Psychosomatik am Universitätsspital Basel www.unispital-basel.ch/psychosomatik 2016 ~I-I 2. Hälfte Universitätsspital Basel 01 ENSTAGM ITTAG FORTBILDUNG www.sappm.ch In Zusammenarbeit mit: A _.......ppm.ch PSYCHOSOMATIK BASEL 17.05.2016 16.08.2016 20.09.2016 18.10.2016 22.11.2016 13.12.2016 Pharm. D. Diego Hangartner Dr. med. Magdalena Berkhoff PD Dr. med. Sabina Hunziker, MPH Dr. phil. Niklas Baer Univ. Prof. Dr. Gabriele Moser Dr. med. Thomas Maier Institute of Secular Ethics and Mental Balance (ISEMB), Bonn Chefärztin, Psychiatrische Klinik Zugersee, Zug Lehrstuhl für Medizinische Kommuni- Dissoziative Störungen Abteilung für Psychosomatik, Universitätsspital Basel Warum Empathie nicht Mitgefühl ist, - Theorie, Wissenschaft und Praxis Die enge Zusammenarbeit von Neurowissenschaftlern, Klinikern und Langzeitpraktizierenden der Meditation hat zu neuen und richtungweisenden Erkenntnissen geführt. Unter anderem gilt es nun als gesichert, dass Empathie und Mitgefühl im Gehirn nicht die gleichen Netzwerke aktivieren. Das hat weitreichende Konsequenzen für den Umgang mit sich selber und, in den Pflegeberufen, mit Patienten. Der Vortrag wird diesen Fragen nachgehen und die Implikationen für das Wohlbefinden aufzeigen. 14.06.2016 Dr. med. Sylvie Schuster Transkulturelle Sprechstunde, Abteilung für Psychosomatik, Universitätsspital Basel Transkulturelle Sprechstunde und Konsiliardienst am USB: Warum ein solches Angebot? Das Konzept der transkulturellen Kompetenz ist in der Schweiz fest etabliert und es finden zahlreiche Fortbildungen statt. Doch wie werden die entsprechenden Skills konkret im klinischen Alltag angewandt? Was ist mit den Irritationen, die in der Begegnung zwischen Patient und Arzt auftreten und die Behandlung beeinflussen können? Durch die Auseinandersete:ung an konkreten alltäglichen Patientenbeispielen sollen diese Prmesse veranschaulicht und die Möglichkeiten des neuen Angebotes illustriert werden. Dieses neue Dienstleistungsangebot wird vom Bundesamt für Gesundheit finanziell gefördert. In diesem Vortrag wird das neue Angebot der Abteilung für Psychosomatik am USB vorgestellt, auf das Konzept der IT'r anskulturellen Kompetenz eingegangen sowie ein Einblick in das Programm Diversity Management gegeben. Menschen mit sogenannten "funktionellen" oder "psychogenen" Störungen sind häufig beim Hausarzt oder in somatischen Spitälern in Behandlung, wo die klare Psychogenese der Beschwerden nicht selten eher zu einem Behandlungsende als zu einem Therapiebeginn führt. Das vielgestaltige Krankheitsbild wurde früher als "Hysterie" bezeichnet, die verschiedenen Erscheinungsformen werden heute im ICD10 als dissoziative Störungen klassifiziert. Der Vortrag gibt eine Übersicht über historische Entwicklung, aktuellen Wissensstand und heutige Therapiemöglichkeiten dieses faszinierenden Krankheitsbildes. 30.08.2016 Prof. Dr. med. univ. Wolfgang Söllner Chefarzt Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Nürnberg, Paracelsus Medizinische Klinik Privatuniversität Psychotherapie in der somatischen Medizin Neben ihren körperlichen Erkrankungen leiden 30 bis 40 Prozent aller Krankenhauspatienten an psychischen oder psychosomatischen Beschwerden, die auch heute noch während der Behandlung nicht oder nur ungenügend diagnostiziert werden. Frühzeitige psychodiagnostische Gespräche mit dem psychosomatischen oder psychiatrischen Konsiliar und die Einleitung einer angemessenen Behandlung könnten den Patienten dagegen überflüssige diagnostische Massnahmen und Leiden sowie den Krankenhäusern Kosten ersparen. Dargestellt wird die aktuelle Situation und die Weiterentwicklung inhaltlicher und struktureller Standards für den psychosomatischen Konsiliarund Liaisondienst in Krankenhäusern anhand von psychotherapeutischen Kurzinterventionen zur Bewältigung von krankheitsund behandlungsbedingten Belastungen. kation und Psychosomatische Medizin, Kommunikation in Notfallsituationen Der Herzkreislaufstillstand stellt als akute Notfallsituation eine medizinische Herausforderung dar, wo jede Minute zählt. Die richtige Kommunikation ist dabei zentral wichtig um einerseits die Leistung im Reanimationsteam zu verbessern (Führungskommunikation), aber auch das richtige Gespräch mit dem Patienten und den Angehörigen hat einen grossen Einfluss auf deren spätere Morbidität und Risiko für post-traumatische Belastungsstörung. Die initial häufig unklare Prognose bei diesen Patienten macht die Kommunikation mit den Angehörigen für die gemeinsame Entscheidungsfindung besonders schwierig, insbesondere da Patienten nach dem Ereignis häufig bewusstlos sind. Dies stellt für die Angehörigen eine besonders grosse