ó FOKUS > Betriebliche Krankenversicherung Ein Trumpf für alle Seiten? Die betriebliche Krankenversicherung im Wandel der Arbeitswelt Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist ein inzwischen etablierter Bestandteil des betrieblichen Versorgungssystems, stellt aber im Gegensatz etwa zur betrieblichen Altersversorgung eine freiwillige arbeitgeberseitige Leistung dar und gehört ebenso wie das Betriebliche Gesundheitsmanagement zu möglichen Maßnahmen im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung. Das Gesicht der betrieblichen Krankenversicherung kann verschiedenes Aussehen haben, es lassen sich eine ganze Reihe an privaten Zusatzkrankenversicherungen kombinieren und die Vielfalt möglicher Leistungspakete ist entsprechend groß. In jedem Falle aber bietet die betriebliche Krankenversicherung Leistungen und Absicherungen, welche die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) nicht abdeckt – sie kann daher als punktuelle Ergänzung der GKV angesehen werden. Betrachtet man den Abbau mancher Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung in den letzten Jahren – man denke hier nur an die gewaltige Einschränkung der Kostenübernahme für Zahnersatz oder Sehhilfen – so kann die betrieblicher Krankenversicherung derart entstandene Lücken wieder auffüllen. Gerade vor diesem Hintergrund ist sogar zu erwarten, dass die Leistungen der bKV in den kommenden Jahren noch an Attraktivität gewinnen, denn niemand weiß heute, inwieweit sich die stetig steigenden Gesundheitskosten in unserer Gesellschaft nicht nur auf die Beiträge, sondern auch auf die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung auswirken werden. Doch welche privaten Zusatzversicherungen kann die betriebliche Krankenversicherung bieten und zu welchen Konditionen? Wie oben erwähnt, gibt es ein inzwischen relativ breites Spektrum möglicher Zusatzleistungen, entstanden aus den Versorgungslücken der gesetzlichen Krankenversicherung. Der Leistungskatalog der bKV beinhaltet folglich Versicherungen beispielsweise für Zahnersatz oder Brillen, aber auch Chefarztbehandlungen, Heilpraktikerleistungen, bestimmte Vorsorgeuntersuchungen und im Krankenhaus eine Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer. Vorteile für Arbeitgeber und Beschäftigte Aus Sicht der Arbeitnehmer gibt es vor allem zwei schlagende Argumente für den Abschluss einer betrieblichen Krankenversicherung: So bietet die bKV im Vergleich zu Individualtarifen in der Regel erheblich günstigere Beiträge für die versicherten Beschäftigten eines Unternehmens, zum anderen entfallen meist die üblicherweise zwingenden Gesundheitsprüfungen für die Versicherten. Diese beiden Vergünstigungen sind möglich, weil die betriebliche Krankenversicherung stets als Gruppenversicherung abgeschlossen wird, ein Teil der Arbeitnehmer oder auch die ganze Belegschaft werden gemeinschaftlich versichert; die Kosten können somit rabattiert und die indi- 32 viduellen Gesundheitsrisiken sinken durch die „Gruppenmischung“. Die bKV funktioniert somit in den Betrieben gewissermaßen analog der gesetzlichen Krankenversicherung nach dem Solidarprinzip. Weiterhin ermöglichen viele Anbieter von bKV-Produkten individuelle Leistungspakete im Rahmen von Gruppenverträgen, gehen also auf die Wünsche des einzelnen Versicherten ein. Auch der Arbeitgeber hat gute Argumente pro betriebliche Krankenversicherung, gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Das Angebot einer betrieblichen Krankenversicherung kann im „war for talents“ durchaus als Instrument des Personalmanagements angesehen werden, welches manch umworbenen Kandidaten zu einer positiven Entscheidung für den eigenen Betrieb bewegt. Auch „altgediente“ Beschäftigte überlegen es sich angesichts von Leistungen wie der bKV unter Umständen zweimal, ob sie wirklich zu einem neuen Arbeitgeber wechseln möchten. Weiterhin trägt der Abschluss einer bKV