Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 89 ZUR ANATOMIE VON CHIROMYS MADAGASCARENSIS vox PROF. E. ZUCKERKANDL, C. (VORGELEGT DER SITZUNG AM IN Die Anatomie von Chiromys madagascarensis ausführliche AKAD. M. K. liegt 14. JULI 1S9S.) bisher nur in Fragmenten vor, die Angaben über das Knochen-, das Zahn- und Muskelsystem enthalten, w^olil ziemlicli während andere Orgah- gruppen bloss so nebenher behandelt werden oder überhaupt keine Berücksichtigung finden. Diese ungleiche Behandlung der einzelnen anatomischen Kapitel wird begreiflich, wenn man beachtet, dass die ersten Unter- sucher sich über die Stellung dieses eigenthümlichen Thieres im System nicht einigen konnten und aus diesem Grunde zunächst jenen Organen ihre Aufmerksamkeit zuwandten, welche nach ihrer Meinung für die Classification von besonderer Dignität zu sein schienen. Die Zweifel, welche noch vor nicht langer über die Stellung von Chiromys herrschten, gelangen am deutlichsten durch die im Jahre 1869 erfolgte Ausschreibung einer Preisfrage der Holländischen Gesellschaft der Wissenschaften in druck, in welcher die Schilderung des Skeletes der erhaltenen Resultate mit den vorliegenden Zeit Haarlem zum Aus- und der Muskeln von Sciurus vulgaris und der Vergleich Angaben über die Lemuriden und Clüroinys gefordert wird, »damit über die wahre .Stellung der letztgenannten Gattung im natürlichen Systeme ein besseres Urtheil abgegeben werden könne<. C. K. Hoffmann und H. Wej^enbergh', denen den meisten ihrer Vorgänger, zu dem Ergebnisse gelangt, dass Chiromys einzureihen R. der Preis zufiel, sind, gleich die ( »rdnung der Halbaffen sei. Die anatomischen Daten über von in Owen^E. Alix'^ entwarf, beschreibt die Organe weniger genau C/n';'o;;z)^5, welche den genannten Autoren vorlagen, entstammten den Arbeiten und W. Peters*. Owen, der Knochen und sind, und viele der so Erste, der eine anatomische Schilderung Muskeln ausführlich, während die von Chiromys Beschreibungen anderer manches' Wissenswerthe überhaupt keine Erwähnung findet. Alix beschränkt seine kurzen Bemerkungen auf die Aufzählung der Unterschiede zwischen Chiromys und den Nagern. Peters, von gleichem Motive geleitet, studirte unter den wichtigen Nachweis zu führen, dass das Milchgebiss 1 Die Osteologie 2 Monograph ' Slh' u. of the die seitliche die Bezahnung, und es gelang ihm, Schneidezähne und Eckzähne Myologie von Sciiirns vulgaris. Haarlem 1870. Aye-Aye (Chiromys madagascarensis) Transact. les caracteres anat. d. Über Anderem 1. of the Zool. Soc. of Lundon. Vol. V. Aye-Aye. Compt. rend. Vol. 87. 1878. Säugethiergattung Chiromys. Abhandl. Denkschriften der mathem.-naturw. Gl. LXVIII. Bd. d. königl. Akad. d. Wissenschaften zu Berlin 1865. enthält. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 90 E. Zuckerliandl, Die Myologie von Chiromys erfuhr eine wesentliche Vervollständigung durch die Untersuchungen von J. Murie und Mivart', und G. St. Nach Murie und Mivart hat dann T. J. Oudemans^ Ausser den die speciell der citirten Schriften, Ruge^, werthvolle Angaben O. z. Ich dass Anatomie von Chiromys gewidmet Chiromys vor, die Wohl enthält. sind, liegen Publica- über einzelne Organe von Chiromys das Fingerthier des hiesigen Vivariums zu dar, habe an demselben das gesammte Blutgefässystem vorliegende die Muskeln der Finger und der Zehen, enthalten. Organsystem studiren zu können; so B. die kleinen Seydel*, Klaatsch^ und Chudzinski'^ Mir selbst bot sich vor zwei Jahren Gelegenheit acquiriren. Muskeln, das Gehirn und einige andere die Vorgänger. als seine tionen von werthvoller, als sie auf Grund- gewonnen wurden. Organe von Chiromys besprochen und Einzelnes, wie genauer behandelt umso die Resultate dieser Forscher sind lage der Vergleichung mit anderen Halbaffen wurden dabei mehr Schrift aber thatsächliches injicirt, um dieses bisher Icaum beachtete anderen nicht unberücksichtigt gelassen, die Material früheren die als erschöpft auch meine Schrift den Gegenstand nicht, da Publicationen über man an einem Exemplar eben nicht Alles durchzunehmen vermag, ja meine Untersuchungen haben mir die Überzeugung aufgedrängt, dass zur Klärung mancher Fragen, die man nach dem bereits Vorliegenden für abgethan halten könnte, Nach dem zur Verfügung stehenden Materiale ist es z.B. nicht einzelner Muskeln (kleine Zehenmuskeln, M. indicatorius, M. extensor digiti IV. etc.) weitere Forschungen nothwendig sind. möglich, für die Insertion die Regel festzustellen. Die vielfach in Bezug auf Ursprung und Insertion von Muskeln herrschenden Differenzen sind, da bei so groben Verhältnissen nicht gut Beobachtungsfehler unterlaufen können, wohl auf individuelle Variabilität zu beziehen, die sich, wie ich aus dem von mir untersuchten Falle ersehe, selbst auf beiden Seiten eines und desselben Exemplares geltend macht. Die Bemerkung, dass vorläufig für einzelne Muskeln die Regel nicht festzustellen auch auf die und Verschiedenheit, speciell die Modellirung der medialen Hemisphärenfläche wies bekannt gewordenen Fälle ein anderes Verhalten Abgesehen hievon, auf. über die Gehirnfurchen vorliegenden Angaben wohl an der gleichen ist, kann ohneweiters Gehirnfurchung übertragen werden. Hier zeigt sich hinsichtlich einzelner Furchen eine grosse Namen ist in jedem der bisher eine kritische Besprechung der da mehrfach nicht homologe Furchen die Zeit, führen, zu welcher Confusion auch noch die Verwechslung von Gehirnfurchen mit Gefäss- rinnen kommt. Als Vergleichsobjecte wurden Lemnr bemerkt, dass z. während Stenops B. die Mm. triceps näherkommende Gestaltung erkennen der Varietäten, deren sein, als und nützlich um nur ein Moment hervorzuheben, genannten Muskeln eine abweichende, der menschlichen Form lässt. zu untersuchen, inwieweit bezüglich einiger beim Menschen auftreten- Formen an typische Bildungen von Chiromys erinnern, ^ererbte Zustände vorliegen. Ich habe solche Vergleiche vermieden, da abgesehen davon, dass eine derartige Rahmen standes den wenig ausgearbeitet dieser Schrift weit überschritten hätte, ist, um, ich sei und quadriceps mit denen von Lemnr und Otoliaius übereinstimmen, hinsichtlich der beiden Verlockend schien es zu Ololiams crassicandatiis und Stenops gracilis heran- varius, gezogen. Dies erwies sich in vieler Beziehung möchte sagen, zufällige zu können. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, dass die Behandlung des Gegen- Ontogenese des Muskelsystems noch zu Bildungen von atavistisch bedeutsamen unterscheiden z. B. die nicht seltene Anomalie des M. flexor pollicis longus, bei welcher dieser Muskel auch der tiefen Sehne des Zeigefingers ein Fascikel zusendet, einen 1 On 2 Beiti-äge z. 3 Der Verkürzungsprocess the Anatomy of the Lemuroidea. Transact. of the Zool. Soc. üf Kenntniss d. Chiromys madagascarensis. Verhandl. am Rumpfe von Die Grenzlinien der Pleurasäcke Über die etc. ibid. VII. v. Wetenschappen, Deel 27. 18S9. Bd. 18 u. 19. ibid. Bd. 11. 4 Über den Serratus posticus '> Zur Morphologie der Säugethierzitzen. Morph. Jahrb. Bd. ^ Üwr \cs ^Vis civih\-s.\\:!. Akad. Halbaffen. Morph. Jahrb. Bd. 18. Gesichtsmuskulatur der Halbaffen, etc. London. Vol. d. königl. Morph. Jahrb. Bd. A\m Ays-Aye (Chiromys 18. 9. Mysipithccns, ou singe rat.) Bull. d. 1. Soc. d'.Anthrop. a Paris. T. Vll. 1S9G. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. 91 ererbten Zustand darstellt, zumal wir Rudiment erhalten geblieben ein M. extensor von dem zweiten Kopf des Flexor ja auch finden, dass selbst Das Gleiche ist. um dürfte, ein mihimi zutreffen, welcher zuweilen auch dem Ringfinger eine Sehne digiti pollicis zweites Beispiel anzuführen, für den zukommen lässt. Um aber die Ererbtheit dieser Zustände mit voller Bestimmtheit behaupten zu können, müsste doch der ontogenetische Nachweis erbracht sein, dass ursprünglich die Anlage der genannten Muskeln ein ausgedehnteres hisertionsgebiet besessen habe, als dies normalerweise im definitiven Zustande der Fall Über die Lebensweise des von mir untersuchten Exemplares von Chiromys finden sich Zeitschrift einige Knauer Bemerkungen des ehemaligen schreibt: kurzem Halse »Unser Exemplar, das wir sitzt ein seit etwas mehr lässt Verstecken des ein wilder, scheuer. Die ist Färbung tleissig eine 10 an den in lang. Auf In der Nacht ist es sehr lebhaft, springt ist und dem das Das Thier, wenigstens unser . . Dämmerung munter wird. Weckt man es am Tage, so faucht Kopfes unter dem Schwänze dem Lichte zu entziehen und umher und benagt 1 ist, dunkelschwarz, von ist . den Schweif ziemlich schlaff herabhängen. Das Fingerthier gelassen, auf den Störefried los. Baumstamm eingerechnet, entfällt, eingesprengte Weissliche feinerer Haare sich mehr minder deutlich abhebt das erst mit der einem Jahre besitzen, als unverhältnissmässig grosser Kopf mit grossen sammtigen Ohren und stumpfer Schnauze .... Der Gesichtsausdruck Exemplar, hiesigen in einer Directors des Vivariums, die ich anführen möchte. buschigen langhaarigen Schwanz, auf den etwa die Hälfte der Länge sehr ist. ein ausgeprägtes Nachtthier, es ärgerlich, sucht sich durch fährt endlich, klettert nicht in Ruhe behende im Gezweige das Holz; unser Fingerthier nagte in einer Nacht in einen etwa schenkeldicken tiefe, 3 cm weite Vertiefung. Seine Aufregung gibt es durch ziemlich laute, schwer wiedergebbare, zweisilbige, rasch nacheinander ausgestossene Laute kund. Ich hörte sie als wir unser junges Nilpferd erhielten, in dessen Zimmer auch Es schien, das Fingerthier werde über das Anblicken ganz toll; zum ersten Male, der Käfig des Fingerthieres gebracht wurde. am aber schon nächsten Tage reagirte es auf diese Störung nicht und seither habe ich seinen Angstruf nicht mehr zu Gehör bekommen. Sowie unser Thier erwacht, geht es sofort ans Futter; es erhält Datteln, Feigen, gekochten Reis, Bisquit, harte Eier und Milch; immer werden zuerst sich das Thier, die Bisquits, dann die Äpfel genommen. Nach eingenommener Mahlzeit wie etwa unser Eichhörnchen, dann geht es ans Baumklettern. Der Koth wird putzt in erbsen- grossen Pillen abgegeben.« Herrn Perzina, der als Secretär des Vivariums auch Gelegenheit hatte, das Thier zu beobachten, verdanke ich nachstehende Mittheilung: Das Thier, welches 6 bis 7 Jahre nolent und zutraulich, dagegen die bestehende Nahrung fasst das Thier mit der Hand. Die von »Tuck-Tuck«, nur ein einziges Mal, als es Skelet detaiUirte ist bei Tag som- ausführliche Schilderung der Beschreibung dieses Systems zu um den Stamm klettert. Die aus Körnern dem Thiere ausgestossenen Laute klingen wie durch Schreck in Gemüthsaffect gerieth, gab es Laute von wie »Ai-Ai« klangen. Das Thier wird zweimal im Jahre Owens sein dürfte, ganze Nacht hindurch lebhaft und scheu. Seine Bewegungen sind denen der Eichhörnchens insoferne ähnlich, als es auch in Spiraltouren die alt läufig. und Bänder. Knochen von CJtiromys liefern. sich, lässt es überflüssig erscheinen, Aus diesem Grunde habe ich hauptsächlich auf das Fehlende, sowie auf Verschiedenheiten, die offenbar individueller Natur sind, Rücksicht eine noch genommen. Wirbel. Aus der folgenden tabellarischen Zusammenstellung ist zu ersehen, dass vom Halse und dem Sacrum abgesehen, die Anzahl der die einzelnen Segmente der Wirbelsäule zusammensetzenden Elemente 12* variirt. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 92 Znckerkandl, E. 1. Owen 2. Peters 3. Mein 4. Skelet des hiesigen zoologischen . . . .... Universitäts-Institutes In dem von Rüge untersuchten Falle Krcuzboin- Sohweifwirbcl 7 13 6 3 22 7 13 6 3 24 7 12 6 3 22 7 13 6 3 22 \ Fall Lenden- Brust- als. waren 19 thoracolumbale Wirbel vorhanden, darunter 12 rippen- tragende Elemente. Länge des Halstheiles der Wirbelsäule >' Höhe — 12 » Brusttheiles der Wirbelsäule » Lendentheiles der Wirbelsäule (13 dem der Bandscheibe zwischen 52 " (1 Wirbel) 105 » 90 » — 18 thoracolumb. Wirbel) Lenden- und dem ersten Kreuzwirbel letzten ... Länge des Sacruni der Schwanzwirbelsäule » Owen von Rüge und Peters finden 5 » 43 » 452 13 rippentragende Wirbel und 6 Lendenwirbel. In meinem und Falle mm in » dem untersuchten dagegen zeigen sich nur 12 rippentragende Wirbel. Hinsichtlich der Lenden Wirbel- säule besteht jedoch der Unterschied, dass ich 6 Vertebrae lumbales zähle, während Rüge deren 7 fest- stellen konnte. Von Details der Wirbel will ich nur folgende hervorheben: Der Atlas trägt ein starkes Tuberculum anticum und ein schwaches Tuberculum posticum. Ersteres verlängert sich caudalwärts zu einer Knochenleiste, welche wohl eine Sehnenverknöcherung darstellen dürfte. Der hintere Atlasbogen enthält einen Canal Der Epistropheus besitzt einen kräftigen, für die Arferia vertebralis. am freien Ende gabelig gespaltenen Dornfortsatz. An dem Skelet des hiesigen zoologischen Universitätsinstitutes fehlte die Gabelung. Am 3. bis 6. Halswirbel bilden die Dornfortsätze stumpfe, flache, Der 7. Halswirbel führt einen kurzen, seitlich comprimirten Processus spinosus. Der stark vorspringendes Halswirbel trägt ein auffallend langes, 6. kaum vortretende Leisten. und caudalwärts abgebogenes Rippenrudiment. Am Halswirbel fehlt das Rippenrudiment und consecutiv das Foramen transversarium. 7. An den und Lendenwirbeln zeichnen Brust- sich die Dornfortsätze durch Länge und horizontale Stellung aus. Das Kreuzbein beinwirbel noch ist setzt sich aus drei gleich langen ein Rest der ehemaligen Fuge Wirbeln zusammen. Zwischen dem erhalten, zwischen dem 2. und 3. 1. und 2. Kreuz- Kreuzbeinvvirbel fehlt auch dieser Rest. Die Querfortsätze der Vertebrae sacrales sind zu einer einheitlichen Platte verwachsen. Mit dem Hüftbeine artikuliren der 1. und 2. Kreuzbeinwirbel (der 19. und Die Bandscheibe zwischen Kreuzbein und erstem Schwanzwirbel Der 2. bis 14. Schwanz wirb el Hämapophysen, tragen 20. thoracolumbale Wirbel). ist dick. welche sich in nachstehender Weise verhalten: Am 2. bis 6. Caudalwirbel sind die Hämapophysen lang und schliessen am ventralen Ende dach- sparrenartig aneinander. Am 7. bis 12. Caudalwirbel finden sich an ihrer Stelle symmetrisch gelagerte Knochenkerne, die nur mehr Rinnen begrenzen. Am 1 Caudalwirbel stellen 3. sie dünne, in der Mittellinie durch straffes Bindegewebe verbundene Plättchen dar. Am 14. Dem In 1., dem Caudalwirbel sind die ferner Canal, dem 15. bis 22. beziehungsweise A. caudalis mit ihrem Geflechte. Hämapophysen sehr klein und ziemlich weit auseinandergeschoben. Caudalwirbel fehlen die Hämapophysen. in der Rinne, welche die Hämapophysen begrenzen, verläuft die Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Aiiatoviic von Chirouiys. 93 Länge des des 22. der Schwanzwirbel Grösse Die und 1. die des beträgt 10, 2. \-erschieden: ist 6. des 22, ich des 8. 28, durch einige Zahlen darlegen; dies will 30, des 15. 25, 9. des 17. 20, die des 21. 13 und iiiui. 1 1 Brustbein. Das Sternum aus dem Manubrium, einem gegliederten Corpus und einem knorpeligen sich setzt Processus xyphoideus zusammen. Das die Schlüsselbeine verbreitert. Manubrium Der Körper ist 16 nun lang und entsprechend den Einschnitten 6 knöcherne Segmente, von zerfällt in \\'elchen das für bis 5. stab- 1. förmig sind. Länge des Dem 6. und 2. Segmentes uim je 10 3. » » 9'5 » » » 4. » » 9-0 » » » 5. » » 8'0 » » » 6. » » 3'5 Segmente wesentlich verkürzten 6. 1. » » ein folgt 2 langes Knoi'pelstück, \\'elches gegen das uiiii Segment, wenn auch nicht vollständig, durch fasriges Gewebe abgesetzt erscheint. Grenze den Processus xyphoideus über. Es handelt sich in knöchert gebliebenen Antheil des institutes das 6. 6. Distal geht es demselben wahrscheinlich in um ohne einen unver- Segmentes, da an dem Exemplare des hiesigen zoologischen LTniversitäts- Segment des Brustbeinkörpers länger ist, als in meinem Falle. Die knöchernen Segmente des Brustbeinkürpers werden durch schmale Fugen von einander geschieden; nur die zwischen Manubrium und Corpus eingeschobene F\ige 1., Der knorpelige Processus xyphoideus grossen Knochenkern, die caudale artige Lappen, zeigt eine Hälfte verbreitert sich welchen der rechte grössere \-on Länge nur mittelst einer schmalen Brücke mit in der \'on am ist breit. 29 mm; distalen seine craniale Hälfte enthält einen Ende und zwei blatt- während der linke spaltet sich in Verlängerung des Fortsatzes liegt, dem Stamme zusammenhängt. Rippen. Die Zahl der Rippenpaare schwankt einigermassen. dem ich an mir untersuchten Exemplare \-on Rüge fand 12 Rippenpaare Veilebrale Rippen 1. Owen 2. Peters . . . und dasselbe konnte feststellen, • . • 3. Rüge 4. Mein 5. Skelet des hiesigen Universitäts-Institutes Fall .Sternale Rippen 13 9 13 9 12 9 12 9 13 9, Länge der dorsalen Thoraxwand > während in 105 \'on 7iim, 83 ventralen den bez. 10 Owen und Peters untersuchten Fällen und an dem C/;/;'c);/z_j'5-.Skelet » des hiesigen zoologischen Universitäts-Institutes 13 Rippenpaare \-orhanden waren. Constanter \-erhalten sich die sternalen Rippen, deren Zahl, die linke Seite des sub. 5 angeführten Falles ausgenommen, 9 beträgt. Weiters hebe ich hervor, dass in meinem Falle das Grunde nicht mit den Ouerfortsätzen Costae fluctuantes fehlen; an. Die Kürze der 13. 10., 11. und 12. Rippenpaar keine Tubercula besitzen und aus diesem artikuliren. seihst der letzte Rippenknorpel schliesst sich seinen pro.ximalen Nachbarn Rippen des im hiesigen zoologischen Uni\-ersitäts-lnstitute aufbewahrten .Skeletes lassen aber vermuthen, dass sie in diesem Falle freilagen. Rüge* beschreibt bei Chirouiys zwischen den Knorpeln der lange, gelenkige 1 8. und 9. Kippenpaare symmetrische, Verbindungen, wie solche beim Menschen \-orkommen und wirft die Frage Morph. Jahrb. Bd. 18. auf, 1 cm ob diese Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 94 E. costale Verbindung Regel In sei. meinem Znckerkandl, Falle sind die costalräume wohl zu engen Spalten verschmälert, kleinen Stelle die die 9. bis 11 Rippenknorpeln begrenzten Inter- Rippe der rechten Seite berührt sogar an einer Verbindungen sind jedoch weder zwischen der costale 8.; von den 9 &. und 9. Rippe noch zwischen den weiter hinten gelegenen Rippen zu sehen. Bemerkenswerth erscheint das Verhalten der das dem 9. linken sternalen Rippe. Ende dem schliesst sich mit ihrem abgestumpften ventralen der 8. Die 9. Rippe der rechten Seite unmittelbar an und erreicht gerade noch knöchernen Segmente des Brustbeinkörpers angeschlossene Knorpelstück. Auf der linken Seite 6. hingegen biegt das ventrale Ende der 9. Rippe ein wenig ventralen Fläche des Processus xyphoideus. Das 9. Richtung ab und articulirt mit der demnach asymmetrisch, die Rippe der in caudaler Rippenpaar ist rechten Seite articulirt cranialwärts von der linken. An dem Exemplare des hiesigen zoologischen Universitäts-Inftitutes erreicht der während derselbe Knorpel links den Schwertfortsatz, Das 2. bis Rippenpaar 7. artikulirt Rippe geht wie beim Menschen nahe 8. Rippe verbindet sich mit 6. Rippenknorpel entsprechend den Fugen an den Seitenrändern des Sternum. Die 1. dem dem 10. rechts eine kurze Strecke vorher absetzt. dem oberen Brustbeinrande in das Manubrium über und die sterni Segmente des Brustbeinkörpers angeschlossenen Knorpel. Kopfskelet. Länge des Schädels; von der Nasenwurzel bis zum Länge entsprechend dem Supraorbitalrande » » vorspringendsten Punkte des Occipitale . 68 nun 60 » 43 » 40 " Länge der Schädelhöhle, an der inneren Tafel gemessen 49 » Breite 40 >> 32 » 53 » 101 » » Grösste Breite » » » • Höhe » » » » » » » Stirnbreite, oberhalb der Jochfortsätze Länge der Schädelbasis • . . Sagittalbogen Stirntheil 1 Scheiteltheil > Occipitaltheil ) Länge des Os desselben , . . . . 35 » 26 « 40 » 21 interparietale Länge des Gesichtes 55 >• Grösste Breite des Gesichtes, zwischen den äusseren Orbitalrändern 64 » Jochbogenbreite 62 > , Abstand der Foramina supraorbitalia Breite der 29 Nasenwurzel 29 Länge der Orbita Breite 12 12 » » Längenbreitenindex 63'2, bezw. Der Hirnschädel Das sind lang flache, ist fliehende und laden weit 7 schmal, annäherungsweise eiförmig, die beiden Pole sind abgeflacht. Stirnbein ist durch eine Stirnnaht in zwei Hälften getheilt. ist kürzer als das Frontale und Occipitale. und endigt am Angulus mastoideus des /;;;;/. Die Leiste den Scheitel gerückt. Die Jochfortsätze aus. Das .Scheitelbein Stirnbeins » 1 '6. Die Grenzleiste des M. temporalis, die Linea temporalis, repräsentirt sich in Form einer stumpfen Leiste. Dieselbe beginnt hinten 6 >- ist Parietale. Ihr am Jochfortsatz des Abstand von der Pfeilnaht beträgt vorne 1 1, demnach, entsprechend der kräftigen Entwicklung des M. temporalis, nahe an Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Z^ir Anatomie von Cliiromys. 95 Das Hinterhauptbein interparietalis zueinander in abfallende Wand dass das Foramen vorne gerückt sie nehmen Am das Os interparietale und das Occipitale superius zerlegt. Beide stehen Das Occipitale superius magnum occipitale senkrecht gestellt und bildet die hintere, Stellung einhält. \-erticale die \'entrale Hälfte der Schläfenbein fällt kann Ich dass nicht finden, wie Peters angibt, nach es, schmal und Die Condj'li occipitales sind lang, lagere. Circumferenz des Foramen occipitale für sich in steil gestellt; Anspruch. wie auch bei anderen Thieren die mächtige Entwicklung der pneumatischen Trommelhöhle eine einzige grosse der Pars petrosa bilden sie mit der welche mit Gavität, der mächtigen Bulla tympanica in Communication steht. (Taf. IX, Fig. 31.) Die des Felsenbeines wie auch bei andern Halbaffen ist um verdünnt, dass, steil an das hintere Ende des Schädelgrundes gerückt erscheint und und mehr horizontal sei Räume auf. In dem Hohlräume ist (lach, der Schädelhöhle. Die senkrechte Stellung dieses Knochensegmentes bringt es mit sich, mehr eine gleichfalls durch eine knapp oberhalb der Linea nuchae superior verlaufende Sutura in einem stumpfen Winkel. Das Os interparietale gehört seiner ganzen Länge nach dem Scheitel- der Hirnschale an. theile ist zwei Stücke: in in Wandung Folge des grossen pneumatischen Raumes derart dem gegen das nur ein iVIoment hervorzuheben, an Licht gehaltenen Präparate der Sinus petrosus inferior durchschimmert. Eine weitere Folge der Pneumatisation das Freiliegen der ist Schnecke. Die Fossa subarcuata ist von auffallender Grösse; sie erstreckt sich lateral bis an den Canalis facialis und hinten bis an die hintere Fläche des Felsenbeins, welche in Folge der starken Buchtung der Fossa subarcuata durchscheinend dünn ist. Sehr eigenthümlich verhält sich der Annulus tympanicus. der Bulla gegen die Paukenhöhle, so zeigt sich, dass die Blickt man durch die Gehörgangsöflhung Hohlräume beider Skeletstücke eine einzige grosse Gavität bilden. An der Grenze der beiden ragt schräg nach vorne und unten geneigt der kleine Annulus tympanicus die Gavität vor. in binden sich mit freie dem Der am oberen Ende unterbrochene Ring liegt fast Schläfenbein (der oberen Gehörgangswand) nur die oberen Ende des vorderen Ringschenkels Wand Es erinnert diese Bildung an Formationen Dieser Forscher findet bei den Maki bei macaco, (L. verwachsen Enden des anderen Halbaffen, über welche L. albifrons) am Annulus J. Hyrtl bestehender, oben unterbrochener Knochenreif, der nur mit mit dem Schläfenbein verwachsen Hinter leitet die Der Ring der Bulla tympanica finden sich die ist dem einen Ende vor Mündungen zweier facialis durchtreten. Der hinter Ringes. Das ' berichtet hat. Wand die der Paukenhöhle ist ein dem Foramen für sich stjiomastoi- ganz von der Bulla eingeschlossen. A. carotis interna in das Schläfebein, eine zweite, cranial den Nervus lässt ist. ver- tympanicus eine Einrichtung, nämlich keine Leiste zur Befestigung des Paukenfells. Der Annulus tympanicus deum denn es ist. nirgends sonst in der Säugethierwelt vorkommt; die zur Bulla aufgetriebene untere hat frei, oberen Gehörgangswand bloss an, während das Ende legt sich der des hinteren Ringschenkels mit der genannten ganz Ganäle, eine, das Foramen caroticum, von dem Foramen caroticum befindliche, der Fossa glenoidalis des Schläfenbeines vorragende Processus articularis posterior enthält einen weiten Ganal, welcher in die mittlere Schädelgrube mündet und die Begleitvene der A. stapedialis der Oberfläche zuführt. Am Keilbeine erstreckt sich, fällt die dem medialen Rand des Foramen flügels (Spina angularis des der Mm. Innenseite des Schädels bemerkt jederseits ovale folgend, bis an die hintere ist Dieselbe Ecke des grossen Keilbein- Menschen), begrenzt aber im Bereiche des Foramen ovale mit Lücke, durch welche der Nerv für die An der Lamina lateralis processus pterygoidei besonders auf. Breite dem Flügel eine pterygoidei nach innen zieht. zunächst die Tiefe der VVindungsabdrücke hervorzuheben. drei lange, breite, sagittal gestellte Eindrücke für drei Man Windungszüge der convexen Hemi- sphärenfläche. Die Eindrücke sind durch zwei leistenartige Vorsprünge \-on einander geschieden, welche der F. lateralis, bezw. der F. suprasylvia entsprechen. Die grubige Vertiefung an der convexen Hemisphären- ^ Vergl. anat. Untersuchungen ü. d. innere Gehörorgan. Prag 1S4Ö. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 96 Znckerkaiidl, E. fläche, welche die Stelle der Aushöhlungen veranlasst werden Os sphenoidale Gegen vor. Eine ihre Wurm wie der Vierhügel mit dem Rückenlehne niedrig und hohl. am gegrabene Furche, Fossa vermiformis, findet sich median tief durch das vordere Vierhügelpaar vorstellen, Schädelgrube springen blasig aufgetrieben der kleine und der grosse Keilbeinflügel Occipitale superius. In dieser des Kleinhirnes. der vorderen Schädelgrube wäre die Lamina cribrosa zu erwähnen, \\'elche sich wie makrosmatischen Thieren durch besondere Grösse auszeichnet. Die sjanmetrischen Hälften der Siebplatte sind grubig eingesunken und stumpfe Leiste vor. Eine Crista V/and der Schädelgrube nasalwärts in Folge dessen springt galli ist nicht entwickelt. vor, und damit Annahme von Owen und Oudemans, welche der Owen kann mir auch gar nicht Ich gibt es nicht. ist klein, Von den Theilen eine wird von einer breiten, stumpfen, der Seitenwand der Berührung gelangen könnte. in die mittlere bei anderen vertritt, den Flügeln des Keilbeines, welche nach in sollen, Die Sella turcica steckt der Fossa Sylvii angehörenden Erhabenheit eingenommen. mittleren Schädelgrube ist sie mediane Scheidewand zwischen beiden als Jede Grube schiebt sich unter der vorderen schon bewiesen, dass die Bulbi entgegen olfactorii, von den vorderen Hirnlappen bedeckt sein lassen, über den vorderen Gehirnpol ein wenig vorragen. Die zahlreichen Foramina cribrosa gruppiren sich jederseits zu fünf inselförmig angeordneten und durch niedrige Leisten von einander geschiedenen Vertiefungen. Die Orbita grösstentheils in fällt Projection die der Schläfengrube; beide Räumlichkeiten sind in frischem Zustande durch eine dünnhäutige äussere Orbitalwand von einander geschieden. Der Orbitalring ist vollständig maticum und wird gebildet. lateral durch den Jochfortsatz des Stirnbeins, bezw. den Stirnfortsatz des Zygo- Beide Fortsätze sind durch Länge ausgezeichnet. Die nicht gezackten, sondern nur wellenförmig ausgebogenen Nähte der Hirnschale sind an der Oberfläche grösstentheils erhalten, talis ist an der Innenseite stellenweise verstrichen. Die Synchondrosis sphenooccipi- synostosirt. Am Oberkiefergerüste fällt die Breite (13 mm) des Zvvischenkiefers auf, welcher mit vier Knochen, mit dem Oberkiefer-, dem Thränen-, dem Nasen- und dem Stirnbeine artikulirt. Das Foramen infraorbitale lagert tief, ungefähr in der Mitte zwischen dem JVlargo infraorbitalis und dem Zahnfortsatzrande. Der breite, starke Jochbogen ist henkelartig ausgebogen. Der Theil des Os lacrymale, welcher An Nasenbeine des Oberkiefers an. Die die Grube der Bildung dieser Grube sind kurz und den Thränensack Das Köpfchen des Unterkiefers 12 ist der längere Durchmesser des mandibularis. das Oberkieferbein nicht betheiligt. Die imn lang und Capitulum steht des Köpfchens bedingt Die Fossa glenoidalis des Kiefergelenkes, deren Länge 13 breit und nach vorne nicht durch ein enthält, gehört der Gesichtsfläche breit. 2'5 -mni breit; sagittale .Stellung ist für Tuberculum 6, resp. sagittal eine mm, am vorderen, schmalen und senkt auffallende deren Breite 8 articulare begrenzt. sich gegen Breite mm Der Meniscus seines Ende nur die Incisura Hälschens. beträgt, ist länger als articularis ist der Form der Pfanne entsprechend annäherungsweise rund. Nasenhöhle. (Taf, Vestibulum. An der lateralen zwei Leisten ausläuft, eine obere Querschnitte lehren, dass der Wulst Wand I, Fig. 1.) des Vestibulums findet sich ein Wulst, dessen vorderes Ende in zum vorderen Ende des Muschelbeines, eine untere zum Nasenboden. dem gegen die Nasenhöhle eingerollten Randtheile der Cartilago triangu- laris entspricht. Räume der Nasenhöhle. Der obere, für das Siebbein bestimmte Raum ist gross, und zwar haupt- wegen der starken Entwicklung des Nasoturbinale und der ersten Siebbeinmuschel. Auch der Raum, in welchem das Muschelbein steckt, zeichnet sich durch Grösse aus. Der hintere Nasenraum, Ductus sächlich Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. 97 nasopharyngeus, dagegen gleichfalls die oben erwähnte trägt die dem P'oramen (<2) freien Ende zweite frei in Weise aus der Lamina perpendicu- cjuadrangularis zusammen, bildet einen reicht bis während das haftet, breite, an die abgeschrägte, hintere Nasenhöhle hineinragt. Die Ursprungslamelle des Muschelbeines die fast nach oben convexen, glatten Wulst, dessen vorderes eine den setzt über am sowohl dorsal, wie auch ventral eingerollte Muschelplatte. Siebbeinmuscheln stehen Reihen. in drei der medialen Reihe finden sich, das Nasoturbinale mit eingerechnet, In Gaumenschleimhaut der lateralen Nasen^vand hinweg, welchen die Alveole des Schneidezahnes erzeugt, und trägt Wulst Die incisivum, in welches die incisivum ein enger Canal, in welchen sich sich in typischer an der lateralen Nasenwand leistenartig zugespitzt Muschelende Foramen Öffnung durch Leiste. Muschelbein. Das Os turbinatum Ende die ist Schleimhaut des Nasenbodens einsenkt. Nasenscheidewand. Das Septum nasale setzt ossis ethmoidei, dem Vomer und der Cartilago Choanen und den unteren Nasengang welcher schräg gegen das vor, des Nasenbodens findet sich ein grosses, rundes Nasenschleimhaut blindsackartig einsenkt. Oralwärts abgeschlossen. Linkerseits findet sich lateral von laris Schvvellkörper nasale abzweigender In l\urz. abfällt. Am Zwischenkiefertheile sich die wie bei anderen Halbaffen, wohl weit, aber vom Septum ragt ein leistenartiger, Foramen incisivum ist, Concha ethmoidalis falls die nicht ein Abspaltungsproduct der ersten sein sollte. Das Nasoturbinale Apertura pyriformis sechs Muscheln, schliesst sich in typischer in eine Weise dem Nasenbeine an und läuft 8 unii hinter der Schleimhautleiste aus, welche im Anschlüsse an die Cartilago triangularis nach vorne zieht und sich mit der Endleiste des Muschelbeines \'erbindet. Das Nasoturbinale gliedert sich typisch in eine Pars libera und eine in von der 1. Siebbeinmuschel bedeckte Pars tecta; letztere endigt in Form einer Leiste. Die erste Siebbeinmuschel ist unter allen die grösste und schwillt an ihrem caudalen förmig an. Diese bullöse Portion der Muschel steckt dem Oberkiefer begrenzten Nische und wird, genannten Knochensegmenten Die Die dritte und vierte ihre Ende blasen- von dem Nasoturbinale, dem Muschelbeine und mediale Fläche ausgenommen, von den beiden erst- operculisirt. zweite Siebbein muschel Die fünfte Si in einer ist unter allen die schmälste. Siebbeinmuschel ebb ein muschel Jede Muschel besitzt einen ist Stiel, klein eine sind fast gleich gross. und gegen den Sinus sphenoidalis vorgewölbt. Anschwellung und eine Haftfalte. Die Haftfalten inseriren sich wie bei anderen makrosmatischen Thieren an der Haftplatte. Die Haftfalten der ersten und zweiten Muschel verbinden sich zu einer gemeinsamen, relativ breiten Platte, ein Verhalten, welches für ihre Zusammen- gehörigkeit spricht. In der zweiten Muschelreihe finden sich vier Nebenmuscheln; sie stecken in der Tiefe der Sieb- beinspalten. In der dritten (lateralen) Muschelreihe konnten werden; das Vorhandensein eines dritten ist aber sehr wahrscheinlich. Sinus. Die pneumatischen Nebenhöhlen sind Sinus frontalis. Die an die Kranznaht und mit Bestimmtheit zwei Elemente nachgewiesen bei Chiromys Räume ganz ausgezeichneter Weise entwickelt. seitlichen Antheile der Stirnbeinhöhle (S. lateral in die f.) erstrecken sich nach oben fast bis Jochfortsätze hinein. Die Tiefe derselben beträgt an Stellen, die Höhe 30 ww;. Durch eine mediane Scheidewand welchen jede durch in ein senkrecht gestelltes Septum abermals in ist die Höhle in der breitesten zwei Hälften getheilt, von zwei vollständig von einander geschiedene zerfällt. Die seitlichen Knochensepta enthalten Lücken, Schleimhaut verschlossen. es sind entsprechend der Höhlen sind im Übrigen Die Stirnbeinhöhlen dieselben werden aber von der vorüberstreichenden münden in die vorderen Antheile des Sinus maxillaris und Anzahl der Räume auf jeder Seite zwei Communicationsöffnungen vorhanden. Die leer, nwr basalwärts drängen sich gegen dieselben die Nasoturbinalia Denkschriften der mathera.-naturvv. Cl. LXVIII. Bd. ' voi'. 13 Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 98 E. Znckerliandl, Sinus sphenoidalis. Die geräumige Keilbeinhöhle (s. sph.) reicht bis an die Pars basilaris ossis occinach rüciivvärts und setzt sich in die kleinen Flüge], in die Wurzelstücke der grossen Flügel und in das Dorsum ephipii fort. Die kleinen Flügel erscheinen aufgetrieben; an ihren basalen Partien springen jederseits zwei Wülste vor, ein medialer, der Canalis opticus, und ein lateraler, die Fissura supraorbitatis. Die Compitis municationsöffnung (0. sph.) zwischen der Nasenhöhle und Ende des zwischen der Haftlamelle und den Sinus maxillaris. vor. die Alveole des Die Communicationsöffnung mit der Nasenhöhle (0. m.) der Haftlamelle weit, zwischen Nasoturbinale Bei Lemur (.'), Otolicmis der ersten (medialen) Reihe und (?) 6, und der ersten Muscheln am hinteren Schneidezahnes mächtiger Wulst als zwischen Pars tecta des Nasoturbinale und ist Nebenmuschel eng. Propithectts diadema, die ich schon früher untersucht habe, sind bezw. 5 Muscheln vorhanden, 6 bei Lemur, 5 noch eine zweite Muschelreihe entwickelt, welche bei Otolicmis 2—3 sphenoidalis findet sich JVIuscheln befindlichen Luftraumes. die Kieferhöhle springt \n dem Sinus 1, bei bei den anderen. Es Lemur 2 und in dann ist bei Propithecus enthält. Das Muschelbein ist wie beim Menschen nur bei Otolicmis doppelt, bei Lemur und eine untere Lamelle, bei Otolicnus Propithecus einfach gewunden, es d. h. dagegen auch eine obere Muschellamelle ist entfaltet. Zungenbein. Am Zungenbein sind der Körper, die oberen und unteren Hörner zu unterscheiden. Der Körper seiner dorsalen Seite leicht ausgehöhlt und an dieser Stelle lagert die Schallblase der Das obere Zungenbein hörn zeichnet Fig. 27 v). Processus styloideus und am Zungenbeinkörper beinhorn Länge aus; einen dünnen Otolicnus beschreibt, und Stenops ohne Grenze in ist an (Taf. VIII, es bildet mit am dem Felsenhein wie beweglichen Stab. Das seiner ganzen Länge nach knorpelige untere wie dies auch Peters geht, Bei Lemur, sich durch besondere dem verknöcherten Ligamentum stylohyoideum Larynx Zungen- das obere Schildknorpelhorn über. schliesst sich das untere Schildknorpelhorne an, aber ein directer Übergang beider ineinander Zungenbeinhorn wohl unmittelbar dem fehlt. Vordere Extremität. Länge der Ciavicula » des » 36 Scapula 32, » 85 » .107 » Oberarmes^ » Unterarmes 11 86 ^ 98 ' * .113 Mittelhandknochen: u. 1. 2. 3. 4. 5. Fingers 12 17 30 22 17 mm. zw. des gen: 1. 17 26 38 43 26 mi » 2. — 16 17 30 20 » » 3. 15 14 7 14 13* der Vom » » 87 der Hand'' 1 mm Radius des Olecranon 2 bezw. 53^ Humerus der Ulna » 1 Winkel zum oberen Rand. „ » Tuberculum supraglenoidale. 3 Zwischen den Gelenksaxen gemessen. ' Einschliesslich des Nagels. ^> Digitised by the Harvard University, Download from The BHLChiromys. http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at99 Zur Anatomie von Schultergelenk. Die Fossa glenoidalis scapulae ist klein, ihr Limbus zart. Das Caput humeri stellt Es ist in der Richtung von oben nach unten länger und schwächer gekrümmt als ein Rotationsellipsoid dar. in der Richtung von rechts nach Die Gelenkkapsel links. ist an ihrer von der Sehne des Pectoralis minor bedeckten Seite sehr zart und mit einer Lücke versehen, welche mit einem an der Unterfläche des Processus coracoideus befindlichen Schleimbeutel schlossen, denn es existirt Communication in Im Übrigen steht. ist der Gelenkraum abge- keine Bursa subscapularis. Die Sehne des M. subscapularis liegt mit ihrer caudalen Hälfte ausserhalb der Gelenkskapsel. vom Eine Besonderheit des Schultergelenkes bildet ein an der medialen Seite der Bicepssehne gelegener, Tuberculum supraglenoidale entspringender Strang, welcher freiliegend den Gelenkraum durchsetzt und in der Sehne des M. subscapularis endigt. Ellbogengelenk. Die nur seicht gekehlte Rolle des Humerus ist ziemlich symmetrisch, indem ihre verschiedenen Querschnitte keine wesentlichen Grössenunterschiede aufweisen. Der seichten Kehlung Am Condylus zuzuschreiben, dass das Ellbogengelenk eine seitliche Verschiebung zulässt. capitata) ist die Form nicht in der Verlängerung des Oberarmes, sondern beide umschliessen einen Hemmung sich bei der Extension alsbald an die Handwurzelknochen. Es und Ossiculum ein Os naviculare. Es sind 10 Wand Handwurzelknochen vorhanden. Die 8 typischen des Menschen, radiale. zeigt eine gewölbte proximale Facette für den Radius, eine distale für das Centrale, das Multangulum majus, Capitatum median von dieser eine grössere ulnare eine ferner Facette das Lunatum. für Die Gelenkfläche für das fehlt. Lunatum. Es des Unterarm der Fossa olecrani anstemmt. an der Tuberositas zwei dorsale, eine kleinere für das Ossiculum radiale, für liegt der nach vorne geöffneten Winkel von der Streckbewegung bewirkt das Olecranon, welches in Folge seiner besonderen Länge und \'or\värtsbiegung ein Centrale es einer Rolle deutlich ausgeprägt. Das Ellbogengelenk kann nicht extrem gestreckt werden; bei äusserster Streckung 160°. Die ist humeri (Eminentia sind vier Facetten vorhanden: eine proximale für den Radius, eine distale für den Hamatum, eine radiale für das Naviculare und Triquetrum. Eine proximale, gehöhlte Facette Kopf eine ulnare für das Triquetrum. zweite proximale Facette mit dem Pisiforme, dem Processus styloideus der Ulna, eine Facette mit dem Hamatum, die laterale mit articulirt mit die distale, grosse dem Lunatum. Pisiforme. Gross. Seine ist breit. distale Basis, von welcher sich der stabförmige Schaft des Knochens scharf abhebt, Die Basis trägt zwei Facetten, eine proximale, ausgehöhlte für den Processus st^'loideus und eine für das Triquetrum. Die proximalen Facetten des Triquetrum und Pisiforme bilden eine Pfanne, in welcher der Processus styloideus ulnae articulirt. Centrale. Sichelförmig. Die proximale gewölbte Facette articulirt mit dem Naviculare die distale mit dem Capitatum und Hamatum, eine dorsale mit dem Multangulum minus. Das ulnare Ende ist durch fibröses Gewebe mit dem Triquetrum verbunden. Das radiale Ende steckt zwischen Multangulum majus, minus und Capitatum und ist durch ein Bändchen befestigt. Os radiale. Kleines pyramidenförmiges Knöchelchen, dessen Basis eine Facette trägt, welche mit der dorsalen Fläche des Naviculare articulirt. Multangulum majus. Es für zeigt folgende Facetten: den ersten Metacarpus und eine ulnare Facette für das eine proximale für das Naviculare, eine Multangulum minus und distale die Basis des zweiten Metacarpus. Diese zwei Gelenkflächen verschmelzen zu einem grösseren, bohnenförmigen Körper. Multangulum minus. Seine proximale P'acette zweiten Metacarpus, die radiale mit Capitatum. Es Kopf vorspringt, ist dem Multangulum articulirt mit schwach entwickelt und kleiner als das bildet eine flache, mit dem dem majus, die ulnare mit Naviculare, die distale mit Hamatum. Jener Theil, der sonst Centrale articulirende Knochenplatte. Eine radiale Facette das Multangulum minus, eine zweite radiale für die Basis des zweiten ulnaren Seite des Knochelchens finden sich Facetten für das Hamatum und dem dem Capitatum. ist als für Metacarpus bestimmt. An der die Basis des \-ierten Metacarpus. 