Bürde dar, da der Verlauf in dieser frühen Phase durch das künstliche Koma schwierig beurteilbar und vorauszusagen ist. Was ist gute Führungskommunikation? Wie sollen wir mit Angehörigen und Patienten kommunizieren? Sollen wir über Prognose sprechen? Diesen und anderen Fragen wird im Referat nachgegangen mit Bezugnahme auf verschiedene klinische Studien, die unter anderem im Unispital bei Reanimationsteams, sowie auch Patienten und Angehörigen durchgeführt wurden. Leiter Fachstelle für Psychiatrische Rehabilitation, Liestal Warum ist die Arbeitsintegration bei psychischen Störungen eigentlich so schwierig? In der Schweiz, wie in den meisten Industrieländern, hat die Ausgliederung von Personen mit psychischen Störungen aus dem Arbeitsmarkt in den letzten Jahrzehnten besonders stark zugenommen. Während die Invalidisierungen in den letzten 10 Jahren insgesamt deutlich verringert werden konnten, traf dies für psychisch Kranke nur in reduziertem Ausmass zu und für junge psychisch Kranke gar nicht. Dies trotz einer gewissen Enttabuisierung psychischer Störungen, eines starken Ausbaus der psychiatrischen Versorgung und des Aufbaus vielfältiger Supportdienste wie zum Beispiel des Case Managements der Privatversicherer, der Frühintervention der IV-Stellen oder des betrieblichen Gesundheitsmanagement etc. Offensichtlich sind psychische Störungen trotz aller Reformen nach wie vor die grösste Hürde für Arbeitsplatzerhalt und Wiedereingliederung. Aber warum ist das so und warum zeigt sich gerade bei den Jungen eine vergleichsweise starke Invalidisierung? Im Referat wird anhand neuer Arbeitgeberbefragungen, einer Befragung der Schweizer Psychiater und einer IV-Aktenanalyse von jungen R entnern aufgezeigt, wo die speziellen Barrieren bei psychisch Kranken sind und welche Akteure davon betroffen sind. Es wird zur Diskussion gestellt, wie weit diese Barrieren veränderbar sind oder als eine unveränderbare Konsequenz psychischer Krankheit anzusehen sind. Klinikum 1, 2. Stock Hörsaal 1 Universitätsklinik für Innere Medizin 111,Wien Gut-directed hypnosis (speziell auf den Bauch gerichtete Hypnosetherapie), eine evidenzbasierte Methode zur Behandlung des Reizdarms Somatoforme Störungen sind nicht einfach zu behandeln und Methoden, die die Patienten nach dem Erlernen selbständig anwenden können gibt es wenige. Der Reizdarm ist eine der häufigsten funktionellen Störungen in der Gastroenterologie, aber auch in der Allgemeinmedizin. Ursprünglich für die Behandlung am einzelnen Patienten entwickelt, hat Gabriele Moser die speziell auf den Bauch gerichtete Hypnosetherapie in Patientengruppen durchgeführt und deren Langzeiterfolg nachgewiesen . Chefarzt, Kantonale Psychiatrische Dienste St. Gallen, Sektor Nord, Wil Die psychiatrischpsychotherapeutische Behandlung von traumatisierten Flüchtlingen und Asylsuchenden Unter den Menschen, die als Flüchtlinge oder Asylsuchende hierher kommen, sind viele durch Krieg und/oder Folter traumatisiert. Nur wenige davon finden jemals den Weg in eine Psychotherapie, zahlreiche Barrieren erschweren den Zugang: Sprache, gegenseitige Vorurteile, kulturelle Distanz und unterschiedliche Krankheitsmodelle. Was tun, wenn dennoch solche Menschen zu uns in Therapie kommen? Neben den Grundelementen jeder guten Therapie wie Empathie, Interesse, Respekt, Ehrlichkeit und Authentizität sind weitere Aspekte zu beachten: Welches Krankheits/Erklärungsmodell ist für den Patienten akzeptabel? Welchen Sinn und welche Bedeutung ordnet ein Patient den erlebten Grausamkeiten zu? Gibt es Möglichkeiten der Versöhnung, der Rückkehr, eines Neubeginns? Welche Belastungen ergeben sich aus der realen aktuellen Lebenssituation? Wenn diese weiteren Ebenen nicht vernachlässigt werden, sind auch bei traumatisierten Migranten "normale" traumafokussierte Behandlungen durchführbar. 15.11.2016 neuer Lehrstuhlinhaber für Psychosomatik USB, Basel nnb Verantwortlich für das Programm: Downloads und Audio-Dateien: Fortbildungs-Credits: Tag und Dauer der Fortbildungen: Psychosomatik am Universitätsspital Basel, Dr. med. Dagmar Schmid. Kontakt: [email protected]. Handouts zu Vorträgen und (meistens) das Anhören sind auf unserer Homepage www.unispital-basel.ch/psychosomatik möglich. SAPPM und SGPP, SGAM und SGIM je 1 Punkt Wenn nicht anders angekündigt, Dienstag von 12.30 Uhr - 13.30 Uhr. Bitte senden Sie uns auch Krrtik und Anregungen. So finden Sie die Veranstaltungsorte: Kleiner Hörsaal ZLF: Zentrum für Lehreund Forschung am Universitätssprtal, Hebelstrasse 20. Der Eingang befindet sich im Parterre. Mit Unterstützung von: A Zahl der Teilnehmer: Es gibt keine Zugangsbeschränkung. ~1-1 Universitätsspital " Basel