eine vielfach unterschätzte Geldquelle für Investitionen

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Fördermittel: eine vielfach
unterschätzte Geldquelle
für Investitionen
FÖRDERMITTEL – EINE AUSEINANDERSETZUNG, DIE SICH LOHNT
CARSTEN MÜLLER,
JUNIORPARTNER
DER JOHANNES MÜLLER
WIRTSCHAFTSBERATUNG:
„OB FÜR DIE FIRMENGRÜNDUNG,
DIE ENTWICKLUNG NEUER
PRODUKTE, DEN KAUF
NEUER MASCHINEN ODER
BSPW. FÜR INVESTITIONEN
IN ENERGIESPARENDE
TECHNOLOGIEN – ES GIBT EINE
VIELZAHL VON FINANZIELLEN
HILFEN.“ CARSTEN MÜLLER,
JUNIOR-CHEF, JOHANNES MÜLLER
WIRTSCHAFTSBERATUNG (BDU).
(FOTO:JOHANNES MÜLLER
WIRTSCHAFTSBERATUNG)
40
WIR 03 | 2017
D
ass für Investitionen Geld benötigt wird, ist keine neue
Erkenntnis. Doch an Fördermittel denken
dabei nur die wenigsten Unternehmen.
Dabei müssen sie sich nicht alleine auf die
Kredite der Banken stützen. Vielmehr bietet der Staat den Unternehmen mit Förderprogrammen eine wertvolle Hilfe an.
Die Suche nach dem jeweils passenden
Förderprogramm gestaltet sich häufig
äußerst schwierig; eine zentrale Vergabestelle gibt es in der hier vorherrschenden föderalen Struktur nicht. Vielleicht ein
Grund, warum viele Unternehmen diese
Möglichkeiten im Endeffekt nicht ausnutzen. Doch das intensive Beschäftigen
mit den Förderprogrammen lohnt. Das
Beispiel eines niedersächsischen Unternehmens aus der Metallverarbeitungsbranche, das in der Gewindetechnik
beheimatet ist, zeigt dies.
Die Unternehmensführung wollte in einen
modernen Maschinenpark und in eine
größere Produktionshalle investieren.
Ziel: Das Unternehmen möchte zukünftig verstärkt auf komplexe und qualitativ
hochwertige Produkte setzen, um Alleinstellungsmerkmale zu generieren und die
eigene Marktposition zu stärken. Das erforderliche Geld für die geplante Investition in die Zukunft erhielt das Unternehmen
aufgrund der Beteiligung eines Familienmitglieds im Zuge einer Nachfolgeregelung zu einem wesentlichen Teil über die
ERP-Gründermittel. Dadurch konnte die
auf Gewinde spezialisierte Firma die Investition mit nur wenig Eigenkapital zu äußerst günstigen Zinsen finanzieren. Durch
die Beratung wurden zudem Zuschüsse
im hohen 6-stelligen Bereich genehmigt.
Kurzum: Alles richtig gemacht.
ERP-Gründermittel - günstige
Zinssätze sind garantiert
Michael Wandt, Direktor bei der Deutschen Subventionslotse Gesellschaft für
Fördermittel mbH, ist ein erfahrener Experte auf diesem Gebiet, langjähriger Geschäftspartner der Johannes Müller Wirtschaftsberatung und mit Johannes Müller
Mitglied im Vorstand des Fachbereichs
Finanzierung des BDU; er erläutert dazu:
„Die ERP-Gründermittel bieten in der Tat
äußerst günstige Zinssätze. Im vorliegenden Fall hatte das Unternehmen lediglich
eine jährliche Zinsbelastung von unter
zwei Prozent. Das rechnet sich natürlich.“
Gerade für Gründungen bzw. Start-ups
sind diese ERP-Gründermittel dabei äußerst attraktiv. Denn es werden keinerlei
Sicherheiten verlangt; zudem kann das
Geld dann als Eigenkapital in das Unternehmen eingezahlt werden.
Transparenz schaffen – die richtige
Entscheidung treffen
Aber - salopp formuliert – auch Kleinvieh macht Mist. So können zum Beispiel
Zuschüsse für Beratungen beantragt
werden, wenn eine Unternehmensführung das Unternehmen anders bzw. neu
ausrichten möchten. Ansprechpartner
in einem solchen Fall sind die Initiativen
„go innovativ“ oder auch „go digital“, die
beide vom Bundeswirtschaftsministerium
ins Leben gerufen worden sind. Diese
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Programme übernehmen 50 Prozent der
jeweiligen Beratungskosten bis zu einer
Höhe von 19.250 Euro. Weniger bekannt
in Unternehmenskreisen ist etwa auch
das Programm Querschnittstechnologien der Bafa (Bundesamt für Wirtschaft
und Ausfuhrkontrolle). Demnach zahlt der
Staat für Investitionen in beispielsweise
energieeffiziente Beleuchtungssysteme
oder Kühlanlagen bis zu 30.000 Euro pro
Maßnahme.
Erforderliche Sicherheiten für
einen Bankkredit können beantragt
werden
Auch für Investitionen bzw. Finanzierungen, die nicht direkt von staatlichen Förderprogrammen profitieren, bietet der
Staat eine interessante Alternative. Banken verlangen bei der Finanzierung von
Investitionen Sicherheiten für ein Darlehen. Sind diese nicht vorhanden, wird die
Kreditvergabe in der Regel abgelehnt.
Genau an dieser Stelle springen die staatliche Bürgschaftsbank oder mittelständische Beteiligungsgesellschaften ein, die
dann eben durch eine Bürgschaft die nötigen Sicherheiten stellen. Der Vorteil liegt
auf der Hand. Das jeweilige Unternehmen
erhält doch noch seinen für Investitionen
gedachten Kredit; und das oftmals zu
verbesserten Kreditkonditionen, da die
Bürgschaft das Ausfallrisiko für den Kreditgeber minimiert. Transparenz und Wissen ist daher im Dickicht der vielschichtigen Förderprogramme unerlässlich, wenn
entsprechende Mittel beantragt werden
sollen.
www.mueller-beratung.de
Unterstützung im Dickicht
der Förderprogramme
Über 5.000 Förderprogramme stehen zur Verfügung. Die Möglichkeiten sind dabei so vielfältig, dass
es schwerfällt, einen Überblick zu
behalten. Es gibt Zuschüsse, Förderdarlehen oder auch Bürgschaftsdarlehen. Bereitgestellt werden diese
vom Bund, den Ländern, den Kommunen oder der EU.
Die Wirtschaftsberatung Johannes
Müller berät bereits seit Jahren Unternehmen in Finanzfragen; auch die
Thematik rund um das Beantragen
von Fördermitteln zählt dabei zu den
Kernkompetenzen der Beratungsgesellschaft aus Bünde. Sie stellt den
Unternehmen die nötige Transparenz
her und damit die Grundlage zur Entscheidungsfindung.
Fortschritt
ist einfach.
Weil unsere Experten Ihr Unternehmen mit
der richtigen Finanzierung voranbringen.
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