13-;^ ) Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 100 Zitckerkandl, E. Die Verkleinerung des Capitatum, sowie seine Verschmälerung namentlich förmig aufgetrieben Stücken. Es fällt zusammen interessant zu ist betreffenden Fingers des der ist, in dem Theile, der sonst köpf- mit der zarten Beschaffenheit des dritten Fingers in allen seinen sehen, dass die Form des Knöchel chens sich als abhängig ist von dem Mechanismus des erweist und ziemlich unabhängig von hitercarpal- gelenkes. Hamatum. facette für den Dieses Carpuselement trägt eine proximale Facette für das Lunatum, eine distale Doppel- 4. und 5. Metacarpus und eine radiale Facette für das Capitatum. Das kräftig entwickelte Hamatum ist grösser und dicker als das Capitatum und es fällt auf, dass die sonst verschmälerte proximale Hälfte des Knochens eine kopfförmige Auftreibung trägt. Capitatum und Hamatum haben förmlich die Rollen gewechselt. Die Verstärkung des Hamatum ist offenbar darauf zurückzuführen, Finger der längste und stärkste dass der vierte erheischt eine Verbreiterung des Hamatum und den Kopf für das Intercarpalgelenk ein quer Die Verbreiterung der Basis des vierten Metacarpus hierin scheint es begründet zu sein, dass dieses Knöchelchen trägt. Handgelenk. Von dem Bandapparate tum pisohamatum, sowie ist. dieses Gelenkes hebe ich hervor; das besonders lange Ligamen- zwischen Multangulum majus und Hamatum ausgespanntes Verstärkungs- band der volaren Bandmassen. Daumengelenk. Seite Die Kapsel des nach allen Richtungen beweglichen Gelenkes enthält an der volaren zwei Sesambeine. Der Metacarpuskopf zeigt dementsprechend zwei durch eine flache Mittelleiste von 86 mm einander geschiedene Facetten. Hintere Extremität. Grösste Länge des Beckens (von der Crista ossis Höhe ilei der Symphysenplatte zum Tuber ossis ischii) , Länge des Oberschenkels 26 » 126 » » » Unterschenkels 117 » » » Fusses 108 » 121 » 130 » Beinlänge 262 » (Armlänge 285 » nach Angelpunkten der Gelenke: Länge des Oberschenkels » Unterschenkels » -. Hüftgelenk. Das Ligamentum iliofemorale zeigt eine schwache, das Lig. pubofemorale, welches die Streckung hemmt, eine starke Entwicklung. Zwischen der Fossa acetabuli und dem Femurkopfe findet sich ein Ligamentum teres. Kniegelenk. Die beiden Condylen des Oberschenkels sind ungleich geformt; nicht gebogen und nimmt von vorne nach hinten an Breite zu. Der mediale Condyl als der laterale Der dyloidea ist fast ist schmal, doppelt so breit und auch im Sinne der Rotation gebogen. Tibiaknorren trägt eine von aussen unten nach oben innen gegen die Eminentia intercon- laterale steil der laterale ansteigende, gewölbte, der mediale Tibiaknorren eine mehr plane Facette. Beide Tibiaknorren sind überdies nach hinten unten abgeschrägt, so dass die vordere Seite der Tibia länger als die hintere ist. Diese eigenthümliche Stellung der Schienbeinknorren hat zur Folge, dass das Kniegelenk sich nur gewaltsam gerade strecken lässt. Die Patella ist lang {15 Gebilde, welches eine wird. Dieser, der mm) und Länge von schmal. 7 iitm besitzt Sehne des Quadriceps Oberhalb derselben findet sich ein kleines, patellaähnliches und von der Kniescheibe durch eine Synovialfalte getrennt cruris angehörende, Körper besteht aus Faserknorpel. Die roUe des Femur, mit der auch der flbrocartilaginöse Kern der Quadricepssehne schmale Rinne dar. articulirt, stellt Patellar- eine lange Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. 101 Der mediale Meniscus ist C-förmig, der laterale und posterior und an der P'ossa intercondyloidea anterior bande. Der laterale JVIeniscus Ende Condylus medialis femoris neben dem Lig. cruciatum Band inserirt. Robert fixirt; band dem Lig. sein hinteres posticum an der Tibia. dem Robert'schen Bande des menschlichen und unterscheidet im menschlichen Kniegelenke- ein vorderes, mittleres nahe der Insertion von dem hinteren Rande des Meniscus ein Seiten- Eine dünne Abzweigung des hinteren Meniscusbandes befestigt sich Kreuzband. Als mittleres Kreuzband bezeichnet er das hintere Kreuzband des Autoren, sich hinter und hinten dem Ligamentum cruciatum posticum am über, welches sich hinter Dieses Fixationsband des lateralen Meniscus entspricht Kniegelenkes.' ersterer inserirt sich vorne Verwachsung mit dem medialen nur vorne an der Fossa intercondyloidea anterior ist ist frei und geht in ein mehr rund; zeigt keine cruciatum posticum am Kreuz- abzweigendes Ligament, welches lateralis Condj'lus medialis femoris hinteres als hinteres inserirt. Robert ist nicht der Meinung, Band zur Befestigung des Meniscus lateralis diene, schon aus dem Beugung und Streckung des Gelenkes keine Bewegung des Meniscus durch das dass dieses von ihm zuerst beschriebene Grunde nicht, weil bei der Band bewirkt werden Bei Leuiiir nur thier, ist soll. und OtoUcnus verhält sich das hintere Ende des lateralen Meniscus ähnlich wie beim Finger- bei Otolicmts die Verbindung des Bandes mit der Fossa intercondyloidea posterior schwach entwickelt. Abzweigung des Robert'schen Bandes zur Fossa intercondyloidea posterior. Schwein, bei der Antilope und beim Kaninchen ist, wie ich sehe, das Robert'sche Bei Stenops fehlt die Beim Kalb, Band Schaf, und das gleichfalls stark entwickelt hintere Ende des Meniscus dagegen zeigt Rhesus nemestrinus einen Meniscus Band entsendet, aber zugleich, ähnlich wie Von den Seitenbändern mediale eine längere Platte, medialis verwachsen ist. lateralis ist wie bei den Halbaffen frei; dessen hinteres Ende wohl ein Robert'sches lateralis, beim Menschen, an der Eminentia intercondyloidea fixirt erscheint. des Kniegelenkes formirt das laterale einen kurzen drehrunden Strang, das welche aber, wie schon bemerkt, nicht, wie beim Menschen, mit dem Meniscus Mit den Partes constituentes des Kniegelenkes articuliren drei Sesambeinchen; zwei derselben stecken in den Ursprungssehnen des Gastrocnemius und schleifen auf den Condylen des Femur, das der Sehne des M. popliteus an Fussgelenk. Die mentum distale tibiofibulare anticum. und articulirt an einer eigenen Facette des Condylus Verbindung zwischen Tibia und Fibula zeigt Das Ligamentum talofibulare anticum fehlt, ein dritte gehört lateralis tibiae. kräftig entwickeltes Liga- während das gleichnamige hintere Band, sowie das Lig. calcaneofibulare durch Stärke ausgezeichnet sind. Das innere Seitenband dualitäten fallen (Lig. am Fussrücken deltoideum) inserirt sich nur am Talus. Von strangförmigen Bandindivi- auf: a) das Lig. talocalcaneum interosseum, b) » » c) ein > welches sich calcaneocuboideum und talocuneiforme, vom Halse des Talus zur Rückenfläche des Mesocuneiforme begibt. Das letzterwähnte Band spannt sich bei der Pronation und Plantarflexion des Gelenkes. findet sich culare neben dem tj^pischen Lig. der Plantarseite des Sprunggelenkes und Cuboideum ausgespanntes Band. OtoUcnus besitzt am Dorsum und dem Cuneiforme 2 Bänder Es einstrahlt. dürfte pedis ein langes, etablirtes Ligament, Ein ähnliches Band zieht frei zwischen Talus, dem vorderen Ende des Naviculare welches aber auch in der Planta pedis in die distal von demselben befindlichen vom Talus und Calcaneus zum Cuneiforme wohl keinem Zweifel unterliegen, dass den geschilderten Längsbändern des Fusses gabe zukommt, das bei einer gewissen Form \'on Klettern in starke zu stützen. I An calcaneonaviculare und calcaneocuboideum ein quer zwischen Navi- Robert. Unters, ü. d. Anat. u. Mechanik d. Kniegelenkes. Giessen 1855. 1. die Auf- Spannung gerathende Fussgewölbe Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 102 E. Znclierliandl, Das Tarsometatarsalgelenk der grossen Zehe zeigt am Entocuneiforme eine in frontaler Richtung stark gewölbte, in sagittaler Richtung gehöhlte Gelenkfläche, der an der Basis des tiefe Cavitas gegenübersteht. In Folge dieser einer Richtung zu. Die sagittale Stellung Form besitzt Metatarsus eine Bewegungen in der Gelenksaxe bringt es mit sich, dass mit der Plantarflexion eine Adduction, mit der Dorsalflexion eine Abduction combinirt Das Gelenk 1. der Gelenkkörper lässt das Gelenk nur ist. vom Entocuneiforme zur Basis des Metatarsus ziehende Verstärkungshemmt die Abduction, letzteres sowohl diese Bewegung wie zwei 1 bänder, ein dorsales und ein plantares; ersteres auch die Adduction. Die Kapsel des Metatarsophalangealgelenkes der 1. Zehe enthält zwei Sesambeine, und dement- sprechend das Köpfchen des Metatarsus zwei durch eine Leiste geschiedene Rinnen. Museulatur. Hautmuskel des Rumpfes. M. seitlich cutaneus maximus. Dieser Hautmuskel deckt hinten den grössten Theil des Latissimus dorsi, den Thorax bis hervor an den Rand des grossen Brustmuskels, ventral die Bauchmuskeln. Von dieser Portion des Hautmuskels zieht ein isolirtes, bandartiges Bündel bis an die Leiste herab. In der Achsel- gegend drängen sich die Fasern ausgenommen, dem Pectoralis major an, welches sich und sich Raum, eine am Oberarmbein im kleine Stelle Anschlüsse an den inserirt. Bei Lemiir läuft der Cutaneus sich übereinander und bilden eine schmale, die Basis der Achselhöhle quert, diesen abschliesst (muskulöser Achselbogen) minor Pectoralis des Muskels zusammen, lagern kommend dicke Platte, welche von hinten am Oberarme maximus gegen ein zweites quert tief die Insertionsstelle in drei Bündel aus; eines schiiesst den Boden der Achselhöhle und endigt gleich dem herabschiebt (bis 2-5 cm oberhalb des Ellbogens), dritten, der Haut. in Rückenmuskeln. M. sacrospinalis. Dieser zwischen Becken und tirende Muskel lässt sich und den Longissimus mehr oder minder 12. Rippe einen mächtigen Fleischkörper repräsen- vollständig in zwei Portionen zerlegen, in den M. iliocostalis dorsi. M. iliocostalis. Der Iliocostalis inserirt sich mit fleischigen Zacken an der und 12. 11. Rippe, mit sehnig auslaufenden Strängen an den Winkeln der 10 vorderen Rippen und an den Querfortsätzen (den hinteren Höckern) des so ist 7. und 6. Da Halswirbels. der Muskel continuirlich Zuzüge von den Rippen her auch der vorderste Theil des Muskels, selbst noch die vorderste Zacke desselben M. longissimus dorsi erhält, fleischig.' inserirt sich mit einer lateralen Fleischzackenreihe hart neben dem Iliocostalis an allen Rippen und an den Querfortsätzen (hinteren Höckern) des 3.-7. Halswirbels, ferner mit einer medialen, in kurze Sehnen auslaufenden Zackenreihe an den Querfortsätzen der Brustwirbel. Der M. cervicalis ascendens und Transversalis cervicis fehlen. M. spinalis dorsi et cervicis. Die dorsale Fläche des Longissimus dorsi Sehnenausbreitung entspringt eine Platte, die fleischige, vorwiegend entsprechend dem 1. ist stark sehnig; von dieser zwischen den Processus spinosi der Brustwirbel ausgespannte und 7. Brustwirbeldorn gut ausgebildet ist. Die vordere, Portion des Muskels setzt sich in den Semispinalis cervicis, die hintere in den Semispinalis dorsi Wie Murie und Mivart beschreiben, ist auch bei fort. anderen Halbaffen der Spinalis dorsi mit dem Lon- gissimus dorsi verwachsen. M. transversospinalis. An der Brustwirhelsäule, insbesondere sich bedeckt in der vorderen Hälfte derselben findet von dem M. longissimus dorsi eine kräftige Muskelschicht, M. semispinalis dorsi, dessen Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chironiys. 103 Elemente 5 — 6 Wirbel überspringen. Oben geht der Muskel unmittelbar welcher am Dorn des Epistropheus endigt. Sacrolumbalis nur dort differenzirt, wärts von "'leichen wo der Sacrospinalis mit den majoi' in den Semispinalis cervicis über, Lendengegend sind der Transversospinalis und der zwischen beiden der Extensor caudae lateralis einschiebt. Cranial- Rede stehenden Muskehi untereinander verwachsen, des- der Regio lumbalis sind die beiden in zwischen den Processus mamillares ausgespannten kurzen Elementen. der Bauchhöhle aus untersucht Von sich der In überragt der gemeinsame Fleischkörper nach aussen hin den Psoas und den Quadratus lumburum und Nach Ablösung des Semispinalis haftet auch an den Querfortsätzen der Lendenwirbel. man stösst auf kürzere Elemente des M. transversospinalis, auf Elemente, die bloss 2 — 3 Wirbel übersetzen, endhch noch überspringen. Diese letztgenannte Schicht ist auf Muskeln, welche nur einen Wirbel tiefer jedoch nicht stark entwickelt. M. levatores costarum, Sie entspringen von den Querfortsätzen der Brustwirbel und inseriren an den distal den Muskeln angeschlossenen, nachbarlichen Rippen. Die oberen Levatores sind kurz, sich die untersten, ihres schrägen Verlaufes halber, lang. dem Dorn M. rectus posticus major. Ein starker Muskel, welcher von nuchae superior überspringt. am Ligamentum nuchae bis Von an den des Halswirbels zur Linea 2. der dorsalen Fläche des Muskels löst sich ein dickes Bündel ab, welches Halswirbel herabreicht. 3. M. rectus posticus minor. Dieser platte breite, Muskel spannt sich zwischen dem Atlas und der Linea nuchae inferior aus. M. obliquus superior. Sehr starker, Linea nuchae inferior inserirender Muskel. welches hinter dem M. digastricus am M. obliquus inferior. Dieser vom Querfortsatz des I. Halswirbels entspringender und an der Von seinem oberen Rande Warzenfortsatz befestigt auffallend starke spaltet dünnes Bündel sich ein ab, ist. Muskel begibt sich vom Dorn des Epistropheus zum Querfortsatz des Atlas. M. rectus capitis lateralis. Dieser Muskel zieht vom Querfortsatz des Atlas zum Seitentheil des Occipitale aufwärts. M. intertransversarius. Zwischen dem 2. und 3. sowie Halswirbel, am Lendenstücke, sind diese Muskeln schön entwickelt. M. splenius capitis. Der Muskel ist sehr stark. 4 oberen Brustwirbeldornen und in der ganzen Länge Ursprung: Sehnig am am Ligamentum 5. und 6., fleischig an den nuchae. Insertion: Linea nuchae superior. M. splenius colli. Fehlt. M. semispinalis capitis (Complexus major, Biventer Dieser Muskel cervicis). stellt eine starke, durch- aus fleischige (nirgends finden sich sehnige Inscriptionen) Platte dar. Seine mediale Portion besitzt vertical verlaufende, die laterale schräg verlaufende Bündel. Ursprung: An den 5 unteren Halswirbel- und den 4 oberen Brustwirbelquerfortsätzen. Insertion: Linea nuchae superior. M. longissimus capitis (Trachelomastoideus). Schwach entwickelt. Brustwirbelquerfortsätzen und an den Processus transversi des 2. Ursprung: An den 4 vorderen — Z.Halswirbels. Insertion: Warzentheil des Schläfenbeines. M. serrati postici: M. serratus posticus superior. Ursprung: Mit aponeurotischer Sehne der Gegend des 5. Halswirbels abwärts und Die oberste Zacke des Muskels Platte dar, die in Folge der Von ist am rudimentär; Dornfortsatz des sie stellt 1. am Ligamentum nuchae von Brustwirbels. Insertion: eine dünne, von der Rückbildung ihrer mittleren Portion förmlich in 2. 1. 5. Rippe. zwei Theile gespalten erscheint. 1. Rippe, während der Intercostalraumes endigt. M. serratus posticus inferior. Ursprung: Die lange Aponeurose geht cranial sehne des Serratus posticus superior über, haftet der — Serratuszacke getrennte diesen inserirt sich der craniale mittelst einer auffallend langen .Sehne an der caudale Theil sehnig an der F^iscie des 1. am Thorax in die Ursprungs- an den Dornen der Rückenwirbel und hängt Lendengegend mit der Fascia lumbodorsalis zusammen. Durch die Vermittlung dieser in Sehnenausbreitung Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E. 104 Ziickerkandl, 6.— entspringt der Maskel von den Lendenwirbeln. Insertion: in an allen 12 Rippen Anhaftungspunkte findet. Von Es Rippe. Lendengegend eine dünne aponeurotische Sehne, welche Hals bis läuft, die die 12. erstreckt sicli demnacli lateral in eine Fleischplatte aus- der obersten, für die Rippe bestimmten Zacke 1. abgesehen, bildet der Muskel eine continuirliche Reihe von Zacken. Eine Gliederung unteren Serratus eigentlich nicht ist einen oberen und in vorhanden und nur durch den schräg absteigende Verlauf der markirt. Je tiefer in der Reihenfolge eine Zacke steht, desto länger sie ist vom 2. — 5. und desto mehr schiebt Zacke sie sich werden von Zacken des M. obliquus externus überlagert. vorwiegend an den unteren Rändern der Rippen, jedoch auch an den lateralwärts vor. Die Spitzen des Serratus posticus Die Insertion der distalen Zacken erfolgt Seitenflächen und den oberen Rändern dieser Knochensegmente. Der Vergleich meiner Angaben mit jenen von male Ende des IV'Iurie serratus posticus superior bei Chiromys iVI. und Mivart beschriebenen Falle inserirte sich der Serratus posticus superior bemerken möchte, der Serratus posticus inferior an der nach 1. die betreffenden und Mivart und O. SejMel lehrt, dass das proxiSchwankungen unterworfen ist. In dem von Murie Zacken. Auch in 7. — dem von Seydel wie aus nachstehender, in Seydel's 1. An an der der 1. 2. — 5.,«und, wie ich gleich und in meinem Rippe fehlten dem- Falle constatirte Insertionsverhalten Rippe eine allerdings rudimentäre Zacke Schrift enthaltener Tabelle Lemiir mongoz, Galago und Hylobates syndactylus 6. untersuchten Falle fehlte die oberste, für die Rippe bestimmte Zacke des Serratus posticus superior. Das des Serratus posticu.s, wonach auch die Rippe. 12. zu entnehmen ist, dem besitzt, schliesst sich, bei Lemiir nigrifrons, festgestellten an. Serr Peridicticus Dost. superior Serr. post inferior 8.— 16. Rippe fehlt Nycticebus 2.-6. 11.-16. » »1 2.-5. 11.— 15. » Galago 1.— 6. 8.— 13. » Chiromys^ 2.-6. 7.-12. » Tarsius 3.-7. 8.— 12. » Lemur nigrifrons 1.-7. 8.-12. » mongoz 1.— 6. 6.— 12. » « Bei den Katarrhinen und Platyrrhinen setzt der Serratus posticus superior constant an der Rippe 2. ein. Unter den Anthropoiden erstreckt sich der erwähnte Muskel: von der bei Hylobates syndactylus » Mülleri » 1. — 5. Rippe » »2.-5. » Orang » » 2.-3. » » Gorilla » » 2. — 4. » » Chimpanse » » 3. — 5. » beim Wir ersehen ferner aus Mivart, dass auch die dem Vergleiche meines Falles mit jenem von Seydel und von Murie und Anzahl der Zacken des Serratus posticus superior wechselt. Zahl der Zacken Nach Murie und Mivart » » Seydel meinem Fall 4 2.-6. » 5 — » 5 1. Murie und Mivart fanden bloss 4 Zacken; in dem von Seydel — Rippe 2. 5. 5. untersuchten und in meinem Exemplar sind 5 Zacken vorhanden, jedoch besteht zwischen beiden der Unterschied, dass sie sich in ersterem auf die 2. — 6., im letzteren auf die 1. — 5. Rippe erstrecken. Das Auftreten einer Serratuszacke an der morphologisch bemerkenswerth, denn aus demselben 1 - lässt sich entnehmen, Mit 15 Rippen linkerseits. » 12 » ; 6. Zacke rudimentär und aus dem Verbände des Serr. post. sup. losgelöst. 1. Rippe ist dass die schon von Seydel Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys, vermuthete Reduction des genannten Muskels in den von in der That besteht. Mein Fall beweist klar und deutlich, dass Murie und Mivart und von Seydel posticus superior stärker zurückgebildet ist, 105 als in zergliederten Exemplaren von Chiromys der Serratus meinem Exemplare. Muskeln des Schweifes. Es gibt breite, lange und kurze Schweifmuskeln; zu den breiten gehören: der M. iliopubocaudalis und » ischiocaudalis. » Zu den langen: der M. flexor caudae lateralis, medialis, extensor caudae • » » lateralis, medialis >- abductor caudae » und lateralis. Zu den kurzen: Muskelelemente, die zwischen je 2 Schwanzwirbeln ausgespannt sind. M. iliopubocaudalis (Taf. Fig. 2, Der Muskel bildet eine dreieckige Fleischplatte p. c). vom an Ursprung: An einer langen Linie Schambein bis den Ausschnitt des Hüftbeines. Die Linie beginnt am Sitzbeinwinkel, zieht am unteren Schambeinast aufwärts zum Ramus superior ossis pubis, dann längs I, I. der Linea terminalis bis an die Beckenöffnung des Canalis obturatorius und hinter derselben in der von 6 mtn an der Linea terminalis des Darmbeins dorsalwärts, hier biegt nach unten ab und Länge ist auf von 16 nini hinter dem dorsalen Rande des M. obturatorius internus am Rande der Incisura einer Strecke mm lange, ischiadica major befestigt. Die 36 die sie Vasa obturatoria und der gleichnamige Grenze zwischen der Pars pubica und iliaca bogenförmige Ursprungslinie ist demnach nur an der Ner\' durchgehen, unterbrochen. Stelle, wo Diese Lücke bezeichnet die des M. iliopubocaudalis. Die beiden Muskelportionen schliessen, von der Lücke abgesehen, so enge aneinander, dass selbst die genaueste Untersuchung keine Grenzspur erkennen Insertion: Das zugespitzte distale Ende des M. iliopubocaudalis lässt. pophyse des inserirt sich an der Häma- Caudalwirbels. 4. Die ventralen Ränder des Muskels und der Urethra, die dorsalen umrahmen Ränder reichen bis einen breiten Spalt für den Durchtritt des Mastdarmes an das Foramen ischiadicum majus heran. Innervation: Der M. iliopubocaudalis wird vom 3. Kreuzbeinnerven innervirt; der Nerv liegt an der Innenseite des Muskels, quert zwei Drittel derselben und verschwindet hierauf zwischen den Muskelbündeln. Bei Lemur bei Chiromys, ist varius die ist indem nur Verwachsung zwischen dem die distalen Hälften beider Ilio- Muskeln nicht so lang wie bei Chiromys, da der Pubocaudalis nicht entspringt. Der Iliocaudalis haftet und Pubocaudalis coalirt sind. nicht so vollständig wie Die Ursprungslinie des Muskels von der unteren Hälfte der Symphysenplatte an der Linea terminalis und am Knochenrande des grossen Hüftloches. Beide Muskeln trennt proximal ein breiter Spalt, den der Nervus obturatorius mit den begleitenden Gefässen zum Durchtritte benützt.* Bei Otolicnus verhält sich der M. iliopubocaudalis ganz ähnlich wie beim Fingerthier.^ M. ischiocaudalis (Taf um I, Muskel ist fast erreicht den des Iliopubocaudalis Fig. 2 die Hälfte kleiner als nicht, und 3, dieser, I. c). Dieser dorsalwärts vom Iliopubocaudalis gelagerte dafür aber dicker. Der ventrale überragt dagegen den dorsalen Rand des Ischiocaudalis Rand des letztgenannten Muskels. Von der Beckenhöhle aus betrachtet, sieht man vom M. ischiocaudalis nur den dorsalen Rand. Ursprung: An der Spina ossis ischii und nebenan am Sitzbein. Die Ursprungslinie des Muskels zeigt eine Länge von nur 6 mm. > Nach der Schilderung, die Murie und .Mivart von dem M. iliocaudalis und pubocaudalis entwerfen, bilden dieselben eine einheitliche Muskelplatte. '-Über die Schvvanzmusculatur der Halbaffen siehe auch Eggeling, Zur Morphol. der Dammmusculatur, Morphol. Jahrb. Bd. 24. 1896. Denkschriflen der mathem.-naturw. Gl. LXVIII. Bd. 1 -i Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 106 E. Znckerkandl, Insertion: Lateral von dem Iliopubocaudalis an dem Seitenrande (Querfortsätzen) des 2. — 4. Schvvanz- wirbels. Zwischen Iliopubocaudalis und Ischiocaudalis treten die Sehnenstränge des M. flexor caudae lateralis durch. Innervation: Der Ischiocaudalis bezieht einen eigenen Ast von dem M. flexor caudae lateralis Ursprung: Von (Taf. I, Fig. 2, Fl. der Bandscheibe zwischen l). c. Starker, Lumbal- und 6. 1. 3. Nervus sacrahs. im Beckenantheile dickbauchiger Muskel. Sacralwirbel angefangen an den Wirbel- körpern und den Querfortsätzen der Kreuzbein- und der 10 vorderen Schwanzwirbel. des Muskels erstreckt sich nach und nach schwächer werdend bis an den masse liefert — 1. vom masse des Sehnen für den 5. Caudalwirbel läuft 4. 5. — in 1, 10. — 3. Sacral- Von und dem 1. und 2. hier an Caudalwirbel entspringende Fleisch- Caudalwirbel. Diese Sehnen bilden ein laterales Bündel. 4 Sehnen für den — 10. Caudalwirbels liefert 8 M. flexor caudae medialis ist in Der Fleischkörper Caudalwirbel. nur mehr .Sehnen, welche sich an den Seitenhöckern (Querfortsatzrudimente) der distalwärts finden sich Schvvanzwirbel inseriren. Die vom 10. Sehnen (Taf. II, 11. für — 14. den Fig. 2, Fl. 15. c. — 22. m.). seinem Beckenantheile kräftig entwickelt. Ursprung: Das Fleisch Caudalwirbel aus (mittleres Bündel), die Fleisch- Schwanzwirbel (mediales Bündel). Dieser, Vom 3. medial vom vorigen liegende Muskel Sacralwirbel angefangen ventral an den Körpern der Schwanzwirbel, vorwiegend aber an den Hämapophysen, proximal auch an den Querfortsätzen. Insertion: An den Hämapophysen. Die typischen Elemente des Flexor caudae den Hämapophysen, überspringen den nächstfolgenden Wirbel und inseriren lateralis sich entspringen von an einer Hämapophyse des zweitnächsten Wirbels. M. extensor caudae lateralis. In Bezug auf seine Form stimmt der Muskel mit seinem Antagonisten, dem Flexor caudae lateralis, überein. Das proximale Ende des Muskels schiebt sich zwischen dem Multifidus Spinae und dem M. abductor caudae lateralis ein und ist theilweise mit dem Iliocostalis verwachsen. Ursprung: Mit medialen Zacken von den Processus mamillares des 3. 6. Lendenwirbels angefangen bis herab an den 17. Caudalwirbel und von dem zwischen Extensor caudae lateralis und medialis eingeschobenen Ligamentum intermusculare, mit lateralen Zacken an den Querfortsätzen der Kreuzbein- und der Schwanzwirbel. Insertion: Mit 9 langen, dünnen, aus dem proximalen Antheile des Fleischkörpers abzweigenden — Sehnen an den Processus mamillares des 5. — 13. Caudalwirbels, mit den anderen Sehnen in gleicherweise am 14.—-20. Schweifwirbel. Die Sehnen für den 21. und 22. Schwanzwirbel sind mit jenen des Extensor caudae medialis verwachsen. Die Sehnen des Extensor caudae " Abductor caudae lateralis M. extensor und liegt in an den 5. lateralis liegen in einer von dem Extensor caudae medialis und dem begrenzten Rinne. caudae medialis. Ursprung: Der A-Iuskel beginnt der Fortsetzung der Multifidusmasse, mit der er vor Caudalwirbel ist der Muskel fleischig und die ungefähr am 1. Kreuzbeinwirbel dem genannten Wirbel verwachsen ist. Bis zwischen den dorsalen Wirbelhöckern zweier benachbarter Wirbel ausgespannten Elemente verwachsen an den dorsalen Kanten untereinander zu einem vom 5. Schwanzwirbel hört das mehrere Elemente in sich vereinigende Längsbündel auf und es bleiben vom Muskel nur die kurzen, zwischen den hinteren Höckern zweier nachbarlicher Wirbeln ausgespannten Elemente zurück; diese enthalten selbst noch am 22. Wirbel etwas Fleisch. M. abductor caudae lateralis (Taf. V, Fig. 13, Ab. c). Ursprung: Fleischig am hinteren Rande des Darmbeines. Insertion: An den Seitenfortsätzen des 1. — 5. Schwanzwirbels. Unterhalb dieses Wirbels dicken Längsbündel. Distal entspringt der von den Muskel in kurze Einzelmuskeln getheilt von den Seitenflächen der Wirbel, vorwiegend aber distalen Seitenfortsätzen und inserirt sich an den proximalen Seitenfortsätzen des zweitnächsten Wirbels. Der Muskel erreicht den letzten Schwanzwirbel. Zu den kurzen Muskeln des Schweifes gehören ausser den bereits erwähnten: Die M. intertransversarii, welche an den oberen Schwanzwirbeln gut entwickelt sind, die M. interaccessorii zwischen den dorsalen Fortsätzen von je zwei Vertebrae caudales, und endlich kleine zwischen je 2 Hämapophysen ausgespannte Muskeln. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. 107 . Hintere Bauchmuskeln. lumborum. Psoas major verwachsen, von dem M. quadratus Dieser schmale, schwache Muskel ein unteres er, seinem oberen Antheile mit dem ist in Stück ausgenommen, bedeckt wird. Ursprung des oberen Ursprung Antheiles an der 12. Rippe, Insertion an den 4 oberen Querfortsätzen der Lendenwirbelsäule. am der besser entwickelten, unteren Hälfte an der Lendenwirbelsäule, Insertion und am Ouerfortsatze des beins 1. oberen Rande des Darm- Kreuzbeinwirbels. Murie und Mivart, welche den Quadratus lumborum von C/n';'om_)'s fanden, lassen ihn vom 11. Brustwirbel entspringen und am Ileum inseriren. gleichfalls schwach ausgebildet Vordere Bauchmuskeln. M. obliquus externus. Ursprung: Mit 9 Zacken an der feriren mit Zacken des Serratus unterer anticus, — 12. Die 3 oberen Zacken inter- Rippe. An anderen 6 mit Zacken des Serratus posticus. die Ende ausgenommen, durchaus welche, das untere platte, 4. fleischig ist, der Muskel- und sind ein medialer, ein lateraler ein Rand zu unterscheiden. Der mediale, fleischige Rand führt steil abfallende Bündel und überlagert, ausgenommen, die laterale Hälfte des Rectus abdominis, um hierauf in die vordere Wand ein oberes .Stück Rand des Obliquus externus der Rectusscheide überzugehen. Der hintere, musculöse zwischen ist 12. Rippe undSpinaanteriorsuperiorausgespannt; deruntere, sehnige Rand, welchersich median amTuberculum pubicum inserirt, erreicht die selben (seitlich cm 1 Grenze (Leiste) zwischen Bauchwand und dem Beine nicht, externus der innere schiefe Bauchmuskel Der äussere Leistenring verhält sich zum in typischer Weise. liegt auf der Thoraxwand dünner Muskel, welcher vom Seitenrande des Brustbeines entsprechend der Bünden auch noch von der Fascie des mit einigen auswärts 1. zieht, die breite deutliche Zeichen von Rückbildung dem medialen Rande costalis mit inserirt. reicht der Muskel bis an den Mivart erwähnt; war in ihrem Falle G. Rüge* ihrer ventralen Seite kreuzt findet sich eine dem Verbindung des M. supra- Supracostalis ein kurzes, quer dem bezeichneten Rande des entsprang neben ] . dem und an der sehnig und bietet ist vScalenus anschliesst. Linker- Rippenknorpel herab. Der M. supracostalis wird von breit, platter, Brustbeine von der 3. Murie und Rippe und inserirte Rippe. beschreibt diesen kleinen Muskel und gibt von demselben eine Abbildung. Die Zuge- hörigkeit desselben zu bei Tarsius kleiner, Rippe, von dieser selbst, ferner Die distale Hälfte des Muskels dar. Rechterseits von dem Ansätze des M. subclavius an der sich lateral Auch er 4. 3. ein Intercostalraumes entspringt, schräg nach auf- und des M. scalenus. Es zweigt nämlich von gelagertes rudimentäres Bündel ab, welches sich seits 2. Ursprungssehne des Rectus abdominis an Rippe entsprechend der Vena subclavia sich demnach unterhalb des M. obliquus Vorschein. dem grossen Brustmuskel M. supracostalis. Unter sondern hört oberhalb der- kommt oberhalb der eigentlichen Leistengegend) auf Hiedurch dem M. obliquus externus unterliegt nach den Untersuchungen Ruge's, der fand, dass spectrum der Obliquus externus keinem Zweifel. Avahis laniger in continuirlicher Reihenfolge von allen Rippen Zacken empfängt, schliesst sich Tarsius insoferne an, als der Muskel von allen Rippen entspringt, unterscheidet sich von demselben aber durch Discontinuität im Muskel, welche durch Reduction der Zacke der 2. Rippe verursacht wurde. Bei den anderen Halbaffen, und hievon macht Chiromys keine nahme, hat sich die Zacke der 1. Rippe erhalten und ist durch die Rückbildung von Zacken zu einem selbstständigen Muskelchen umgeformt worden, welches durch Aus- gelegenen tiefer die Insertion vor dem Rectus abdominis seine Provenienz deutlich anzeigt. M. obliquus internus. iliaca. Ursprung: Rippenbogen, Insertion: Die Aponeurose des Aluskels Fascia lumbodorsalis, bildet die hintere Wand Darmbeinkamm und Fascia der Rectusscheide und begibt sich zur Linea alba. Der caudale Rand des M. obliquus internus überragt wohl den unteren Rand des äusseren 1 I.e. Bd. 18. 14» Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 108 E. Zuckerkandl, schiefen Bauchmuskels, erreicht aber doch nicht die Leiste. Der craniale Muskelrand schliesst sich unmittel- bar der hintersten Zacke des M. serratus posticus inferior an. M. transversus abdominis. Ursprung: Rippenbogen, Darmbein, ferner durch Vermittung der Fascia Wand lumbodorsalis an den Lendenwirbeln. Insertion: Die Aponeurose des Muskels zieht in der hinteren der Rectusscheide medianvvärts. Eine besondere Im Thorax entspringen nämlich von der Erwähnung bis 8. 11. verdient der Rippenursprung des Transversus. Rippe, sowie zwischen den Rippen von der Fascia endothoracica 9 Zacken des Muskels, welche zwischen den Costalursprüngen des Zwerchfells medianwärts durchtreten und den Transversus der Regio ausgehende Zacke am inserirt sich epigastrica bilden. (Taf. Fig. 4.) Die oberste, II, Schwertfortsatze des Brustbeines und ist von der 8. Rippe auf der rechten Seite mit dem M. triangularis sterni verwachsen, während linkerseits beide durch einen Bindegewebsspalt getrennt werden. M. cremaster. abdominis an. welchem transversus Seine Bündel entspringen an der Fascia iliaca und dieselben füllen die Lücke zwischen unteren Rande des M. obliquus internus und der Leiste aus. unter dem M. Dieser sehr kräftig entwickelte Muskel gehört ausschliesslich Der Rand des Cremaster bildet einen dem Bogen, die Schenkelgefässe hervortreten. Die drei breiten Bauchmuskeln sind demnach gegen den Oberschenkel treppenartig abgestuft. Am Samenstrange liegt der Cremaster lateral, zerfährt in distaler Richtung pinselartig und die auf- gelösten Bündel bedecken nur die laterale Seite der Tunica vaginalis. M. rectus abdominis. Dieser durch Länge ausgezeichnete Muskel entspringt medialwärts vom welche sich dem Scalenus, acquirirt im Laufe nach hinten eine Zacke von lateralen, und eine zweite Zacke von der Muskels anschliesst. Hierauf schlägt sich der Rectus Bauchwand neben und der Mittellinie inserirt sich in der dritten Rippe, um breit dem zweiten Rippenknorpel, dem medialen Rande des die sich den Rippenbogen herum, Länge von etwa an der ersten Rippe 1 an liegt in der vorderen mit dickem, fleischigem Ende am Schambeine. Der Brusttheil des Muskels bedeckt die Thoraxwand zwischen dem Scalenus und dem Sternum. Dass die laterale Randportion des Rectus von M. obliquus externus überlagert wird, wurde bereits erwähnt. Der Rectus wird von sechs Zwischensehnen unterbrochen, von welchen des Muskels angehört und in der Nach Murie und Mivart und Galago nur an der Rüge der von Höhe des 6. Intercostalraumes lagert. entspringt der M. rectus abdominis bei Chiromys ähnlich wie bei Nycticehns ersten Rippe. Die Zackenzahl des Muskels untersuchte Fall sich anders verhielt als mein Ursprünge, 4 mediale, von der M. pyramidalis. anderen auch für 5. bis 8. Dieser Muskel Lemur die oberste der Brustportion Fall. am Thorax Rippe abzweigende Zacken des Rectus ist varius, L. catta nicht vorhanden, ähnlich wie dies und scheint zu variiren, da auch Dieser Autor konnte, abgesehen von dem feststellen. Testut für viele Thiere, unter L. nigrifrons angibt. Zwerchfell. Der Costaltheil des Zwerchfells wird jederseits von 9 Rippenzacken des M. transversus abdominis durchsetzt. Ein breites Bündel wird durch die hinterste Zacke des Triangularis sterni von der Hauptplatte abgehoben. xyphoidea des Muskels ist schön ausgebildet. starke Pars lumb alis entspringt rechts vom 4., links vom Die Pars Die und Da, costalis ist jederseits eine muskelarme, An der dreilappigen Sehne wo der linke Lappen in ist fast 3. Lendenwirbel, zwischen Pars lumbalis häutige Stelle vorhanden. der Mittellappen kurz, den mittleren übergeht, während ist die Seitenlappen lang das Foramen pro v. cava und schmal etablirt. sind. Den Hiatus aorticus begrenzen die beiden Lumbaltheile. Das Foramen oesophageum wird ausschliesslich vom rechten Zwerchfellschenkel spaltet sich cranial vom gebildet; derselbe Hiatus aorticus in zwei Hälften, die den Oesophagus umgreifen und oberhalb des- selben sich theils kreuzen, theils ohne Kreuzung in die Pars tendinea einstrahlen. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. 109 Musculi intercostales. M. intercostales externi. Diese Muskeln setzen sich typisch aus schrägen, von aussen oben nach innen unten verlaufenden Bündeln zusammen und füllen die Intercostalräume nicht vollständig aus. endigen Dorsal an den Le\'atores costarum; sie ventral zeigen die äusseren Zwischenrippenmuskeln ein verschiedenes Verhalten, indem sie theils bis an das Brustbein reichen, theils schon vor demselben aufhören. den oberen sieben Intercostalräumen erstrecken sich die In Rede stehenden Muskeln nur in bis an die Grenzen zwischen den knöchernen und knorpeligen Rippenantheilen. Der Abstand des ventralen Muskel- vom randes verengt, 9. Brustbein beträgt beispielsweise im nur mehr 20 ferner, im continuirliche Schicht bilden; grösser je ist, tiefer bloss, interni intercostales der sich medianwärts plötzlich 8., zu schmalen Im ist. .Spalten verengt erscheinen, erstrecken sich genannten Muskeln nur im dass die 8. Raum steht. bis 1. Intercostalräume eine 7. dagegen eine Unterbrechung zeigen, bis 11. Intercostalräume der Reihenfolge der in im 27 '\nm, an das Sternum. die M. intercostales externi bis ist Räume da der Muskel schon über die Knochenknorpelgrenze hinausgerückt «n;/, bis 11. Intercostalräume, deren mediale Antheile Bemerkenswerth 7. An den defecten jedoch nicht im ganzen Umfange des umso die Stellen liegen Antheile der M. da die Zacken des Serratus Defectes, posticus inferior die dorsalen Hälften der Muskellücken verdecken. Die Zacken des Serratus posticus inferior schmiegen sich hier den Bündeln der Intercostales an, interni mit denen sie auch die gleiche Verlaufs- richtung zeigen. Die Lücken in den äusseren Zwischenrippenmuskeln hat schon 0. .Seydel hervorgehoben. Mm. intercostales die Wirbelsäule. ' interni. Diese Muskeln erreichen wohl die seitlichen Brustbeinränder, nicht aber Sie hören umso mehr Abstand beider beträgt beispielsweise im entfernt 3. von dieser Intercostalräume auf, je tiefer der 4, im 9. Raum 20 und im 11. in 22 der Reihe mm. Von liegt. Der innen her untersucht erscheint im Zwischenräume die ventrale Parthie des Levator costae. M. triangularis sterni (Taf II, Fig. 4. T. st.). Diese grosse Muskelplatte bedeckt die Innenfläche der vorderen Brustwand und setzt sich aus dicht aneinander geschlossenen Zacken zusammen. Mit 6 Zacken an der satze, hebt ein breites Die Vasa Insertion: Brustbein. Die hinterste Zacke bis 7. Rippe. 2. Bündel des Zwerchfells ab und geht unmittelbar mammaria sind vom 2. Intercostalräume angefangen von M. subcostales. Diese Muskeln finden sich nur im Wirbelsäule. ein Man kann dickes Bündel darstellend, dem dem bis 3. Intercostalräume, 1. welche von der unteren Rande der 3. 2. zur 1. Rippe und der von den M. subcostales zwischen Linkerseits sind die am Rippe 2. 1. zieht, Mm. Schwertfort- Triangularis sterni bedeckt. u. zw. hart neben der eine mittlere, die eine mediale, von der 3. Rippe Rippe aufsteigt, und eine laterale Portion, Rippe ausgespannt M. subcostales und der Wirbelsäule liegen die Intercostalgefässe und Nerven erst lateral inserirt sich den M. transversus abdominis über. jederseits an der kleinen Fleischplatte drei Portionen unterscheiden: beginnt und schräg von innen unten nach aussen oben zur welche zwischen in Ursprung: die Intercostales externi und ist. frei; In den Spalten zwischen dieselben schieben sich interni. subcostales stärker entwickelt als rechts. Halsmuskeln. Platysma (Taf eine Falle II, Anordnung war. Die eigenthümliche Fig. 5 und zeigt, welche 6). Anordnung in Dieser Hautmuskel scheint bei Chiromys zu variiren, da er in in dem von Rüge '^ Eine starke Portion der Muskeln von 2. Dass medialen Bündel des Platysma sich in der Mittellinie überkreuzen. c. 1 I. 2 Untersuchungen ü. d. GesichtsmusUulatur der Primaten. Leipzig 1887. meinem untersuchten Exemplare nicht zu beobachten meinem F'alle charakterisirt sich dadurch, dass: dem Brustbeine und der Cla\"icula entspringt, und 1. die G. . Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E. 110 dem von Rüge beschriebenen In Falle Zuckerkandl, dagegen befestigten sich bloss einige tiefere Fasern des Muskels an dem Mittelstücke des Schlüsselbeines, während eine Überkreuzung von Platysmabündeln ebenso wenig als bei anderen Halbaffen angetroffen wurde. vom Die Schultergürtel entspringenden Bündel der Platysma nehmen ungefähr ein Viertel der Gesammtbreite betragende Portion des Muskels zunächst gelegenes Bündel entspringt Clavicula unmittelbar hinter vom oberen Rande dem M. sternocleidomastoideus, acromialen Drittel des Schlüsselbeines. Zwischen dem welcher von der V. jugularis externa abgeht, sich zwischen diesem Knochen und dem entsprechend der 1. Rippe des Manubrium um M. subclavius 2. und in in meinem Anspruch. sterni, ein ein drittes 3. Bündel und tritt die mediale, Falle Ein der Mittellinie zweites Bündel von der viertes Bündel von dem ein starker Venenast durch, die ventrale Seite der Clavicula herumschlägt, durchzieht, hier die V. dann cephalica aufnimmt und Subclavia inosculirt. in die Die medialen Ränder des Platysma schliessen nicht aneinander, sondern begrenzen einen Spalt, in dessen cranialem Antheile ein Stück des Sphincter colli Antheile Platysmabündel zur Überkreuzung gelangen (Fig. zum Vorschein kommt, während im 5). Die sich kreuzenden Bündel entspringen von der Brusthaut und begeben sich zur Mittellinie des Halses; das der rechten Seite und nimmt überdies linken Seite ein höher caudalen ist viel stärker als das der oben aus der Platysmaplatte abzweigendes Bündel auf Jedes Hautbündel schliesst sich nach voUführter Kreuzung der Brustbeinportion des Platysma der Gegenseite Nach nicht G. Rüge soll, vorkommen. Er schreibt; »Die beiderseitigen von der Unterlippe aus über Hals und Brust Muskeln kamen hier an. wie schon bemerkt, bei den Halbaffen eine Durchkreuzung von Platysmabündeln Muskeln bleiben in der Mittellinie bei den Prosimiern in der Ausdehnung von einander getrennt. Kreuzungen beider Ähnliches wird nach diesem Autor bei Hapale und bei den Platyrrhinen nicht vor.« und den Stummelaffen und desgleichen Hylobates, Chimpanse und beim Orang die Plat3'smakreuzung vorkommt. beobachtet, während unter den Catarrhinen bei den Cynocephaliden unter den Anthropomorphen bei Ferner bemerkt Rüge, dass beim Vergleich mit den bei den Prosimiern, bei Hapale und den Platyrrhinen ausgesprochenen primitiven Befunden die Platysmakreuzung einen secundären Zustand darstelle. Aus meiner Schilderung geht aber hervor, dass schon bei den Halbaffen die Platysmakreuzung vorkommen man demnach schon bei ihnen von einem secundären Zustande des Platysma sprechen darf dem vierten Schlüsselbeinbündel des Platysma beginnt die breite, dorsale Hautportion dieses kann, und dass Hinter Muskels. Dieselbe entspringt von der die Fossa infraspinata deckenden Haut über die Spina scapulae hinab sammt dieses — und zieht sich — einige Bündel reichen sogar dann über den Nacken seiner Muskulatur theilweise bedeckend. bis hinter das äussere Ohr empor, Das selbständig gewordene obere Randbündel des Platysma entspringt von dem hinteren Antheile des knorpeligen Gehörganges. Im Gesichte bedeckt das Platysma den Unterkiefer, ferner den Masseter bis nahe an die Ohrmuschel und Portion in die Wange, mit strahlt mit einer einer stärkeren in die Unterlippe ein. M. sternocleidomastoideus. Ursprung: Insertion: Processus mastoideus. Die Portio Mit zwei Köpfen am Sternum und an legt sich der sternale der Clavicula. Sternalis ist weit kräftiger entwickelt als die Portio clavicularis; sie beginnt schmal und verbreitert sich kopfwärts. Beide Portionen begrenzen im weiteren Verlaufe schwächeren Kopf an am Ursprünge einen Spalt; die laterale Seite des clavicularen, beide bleiben aber bis an den Warzenfortsatz hinauf getrennt. Zwischen den beiden Portionen Die unteren Zungenbeinmuskeln. M. sternohyoideus. Sehr kräftig. Ursprung: Innenfläche des tritt der Nervus accessorius durch. Brustbeins. Insertion: Zungenbein- körper. M. sternothyreoideus. Viel schwächer beins. als der Sternohyoideus. Ursprung: Innenfläche des Brust- Insertion: Cartilago thyreoidea. Die beiden eben angeführten Muskeln gehen am Sternum Mitteltheil, das Manubrium sterni freilassend, bis in die aus einem dicken Bauch hervor, dessen Höhe des dritten Rippenpaares am Brustbein- körper herabreicht, während die seitlichen Antheile des gemeinsamen Muskelbauches hart neben Brustbein an den zweiten Rippenknorpeln befestigt sind. dem » 1 Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. 