für die Beschäftigten zu deren Gesunderhaltung bei, was unter dem Strich die Kosten für Krankheit und den damit verbundenen Ausfall der Arbeitskraft senken dürfte. Natürlich gibt es trotz aller Vergünstigungen auch die betriebliche Krankenversicherung nicht umsonst und in der Regel werden deren Kosten vom Arbeitgeber getragen – die bKV wird somit zu einem echten Benefit für die Beschäftigten. Zum Troste allerdings darf gesagt werden, dass die arbeitgeberseitigen Kosten der bKV natürlich als Betriebsausgabe von der Steuer abgesetzt werden können. Allerdings, auch das darf nicht verschwiegen werden, konnte auf arbeitgeberseitige Beiträge für die betriebliche Krankenversicherung bis Ende 2013 noch die 44-Euro-Freigrenze für Sachbezüge angewendet werden, das Bundesfinanzministerium machte diesem steuer- und beitragsfreien „Bonbon“ mit Wirkung ab dem 01.01.2014 ein Ende. LO H N + G E HA LT > Februar 2016 FOKUS > Betriebliche Krankenversicherung ó Wie funktioniert eine betriebliche Krankenversicherung? Entscheidet sich ein Arbeitgeber zum Abschluss einer betrieblichen Krankenversicherung für seine Beschäftigten, sollte er zunächst Angebote verschiedener Anbieter einholen und vergleichen. Hat er sich für ein Versicherungsunternehmen entschieden, so wird ein so genannter Kollektivvertrag zwischen dem Betrieb und dem Versicherungsanbieter abgeschlossen, im Rahmen dessen entweder alle Beschäftigen oder eine bestimmte homogene Gruppe versichert wird, beispielsweise die leitenden Angestellten. Der Arbeitgeber übernimmt als Vertragspartner des Versicherers üblicherweise die Beiträge für die vereinbarten Leistungen. Die Kommunikation zwischen den versicherten Arbeitnehmern und dem Versicherungsunternehmen sollte allerdings nicht über den Arbeitgeber laufen, weil hier sehr sensible gesundheitsbezogene Daten und Angaben ausgetauscht werden. genommen werden können, wenn sie einen zeitlich unbefristeten Arbeitsvertrag haben. Geringfügig und kurzfristig Beschäftigte sowie Leiharbeiter und Saisonkräfte sind von diesem Angebot allerdings ausgeschlossen. Abschließend noch ein Wort zu den Tarifen in der bKV: Wie beschrieben sind diese aufgrund der besonderen Konstellationen mit Gruppenverträgen recht günstig, doch werden im Gegensatz zu privaten Krankenvollversicherungen keine Rücklagen für das Alter daraus gebildet. In der Konsequenz werden sich auch die Beiträge der betrieblichen Krankenversicherung den Kostenentwicklungen auf dem Gesundheitsmarkt anpassen müssen und in der Tendenz steigen. M ARKUS M AT T Chefredakteur LOHN+GEHALT LESCHE ORIG DAS VO RSO Morgen so gut wie heute. I NAL RGE-S KS AL EC H In puncto Kollektivvertrag ist zu sagen, dass dessen Abschluss bestimmter Voraussetzungen bedarf. So fordern die Anbieter in dieser Szene immer eine Mindestgrenze an versicherten Arbeitnehmern, welche bei den verschiedenen Versicherungsgesellschaften allerdings unterschiedlich sein kann. Zu beachten ist hier, dass grundsätzlich alle gesetzlich krankenversicherten Arbeitnehmer in eine betriebliche Krankenversicherung auf- CH IHR VOR IHR VORSORG E-SCHEC SORGE- SCH ECK Gülti Unter g für such eine ung in 20 K 12345679/1 234 So einfa 123 ch löse 12345678/1234 n Sie Ihre n Vorsorge 1. Sie nehme IH R VO 16 Gültig für Vorsorg eine e-Schec Unter k für Ann suchung in für eine a Muster Ultrasch man all-Brust 2016 krebsvorso n rge 456 79/ 123 RS O RG E- SC H EC K Vors orge für -Sch ei zur ne gy eck fü nä r Kre bsfr kologi Anna üher M sc kenn he Ultr usterm an ung asch allv n orso rge -Scheck n diesen annmit zu ein: MustermScheck 2. So für Anna Ihrem vereinb einfach Vorsorge-Scheck arten Arztter geht’s: Ihr behand rte-Check-up min im elnder Arzt Jahr 2016 ten Laborwe am besten füllt einfach und legen per Fax für einen erweiter ihn Ihrem den umseit Wichtig 07 4 11/66 Arzt vor. igen Vorsor 03-333 r benötig zu. 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