um ihre Gesundheit y Menschen werden vertrauter im Umgang mit modernen Technologien Æ höhere Akzeptanz y Rasante Weiterentwicklung der Technik y Mehr Komfort für chronisch Kranke: weniger Krankenhausbesuche und -aufenthalte, besserer Umgang mit ihrer Krankheit (Selbstmanagement) Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Chancen/Zukunftsvisionen (2) 39 y Erwartete Kostenersparnis { Verringerung der Hospitalisierungsrate { Geringere Reisekosten für Arzt und Patient (in abgelegenen Gebieten) { Weniger Nachtdienste für Fachärzte { Weniger Krankentransporte Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Literaturauszug 40 y Burg, G. (Hrsg.) 2003: Telemedicine and Teledermatology, Basel, Karger Verlag y Field, M. 1996: Telemedicine: A Guide to Assessing Telcommunications for Health y y y y y y y y Care, Washington, National Academies Press Haas, P. 2006: Gesundheitstelematik: Grundlagen, Anwendungen, Potenziale, Berlin, Springer-Verlag Jähn, K.; Nagel, E. (Hrsg.) 2004: e-Health, Berlin, Springer-Verlag Köhler, F.; Lücke, S. 2007: „Partnership for the Heart“: Klinische Erprobung eines telemedizinischen Betreuungssystems für Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz, Kardiotechnik (4), 110-113 Ohinmaa, A.; Hailey, D. 2002: Telemedicine, outcomes and policy decisions, Disease Management & Health Outcomes 10 (5), 269-276 Richstone, L.; Kavoussi, L.; Lee, B. 2006: Telemedicine: proven results and promise for future, Contemporary Urology 18 (10), 20-26 Stanberry, B. 2006: Legal and ethical aspects of telemedicine, Journal Of Telemedicine And Telecare 12 (4), 166-175 Varkarakis, I.; Rais-Bahrami, S.; Kavoussi, L.; Stoianovici, D. 2005: Robotic surgery and telesurgery in urology, Urology 65 (5), 840-846 Whitten, P. 2006: Telemedicine: communication technologies that revolutionize healthcare services, Generations 30 (2), 20-24 Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 02.12.2010 Danke für eure Aufmerksamkeit! Schallhart Manuela | SBI | WS 2010/2011 41 02.12.2010