1 1 M. thyreohyoideus. Zwischen Cartilago thyreoidea und dem hinteren Zungenbeinhorn ausgespannt. M. omohyoideus. Stark entwickelt und breit. Ursprung: Am oberen Schulterblattrande. Insertion: Neben dem Sternohyoideus am Zungenbeinkörper. An der Stelle, wo sich beim Menschen die intermediäre Sehne Muskel eine findet, zeigt der die ganze Dicke des Fleischkörpers durchsetzende vom M. digastricus. Der hintere Bauch entspringt Bauch entstehen lässt, am Biventerbäuche inseriren neben der Mittellinie M. JM. hüllt Sehne des hinteren die distal Digastricus- ein. mylohyoideus verhält sich in typischer geniohyoideus sehr kräftig entwickelt. M. scaleni. Der Scalenus anticus Plexus brachialis an ihrer ventralen Seite handene Scalenus Weise. fehlt, F'olge in dessen liegen die Der Scalenus posticus frei. ist subclavia und der .Arteria Der vor- nicht differenzirt. sehr kräftig entwickelt und durch seine Länge ausgezeichnet. Derselbe entspringt von ist den Querfortsätzen Portion bis an die lateralen Die vorderen fixirt. Unterkieferrande und sind untereinander verwachsen. M. stylohyoideus schwach, seine Endsehne bauches Warzenfortsatz; seine Sehne, welche den vorderen der Zungenbeingegend durch fibröses Bindegewebe in ist Inscriptio tendinea. aller Halswirbeln, inserirt sich breit an der 1. Rippe, reicht aber mit einer oberflächlichen Rippe herab und deckt die entsprechenden Ursprungszacken des Serratus anticus. 5. Rande des Muskels hebt welche sich eine dünne, atrophische Portion ab, Vom Fascie des Serratus in die anticus einstrahlt. Der geschilderte Muskel entspricht demnach noch am ehesten dem Scalenus medius des Menschen. In dem von Murie und Mivart beschriebenen Falle reichte der Muskel nur bis an die 4. Rippe herab. Der Scalenus anticus A. subclavia die fehlt und dem Plexus auch bei Lemur, Otolicniis und Sfenops. Bei letzterem brachialis ein Kohlbrügge kann sich das Fehlen Annahme erklären, dass der Scalenus hat. zwischen der des Scalenus anterior bei vielen Thieren anterior sich eben noch nicht vom kaum anders als durch Scalenus posterior gesondert Die Trennung der ursprünglich einheitlichen Scalenusmasse dürfte den Nerven zuzuschreiben sein. Diese Angabe halte ich für unrichtig. bedeckt sein, da Auch die müsste A. subclavia diesfalls ventral mit den Nerven den gleichen Weg nimmt. Ferner sieht sie ja beim Menschen der vordere Scalenus eine ist Bändchen eingeschoben. fehlt, mangelhafte Differenzirung, sondern schon an dem Verhalten der um das vollständige man 1. in von Muskelbündeln jenen Fällen, in welchen Rippe, dass es sich nicht Unterdrücktsein des um Scalenus anticus handelt. M. longus capitis. Sehr wirbel, colli. an den kräftiger, dicker Ursprung: An den Körpern Muskel. der vier vorderen Brust- Ouerfortsätzen aller Halswirbel und median auch an der sehnigen Bedeckung des Longus Insertion: Pars basilaris ossis occipitis und mit einigen Bündeln auch an der Bulla tympanica. Die medialen Ränder beider Muskeln stossen aneinander und begreinzen oberflächlich eine enge Rinne, Tiefe die zwei Longus colli in deren versteckt liegen. M. rectus capitis anticus. Dieser kleine Muskel, den Murie und Mivart beschrieben, war in meinem Falle nicht differenzirt. Der M. longus capitis entspringt an den Querfortsätzen aller nach Marie und Mivart an den Halswirbel; der M. rectus capitis anticus M. longus colli. Dieser starke Muskel körper zum Querfortsatze des den Körpern dieser Wirbel median gelagert vom 2. Halswirbels, eine zum Tuberculum anticum vom oberen Brustwirbelkörpern und Atlas. Portionen erkennen, eine untere obere \'om 2. bis 6. oberen Brustwirbeln und 7. 5. Brustwirbel- Halswirbelquerfortsatz und von des Atlas reichende, ferner eine mittlere Portion, die gliedert sich der inserirt sich am 6. Longus colli in drei Halswirbel, die Portionen. Die eine entspringt an den drei zweite beginnt an den Querfortsätzen des Halswirbels und endigt an den Körpern des Atlas und Epistropheus, die an den Körpern des vom Brustwirbel senkrecht aufsteigend bis an den Epistropheus gelangt. Nach Murie und Mivart 6. bis 3. 6. lässt drei drei bis 3. Halswirbels und begibt sich zum Epistropheus. 3. Portion endlich haftet Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 112 E. Zuckerkandl, Muskeln des Gesichtes. Chiromys hat Eine ausführliche Schilderung der Gesichtsmuskulatur von diesem Grunde beschränke ich meine Beschreibung auf einige Rüge sowie auf einige Muskeln, welche Der M. platysma-auricularis Rüge G. gegeben. Aus erwähnenswerth erscheinen, nicht beschrieben hat. ist M. auriculo-Iabialis inferior. die mir Details, schwach entwickelt. Dieser Muskel durch einen Spalt von ist dem oberen Rande des Platysma geschieden. M. auriculo-Iabialis superior. Derselbe zeigt zwei Schichten, eine oberflächliche und eine vom tiefe, Jochbein entspringende. M. auriculo-occipitalis. Der Muskel flächliche und zerfällt, wie bandartigen Muskel dar. und an der Protuberantia occipitalis externa. dem von Rüge beschriebenen Falle, in eine ober- auriculo-occipitalis schlechtweg, eine tiefe Portion. Die oberflächliche, M. Falle einen fleischarmen, in Ursprung: stellt in meinem Länge von 17 mm. median am Nacken In der Insertion: Helix. Da der Muskel schmal ist, vermag so er die weit stärkere Portion, den M. auricularis posterior, nicht zu decken. Der Auricularis posterior tiefe, entspringt spaltet von der Protuberantia sich in zwei Bündel, occipitalis externa, ein oberes in und im Laufe gegen verbreitert sich ein unteres; die ersteres inserirt sich an Ohrmuschel und der convexen Ohr- muschelfläche im Bereiche der Crista anthelicis superior, letzteres an der Eminentia conchae. knorpeligen Gehörgang, wie Rüge angegeben \verden, von Rüge auf Taf. XVI, Fig. von sie glauben, dass die Insertionsstelle des sind nicht vorhanden, Bündel zum und ich möchte 15 abgebildeten untersten Bündels des Muskels der Muschel und nicht dem Gehörgange angehört. Zwischen dem Auricularis posterior der Ohrmuschel und dem Schläfenbeine eingeschoben, durch welchen die A. auricularis posterior ihren Der M. auriculo-occipitalis setzt sich auricularis fort, unter ist dem am erreicht Weg ist ein dicker Fettpfropfen nimmt. über den Scheitel nach vorne ziehend, bis an den M. orbito- und endigt mit seinem medialen Antheile Scheitel fast die Mittelebene Membran. Orbito-Auricularis befindlichen bindegewebigen in einer In der vorderen Portion des A'Iuskels insoferne eine Rückbildung bemerkbar, als die zarten Bündel des Muskels nicht mehr dicht aneinander schliessen. Die oberflächliche Portion des M. auriculo-occipitalis inserirt sich theils treppenartig an der Ohrmuschel, theils deckt sie den M. auricularis proprius und bildet, stellenweise in denselben übergehend, seine ober- flächliche Schicht. In meinem Falle ist weder der M. während in auriculo-occipitalis, dem Ruge'schen. In diesem meinem Falle der M. auricularis gebildet wie in an der Ohrmuschel noch der M. auricularis posterior so stark aus- inserirt sich jeder Muskel mit drei Bündeln an der Ohrmuschel, posterior zwei, der M. auriculo-occipitalis gar nur einen Ansatz findet. M. depressor helicis (Taf III, Fig. 7, D. förmigen Bündel, welches neben dem M. Von diesem Muskel h.). (M. helicotragicus) vorhanden, seine Gesichtsportion auriculo-Iabialis superior mehreren Fascikeln an der Gesichtsfläche des Tragus ist nur die Ohrmuschelportion Der Muskel besteht aus einem 2 cm langen spul- fehlt. inserirt. vom Helixrande entspringt und sich mit Einige Bündel gehen in den M. trago- antitragicus über. Nach Rüge besitzt Chiromys keine Andeutung des M. depressor helicis. Rückbildungen unter den Halbaffen bei Propithecus auftreten, Chiromys aber weiter gebildet verräth, vermuthet »zumal der M. ist«. helicis, Mein Ergebniss Rüge, dass auch dessen Gemeinsamkeit mit bestätigt dem Depressor helicis am Helixrande und als Varietät inserirt sich 1'5 cm, lange, aber, dass Beziehungen sich mehr als wahrscheinlich ist ist, als sei, vorhanden ein Theil des Depressor helicis mit auch beim Menschen und im Anschlüsse an denselben entwickelte M. helicis minor abgebildet. Dieser cranial helicis Ruge's Vermuthung, da nach demselben tritt in vielen Chiromys der Muskel vorhanden gewesen dem Depressor Sicherheit constatirt wurde. Der M. trago-helicinus Hinter bei Aus dem Umstände auf Taf. am Ursprünge etwas III, auf. Fig. 7, H. verbreiterte m. der gut Muskel haftet oberhalb der Gehörgangsöffnung an einem Wulste der Concha. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. M. frontoauricularis (Taf. schein kommt, \\'enn und gespannten .Muskel dem man den Der hinten drängt. r\I. dar, der III, Fig. F. 7, a.)- So 113 will ich einen Muskel benennen, welcher zum Vor- M. auriculolabialis superior entfernt und den M. orbitoauricularis nach oben frontoauricularis stellt und Ohrmuschel aus- einen platten, zwischen Stirnbein schon deutliche Zeichen von Rückbildung aufweist. Der Muskel entspringt hinter Supraorbitalwulste des Stirnbeines und inserirt sich zwischen dem Orbitoauricularis und dem M. mandi- bulo auricularis mit seinem cranialen, noch musculösen Randantheile an der Helix, während ein binde- zum Mandibuloauricularis begibt. mandibuloauricularis posterior (Taf III, Fig. 7, M. gewebiger Antheil desselben sich M. Unterschiede \'on anfänglich hinter dem dem p.). bisher beschriebenen M. mandibuloauricularis l'ür Diesen Namen Rande des typischen M. mandibuloauricularis imd hinteren Rand des Unterkieferastes heran. Der Muskel erst der distale Theil Gehörganges nach hinten um schlägt, \\-ähle ich zum einen rudimentären Muskel, der Ursprung; letztgenannten Muskel und im engen Anschlüsse an ihn verläuft. hinteren gewebig, fleischig wird a, Am in dem in seinem proximalen Theile vorwiegend binde- ist nachbarlichen Bindegewebe bis an den des Muskels, welcher sich um die ventrale Fläche des knorpeligen an der convexen Fläche der Ohrmuschel zu endigen. Die Inser- tionsportion des Muskels, an der drei gesonderte Bündel zu unterscheiden sind, zeigt nachstehendes Verhalten: Das obere Bündel den M. tragoantitragicus und geht verläuft imi Anschlüsse an Das mittlere und untere Bündel übersetzen die zwischen Eminentia conchae und Eminentia cymbae schneidende Rinne und inseriren sich theils an der Gymba, theils setzen sie sich prius fort. mittlere sich mit Da wo Bündel die die und untere Bündel sind erwähnte Rinne überbrücken, sind ferner theils vom M. sie den M. auricularis pro- mehr sehnig als fleischig. Das posterior. mithin ein Muskel vor, der nur liegt in ein- auricularis posterior bedeckt, theils durchkreuzen sie Bündeln der unteren Portion des M. auricularis Im M. mandibuloauricularis posterior diesen über. in am Ursprünge dem tj'pischen M. mandibuloauricularis gleicht, sonst aber sich von demselben wesentlich unterscheidet. Dieser haftet am vorderen Rande unterhalb der Helix auf Ob es sich um der Ohrmuschel, jener sucht die convexe Fläche der einen selbstständigen Muskel oder, was ja immerhin möglich ist, um Ohrmuschel ein Stück des Mandibuloauricularis handelt, der vielleicht ursprünglich eine grössere Ausdehnung besass, kann ich nach dem mir vorliegenden Materiale nicht entscheiden. Kaumuskeln. . M. temporalis. Ursprung: An der an die Pfeilnaht nahe herangerückten Grista temporalis, an der Fascia temporalis und an der Jochbrücke. Insertion: Mit einer lateralen Portion vorwiegend fleischig am Processus coronoideus und sehnig an der Grista obliqua mandibulae, mit einer medialen breiten, sehnigen Portion an der Innenfläche des Processus coronoideus M. masseter. Äusserst kräftiger Muskel. winkel und vor demselben bis zur Mitte Arteria, Vena und hinter ist mit dem dritten Molar. Ursprung: Jochbein und Jochbogen. Insertion: Am Kiefer- unteren Rande des Kieferkörpers N. massetericus verlaufen zwischen Unterkieferköpfchen gegen den Muskel. Der Masseter vortritt, am und am Zahnfortsatze dem Temporalis an der Stelle, wo und Processus coronoideus dieser unter der Jochbrücke her- verwachsen. M. pterygoideus internus. Ursprung: Grube der Pterygoidplatten. Insertion: An der medialen Fläche des Unterkieferwinkels. M. pterygoideus externus. Ursprung: Aussen an der lateralen Pterygoidplatte. Insertion: .'\m Unterkieferhälschen seiner ganzen Breite nach. Beide M. pterygoidei sind massig entwickelt. Muskeln der vorderen Extremität. M. trapezius. An diesem kräftig entwickelten Muskel fällt die gute Entfaltung der Kopf- gegenüber der schwächeren der Rückenportion auf Ursprung: An der Protuberuntia Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. LXVill. Bd. imd Halsporti<"in occipitalis externa 15 Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 114 und E. der in Länge von 1 cm Zuckcrkandl, am Ligamentum von diesem Höcker an der oberen Nackenleiste, ferner seitlich nuchae (dieser Antheil des Muskels ist besonders dick) und an den Processus spinosi der 8 oberen Brust- Insertion: An der Spina scapulae und an dem Acromion. Die Clavicularportion fehlt. Es nur ein ganz dünnes Bündel, welches von der Clavicula zum freien Rande des Muskels hin- wirbel. findet sich überzieht. Der Trapezius von Chiromys entspringt nach Murie und Mivart an den Dornfortsätzen der Oudemans Brustwirbel, nach Bei Otolicims ist 7 oberen an den 8 oberen Brustwirbeln. eine Clavicularportion der Cucullaris vorhanden, dieselbe zeigt jedoch eine schwache Ausbildung. Lemur und Bei Stenops fehlt die Clavicularportion M. latissimus dorsi (Taf sehnige Platte, 2. — Gewebe sehr in den Hintergrund getreten 12. am er bildet eine grosse, bis (p.) löst sich hierauf um dass das an die Dornfortsätze fleischige Lirsprung: An den Dornen des inserirt sich Owen in frei mm breite auf der Sehne des M. teres major, windet zieht hinter der langen Bicepssehne nach aussen ein Schleimbeutel. An der betreffenden Stelle ist das Oberarm- und auch an den 5 hinteren Murie und Mivart, während Oudemans von Rippenursprüngen des spricht. Form nur an einer ab, schliesst entspringt der Latissimus dorsi von der Fascia lumbodorsalis rhomboideus boideus vom Hauptmuskel einer verdickten, geglätteten Periostschichte versehen. Rippen; ähnlich lautet die Angabe von Muskels nicht Humerus herum, befindet sich und mit bein leicht vorgewölbt Nach mm dem Rhom- neben der Spina tuberculi majoris an der vorderen Fläche des Oberarmbeines. Zwischen dem Humerus der Sehne und 7 fehlen. Die obere, (siehe diesen). Insertion: Die schmale, 5 dorsi lagert eine Strecke weit völlig die vordere Fläche des von sich distal in der Breite demTeres major an und verwächst mit demselben M. reicht. Ursprünge am Darmbein rmd an den Rippen tiefsten herab. Endsehne des Latissimus dem Dorne (Taf. Fig. 8, III, einer breiten, Stelle, u. gewebsmembran an ist; des Cucullaris. Dieser A'luskel zeichnet sich dadurch aus, Brustwirbels und unterhalb des letzteren an der Fascia lumbodorsalis. Hier reicht der laterale Theil boideus angeschlossene Randportion und d.). welche cranial bis an den distalen Rand des M. rhomboideus des Fleisches sich Fig. 8, L. III, vom Rh' und Rh^). Nach Abtragung des M. trapezius erscheint der Rhom- Hinterkopfe bis zum 2. Brustwirbel reichenden fleischigen Platte, die zw. zwischen der Kopf- und der Nackenportion eine spaltförmige, durch eine Binde- ausgefüllte des L, bez. 2. Lücke zeigt. Ursprung: Linea nuchae superior, Ligamentum nuchae, ferner Brustwirbels. Insertion: Spinalrand der Scapula von der Spina scapula ange- fangen bis an den Schulterblattwinkel herab. Die hintere Hals- sowie die Brustportion führen quer verlaufende, die Nackenportion schräg absteigende, die Kopfportion steil, fast senkrecht abfallende Bündel. dem RhomboiUnter dem Rhomboideus, zwischen ihm und dem Diese inseriren sich gegenüber der Spina scapulae. Die untere Portion des Muskels, welche deus des Menschen entspricht, ist der stärkste Antheil. Serratus anticus, erscheinen die A. und die V. dorsalis scapula, welche, auf der Rückseite des letztgenannten Muskels gelagert, abwärts ziehen. Nach Oudemans entspringt der M. rhomboideus nicht vom Hinterhauptbeine; dieser Befund beweist, dass in seinem Falle die Nackenportion des Muskels bereits reducirt war. Murie und Mivart lassen den Rhomboideus am dornen entspringen. Die Kopfportion des Muskels wird Lig. nuchae und an den zwei oberen Brustwirbel- als Rh. capitis bezeichnet. Bemerkung, dass der hintere Rand des Rhomboideus von dem sei, Sehr auffallend Latissimus dorsi nicht differenzirt ist die gewesen Murie und Mivart halten es von Burmeister für Tarsius beschriebene so dass an dieser Stelle die Grenze beider Muskel nicht bestimmbar war. nun nicht für unmöglich, dass Depressor scapulae enthalten Menschen leicht in sei. der Verwachsungstelle In meinem der Falle Hessen sich die in Rede stehenden Muskeln wie beim von einander trennen, und bin ich von der Richtigkeit der von Murie und Mivart gemachten, sonderbaren Angabe nicht überzeugt. Bei Lem-ur entspringt der_M. rhomboideus von den Dornen der 4 vorderen Brustwirbel, spinosus des 7. Halswirbels, vom Ligamentum vom Processus dem nuchae, ferner mit einer rudimentären Portion neben Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Am Splenius von der Schuppe des Hinterhauptbeines. oberen, inneren Schulterblattwinkel Bei Otolicnns und Stenops M. levator scapulae verwachsen. llo Chironiys. dem Muskel fehlt dem er mit ist Der Rhom- die Kopfportion. boideus reicht nur bis gegen das vordere Drittel des Nackens. cervicoscapularis, iM. M. levator claviculae (Taf. I!I, dem hinteren Höcker) des Bedeckt Fig. 8, C. sc). entspringt dieser Muskel von der lateralen Hälfte der Spina scapulae und inserirt sich vom M. rhomboideus am Querfortsatze (an Halswirbels neben der Zacke des M. serratus anticus. Der Muskel fehlt bei 1. Lemnr, Otolicnns und Stenops, dafür besitzen diese Halbaffen einen Muskel, welcher oberflächlich dem Acromialende cutan gelegen) von Seite überkreuzt und am Atlas (sub- der Spina scapulae entspringt, den Trapezius an dessen dorsaler Bei Stenops besteht die Differenz, dass der Muskel an der Kapsel inserirt. des Acromio-Claviculargelenkes und nicht an der Spina scapulae haftet. Der Terminus Levator claviculae wird bald der an der ventralen Fläche des Trapezius zius be\\-eist schon, dass sie nicht kommenden Muskel liegt, homolog für einen Muskel, der an der dorsalen, bald für einen Muskel, zum Trape- angewendet. Die verschiedene Lage der Muskeln sind; aus diesem Grunde schlage ich vor, den bei Chironiys vor- M. cervicoscapularis profundus, den ähnlich verlaufenden, aber oberflächlich als gelagerten Muskel als M. cervicoscapularis superficialis zu bezeichen. Der Terminus Levator claviculae, Schwange der im vermieden werden, da sich der Muskel nicht sollte ist, direct an das Schlüsselbein ansetzt. M. serratus anticus (Taf. Ursprung: rudimentäre Muskelplatte. — Fig. 9, S. a' III, Mit 7 S. a^). Es handelt sich Zacken an den Muskels lässt sich leicht in 7 Gliederung und entspringt von der 3. und Am an den Querfortsätzen Spinalrand der Scapula. Die Halsportion des Zacken zerlegen, und von den letzteren eine oberflächliche in eine dicke, fleischige, nirgends 7 vorderen Rippen, ferner (den hinteren Höckern) sämmtlicher Halswirbel. Insertion: losesten mit der grossen Muskelplatte verwachsen. um ist die vorderste eine tiefe Zackenreihe. eine scalenus. Oudemans con- seinem Falle das gleiche Verhalten. M. le\-ator scapulae. Dieser Muskel, der des M. serratus anticus enthalten M. rhomboideus und isolirt, \vie z. B. erstere führt Oudemans speciell am a-'') man bis 6. Rippe. Der Serratus anticus entspringt nach Murie und Mivart an den 8 oberen Rippen. grösseren, (S. Letztere liegt lateral \'on der oberflächlichen Innervation: N. thoracicus longus. Der Nerv durchbohrt den M. statirte in Zacke Brusttheile des Serratus anticus beobachtet den (Taf. beim Menschen, Namen Halsportion als selbstständige Individualität fehlt, ist in der Fig. 9, S. a^). Die III, Rückbildung eines mittleren Antheiles des die vordere kleinere Parthie des Muskels von der hinteren Levator scapulae. beschreibt den Serratus anticus ähnlich wie ich, Murie und Mivart erwähnen w^ohl nicht den Serratus von Chiromys, bemerken aber für andere Halbaffen, dass der Lex'ator scapulae nur die Cervicalportion des Serratus darstelle. Bei Lemnr besteht der Levator scapulae aus 7 Zacken, \velche sich an den Querfortsätzen der Hals- wirbel inseriren. Der Muskel Bei Otolicnns ist ist durch einen Spalt vom Serratus anticus geschieden. auch ein selhstständiger Le\'ator scapulae vorhanden; derselbe besteht aus einer dorsalen schwächeren, welche zum 2. 2 Portionen, Halswirbel zieht und einer stärkeren ventralen, welche mit 4 Zipfel sich an den 4.-7. Halswirbelquerfortsatz anheftet. Den Le\'ator scapulae imd Serratus anticus trennt ein breiter Spalt. Auch 3 bei Stenops Zacken an dem 1. — 3. ist der Lexator scapulae unabhängig Äusserst Schlüsselbein, Sternum Ende desselben angefangen Von dem Deltamuskel bis kräftig und entwickelter, 7 Rippen. dem vordere die Brustwand deckender Muskel- Insertion: Spina tuberculi majoris von dem oberen an die Tuberositas deltoidea herab. lässt sich der Pectoralis M. pectoralis minor. Die Autoren beschreiben Insertion \'on Serratus anticus; er befestigt sich mit Halswirbel. M, pectoralis major. Ursprung: vom kleinen Brustmuskel des major nur künstlich trennen. als Pectoralis minor einen Muskel, der hinsichtlich seiner Menschen abweicht. Nach Owen entspringt der Muskel an der 15* Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E Znckerkandl, 116 Oudemans 1.— 5., nach Murie und Alivart, deren Angabe wird übereinstimmend angegeben, dass In meinem Falle fand sich sie an der 2.-6. Rippe. Von der Insertion bestätigt, am Oberarmbeine zu suclien nun Folgendes. Bedeckt von dem M. sei. pectoralis major lagert eine dreieckige Muskelplatte, die im Bereiche der Ursprunges an den Rippen nicht deutlich gegen den grossen Brustmuskel differenzirt ist. Dies ist und flächlichen durch die Nervi thoracici anteriores des M. pectoralis minor bildet eine 10 major bedeckt, sich am wo aber der Fall in der lateralen Hälfte des Muskels, oberen mm Drittel der breite die Begleitgefässe derselben getrennt wird. membranöse Platte, inserirt. dem ober- Die Sehne welche, von der Sehne des Pectorahs am Tuberculum majus Spina tuberculi majoris und auf gegen den Ansatz des M. supraspinatus der tiefliegende von selbst bis hin- Die Sehne deckt hier die dünne Kapsel des Schulter- gelenkes. Von der dorsalen Fläche der Sehne ziehen einige fibröse Bündel über die Bicepssehne minus und schliessen dadurch den Sulcus Die Insertion des Muskels nach aus. Dieser Ansatz soll am intertubercularis zu einem Canale Processus coracoideus bildet sich, nun der Muskel, dann kann vorhanden sollen ab. Kohlbrügge dadurch eingeleitet werden, dass der Muskel, welcher bei anderen Affen über den Processus coracoideus hinwegstreicht, sich wie er schliesslich um zum Tuberculum an den beschreibt, nach direct zum Oberarm Humerus zu treten. und zieht, Verkürzt ganz am Processus coracoideus endigen. Zwischenstufen sein. Bei Lemnr, Otolicuus und Stenops inserirt sich der Pectoralis ganz ähnlich Innervation: N. thoracicus M. subclavius. Ist stark \V\e bei Chiromys. anterior. und verhält sich in typischer Weise. M. deltoideus. Kräftig entwickelt. Die Scapular-, Clavicular- und Acromialportion sind nirgends von einander geschieden. Die Scapularportion, deren mächtige Entwicklung auffällt, entspringt auch von einem sehnigen Streifen der Fascia infraspinata und lehnt sich hier unmittelbar an das Teres major an (siehe diesen). AI supraspinatus. Massig Ursprung: Fossa entfaltet. supraspinata. Insertion: Tuberculum majus. infraspinatus. Massig entwickelt. M. subscapularis. Ursprung: Fossa M. Ursprung: Fossa infraspinata. Insertion: Tuberculum majus. Hälfte der Sehne ragt in die Oudemans in drei Portionen, Ursprung: An craniale wie dies Owen angibt, konnte ich ebenso wenig wie finden. M. teres major. Dieser Muskel bedeckt. Tuberculum minus. Die Schultergelenkshöhle hinein. Eine Theilung dieses Muskels Murie, Mivart und subscapularis. Insertion: ist so mächtig entwickelt, dass er fast die proximale Hälfte des Triceps der dorsalen Seite des Scapularwinkels und an der Fascia infraspinata neben dem Scapularkopfe des Deltoideus. Beide Muskel stossen an einem Sehnenstreifen der genannten Fascia unmittelbar aneinander und werden jenseits des Streifens nur durch dazwischen gelagerte Gefässe auseinander gehalten. Der Streifen quert schräg spinata, vom Schulterblattwinkel auf- und auswärts verlaufend die Fascia infra- und an demselben entspringt auf der einen Seite der Teres major, auf der anderen der Deltamuskel. Wie schon früher hervoi^gehoben wurde, gesellt sich dem Teres major entsprechend der Achselhöhle das Ende des Musculus latissimus dorsi bei und bildet dessen unteren Rand. Insertion: 10 mm unterdes Tuberculum minus an der Innenseite des Humerus (Spina tuberculi minoris fehlt). Der Teres major vordere halb ist in der Mitte 18 mm, an der Insertion 29 min M. teres minor. Dieser Muskel Mitte des axillaren ist vom breit. Infraspinatus gut isolirt. Ursprung: Als dünne Platte \'on der Randes der Scapula angefangen. Insertion: Tuberculum majus. Die drei letzterwähnten Muskeln inseriren sich am Tuberculum majus in der für den Menschen charak- teristischen Reihenfolge. M. biceps. Kräftiger, mit einem langen und einem kurzen Kopfe \ersehener Muskel. Ursprung: Der lange Kopf entspringt \'on dem oberen Ende der Gelenkpfanne, der kurze Kopf, welcher mit dem M. coraco- Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Audlounc von verwachsen brachialis longus vom ist, Processus coracoideus. Insertion; Tuberositas und der Tuberositas breiten Insertionssehne Der Lacertus fibrosus 117 Clnroiiivs. radii. Zwischen der radii findet sich ein Schleimbeutel. fehlt. Bei Lcrnttr und Otoliains verhält sich der Biceps wie bei Chiromys; eine Abweichung macht sich nur Lemnr einen Lacertus fibrosus besitzt. Bei Stenops gracilis ist der Biceps einl<öpfig. Das Gleiche constatirten Murie und Mivart bei diesem Thiere. M. coracobrachialis longus. Ursprung: Processus coracoideus. Insertion: An der Knochen- insoferne bemerkbar, als spange, welche die vordere am halb derselben Muskel, ohne Wand des Canalis supracondyloideus bildet und eine kurze .Strecke weit ober- Schafte des Oberarmbeines. am Knochen zu haften. Mehr die als obere Hälfte dieses Knochens übersetzt der Zwischen Humerus und Coracobrachialis longus tritt der Nervus musculocutaneus durch. Das unterste Stück des Muskels bedeckt den N. medianus und die Armgefässe vor ihrem Eintritt den Canalis supracondyloideus. in Der Coracobrachialis longus scheint zu da derselbe variiren, dem von Üudemans untersuchten in Falle nicht so tief herabreichte. Innervation: N. musculocutaneus. Ursprung: Processus Zwischen Tuberculum majus und Ansatz des Teres major am Oberarmbeine. M. coracobrachialis brevis. Kurzer, dicker Muskel. Innervation: N. musculocutaneus. Mm. Bei Otolicnus verhalten sich die beiden Canalis supracondyloideus. Oberarmes verjüngt sich der Muskel und In der Mitte des Wand des acquirirt an seiner diesem Strange hervorgehende dicke Fleischbündel befestigt \-entralen Seite einen .Sehnenstrang; das aus eines coracobrachiales ähnlich wie bei Chiromys. Bei Lciiiur M. coracobrachialis longus an der Crista medialis humeri und an der vorderen inserirt sich der sich an der coracoideus. Insertion: Spange des Canalis supracondyloideus. Der M. coracobrachialis brevis verbindet sich vermittelst dünnen Bündels mit dem langen Coracobrachialis. Die Innervation beider Muskel besorgt der N. mus- culocutaneus. Der M. coracobrachialis longus ist bei Steuops kurz, er reicht nicht über die Mitte des Humerus hinab. Der Coracobrachialis brevis verhält sich typisch. Ursprung: Knapp unterhalb des Deltoideus am Collum chirurgicum und überdies auch noch an M. brachi alis (internus). Humerus, ferner lateral an der \-entralen .Seite des der we\t hinaufreichenden Ursprungssehne des M. brachioradialis. Insertion: Tuberositas ulnae. Innervation: N. musculocutaneus. Der Muskel M. triceps. selben in fünf Köpfe, u. zw. in zerfällt, den M. latissimo-condyloideus mit eingerechnet, den Anconaeus lateralis, den A. medialis superior und in sechs, inferior, ohne den- den Anconacus longus und den A. quartus. A nconaeus lateralis. Ursprung: Sehnig aussen und hinten am Collum Fleischkörper setzt sich aus senkrecht \'erlaufenden Bündeln zusammen, linie abgeseheri, völlig frei dicker, stark vortretender ist, chirurgicum. Der kräftige seiner kurzen Ursprungs- auf der Oberarmportion des M. brachioradialis und \-erwächst distal mit •Anconaeus longus. Unterhalb des Anconaeus \erwachsen liegt, \'on lateralis entspringt \'on dem der breiten Crista lateralis humeri ein Muskelbauch, der mit dem Anconaeus medialis und mit der Endsehne des Triceps aber auch einen selbstständigen Ansatz am Oberarme besitzt. Derselbe entspricht der äusseren Portion des Anconaeus medialis beim Menschen. M. anconaeus medialis inferior. Ursprung: .An der Crista medialis humeri, ferner Fläche des Humerus (distales Ende) bis nach aussen an die Crista .Antheil dieses Muskels verbindet zwischen Crista lateralis sich mit der humeri und lateraler Endsehne des Triceps, lateralis ein an der dorsalen humeri. Ein beträchtlicher anderer Theil spannt sich direct Fläche des Olecranon aus. .An diese Portion schliesst sich der M. anconaeus quartus unmittelbar an. M. anconaeus medialis superior (.Anconaeus sextus, Ursprung: Alit senkrecht Humerus \-om oberen Rande des Burmeister). absteigenden Bündeln oberhalb des x'origen Muskels an der Innenseite des Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Ziickerkandl, E. 118 M. teres major an, dann unterhalb des N. radialis an der hinteren Fläche des Oberarmbeines und auch an der Crista lateralis. Der Anconaeus medialis superior verbindet sich distal mit dem Schulterblattkopfe des Triceps. Zwischen Anconaeus medialis superior und Anconaeus longus. Sehr kräftig. Stamm inferior verläuft der Ursprung: Unterhalb des N. radialis. der Gelenkpfanne von dem Rande axillaren des Schulterblattes. am Die gemeinsame Endsehne der Tricepsköpfe inserirt sich Olecranon. Anconaeus quartus. Dieser Muskel schliesst sich unmittelbar zum Vorschein kommenden äusseren Portion des Anconaeus medialis Anconaeus der unterhalb des inferior an und ist lateralis von derselben nicht zu trennen. ]\1 latissimo condyloideus (M. dorso epitrochlearis). Die Verbindung mit dem Triceps eingeht und breiten JVIuskel, der senkrecht abwärts steigt, keine rande des Olecranon Nach Sehne des Latissimus dorsi entsendet einen sich am Innen- inserirt. Oudemans soll sich am Epicondylus der IVIuskel medialis befestigen. und Otolicnus inserirt sich der Latissimocondyloideus auch am Olecranon, bei ersterem vermembranösen Endsehne. Bei Steuops ist der Muskel verkümmert; derselbe reicht kaum bis zur Mitte des Humerus und ist von hier nach unten nicht mehr vom Triceps differenzirt. Innervation: Der N. radialis, welcher den Triceps innervirt, entsendet nach Abgabe eines Zweiges an Bei Lemiir mittelst einer vom den M. latissimocondyloideus einen starken, dorsalwärts für den Scapularkopf und des N. radialis tritt je einen Nervenfaden für M. teres major aufwärts steigenden Ast den Anconaeus medialis inferior und superior. hierauf zwischen den eben genannten zwei Muskeln durch, aber nicht in Begleitung der denn diese Art. collateralis radialis, lagert dorsal vom Anconaeus demnach durch den letzterwähnten Muskel von einander barschaft, wo Seite des Oberarmes zu gelangen. Bevor der N. medialis superior. Nerv und Arterie sind getrennt; sie gerathen erst da in unmittelbare Nach- beide sich anschicken, das Ligamentimi intermusculare laterale zu perforiren, den Anconaeus Der Stamm um an die volare Ortsveränderung vornimmt, versorgt radialis diese er noch lateralis. Beim Menschen, dessen A. collateralis radialis im ganzen Verlaufe den Nerven begleitet, fehlt demnach der M. anconaeus radialis superior. Bei Lemiir \'on und Otolicnus verhält sich der Triceps ähnlich wie bei Chiromys, Muskelköpfen beobachtet wird. Unwesentliche Unterschiede bestehen a) die an der Crista lateralis haftende Portion des h) bei Anconaeus indem die gleiche darin, dass: medialis nur schwach entwickelt Otolicnus die Verbindung zwischen Anconaeus medialis superior und Anconaeus longus Ganz anders repräsentirt sich der Triceps bei Stenops. Zunächst dann nicht vorhanden, liegt der Anconaeus der ist und, fehlt. Anconaeus medialis superior auf der Unterlage, sondern zeigt eine lange lateralis nicht frei Ursprungslinie an der Aussenseite des Humerus. Derselbe ist Anzahl überdies von der schwachen lateralen Portion ist des Anconaeus medialis nicht differenzirt. Der Triceps \'on Stenops verhält sich demnach wie beim Menschen. Owen fasst den A. medialis superior als zweiten Kopf des A. medialis auf. diesen Muskel bei allen von ihnen untersuchten Halbaffen antrafen, stimmen auch Oudemans theilt diese Auffassung. Wenn ich selbst Murie und Owens IMivart, welche Auffassung den Anconaeus medialis superior nicht Portion des inneren Tricepskopfes beschrieben habe, so Hess ich mich dabei hauptsächlich von leiten, bei, und als craniale dem Umstände dass die beiden Muskeln durch den N. radialis von einander getrennt sind. Dieser Nerv zieht über die Innenseite des Anconaeus medialis superior hinweg, während dem genannten Muskel lagert. Arterie nebeneinander auf dem die entsprechende Begleitarterie lateral von Verglichen mit den Verhältnissen beim Menschen, bei welchem Nefv und A. lateralis liegen, kann der A. medialis superior unmöglich zum inneren Tricepskopf gehören. Muskeln an der Beugeseite des Vorderarmes und der Hand. Es aus welchem der Pronator tere.s, Palmaris longus, der Flexor carpi Flexor digitorum sublimis hervorgehen. radialis, existirt ein Caput commune, Flexor carpi ulnaris imd der Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Anafomie von Chiromys. Ziir Ursprung: M. Pronator teres. Insertion: medialis. In der Länge \-on 2-8 r;» Dieser Muskel 2-9 ist r;;/. ist am vom Radius, Supinator angefangen bis herab an den einköpfig und unter ihm tritt der N. medianus durch. Beschreibung des M. pronator quadratus folgen. teres lasse ich die und bedeckt zwischen Radius und Ulna ausgespannt das untere lang 19 vom Condylus Dieser durch Länge auffallende Muskel entspringt Ansatz des Brachioradialis. Der Muskel Im Anschlüsse an den Pronator ] des Drittel Vorderarmes. M. palmaris longus. Der Muskel ist ähnlich rudimentär wie beim Menschen. Seine dünne Sehne ist durch ein queres Fascikel an das Ligamentum carpi transversum geheftet. In der Vola manus geht die Sehne Aponeurosis palmaris über, welche mit der Haut ziemlich in die fest verbunden und vorwiegend der ist radialen Hälfte der Vola angehört. M. flexor carpi radialis. Ursprung: Epicondylus Ursprung: M. flexor carpi ulnaris. medialis. Insertion: Basis des Epicondj'lus medialis und Metacarpus. 2. herab vermittels einer sehnigen tief Ausbreitung an der hinteren Ulnakante. Insertion: Os pisiforme. M. epitrochleoanconaeus. Dieser zwischen Epicondylus medialis und Muskel überbrückt inferior lagert, und die Rinne des Humerus, in u'elcher schliesst sich unmittelbar an das Innervation: N. Olecranon ausgespannte der Ner\'us ulnaris mit der Arteria coUateralis ulnaris Caput mediale des Triceps an. ulnaris. Bei Lemtir und Otoliaiiis zeigt der in Rede stehende Muskel ein ganz ähnliches Verhalten. Bei Stenops dagegen an seiner findet sich Stelle ein bandartiges Gebilde. M. flexor digitorum sublimis. der sogenannte radiale hervor; 2. bis 5. Finger. Jede Am [ange. und 2. dem \-on inserirt sich, fehlt. Dieser Muskel geht aus dem gemeinsamen Flexorenkopf Der Fleischbauch des Muskels entsendet nachdem sie ein Chiasma vier gebildet, zweigespalten Sehnen den für an der Mittelpha- Finger befindet sich das Chiasma in typischer Weise dorsal von der Sehne des Plexor 3. digitorum profundus, In Sehne Ursprung: Kopf am 4. Finger ventral \"on der tiefen Sehne, während es Oudemans am untersuchten Falle befand sich das Chiasma, den 5. 5. Finger fehlt. Finger ausgenommen, an der \'olaren Seite der Profundussehnen. Die Sehnenverbindung des Flexor digitorum sublimis mit dem Fingerbeuger wird nach der tiefen Beschreibung des letzteren besprochen werden. AI. flexor digitorum profundus (Flexor Olecranon, ferner ulnaris \\e'\i herab am und eine interossea. gehen drei wiegend zum 4. Sehnen hervor und und 5., Ursprung: An Der Aluskelbauch ist fast ihrer .Seite des Endsehne über, beide Bündel untereinander verwachsen. Aus derVervvachsungs- es lässt sich erkennen, dass die jene der tiefen Schicht der medialen vollständig in zwei Schichten, ventrale Schicht zerlegt. Jede .Schicht geht für sich in eine Sehnen sind aber amCarpus durch Austausch stelle ulnaris). dann an der sehnigen Ausbreitung des M. ttexor carpi .Schafte der Ulna, imd endlich an der .Membrana eine dorsale digit. zum 3. Finger zieht. Sehne der oberflächlichen Schicht vorInsertion: Die Sehnen treten zwischen den Spaltungsschenkeln des Flexor digitorum sublimis durch und inseriren sich an den Endphalangen des 3. bis 5. Fingers. M. flexor pollicis longus (Flexor angefangen bis digit. radialis). Ursprung: Am Radius von der Bicepsrauhigkeit an den proximalen Rand des Pronator quadratus herab und an der Membrana interossea; ferner mittelst eines ventral von N. genden starken Fleischbauches medianus und der A. ulnaris gelagerten, vom Flexor sublimis abzwei- am Epicondj'lus medialis, von welchem sich abermals ein spulförmiger Strang ablöst, dessen Sehne distal bis an die Verbindung der beiden tiefen Beuger herabreicht. Insertion: Die dicke Sehne des Muskels spaltet sich in einen schwächeren radialen und einen stärkeren ulnaren Strang; ersterer begibt sich zum Daumen, letzterer, die Flexor digitorum profundus und begibt sich sehnen aus dem für den 3. und 4. zum 2. Hauptsehne, verwächst in dem Carpalcanal mit dem Finger, wird aber auch zur Bildung der Profundus- Finger verwendet. Der Sehnenantheil für den Zeigefinger stammt grösstentheils \-om Epicondylus medialis entspringenden Strange des M. flexor pollicis. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E. Ziickerl?aiidl, 120 Die tiefen Beuger hängen aber auch mit dem folgender Weise dar: bindung der Flexoren in zusammen. Genau Fl. suhl, analysirt stellt sich die Ver- Entsprechend der Verbindungsstelle der beiden tiefen Beugerportionen zweigen von dem Flexor digitorum sublimis zwei Sehnenstränge ab; einer begibt sich zur Profundussehne des Daumens, der andere zu jenem Antheile des Flexor digitorum profundus, welcher Sehnen zum die 4. und Finger entsendet. 5. So verhalten sich Sehnen die rechterseits; linkerseits Verbindungssehne zwischen Flexor die fehlt und der Sehnenstrang des Sublimis zum Profundus wird ausschliesslich sublimis und der Dauniensehne, zur Bildung der tiefen Sehne des 5. Die tiefen Sehnen der Beuger werden Fingers verwendet. demnach in folgender Weise zusammengesetzt: » » Daumens vom Flexor pollicis, event. auch vom Flexor 2. Fingers vom Flexor pollicis, » » 3. » » » » 4. » » » » Die des iVI. » 5. » und Flexor » Flex. poll., Flex. dig. prof, Flexor digit prof. und » lumbricales. Die digit. sub!., digit prof., und dem vom event. den Sehnen des M. lumbricales entspringen von vier Flex. subl, Flex. sublimis. begeben sich vereint mit den Sehnen der Interossei über Radialseiten die des tiefen Fingerbeugers, 2. bis 5. Fingers und entsprechend den Grundphalangen zu den Strecksehnen. Nach Owen gibt der Flexor profundus versorgt den und 4. pollicis Finger. 5. Sehne herab, welche mit der des Sehnen an den und 2. 1., 3. Zwischen den oberflächlichen und JS'Iittelflngers tiefen Murie und Mivart verwächst. Der Flexor digitorum Finger ab. Beugern läuft eine eigene finden die tiefen Beuger stets vom Flexor sublimis am Daumen in die Sehne des sehnig untereinander verwachsen und ähnlich wie bei allen untersuchten Lemuren zum einen sehnigen Strang Flexor profundus ziehen; dieser Strang geht langen Beugers über. Die Profundussehne versorgt den longus entspringt mit drei Köpfen Nach torum am 1., und 2. 3. 5. F'inger. Die Sehne des Flexor \-om Epicondylus medialis Finger. Die Sehne des 1. pollici.S' (Caput comFingers erhält von der Sehne des Flexor digitorum sublimis. Oudemans besitzt der M. flexor digitorum sublimis eine Verbindung mit Die Sehne der profundus. gemeinsame Sehne beider verschmilzt letzteren spaltet sich in fünf Stränge für Sehne zusammengesetzten 1. und vom Humerus, Radius und mune). Die Sehne des Muskels vertheilt sich eine Verstärkung 4. ergibt, dass der mit der des Flexor den 1. pollicis P'lexor pollicis bis 5. Finger. longus dem Flexor digi- longus, und die Die Untersuchung der sich nur an der \^ersorgung des bis 4. Fingers betheiligt. Innervation und N. ulnaris. der Flexorengruppe: Der Medianus Die hmervation dieser Gruppe besorgen der N. medianus spaltet sich in der Plica cubiti in drei Stränge: einen inneren, mittleren und äusseren. Aus dem inneren Strang gehen hervor: a) Der Nerv für den Pronator teres, h) >s ;> » Flexor carpi » radialis. Dieser Nerv versorgt auch die zwischen Flexor sublimis und profundus etablirte Verbindung. c) zwei Zweige für den Flexor digitorum sublimis. Der mittlere Strang repräsentirt den N. interosseus Ast für den Flexor digitorum profundus und volaris. theilt sich Derselbe entsendet proximal einen starken hierauf in zwei Zweige, in einen schwächeren für den Flexor pollicis longus und einen stärkeren für den M. pronator quadratus. Der äussere Strang, Vorderarmes einen Ast der fortgesetzte für den den M. flexor dirgitorum sublimis Flexor ab. Stamm pollicis des N. medianus selbst, gibt im oberen Drittel des longus und in der Mitte des Vorderarmes einen Zu-eig für Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Auatomic von Chiromys. 121 Der N. ulnaris entsendet Zweige die Epicondylus medialis gebildeten, \"on für die Flexores antibrachii in der vom Olecranon und dem dem M. epitrochleoanconaeus abgeschlossenen Es zweigen Rinne. an dieser Stelle von den genannten Nerven ab: a) Der Nerv bj c) » M. fiexor carpi ulnaris, für den » >- » » epitrochleo-anconaeus und den M. fiexor digitorum sublimis, ein Ast für welcher in oberste Stück das des Muskelbauches eindringt. Bei Leiiinr pollicis longus, der M. fiexor digitorum sublimis schwach. Der Fiexor digitorum profundus und Fiexor ist von welchen der letztere einen starken Muskelbauch von dem Caput commune der Beuger Fleischkörpern untereinander verwachsen, sind mit ihren erhält, Carpalcanale zu einem gemeinsamen Strange verwachsen. Weise gebildet: Die pollicis des Fingers 1. vom Fiexor pollicis longus und Fiexor digitorum profundus, die der während Die tiefen Beugersehnen werden longus, die der 5. die sehnigen Theile 2. — ^ 4. in erst im folgender gemeinsam vom Fiexor von dem letzterwähnten Muskel und von dem anastomotischen Strang des Fiexor sublimis. Bei Otolicuiis sendet der schwache Fiexor digitorum sublimis distal zum strang am Vorderarme einen Sehnen- profundus, vom An dem sehr starken und wie bei Lemnr zweiköpfigen Fiexor pollicis longus stärkere Kopf aus dem Caput commune, während der schwächere halbgefiedert, von der bis an den Pronator quadratus herab vom Radiusschafte entspringt. Beide Portionen Fiexor digitorum Epicondjius medialis entbindet sich der Tuberositas radii verwachsen distal welcher, nebenbei bemerkt, einen accessorischen Kopf erhält. zu einer einzigen dicken Sehne, welche im Carpalcanale einen Strang für den Finger I. entsendet und hierauf mit der Sehne des M. fiexor digitorum profundus verwächst. Die Sehnen des tiefen Fingerbeugers werden in folgender Weise gebildet: Die des Daumens vom Fiexor pollicis und der Sehnenanastomose, vom die Fiexor digitorum sublimis abzweigt. Die des » » Auch 2. und 5. 3. » 4. Fingers nur vom Fiexor digitorum profundus, gemeinsam vom Fiexor digitorum profundus und Fiexor » pollicis longus. Daumenbeuger vom Epicondylus medialis. Die Sehne dieses Daumen und verwächst im Übrigen mit der des Fiexor digitorum Beugersehnen wird die des 5. Fingers vom Fiexor digitorum profundus bei- bei Stenops entspringt der lange Muskels schickt einen Strang an den profundus. gestellt, Von den tiefen während jene des M. brachioradialis. Der Muskel Insertionsstelle ist am Radius des Muskels von beiden bis 4. Fingers 2. sein langer Fleischkörper reicht fast bis an die sehr kräftig; herab. Flexoren zusammengesetzt werden. tiefen Ursprung: Collum chirurgicum, unmittelbar unterhalb des Tuberculum majus und an der Crista lateralis humeri bis herab an den Ansatz des radialis longus. Insertion: Mittelst kurzer Sehne knapp oberhalb der Extensor carpi am distalen Radiusepiphyse Schafte der Speiche. M. extensor carpi radialis longus. Ursprung: Strecke gemeinsam mit dem Extensor carpi An der Crista lateralis humeri und auf einer kurzen radialis brevis an einem zwischen beiden eingeschobenen sehnigen Bande. Insertion: Unterhalb der Basis an der Diaphyse des M. extensor carpi radialis brevis. von der Basis am Schafte des 3. Ursprung: tiefe am Ringbande dem der Extensor digitorum longus pollicis longus, der Abductor pollicis bis an den LXVIII. Bd. zweischichtig, in der oberfläch- carpi ulnaris; in der tiefen: der longus und der Extensor digitorum brevis. zwei Drittheilen der Ulna. Insertion: Tuberositas Cl. ist und der Extensor M. extensor carpi ulnaris. Ursprung: Halbgefiedert Denkschriften der mathem.-naturw. haftet, reicht Radius. Fingerstrecker und Extensor carpi ulnaris. Diese Gruppe Extensor Insertion: Distal Ast des M. radialis durchbohrt nicht wie beim Menschen den Fleisch- körper, sondern liegt unter demselben unmittelbar auf lichen Schicht lagern: Metacarpus. Metacarpus. M. supinator (brevis). Der Muskel, welcher proximal M. Pronator teres herab. Der 2. Epicond3'lus lateralis humeri. am Epicondylus lateralis und an den oberen digiti 5. 16 Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 122 Zuckerkand!, E. M. extensor digitorum longus. Dieser Muskel bildet mit den beiden Extensofes carpi radiales ein Caput commune, denn es sind auf kurzer Strecke auch die zwei Extensores carpi untereinander verwachsen. Der Extensor digitorum longus minimus (M. ext. dig. für den 4. und 5. s. IVI. Finger; die am Handrücken zu einer Finger. Von diesen ist die Der fünfte Finger ext. digit. schon im Fleischbauche in eine radiale secundus). Die Sehne der Sehne der radialen Portion, und eine ulnare Portion letzteren spaltet sich in zwei Stränge die anfänglich gespalten und später wieder vereinigt, gänsefussartig entfalteten Platte ausbreitet, entsendet vier Sehnen für den sich 5. theilt sich des rudimentären Mittelfingers demnach zwei Sehnen, erhält am 2. bis dünnsten. von der ulnaren und eine andere von der radialen eine des Extensor digitorum longus und beide Sehnen verschmelzen an den Grundphalangen unter- Portion einander. Ähnlich verhalten sich die zwei Sehnen des vierten Fingers. Jede Extensorensehne in zerfällt, wie ich übereinstimmend mit einen breiten mittleren zur Kuppel des Oudemans Interphalangealgelenkes und 1. in finde, am zwei seitliche Finger in drei Theile, schmale für die Endphalange. Hinsichtlich der Sehnenvertheilung der ulnaren Hälfte des M. extensor digitorum longus herrscht keine Differenz; übereinstimmend wird der Extensor digiti quinti zwei von Owen, Alix, Murie und Mivart und Sehnen für den 4. und 5. Oudemans angegeben, dass Finger absende. In Bezug auf die radiale Hälfte, den Extensor digitorum longus (autorum) dagegen lauten die Angaben, verschieden. Nach » » » ein Owen zum 2., 3. Alix 2. » Oudemans zum Murie und Mivart einFascikelzum zweites zum Aus diesen divergenten Angaben unterworfen ist und Finger, 5. bis 3. Finger, 2. » 4. » 2. » 4. » 2. » 5. >^ zu entnehmen, dass die Sehnenverbreitung des Muskels Variationen ist. Bei Lentiir, Otoliciuis und Sfenops entsendet der Extensor digitorum longus Stränge zum seine ulnare Portion (Extensor digiti M. extensor pollicis longus. quinti) Sehnen zum 4. und 5. 2. bis 5., Finger. Ursprung: Bedeckt von dem M. extensor carpi ulnaris von dem oberen Drittel der Ulna und der dorsalen Fläche des Olecranon. Insertion: Endphalange des Dauoiens. Der Muskel zeigt eine spindelförmige Gestalt und noch schwächer seits auf beiden Seiten schwach entwickelt, ist M. extensor pollicis brevis fehlt, ulnaris unterhalb des Olecranon an der lateralen Kante der Ulna am Ringbande und (brevis) zw. rechter- wie auch bei Lemnr, Otolicnns und Stenops. M. abductor pollicis longus. Kräftig entwickelt. Ursprung: ferner u. als links. Bedeckt bis fast \'on dem M. extensor carpi an deren untere Epiphyse herab, an der dorsalen Fläche des Radius entsprechend der Ansatzlinie des Supinator und überdies proximal auch noch an der Membrana interossea. Die Ringbandportion und dazu proximales Stück der ulnaren Portion des Muskels werden durch die A. interossea dorsalis von Hauptmuskel abgespalten. Insertion: Die u. Sehne kräftige inserirt zw. an dessen radialer Seite und mit einer kurzen Abzweigung sich an am Os der Basis des 1. ein dem Metacarpus, radiale. Bei Lemnr, Otolicnns und Stenops verhält sich der Abductor pollicis longus wie bei Chiromys. M. extensor digitorum brevis (M. indicatorius). In gleicher Schicht mit dem M. extensor pollicis longus und unterhalb desselben entspringt von der dorsalen Fläche der Ulna ein halbgeflederter Muskel, dessen Sehne, am Handrücken zwei Sehnenstränge hervor, endigen. Links ist Aus Finger begeben und am angelangt, sich gänsefussartig verbreitert. die sich zum 3. und 4. dieser 1. Aponeurose 'gehen Interphalangealgelenke der Muskel nicht so gut entwickelt, indem sein Ursprung kürzer und distalwärts ver- schoben erscheint. Der Extensor digitorum brevis sendet aus diesem Grunde sollte demnach dem Zeigefinger keine Sehne man von dem Terminus M. indicatorius absehen. zu; schon Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Aiiafotuie von Chiroinys. 123 Die Insertionsverhältnisse des kurzen Streckers variiren, wie nachstehende Zusammenstellung zeigt. Die Sehnen begeben sich: Nach 2. meinem zum 2. und secirten zum Exemplare und 3. eine ulnare Portion verband sich ausserdem noch mit der langen Strecksehne des Bei Lemnr, und Stenops ziehen Otolicuiis Sehnen des die 4. Finger, 4. » 4. » Muskel theilte sich der und 4. 3. und 3. eine mittlere 3., und .2. bis zum Falle An dem von Murie und Mivart radiale Oudemans zum Alix, Alurie und Alivart und » In Owen zum zum 3. in drei Portionen: In eine und 4. Die mittlere Finger. Fingers. zum kurzen Fingerstreckers und 2. 3. Finger. Leniiir besitzt überdies eine starke Verbindung des Muskels mit der langen Strecksehne des 4. Fingers. Bei keinem der Halbaffen zeigt sich eine so vollkommene Ausbildung der Strecksehnen, wie dies für Ateles zutrifft. An einem von z. B. mir untersuchten Exemplare dieses Thieres sendete der Extensor digitorum longus Sehnen » » » » so dass jeder Finger zwei Sehnen zum 2. — Finger 5. digiti quinti » » 4. und 5. Finger digitorum brevis » » 2. » 3. » erhielt. Innervation der Strecker: Der in der lateralen Muskelrinne des Vorderarmes gelegene N. radialis innervirt die Hand- und Fingerstrecker. Der Nerv spaltet sich proximal in einen Ramus superficialis und profundus (N. interosseus dorsalis), von welchen der erstere, stärkere den fortgesetzten darstellt. Beide geben zunächst je einen Zweig an den Brachioradialis ab. Der nach Abgabe des eben erwähnten Astes nur noch sensible Elemente enthält Ramus profundus dagegen versorgt, bevor er superficialis den Handrücken. Der für radiales, liegt, nachdem er sich gewunden, bedeckt von dem Extensor digitorum communis und dem Extensor Zweige und Ramus des Radialis zwischen Supinatorund Radius auf die Streckseite den Supinator sowie die beiden Extensores carpi radiär in mehrere Stamm um übertritt den Radius herum- carpi ulnaris, zerfällt hier Muskeln auch noch den Extensor poUicis longus und innervirt ausser diesen den langen Abzieher des Daumens. Muskeln der Hand. Die Vola manus besitzt zwei Hautmuskeln, einen ulnaren und einen radialen. Der ulnare, nur zwischen Hauttheilen ausgespannt, entspricht einem gut entwickelten M. palmaris brevis; er lagert im ulnaren Hautballen. Der radiale steckt im radialen Hautballen der Vola und schliesst sich dem M. abductor M. rales an (Taf. IV, Fig. pollicis brevis 10, h.). abductor pollicis brevis. Ursprung: Multangulum majus und Os radiale. Insertion: Late- Sesambein. M. flexor pollicis brevis. Stark. Ursprung: Tiefe Carpusbänder. Insertion: Laterales Sesambein. M. opponens Oudemans pollicis fehlt. beschreibt einen Opponens springt und sich an beiden Sesambeinen nens pollicis auffasst, kann pollicis, inserirt. In bei Chirontys welcher von einer sehnigen Platte des Carpus ent- dem Sinne, wie die Anatomie des von einem Gegensteller nicht Ansatz an den Sesambeinen vorhanden und andererseits M. abductor digiti 5. Vom Os fehlt die Insertion distal mit Im Spalt zwischen M. opponens am sein, 5. denn einerseits ist ein Seitenrande des Metacarpus. 5. Ursprung: Haken des Hamatum und Ligamentum dem vorigen und inserirt an der gleichen Stelle. beideri digiti Rede pisiforme zur Basis der Grundphalange ulnar\\'ärts. M. flexor brevis digiti Muskel verwächst die Menschen den Oppo- Muskeln stecken die tiefen carpi transversum. Hohlhandäste des Nervus und der Arteria Ursprung: Haken des Hamatum. Insertion: Ulnarer Rand des Der ulnaris. 5. Meta- carpus. Musculi contrahentes (Taf. IV, Fig. IL C. o. C. t. Cl und sind drei tj^pische Musculi contrahentes vorhanden, die sich Den Adductor pollicis mit einbezogen auf den L, 2. und 5. Finger vertheilen. C'\). 16* Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 124 Zuckerkandl, E. Nach Entfernung der Beugersehnen erscheint Interossei bedeckt. In der JVIitte ist in der Vola manus eine grosse Muskelplatte, welche die diese Platte durch einen vertical verlaufenden bändern abzweigenden Sehnenstreifen zwei Hälften in und von den tiefen Carpus- Die laterale Hälfte der Muskel platte bildet getheilt. Caput transversum des M. adductor poUicis, welches mit dem von den tiefen Carpusbändern entspringenden Caput obliquum des Zuziehers zu einem Körper verschmilzt. Das Caput transversum ist bedeutend breiter und dünner als das Caput obliquum. Beide Köpfe inseriren sich am medialen Sesambeine. Die mediale Hälfte der grossen Contrahensplatte begibt sich zum 5. Finger und heftet sich am latedas Sesambeine ralen An an. der dorsalen Fläche der Contrahensplatte liegen zwei, aus senkrecht verlaufenden Bündeln gesetzte Muskeln. Einer von diesen entspringt ist spindelförmig, schiebt sich unter die grosse Contrahensplatte von dem vorher erwähnten Sehnenstreifen. Der dünne Fleischkörper des Muskels Seite des Metacarpophalangealgelenkes Fläche der Grundphalange des 2. und geht in eine breite Fingers inserirt Sehne über, welche sich an der dorsalen (C^). (in), länger als der des gleich, schiebt sich gleichfalls unter die Contrahensplatte, 2. ihm sonst aber Fingers, Sehnenstreifen und endigt an der ulnaren Seite der Grundphalange des wo ganz es das Metacarpophalangealgelenk passirt, frei Zusammen- zeigt aber mit dieser keinen hang, sondern entspringt von einem sehnigen, der volaren Fläche des M. interosseus exsternus da, und lagert an der Eine zarte Abzweigung dieses Muskels begibt sich zur Sehnenscheide der Flexorensehnen. Der andere Muskel an Form zusammen- 4. 4. eingewebten Fingers. Dieses Muskelchen ist und auch noch im Bereiche der Grundphalange fleischig. Die Provenienz dieses Muskels ist Contrahensplatte und die Lage volar seine Lage an der ulnaren Interessant ist, hensplatte für den nicht leicht zu bestimmen; vom tiefen Seite des Fingers der enge Anschluss desselben an die Ast des N. ulnaris weisen ihn den Contrahentes zu, während dem widerspricht. dass der Contrahens in zwei Schichten aufgelöst erscheint: in die breite, ventrale Contra1. und 5. Finger und in eine dorsale Muskellage für den Contrahens des den accessorischen Muskel des 4. Fingers, sowie 2. Fingers. M. interossei. Es sind drei Interossei interni und vier Interossei externi vorhanden. Die drei Interossei interni sind einköpfig und begeben muskeln, von welchen je einer des 4. dem sich 2. zum und 4. 2., 4. Von den äusseren Zwischenknochenanderen zwei dem 3. Finger angehören, ist nur der und Finger, die 5. Fingei*. Fingers zweiköpfig. Die zwei Interossei externi des rudimentären Mittelfingers sind sehr atrophisch, weniger Der Interosseus externus als der äussere. 1. entspringt zw. der innere u. vom Multangulum majus und vom 2. Meta- tiefe Hohl- carpus. Innervation der kurzen Muskeln handast des N. ulnaris innervirt die in Betracht. in der Vola manus. Es kommt hier vorwiegend der Derselbe zieht zwischen Flexor brevis und Abductor kurzen Muskeln des kleinen Fingers, gelangt nach dem Durchtritte in digiti V. durch, den Bindegewebsspalt zwischen den Contrahentes und den M. interossei sowie mit dem Endaste unter den Adductor obliquum) und versorgt die Contrahentes, die Interossei und beide Köpfe des Adductor pollicis pollicis. (Caput Die übrige Musculatur des Daumens innervirt der N. medianus. Murie und Mivart beschreiben von den kleinen Muskeln des Daumens nur den Adductor. Das Caput in dem von ihnen untersuchten Falle sehr schwach gewesen zu sein, da nur von einem »Bündel« die Rede ist. Für den 5. Finger werden der Flexor brevis und Opponens erwähnt. Von den M. contrahentes, welche die Autoren als oberflächliche Schicht der Interossei bezeichnen, geht einer zum 2., der andere zum 5. Finger. transversum scheint Gudemans eine Schicht bilde. ein bemerkt, dass der Adductor pollicis mit den zwei Contrahentes für den Das Caput transversum des Adductor pollicis ist Muskels des 4. In und 5. Finger rudimentär. Rechterseits wird es durch zwischen Daumen und Zeigefinger ausgespanntes Bündel repräsentirt. Links obliquum verwachsen. 2. ist es mit dem Caput dem von Gudemans untersuchten Falle ist aber auch noch das Rudiment des dem ich nicht angeben konnte, ob er zu den M. contrahentes gehöre. Fingers vorhanden, von Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie »Derselbe entspringt von der Volarseite des Gelenkes zwischen Metacarpale und Phalanx auch die in dorsale Aponeurose über«. M. interosseus dorsalis 4. 1. Fingers, Er 125 voll Chirontys. u. zw. an der Ulnarseite der inserirt sich Oudemans hält Synovialscheide im Niveau des \'on der den Muskel 1. Phalanx und geht gesonderten Kopf des für einen 4. Lemnr sind die Muskeln des Daumenballens nicht differenzirt; der Opponens fehlt an dem Seitenrande des 1. Metacarpus kein Muskelbündel anheftet. Aus dem Muskelkörper bestimmt, da Bei sich Bündel zur Haut. Ähnliches ballens begeben sich einige Der kleine Finger zeigt bei Lemnr \^on dem Opponens löst sich ein lässt sich bei Otolicniis die drei t3''pischen Bündel des Daumen- beobachten. Muskeln (Abductor, Flexor brevis und Opponens). ab, «'elches in der Kapsel des Metacarpophalangealgelenkes endigt und eine beugende Wirkung aufweist. Auch Otolicnus besitzt die drei kleinen Muskeln am den Metacarpus. Zwischen Abductor und Flexor brevis Bei Lemnr ist Der Opponens beschränkt Finger. der tiefe sich aber auf Ast des N. ulnaris durch. das Caput transversum des Adductors nicht direct an das Caput obliquum an; schliesst zwischen beiden 5. tritt vielmehr ein kleiner Spalt vorhanden. Sehr breit Lemnr trahensplatte sendet bei zarte Muskeln zum 2., 4. und ist dieser Spalt bei OtoUcnns. Die Con- 5. F'inger. Der 4. Finger besitzt neben dem typischen Musculus contrahens einen ulnaren Randmuskel wie Chiromys. Sehr eigenthümlich repräsentiren sich die Verhältnisse der Contrahentes bei Otolicuns. Das Caput trans- versum entspringt von den Kapseln des am springt ein M. transversus direct zum 2. 3., 4. F'inger hinüber, die des und 4. 5. und 2. und 3. Metacarpophalangealgelenkes. In ähnlicher Weise ent- Metacarpus. Die 5. vom Metacarpus kommenden Bündel ziehen 3. dagegen schieben sich entsprechend der Interdigitalfalte unter 2. Daumens und begeben sich gleichfalls zur Grundphalange des Zeigefingers Contrahens vom Carpus, jedoch ist dieses Bündel gleich dem Contrahens 5 atrophisch. das Caput transversum des Zuzug erhält dieser Muskeln der hinteren Extremität. Glutaeus magnus An (Taf. IV, Fig. 12, Gl. m.). Der Muskel ist lang und kräftig entwickelt. Ursprung; am Darmbeinkamm, Fascia lumbodorsalis am der Spina anterior superior und anschliessend an diesen Fortsatz eine Strecke weit ferner an der den Glutaeus medius deckenden Fascia glutaealis und vermittelst der Kreuzbein und an den obern Schweifwirbeln. Insertion: Sehnig an der Tuberositas glutaealis und von hier an bis 1 cm oberhalb der Femurcondylen fleischig an der Linea aspera femoris. den grossen Trochanter legt, ist zwischen beiden Da wo ein Schleimbeutel eingeschoben. Die der Muskel sich über von der Spina anterior superior entspringende Portion enthält senkrecht absteigende, die übrige Portion schräg von oben innen nach dem oberen und unten aussen verlaufende Bündel. Eine Trennungsspur zwischen Muskels, etwa im Bereiche der Tuberositas glutaealis, Bei Lemnr ist imteren Antheile des nicht vorhanden. erstreckt sich der Glutaeus maximus ähnlich wie bei Chiromys bis an das Planum popliteum herab und auf beiden Seiten durchbohrt der N. ischiadicus die ventrale Schicht des Muskels. Bei Otolicnus und Stenops ist der Muskel kürzer; er endigt höher oben M. glutaeus medius. Auch dieser Muskel eine dorsale und ventrale Portion unterscheiden; glutaealis, letztere ist am Femur. durch Stärke ausgezeichnet. erstere entspringt Man kann an demselben vom Darmbeinkamm und von der Fascia von der Beckenseite des Sacrum. Insertion: Grosser Trochanter. Zwischen diesem und der Sehne des Muskels steckt ein Schleimbeutel. M. pj'riformis. Dieser Muskel ist als selbstständige Individualität nicht vorhanden. Seine Anlage Portion mit dem M. glutaeus medius verwachsen (Taf Fig. 3, Gl. m.). Murie und Mivart, ferner Oudemans bemerken übereinstimmend, dass der Pyriformis nicht differenzirt sei. Die gleiche Angabe machen die Ersteren für den M. scansorius. als ventrale Ganz ähnlich wie ist I, bei Chiromys Lemur, Otolicnus und Stenops dar. M. glutaeus minimus. Der Muskel wird vom vorigen bedeckt. Ursprung: DorsaleSeite des Darmbeintellers bis bei Chiromys stellt sich der M. pyriformis bei an die Spina anterior inferior vorne und die Spina ossis ischii hinten. Insertion: Grosser Trochanert. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 126 E. M. scansorius fehlt. M. obturatorius internus (Taf. und am unteren Sitzbeinast ästen am Os ilei. Znckerkandl, Fig. 3, 0. I, Breit i.). und gross. Ursprung: An beiden Scliambein- gegen den Knorren, ferner hinter dem Canalis obturatorius auch bis Insertion: Oberhalb des M. obturatorius externus gemeinsam mit den Zwillingsmuskeln in der Fossa trochanterica. Innervation: Der Nerv stammt aus dem Lendentheil des Plexus nerven, lagert an der dorsalen Seite der Spina ossis ischii, und aus dem sacralis Kreuzbein- 1. zur Incisura ischiadica minor und von verläuft hier aus an die freie Fläche des Muskels. gemellus superior. Sehr dünn. Ursprung: Spina M. ossis Insertion: ischii. Fossa trochan- terica. M. gemellus Ursprung: inferior. Bedeutend stärker als der obere. am Breit Sitzbeinknorren und an der Sehnenplatte, welche der dorsalen Fläche des M. obturatorius internus eingewebt letztgenannten Muskels liegt sonst grösstentheils Die Sehne des ist. da der Gemellus superior nur eine schmale Zone der- frei, selben verdeckt. Insertion: Fossa trochanterica. Innervation: M. Vom Nerven des M. obturatorius quadratus femoris (Taf. V, Fig. 14, Adductor magnus verwechselt, fassen ihn existirt dieser Muskel nicht, trochanterica ausgespannter d. h. die Qu. von 2 vom cni liegt eine Ausnahme von Owen, dem Form wie beim Menschen zwischen Sitzknorren und Crista inter- es fehlt ein kleiner, viereckiger, auf. In Am in einer anderen Sitzknorren und nebenan lange Insertionslinie am unteren Ende des grossen Trochanters Form und am sticht vor Sitzbeinaste. Da Oberschenkelbeine gegenüber. Dieselbe zieht zunächst zum kleinen Rollhügel hinüber und dann der in dorsal liegt Länge von dem der Muskel die Crista intertrochanterica freilässt, so bleibt die Endsehne des M. obtura- torius externus unbedeckt. Der Lage und Insertion nach würde der Muskel am ehesten dem M. adductor minimus des Menschen entsprechen. Die Innervation des Muskels hingegen stellt seine enge Beziehung M. quadratus femoris dar. Der Adductor minimus gehört nämlich in das Verzweigungsgebiet des N. obturatorius, während der Quadratus femoris von dem N. Innervation des M. quadratus femoris beim Gemellis und dem M. Menschen, ischiadicus versorgt wird. um im Quadratus femoris zu endigen. Ganz ähnlich des Quadratus femoris bei Chiromys dar. Der Nerv stammt aus und dem 1. Kreuzbeinnerven), lagert, nachdem an der dorsalen Seite der Spina ossis er ischii, Betrachten wir die so zeigt sich, dass ein Ast des Hüftnerven unter den obturatorius internus, genauer zwischen diesen Muskeln gelenkes distalwärts verläuft, hat, Allem durch seine Insertion: Der kurzen an der hinteren Seite des Femurs nach unten. Das Ende der Insertionslinie grossen Zuzieher. zum der diesen Muskel mit der und das Endstück des M. obturatorius externus deckender Fleischkörper. Der besondere Grösse hervor. Ursprung: schräg Mit f). Autoren ähnlich wie ich M. quadratus femoris repräsentirt sich bei Chiromys Ursprungslinie internus. dem und der Kapsel des Hüftstellt (dem Ischiadicus 5. sich die Innervation und 6. Lendennerven durch den grossen Hüftausschnitt das Becken verlassen schiebt sich hierauf unter die internus, durchbohrt einen Theil des Obturatorius externus und tritt Endsehne des M. obturatorius endlich in den Quadratus femoris ein. Ähnlich wie bei Chiromys repräsentirt sich der Quadratus femoris bei Lemnr, Otolicnus und Steiiops, und auch die Innervation, welche an den zwei ersteren Thieren untersucht wurde, stimmt Provenienz und den Verlauf des Nerven (unter tus femoris dem stammt aus dem 1. Sacralis, dem M. in Bezug auf die obturatorius internus). Der Ischiadicus-Ast des Quadra- möglicherweise auch aus dem letzten N. lumbalis und x'erläuft mit N. pudendalis in einer Scheide. M. il i femoralis (Taf. V, Fig. 13, M. i. f.). So will ich einen kleinen Muskel nennen, welcher von der dorsalen Fläche des Darmbeintellers unmittelbar neben der Pfannenrandsehne des Biceps femoris entspringt und sich zwischen dem Psoasende und dem Ursprünge des Vastus medius am Oberschenkelbeine inserirt. M. iliopsoas. M. iiiacus (Taf. V, Fig. 13, M. i.). Ursprung: An der ein wenig gehöhlten Fossa Darmbeins lateralwärts überragend. Der Nervus femoralis perforirt iliaca, den Rand des den vorspringenden Theil des Muskels. Insertion: Genieinsam rind verwachsen mit dem Psoas am kleinen Ti'ochanter, Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. Psoas major. Sehr kräftig entwickelt. 127 Ursprung-: Fleischig am 4.-6. Lendenwirbel und anschliessend an der Linea terminalis. M. psoas minor. Schwach, rudimentär, die obere Hälfte des Muskels fleischig spindelförmig, die untere Hälfte eine dl^inne vier LIr Sprung: Sehne bildend. Wirbelkörpern (2.-5.). Insertion: Lateral Owen drei oberen Lendenwirbeln hafte. Lendenwirbeln, der Psoas minor mit ]VL die am Querfortsatze des \'on der Arteria femoralis 1. Lendenwirbels und an weiteren am Tuberculum ileopubicum. Bauch des grossen. Murie und Mivart von dem Psoas minor bemerken sie, dass er an dem letzten Brust- und den kleinen Psoas nur betrachtete beschreiben den Psoas major nicht, den Sehnig Nach \-ier als oberflächlichen Oudemans entspringt der Psoas major \'on den drei unteren Sehnen von dem letzten Brust- und den drei ersten Lendenwirbeln. sartorius. Ursprung: Spina anterior superior. Insertion: Fleischig an der Crista Grenze zwischen dem oberen und mittleren Drittel des Schienbeines herab. Der Sartorius tibiae bis an und breit ist deckt distal den Gracilis. Innervation: N. femoralis. Tensor fasciae latae. Der Muskel fehlt bei Clüromys, Leiuur, Otolicnns Owen Oudemans beschreibt einen Tensor fasciae latae bei Chiromys. Murie und Mivart haben ihn ebensowenig wie ich gefunden. Ow'Cn's sprechen diese Autoren die Vermuthung aus, dass es sich und Stenops. erwähnt diesen Muskel Falle vom Darmbein entspringendes Muskelbündel, welches in die dem Glutaeus magnus angehörte. M. quadriceps cruris. Rectus femoris. Die Ursprungssehne ist um eine Ano- Murie und Mi\art malie handle. Unter mehreren Exemplaren \'on G. crassicandafiis beobachteten nämlich einmal ein Angaben Hinsichtlich der positiven dem Owen'schen in nicht. Fascia lata einstrahlte und möglicher- weise an der Spina anterior am Rande der andere inferior, schmilzt erst knapp oberhalb der Kniescheibe mit Vastus externus (Taf. IV, Fig. 12. V. 1.). gabelig gespalten, ein Schenkel haftet der Hüftgelenkpfanne. Die Endsehne des Muskels ver- dem Vastus externus und internus. Ursprung: Nur an der vorderen grossen Seite der Trochanters; nirgends haftet der aus senkrecht verlaufenden Bündeln zusammengesetzte Muskel am Schafte des Os femoris. Vastus internus. Ursprung: Linea der V. externus, d. h. er besteht gleichfalls der Insertion abgesehen, frei; intertrochanterica. nirgends haftet derselbe Vastus medius. Ursprung: An Dieser Muskel verhält sich ganz ähnlich wie aus vertikal absteigenden Bündeln und am ist, vom Ursprung und \-on Schafte des Oberschenkelbeines. der vorderen Fläche des Os femoris nnd der inneren wie äusseren Lefze der Linea aspera femoris. Der Muskelbauch umhüllt, kleine Stellen unterhalb des grossen Trochanters und an den Condylen ausgenommen, das Femur und Adductor magnus und lateral bis sind schräg gebündelt. Der Vastus medialis überragen denselben erstreckt sich median und lateralis bedecken die .Seitentheile des Unmittelbar oberhalb der Patella verbinden sich die vier Köpfe der Quadriceps die an den Ansatz des Vastus medius und leistenartig. Der Vastus medialis und Ligamentum bis an die Insertion des Glutaeus magnus. Die seitlichen Antheile des Muskels patellae, lateralis begeben sich zu der Vastus medius zur Basis der Patella. gemeinsame Quadricepssehne zur Tuberositas zum gemeinsamen Bauch. den entsprechenden Rändern der Kniescheibe und des tibiae. Vom distalen Rande der Kniescheibe zieht Zwischen der Tibia imd der Sehne ist der infra- patellare Schleimbeutel eingeschoben. M. subcruralis nicht Ein isolirtes differenzirt. Bündel des Vastus konnte ich ebensowenig als Ähnliche Verhältnisse Vastus medialis und welches Owen als Vastus externus profundus beschi'eibt, andere Autoren finden. bietet lateralis, der Ursprungsstelle und der lateralis, der Quadriceps bei Lemiir, Otolicuiis dar, nur sind bei letzteren der insbesondere aber der letztere derart mächtig entwickelt, dass dieselben, von Endsehne abgesehen, den schwachen Rectus femoris Wesentlich anders geformt ist einhüllen. der Quadriceps bei Sfenops. Die Vastus lateralis und medialis entspringen nämlich wie beim Menschen auch an den Seitenflächen des Femur und die vier Köpfe des Muskels sind Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at ZiicTterkandl, E. 128 untereinander so verwachsen, dass selbst Strecke selbstständig vom Rectus femoris nur ein proximales Stück auf einer kurzen ist. Innervation der Muskeln an der vorderen Seite des Oberschenkels. Es kommt hauptsächlich der N. femoralis in Betracht, an dessen Aufbaue sich der einen Ast zum und Pectineus, Sartorius Einen Ast des N. obturatorius M. semitendinosus Ursprung: Der letzterer innervirt mit den für iVI. 5. Lendennerv je mehreren Ästen den Quadriceps. pectineus konnte ich nicht finden. und (Taf. V, Fig. 13, S' S^). Der Muskel ist schwach, besitzt aber zwei Köpfe. Kopf entspringt vom Sitzbeinknorren, der schwächere vom stärkere hierbei betheiligen. oberflächlichen und einen tiefen Ast. Ersterer sendet spaltet sich proximal in einen Der N. femoralis und 4. Caudalwirbel. Beide 3. Köpfe verschmelzen oberhalb der Mitte des Femur untereinander. Insertion: Mit schmaler Sehne an der Crista tibiae. Innervation: N, ischiadicus. An den von Owen, Murie und Mivart präparirten Exemplaren von Chiromys entspringt der caudale Kopf des Semitendinosus vom 2. Schwanzwirbel. Oudemans Fall stimmt mit dem meinigen überein, d. h. der caudale Kopf des Muskels haftet am 3. Schwanzwirbel. M. biceps femoris. Ursprung: Mit spulförmiger Sehne, die mit der des M. semitendinosus verwachsen ist, am Sitzbeinknorren. Insertion: Mit dünner fleischiger Platte an der Fascia cruris herab bis zur Mitte des Unterschenkels, ferner mittelst einer stärkeren Sehnenplatte an der Spina Kopf Der kurze weise eine vom wie auch bei Lemnr, Otolicnns und Steiiops. fehlt, und an der Spina Murie und Mivart erwähnen von tibiae endigen. die Einstrahlung in die Fascia des Unterschenkels, Murie und Mivart Oudemans Angabe femoris erhält zwei Nerven, einen proximalen vom N. ischiadicus, einen distalen (im unteren Viertel des Oberschenkels) Lemur der fälschlicherin der Insertion des stimmt mit der von überein. Innervation: Der M. biceps Bei Owen, Oberschenkelbeine abzweigende Portion des Biceps femoris kennt, lässt diesen Muskel der Fascia surae Muskels bloss des Biceps tibiae. der Muskel tiefer herab als bei reicht zwischen dem mittleren und unteren des Chiromys; sein Ende findet sich an der Grenze Drittel der Tibia; bei Otolicnns ist der Muskel kürzer und reducirt sich die in die Fascia surae einstrahlende Muskelportion auf ein kurzes, dem Condylus Dreien findet der Biceps auch eine Insertion an vom Stamme N. peroneus. bei Stenops dünnes Bündel. Bei allen lateralis tibiae. Die Innervation des Biceps, welche bei Leinnr und Otolicnns untersucht wurde, verhält sich ähnlich wie bei Chiromys. Ein proximaler Muskelnerv stammt aus dem Ischiadicusstamme, bezw. aus seinem die Beuger bestimmten Nervenbündel, M. semimembranosus Tuberositas ossis ischii. Innervation. N. M. ein distaler (Taf V, Fig. 14). Stärker als der vorige. Insertion: Condjdus medialis ischiadicus. adductor pectineus. halb des kleinen Trochanters 1. und Stark. am 2. (?) Ursprung: Ramus am Selbstständig an der tibiae. superior Schenkelbein. Die Insertionslinie Pectineus Ursprung: N. sacralis. o,ssis ist pubis. nahezu M. adductor longus. Sehr schwach, sein Querdurchmesser beträgt Ursprung: Neben dem für Nerv aus dem N. peroneus. 1 kaum Insertion: Knapp unter- cm lang. ein Viertel des M. pectineus. Schambein. Insertion: Unterhalb des Ansatzes des letztgenannten Muskels und gemeinsam mit der oberen Randportion des Adductor magnus an der Linea aspera femoris. M. adductor brevis. Kräftiger entwickelt als der Adductor longus, u. zw. rechts kräftiger als links. Ursprung: Bedeckt von dem M. pectineus und Adductor longus am Schambein. Inseition: Dorsal von dem Pectineus und unmittelbar demselben angeschlossen am Os femoris. Nach Oudemans zeigt der Adductor brevis eine Neigung in zwei Bündel, ein vorderes und ein hinteres, zu zerfallen. M. adductor fleischig ist. Insertion: magnus (Taf. V, Fig. 14 A. m.). Langer kräftiger Muskel, der auch an den Ansätzen Ursprung: Oberhalb des Schambogens an der Umrandung des Foramen obturatorium. Da sich der obere Rand des Muskels an den M. quadratus femoris anlehnt, beginnt die f Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von bis an sich zieht 129 knapp unterhalb dieses Muskels und der anderen Adductoren an der Linea aspera femoris Insertionslinie und Chironiys. den inneren Schenkelknorren herab. Der Muskel sendet überdies schräg absteigende der rauhen Leiste äussere Lefze Fasern an die und weiter unten an beines bis gegen die Knorren, so dass der Adductor glutaeus magnus und Musculus vastus medialis die dorsale Seite des Oberschenkel- magnus zwischen den hisertionslinien des des Oberschenkelbeines dorsale Fläche die Musculus fast ganz bedeckt. Ein Adductorschlitz findet ebensowenig sich passiren an der Grenze zwischen Beuge- semimembranosus begrenzten A. Spalt. und bei \'ielen als anderen Thieren. Die Schenkelgefässe Streckseite einen breiten von den Mm. adductor magnus und ^ Aus der gegebenen Schilderung ist ersichtlich, dass dem grossen Zuzieher die Sitzbeinportion fehlt. Zwischen dem Adductor brevis und magnus ist noch ein v'ierter Adductor eingeschoben (Taf. V, Fig. 14 m}). Derselbe entspringt von dem unteren Schambeinaste und inserirt sich dorsal vom kurzen Zuzieher, unmittelbar an diesen anschliessend. Dieser \ierte Adductor repräsentirt zweifelsohne bloss den abge- Randtheil des grossen Zuziehers, denn in der geschilderten Weise zeigt sich derselbe nur lösten cranialen auf der rechten Seite, während linkerseits, wie deutlich zu erkennen magnus einen Körper um die Breite Aus diesem Grunde bildet. auch ist ist, Muskel mit dem Adductor dieser links die Insertionslinie des grossen Zuziehers des rechts selbständigen vierten Adductors höher hinaufgerückt. Rechterseits magnus unterhalb der Insertionsende des Adductor Arteria profunda femoris, liegt das obere dagegen oberhalb linkerseits dieses Gefässes. Vom Adductor magnus abgesehen, nehmen die Zuzieher nicht viel liegen, Raum in am Femur, wo Enden nebeneinander ihre Anspruch. Unterhalb derselben findet sich ein Spalt für den Durchtritt der A. pro- funda femoris, welcher links von dem oberen Ende des grossen Zuziehers begrenzt wird. M. obturatorius externus. Sehr starke, breite Muskelplatte. Ursprung: Zweiköpfig und einem schwächeren oberen Kopfe, zwischen welchen stärkeren unteren dem N. obturatorius durchtreten. Der stärkere Kopf, welcher Vasa obturatoria und der Obturatorius des Menschen entspricht, entspringt medialen Rahmenhälfte des Foramen obturatorium und unterhalb der Radix penis \'on der beinaste und \'om Tuber ossis ischii. obturatorius internus. Das Muskelende Ramus horizontalis ossis pubis ist mit der Sehne des Gemellus inferior verwachsen. Ursprung: An der Sjanphysenplatte medial vom Adductor magnus. Insertion: Mit dem Insertionsstücke des Sartorius verwachsener kurzer Sehnenplatte an der M. gracilis. schmaler, unteren Sitz- beim Menschen. Insertion: Fossa intertrochanterica hinauf. Dieser Theil des M. obturatorius externus fehlt vom M. vom Der schwächere obere Kopf (M. obturatorius intermedius) nimmt seinen Ursprung oberhalb des \'origen an der Symph3'senplatte bis an den caudal die mit einem distal mit Grista tibiae. Innervation: Die Adductorengruppe wird von dem N. obturatorius der M. pectineus, welcher in das Verzweigungsgebiet des N. femoralis Der Adductor longus, A. Der N. pectineus Beckens unter die Bei Lemnr, brevis, der A. löst sich fällt. eine innervirt, Dem N. obturatorius gehören an magnus, der M. obturatorius externus und der bereits der Bauchhöhle in vom Ausnahme macht N. femoralis ab, Gracilis. gelangt ausserhalb des grossen Schenkelgefässe und dringt medial von den Gefässen in den M. pectineus Otolicnus und Stenops sind die drei Adductoren in typischer Weise entwickelt, ein. und der M. obturatorius externus besitzt wie bei Cliiromys eine craniale, oberhalb des N. obturatorius untergebrachte Portion (M. obturatorius intermedius). gespalten, von welchen dem Adductor longus Das distale der craniale sich direct Ende des M. pectineus ist bei Otolicnns in zwei Schenkel am Femur inserirt, während der caudale \-orher mit verwächst. Die A. profunda femoris durchsetzt den Spalt zwischen den beiden Schenkeln. I Über die Morphologie des Adductionsschlitzes Morph. Jahrb. Bd. die 22, von G. Rüge ist die Schril't: Varietäten im Gebiete der Arteria femoralis des Menschen etc., nachzulesen. Ich selbst habe beobachtet, dass auch die Perforation des .Adductor magnus durcli Schenkelgefässe vorkommt. Beim Igel, gefässe nicht zwischen diesem Muskel und welcher einen kräftig entwickelten M. praesemimembranosus dem .Adductor magnus, sondern sie Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. LXVIII. Bd. führt, passiren die Schenkel- durchsetzen die Randportion des grossen Zuzichers. 17 Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 130 Zuckerkand!, E. Bezug auf die Morphologie des M. obturatorius intermedius und W. pectineus finde ich in Bronn's Classen und Ordnungen des Thierreiches, Bd. VI, eine Angabe, die ich anfahren möchte, weil der Gegenstand noch einer Klärung bedarf. Nach dieser Angabe muss der JVI. pectineus bei denjenigen Säugethieren In Menschen vom N. femoralis und obturatorius (Katze, Chimpanse), bei welchen derselbe wie beim dem Mm. wird, als dem Pectineus der übrigen Säuger entsprechenden Muskel verschmolzen Annahme soll diese einer Schon ist. dem die doppelte Innervation Verschmelzung aus zwei ursprünglich getrennten Muskeln nahelegen. Das gleich- Fehlen eines selbstständigen M. obturat. intermed., sowie vor Allem die Lage des Pectineus (dem zeitige und M. N. obturat. obturat. vertretend), sollen für diese und innervirt pectineus und obturat. intermed. homolog erachtet werden, indem der letztere mit unmittelbar anliegend und somit völlig die Stelle des M. obturat. interm. ext. Annahme Wo sprechen. Homologon des M. obturat. interm. dem Add. brevis vereinigt. ein fehlt, der M. pectineus nur vom sei der letztere entweder zu N. femoralis innervirt wird Grunde gegangen oder habe sich möglicherweise mit Ofolicnus, bei welchem der M. obturatorius intermedius wie doppelte Innervation des M. Obturatorius. pectineus, ein bei Chiromys entwickelt ist, zeigt nun eine Nerv stammt aus dem Femoralis, der andere aus dem Der vom letzteren zum M. pectineus ziehende Faden win-de mikroskopisch untersucht, vor einem Irrthume bewahrt zu bleiben. Diese Theorie stimmt demnach zum mindesten um tür Otoliciius nicht. Wadenmus culatur. M. gastrocnemius. Kräftig entwickelt. Ursprung: Unmittelbar oberhalb der Knorren am Oberschenkelbeine. Jeder Kopt enthält im Anfangsstücke ein Sesambeinchen, welches mit Knorren articulirt. Insertion: Vermittelst der Achillessehne M. soleus. Der Muskel (sonst lang und dünn. ist weder am Schafte des Wadenbeins, noch an der sich distal den Gastro cnemiusköpfen an, Fersenbeinhöcker. Mit spindelförmiger Sehne Der Tibia). frei am Fibulaköpfchen herabziehende Muskelbauch schmiegt verschmilzt mit denselben und setzt sich fleischig an der ventralen Seite der Achillessehne, bis fast an den Calcaneus Murie und Mivart haben am Ursprung: dem entsprechenden nach unten fort. es unterlassen, den Soleus zu beschreiben, und erwähnen auch nicht die in den proximalen Ansätzen des Gastrocnemius eingeschalteten Sesambeine. Die anderen, schon mehrfach citirten Autoren, beschreiben die Muskeln ähnlich, wie ich es gethan habe. Gastrocnemius und Soleus verhalten sich bei Lemiir und Otolicnus ganz ähnlich wie bei Chiromys. Dies gilt auch bezüglich der Sesambeine in den Ursprungsstellen. Bei Sfeiiops dagegen entspringt der mediale Kopf des Gastrocnemicus überdies von einem Sehnenstrange, der aucli zum Ursprünge digitorum longus dient, und desgleichen reicht der obere Ansatz des Soleus gefledert von dem Fibulaschafte kurzes Stück des Wadenbeines entspringt. Die Ansatzlinie einer Angabe Meckel's lateralis indem er halb- distal je ein dem Schafte der Fibula. des Oberschenkelbeines. Die Ursprungssehne, welche den lateralen Meniscus kreuzt, enthält ehi Sesambeinchen, Facette trägt. Insertion: Linea obliqua der Tibia. und tiefer herab, nur proximal und fehlen. entspringt der Soleus bei Loris von M. popliteus. Ursprung: Epicondylus dorsale sie lässt frei. Sesambeine an den Ursprungsstellen des Gastrocnemius Nach lang; ist des M. flexor für welches der äussere Tibiaknorren eine eigene Der Muskel lässt sich in zwei Schichten, eine stärkere eine schwächere ventrale, zerlegen. Owen und Oudemans verlegen fälschlicherweise das Sesambeinchen in das Ligamentum laterale accessorium. Bei Lemtir, Otolicnus und Stenops verhält sich der M. popliteus wie bei Chiromys, auch das Knöchelchen in der Sehne ist vorhanden. M. plantaris. Dünn, rudimentär. Muskelhauch kurz, die zarte Sehne lang. Ursprung: externus femoris. Die Sehne durchbricht an der einigen, Stelle, wo die beiden Bäuche ,des Am den Muskel, zieht auf der dorsalen Seite der Achillessehne gelagert distahvärts, schlägt Fersenbeinhöker herum, gelangt letztgenannte Fascie ist in die Condylus Gastrocnemius sich versich um. Fusssohle, und breitet sich hierauf in die Fascia plantaris aus. den Die aber beweglich, denn es schaltet sich z\vischen dieselbe und den Fersenbeinhöcker Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Aiiafoiiüe von Chiromys. 131 ein Schleimbeutel ein. Die Beweglichkeit der Sehne wird dadurch herabgesetzt, dass ;ibei- dem Gemellus der beschriebenen Durchbruchsstelle durch ein kurzes Sehnenfascikel mit proximal \on sie zusammen- surae hängt. So repräsentirt sich der Plantaris auf der rechten Muskel den Gastrocnemius nicht durchbohrt. Seite. Linkerseits besteht der Unterschied, dass der Bei Stettops fehlt der M. plantaris. Bei Leuinr verhält sich der Muskel wie bei Chiromys. Ofoliciiiis ist der Plantaris Bei tiefer besser ausgebildet als bei Lenuir; sein dicker Fleischkörper reicht viel herab. Die Fascia plantaris, in welche der Muskel übergeht, enthält, dem Cuneiforme entsprechend 1. einen verdickten, fibrösen Kern. Von der Fascia plantaris entspringen nicht wie bei Chiromys Antheile des M. flexor digitorum brevis, sondern andere Muskeln (siehe die Beschreibung des M. flexor digitorum M. flexor digitorum communis longus (M. flexor digit. Hintere Fläche des Schienbeines (so weit liinauf, dass sein proximales ist) und an der Membrana vier Stränge für die interossea. In der Planta pedis verbreitert sich die sich an dorsale Fläche des Muskels ist sich in vier Stränge für die Flexor Endsehne und spaltet sich in Sehnenlücken des Flexor die Noch digit. fibularis). kräftiger entwickelt als tief digito- der vorige. Die Ursprung: mit einer oberflächlich eingewebten Sehnenplatte versehen. vom Köpfchen angefangen an der Tibia. Die dicke Sehne popliteus überlagert den Endphalangen. M. flexor hallucis longis (M. flexor An Sehr kräftiger Muskel. Ursprung: Ende von dem M. 2.-5. Zehe. Insertion: Die Stränge durchsetzen rum communis brevis und inseriren M. quadratus pedis fehlt. W'adenbein brevis). tibialis). herab, ferner distal mittelst eines Endphalangen der 1. 1 ciii breiten Fleischbauches Fusssohle gänsefussartig aus und diese Ausbreitung spaltet breitet sich in der — 5. Zehe. der Kreuzungsstelle der Sehnenausbreitungen \-erbinden sich die in je vier Stränge auslaufenden tibialis und Flexor fibularis derart untereinander, dass jede lange Flexorensehne zu gleichen Theilen von beiden Muskeln zusammengesetzt wird. Die grosse Zehe macht hievon keine Die kleine (5.) Zehe erhält überdies noch eine accessorische Sehne \'on dem M. Ausnahme. flexor digitorum munis, die schon proximal von den sehnigen Ausbreitungen abzweigt und mit der Endgliedsehne der 5. comZehe xerschmilzt. Welcher von den beiden langen Beugern auch wirken mag, immer werden bewegt. Hiebei erschlafft wohl die proximal von den Sehnenausbreitungen \'on abgehende Sehne der kleinen Zehe, ein Verhalten, die fünf Zehen dem Flexor gleichzeitig digitorum tibialis welches jedoch wegen der Zusammensetzung der langen Sehnen aus beiden Sehnenverbreitungen ohne Eftect bleibt. Im Anschlüsse an die langen Beugersehnen finden sich vier M. lumbricales, welche sich in Bezug auf Ursprung und Insertion wie beim Menschen verhalten. Nach Oudemans Zehe Sehnen Nach dem M. ab. Owen Die Sehne der 2, Zehe stammt nur aus dem Flexor digitorum sendet der M. flexor digitorum longus Sehnen flexor hallucis zum Hallux, die Hauptsehne zusammen geben für die 3., 4. und 5. sendet der Flexor digitorum fibularis einen Seitenzweig desselben verwächst mit der des Flexor digitorum tibiahs und beide \erwachsen. Vor der Theilung Muskel noch eine Sehne von dem M. flexor in die zum 2.-5. Sehnen für fibularis. Finger, die des 2. Fingers ist mit den 3.-5. Finger empfängt der hallucis. Nach Murie und Mivart entspringt der Flexor digitorum longus nicht nur, wie Owen angibt, von der Membrana interossea, sondern auch von der Tibia, und sendet, wie auch bei Tarsius, seine Fibula und der Sehnen zum 2.-5. Finger, während bei L. catta auch eine allerdings zarte Sehne zur Sehne des 1. Fingers abzweigt. Der Flexor den 2. — 5. hallucis ist derart mit dem langen Beuger verbunden, dass er an der Bildung der Sehnen für betheiligt erscheint. 17* Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Znckerkandl, E- 132 Ou (.lern ans Autoren Schilderung der Zehenbeuger weicht einigen Punkten in von der der letztgenannten ab. Die zwei langen Beuger entspringen seinem in Der Fiexor digitorum longus begibt sich zum 3.-5. Finger, sendet aber auch grossen Zehe. Die Hauptsehnen beider Beuger verwaciisen an die 3. — 5. Zehe Die ab. tiei'e Sehne der interossea. ein I"ascil<el zur Sehne der in der Planta pedis und geben Zehe wird ausschliesslich vom Fiexor 2. Der Fiexor digitorum longus von Lemur, mit der Hauptsehne Membrana nur von der I'ibula und der l''allc und Stenops verhält OtoIicHiis zusammen Stränge hallucis beigestellt. sich bezüglich der Verbindung des Fiexor hallucis longus ähnlich wie Chiromys. Einige Unterschiede, die doch bestehen, lassen es jedoch nothwendig erscheinen, näher auf die einzelnen Fälle einzugehen. Bei Leniiir wird die Sehnenverbindung 1. — 4, Zehe von beiden Muskeln, Bei Stenops werden die Sehne der Sehnen die tiefen beiden langen Beuger dei- 5. Zehe aber nur vom Fiexor digitorum abgegeben wird. fünf Zehen von beiden Flexoren gebildet. aller Bei Otolianis fehlt der Strang des Fiexor digitorum zur tiefen Der M. quadratus pedis i\l. der Weise verwendet, dass die in Sehne der grossen Zehe. fehlt bei allen dreien. riexor digitorum brcvis. Dieser Muskel setzt sich aus zwei Köpfen, aus einem oberflächlichen und einem tiefen zusammen. Der oberflächliche dünn und ist zart, Sehne von der entspringt mit langer dorsalen Fläche des Fascia plantaris und begibt sich zvveigespalten zur Mittelphalange der tiefe, weit stärkere Kopf haftet mit einer 2 und der Sehne des Fiexor digitorum longus ZLU- ein Tl., die innere mit je einer Chiasma bilden Sehne zur des IHexor digitorum brevis zur Auch und 4. Zehe Gegend des Sprunggelenkes an in der zwei Portionen zerlegen, von welchen die äussere lässt sich in zieht. Jede Sehne spaltet sich in zwei Stränge, die sich die Sehnen der an der Fascia die andere Portion zur 2., plantaris entspringenden Portion 3.-5. Zehe. Die gleiche Sehnenvertheilung konnte constatiren. bei ein anderer langen Ursprungslinie Zehe. Der imd an den Mittelphalangen endigen. Nach Murie und Mivart begeben Oudemans 3. cm 2. Lemur entspringt ein Theil des kurzen gemeinsamen Zehenbeugers an der Fascia von der Sehne des Fiexor digitorum longus; ersterer sendet Sehnen zur 1. und 2., plantaris, letzterer zur 3.-5. Zehe. Otolicims und Stenops weichen insoferne von diesem Tj^pus ab, als der Ursprung an der Fascia plantaris fehlt, und der ganze Muskel an der Sehne des Fiexor digitorum longus haftet. Bei Otolicmis entspringen allerdings an der Plantaraponeurose drei rudimentäre Muskclchen. Dieselben gehören aber, wie die nachstehende Beschreibung liegt je einer am verschmilzt mit Fussrande, der dem M. dritte fiexor hallucis brevis laterale Muskelbündel geht in ergibt, zwischen ihnen den der 5. und nicht zmn kurzen Beuger. in der Mitte der Fusssohle. bildet an dessen freier Von den drei Muskeln Das mediale Muskelchen Fläche einen sehnigen Strang. Das Zehe angehörenden Sehnenzipf der Fascia mittlere Muskelchen verhält sich in ganz ähnlicher Weise zum Fascienzipf der der anderen Körperseite zieht die sehnige Ausbreitung dieses Muskels zur 2. 3. Zehe. plantaris Zehe. Wie An über. Das der Extremität die Insertion zeigt, kann keiner dieser Muskeln dem kurzen Zehenbeuger zugezählt werden. Dies geht ja schon genügend deutlich daraus hervor, dass der letzterwähnte Muskel allen Zehen Sehnen zusendet. Hiernach sehr wahrscheinlich, dass es sich in den drei von der Fascia plantaris entspringenden Muskeln um ist es wohl Rudimente des Fiexor digitorum superficialis handelt. M. tibialis posticus. und an der Membrana .Sehr interossea. schwacher Muskel. Ursprung: An der Mhula, vom Köpfchen abwärts Insertion: Mit langer, dünner Sehne an der Tuberositas nax'icularis. Ähnlich rudimentär. repräsentirt sich der iVIuskel bei Lemur, Ototicmis und Stenops. Mm. peroneotibiales. Die Autoren beschreiben nur einen Muskel dieses oberen Enden der Unterschenkelknochens ausgespannt. ein ähnlicher, (^M. zum selben Sj'Stem gehörender Muskel peroneotibialis superior und inferior) einzuführen, Da Namens als zwischen den aber auch am unteren Ende des Unterschenkels so es wohl nothwendig, zwei Termini auftritt, ist Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Aiuitouüc 133 Toii Chirouiys. M. peroneotibialis superior (M. rotalor fibulac autor.) [Taf. V, Rande 1 ist 1 vom M. popliAn seinem unteren Dieser s.J. cm lang. die A. tihialis antica durch. tritt Der M. peroneotibialis inferior eines 15, P. V\v:,. zwischen Schien- und Wadenbein ausgespannte Muskel teus bedeckte, cm (Taf. V, Fig. 15, P. liegt i.) oberhalb des .Sprunggelenkes in l'"orni langen Muskels schräg zwischen den beiden Unterschenkelknochen. Der Peroneotibialis superior auch ist bei Lemiir, Otolicnus und 67«:o775 vorhanden; der Peroneotibialis inferior fehlt allen dreien. j\l. Ursprung: Tibia vom Condj'lus lateralis an bis unter die Mitte Membrana interossea. Insertion: Os cimeiforme 1. Von der vorderen Kante dem von Oudemans untersuchten Falle ein M. tibialis anticus acccs- tibialis anticus. Stark entwickelt. des Unterschenkels und an der des .Muskels spaltet sich sorius ab, v\-ie in dessen zarte Sehne sich an der Basis des Metatarsus Owen lässt bei Chiromys den Tibialis anticus Nach Murie und Mivart sendet Oudemans Bei Lemur Insertion des lässt die die inserirt. 1 am Cuneiforme 1 endigen. Sehne auch noch einen Strang zur Basis des Metatarsus Sehne am Cuneiforme und am 1 Metatarsus endigen. 1. verhält sich der Ansatz des Muskels wie bei Chiromys; Ololicnus Muskels am 1. und Stenops entbehren der Cuneiforme. M. extensor hallucis longus. Schwach entwickelt. Ursprung Halbgefiedert vom Köpfchen bis etwas zur Schaftmitte der Fibula. Insertion: Endglied der grossen Zehe. M. extensor digitorum longus. Schwach entwickelt. Ursprung: Mit zwei Köpfen, mit einem längeren, seitlich \'on der Spina am äusseren Knorren surae. Dieser aus senkrecht verlaufenden am proximalen der Tibia und Antheile der Fascia Bündeln zusammengesetzte Muskelbauch verbindet sich entspre- chend der Mitte des Unterschenkels mit dem kürzeren, halbgefiederten, von der Fibula entspringenden Kopfe. Beide Köpfe verschmelzen zu einer einfachen .Sehne, welche sich Insertion: Aus M. peroneus tertius Owen Nach bezw. vom Membrana gehen der sehnigen entspringt der M. extensor digitorum longus mit zwei Köpfen, Fibularschafte und der Membrana Ähnlicli äussert sich interossea. Die Oudemans. Die beiden Sehnen der 2. bis 4. Zehe am Fussrücken ausläuft. Diese in auch einen u. zw. am 2. bis 5. Fibularköpfchen, Zehe. tibialen Kopf. Die aus der Vereinigung beider Portionen hervorgehende Hauptsehne 3. und 2. 3. Zehe, während die Hauptsehne für die 3. und 5. Zehe Zehe \-erwachsen bald untereinander. M. extensor digitorum brevis (Taf. VI, Fig. .Muskel geht Sehnen ziehen zur besitzt der lange Zehenstrecker entsendet einen dünnen .Ausläufer zur ist. PTissrücken gänsefussartig ausbreitet. 2.-5. Zehe hervor. fehlt. Nach Murie und Mivart bestimmt am vier .Stränge für die Sehnenplatte eine rechteckige Sehnen schliessen Ursprung: 16, Ext. b.). Calcaneus. Insertion: Der über, die in drei dünne Sehnen für die Grundphalangen jenen der langen sich entsprechend den Zehenstrecker an. M. extensor hallucis brevis. Dieser Muskel M. extensor digiti 4 (Taf. VI, Fig. 16, Ext. d. IV.). Dieser, dürfte als rudimentäre Unterschenkelportion Das schwache, in fehlt. zwei Portionen gespaltene Muskelchen lagert springt fleischig von der Fibula bis hinauf der Peroneusgruppe angeschlossene Muskel des Extensor digitorum brevis anzusprechen sein. zum Extensor schliesst sich der des Extensor digiti 5 an, liegt lateral bre\'is digiti ö. am Fussrücken auf vom Ursprung: M. peroneus brevis und ent- Insertion: Die lange, dünne Sehne dem 5. Metatarsu.s, tritt zwischen zwei Spaltimgsschenkeln des Peroneus brevis durch, schiebt sich weiter vorne unter die Sehnen des Extensor digitorum longus und verwächst im Bereiche der Metatarsuskr)pfe mit der Sehnenplatte des M. extensor digitorum brevis. Oudemans, der diesen Muskel: .\1. desselben einfach zur Hndphalange der Extensor digitorum brevis und Extensor peroneus 4. digiti 4 nennt, beobachtete, dass Zehe zog, während im zweiten digiti 5 vorhanden war. I'"alle in einem Falle ilie Seime eine Verbindung mit dem Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 134 E. Ziickerkaudl M. extensor digiti quinti (Taf. VI, Fig. 16 und zwischen dem Peroneus longus und des N. peroneus brevis. am Wadenbeine. Der Ursprung: fleischige Dieser schwache Muskel 17, Ext. d. V.). Halbgefiedert 2 Ansatz des Muskels an das obere Ende des Peroneus brevis herab. Die zarte Sehne 5. versteckt unterhalb der Durchbruchstelie Länge von 2 cm bis dem letzterwähnten Muskel in einer dem Malleolus lateralis auf den Fuss- zieht sich in der liegt mit Scheide. Insertion: Die Sehne des Extensor digiti quinti zieht hinter rücken herab und begibt sich zur cm liegt Zehe, an deren Grundphalange sie mit der Sehne des langen Streckers verwächst. Nach zeigt der Owen vorhandene M. extensor hallucis Nach Murie und Mivart ziehen zur 2. bis 4. Zehe. Keiner dieser nommen werden am entspringt der M. extensor digitorum brevis brevis. die Sehnen des kurzen Streckers zur 2., Autoren beschreibt den M. extensor hallucis meinen dass, darf, Fersenbein, und den gleichen Ursprung mit eingerechnet, der Muskel unter Fall 3. und nach 4, Oudemans brevis, so dass wohl ange- vier Phallen nur einmal vor- handen war. Der M. extensor und digiti 4. findet sich bei 5. Nach Murie und Mivart verbindet torum brevis. sich bei Owen nicht angeführt. Chiromys der Lemur Ähnlich verhält sich nach diesen Autoren dieser Muskel bei Galago crassicaudatus DerM. extensor Zehe mit dem Extensor vStrecker der 4. varius, während digi- er bei fehlt. nach Murie und Mivart bei Chiromys, L. varius und G. crassicandaiiis digiti quinti ist wohl vorhanden aber nur schwach entwickelt. Ahnlich wie fi^ir Murie und Mivart beschreibt Oudemans den Extensor digiti 4. und 5, erwähnt jedoch ein zweites Exemplar von Clüromys, dass die Sehnen dieser Muskeln mit der Sehnenplatte des M. extensor digitorum brevis verwachsen sind. Nach Alix sendet der M. peroneus handeln, die, Sehne zur brevis eine eine fehlerhafte Präparationsmethode zu Grunde, und 4. Zehe. Dieser es dürfte sich wohl um Angabe die liegt wahrscheinlich Sehne des Extensor digiti 4. wie schon bemerkt, den Peroneus brevis durchsetzt. Nach meinen Erfahrungen bestehen Otolicnus und Stenops Unterschiede. Nur hinsichtlich des Verhaltens des bei Lemur stossen Extensor digiti 4. und 5. hei Lemur, wir auf Verhältnisse, die mit denen von Chiromys übereinstimmen. Bei Otolicnus fehlt der Extensor digiti 4. Bei Stenops endlich fehlt der Extensor digitorum bre\is tai-sus ab. Der Strecker digiti 5. ist M. für die 5. Zehe digiti 5. vom Extensor auf dem 5. Aleta- zweigt besitzt einen langen, Mivart und Rüge'. u. peroneus longus. Starker Muskel. Ursprung: An der Fibula bis an das Köpfchen empor, ferner dem zwischen Peroneus longus und den Zehenstreckern eingeschobenen Ligamentum Insertion: Basis des Metatarsus \. M. beine. peroneus brevis. Ursprung: Acm Diesem Kopfe des Muskels intermusculare. Der Peroneuscanal des Os cuboideum wird von einer sehnigen Brücke übersetzt, welche ein mit der Basis des 4. Metatarsus articulirendes bei, äusserst rudimentär. auch und der Extensor gelagerten Fleischkörper, welcher erst weit vorne in eine Sehne ausläuft. Das Gleiche beschreiben Cuvier, Murie an am Fussrücken und der Extensor digiti 4. Sesambeinchen enthält. unterhalb der Durchbruchstelle des N. peroneus am Waden- gesellt sich entsprechend der Mitte des Unterschenkels ein zweiter Kopf welcher ähnlich dem Peroneus longus von dem oben beschriebenen Ligamentum intermusculare ent- springt. Insertion: Basis des 5. Metatarsus. Die beiden Peronei zeigen bei Lemur, Otolicnus und Steuops dieselben X'erhältnisse wie Chiromys. Nach R. Fick^ opponirt und adducirt der M. peroneus longus nach Fick auch schon Giraldes aufgestellt 1 Morph. Jahrb. Bd. ' Vergleichend anatom. Studien hat. die grosse Zehe, Sehr schön kann 4. am Orang-Utang. Arch i. Anat. u. Physiol. 1895. man eine Behauptung, die diesen Einfluss des Muskels bei Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. 135 Chiromys, sowie überhaupt hei Thieren mit beweglicher grosser Zehe studiren. Dies dafür abgeben, dass der M. opponens hallucis wie beim Menschen wickelt fehlt mag die Erklärung oder wie beim Orang schwach ent- ist. Kleine Muskeln der grossen Zehe. M.abductor hallucis. Ursprung: An der Fascia plantaris. EinBündel desAbductor hallucis entspringt nicht am Skelet, sondern an einer umschriebenen Stelle, wo die Haut mit der Fascia plantaris verwachsen ist. Insertion: Mediales Sesambein. Mit der Insertionssehne des Abductors verwächst ein kurzer fleischiger Muskel, welcher an den tiefen Bändern entspringt und medial die Rinne für den Flexor hallucis begrenzt. Dieser Muskel dürfte wohl der M. opponens Flexor brevis hallucis sein. fehlt. Musculi contrahentes. Entfernt man die Sehnen der Zehenbeuger, so erscheint der Musculus adductor hallucis, dessen Caput transversum eine so bedeutende Ausdehnung zeigt, dass der Muskel nahezu die ganze Mittelfussgegend verdeckt. An dieses Verhalten erinnert der embryonische Zustand des Adductor hallucis beim Menschen, welcher Muskel nach G. Ruge's' Angaben sich über Caput obliquum Caput transversum von der den ganzen Metatarsus ausbreitet. Das des Adductor hallucis entspringt \-on den tiefen Bändern der Fusssohle, das tibialen Seite des 2. bis 4. Metatarsophalangeal- gelenkes, ferner von der Fascie des M. interosseus internus der des Muskels der des ist Mittelfussknochens 2. Fleischbündel aufnimmt. Gegen die also entstandene theils am Zehe hin con\-ergiren 1. lateralen Sesambeine der grossen Zehe Der Adductor Löst man 5. Zehe. Unter den Metatarsusursprüngen zumal stärksten, auch vom Schafte des Knochens er einzelnen Antheile des Muskels, und das die Caput transversum verwächst mit dem Caput obliquum zu einem Körper, welcher Mitte derGrundphalange heraberstreckt endigt. am hallucis und zw. mit der Randportion fleischig bis zur inserirt, theils, u. hier in eine Sehne übergeht, die erst an derBasis derEndphalange demnach auch im Stande, das Endglied der grossen Zehe zu beugen. ist das Caput trans\'ersum des Adductor \-on der Unterlage ab, so Muskelkopf auch noch eine tiefe Schicht dem das \'ordere, stärkere \-on sich distalen Form von zwei stellt sich heraus, dass dieser besitzt, u. zw. in Ende des 3. Metatarsusschaftes entspringt, während das hintere platten Bündeln, \'on welchen schwächere von dem medianen Sehnenstreifen der C'ontrahensplatte abgeht. Es findet sich nämlich bedeckt \"on dem Caput trans\-ersum an den tiefen Tarsusbän geth eilte Muskel platte, Rande der 5. Zehe dem \'on \'erläuft.^ durch einen zwei dreieckige Seitenhälften Rande der 2., die mediale zum tibialen des Adductor hallucis eine dünne, in der Mitte haftenden Sehnenstreifen welchen Dass die laterale zum in flbularen von Chiromys die Musculi contrahentes in Reduction begriffen sind, beweist die Untersuchung der anderen (linken) hinteren Extremität. Hier lässt sich das Caput transversum leicht \-om Caput obliquum trennen, ferner zeigt das Caput transversum keine so schöne Entwicklung auf der rechten Seite; der i\Iuskel trahentes der 2. und 5. schwächer und es fehlt demselben die tiefe .Schicht. Die Con- ist Zehe sind dagegen ebenso schön entfaltet wie rechterseits. Die Inner\-ation der Contrahentes einschliesslich des Adductor hallucis besorgt der Nervus plantaris Oudemans ventral von und inner\-irt die beschreibt M. contrahentes für die dem Adductor 2. und und 5. Zehe Zehe. Diese Platte 5. Lemur und Otolicuits einen Flexor brevis, einen ' inseriren sich Entwicklung-svorgänge 3 d. a, d. am Muskeln Fusssohle. Morph. Jahrh. Bd. Nach Rüge (1. c.) kommt aber in diesem Falle fibularen, die der 2. bei d. men'^chl. Fasses. Abductor und Adductor. sendet .Sehnen zur ist, Zehe am Bei OtoUciins ziehen die Sehnen der Contrahensplatte zur Muskeln liegt hallucis. Die grosse Zehe besitzt bei 4. Ast des genannten Muskeln. Die Contrahensplatte, welche bei Leniiir schwach entwickelt der tiefe Dieser Ner\' schiebt sich zunächst unter den Adductor hallucis, hierauf erst unter lateralis. die Contrahensplatte ^\'ie tibialen 3., 4. Siippl. z. Bd. 4 und 2., 4. und 5. Zehe. Die Rande. 5. Zehe. des Morph. Jahrb. u, zur vergl. .Aiiat. der tiefen 4. Dasyunis der schwache Contrahens der hensplatte und haftet hier an der Zwischensehne. 4. Zehe an die untere Fläche der gemeinsamen Contra- Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 136 ZucTierkandl. E. Kleine Muskeln der Zehe. 5. M. abductor hallucis. Ursprung: Mit dickem, fleischigem Bauche und geht hierauf erstreckt sich bis zur Basis des 5. Metatarsus am Calcaneus. Der Muskelbauch Sehne über. Insertion: Basis in eine gracile der Grundphalange. M. flexor brevis M. opponens. Dem am Aussenrande sich fehlt. Rande der Abductorsehne lateralen des 5. Metatarsus schliesst sich ein kleiner Aus diesem Grunde inserirt. Muskel Von den M. interossei. Es sind drei Interossei interni und vier Interossei externi vorhanden. ist der vom 1. 2. schwach und einköpfig, der 2. bis 4. an, welcher den Muskel für den Opponens. halte ich sind zweiköpfig. Der Interosseus externus 1. letzteren entspringt nur Metatai^sus. Die kleinen Muskeln der Zehe beschreibt nur 5. Oudemans vollständig. von mir aufgezählten Muskeln auch noch eine Portion des M. abductor und Basis des Metatarsus 5 ausgespannt ist. Die kleine Zehe besitzt bei Lenrnr und OtoUcnus einen Flexor Abductor digiti quinti zeigt zwei völlig Dieser Autor kennt neben den digiti quinti, brevis, die zwischen Calcaneus Abductor und Opponens. Der von einander geschiedene Portionen, die vom längere entspringt Fersenbein und sendet eine lange, dünne Sehne zur Kapsel des Metatarsophalangealgelenkes, die kürzere haftet proximal am Fersenbein und endigt distal an der Basis des 5. Metatarsus. Eing-eweide. Zähne. Die Zahnformel lautet: i Von den Schneidezähnen ist 10— Y c. eines Zapfens in die Der cm nach oben Backenzahn 1' cm lang, beide sind seitlich comprimirt, langen Enden der Wurzeln sind quer abgestutzt enthält die Pulpa. Die Alveole des oberen Schneidezahnes ragt in Kieferhöhle hinein, jene des unteren reicht, Basis des Processus coronoideus. hinten, biegt hierauf y= der \'entralwärts gerichteten convexen Kante mit einer dicken Schmelzleiste versehen. Die hinteren, oben wie unten 2 und dünnwandig; der grosse Raum 3 mol. der obere 4-5 cm, der untere 8 gekrümmt und an der Kante nach stark — 1 praem. Der Zahn um und zieht bis wie dies auch Owen angibt, Form bis in die an dem Winkel im Körper des Unterkiefers nach durchsetzt den Kieferast. des Oberkiefers bildet ein kurzes einwurzliches Zähnchen. Krone kann ich ebenso wenig wie über jene der Mahlzähne berichten, da die Über die Form seiner Kauflächen sehr stark abge- nützt sind. Von den Mahlzähnen oberen und unteren 1. und ist 2. oben wie unten der 1. der Reihe der grösste, Molaren besitzen zwei V/urzeln, die 3. der letzte der kleinste. Die Mahlzähne führen nur eine kurze dicke Wurzel. Die Krone des 2. oberen Molars war bis an den Hals cariös. Zunge. Die Zunge sehen. An ist lang und schmal; Zungenrücken und Zungengrund sind reichlich mit Papillen ver- der ventralen Fläche, wo die Mucosa zarter erscheint, zunge. In der Zunge selbst steckt eine lange Lj'ssa (Taf. VI, Fig. 18 erhebt sich eine gut entwickelte UnterL.). Die Papillen des Zungenrücken zeigen die tj'pischen Formen. Die Papulae filiformes sind namentlich der vorderen Parthie der Zunge in grosser Anzahl vorhanden. Papulae fungiformes zwischen den fadenförmigen Papillen vor und erstrecken sich bis an gibt es vier; in eine von diesen hat eine (Papilla frontal gestellte centralis) ihren Sitz kommen die Zungenspitze, am Foramen caecum, während Reihe gruppirt, sich vor der Papilla centralis befinden. in zerstreut Papulae vallatae die drei anderen Hinter der letztgenannten Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. 137 der Zungengriind, versteckt zwischen anderen Papillen Papilla trägt eine grosse, Erhebung, die möglicherweise auch noch den Papulae vallatae zuzuzählen dies dem Grunde aus Zungengrundes auch artige nicht kah'zere, platte, warzenartige Mit Bestimmtheit ist. stumpfe Gebilde vorkommen, und es nicht ausgeschlossen und Dicke und an Grösse weit ich dass der warzen- ist, Vorsprung dieser Papillengattung angehört. Die Papillen des Zungengrundes übertreffen filiformes wage zu behaupten, weil zwischen den zahlreichen, stachelförmigen Papillen des mit sind nach Spitzen ihren hinten, gegen die Papulae die Epiglottis der Seitenrand der Zunge mit gerichtet. Eine Papilla senkrecht gestellten von im strengen Sinne des Wortes foliata Leisten besetzt. runden, theils länglichen Papillen. theils Zungenrandes Die Zungentonsille Aleine Peters die Zahl und Es mögen diesbezüglich Variationen vorkommen, wie Münchs Fr. über die Papulae ') und 10 schwankt. Bei dem \'on der \-allatae Münch dem sich mit der \-on Lemuren dies deutlich aus der hervorgeht, bei welchen die Zahl dieser untersuchten Exemplar \'on Leniiir variitsianAen sich zwei Paare Papulae Papilla centralis, eine hinter dieser laterales, die mediana posterior und eine vor dieser in der Medianlinie stehende Papilla \n Chiromys deckt die Stellung der Papulae \-allatae bei 7 Papulae vallatae in Y-Stellung, u. zw. und gingen diese Papillen aus Leisten des als Dieser Autor fand nämlich nur drei Papulae vallatae, welche ein mit der Spitze nach hinten nicht. 1 der verticalen Verlängerung dieser runden Vorsprünge In her\'or. gerichtetes Dreieck bilden. zwischen ist fehlt. Angabe über Beschreibung wohl aber so dass es den Anschein gewinnt, treten vielfach Leistchen auf, seitlichen fehlt, der F'ortsetzung dieser Leisten nach vorne findet sich eine Reihe In anterior. mir untersuchten Exemplare von Lemiir varins fehlen die Papilla mediana anterior und \-on posterior. Bei Oiolicnus und Stenops fand ich nur vallatae, eine centrale und drei, allerdings grosse, in einem Dreiecke aufgestellte Papulae je eine seitliche. Grosse stachelförmige Papillen zeigen vereinzelt sich am Zungengrunde bei Lemiir und Stenops. fehlen dagegen bei Otolicnus. Bei .Leiriur mongoz beschreibt sie Münch als lange, spitz zugeschärfte hornzahnähnliche Gebilde. Das Bindegewebsgerüste der Schleimhaut, welches am Zungenrücken ohne Vermittlung mucosa dem Fleischkörper Zungenmusculatur in aufliegt, ist reich an Gefässen Verbindung, das Epithel verhornt, insbesondere an den Spitzen der Papillen. kleinen stacheligen Papillen besetzt sind, zeigen flächen enthalten Geschmacksknospen; im Adenoides Gewebe grosser Menge; körper. Auch \-or sie ist liegen weder Vv^'alle diffus noch am Zungengrunde dem Zungengrunde finden und tritt geschichtet ist an vielen Stellen mit der einstrahlenden und in seinen oberflächlichen Die Papulae vallatae, eingeschnürte, fehlen einer Sub- Lagen w-elche an der freien Fläche mit stielförmige Anfangsstücke. Die Seiten- sie. Form von Knötchen vorhanden. Drüsen zeigen in unmittelbar unter der Schleimhaut, theils sie sich, stark jedoch in spärlicher Anzahl; dagegen theils im Fleisch- fehlt die Dem Baue nach zeigen sich sowohl seröse Drüsen als auch .Schleimdrüsen. Zungenmuskeln. L'nter den drei Skeletmuskeln der Zunge ist der M. genioglossus sich in Nuhnsche Drüse. M. styloglossus der schwächste. Der M. hyoglossus Von den Binnenmuskeln der gut ausgebildet. ist Zunge erwähne ich mit dem M zunächst den welcher zwischen Styloglossus und Genioglossus nach \-orne zieht und gegen der stärkste, der Styloglossus zu einem Muskelbande \-erschmilzt. Dieses am x'erläuft, lingualis longitudinalis inferior, vorderen Rande des Hyoglossus oberhalb der Unterzunge gelegen, die Zungenspitze. Der Hauptantheil des Genioglossus entspringt vom Unterkiefer, der basale Theil der vorderen Portion von der Knorpelleiste der Unterzunge, und dies mag der Grund dafür sein, dass sich dieser Knorpel erhalten hat. ' Die Topographie der Pupillen der Zunge des Menschen Denkscliriflen der mathem.-naturw. Gl. LXVIII. Bd. u. d, Säugethicre. Morph. .Arbeilen, herausg. v. G. .Schwalbe, IS liJ. VI. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 138 Znclierkandl E. Der fächerförmige M. genioglossus zeigt indem seine Bündel ein grosses Ausbreitungsgebiet, die Zungenspitze und andererseits den Kehldecl<el erreichen. und eine hintere Hälfte unterscheiden, dem Genioglossus Alan l<ann an von welchen jede einen freien ventralen Rand am theil der hinteren Hälfte endigt entsprechend der Plica glossoepiglottica media vom vorderen Hälfte entspringt nicht Zungenspitze Unterkiefer, sondern vom Knorpel besitzt. einerseits eine vordere Der freie Rand- Kehldeckel, jener der der Unterzunge und strahlt in die ein. Der Fleischkörper der Zunge Fettgewebe übergeht, zwei Hälften in kräftige Entfaltung zeigt durch ein schmales Septum, welches ventral, aber auch ist Vom Septum getheilt. und dessen vordere Partie seitlich in entspringt der M. transversus linguae, der eine von den radiär verlaufenden Bündeln des M. genioglossus durchsetzt wird. Von Längsmuskeln der Zunge wäre eine dicke, der Schleimhaut unmittelbar folgende Schicht zu erwähnen, die sich über die Seitenflächen bis an die basale Seite der hier in ein noch dickeres Stratum Wie Gegenbaur^ angibt, M. der fehlt transversus linguae den vorhandenen longitudinal verlaufenden Bündeln entstanden bei Tarsius; sei. einstrahlenden, schwach entwickelt überhaupt nur in Zunge Ferner findet darstellt, sondern aus Gegenbaur, dass der in die Zunge und demnach auf einer tieferen Stufe steht. Der Genioglossus soll sich Zunge finden und das Eindringen desselben in den vordersten nach der Rückbildung der Unterzunge möglich erst recrutirt Hälfte der der hinteren Chiromys gelten Für ist und hieraus schliesst dieser M. genioglossus der Prosimier im Gegensatze zu dem bei anderen Säugethieren fächerförmig Theil der fortsetzt inferior. keinen ursprünglich der Zunge angehörigen Muskel Forscher, dass der Transversus Zunge von longitudinal verlaufenden Bündeln übergeht. Dieses Stratum den Bündeln des M. styloglossus und des M. lingualis longitudinalis sich aus des Zungenrückens diese Angaben sein. wir sehen neben der gut entwickelten Unterzunge einen nicht; mächtigen Genioglossus und einen schön entfalteten M. transversus, der keine nähere Beziehung zur Längsmusculatur der Zunge Lyssa zeigt. (Taf. VI, Fig. 18 — 21). Drängt man die beiden Musculi genioglossi auseinander, so erscheint in der Tiefe zwischen ihren vorderen Hälften ein bis an die Zungenspitze hervorreichender, dicker, knorpelharter, spindelförmiger Strang. Das eigenthümliche Organ, welches, das vorderste an der ventralen Schleim- hautplatte der Zungenspitze haftende Theilen haftet, Lyssa 26 Lyssa mii'i, ist kräftig entwickelt, während die 108 mm Ende ausgenommen, durch denn die Länge der Zunge lange Zunge eines Hundes lockeres Bindegewebe an den umliegenden beträgt beim Fingerthiere 51 eine nur 29 mm, die der min lange und überdies dünnere besitzt. Mikroskopisch untersucht zeigt die Lyssa nachstehende Details: Das vorderste dünne, mit der Zungen- verbundene Ende spitzenschleimhaut stellt lockerem Bindegewebe eingehüllten Strang an, welches in einer dünnen, gefässhaltigen und an der Oberfläche von schliesst sich ein spindelförmiges gegen den Zungengrund wird sowohl der Knorpelkern Ende des Knorpelstäbchens das hintere fibrösen, Diesem Knorpelstäbchen zumeist aus circulär \'erlaufenden Bindegewebsbündeln aufgebauten Kapsel steckt (Fig. 19). In der Richtung dicker; einen dar. liegt nicht mehr central, als auch die Kapsel sondern excentrisch und der Kern der Lyssa besteht aus fibrösem Gewebe. Dieses acquirirt im weiteren Verlaufe Fettbläschen und einzelne quergestreifte Muskelfasern (Fig. 20), die mit der Längsachse der Lyssa verlaufen. parallel schwinden endlich ganz, und von da an besteht feinfaseriges Fettgewebe die Die Fasern nehmen nach hinten an Zahl ab, ver- Lyssa aus einer dünnen Bindegewebskapsel, Gerüste umschliesst, dessen grosse Lücken Fettgewebe enthalten tritt (Fig. 21). Gegenüber dem das eigentliche Gerüste des Kernes in den Hintergrund. Die grösserere hintere Hälfte der Lj'ssa besteht demnach \-orwiegend aus Fettgewebe, kürzere Hälfte aus einem dichten Bindegewebskern, ein Knorpelstäbchen 1 Beitr. z. die ein Morph, d. enthält. Die Umformung Zunge. Morph. Jahrb. Bd. 11. die vordere der einzelne Fettbläschen wenige Muskelfasern sowie der verschiedenen Architekturen vollzieht sich allmählich; der f Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Aiuüomic von fibröse Kern nimmt Fettzellen auf, diese häufen Nicht Masse des Fettgewebes zurückweichen. Halbaffen besitzen eine Lj'ssa. Bei Sfenops, welcher, wie C. alle solche führt, setzt sie sich nur aus einer Bindegewebshülle aussen fibröse Kern, loi) das Balkenwerk wird dünner, die Maschen grösser, bis sich, endlich die Faserbündel des Netzwerkes gegen die Chirouiys. und innen aus Muskelfasern und der Knorpel fehlen, so scheint die die gebildet zu sein, als die Die Lyssa von Gegenbaur L3''ssa beschreibt, ^ eine zusammen. Da der Fett von Stenops stärker zurück- von Chiromys. Cliiromys zeigt eine Ähnlichkeit fibrösen, spindelförmigen Körper \-on knorpelähnlicher der des Hundes. mit Härte animalen Muskelfasern, die sich an die fibröse Innenwand anlegen, Muskelfasern viele Fettzellen eingelagert« (L. Franc k Diese stellt »einen festen, dessen Inneres von den quer verlaufenden dar, erfüllt ist. Nach hinten sind diesen am Seitenrande -). Unterzunge. (Taf. VI, Fig. 22.) Owen Dieses von und auch von Peters erwähnte Organist in der Mittellinie 15, 30 nun lang, einem Blatte gleich geformt und an der ventralen Fläche mit einer medianen, an die Spitze reichenden, leistenartigen Verdickung versehen. besteht aus Schleimhaut, in verschiedenen Richtungen durch- Form Die oberflächlichen Lagen des geschichteten Plattenepithels erscheinen in flechten. Papillen Platte. Die oberflächliche Schicht der Unterzunge welcher die Bindegewebsbündel sich in sind in spärlicher Anzahl \-orhanden. dagegen findet sich Knorpel, Drüsen und Muskeln jedoch ausschliesslich auf die vorher beschriebene mediane Dieser Knorpel, welcher nur die Spitze des Organs Leiste beschränkt. einer verhornten Der von der Schleimhaut umschlossene Kern der L^nterzunge setzt sich aus einem gefässreichen, lockeren Bindegewebe zusammen; fehlen vollständig, \-on der Basis bis zerfällt in eine freilässt, Kernen, deren ich an der dicksten Stelle der Leiste 13 zähle. Entsprechend den Knorpelkernen gewebsmasse stark und durch grössere Blutgefässe \'erdickt in ebenso viele Lappen getheilt, ist Reihe von die Binde- als Knorpel- kerne gezählt \verden. Ventral von der knorpeligen Einlagerung folgt eine lockere Bindegewebsschicht, von welcher Bündel des M. genioglossus entspringen. Es wird welche C. uninteressant sein, nicht Gegenbaur '^ Die Unterzunge von hat. die Chiromys erhaltenen Resultate mit jenen zu vergleichen, bei durch dieUntersuchung der Unterzunge von Stenops, Tarsins und Leniiir erhalten Stenops besteht aus einem Kerne und einer von Schleimhaut gebildeten Über- kleidung; ersterer setzt sich zu äusserst aus einer Bindegewebslage, nach innen aus Knorpel- gewebe zusammen; der Knorpel, welcher den wichtigsten Bestandtheil des Kernes Das gruppirte Zellen. Lücken zwischen den Knorpeln Fett füllt die aus. darstellt, zeigt und Fett- inselförmig Blutgefässe und Musculatur fehlen im Kerne. Die Schleimhaut trägt Papillen. Bei Lerunr wird die bindegewebige Grundlage in der Mitte der Unterzunge von Muskeln durchsetzt, Zunge kommend, senkrecht zur Unterzunge verlaufen. Bei Tarsms trägt die Unterzunge an der freien Fläche einen medianen \velche, aus der Kiel und enthält im Inneren Knorpel und Musculatur. Zwischen den Unterzungen \\'ie Chiromys Unterschiede. liche bei Tarsins, \-on Ctiiromys und der Knorpel hat und den angeführten Halbaffen bestehen demnach wesent- Fettgewebe besitzt kein sich auf die in der L^nterzunge wie Stenops, keine Musculatur mediane Leiste zurückgezogen. Speicheldrüsen. Die Speicheldrüsen bieten in Bezug auf Lage und Grösse nichts Bemerkenswerthes dar. Drüsen der Mundhöhlenschleimhaut 1 1. ^ P. '' fällt die Glandula molaris durch Grösse Unter den auf. c. .Martin. Handb. Bcitr. z. Morph, d. d. .\md. d. Hausthicie. Heraiisg. Zunge. Morph. Jahrb. 15d. I 1 v. L, l'raiick. Bd. und »Clbcr die 1. Unterzunge Stuttgart 1892. d. Menschen u. d. -Säugcthiere.« Morph, Jahrb. Bd. 18* 9. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 140 E. Znckerliaiidl. Gaumen. Peters zählte an der Schleimhaut des harten Gaumens acht Querleisten. In dem von mir untersuchten Falle fand sich das Gleiche. Das Gaumensegel, dem, wie schon Peter's bemerkt, Uvula bildet eine längliche, viereckige fehlt, ist concav und passt sich enge der gewölbten Fläche des Kehldeckels an. dieses typischen Verhaltens communicirt das Kehlkopflumen nicht mit der Mundhöhle, sondern Platte; der hintere Infolge die Rand derselben Rückert' für viele Thiere constatirt hat. Der dem Cavum pharyngonasale, eine Thatsache, welche hintere Rand des Velum palati verlängert sich rechts wie links in einen Arcus palatopharjmgeus, welcher an der seitlichen Rachenwand bis gegen den Kehlkopfeingang (Mitte des Sinus pyriformis) herabreicht. Die Substantia propria des Velum palati wird von der Gaumenmusculatur beigestellt. Diese charakterisirt sich durch ihre schwache Ausbildung; namentlich gilt dies für den Levator palati, welcher sich auf das mit I. hintere Viertel des in der Gaumensegels beschränkt. Seine Bündel reichen oberen Schleimhautplatte endigen. Der flache seine Sehne, welche in einer tiefen Rinne des dem harten Gaumen die in Hamulus pterygoideus obere Schleimhautfläche des Schleimhautflächen des Segels die Substantia propria Velum fehlt, zur Mittellinie, bis Tensor palati ist verbreitert sich liegt, palati ein. die ist wo sie vorwiegend besser entwickelt als der Levator; und strahlt hinter Da wo zwischen den beiden Drüsenmasse durch besondere Dicke ausgezeichnet. Gaumentonsille Mundhöhle (Taf. VIII, Fig. die in T.). Vor dem Arcus palatopharyngeus enthält die Seitenwand der eine auffallend grosse, aber seichte Nische, welche die etwa kleinbohnengrosse, höckerige Tonsille enthält. Dieses Gebilde ist Warze 26 Mundhöhle nur mit seiner schmalen, dorsalen Fläche angewachsen, sonst ragt es gleich einer Hinter der Tonsille finden hinein. sich in der Nische einige kleinere adenoide Körper. Pharynx. Schlundkopf Der vom Hamulus besitzt neben dem Levator nur zwei Constrictoren: Der obere entspringt pterygoideus und unterhalb desselben, von einem zwischen Hamulus und Zungenbein aus- gespannten Bändchen, der untere Constrictor entspricht dem Larjmgopharjmgeus des Menschen. Oberhalb Hamulus ist die Rachenschleimhaut bis an die Schädelbasis empor frei von Musculatur. Der Musculus stj^lopharyngeus lässt sich, bedeckt von dem Constrictor inferior, bis an das obere Schildknorpelhorn des verfolgen. Die Pharynxtonsille bildet eine umschriebene, dünne, am Fornix pharyngis gelegene und gegen das Os vomeris sich zuspitzende, Infiltration der Rachenschleimhaut. Speiseröhre. Der Oesophagus Längsfalten gelegt. Magens sehr ist An deutlich. 12-3 cm lang, seine Muskelhaut contrahirt und der Cardia markirt sich die Grenzlinie zwischen in Folge dessen die Schleimhaut in dem Epithel der Speiseröhre Mikroskopisch untersucht wurden das Anfangs- und das Endstück des Rohres. Hiebei zeigte sich, dass das oberste Stück der Speiseröhre überhaupt drüsenlos schlossenen Abschnitte fanden sich keine Drüsen in der Submucosa, Drüsen in und des der Schleimhaut selbst, die, ist. In dem wohl aber kurze, schlauchförmige länger werdend, sich der Drüsenschicht des anreihen. Der Erhaltungszustand des letzteren war jedoch der Cardia ange- Magens unmittelbar ein so schlechter, dass ich über die Art der Zellen nicht berichten kann. Die Muscularis mucosae, die direct in die des Magens übergeht, Im oberen Antheile der Speiseröhre gestreifte Fasern, die in circulärer -1 enthält die Richtung angeordnet Der Pharynx als .Sprach- und .Schluckapparat. München 188.!. ist zart. Längsfaserschichte bündelweise angeordnete, quersind. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Aiiiüüiuie von Chirouiys. 141 Magen. Der retortenartig geformte Magen contraliirt. sächlich in Im Fundus ist kurz und die Schleimliaut ist derP'undus sackartig ausgedelint, die Pars pylorica breit, dünn und Duodenum Längsfalten gelegt. Gegen das im pylorisclien glatt, setzt sich der dagegen dick und haupt- Tlieile Magen durch eine wulstige Pylorus- klappe ab. Von den Drüsen der schlecht conservirten Schleimhaut kann nur gesagt werden, dass die in der unmittelbaren Nähe der Cardia befindlichen Fundusdrüsen viele Belegzellen enthalten und dass solche in den PjMorusdrüsen fehlen. Darm. Länge des Duodenum » Ileum und Jejunum » » 13'8 cm, . . . 203'9 » 4'0 » Caecum -> » » Processus vermiformis » » Colon ascendens » der Colonschlinge y des Colon trans\'ersum >^ >• Colon descendens, » » .S. . . .... romanum und Rectum 6'0 » IM » 32-0 » 12'0 » 29 » . . Verglichen mit anderen Fällen: Nach Owen, II. Oudemans, Peters, Ex. Länge des Dünndarmes 122 » Dickdarmes 56 » » Caecum 60 » » Darmrohres ohne Proc.vermif Duodenum (Taf.VII und VIII, Fig. 23 cm 178 19.'5 10 » 277 •> 228 cm cm 82 » Ex. 'J.. 193 meinem Kallo. 2177 cm cm 88-1 » 78 » 10-5 » 10 » ö'O » » 308 - 266 >- 305-8 » 73 >- — 25Z.). Der Zwölffingerdarm bildet eine breitem Gekröse versehene .Schlinge, die nirgends der hinteren lii 1. Rumpfwand 138 » , mm lange mit freiem, Die rechte Fläche des- anliegt. selben berührt die Leber, die linke das Colon ascendens und die Colonschlinge. Diese zwei Dickdarmantheile dem Gekröse sind mit des Duodenum verwachsen. Nahe Bauchfellüberzuge der rechten Niere Mesenterialstieles nach an dieser besitzt aber selbst angelangt, steigt das in Rede stehende .Seite ist das Duodenalgekröse mit um Die Duodenalschlinge schlägt sich \-erlötet. links hei'um, der Haftlinie Darmstück Jejunum über. Diese Pars ascendens duodeni ist .Stelle die dorsale Fläche des ein freies Gekröse. eine Strecke weit aufwärts dem Auf der linken und geht hierauf in das mit der linken Fläche des Mesenterialstieles verwachsen. Die Übergangsstelle des Zwölffingerdarmes in das .lejunum, die Flexura duodenojejunalis, stösst unmittelbar an die ventrale Fläche des Mesocolon transversum und Bänder in \'erbindung gebracht (Fig. duodeni auf das Colon descendens über Jejunum und Ileum. In der An 24 f.). 24 (Fig. Diese Darmtheile ist mit demselben durch drei faltenartige, peritoneale Eine ähnliche Bauchfellfalte springt von der Pars ascendens f.). .sind theils ausgedehnt und theils contrahirt gefüllt, dem Caecum rechten Hälfte der Unterbauchgegend endigt das Ileum, indem es sich der Übergangsstelle findet sich wie beim Caecum. Der Blinddarm ist 40 ;;/;// Menschen und leer. anschliesst. eine zweilippige Iliocaecalklappe. lang und läuft in einen 60 nun langen, frei herabhängenden Pro- cessus vermiformis aus. Colon ascendens. Der reicht bis selbst aufsteigende Grimmdarm hängt an einem an die ventrale Leberfläche empor und geht hier liegt nicht in Berührung genähert der P'ortsetZLing des ist. Das proximale in die Flexura freien, coli aber schmalen Gekröse, dextra über. Das Darmstück Caecum, da dieses dem aufsteigenden Grimmdarme .Stück des Colon ascendens bildet auf diese fast bis zin- Weise mit dem Blinddarme eine kurze .Schlinge, deren Schenkel durch \'erlötungsfalten an dei- dorsalen Seite bleibend aneinander haften- Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 142 E. Colonschlinge. Der Flexura schlingenartig gebogene Schlinge und frei in Znckerkandl, Owen coli dextra folgt eine schon von die Bauchhöhle vorragende Partie des Dicl^darmes beschriebene und abgebildete, sehr enge gezogen, da der Abstand zwischen ihren beiden Schenkeln ist 23 — 25). Die (Fig. kaum an 1 Die beträgt. Länge der Colonschlinge, beide Schenkel gemessen, beträgt 320 mm. Das Gekröse, welches die Lichtung der Schlinge ausfüllt, ist an und für sich schmal und wird überdies noch durch zahlreiche Verlöthungsfalten (an der ventralen Seite des Gekröses) verschmälert (Fig. 25). Colon transversum. Das quer zwischen Oberbauch- und Mittelbauchgegend eingeschobene Dickmm. Es wird nicht direct von der A. mesenterica superior, darmstück besitzt eine Länge von 120-5 sondern blos von einem starken Seitenaste der für die Colonschlinge bestimmten Arterie versorgt, welche, ihrem Ursprünge nach zu urtheilen, der A. colica media entsprechen Meinung, dass nicht allein dürfte. Aus diesem Grunde das quer unterhalb des Magens ausgespannte Dickdarmstück, dem queren Grimmdarme angehört. Colon descendens. Das Colon transversum bin ich der sondern auch die Colonschlinge um, welche, eine schmale Gekröspartie, die vor der linken Niere angeheftet erscheint, ausgenommen, sinistra die frei in Bauchhöhle hinein romanum S. ragt. (Fig. 22 und 24, ist den Grimmdarmgekröses verläuft der romanum S. c. Das Colon descendens s.). grössentheils Portion desselben (ein Drittel der Breite) der dorsalen Das Fl. Rumpfwand nicht begrenzt, da es keine Verlöthung mit der hinteren Auch das Gekröse des Colon descendens Stamm frei; Rumpfwand indem am Dasselbe coccygeus 3. z^vei, freien Gekröse. Der Mastdarm I, inserirt sich ventral am und 4. Fig. 2, R. 5. (Treitz) eine schmale mit ist dem Kreuz- und ist symmetrisch ange- dünnes Muskelband plattes (Afterschweifband der Autoren) repräsentirt einen inferior ist adhaerent. hi diesem Stücke des absteigen- Sacralwirbel beiderseits von der Mittellinie ein aus dem Mastdarme hervor und gegen das aus organischer Musculatur bestehende Stränge in Verbin- Muskelschichte des Darmrohres ein (Taf. die tritt iri ist besitzt. nur nahe der Medianlinie dung gebracht. Der obere Strang entspricht dem Musculus rectococcygeus ordnet, selbst der Arteria mesenterica inferior. und das Rectum hängen an einem bezw. mit den Schweifwirbeln durch bein, Länge ausgezeichnete Flexura eine durch biegt in c. s.). entspringt. Der untere Strang, M. recto- dickeren Muskel. Derselbe geht viel Schwanzwirbel (Fig. 2, R. c. i.). Die circuläre Darmmusculatur verdichtet sich oberhalb des Afters zu einem Sphincter ani internus, welchen ein schwacher Sphincter ani externus umgreift. Der Darm von Lemur zeigt ein Mesenterium commune. Verlöthungen finden sich nur an wenigen Darmschlingen, ist, z. B, an der Pars ascendens duodeni, die mit dem ferner an der Colonschlinge, die ihrer ganzen Länge nach Colonschlinge, welche sich sonst wie bei Chironiys verhält, ist Stiele des sich mit Dünndarmgekröses verwachsen dem Mesoduodenum kurz. Eine verbindet. Die ausnehmende Länge (53 cm) zeigt dagegen der Blinddarm, dessen 4 cm langes Endstück sich zu einem schmalen Processus vermiformis verengt. Ähnlich dens \'erhält sich Otolicnns. kurz. ist und weiter als bei schlägt b) die H. dem Mesoduodenum ist \'erwachsen ist. Der Wurmfortsatz Die ist Chiromys. gleichfalls ein Das Duodenum mit dem Lcmiir an einem Mesenterium commune. Das Colon ascen- Hierauf folgt eine Colonschlinge, die secundär mit Bei Stenops a) liängt frei der Colonschlinge geht als erster Ast von der A. mesenterica superior ab. Arterie länger Der Darm Mesenterium commune vorhanden. Verlöthet sind: Gekrösstiel, u. zw. an der Stelle, wo sich das Rohr um das Gekröse herum- und Basis der kurzen Colonschlinge mit Klaatsch' erwähnt cafta, L. tiariiis dem Mesoduodenum. die Colonschlinge als Flexura coli dextra von Stenops und Lemiir macaco. Colonschlingen kommen auch bei gracilis, Otolicmis galago, den Nagern vor. Gekröse. Der Darm besitzt ein Mesenterium commune, welches, wie schon erwähnt, schmale Verlöthungen am Duo- und an dem Colon descendens aufweist. denum, Colon ascendens, an der Colonschlinge, der Flexura ' Zur Morphol. der Mesenterialbild. a. Darm coli sinistra der Wirbelthiere. Morph. Jahrb. ßd. 18, 1892. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. 14o Das grosse Netz umschliesst einen geräumigen, nirgends durch Verwachsungen der beiden Platten vom Magenbogen an frei in die Bauchhöhle hinein und ist mit dem Colon transversum nicht verwachsen. Von der hinteren Platte des grossen Netzes ist nur der (axiale) das Pancreas umschliessende Antheil an die hintere Rumpfwand geheftet. unterbrochenen Sack. Es hängt Omentum minus Foramen Winslowii Das Cava relativ dick. inferior befindlichen Schlitz dem Ligamentum hepatoduodenale und einen langen, zwischen stellt dar. Caudal wird die der Öffnung durch eine Verlöthung der Haftlinie des JMesoduodenum mit dem peritonealen Überzüge der unteren Hohlvene abgeschlossen. D armsch Im Diumdarme fehlen Plaques Anordnung sehr dichte darmdrüsen waren Dasselbe gilt \'on m h a u und D a m m u s c u ist die r t i atu r. Schleimhaut des Dünndarmes mit langen Zotten besetzt, die eine zeigen. Sie erstrecken sich bis an den freien einem so schlechten Zustande, dass in 1 im Dickdarme die Plicae sigmoideae. Auch von Peyerischen die Plicae conniventes, nichts zu sehen. Dafür ist e 1 Rand der lliocaecalklappe. Die Dünn- über ihren Bau nicht berichten ich den Dickdarmdrüsen, deren Mündungen schon mit freiem Auge zu erkennen .Schleimhautoberfläche repräsentirt sich in Folge dessen in Form sind. Die eines Netzes. Hinsichtlich des Verhaltens der Muskelhaut des Dickdarmes zu breiten Längsbändern (Taeniae Valsalvae) nicht zu sehen kann. fällt auf, dass eine Gruppirung derselben ist. Leber. Die Leber handelt, vollständig hängt mit Lappen. Der rechte zerfällt in vier isolirt. ist von den übrigen, soweit es sich (L. intermedius) nur am stumpfen Rande Parenchymbrücke zusammen. Der Lobus intermedius enthält Lobus und Spigelii, ist rechts durch den Processus caudatus mit Owen dem linken Lappen mit einem dem breiten und Peters, welche den Lobus dem vermittelst einerseits entsprechend von diesem eine grubige Vertiefung für Eine Verlöthung des rechten Lappens mit selbe gleich das Parenchj'm Der linken Lappen, dessen atrophische Spitze bandartig ausgezogen erscheint, dem mittleren Lappen tiefen Einschnitt um einer schmalen dem Nabelbande die Gallenblase. Der \-ierte einen Lappen, rechten Lappen verbunden. Zwerchfell ist nicht \'orhanden, vielmehr erscheint der- Ligamentum coronarium versehen. Spigelii nicht als besonderen Lappen ansprechen, unterscheiden wie ich einen rechten, linken und mittleren Leberlappen. Bei Leiiiiir finden sich fünf Leberlappen. Der Lobus dexter ist durch eine schmale Brücke mit dem stumpfen Rande des Lobus intermedius \-erbunden. Der letztgenannte Lappen zeigt nur im Bereiche des Nabelbandes einen Einschnitt. Der Lobus wand an bis sinister, an das rechte Hypochondrium, der grösste imter allen, erstreckt sich von der linken Rumpf- liegt unter dem L. intermedius und dexter imd trägt an der caudalen Fläche einen zapfenförmigen Fortsatz. Neben den genannten Lappen und mit dem Lobulus Spigeli findet sich ein vierter, lanzettförmiger unter zusammenhängt, grösstentheils aber frei in dem L. de.xter, der mit diesem den Peritonealraum hineinragt und an eine ähnliche, bei Nagern vorkommende Bildung erinnert. Ich nenne diesen Lappen, der an meinem Exemplare von Chiromys fehlt, Lobus pyramidalis. Durch das Tuberculum caudatum ist eine \'erbindung zwischen Lobus pyramidalis und Lobus caudatus hergestellt. Das Ligamentum coronarium verhält sich wie bei Chiromys. Die Leber von Otolicuus besitzt sechs Lappen. Drei derselben liegen rechts, zwei links \'om Ligamentum Suspensorium; der sechste Lappen wird durch den Lobus caudatus repräsentirt. Der rechte Lappen verbindet sich durch eine schmale Brücke mit dem stumpfen Rande des Lobus intermedius und bedeckt den spitz ver- Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 144 Ziickerkandl, E. dem laufenden Lobus pyramidalis, welcJTer sowohl mit zusammenhängt. Der Lobus inter.nedius verhält parenchj^matösen L. Zusammenhang ist. Lobus Spigelii am stumpfen Leberrande zwei Läppchen in dem Lobus dem mit intermedius breit L. Ligamentum coronarium wie getheilt. Spigelii zeigt keinen sinister Zwischen diesem Lappen und dem mit der übrigen Lebersubstanz. intermedius findet sich noch ein Lappen, der verwachsen rechten Lappen als auch mit wie bei Lermir. Der Lobus sich bei Lcmur und Chiromys. Die Leber von Stenops gliedert sich medius verwachsen. Der Lobus pj'ramidalis Spigelii ist linke Lappen. Der rechte Lappen in fünf ist und Ligamentum ist dem Lobus dorsal mit inter- wie bei Oiolicmis selbständig. Der durch Länge ausgezeichnete nur durch eine schmale Parenchymbrücke mit dem rechten Lappen verbunden. Lobus trianguläre wie bei Chiromys. Im Allgemeinen stimmt am Lappen die Form der Leber von Chiromys mit der der anderen untersuchten Halbaffen, meisten mit der von Lemtir überein. Allerdings fehlt der Lobus pyramidalis bei Oiiromys, allein dies involvirt keinen tj^pischen da Peters Unterschied, Lobus pyramidalis, lässt sich Was einen Fall für Cltiromys typisch ist, des Fortsatz« »spitzen der Abbildung zu urtheilen, mit rechten Leberlappens beschreibt, welcher, nach anderer Halbaffen übereinstimmt. seinen für dem Lobus pyramidalis das F'ehlen oder das Vorhandensein des nach dem \'orliegenden Materiale nicht entscheiden. Pancreas. Das lange, gelappte Pancreas entsendet gegen den Zwölffingerdarm zwei Ausführungsgänge, und zwar den Ductus pancreaticus, der vereint mit dem gemeinsamen Gallengange mündet und einen offenen Ductus pancraticus accessorius, welcher 18 min unterhalb des Hauptganges gelegene Papilla minor der Duodenalschleimhaut kaum ist angedeutet. lagert. Die LS cm tiefer Peters, der eine gute Abbildung der Pancreas gibt, beschreibt gleichfalls zwei .'\usführungsgänge, von welchen der accessorische sich 2'5 cm unterhalb des Hauptganges befindet. Milz. Die tief am grossen Netz haftende Milz ist 43 mm lang, 10 mm breit und am ventralen Rande mit einer einschneidenden Kerbe versehen. Respirationsapparat. Kehlkopf. Das Gerüste des Larynx der Cartilago intermedia aus dem Schildknorpel, dem Ringknorpel, den beiden Aryknorpeln, setzt sich und Cartilago epiglottica zusammen. Cartilago thyreoidea. Dieser Knorpel besteht aus zwei langen, niedrigen und stellenweise schon verknöcherten Platten, welche vorne, in der Mittellinie, unter Der obere Theil des Knorpels buchtet sich zu einer seichten Blase aus, so dass diese Gegend, in der Stelle mit dem einem abgerundeten Winkel aneinander stossen. wo beim Manne die Prominentia laryngea vortritt, erweiterten Mündungsabschnitte einer Kanne eine entfernte Ähnlichkeit hat. (Taf. VIII, Fig. 27.) Der hintere Rand der Cartilago thyreoidea verlängert Hörn bezeichneten Fortsatz. Das obere Hörn das grosse Zungenbeinhorn über; das untere ist ist sich kurz, breit, Cartilago cricoidea. Die Platte des Knorpels ist dünn und am sei, freien scheinbar hoch, weil des ersten Tracheairinges eine Verwachsung eingeht. (Fig. 27.) mit den beiden oberen Luftröhrenringen verwachsen nach oben und nach unten in je einen als schmal und geht, wie schon beschrieben, direct lang, und W. Peters ist in Ende abgestumpft. sie mit dem hinteren Ende bemerkt, dass der Ringknorpel . dies insoferne richtig, als, wie wir sehen werden, der erste Trachealring auch mit dem zweiten eine Verbindung eingeht. Die Coalition zwischen Kehlkopf und Trachea hat schon Owen hervorgehoben, Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 145 Anatouiic von Chirouiys. An der lateralen Seite des Ringknorpels finden sich die Facetten für die Articulation mit der Cartilago am thyreoidea, oberen Rande jene für die Aryknorpel, ferner auf jeder Seite eine basaivvärts von einer breiten Leiste begrenzte Rinne. Articiilatio cricothyroidea. Als wesentlich wüsste nur ich Schlaffheit die dei' Gelenkskapsel hervorheben. Arj'knorpel. Der kleine Aryknorpel trägt verbreitert sich in seiner oberen Hälfte ausnehmend. Die Basis Gelenksfläche für den Ringknorpel, ferner lateral einen stumpfen relativ grossen Processus eine muscularis und medial einen dünnen Stimmfortsatz. Der Muskelfortsatz zeigt ein Grübchen für den M. thyreoarytaenoideus. Die Spitze des Aryknorpels ist abgestumpft; unterhalb derselben findet sich die oben erwähnte Verbreiterung, welche an der Seitenwand des Kehlkopflumens wulstartig vorspringt. Der Santorinische Knorpel als selbständiges Gebilde ist nicht vorhanden, W.) (Fig. 27. desgleichen fehlt die Cartilago Wrisbergi. Mikroskopische Querschnitte des Aryknorpels zeigen, dass der wulstartige Vorsprung derselben nichts mit einer Cartilago Wrisbei-gi zu schaffen Articulatio cricoary tae noidea. Das Gelenk hat. besitzt an seiner medialen Seite fein Y'erstärkungsband (Lig. cricoary tänoideum). Cartilago intermedia. Zwischen den beiden Aryknorpeln ist ein kleiner Knorpelkern eingeschoben, welcher beweglich mit dem oberen Rande der Ringknorpelplatte und mit den medialen Basisecken der knorpel verbunden ist. Epiglottis (Taf Arj^- Die Verbindung wird durch Bindegewebe hergestellt. 26 VIII, Fig. Rande, wie auch Peters angibt, — 28). Die stark gebogene, gelb gefärbte, elastische leicht erstreckt sich beiderseits so weit umgreift (Fig. 26). Die Epiglottis bildet Wand abgesehen, auch die seitliche Rand des Kehldeckels geht in gekerbte Epiglottis, nach hinten, dass demnach sie die ist und median am freien durch besondere Grösse ausgezeichnet. Sie vorderen Hälften der Aryknorpel von aussenher nicht nur die vordere, sondern, von einem schmalen Streifen des oberen Kehlkopfraumes. Der seitliche, nach eine schmale Schleimhautfalte über (Fig. 26 und 27. PI. hinten gerichtete welche auf e. 1.), den Aryknorpel überspringt. Diese Falte entspricht nicht der Plica aryepiglottica, da dieselbe sich nicht an der vorderen Fläche des Aryknorpels bis hinauf an die Cartilago Santorini inserirt, sondern an der lateralen, dem Recessus pyriformis zugewandten Fläche des Giesbeckenknorpels, und zwar etwa zwischen der Basis und der Spitze dieses Knorpels endigt. Diese Falte lateralis (Goepperf) zu bezeichnen, während demnach ist in der Mitte als Plica epiglottica die eigentliche Plica ar3'epiglotlica fehlt. Die Breite des Kehldeckels und die Schmalheit der Plica epiglottica lateralis bringen es mit sich, dass die mediale Wand des Recessus pyriformis vorwiegend aus starrem Gewebe gebildet erscheint. X'erband der Epiglottis mit dem ein loser; nirgends zeigen sich Schildknorpel, an dessen oberem Rand sie sich mit Leichtigkeit bewegt, nennenswerthe Bandapparate, und so sind es denn vorwiegend Der ist die Schleim- Band des Kehldeckels könnte haut und die Musculatur, welche der Fixation des Organs vorstehen. Als nur ein schmaler Bindegewebsstreifen angesprochen werden, welcher median und vor der Schallblase von der Epiglottis zur Mitte des oberen Schildknorpelrandes zieht. die schmale Plica epiglottica lateralis und Von Schleimhautfalten kommen die Plica glossoepiglottica media; Plicae glossoepiglotticae laterales, beziehungsweise Plicae pharyngoepigiotticae fehlen. Muskeln, die sich wie ich anticipirend bemerken mik^hte, in Betracht: drei: Den M. am Kehldeckel inseriren, gibt thyreoepiglotticus, M. aryepiglotticus es, und M. genio- epigiotticus. Die Epiglottis denen auch mit ist bei Cliiroinvs trotz Leiuiir, Ofoliciuis und ihrer Grösse nicht mehr wie bei Siciiops zählen, ein Stützorgan, denn sie x'ielen anderen Thieren, zu zeigt keine feste \'erbindung dem oberen Schildknorpelrande. .Sehr eigenthümlich überzug des Organs ist der histologische Befund des Epiglottisknorpels. .^uf folgt eine dichte Schichte von Perichondrium, dessen des Kehldeckels parallel \-erlaufen. Die ') L'hei- dem Perichondrium angeschlossene Jie Herkunft des Wrisherg'scheii K'noipels. M(]iph. J;ihrb. 1894. Üenksclirifleii der uiatliem.-natuiw. Cl. L.WIII. Bd. dem zarten .Schleimhaut- Züge vorwiegend der Längsachse Schicht des Kehldeckels besteht Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E. 146 aus einem — an den meisten Stellen zarten Zrickerkandl. — Fasergerüste, vvelclies Farbstoffe gut aufnimmt. Dieses Faser- gerüste herrscht namentlich im Spitzenantheile der Epiglottis vor, im Gegensatze zur Basis derselben, am Randtheile_das Fasergewebe nur eine dünne Lage weitem bildet. In der bei wo breiteren, grösseren centralen Portion des Kehldeckels findet sich ein zumeist von dünnen Fasern und Membranen begrenztes Maschenwerk, dessen regelmässig angeordnete, auffallend weite Maschen grosse fetthaltige Zellen umschliessen. (Taf IX, Fig. 29.) In der dicken Basis der Epiglottis Membran lockert sich und löst sich zum Perichondrium gegen den Kern der Epiglottis noch bemerken möchte, dass es gefässlos scharfconturirte das A'Iaschenwerk durch eingelagerte Drüsen stellenweise ist unterbrochen. Die Beziehung des Fasergerüstes ist. ist in folgende: Die innere .Schicht dieser das Netzwerk auf, von welchem ich Die Lücken des Fasergerüstes beherbergen grosse, runde und mit wandständigen, plattgedrückten Kernen versehene welche die grösste Zellen, Ähnlichkeit mit Fettbläschen zeigen. Es liegt eine Modification des Knorpels vor, die sich am passendsten durch die Bezeichnung »Fettknorpel« charakterisiren Hesse. Typische Knorpelzellen finden sich nur im Randtheile der Epiglottis Lage das Fasergewebe erhalten hat. (Taf. IX, Fig. 30), wo sich in dichter Hier stecken in den Lücken des Maschenwerkes theils zerstreut, zu Inseln gruppirt Knorpelzellen, deren Grösse ziemlich variirt; man findet Zellen, die theils zweimal so gross sind als nachbarlich gelagerte andere. Neben diesen treten aber vereinzelt auch die fetthaltigen Zellen vereinzelt oder in Gruppen beisammen, sondern stellenweise mitten auf, in und dieselben liegen nicht einer Knorpelinsel, nur umgeben von typischen Knorpelzellen. Fast schöner als bei Chiromys repräsentirt sich diese eigenthümliche Architektur der Epiglottis bei Lemiir varius. Der Epiglottisknorpel von Lcimir varitis enthält in seinem basalen Antheile zahlreiche Schleimdrüsen, das Perichondrium verläuft parallel der Längsachse des Kehldeckels und löst sich ähnlich wie beim Fingerthier gegen den Kern der Epiglottis Ausnahme macht in ein regelmässig angeordnetes, grosslückiges Faservverk auf. der Rand, dessen dicht gefügtes Gerüste nur von wenigen Stellenweise, namentlich gegen die Spitze Lücken durchsetzt Eine erscheint. des Organs hin, durchziehen breite Balken in querer Richtung den Knorpel und verbinden die perichondralen Überzüge untereinander. Die Grenzmembranen der Lücken setzen sich theils aus dicken, theils aus dünnen Bündeln zusammen, und stellenweise hat es den Anschein, als würde nur eine einzelne Faser die Grenze der Lücken bestimmen. In dem Maschenwerke finden sich im Gegensatze zur Epiglottis von Chiromys auch Blutgefässe. Echtes Knorpelgewebe wird Die Knorpelschicht ist als schmale Schicht unmittelbar unter dem Perichondrium beobachtet. an der lingualen Seite dünner (stellenweise nur auf einzelne, zerstreut viel liegende Zellen beschränkt) als an der laryngealen Seite. Der Knorpel fehlt dagegen im basalen Stücke des Kehldeckels, wo wenn wir von einzelnen isolirten Zellen, welche der Knorpel in dickeren Schichten erhalten geblieben ist, von Fasern aufgebaut, welche ein engmaschiges Lückenwerk dem Perichondrium anliegen, absehen. Da, erscheint die Grundsubstanz aus dicken Balken für die Knorpelzellen formiren. Der Übergang des Knorpels in das knorpelfreie Lückenwerk des Kernes erfolgt nicht an einer geraden, sondern an einer zackigen Linie, da die periphere Knorpelschicht sich an vielen Stellen zungenartig Gewebe vorschiebt. Aus der Untersuchung der Knorpelbalken kann man nun in das centrale fetthaltige mit Bestimmtheit entnehmen, dass die scheinbar leeren Lücken des Fasergerüstes modificirte Knorpelgewebe enthalten, deren Zellen durch reichliche Aufnahme von Fett eine wesentliche Umwandlung erfahren haben. Knorpelbalken typische Knorpelzellen, ferner grössere, runde, scharf conturirte, helle, Man findet in den durchsichtige Körper mit deutlichen Kernen, dann grosse runde Blasen der gleichen Qualität mit platten, wandständigen Kernen, welche sich, wenn sie am Rande des Knorpelbalkens liegen, dem grosslückigen Maschenwerke unmittelbar Aus diesen und ähnlichen Bildern darf wohl geschlossen werden, dass die Knorpelzellen durch Aufnahme von Fett sich vergrössern und schliesslich die Eigenschaften von typischen Knorpelzellen anschliessen. einbüssen. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 7.tir Auch der Aryknorpel Von Chiromys Horizontalschnitten dieses Knorpels sieht Aiui/oinic von Chiroiiiys. zeigt Ähnliches, jedoch nur an einer man schon im einander liegen, welche gegen die Basis hin an Zahl Das zeigen. fetthaltige dem Processus vocalis und lässt zunehmen und theils rundliche Stelle. Ausdehnung die des Epiglottisknorpels, lagert An frei. An Lücken neben- in dieser selbst die grösste als den stellenweise verknöcherten Muskelfortsatz breite, umschriebenen Spitzentheile vereinzelte Lückenwerk, dessen I\Iaschen kleiner sind das Maschenwerk in theils 14/' nahe der Peripherie geht Menge von schmale, faserige Balken über, welche eine grosse spindelförmigen Zellen umschliessen und im Bereiche der hyalin gebliebenen Antheile des Arjdvnorpels typische Knorpelzellen beherbergen. Lemuren Nicht bei allen zeigt der Epiglottisknorpel den geschilderten Bau, da Gegenbaur, C. der den Epiglottisknorpel von Leniur mongoz untersuchte, keine Bemerkung macht, aus der eine analoge Beschaffenheit desselben zu entnehmen wäre. Auch Otolicnus und Stetiops, die ich selbst untersucht habe, zeigen weder im Kehldeckel, noch im Arvknorpel Spuren der beschriebenen Formation. Es unterliegt Lemur wohl keinem Zweifel, dass der eigenthümliche Bau der eine variiis bei Chiromys und secundäre, aus einer Metamorphose des ursprünglich hyalinen Kehldeckelknorpels hervorgegangene Bildung darstellt, und Aufgabe künftiger Forschung wird Embryonen und jungen Exemplaren process an Epiglottis es sein, den Umvvandlungs- der genannten Thiere zu studiren. Die geschilderte Architektur des Epiglottisknorpels bei Chiromys und L. varius erinnert lebhaft an die Kehlkopfknorpel der Ratte, über welche der Knorpeltheile die Form Knorpels zu liegen kommen, platten Auch parallel. der Inhalt ist Fr. Leydig' nachstehende Bemerkung macht: »Mag auch im hinern der Zellen noch so verschieden sein, sobald sie gegen den freien sich ab sie dem Wechsel unterworfen: bald eine helle Substanz, krümlich, nicht selten auch besteht er ganz oder theilweise aus Fett, B. die was ist er ein Kehlkopfknorpel der Nager Fettgewebe ; (Ratte), so glaubt man sieht. Betrachtet prall mit Fett man nicht Knorpel vor sich zu haben, sondern echtes genaueres Zusehen belehrt, dass ein Knorpel vorliege, dessen Zellen erst Zwischensubstanz geschieden und andermal körnig- so w^eit gehen kann, dass stark Knorpel dem aus Bindegewebe gewordenen Fettgewebe aufs Haar ähnlich fetthaltiger z. Rand des und gehen mit ihrem Längendurchmesser dem Rande fast durch keine erfüllt sind.« Auch in der Unterzunge von Stenops gracilis scheint eine ähnliche Metamorphose aufzutreten, indem Gegenbaur', der dieses Organ untersucht hat, bemerkt, dass der Kern der Unterzunge nur noch C. an einzelnen Stellen knorpelartig gebaut sei, während die Lücken zwischen den knorpeligen Stellen Fettgewebe enthalten. Kehlkop feingang (Fig. 26). Der Aditus ad laryngem wird begrenzt: vorne von der grossen Epiglottis, seitlich \'on dieser und von der schmalen Plica knorpeln. Infolge des Grössenunterschiedes zwischen epiglottica lateralis, hinten der vorderen und hinteren von den kurzen Ary- Wand des oberen Kehl- kopfraumes, gestattet die nach hinten schräg abfallende Kehlkopföffnung eine genaue Besichtigung des Larynxinneren breite bis Stimmhand über das Stimmband hinaus. (L. v.), Man gewahrt an der seitlichen Wand an demselben eine obere und eine innere Fläche, und da, eine scharfkantige Stimmsaite. Die obere Schleimhautbekleidung des wo Stimmbandes des Kehlkopfes das diese aneinderstossen, ist zart und lässt den darunter liegenden Stimmbandmuskel durchschimmern. Die obere Fläche des Ligamentum vocale wird von lateral ein einer stumpfen wenig höher gelegen entspringt, band und und Schleimhautleiste (Plica als die sich entsprechend der Mitte die Schleimhautleiste aryepiglottica inferior Albrechts) begrenzt, die, Stimmsaite, unter der Spitze von der vorderen Fläche des Aryknorpels am basalen Rande des Kehldeckels begrenzen eine seichte Rinne, die man als inserirt. (PI. a. i.) Das Stimm- Morgagnische Tasche ansprechen falls die Leiste dem Taschenbande homolog wäre. Kehl köpf höhle. An der Seitenwand des Kehlkopfrohres (Fig. 27) springt hauptsächlich das Stimmband vor. Dasselbe ist zwischen dem Processus \-ocalis des Aryknorpels und dem Winkel der Cartilago müsste, 1 -' Lehrbuch der 1. I-Iistniogie. I'^r.Tnkrurt a. .M. 18.57. c. 19-f , Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 148 Ziickerkandl E. thyreoidea (knapp oberhalb des caudalen Randes dieses Knorpels) ausgespannt, und zeigt zwei Flächen, eine craniale und eine mediale. An wo der Kante, beide Flächen zusammenstossen, Stimmsaite eingewebt, welche dorsal oberhalb des Processus vocalis sich springt auch der caudale Rand des Stimmbandes dem Grunde, Ligamentum vocale inserirt. findet sich die zarte, dem Aryknorpel Spitze von entspringt inserirt. stumpfe Plica aryepiglottica und Gleich der Stimmsaite die Kehlkopflichtung vor, des Aryknorpels gegen die Kehlkopfhöhle der Stimmfortsatz weil gegen leistenartig wie schon bemerkt, die ist, vortritt. welche dorsal unterhalb der inferior, ventral entsprechend der A4itte des basalen Epiglottisrandes sich In dieser Falte steckt ein Theil des IM. Das Stimmband und aryepiglotticus. die eben beschriebene zarte Falte begrenzen eine schmale Rinne, die sich in ihrer vorderen Hälfte allmälig vertieft dem und zwar aus Oberhalb des und entsprechend schnabelartig ausgeweiteten Antheile des Schildknorpehvinkels in eine unpaare Schallblase i^ibergeht, Owen dem Namen Saccus laryngis erwähnt. Die Schleimhautauskleidung der Rinne überschreitet nämlich median zwischen dem oberen Schildknorpelrand und der Epiglottis den Bereich der Kehlkopfhöhle die unter luid erstreckt sich bis an den Körper des Zungenbeines von dem Os hyoideum, ventral bänder. Dass cranial (Fig. 27. v.). Die Schallblase wird demnach begrenzt von der Epiglottis und caudal von den vorderen Ansätzen der Stimm- die Schallblase seitlich in die oberhalb der Stimmbänder befindliche Rinne auslauft, wurde eben hervorgehoben. Die Kehlköpfe von Lemnr, Otolicnns und Stenops zeigen eine andere P'orm. Bei Leinur wird der Sinus A'Iorgagni durch eine breite Falte nach oben begrenzt, welche, knorpel ausgehend, bekanntlich nicht Sinus Morgagni ist am Kehldeckel, sondern am Schildknorpelwinkel sich nicht nach aussen, sondern nach unten vertieft, da das sondern eine vertikal der Morgagni'schen Tasche breit und dick und springt Von dem unteren Rande über. Ary- inserirt; der Ligamentum vocale keine quere, gestellte Falte darstellt. Bei Otolicnus und Stenops, bei welchen das Kehlkopfinnere die gleiche falte vom dieser Leiste hebt sich gegen den Schildknorpel abbiegt. Beide am Phallen vereinigen Form vom Aryknorpel zeigt, ist die obere Grenz- auf die Basis des Kehldeckels vorderen Ende eine Falte ab, die bogenförmig sich zu einer mittleren, zwisclien den vorderen Enden des Sinus Morgagni eingestellten und am Schildknorpelwinkel befestigten Leiste. Das vordere Ende der Kehlkopftasche ist zu einer seitlichen Schallblase ausgeweitet. Diese sowohl, wie auch die an der Cartilago thyreoidea befestigte mediane Schleimhautleiste erinnern an Bildungen, wie die Caniden charakteristisch sie für sind. Die untersuchten Halbaffen zeigen demnach drei differente Kehlkopffoi'men, und zwar: a) Die von Clnromys; bj die von Lemnr und c) die von Otolicmis und Stenops. Allen drei Formen gemeinsam ist das Vorhandensein der Plica epiglottica lateralis, die Ende höher inserirt als bei den anderen Prosimiern. Kehlkopfmusculatur. Es sind nachstehende Muskeln vorhanden: aber bei Lemnr mit ihrem hinteren Der M. cricoarytaenoideus posticus, M. thyreoarytaenoideus, M. cricoarytenoideus M. lateralis, cricothyreoideus, M. arytaenoideus, M. aryepiglotticus, M. thyreoepiglotticus und M. glossoepiglotticus (M. genioepiglotticus). M. cricothyreoideus. Dieser kräftige Muskel zeigt einen complicirteren Bau als bei anderen Thieren. Er entspringt vom ventralen Halbringe und mit einigen Bündeln auch vom Ligamentum conicum, und beide Muskeln stossen oben und bis inserirt gegen in der Mittellinie unmittelbar aneinander. Der Crycothyreoideus verläuft nach aussen und sich am caudalen Rande, ferner an der zeichnet. Die tiefe Portion des M. cricothyreoideus aus und bringer 1 Aussen- und der Innenseite des Schildknorpels die Articulatio cricothyreoidea. Die Ins.ertionslinie stellt i) füllt ist demnach durch besondere Länge ausge- die vorher beschriebene Rinne der Cartilago cricoidea den an der Innenseite des Schildknorpels haftenden M. cricothyreoideus internus (Für- dar. Beitr. z. Kenntni.ss d. Kehlkopfmusculatur, Jona, 1S75. . Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anaiouiic von Zum 149 Chirniiivs. Cricothyreoideus internus gehören bei Chiroinys noch Musl-celbündel, welche, am cranialen Rande des Hauptmuskels in querer Richtung verlaufend, die Mittellinie überschreiten und gleichfalls an der Innen- des Schildknorpels befestigt sind, ferner ein breites Muskelband, welches zwischen Ligamentum fläche conicum und Innenseite des Schildknorpels ausgespannt Andere Muskelbündel und am inseriren sich Bei Lemnr fällt Unbedeckt bleiben treten, eine senkrechte Verlaufsrichtung einhaltend, aus der Tiefe an die Obertläche unteren Rande der Cartilago thja-eoidea. dass der M. cricothyreoideus internus auf, blos: fast die ganze Innenfläche der die starke Platte einnimmt. Schildknorpelwinkel und Entwicklung dieser Muskelportion bei Lemiir. Bei Oioliams fehlt die Portio cricothyreoidea interna \'ollständig. Rändern der beiden M. dem obere Randzone, ein schmaler Streifen neben die Fürbringe r erwähnt die Hörner. ist. cricoth3'reoidei ein breites, quer verlaufendes Wohl aber schliesst sich den oberen Muskelchen an, welches, einen Theil des Ligamentum conicum deckend, zwischen dencaudalen Ecken des Rahmens, der symmetrisch thyreoidea eingeschnittenen Lücken ausgespannt beim Menschen auftretende Manatus Hylobates, P'ürbringer worden. M. ist, in die Cartilago W. Gruber wie Fürbringer citirt, ^ fand, auch bisher bei Balaena mysticetns (wahrscheinlich), Procyon und LV5?(5 gefunden Muskel an emem. 'Ex&m^la.v von Phoca den beobachtete selbst transversus impar thja'eoideus anstralis, Tricliechiis, Dieser abnormalerweise, w^ie ist. vihilina, während derselbe an einem zweiten fehlte. Bei Steiwps zeigt der M. cricothyreoideus das typische Verhalten. Es fehlt die innere Portion und auch der M. thyreoideus transversus. M. cricoarj'taenoideus posticus. Dieser kräftig entwickelteMuskel verhält sich typisch; er entspringt von der Ringknorpelplatte und inserirt sich an der dorsalen Fläche des Processus muscularis. Im Anschlüsse an den lateralen Rand des Cricoarytaenoideus posticus findet sich ein Muskelbündel, welches unmittelbar oberhalb des distalen Hornes an der Innenseite des Schildknorpels haftet und sich Dieses Bündel scheint mit inserirt. zu dem M. am Processus muscularis keratoarj'taenoideus des menschlichen Kehlkopfes identisch sein. Bei Leintir, OtoUcitns und Steiwps verhält sich der Cricoar^'taenoideus wie beim Menschen. M. cricoarytaenoideus lateralis Muskel zeigt keine Das gleiche beobachtet Muskelindividuen andere man bemerke, dass sie sich zur ventralen Fläche des Processus muscularis. Der bei Leni-iir, Otolicnns (Fig. 28). Dieser ist in getheilt. Ihrer Lage nach M. thyreoarj'taenoideus als dem a. l.). Verbindung mit dem Thyreoarytaenoideus. M. thyreoarytanoideus die Dieser Muskel entspringt seitlich von Cr. (Fig. 23, Rande des Ringknorpels und begibt cranialen inferior und Stenops. zwei vollständig von einander geschiedene das eine ist (M. \^ocalis) als M. th^-reoarytaenoideus superior (Th. zu bezeichnen (M. v.), wobei s), ich jedoch den gleichnamigen Muskeln des menschlichen Kehlkopfes nicht vollkommen homolog sind. Der M. tyreoarytaenoideus inferior entspringt von der lateralen Fläche des Processus vocalis (nicht an der Spitze desselben), Randes und steckt in inserirt sich am der Stimmbandfalte. Nicht bei allen Halbaffen liegt der M. vocalis in Albrecht^ hervorgehoben. Der M. th3'rearytaenoideus superior knorpelplatte ab, und gegen und werden die die ist dem .Stimmbande; für Leuittr varins hat diess oberhalb des vorigen untergebracht. Löst Kehlkopfmuskeln von der Seitenfläche her am oberen Ringknorpelrande Seitlich \Vinkel des Schildknorpels knapp oberhalb seines caudalen haftet der man die Schild- präparirt, so zeigt sich Folgendes: M. cricoarytaenoideus lateralis; oberhalb desselben Medianebene verschoben erscheint die dorsale Hälfte des M. vocalis und craniahvärts von diesem der M. thyreoarytaenoideus superior, welcher die ventrale Hälfte des Stimmbandmuskels verdeckt. Der Thyreoarytaenoideus superior ' Fü b - Beitr. z. vergl. .\nut. d. 1' r i ng e r 1 . bildet eine kurze, aber breite Fleischplatte, welche knapp oberhalb des c Säugethier-Kehlkoples. .Sitziingsh. d. kaiserl. .Akad. Bd. 10.5. Wien, ISiHi. , Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 150 E. Ziickerkaudl Processus muscularis von einem Grübchen der lateralen Fläche des Aryknorpels entspringt, nach vorne zunimmt und verlaufend, an Breite bandmuskel Daher kommt inserirt. von aussen nicht sichtbar M. arytaenoideus. sich es, am Schildknorpelmuskel theils oberhalb, theils lateral vom Stimm- dass das vordere Drittel des Stimmbandmuskels bei der Präparation ist. Am Sagittalschnitte Kehlkopfes erscheint der M. arytaenoideus des als dicker, der dorsalen Fläche beider Aryknorpeln aufliegender Muskelstrang. Die genaue Zergliederung ergibt, dieser Muskel aus zwei Schichten, oberflächlichen und einer einer tiefen zusammengesetzt ist. dass Die den Seitenrand des Aryknorpels und geht an der Seitenvvand des Larjmx theils in den selbständigen M. aryepiglotticus (Fig. 28, A. e), theils in den M. thyreoary tanoideus superior über (Fig. 28 t.). Das Bündel zum M. aryepiglotticus ist breit, verläuft mit den vom Seitenrande entspringenden Bündeln des letztgenannten iMuskels in der Plica oberflächliche Schicht umgreift jederseits epiglottica lateralis und der Plica aryepiglottica inferior zum des basalen Epiglottisrandes. Das Bündel nach vorne und inserirt sich an der hinteren Hälfte M. thyreoarytaenoideus superior findet sich im Anschlüsse an den caudalen Rand des vorher beschriebenen Bündels und bildet den oberen Rand des M. thyreoarytaenoideus Am superior. Ursprünge sind demnach die beiden Bündel der oberflächlichen Schicht des M. arytaenoideus nicht von einander differenzirt. Einzelne Bündel des M. aryepiglotticus überschreiten an der hinteren Seite des Larynx die Mittellinie. Wenn mich darüber, ob diese Bündel auf der Gegenseite an der Cartilago intermedia endigen oder ich Bündel der anderen Seite übergehen, nicht mit Bestimmtheit äussere, so schreiben, dass die hintere Kehlkopfvvand vor der Präparation der Muskeln ist in dies in dem Umstände zuzu- der Medianlinie durchtrennt wurde. vom oberflächlichen Stratum bedeckte .Scliichte des M. arytaenoideus setzt sich queren Bündeln zusammen rmd ist vorwiegend zwischen den basalen Antheilen des Aryknorpels ausDie aus tiefe, grösstentheils gespannt. M. thyreoepigiotticus und M. giossoepiglotticus. Von dem M. Muskeln. Der M. arj^epiglotticus M. thyreoepigiotticus eine, thj'reoarytaenoideus inserirt sich superior an an der vorderen entwickelt. Der abgesehen, besitzt der Kehldeckel von Chiromys noch zwei distincte andere 28, Th. entspringt seitlich von e.), Epiglottisrandes. Dieser basalen Hälfte des Muskel, M. giossoepiglotticus (Fig. 27), media und Plica glossoepiglottica dem (Fig. ein dickes stellt dem Ansätze des Schildknorpelvvinkel, zieht schräg nach oben Muskelbündel dar, Muskel findet sich ist und hinten und breit und kräftig im basalen Antheile der welches den beiden M. genioglossi Das Bündel zweigt von dem caudalen Rande der hinteren Hälfte dieser Muskeln ab. Den M. thyreo- und aryepiglotticus dürfte die Aufgabe zufallen, den Kehldeckel an das Ostium angehört. laryngis heranzuziehen, während im Gegensatze hierzu der M. genioepiglotticus an der Aufrichtung des Kehldeckels Möglicherweise wird dieser Muskel auch verwendet, den Einfluss des Gaumen- betheiligt sein könnte. segels auf den Kehldeckel zu paralysiren, Ich werde nun Bei Lemnr die letztgenannten drei stellt Muskeln bei den anderen Halbaffen beschreiben. der M. thyreoar^ytaenoideus eine breite, parallelfaserige Platte dar, die und den beiden Fortsätzen des Aryknorpels entspringt und knorpelwinkels inserirt. Eine Gliederung in sich am vom Seitenrandc zweiten imd dritten Viertel des Schild- einen Thyreoarytaenoideus superior und inferior ist nicht zu beobachten. Die oberflächliche (laterale) Schicht des Muskels wird fast ihrer ganzen Breite nach von M. arytaenoideus transversus Bei Ofolicuns Trennung in beigestellt, und Stenops fehlt dessen craniale Hälfte die oberflächliche, aber die den Thyreoarytaenoideus Stenops ist ist Nur die mediale, an das einigermassen markirt. eine Gliederung in einen oberen dem Stimmbande angehörende mediale dem einstrahlt. arytaenoideus abstammende Schicht. Eine einen Thyreoarytaenoideus superior und inferior fehlt bei Otolicnns. Stimmband angeschlossene Portion des Muskels x'\uch bei vom M. in und unteren Thyreoarytaenoideus nicht vorhanden, Portion des Muskels lässt sich leichter abspalten als bei Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Äuatoinie von Chiromys. 151 vom Processus vocalis, die laterale vom Processus muscularis und des Aryknorpels. dem Seitenrande oberhalb desselben von Der AI. arytaenoideus transversus ist bei Otolicniis und Stenops an den Seitenrändern des Aryknorpels scharf abgesetzt, da Vei'bindungen mit dem Thyreoarytaenoideus fehlen. Bei Lennir dagegen OtoUciius. Die mediale Portion entspringt sich der iVIuskel in eine craniale gliedert und eine caudale Portion, von welchen die letztere zwischen den basalen Theilen der Aryknorpeln ausgespannt ist, während wie schon beschrieben, die erstere, in den auch nicht die Spur \'or- Thyreoarytaenoideus übergeht. Vom Thyreo- und Aryepiglotticus ist bei Leiiinr, Otoliciius handen. Bei Leinur tiiougoz und L. macaco sollen nach Membrana quadrangularis taenoideus sich ablösende und an die und Sfciiop.'^ Fürbringer wenige \-om Oherrande des M. thyreoar}'- aberrirende Fasern den M. thyreoepiglotticus formiren. Ein \-ergleichender Rückblick auf die Kehlkopfmusculatur \on CJüromys complicirter gestaltet als bei den anderen untersuchten Halbaflen. Dies geht zu zeigt, dass dieselbe sich Genüge hervor: a) Aus dem zusammengesetzten Aufbau des M. cricothyreoideus; b) aus der selbständigen, kräftig entwickelten Musculatur des Kehldeckels, von welcher bei Lciiiur Otolicniis dem Zusammenhang aus c) und Sfenops auch Spur vorhanden nicht die des ist; thyreoarytaenoideus M. mit den Mm. und interarytaenoideus aryepiglotticus; d) aus der vollständigen und endlich aus dem Vorkommen e) Von Abspaltung des Stimmbandmuskels von der Masse des M. thyreoarytaenoideus eines M. keratoarytaenoideus. sonstigen Unterschieden im Baue des Kehlkopfes wären hervorzuheben: a) Die mangelhafte Fixation der Epiglottis; b) die Zartheit der oberen, über dem Stimmband gelegenen und welche bei Lemiir, Otolicnus und Stenops Falte, Rinne abgrenzenden die hier befindliche relativ sehr breit ist. Dieselbe inserirt sich bei Lemitr nur an der Cartilago thyreoidea, bei Chiromys nur an der Epiglottisbasis, bei Otolicniis und Stenops dagegen an beiden; cj das Vorhandensein einer medianen bis an den Zungenbeinkörper reichenden Schallblase, und d) das Nichtdifferenzirtsein der hinteren Zungenbeinhorner \'on den oberen Hörnern des .Schild- knorpels. Was dass die Stellung einzelner der beschriebenen Muskeln anbelangt, sei zunächst dai'auf hingewiesen, Merkel und auch Fürbringer culatur von die gesammte, der Seitenwand des Kehlkopfrohres anliegende Mus- einem M. cricothyreoarytaenoideus cricoarytaenoideus lateralis, der künstlich in drei Einzelmuskeln, die ableiten, thyreoarj'taenoideus superior und inferior zerlegt wird. Mm. Der letzterwähnte Muskel entspricht dertiauptsache nach demM. thyreoarj'taenoideusinternuseinschliesslichderunterenPortion des M. thyreoarytaenoideus externus der Autoren (M. vocalis), ersterer der mittleren Portion des M. thyreoarytae- noideus externus. Mele Thiere besitzen nur einen M. thyreoarytaenoideus, und zwar den seiner Beziehung zum Stimmbande den wichtigsten Theil des Thyreoarytaenoideus arytaenoideus kann seinerseits wieder, wie z. inferior, der ja repräsentirt. B. bei der Antilope, in z^vei Portionen, eine obere getheilt sein. Bei der Antilope entspringt die obere Portion halb des Processus muscularis); die untere Portion von der vom Processus und untere lateralen Fläche des Aryknorpels \-ocalis, wegen Der Thyreo- (ober- der mediale Antheil der letzteren formirt den M. \-ocalis. Bei Chiromys entspricht der M. thyreoarytaenoideus inferior lediglich dem Stimmbandmuskel. Der M. thyreoarytaenoideus superior dagegen dem M. thyreoarytaenoideus superior der Autoren einschliesslicli des M. thyreoarytaenoideus externus. Die Mm. aryepiglotticus arytaenoideus auf und thyreoepiglotticus Fürbringer schreibt, dass fasst nach den M. cricothyreoarytaenoideus weit einfacher gebildet ist Fürbringer als Derivate des M. cricothj'reo- \"on ihm untersuchten placentalen Säugethieren der als beim Menschen. Dies spricht sich aus einmal Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 152 Zuckerl'aiiJI, E. dem Mangel (oder der inconstanten, und, wenn vorhanden, die Membrana quadrangularis und die Epiglottis aberrirenden stets in nur unbedeutenden Ausbildung) Fasern, dann in der geringeren Differenzirung kommenden der einzelnen Muskelschichten, endlich in der grösseren Einfachheit aller von der C. thyreoidea mehr oder minder homogenen M. thyreoar^ytaenoideus Fasern, die in der Regel einen von dem M. cricoarytaenoideus in einen superior und inferior (Satyrus) Differenzirungen, die als in Anfänge der complicirteren menschlichen Bildungen aufzufassen einfachste schliessen wir, einmal, Beziehungen zu einander getreten sind, dass die Trennung des M. thyreoarytaenoideus ebenfalls eine später und Beziehungen zur Epiglottis zuerst durch den nähere constante in in einen inferior (incl. erworbene Bildung der Anthropomorphen und der Menschen constant auftretenden M. aryepiglotticus vermittelt werden, während bei die den Thieren inconstante oder ganz fehlende Bildungen, epiglotticus, bei Aus diesen Verhältnissen beim Menschen erst internus) und superior die sind. dass der M. thja-eoarytaenoideus und M. cricoarytaenoideus lateralis bei den placen- Säugern ursprünglich von einander geschieden waren und endlich, dass dem Menschen am nächsten Erst die ist. der meist bilden, der regelmässigen Ausbildung eines M. aryepiglotticus, sowie in der Trennung der M. thyreoarytaenoideus talen vollkommen getrennt lateralis stehenden Anthropomorphen zeigen an aller ist, den meisten Anthropomorphen Mm. erst cricoepiglotticus und thyreo- beim Menschen sich bleibend ausgebildet haben. Die Angaben z. Fürbringers B. die, dass die regelmässige sind für viele Thiere ohne Zweifel zutreffend, aber einzelne derselben, wie Ausbildung des M. aryepiglotticus, sowie die Differenzirung des M. thyreo- arytaenoideus in eine obere und eine untere Portion erst bei den Anthropoiden eintrete, müssen wohl eine Correctur erfahren, da schon CJiiromvs allein zeigt, dass diese Muskelabspaltungen sich weit früher einstellen. Trachea. Die Trachea enthält nur 22 Knorpelringe, während Peters deren 24 zählte. Die ziemlich breiten Ringe sind durch schmale Bänder untereinander verbunden. aneinander und hängen durch eine bindegewebige, theils Ringe verhalten sich anders; zu diesen gehört der erste als auch mit dem zweiten Tracheairinge hört mit abgestumpfter Spitze auf, ist und (r-) dem zweiten ist theils welcher sowohl mit (Fig. 27, r^), verwachsen ist. dem RingknorpeJ Die rechte Hälfte des ersten Tracheairinges dieser Spitzentheil schiebt sich Jiinter den Ringknorpel. das vordere Ende des ersten Ringes median mit Trachealknorpels mit Enden stossen in der Mittellinie muskulöse Membran zusammen. Nur wenige hinteren Ihre Linkerseits dem zweiten Ringe verwachsen. Die Verwachsung an zwei Stellen etablirt, linkerseits findet sich die Theile der Ringhälften, rechterseits seitlich von der Mittellinie. Das eine Ende des des 1. Coalition im mittleren 16. Tracheairinges ist gabelig gespalten. Lunge. Die rechte Lunge besitzt vier Lappen, einen Ober-, Mittel- und Unterlappen und einen gut ent- wickelten Infracardiallappen. Der Infracardiallappen wird \'on Schrift des letzgenannten Autors enthält Die linke Lunge Owen, sowie von Peters erwähnt und die auch eine gute Abbildung dieses Lungenabschnittes. zeigt die typischen zwei Lappen. Die Verästelung des Bronchialbaumes verhält sich ähnlich wie beim Menschen. Es seits ein von Oudemans zuerst beschriebener, eparterieller Bronchus voiiianden und ist nämlich rechter- die Seitenbronchien liegen insgesammt hyparteriell. Rechterseits zweigt zunächst vom Stammbronchus der Bronchus ab. Der Stammbronchus, der längere den Unterlappen Der venti'ale für den Oberlappen bestimmte eparterielle und kürzere dorsale Seitenäste absendet, drihgt in ein. erste ventrale .Seitenast gehört dem Mittellappen an. Der Bronchus des Infracardiallappens entspringt ventral vom .Stammbronchus knapp unterhalb des Bronchus des Mittellappens. Seitenäste. Im Unterlappen verzweigen sich drei ventrale und ebenso viele dorsale Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Änalomic von Chivomys. 153 Linkerseits. Der Stammbronchus, der ähnlieh wie rechts dorsale und ventrale Seitenästc ausschickt, zum begibt sich Unterlappen. Ehe er diesen erreicht, den Oberlappen abzweigen. Dieser spaltet sich für lässt er zwei in den mächtigen, ersten ventralen Seitenast fast gleich starke Zweige, einen caudalen und einen cranialen; der letztere versorgt als apicaler Bronchus die Lungenspitze; der apicale Bronchus spaltet an welcher der für den Unterlappen bestimmte Lungenarterienast hinten den ersten sich an der Stelle ab, x'entralen Bronchialast kreuzt. Vom Stammbronchus gehen im Unterlappen vier ventrale und ebensoviele dorsale Äste ab. Wir finden demnach: Rechterseits: Einen apicalen, eparteriellen Bronchus » ventralen Seitenast für den Mittellappen, » Ast für den infracardialen Lappen, und vier Paar Seitenbronchien im Unterlappen. Linkerseits: Den dem ersten ventralen Seitenast mit vier Paare Seitenbronchien apicalen Bronchus für den Oberlappcn und im Unterlappen. Pleura. Die beiden Lungenräume sind durch eine breite, mediane, von der Wirbelsäule zum i5ri.islbeinc ziehende gekrösartige Doppellamelle von einander geschieden. Dieses Gekröse umfasst an seiner Wurzel die Aorta und Abständen den Oesophagus und den Herzbeutel schliesst in .Abschnitte unterschieden werden können. ein, so dass an demselben Rüge', der das Herzbeutelgekröse der Halbaffen, und G. drei speciell auch das von Chiromys beschreibt, nennt den ventralen, zwischen Brustbein und Herzbeutel ausgespannten Theil desselben: Ligamentum perisardiacosternale den dorsalen Theil, Wirbelsäule d. i. (respectixe (das distale Stück des Randes [L. pericardiacophrenicum]), der Theil, der den Herzbeutel mit der Speiseröhre, beziehungsweise diese mit der der Aorta) verbindet, Ligamentum pericardiacooesophageum, beziehungsweise Lig. oesophageovertebrale. Die beiden hinteren Mediastinalblätter verbinden sich zunächst an die .Speiseröhre die herantritt, \'or diese umhüllt, der Aorta zu einer sagittal eingestellten Platte, um dann mit ihrem breiteren Antheile links von der unteren Hohlvene an die dorsale Herzbeutelwand heranzutreten. Das hintere Herzbeutelgekröse erstreckt sich von der linken Lungenwurzel bis an das Zwerchfell und Hiatus aorticus und hinterer Herzbeutelwand lang Von dem Herzbeutelgekröse zweigt nahe ist hier so breit als der Abstand zwischen ist. der Speiseröhre rechts wie links das Ligamentum pulmonale Band beginnt an der linken Lungenwurzel und inserirt sich an der stumpfen dorsalen Kante des Unterlappens. Das rechte Lungenband verhält sich in Bezug auf L^rsprung und Insertion ähnlich wie das linke, entsendet jedoch auch noch ein kleines Bändchen zum infracardialen Lappen. Von dem medianen Herzbeutelgekröse begibt sich eine zweite grosse Lamelle (Ligamentum periab; das linke cardiacovenosum Rüge) zur Herzbeutels, ein 3 cm V. cava inferior. Von dieser verläuft nämlich, wegen des Hochstandes des dem rechten N. phrenicus langes Stück durch den Lungenraum und dieser steckt mit im Randtheile des genannten Bandes. Auf solche Weise kommt es zur Bildung einer grossen Pleuratasche, welche oben \'om Herzbeutel, unten vom Zwerchfell, links vom medianen Herzbeutelgekröse und rechts vom Ligamentum Tasche sich öffnende ' d.is pericardiacox'enosum begrenzt wird. Diese, von zeigt eine von der Wirbelsäule und der Cava inferior Rüge als Sinus subpericardiacus bezeichnete, begrenzte und gegen den rechten Pleuraraum Mündung. Der \'ei-Uüizungäprocess a:n Rumpfe der Halbal'fen, Morph. Jahrb., Bd. 18. T. Tanja, ibid. lid. 17 u. 19, enthält .\nyabeii HerzbeutelgeUrüsc bei den Pi-jmaten und Quadrupeden. Ol;nk.^ciui^^cn d.;r mathom.-natuiw. Cl. I.Wlll. Md. 20 über . , Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 154 Zucker kau d 1 E. Harnorgane und Geschlechtsapparat. Niere. Die Niere ist 24 uim lang, 16 ;/;/// breit und 13 uiin dick. Die Rindenschichte bildet eine lind umgreift allseitig die auffallend grosse Pyramide. welcher die Papille Im stimme demnach mit Ich steckt. .Sinus Owen renalis schmale Zone begrenzt die Rinde eine Lücke, in überein, der auch nur eine Nierenpyramide beschreibt. Nebenniere. Die linke Nebenniere Jede Nebenniere doppelt so gross als die rechte. ist Hinsichtlich der Form stimmen eine dünne, annäherungsweise einem Dreieck mit abgerundeten stellt Platte dar, deren caudaler, der Niere aufsitzender Rand concav ausgeschnitten beide überein. Winkeln gleichende erscheint. Dieser Rand enthält den Hilus des Organs. Harnblase. Von der grösstentheils in der Bauchhöhle steckenden Blase wäre nur hervorzuheben, dass sie einen vollkommenen peritonealen Überzug erhebt in sich überdies das Peritoneum Leiste in der Das besitzt. Bauchfell, welches die vordere Blasenvvand bekleidet, der Mittellinie zu einem breiten Gekröse, vorderen welches gegenüber von der Blase Bauchvvand übergeht. Das Trigonon des Colliculus seminalis ausläuft, zeigt an den Seitenecken die vesicale, dessen Spitze schlitzförmigen in die Mündungen- der Lfreteren. Hoden. Der Hoden selbst bietet nichts Bemerkensvverthes zwischen beiden Theilen der Geschlechtsdrüse stellt ein dar, wohl aber dünner .Strang die her, in Epididymis. Die Verbindung welchem acht Coni vasculosi stecken. Der Nebenhoden zeigt einen mächtig entwickelten Kopf; dieser geht über, der an seinem dieser in das Der Nebenhodenkörper einen bandartig dünnen Körper Ende (entsprechend dem unteren Pole des Hodens) unteren Bulbus anschwillt, welcher selbst das Caput epididymidis an Grösse dünnen Schweif und in zieht, Vas deferens dem übertrifft. plötzlich zu einem Dieser Bulbus läuft in den aus. Rand des Hodens hinteren folgend, hei'ab, der Bulbus umfasst den unteren Hodenpol, während der Schweif und das Wurzelstück des Vas deferens der medialen Fläche des Hodens anliegen. Eine Hodentasche denn der Körper des Nebenhodens fehlt, Infolge dieses Verhaltens zieht an der lateralen Fläche ist mit der Albuginea testis verlötet. der Geschlechtsdrüse vom Kopf zum Bulbus eine An einer umschriebenen Stelle ist nur der Rand des Nebenhodens, nicht auch dessen dem Hoden verwachsen, so dass nach Durchtrennung der betreffenden Stelle eine peritoneale Leiste herab. mediale Fläche mit kleine, peritoneale Höhle blosgelegt wird. Die im Scrotum befindliche Geschlechtsdrüse steckt in einem ganzen Länge nach höhle ist offen geblieben jedoch, wie Owen ist. richtig Von bemerkt, so dass der eng, VVurzeltheile Hoden nicht in die peritoneale Höhle zu ' der dorsalen von welchen die seiner Die Communicationsöffnung des Scheidenfortsatzes mit der Bauch- schlüpfen vermag. ab, Processus vaginalis, welcher Wand des Processus vaginalis zweigen hart nebeneinander zwei breite Gekrösplatten laterale die beider Gekröse, Gefässe des Hodens, die mediale randständig das Vas deferens enthält. Die die sich bis an den Bulbus der Epididymis herab erstrecken, schliessen fast unmittelbar aneinander. Sam e n b asen 1 Diese Organe fehlen. Als Receptaculum seminis fungirt der mächtige Bulbus des Nebenhodens. ' Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. 155 Sinus Der Sinus urogenitalis theilt sich u r gen i t a1 s. i eine Pars prostatica, in membranacea P. s. muscularis und in die P. cavei'ni>sa. der Pars prostatica findet In membranacea Prostata besteht aus zwei sicli die Pars erscheint. Die diesen Theil des Sinus urogenitalis umschliessende Lappen, die die Harnröhre seitlichen theils ringförmig umschliessen, theils für Länge der Seitenlappen beträgt medial 9 mm, dieselbe eine Rinne begrenzen. Die und der Colliculus seminalis, der gegen das Biasendreieck ausgezogen in je eine Leiste 14 lateral mm, ihre Breite 16 unu. An mil<roskopischen Querschnitten sieht man, dass das Drüsengewebe gegenüber dem Gerüste des die mit dem Gerüste zusammenhängt. Den Ausgangspunkt desselben bildet an der Proslataspitze die Kapsel selbst, höher oben ein dichter P'aserkern, der gemeinsam der Prostata und der Harnröhre angehört und \'on dem nach allen Richtungen Organes weit vorherrscht. Oberflächlich findet sich eine Kapsel, imd hin radiär angeordnete Peripherie hin verdünnen, und an vielen Stellen von solcher Zartheit sind, dass die Drüsenschläuche Dem Typus aneinander zu stossen scheinen. nicht gut erhalten sich Muskelfasern einschliessende Balken ausstrahlen, die sich gegen die glatte hat, nach ist die direct Drüse tubulös, und obwohl das Drüsengewebe konnte ich doch wahrnehmen, dass die Schläuche eine Auskleidung von niedrigen Cylinderepithelien besitzen. Die Topographie der Prostata zur Harnröhre anlangend, zeigen die Schnitte Folgendes: dem Colliculus seminalis ist die Harnröhre ringsherum von Drüsengewebe umgeben und die ventral von der Urethra untergebrachte Drüsenmasse Drüsengewebe zurück und an gewebe einstrahlen spitze hin nimmt ist fast seine Stelle tritt ein animaler die quergestreifte Muskelschichte, und He nie welche eine dünne Schicht Harnröhre und geht hierauf die darstellt, für seitliche allseitig Enden in umgeben. Gegen den menschlichen Körper die Uretra steckt in An die Mitte hin weicht das ventrale dessen Muskel, und stellenweise sogar einzelne Drüsenschläuche quergestreiften Muskel, dorsal von der Prostata gebildet wird. um Gegen so dick wie die dorsale. vesicae externus beschrieben hat, an Dicke zu, gewebe nur mehr Entsprechend das Drüsendie Prostataals Sphincter einem Canal, welcher ventral von dem der Spitze der Prostata, formirt der quergestreifte wo das Drüsen- Muskel einen vollständigen Ring den die Pars membranacea umgebenden Compressor urethrae über. in Die quergestreifte Musculatur im Bereiche der Prostata ist demnach nichts anderes als die craniale Fort- setzung des M. compressor urethrae. Die Pars membranacea 21 ist min lang. Ihre gewebsschicht umschlossen, und beide stecken in Schleimhaut wird zunächst von einer dicken Schwell- einem dicken muskulösen Rohre, das aus sphincterartig verlaufenden, quergestreiften Muskelfasern gebildet wird (M. compressor urethrae); der Querschnitt des Muskelringes fast so.-gross, ist wie der der Harnröhre sammt Ein Diaphragma urogenitale fehlt. dem des Corpus cavernosum. Die Harnröhre passirt den Schamwinke], ohne irgend eine Verbin- dung mit dem Skelete einzugehen. Die Cowperschen Drüsen schmälsten Stelle 8 uini breit. sind auffallend gross, 21 nini lang und 17, beziehungsweise an der Die Drüse steckt in einem dicken, aus quergestreiften Fasern aufgebauten Muskelmantel, an dem sich zwei Schichten, eine äussere Längsschicht und eine innere circuläre (dickere) Schicht unterscheiden lassen. und zerlegt dasselbe in An mehreren Stellen dringt die muskulöse Kapsel in das Innere der Drüse ein mehrere Fächer. Die Hohlräume der Glandula Cooperi bestehen aus weiten, durch Bindegewebssepta begrenzten Loculamenten. Das Epithel war nicht mehr erhalten. Eine Muskelhülle zarte wie bei Chiromys findet sich bei vielen Thieren. Näheres darüber enthalten die Schriften und Eggeling. Pars cavernosa uretrae 31 mm 1 -' /, et penis. Das Glied mit der Eichel langes, proximales Stück cranialwärts gerichtet Disselh orst ist 94 mm lang; von diesen ist ein und überragt den oberen Schambeinrand. Hierauf Die ;iccessiirisclicn Ije^ohlcchlsJrüscn der Wirhc-Uliiere. Wiesbaden, ISüT. L. e. \'on - , Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 156 Znckerkandl E. knickt das Glied nach unten ab, jenem Theile des Band fixirt, und dieses Stück misst mit der Eichel 43 nun. Die Radix penis Sitzbeines, welcher den welches vom Schambogen begrenzt und und Sitzbein entspringt am penis einstrahlt. Beide Bänder springen Länge in einer \'on 25 haftet an durch ein äusserst starkes, dickes ist mm in die Albuginea am Dorsum Gliede vvulstartig vor und grenzen die seitlichen Theile des Ligamentum Suspensorium Gliedes gegen den mittleren (dorsalen) ab. Ein fehlt. Die Corpora cavernosa penis sind durch ein auffallend dickes Septimi von einander geschieden. Das Ende vordere dass diese nicht dieser Schwellkörper schliesst wie abgeschnitten hinter der Eichel ab, so wie beim Menschen gleich einer Kappe das Corpus cavernosum penis umfasst. In der Verlängerung dieses Schvvellkörpers gegen die Eichel findet sich ein 26 gewöhnlichen Nagel an, der mm Os penis, welches seiner Form nach einem dem vorderen Ende des Corpus cavernosum penis langes der Kopf desselben fügt sich gleicht; Körper des Nagels durchsetzt die Eichel und die darin aufgebogene Spitze desselben dorsal von tritt der gleich zu besprechenden Harnröhrenpapille als ein hartes, von Haut überzogenes Knötchen vor. Die Pars cavernosa urethrae lässt nachstehende Details erkennen: Der Bulbus gegen sich anschliessende Theil der Ui-ethra haftet nur bis rinne. Von hier an bis zur Eichel Zustande des Gliedes Die Eichel ist die 26 ist an der Urethral- dagegen die Verbindung beider eine so lockere, dass Wege Harnröhre die eben erwähnte Curvatur auf kurzem mm gut entwickelt, der ist die Curvatura praepubica fest lang, cylindrisch geformt mehr abgestumpft. Der Hautüberzug des Glans ist und am vorderen Ende in in erschlafftem überbrückt. nicht zugespitzt, sondern viel- Längsleisten gelegt, die sich bei Ausdehnung wohl theilweise abflachen dürften. Die Gesammtoberfläche uer Eichel, die Leisten und desgleichen von diesen die begrenzten Rinnen sind mit zahlreichen kleinen Hornzähnen besetzt, deren Spitzen beckenwärts gerichtet sind. Diese Hornstacheln sind so regelmässig angeordnet, dass sie förmlich ein Mosaik bilden. Jeder Stachel stellt eine kleine Platte dar, deren freier Rand, Eichelrand und den Sulcus glandis, sich nur mehr zwei, und Stacheln mehr. wo man könnte sie fehlen, die in der äussersteai Reihe Den Stacheln entsprechen an den dreizackigen Stacheln in drei fast sagen, typisch, drei werden die Zacken Hornstacheln kleiner, Gegen den trägt. statt drei Zacken finden stehenden schon sehr reducirten zeigen überhaupt keine papillenartige Erhebungen des Hautstromas, deren freies Ende Zinken ausläuft. Das abgestumpfte, vordere Eichelende ist grubig eingesunken, die Hautbekleidung gefaltet, aber nicht mit Hornzähnen besetzt. Im basalen Antheile der Grube eJiebt sich die Haut zu einem papillenartigen Zapfen, dessen Spitze pigmentirt ist. Der Zapfen enthält das Endstück der Harnröhre, welche mittelst einer feinen Öffnung an der Zapfenspitze mündet. Die Zergliederung des Glans penis lässt erkennen, dass sich der unter heil der Harnröhre mit grösster Leichtigkeit ausschälen lässt; er ist dem Os penis gelegene Eichel- nämlich sowohl mit dem O.s penis, wie auch mit dem Eichelgewehe nur durch lockeres Bindegewebe verbunden. Das Präputium hüllt die Eichel vollständig ein und das Frenulum bildet eine niedrige Leiste. Musculatur des Penis. M. ischiocavernosus. Der dicke Muskel entspringt vom Sitzknorren, imihüllt die Radix penis und inserirt sich vor der Radix penis am Corpus M. bulbocavernosus. Der gleichfalls zwei gleiche Hälften getheilt. am Corpus cavernosum heftet sich penis. ca\'ernosum. Icräftig entfaltete Bulbocavernosus durch die Raphe bulbi in Sein Ursprung findet sich unmittelbar vor der Insertion des lschinca\'ei'nosus Der Muskel bedeckt das Anfangsstück der Harnrühre sammt dem Bulbus und an die Raphe. Der M. ischiopubicus (Santorini) ' ist gut entwickelt; der Muskel läuft aus, welche in die der anderen .Seite übergeht. Die .Sehnenlücke wirtl ' ist Siehe auch Vlacovich. Osscr\-. niiolog. Veiiczia IS75. \'(in in eine, zweigcspaltene Sehne der V. dorsalis penis durchsetzt. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. 157 Der M. trans\-ersus peiinci superficialis, profundus und ischiobulbosus » » An Steile sind nicht vorhanden. des Diaphragma urogenitale findet wie schon sich, compressur erwähnt, nur der M. urethrae. M. dorsalis penis (M. levator penis, Owen). So will den langen, platten Muskel bezeichnen, ich und Schwellkörper des Gliedes ausgespannten Bande entspringt und hinter der Eichel in der Albugniea penis endigt. Die beiden Muskeln verwachsen vorne untereinander und aus der gemeinsamen, die Rückengefässe und Nerven deckenden Fleischplatte geht eine Sehne hervor, welche, wie oben angegeben, am Rücken des Gliedes endigt. Der Behauptung Owen's, dass die Sehne des welcher von dem zwischen Sitzbein Muskels sich am Os Dem Muskel erectionem penis inserire, kann ich nicht zustimmen. dürfte die Aufgabe im Ruhezustande eigcnthümlich gebogene Glied post zufallen, das Ruhestellung zu bringen und es in die derselben zu erhalten. in Gefässsystem. Herz. Rechter Vorhof. Die Aurikel ist gegen den übrigen Vorhof scharf abgesetzt. die münden In denselben beiden Hohh'enen und der Sinus coronarius. An der Mündung der unteren Hohh'ene findet sich eine grosse Klappe, die nachstehendes Verhalten zeigt: Die eine Hälfte der Klappe bildet eine ziemlich breite Leiste, und umsäumt den caudalen Rand inserirt sich 3 mm der Hohlvene, passirt auch den caudalen Rand des Foramen Thebesii unterhalb des Lin^bus Vieusseni an der Vorhofscheidevvand. Dieser Klappenantheil entspricht der Valvula Eustachii des Menschen. Die andere craniale Hälfte der Klappe verschmälert sich und endigt schliesslich Fo\'ea ovalis beträgt 6 mm. Es schmäler ist viel als an der hinteren Vorhofwand, dann dorsal von der Fovea ovalis aufwärts, die caudale; sie zieht anfänglich ist am Ostium demnach der V. ca\-a superior. Chiromys bei die rechte Ihr grösster Abstand venöse Klappe, \venn auch \"on der reducirt, fast ihrem ganzen Umfange nach erhalten geblieben. Die Klappe gleicht der von Dasypus, von welcher Rose' sagt, dass sie hin im Bereiche der V. cava schwächer werdend Valvula Thebesii in sich zur rechten Zusammenhang Klappe. Bei Lcmtir sind inferior als Valvula Eustachii Umrandung stehe. Dasypus der V. ca\'a superior fortsetze inferior. Das Klappenenden befinden sich oberhalb des zum Septum An nach oben und nach unten mit der Mündung linke, Ende jeder Klappe craniale aber nicht erreicht. Ostium Thebesii; das Ende der linken Klappe geht atriorum hinüberzieht. sei, auch eine gut ausgebildete, linke \'enöse besitzt aber Muskelleiste aus, die gegen die Cava superior zieht, deren die stärksten ausgebildet zwei venöse Klappen, eine grössere rechte und eine kleinere jedoch beschränken sich dieselben auf die Cava leiste über, am \'orhanden, läuft in eine Die caudalen in eine dieser Muskelleiste endigt die caudale Muskel- Ecke der rechten Klappe. Bornr(7//7fl. in Grosser- hat die Persistenz der linken Sinusklappe beim Biber, bei den Chiropteren und bei gefunden, und diese Befunde, mit den meinigen zusammengefasst, zeigen, dass jede der Sinusklappen rudimentärem Zustande persistiren kann. Wenri demnach Rose, der die Monotremen, Marsupialier und Edentaten auf die Sinusklappen untersucht hat, ^Meinung äussert, dass es wenig Interesse habe, bei den die übrigen Säugern Spuren des Sinus und seiner Klappen nachzuforschen, da sich bei ihnen im Allgemeinen die Verhältnisse wie beim Menschen stellen, so dies in ist dem \'nn unrichtig. Die Fo\'ca o\-alis I - lic'itr. /.. ver.nl. liegt tief, Aiiat. d. Gi'o.sser, Ühcr die Herzens l'crsi.stciiz da der Limhus dick dui- Wiibclthicrc. ,\!nrpli. der linken Simis-K'lappe ist. Juluh. Kd. etc. ü. ISÜO. .Xnat. .\nz. 1S90. R ii se gedachten Umfange gewiss Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E. Ziickerliaiidl, 158 Die M. pectinati sind gut ausgebildet. Linl<er Vorhof. In den linken Vorhof, dessen Aurikel gleichfalls sich scharf begrenzt, münden Lungenvenen; seine Innenfläche wird von einem dicken Endocardium Herzkammern. zu. und dünn. Kammer dem Sinus Kammer Valvula tricuspidalis und an. enthält vier M. papilläres, welche In der linken Kammer coronarius der linken Hälfte des Sulcus circularis. liegt in Die Herzspitze gehört der Hnken Die rechte gebildet. Die hintere Längsfurche führt eine starke V. coronaria posterior Eine schwächere Vene drei V. bicuspidalis typisch. von der Scheidewand abzweigen. Der oberste ist kurz stecken drei starke M. papilläres, ein ventraler und zwei dorsale. Im Spitzenantheil der rechten Kammer finden sich quer zwischen den Wänden ausgespannte Trabekel. Semilunarklappen der Aorta und A. pulmonalis verhalten sich in typischer Weise. Ligamentum venae cavae. Vom Ansätze des Epicards an dem Stamme der A. pulmonalis zieht über die Wurzel der V. pulmonalis sinistra zum .Sinus coronarius eine auffallend breite Plica venae cavae. Der freie Rand dieser stark vorspringenden Falte ist leistenartig verdickt. Wie mikroskopische Schnitte der Falte Die drei zeigen, ist die leistenartige Verdickung des freien Randes auf das Eingeschobensein von Herznerven zurück- zuführen, zwischen welchen das Rudiment der Vena cava superior sinistra enthalten ist. Im Randtheile der von Nerven und zwischen ihnen das gut erhaltene Rudiment der Falte finden sich vier Querschnitte V. cava superior sinistra. Der übrige Theil der Falte führt wohl Nerven, aber kein grösseres Gefäss. Herzbeutel. Der Herzbeutel, dessen Beziehungen zur Pleura schon vorher beschrieben wurden, Diaphragma nicht verwachsen, da infracardiale Lungenlappen Man kann, wenn die entsprechende schrittweise veifolgen, wie mit der Rückbildung des infracardialen mit dem Diaphragma in Verbindung dem zwischen beiden, ähnlich wie bei vielen anderen Thieren, der sich einschiebt. mit ist Reihe von Objecten Lappens der Herzbeutel vorliegt, senkt und sich tritt. Verlauf und Astfolge der Aorta. Die aus dem linken Ventrikel hervorkommende Aorta steigt in der um mm als Aorta ascendens Länge von 23 den linken Bronchus herumwindet, um weiterhin als Aorta descendens vor der Vv^irbelsäule bis an den sechsten Lendenwirbel herab zu ziehen: An den Aortenbogen um, welcher sich cranialwärts, biegt hierauf in dieser .Stelle Von ab. der spaltet sich die Aorta beiden Aa. iliacae communes. in die Wurzel der aufsteigenden Aorta zweigen die beiden Coronararterien, eine rechte und eine linke, Der Aortenbogen entsendet zwei Gefässstämme, einen stärkeren rechten und einen schwächeren linken; der rechte gibt nach 6 mm- langem Verlaufe die A. subclavia dextra ab, setzt sich noch cranialwärts weiter fort und spaltet sich hierauf in Der linke Gefässstamm des Aortenbogens liegt 7 mm die .Aa. carotis entfernt in der Länge von 4 communis dextra und mm sinistra. von dem rechten Truncus und wird zur A. subclavia sinistra. Den Truncus communis A. für die A. subclavia dextra und Owen die beiden Carotiden bezeichnet als anonyma. Lemiir und Otolicmis stimmen insoferne mit Chiromys überein, den Aortenbogen verlassen: zeigt aber andere Verlaufe in Formen die A. als bei die Carotis sinistra erreicht hat, in die A. anonyma und als bei die A. subclavia sinistra. Die Chiromys. Bei Lemiir spaltet sich die und in Verästelung der Anonyma erst sucblavia dextra und die entsendet sie die Carotis sinistra und setzt sich hierauf und 2-8 cm langem in einen 8 77777? langen die in Rede stehenden mm langem Verlaufe 6 Stamme fort, welcher sich die Carotis dextra theilt. Die Schlüsselbeinschlagader der linken Seite von der Anonyma entfernt vom Aortenbogen ab. 77?»/ rechte Carotis zerfällt. Die A. subclavia sinistra zweigt Anonyma vom Aortenbogen ab. Bei Otolicnus stellen sich ähnlicher Weise dar. Die Anonyma ist aber bedeutend kürzer. Nach die A. subclavia dextra nach einen Truncus communis, der, nachdem er eine Länge von 3 unmittelbar neben der Verhältnisse in Stämme Anonyma beiden auch nur zwei in geht Imui : Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Z,uy Anatom'ic von C/iifiuiiys. Aorta thoracica zweigen \'on der a) Neun b) Drei Aa. lumbales. Von 159 ah: Intercostalarterien. Aor der t a ahdo m i n a li s aj Drei Aa. lumbales; bj Die A. coeliaca; cj » » ilj » » mesenterica superior; inferior; >' Aa. spermaticae; e) f) renales; » » g) zwei Bauchdeckenarterien und hj die A. caudalis. Aa. coronariae cordis. Es sind zwei Coronararterien \'orhanden, eine rechte und eine circularis, letztere proximal in linke; erstere verläuft x'orne im Sulcus der linken Querfurche und distal in der vorderen Längsrinne des Herzens. Astfolge der A. carotis communis. Der Stamm der Carotis \'erläuft bis gegen die Schilddrüse als gerades Rohr aufwärts, biegt hierauf medialwärts gegen den Musculus digastricus ab und entlässt an dieser Stelle einen Truncus communis für die Aa. maxillaris externa und zur Fossa retrornandibularis, tritt in Grube diese dieses ein Stammes wendet temporalis Von Stämme, um empor, Kiefergelenk nach hinten und und einer sich hier in Endäste, ihre die maxillaris interna zu spalten. Theilung der die Carotis externa Carotis und interna, communis in zwei wie dies B. beim z. iNIenschen beobachtet wird, kann bei Cliiromys nicht die Rede sein, sich die Carotis nach Absendung des A. auricularis posterior gegen das steigt .\a. Nach Abgabe lingualis. denn als ein die Carotis cerebralis ist rudimentär und erscheint '^ auricularis post. • untergeordneter Ast des Stammes, der von den meisten übrigen Ästen der Carotis communis an Stärke sogar übertroffen wird. Dieses \'on Strecke Gefäss lässt also im Laufe gegen den Kopf zu Strecke Aste abzweigen, zu welchen auch ^' °='=ip'talis die rudimentäre Carotis interna gehört. Zu den Seitenästen der Carotis zählen an der medialen A. carotis interna Seite: 1. die A. laryngea inferior, welche Speiseröhrenendes abgeht und auch phagus imd sich die der Nähe des oberen Trachea abgibt. Die A. laryngea im weiteren Verlaufe auf rohres, betheilt diese mit Ästen keratoarytaenoideus 2. in Zweige an den Oeso- vom M. die inferior lagert 3 A. Seitenwand des Kehlkopf- laryngca inf und scheidet überdies den M. cricoarytaenoideus posticus. Die A. thyreoidea (superior), welche gegenüber X'on der Schilddrüse abzweigt. 3. und Ein Truncus communis für die Aa. maxillaris externa lingualis. \'cr;istlung der .\. carotis communis. Die Abzweigungsstelle derselben findet sich oberhalb der Kreuzung des Carptisstammes mit a) Die A. maxillaris externa liegt nicht wie dem M. digastricus in der Fossa submaxillaris. beim Menschen in einer oberhalb derselben. Ein starker Zweig der Arterie dringt aber in Rinne der Submaxillardrüse, sondern die Drüse ein. Hierauf schlägt sich Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 160 E. Stamm der Zncl<crluvnd], der Maxillaris externa in typischer Weise um den Unterkiefer herum und entsendet, in den Gesichtsweichtheilen angelangt, nebst unbedeutenden Zweigen die beiden Lippenarterien (Aa. coronaria labii inferioris et superioris). Mit der Abgabe der oberen Lippenarterien erschöpft sich die Verzweigung der A. maxillaris externa, meinem Objecte es sei denn, dass sie auch noch die A. nasalis, welche an Den inneren Augenwinkel h) abschickt. erreicht die JVIaxillaris externa nicht. dem Die A. lingualis, welche bedeckt von Von nicht injicirt war, hyoglossus zur Zunge IVI. zieht. der lateralen Seite des Carotisstammes zweigen ab: 4. Die A. carotis interna; dieselbe 5. Die A. und der V. jugularis interna ist schwächer als die bisher aufgezählten Zweige. welche oberhalb der Carotis interna abgeht; das Gefäss quert die hintere occipitalis, setzt hierauf über den Querfortsatz des Atlas und den M. rectus Wand capitis lateralis hinweg. Ein Zweigchen der Occipitalis versorgt die Bulla tympanica. Stamm Der fortgesetzte 6. hieraufspaltet sich die C. externa in die A. darstellt; 7. der Carotis gibt in der Fossa retromandibularis ab: Die A. auricularis posterior, welche, entsprechend der Grösse des äusseren Ohres, ein starkes Gefäss temporalis und A. maxillaris interna. Die Verästelung der A. temporalis entspricht nicht vollständig der A. temporalis superficialis des Menschen, denn es fehlt derselben A. temporalis von Chiromys tritt der oberflächliche, in der Fascia superficialis verlaufende Ast. Die nämlich, sobald sie den Jochbogen übersetzt hat (begleitet von einer ent- sprechenden Vene), unter die Fascia temporalis (profunda) und versieht den gleichnamigen Muskel mit Zweigen. 8. Die A. maxillaris interna verhält sich in Bezug auf ihre Topik wie beim Menschen. Das Gefäss gelangt von der medialen des Unterkieferhalses, Seite wo steckt, in die Unterschläfengrube, entsendet, lateral zieht hierauf in der Richtung laris, Ende in zwei fast gleich starke gegen Zweige: es zwischen diesem und dem M. pterygoideus internus vom dritten Ast des die Tuberositas maxillaris in die Aa. infraorbitalis Trigeminus gelegen, medianwärts und mandibu- die A. spaltet sich an seinem und sphenopalatina. ist kräftig entwickelt, da sie eine ausgebreitete Verzweigung im Gesicht besitzt. Wir haben gesehen, dass die A. maxillaris externa sich nur im unteren Theile des Gesichtes ramiflcirt und ihr das Gebiet des A. angularis fehlt. Aufgabe der A. infraorbitalis ist es nun, den Ver- a) Die A. infraorbitalis zweigungsbezirk der Angularis zu Arteria in Ast, Begleitung des A. angularis, hier ein Verhalten h) und \'or, in übernehmen. den Gesichtsweichtheilen angelangt, welche die einen starken aufsteigenden N. infraorbitalis erreicht, theilt sie sich in einem schwächeren absteigenden Ast, welcher welches- gar nicht selten auch beim Die A. sphenopalatina verzweigt sich A. die Wange versorgt. Es liegt Menschen zur Beobachtung kommt. als A. nasalis posterior, A. septi Astfolge der Wie In narium und A. palatina descendens. carotis interna. wir gesehen haben, zweigt von der typischen Stelle des. Carotisstammes die A. carotis interna ab. Sie liegt an der medialen Seite der V. jugularis interna und entsendet, ehe zwei Zweige: einen an der Kreuzungsstelle mit dem M. digastricus und höher oben einen zweiten, welcher mit dem N. Vagus in die für sie den Schädelgrund erreicht, den hinteren Bauch dieses Muskels, Schädelhöhle zieht und als hintere Meningeal- arterie endigt. Das extracranielle Stück der Carotis interna zeigt eine Länge von 2 cm; seine obere Hälfte verläuft über die Bulla tympanica, und zwar an der Grenze zwischen der medialen und lateralen Knochenblase nach oben und tritt unterhalb des Foramen stylomastoideum Paukenhöhle ein. befindliche Öffnung', .Mit Foramen caroticum, von hinten her dieser 3, iiim in die Die Arterie legt sich hierauf ventral von der Fenestra rotunda auf den hinteren Theil des .Schneckenwulstes, beschreibt hier eine kleine Biegung, ^ Wand durch eine, höchstwahrscheinlich der Bulla tympanica angehörende, voller Bestimmtheit kann ich dies nicht welche einen sagittal über den Schnecken- behaupten, da die Nähte diesei- Gegend bereits verstrichen sind. 1 Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chironiys. 161 o r s p r n g n a s a w ä r s ziehenden, feinen Ast entsendet. Der Stamm selbst wendet sie h n a c h oben gegen den Steigbügel, passirt dessen Lücke (Taf. IX, Fig. 31. A. st.), dieselbe ganz ausfüllend, biegt cranial \nn diesem Knöchelclien nach oben ab, \'er]ässt durch eine Lücke am \'orderen Winkel des Tegmen tj-mpani die Paukenhöhle, durchsetzt, subdural gelagert, die mittlere Schädelgrube und endet \- in LI t 1 der Orbita. Ich bezeichne das die Stapeslücke passirende Gefäss als A. stapedia, den zarten, nach vorne ver- laufenden Ast als Pars tj^mpanica der A. carotis interna. (Fig. 31. C. i.') Die Richtigkeit der letzteren Angabe geht schon daraus zur GeA, A communicans cerebn am nüge hervor, dass diese cerebn meüii \ Arterie in Begleitung des N. caroticus internus posterior ihren A nimmt. .Steigbügelarterie frontalis \ Weg Oberhalb des Stapes steckt die ciliaris wandigen, an einem in dünn- caudalen Seite der des N. facialis befindlichen Knochencanal, der neben dem Steigbügel be- ginnt und an der Mündungsstelle des Canales gegen die mittlere Schädel- grube endigt. Sobald die A. stapedia mittlere Schädelgrube die A carotis int hat, betreten entsendet sie eine kräftige A. meningea welche media, Be- in gleitung einer Vene sich direct in Substanz der Schläfenbein- die schuppe begibt und schen von der A. die beim Men- niaxillaris interna entspringende A. meningea media setzt. er- Die A. stapedia selbst bettet sich in eine breite mittleren Furche am Boden Schädelgrube, zieht, der von Veräsllung der A. carotis interna und der A. stapedia. zwei Venen durchsetzt die laterale in A. Wand des im kleinen Keilbeinflügel befindlichen pneumatischen den hinteren Winkel der Augenhöhle. meningea anterior in die Ehe Die A. dem Schläfenmuskel nicht Raumes und gelangt Orbita erreicht, schickt sie eine starke die A. stapedia mit der A. ophthalmica. Vor dieser Anastomose einen Ast zu. Eine Verbindung derselben mit der A. maxillaris interna wahrzunehmen. ophthalmica tiefen; ersterer die umgebenden Venen. Im hinteren Winkel der Orbita anastomosirt war jedoch Arteria knöcherne Seitenwand des Schädels zurück. Die Begleitvene dieser Arterie inosculirt in die die A. stapedia sendet sie noch die nach vorne, flankirt, liegt spaltet sich in zwei fast gleichstarke Äste, in einen oberflächlichen und einen zwischen dem Orbitaldache und dem Levator palpebrae superioris und verbindet sich mit der A. stapedia. Beide Aste bilden nun die A. frontalis, welche in Begleitung des gleichnamigen Nerx'en nach vorne zieht und bald nach ihrem Ursprünge nebst Muskelzweigen posterior bralen abzweigen lässt. Erstere Fläche der Lamina cribrosa, dürfte gleichfalls ist stärker als um sich letztere. zu ethmoidalis anterior und Die beiden Siebbeingefässe ziehen zur ceredie nicht injicirt ramificiren, Die A. lacrymalis, von dem oberflächlichen Aste des A. ophthalmica abgegeben worden Der tiefe Ast der Augenhöhlenschlagader von welchen hier die Aa. spaltet sich in zwei A. sein. ciliares, eine laterale die erstere ein starkes Gefäss darstellt. Die A. ciliaris lateralis zieht unter durch, liegt hierauf an der Aussenseite Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. LXVUI. Bd. dieses Nerven und begibt sich in war und eine mediale, dem Nervus opticus den beim -Auge- beschriebenen 2 , Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 162 E. demselben spaltet sich Fettkörper. In skleralen Zuckerkan dl Arterie die welche sich im Bulbus drei Aste, in \'er- zvveigen. Pars tympanica der Die carotis interna wurde bisher nur A. Schneckenwulst beschrieben. Dieselbe setzt, sagittal eingestellt, durch eine enge, schlitzförmige, medial verlässt vom Cavum über den über den genannten Vorsprung hinweg und dritten Ast beinspitze (obere A'Iündung des Canalis caroticus) das ihrem Verlaufe in des Quintus gelegene Lücke der Felsen- tympani. Nun das zarte Gefäss im Sinus liegt cavernosus, durcheilt denselben an der medialen Seite des Nervus abducens gelagert, verlässt vorne den Blutleiter und mündet scheinbar stärkere A.ophthalmica. Jenseits der Augenhöhlenschlagader biegt als Fort- in die setzung der A. carotis interna eine Arterie nach hinten um und begibt sich zur A. communicans Dieses hirnvvärts von der A. ophthalmica gelegene Arterienstück, welches selbstverständlich stücke derCarotis interna entspricht, Nimmt man nur stärkeren abzuleiten istviel nun ist, dann macht die geschilderte Gefässformation den Eindruck, Communicans allerdings aus der die Carotis in die in die Seite verhalten sich die Carotis und Verlauf geradeso wie Ursprung als rechts. Von nur hinsichtlich rechts, Die A. ophthalmica statiren. End- stärkeralsderimSinus cavernosus befindliche Antheil desGefässes. dem als würde Ophthalmica, wofür der Grund theilt sich wohl auch interna und stapedia in die A. der Endverzweigung linkerseits in die A. ophthalmica Augenhöhlenschlagader einmünden. Das änderungen der ursprünglich von der Carotis interna beherrschten Blutbahn zu suchen Auf der linken posterior. distalen auf die Caliberverhältnisse Rücksicht, nach welchen das schwächere Rohr von von der Communicans posterior abzweigen und Blut strömt dem zwei secundären Ver- So rechterseits. Bezug auf Ursprung kleiner Unterschied zu con- ein ist in ist. fast gleichstarke Äste, dem aber näher diesen beiden Ästen legt sich, wie schon beschrieben, rechts der eine auf den M. levator palpebrae superioris, anastomosirt hier mit der A. stapedia, und der aus beiden hervorgöhende Stamm liefert die A. frontalis und die A. ethmoidales, während der andere den N. opticus nach aussen wendet und nebst Muskelarterien Auf der linken Seite dagegen Ast, in die Tiefe ziehend, sich über die Aa. ciliares abgibt. treten beide Spaltungsäste in die Tiefe und queren die dorsale Fläche des N. opticus. Der laterale Ast der Ophthalmica entsendet einige Rami musculares und wird zur äusseren der mediale schiebt sich unter Ciliararterie, Zweigchen für die Augenmuskeln in dem N. nasociliaris durch und läuft nach Abgabe mehrerer zwei dünne innere Ciliararterien aus. Der Unterschied zwischen rechter und linker Orbita besteht darin, dass links die A. ophthalmica sich gleich die Anastomose des lateralen Astes der Augenhöhlenschlagader mit nach ihrem Ursprünge A. theilt und stapedia entfällt. Der Weg, den der Blutstrom nimmt, geht vom Stamm zum Ast und vom Ast zum Zweig. Hienach beurtheilt, zeigt dass bei Chiromys die Carotis interna sich, wohl mit dem Circulus arteriosus der Versorgung des Gehirnes in am Verbindung distalen steht, A- cerebri A aber an A. mag dem ciliaren Gebiet wohl Blut zuführen, jedoch auch dies kaum von Belang. Das Gefäss, welches den durch die rudimentäre Carotis interna entstandenen Ausfall deckt, die A. communicans posi A, cerebri post. A. cerebelli ant. sup.. ist verleb ralis. Beide Wirbelschlagadern sind kräftig entwickelt; binden sich nach Abgabe von inferior sich cerebri med. und der Orbita keinen Antheil nimmt. Sie ist aiit Ende am am hinteren je Rand der Brücke zur vorderen Rande der Brücke sie ver- einer A. cerebelli posterior in die A. basilaris, welche zwei, durch besondere Stärke ausgezeichneten Aa. cerebri posteriores spaltet. Der gesetzte Stamm A. cerebelli inl. po.5t. A. vertebralis. fort- Circulus arlerioru.s. jeder A. cerebri posterior begibt sich aber nicht wie beim Menschen zum Grosshirn, sondern verläuft A. cerebri posterior, als A. communicans posterior nach vorne, so dass die die A. cerebelli anterior superior und noch eine dritte zwischen den eben aufgezählten Gefässen eingeschobene Arterie für den Vierhügel eigentlich nur posterior erscheinen. Die A. communicans als Seitenzweige der A. communicans posterior hat sich weit über eine einfache .Anastomose erhohen. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 7.nr Anatomie von und der Circulus arteriosus macht den Eindi'uck, Clu'rnmys. würde als 163 sich die A. basilai'is in zwei Aa. communicantes posteriores theilen. Nach Abgabe der aufgezählten Vallecuia und Syl\"ii theilt schwächere A. cerebri Zweigchen durch Die beiden Aa. für die Arterien zieht die A. communicans Endzweige: posterior nach vorne gegen die stärkere die A. media und cerebri die zur convexen Hemisphärenfläche und sendet mehrere anterior. Erstere begibt sich Lamina perforata zu den Stammganglien; cerebri die Riechlappen di^ei sich hier in ihre beiden letztere verbirgt sich in der Alantelspalte. anteriores geben, bevor sie in der Mantelspalte verschwinden, je einen langen Ast ab imd verbinden sich hierauf zu einer unpaaren A. corporis welche später callosi, zvveigespalten an den medialen Hemisphärenflächen sich ramificirt. Bevor die A. communicans die A. carotis interna. Dieses, gegen das lich \-ordere und media posterior in die Aa. cerebri anterior mündet zerfällt, in dieselbe unter den Röhrenstücken des Circulus arteriosus schwächste Gefäss, zieht Ende des Sinus cax'ernosus herab, entsendet die um geschwächt, nach hinten um, in ophthalmica und biegt dann, wesent- .A. der bereits beschriebenen Weise im .Sinus cavernosus \veiter zu verlaufen. Verglichen mit den entsprechenden Verhältnissen beim Menschen, besteht demnach ein wesentlicher Unterschied; während bei diesem die A. cerebri anterior, media und opthalmica ihr Blut aus der Carotis interna erhalten und media hintere und der Querschnitt der A. nicht erreicht, prä\'alirt bei Cliironiys die und die mittlere Grosshirnarterie u. dgl. posterior zu sein scheinen und es im communicans .A. auch posterior den communicans die der Aa. cerebri anterior posterior derart, dass die vordere, die Augenhöhlenschlagader Äste der A. communicans physiologischen Sinne auch sind, da Den Zweigen des Gehirnes, die sonst von Communicans posterior zu, und hiemit ist .sie von dieser Seite mit Blut gespeist werden. der Carotis interna ihr Blut erhalten, strömt das Blut \'on der der mechanische Grund für Reduction der die Carotis cerebralis gegeben. Trotzdem das .System der VVirbelschlagader hat, ist doch die ursprüngliche (primäre) die Gehirnramiflcation der Carotis interna an sich gerissen Blutbahn \'ollkommen erhalten geblieben. Es wurde schon bemerkt, dass bei Berücksichtigung der Caliberverhältnisse des Röhrensystems und der Circulationsverhältnisse die Kopfgefässe \'on Chiromys sich sehr eigenthümlich darstellen. Sieht wohl man aber von diesen Momenten, denen morphologisches Interesse innewohnt, ab und betrachtet ein physiologisches, aber kein man die \'or- liegende Formation lediglich von letzterem Standpunkte, dann zeigt sich, dass das Carotidensj'stem in allen seinen Theilen erhalten ist. Der Carotis interna gehören an. a) b) Das Halsstück vom Abgange aus der Carotis communis bis zum Foramen Die Pars tj^npanica, \-on der Abzweigungsstelle der A. stapedia an bis caroticum. an die Mündung des Canali caroticus in den Sinus cavernosus. c) Das im Sinus cavernosus dj Das cerebrale Stück von der Ophthalmica ej Die Aa. cerebri anterior, cerebri media und ophthalmica. befindliche Stück bis zur A. ophthalmica. bis zur A. communicans posterior und im Anschlüsse an dieses Gefäss: Rudimentär sind die sub a bis c angeführten Stücke der Carotis interna, während die sub cI und e auf- gezählten Stücke eine typische Entwicklung zeigen. Das Halsstück der Carotis dem Umstände zugeschrieben ist im Vergleiche zu ihrer Pars tympanica \\'erden, relativ mächtig; dies muss wohl dass der A. stapedia das Verzweigungsgebiet der .A. meningea ganz und das der Augenhöhle theilweise angehört. Das System der Carotis interna bei den Halbaffen anlangend herrscht keine Übereinstimmung; entnehme dies aus dem Vergleiche crassicaudafus und Sfenops gracilis, über welche demnächst mein Prosector Dr. berichten wird. Bei Cliironiys ist ich der Kopfgefässe \-on Chiromys mit denen \"on Lemiir variiis, Otoliciins die Carotis interna sehr stark zurückgebildet, haben die Versorgu.ig des Gehirnes ferner ein und Tandler ausführlich die Y'ertebralschlagadern ganz und jene der Orbita zum grösseren Theile übernommen. Es stapediales Gefäss vorhanden, welches zum Theile die .A. maxillaris interna, zum 21* ist Theile die , Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 164 E. Ophthalmica Abgabe durch erstere ersetzt; Ziickerl^aii dl einer meningealen Arterie, durch Abgabe der vollständig überein; ein letztere A. frontalis. Lemiir variiis stimmt hinsichtlich seiner Carotis interna mit Chiromys fast unwesentlicher Unterschied besteht darin, dass bei Lemiir eine Anastomose zwischen der A. stapedia und der A. maxillaris interna vorhanden ist, ferner dass die bei dene Verbindung der Ophthalmica mit der A. stapedia Bei Otolicntis und Stenops wie bei den Primaten, gebildet ist tj^'pisch für ist HyrtP ist, von Otolicmis stärker entwickelt als bei verschiedenen Thieren enthält eine die Behauptung Otto's, nach welcher und weist nach, dass vielmehr der sei, ist dass das Halsstück des Gefässes ein bipolares Wundergeflecht bildet. Hyrtl widerlegt ausführliche Angaben. Carotis interna aufzufassen A. vertebralis das Gehirn versorgt. Vollständig zurück- die A. stapedia. Die Carotis interna beide Über das Vorkommen der Steigbügelarterie J. fehlt. die Carotis interna nicht zurückgebildet; dieselbe verhält sich insoferne gemeinsam mit der dagegen bei beiden von Stenops; die als sie Chiromys allerdings nur auf einer Seite vorhan- in Monographie von die A. stapedia als der Paukenhöle abzweigende Ast die Carotis interna repräsentirt. Für Plecotns auritns, insbesondere aber für Erinacens, stelle sich überdies heraus, dass nach der Endverzweigung der A. stapedia zu urtheilen, die in der Infraorbitalis und in den Muskeln des Unterkiefers gesucht werden muss, es sich um eine Arterie handle, welche teilweise der A. maxillaris interna, theilweise der A. ophthalmica entspreche. Astfolge der A. subclavia. Aus Die A. 1. Thorax A. der A. subclavia gehen folgende Äste hervor: in mammaria interna. Das Gefäss entspringt vom caudalen Rande der Weise zu beiden Seiten des Brustbeines und typischer epigastrica inferior in die Rectusscheide ein. tritt mit A. subclavia, verläuft im dem distalen Stücke Entsprechend jedem Intercostalraume entsendet sie als ein Paar von Aa. intercostales anteriores. 2. und Einen Truncus communis für intercostalis Schulter fort suprema. Der starke und laterale Seite des Stamm zweigt vis-ä-vis von dem oberen Rande des spaltet sich, entsprechend liche A. transversa scapulae in die Aa. transversa scapulae, cervicalis superficialis, cervicalis und in einen stärkeren Ast, der A. mammaria ab, setzt sich ascendens gegen die Schulterblattes, in die schv\'ächere eigent- welcher als fortgesetzter Truncus sich um die M. omohyoideus herumschlägt, auf die Rückenseite des M. rhomboideus gelangt und sich diesem Muskel verzweigt. Die Endverzweigung dieses Astes entspricht somit der A. dorsalis scapulae. Ein anderer Ast des Truncus geht vor der Spaltungsstelle der eben beschriebenen Arterie ab, zwischen dem achten Hals- und der A. transversa colli deii ersten des Menschen, tritt Brustnerven durch, perforirt den M. scalenus, quert hierauf, gleich die erste Rippe und ramificirt sich seitlich am Thorax. Die A. cervicalis ascendens bietet nichts Bemerkenswerthes dar. Die A. intercostalis suprema versorgt die drei oberen Intercostalraume mit segmentalen Arterien, gibt aber auch für die Nackenmusculatur eine kräftige A. cervicalis profunda ab. Die letztgenannte Arterie zweigt unterhalb der ersten Rippe ab, tritt durch den von dem Hals dieser Rippe und dem Querfortsatze des ersten wo sie zwischen Complexiis major imd und Semispinalis cervicis aufwärts zieht und zahlreiche Äste an die Umgebung entsendet. 3. Die A. thoracicocervicalis. Diese Arterie kommt am hinteren Rande des M. scalenus zum Vorschein, verläuft in Begleitung des N. thoracicus longus am M. serratus anticus herab, gibt aber auch einen starken Brustwirbels begrenzten Spalt durch, gelangt auf die Nackenseite, Ast an die Nackenmusculatur ab. Die A. vertebralis, der stärkste Ast der Schlüsselbeinschlagader, den Querfortsetzlöchern gebildeten Canal und bogen 1 etablirten Canal. Über den cerebralen passirt .'\ntheil Vergl. anat. Unters, ü. d. Gehörorgan.s, Prag, 1845 betritt am sechsten Halswirbel den von beim Übergange zum Schädel einen im hinteren der A. vertebralis siehe pag. 74. .Atlas- Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. 5. dem Schlüsselbeine A. thoracica anterior. Bex'or die A. subcliU'ia unter Ast die A. thoracica anterior ab. Dieses Gefäss verzweigt sich Lemnr Bei a) Die A. gibt die A. subclavia nur drei Äste ab, in durchtritt, gibt sie als letzten den beiden Brustmuskeln. und zwar: mammaria; b) die A. cervicalis, \'on der c) 165 communis einen Truncus auch die Transversa scapulae abgeht und für die Aa. vertebralis, thoracicocervicalis, profimda imd cervicalis inter- suprema. costalis Die ersten zwei Gefässe besitzen ihrerseits wieder einen gemeinsamen Stamm. Die Jntei-costalis suprema N'erzweigt sich im 1. — 4. Intercostalraume. Die Cervicalis profunda tritt zwischen der ersten Rippe und dem Querfortsatz des siebenten Halswirbels durch. Bei Otolicnns gehen \'on der A. sublavia vier Aste ab; diese sind: a) Die A. mammaria, b) » » vertebralis, c) » » d) einen und Cervicalis mit der Transversa scapula Truncus costocervicalis für die die drei Jntercostali-äume versorgende Intercostalis suprema und für die A. thoracicocervicalis. Astfolge der Aa. axillaris und brachialis. Die Arteria in die A. und brachialis und die A. profunda brachii; profunda brachii major begrenzten Spalt und 1. In die A. scalenus und Serratus zwei Stämme, spaltet sich hierauf in der f-löhe des Schultergelenkes in letztere zwischen beiden schieben sich eine Aiedianuswurzel und Die A. dem M. entsendet eine A. thoracica, welche in einer von axillaris anticus begrenzten Furche verlauft, betritt in die ist nicht schwächer xiel Ulnariswurzel die erstere; als ein. Begleitung des N. axillaris den \-om M. siibscapularis und Teres theilt sich: circumflexa scapulae, welche die mediale .Achsellücke durchsetzt, um ihr Endgebiet, hauptsächlich den M. infraspinatus zu erreichen, und 2. in einen Truncus a) Die A. circumflexa humeri posterior Achsellücke, b) communis für Aa. circumflexa humeri posterior und collateralis radialis. um sich der Stelle, N. tief wo der Nerv sich anschickt, das liegt proximal in unten Am lateralis dem N. radialis an. Ihr proximales Stück durch und erreicht den N. radialis erst an Ligamentum intermusculare typischer Weise hinter medianus den Canalis supracondyloideus und imd interossea communis. dem laterale zu durchbohren. N. medianus, passirt distal spaltet sich in der Plica cubiti in die Oberarme zweigen von der A. gemeinsam Aa. ulnaris brachialis folgende Aste ab: Die A. radialis superficialis. Dieselbe entspringt knapp oberhalb tiefer laterale Anconaeus medialis superior oder schlüpft wie auf der andei'en zwischen diesem Kopfe und dem Anconaeus Die A. brachialis dem die nämlich zwischen dem Anconaeus medialis superior und dem Scapularkopfe des Triceps, hierauf durchbohrt die Arterie den Seite gemeinsam mit dem Achselnerxen vorwiegend im M. deltoideus zu verzweigen. Die A. collateralis radialis schliesst sich erst liegt mit passirt der Mitte des Humeru.s, quert unten die Endsehne des Biceps an ihrer ventralen Seite, entsendet an dieser Stelle einen starken, eine Strecke weit oberflächlich gelagerten .Ast in den gemeinsamen Flexorenkopf und oberflächlichen und einen tiefen Ast. Der oberflächliche Ast der A. radialis V. cephalica und dem N. cutaneus antibrachii lateralis auf den spaltet sich hierauf in einen superficialis verläuft mit der Handrücken herab, um sich hier in .Aa. meta- carpeae dorsales superficiales aufzulösen. Der tiefe, stärkere Ast bettet sich gleich der A. radialis des Alenschen in den Sulcus radialis, tritt im Bereiche des Carpus unter der Sehne des Abductor pollicis longus auf den Handrücken über, durchsetzt dann das Interstitium metacarpeum dem Ramus profundus Unterhalb der gibt die .A. .A. brachialis 1 und bildet inderVola manus mit der A. ulnaris den tiefliegenden Hohlhandbogen. radialis superficialis, die .A. gerade an der Eintrittsstelle collateralis ulnaris inferior ab. in den Canalis supracondyloideus Dieses, gleich der Brachialis und dem Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 166 E. Medianus, vom Ansätze Vorderarm hei-ab Znckerl'at!dl, des M. coracobrachialis bedeckte Gefäss verläuft mit und endigt im M. dem Ner\ais ulnuris auf den flexor carpi ulnaris. Die A. collateralis ulnaris superior fehlt. Nach Abgabe der Collateralis aj einen starken und ulnaris inferior durchsetzt die Armschlagader den Canalis supracondyloideus, an der medialen Seite der ßicepssehne und entsendet hier: liegt in der Plica cubiti Ramus anastomoticus, - welcher hinter dem M. brachialis quer nach aussen zielit in die A. collateralis radialis inosculirt, ferner bj die A. recurrens ulnaris. Unterhalb der ßicepssehne angelangt, spaltet sich die A. brachialis schwächeren gemeinsamen Stamm A. ulnaris. Die Ulnaris beiden Fingerbeugern, tritt distal in transversum und dringt in die Stamm recurrens radialis und die A. dem gemeinsamen Beugerkopfe Ulnarrinne, quert am Ende derselben unter der Hohlhand gibt auf ihrer radialen Seite die erste der fortgesetzte für die A. in die starke A. ul ein. Hier angelangt, wendet und zweite, auf der uhiaren selbst in die dritte Digit. naris und in einen interossea communis. durch, liegt proximal zwischen den oberflächlich das sie sich Ligamentum carpi gegen den vierten Finger und Seite die vierte A.digit. communis com. ausläuft. Die erste Dig. com. spaltet sich (zwei für den Daumen, einen für die Radialseite des Zeigefingers), die anderen in je ab, während in drei zwei A. Aste digitales propriae. An wo der Stelle, Wurzel der Kleinfingermusculatur die A. ulnaris die pas.sirt, entsendet volaris profundus; dieser Ast zieht zwischen dem M. flexor brevis und Abductor Ramus profundus nervi ulnaris durch und M. interossei zu und dritten Interstitium und kommt sammt dem Nerven Das Gefäss liegen. bildet in sie dig. 5. in den Ramus Begleitung des den Spalt zwischen M. contrahentes vorwiegend den tiefliegenden Hohlhandbogen. Im zweiten metacarpeum, welche wegen der starken Rückbildung des dritten Fingers eine gruhige Vertiefung darstellen, wird der Gefässbogen auch von der Zwischenknochenmusculatiu' bedeckt. A. interossea communis. Diese Erstere, wenig ein pDÜicis longus der stärker als die Membrana Arterie spaltet sich in die A. letztei-e, verläuft interossea volaris und dorsalis. zwischen Flexor digitorum profundus und Flexor interossea aufliegend distalwärts und sendet einen Ramus perforans auf die Rückenseite des Vorderarmes. Die A. interossea dorsalis endet in der Streckmusculatur; ein Ast derselben begleitet den gleichnamigen Nerven abwärts. Die Verzweigungsform der A. brachialis von Chiromys stimmt mit der bei anderen Halbaffen überein. Es hat sich die A. und der Hand ab, mediana zurückgebildet; an ihre Stelle ist die A. ulnaris als getreten. Die A. radialis superficialis sendet eine allerdings welche aber ihrem Verlaufe nach der der Primaten ähnlich Stammgefäss des Vorderarmes noch schwache A. radialis profunda ist. Die A. brachialis passirt in Begleitung des Medianus bei Chiromys, Leniur varins und L. mongos. den Canalis supracondyloideus, während bei L. catta nur der Nerv den genannten Canal durchsetzt, die Arterie hingegen vor dem Canal abwärts geflechtartigen beisammen das stärkste und liegen. ist, zieht. Bei Otolicnus crassicandaftis zeigt Charakter, als in der unteren Hälfte des Von diesen Gefässen passirt das als Brachialis die Interossea am Humerus insoferne einen am Vorderarme Schwalbe ^ verfolgt in die Ulnaris werden, da die A. mediana ist und einen tiefen Ast. vergl. Anat. d. IJnterarniai'tericn utc, Die A. ulnaris rudimentär. Ein Unterschied besteht ader ein Wundernetz bildet. Morph. Jahrh., Bd. 33, 1895. sie geschildert hat, liegen Verhält- welche mit den bei anderen Halbaffen beobachteten übereinstimmen. Auch- bei Stenops besitzt Unterarmes dar und Zur spaltet sich communis. Die Endausbreitung der anderen Arterien konnte nicht A. radialis superficialis einen oberflächlichen 1 die,/\. brachialis lange Arterien in einem Bündel meisten dorsalwärts verschobene, welches zugleich den Canalis supracondyloideus und nicht injicirt war. Bei Stenops gracilis, deren A. brachialis E. nisse vor, vier stellt die das Hauptgefäss des niu' insoferne, als die Armschlag- Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Auatoiiiic von Chirouiys. Arterien der Es sind zwölf Aa. costalis suprema, die 167 Rumpfwandung. intercostales posteriores vorhanden. iJie iiberen drei neun übrigen drei überhalb des Zwerchfelles in aus dei" Dazukommen Aorta. (1 — 3j stammen aus der noch sechs Aa. lumbales, der Brusthöhle, drei unterhalb desselben in A. inter- welchen \"on der Bauchhöhle lagern. Die Intercostales posteriores anastomosiren mit den \orderen Zwischenrippenarterien der Mammaria interna. Die 1. — Intercostalarterien geben Aste an die Speiserühre ab, die 3. der linken 3, Seite überdies eine bronchialis. ,A. Die Intercostal- und Lumbaiarterien communiciren mit .Anastomosen zähle ich auf beiden .Seiten dem S^^steme der spinales; .-Xrtei'ien solcher eilf. Arterien der Baucheingeweide. A. coeliaca. Die im Hiatus aorticLis typisch in die .\a. gastrica sinistra, lienalis Die A. gastrica sinistra zieht am vom Stamme abzweigende ist lange und spaltet sich und hepatica communis. kleinen Alagenbogen \on links nach rechts Pars pylorica. Die Gastrica sinistra entsendet einen .Ast, welcher und reicht bis an die den oberen Milzpol eindringt, ferner einen in den grossen Magenbogen herantretenden Zweig, der mit der links an X. coeliaca gastroepipli_)ica sinistra in .A. Verbindung Magen im Omentum majus Lind erreicht die Cur\ atura majiM" mehr rechts; dem erwähnten Aste der Coeliaca fällt nun die .Aufgabe zu, den \'on der Gastroepiploica sinistra nicht berührten linken Antheil des grossen Magenbogens zu versorgen. Von der .A. gastrica zweigen ferner ab: tritt. Dieses Getass a) Eine b) eine .A. \'erläuft abseits \'om oesophagea, welche sich an der Speiseröhre ziemlich weit empor erstreckt und schwache .Arteiie für das Zwerchfell. Die A f Colon transv linealis .A. Ursprünge in (stärkere) die A. zwei Äste, von welchen der craniale .A. gastroepiploica sinistra entsendet. hepatica communis. Dieses Gefäss und ZLinächst den linken Leberast ab A. pancreatico-duod. und felle f- , , / / Die A. schwache de.xtra und gastroduodenalis entsendet Gastrica de.\tra für sich dann /CV ^ gastroepiploica die Aa. am Otoliciins sich \'erhält im .Allgemeinen wie bei Chirouiys: namentlich stimmt ' // in eine pjiorica Pars die die pancreaticoduodenalis superior. Die Coeliaca colica dextra dem Zwerch- einen starken Zweig zu. und gabelt A spaltet sich die A. gastroduo- denalis. Die A. hepatica de.xtra schickt A. gibt inf. hierauf in den rechten .Ast ^ , ColonschlmgcC-'^^ nach ihrem sich bald theilt bei beiden das Verhalten der .A. gastrica sinistra überein. A. mesenterica superior. Dieses mächtige Gefäss entspringt knapp unterhalb der Coeliaca von A '^'2'' iiiocoiica , ,,..,, Verastlung der A. mesenterica , superior endigt ° als ^ . , Aorta. Der fortgesetzte .Stamm der .Mesenterica su;?. superior zweigen cu .Ais erstes Gefäss die .A. pancreaticoduodenalis inferior, .A.iliocolica. Von derMesenterica ab: welche aus der dorsalen Wand des Stammes herx'orgeht. b) Y)lti .A. colica media für descendens; ein kräftiger die Colonschlinge .Ast und den anschliessenden Grimmdarm dieses mächtigen Gefässes kreuzt die .A. bis an das Colon mesenterica superior, zieht nach Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Ziickerliandl, E. 1.68 und links hinüber dürfte Jenem Ast der Colica media entsprechen, weicher die Anastomose derselben mit der Colica sinistra herstellt; vom vom unten c) tiefer d) rechten Rande der. Arterien zwei Aa. colicae dextrae; Rande der Mesenterica superior zunächst zwei Rami linken unterhalb der Colica media eine starke Diese unten den distalen Theil des Dünndarmes. von welchen zwei nahe aneinander abgehen, während Der Endast der A. mesenterica superior, liegt. Coecum (mit drei Ästen), ferner den Processus vermifoi^mis und Die Arterie des Wurmfortsatzes ist die dritte Wurzel die A. iliocolica, spaltet sich in einen ventralen dorsalen Ast: ersterer versorgt das Anfangsstück des Colon ascendens das den oberen Theil, und welche fünf secundäre Rami intestinales absendet, entspringt von dem Stamme der x^rterie, A. mesenterica mit drei Wurzeln, tiefer dritte Arterie für intestinales für und das Endstück des Ileum, gleichfalls und letzterer den aufsteigenden Grimmdarm. ganz nahe an diesen Darmtheil herangeschoben, da das Gekröse desselben blos eine peritoneale Leiste bildet. Von der A. mesenterica superior zweigen demnach ab; Sechs primäre Äste für das Duodenum und das Intestinum tenue und drei Äste für den Dickdarm bis zum Colon descendens. Die primären Arterien für den Dünndarm zerfallen im Gekröse in zwölf Zweige. A. mesenterica inferior. Dieses Gefäss, dessen Ursprung hoch (23 cm) oberhalb der Theilung der Aorta abgeht, einen aufsteigenden Ast; A. colica sinistra für das Colon descendens und einen besitzt absteigenden, gemeinsamen Ast für das S. romanum und das Rectum (A. haemorrhoidalis superior). Die Zweige der beiden Aa. mesentericae formiren im Gekröse durch Anastomosen Arcaden, die nahe an den Darm herangeschoben erscheinen. Die Anastomosen finden sich vorwiegend zwischen den secundären Zweigen des Rami intestinales. Am Dickdarm sind die bindung besteht zwischen der Colica media und der Arcaden stellenweise unterbrochen. Die stärkste Ver- C. sinistra. Bei Otolicmis wird diese Anastomose durch eine Arterie ersetzt, welche direct von dem .Stamme der Mesenterica inferior abgeht und in den linken Ast der Colica media inosculirt. A. renalis. A. Das Gefäss spaltet sich vor dem Eintritte in suprarenalis. Die rechte entspringt von der A. Bauchdeckenarterie, überdies gelangt linkerseits ein den Hilus renalis renalis, die linke Zweig der kleiner in drei Äste. von der gleich zu besprechenden A. mesenterica superior zur Nebenniere. Die oben erwähnte Bauchdeck enarterie entspringt rechts knapp oberhalb der Aorta. Die Bauchdeckenarterie gibt jederseits eine untere Zwerchfellarterie ab Antheile zwischen M. obliquus internus A. spermatica und A. renalis verläuft mit von der dem distalen und transversus abdominis. entspringt auf jeder Seite in gleicher Höhe mit der A. mesenterica inferior von der Aorta. A. caudalis Die Schwanzarterie geht entsprechend der sechsten Lumbaiarterie und Theilungsstelle von der Aorta ab. Die unvollständige Injection, es gefüllt, lässt ist unmittelbar oberhalb der nur ein \0cn1 langes .Stück des Gefässes Folgendes erkennen; Die Arterie verläuft axial gelagert distalwärts und wird von einem Geflechte umgeben, welches sich aus Seitenästen der A. caudalis aufbaut. Der Stamm gibt zunächst ein symmetrisches Paar von Seitenästen ab, dessen linker Ast zur Bildung des Caudalgeflechtes herangezogen wird. Das zweite Gefäss, welches an der Geflechtbildung betheiligt ist die Theilung in Röhrchen verbunden ist, entspringt rechts. Charakteristisch für diese beiden plexusbildenden Seitenäste lange, grösstentheils sind. unverzweigt verlaufende Äste, ihre Seitenzweige entsenden segmentale Arterien. und e i stellenweise durch kurze Die 6 bis 7 Arterien des Geflechtes fliessen weiter unten zu einem einzigen Gefässe zusammen, welches in einen distalen Seitenast inosculirt. Der Vor dem Eindringen die in Stamm der Caudalis und desgleichen den Canal der Hämapophysen gibt die A. caudalis die A. glutaea superior n Paar segmentaler Gefässe ab. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. 169 Astfolge der A. iliaca communis. Die A. iliaca communis sondern setzt sich direct Ast der A. iliaca spaltet sich communis wie beim Alensclien niclit in die erstere fort, und die schwache in die Aa. externa und interna, iliaca A. hypogastrica stellt nur einen untergeordneten dar. Arteria hypogastrica. Beckenschlagader Die verläuft, der seiüichen Beckenwand anliegend, distalvvärts und gibt in der aufgezählten Reihenfolge nachstehende Zweige ab: 1. Eine starke A. vesicalis. 2. Die A. obturatoria. — Hierauf zieht der Gefässstamm eine Strecke weit unverzweigt gegen die Beckenwand und theilt sich dann A. glutaea inferior und vordere 3. in die A. 4. in die pudenda communis, von welchen die letztere den fortgesetzten Stamm der A. hypo- gastrica repräsentirt. Die A. glutaea inferior verlässt durch das grosse Hüftloch das Becken und verzweigt sich Weise. Die A. comes nervi ischiadici pudenda communis Die A. im weiteren Verlaufe in einer \'on ist schwach. lagert proximal seitlich hierauf unter der tritt Pudenda zerfällt die stärker als in die die Dorsalis Symphyse auf Aa. dorsalis penis von der Prostata auf dem M. iliopubocaudalis und der Cowper'schen Drüse und .\m vorderen Ende der häutigen Harnröhre und lässt die A. die der Pars membranacea begrenzten Rinne. pudenda communis eine starke A. bulbica Am Rückenfläche des Gliedes über. und profunda penis; hinteren erstere begibt sich zur Eichel, durchbohrt die Albuginea penis und dringt ist, typische in abzweigen Ende desselben letztere, welche den Schwellkörper des in Gliedes ein. Wir sehen demnach, dass Chiromys nicht affen bei Wir existirt. finden A. pudenda communis, wie eine Gefässformation, die Otoliams crassicattdatns) vorkommt und Dementsprechend terisirt. eine zieht der N. pudendalis sich durch sie den Menschen typisch für ist, bei auch bei anderen Thieren (unter den Halbden Verlauf in der Beckenhöhle charak- ohne Begleitung einer stärkeren Arterie. Dieser verlässt das Becken durch den Hüftausschnitt und zieht über die dorsale Fläche des M. ischiocaudalis zum äusseren Genitale. Die A. glutaea superior ist kein Ast der Hypogastrica, sondern stammt aus der Schwanzarterie. Astfolge der Aa. iliaca externa und femoralis. (Taf V und IX, Fig. 14 und 32.) Die Iliaca externa entsendet die Aa. epigastrica inferior und circumflexa ilium interna; beide entspringen vom .Stamm, bevor derselbe an die Leiste herantritt und verhalten sich sonst ähnlich wie beim Menschen. Die A. femoralis die vordere .'Xste ab. 1. Zu tritt Bauchwand und unter dem M. cremaster die .Schamgegend, durch, schickt zunächst einige feine Zweige gegen und hierauf die grossen, für den Oberschenkel bestimmten diesen gehören: Die A. circumflexa femoris medialis, welche, bedeckt von dem M. pectineus und den anderen kurzen Adductoren, gegen den Canalis obturatorius zieht. circumflexa femoris lateralis. Dieselbe geht in einiger Entfernung von der vorigen vom Stamme der Femoralis ab und entspricht nur dem Ramus descendens des Gelasses; der R. ascendens fehlt. Die Circumflexa femoris lateralis zieht, bedeckt \-om M. rectus femoris, lateralwärts und tritt mit einigen Ästen des N. femoralis in den von den Vasti begrenzten Spalt ein. Den fehlenden R. ascendens ersetzt ein Zweig der A. circumflexa femoris medialis, welcher unter dem M. iliopsoas zur Gegend des grossen Trochanters 2. Die A. verläuft. 3. Die A. profunda femoris anliegend, durch (Fig. 14). Der fortgesetzte Stamm dieser Arterie einen einerseits \'om .\dductor Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. LXVIII. Bd. magnus und longus und tritt, dem Os andererseits von den 22 femoris .Ansätzen Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zuckerkandl, E. 170 um des Pectineus und der kurzen Zuzieher begrenzten Spalt auf die Hinterseite des Oberschenkels über, Musculatur zu versorgen. die hier befindliche 4. saphena Die A. hat in erster Reihe (Fig. 32, A. am Oberschenkel zwischen dem genu suprema A. articularis hisertionssehne Diese Arterie zweigt unterhalb der Mitte des Oberschenkels ab, und s.). Bestimmung, den Fuss zu ernähren. Das proximale Stück der die Sartorius Am ab. Gracilis; in die saphena, entsprechend der die A. zerfällt weit unverzweigt lange Strecke eine drei, liegt von diesem Stücke des Gefässes geht Unterschenkel angelangt, M. semitentinosus, des und saphena A. bleibende Äste, und zwar: a) in einen vorderen Ast (A. dorsalis pedis superficialis [D. p. des Unterschenkels für die Streckseite s.]), und des Fusses. b) c) in einen hinteren Ast, dessen distales Stück zur Dorsalis pedis profunda (D. in einen zweiten hinteren Ast, welcher den Fusssohle bestimmt die Stamm der A. saphena Ast a und b sind gleich stark, aber schwächer als dem tibialis postica) fortsetzt (.A. in die Aa. füi- c. um die Tibia nach aussen und und diese N. peroneus superficialis bei. Die Arterie spaltet sich proximal in zwei Aste, dass und ist. Die A. dorsalis pedis superficialis schlägt sich von innen her seits weiter, so und wird, p. p.) am Sprunggelenke gesellt sich zerfallen ihrer- fünf lange Arterien oberflächlich lagern. Diese Arterien laufen endlich metatarseae dorsales superficiales, sowie Randgefäss des fünften Fingers aus. Die in das Aa. metatarseae dorsales superficiales anastomosiren entsprechend den Metatarsophalangealgelenken mit den Aa. communes digitales Von den (der Planta) und theilen sich in die zarten dorsalen Digitalarterien. fünf langen Arterien der Dorsalis pedis superficialis verbindet sich die medial gelegene mit der A. plantaris medialis. dem Die A. dorsalis pedis profunda schiebt sich oberhalb des Sprunggelenkes zwischen Tibia einerseits, M. tibialis posticus und Flexor digitorum communis anderseits durch, gelangt auf die Hinterseite schenkels, entsendet eine A. malleolaris lateralis posterior den M. peroneotibialis Muskels die Membrana übertritt, als A. die A. metatarsea passirt. interossea und und liegen nun an der der, am Streckseite bedeckt von zwei gleich starke Zweige, theilt sich in beiden Äste durchbohren zu einem einfachen Stamm, sich die Gefässe rücken inferior queren. Die des Unterdie Rande des letztgenannten distalen des Unterschenkels. Hier vereinigen dem Ligamentum tibiofibulare, dorsalis pedis profunda gegen das Interstitium metatarseum profunda 2 entsendet und mittels eines massig starken Ramus 2. auf den Fuss- verläuft, endlich perforans das hiterstitium Die Metatarsea dorsalis 2 anastomosirt mit der Metatarsea dorsalis superficialis 2. Die Dorsalis pedis sendet überdies einen im Bogen verlaufenden Ast über die Basen der Metatarsusknochen lateralvvärts, aus dem die dritten und vierten A. metatarseae profundae hervorgehen. Der fortgesetzte Stamm der A. tibialis postica. A. saphena wendet Unterschenkels und schliesst sich etwa in der Mitte desselben als primäre Stammes iiamigen Nerven an. In der Fusssohle zweigt von der medialen Seite des taris medialis ab, sich hierauf Aa. digitales mehr distal, von der lateralen Seite: die A. digitalis noch eine Strecke weit communes 1 bis 3. fort und zerfällt Die schwache A. gegen sich A. tibialis communis die Hinterseite postica dem eine 4; der schwache Stamm A. plan- selbst setzt dann von einem Punkte aus fächerförmig plantaris des gleich- in die medialis erhält, wie schon bemerkt, eine Ver- stärkung durch die Anastomose mit einem Zweige des Dorsalis pedis superficialis. Die Spaltungsstellen der Aa. digitales communes in die Aa. digitales propriae werden an der der Haut zugewendeten Seite Bande überbrückt. von Am je einem zwischen den Sehnenscheiden zweier benachbarter Finger ausgespannten stärksten ist ihrer Selbständigkeit dürften diese das zwischen viertem und fünftem Finger befindliche Ligament. Trotz Bänder zur Aponeurosis Nicht unerwähnt sollen zwei Arterien bleiben, sich geflechtartig verhalten, da sie plantaris gehören. welche die primäre Tibialis postica begleiten und keine eigene Ramification besitzen (Fig. 32). Stücke der Tibialis postica geht nämlich eine Arterie hervor, die sich flankirende Äste spaltet. Im Bereiche des Sprunggelenkes anastomosiren distal in Aus dem proximalen zwei, das Hauptgefäss die beiden Arterien mit der Tibialis Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von 171 Chironiys. posterior, setzen sich distalwärts weiter fort, begleiten die letzterwähnte Arterie in die Planta, in die A. plantaris medialis, die laterale in hr der beschriebenen Weise seits ist insoferne eine Variation wo die mediale einen Seitenast der Tibialis postica inosculirt. Verzweigung der repräsentirt sich die zu bemerken, als die Tibialis postica linkerseits. primäre Tibialis postica Rechter- der Planta pedis als ersten in Ast die Digitalis communis 4 und dann erst die A. plantaris medialis entsendet, welche nebenbei bemerkt, besser entwickelt auf der anderen Seite. ist als Nach Abgabe der A. Poplitea. A. saphena begibt sich Adductor magnus und M. semimembranosus Eine starke Arterie für den M. gastrocnemius und 2. eine aufsteigende Arterie für die Mm. vastus magnus und das glutaeus lateralis, den Spalt zwischen A. femoralis durch Nun zweigen vom Stamme in die Kniekehle. 1. zwei die ab: Knie, an welches circumflexae und ein in das Gelenk eindringender Zweig abgegeben werden. laterale Aa. Versorgung des Knies und der aufgezählten Muskeln quert am proximalen Ende die A. poplitea die dorsale Seite des Nach der M. popliteus primäre A. tib ialis in antica und in eine axiale Arterie; erstere durchbricht die Membrana interossea, sendet dem N. peroneus superficialis ein Begleitgefäss zu und verzweigt sich in den Zehenstreckern und im M. tibialis anticus; und theilt sich, letztere ist schwächer Membrana Seite der ihre beiden Endäste: der Tibia angelangt, als die Tibialis antica und in die einhaltend, theils auf der dorsalen zieht, die Mittellinie Ende des Unterschenkels interossea, theils in der Substanz derselben bis an das distale um hier mit den Zweigen der Dorsalis pedis profunda zu anastomosiren. Zusammenfassung: Die Verzweigung der .\. femoralis bei Chiromys schUesst herab, sich insoferne jener der meisten übrigen Säugethiere an, als die A. poplitea die Ernährung des Unterschenkels, die A. saphena die des Kusses übernimmt. Die Kniekehlenschlagader endigt saphena (A. interossea), die A. Beim Vergleiche als Dorsalis pedis dieser Gefäss\"erhältnisse — L. uarins untersucht ergibt sich, und als primäre Tibialis antica und als axiale Arterie primäre Tibialis postica. als mit jenen — Lemuren der habe ich dass nur in Bezug auf die primäre A. tibialis Lcmur antica caffa und und das Unter- schenkelstück der A. interossea Übereinstimmung herrscht, sonst ergeben sich wesentliche Unterschiede. Lemuren Die beiden sie mehr nicht als Sprunggelenkes hcialis. Den Fuss stammende in besitzen allerdings noch eine Hauptgefäss des Fasses die versorgt bei den .A. saphena, dieselbe fungirt. Bei L. catta ist jedoch derart rudimentär, dass inosculirt die secundäre Tibialis postica, und bei L. variiis endigt A. dorsalis pedis. w^elche \vohl mit der .A. Lemuren eine secundäre A. tibialis postica Chyromis dagegen interossea im weiterer Unterschied zwischen den .\. und eine aus der besitzt eine primäre Tibialis postica, Zusammenhange steht, saphena oberhalb des sie als Dorsalis pedis super- und A. interossea die Dorsalis pedis, wird von der A. saphena abgegeben. Ein Lemuren und Chiromys macht sich in dem getlechtartigen Charakter einiger Arterien des Unterschenkels bei letzterem geltend. Die Geflechte sind wohl nicht dicht, aber immerhin 1. 2. die primäre A. tibialis postica die A. dorsalis pedis von profunda fällt auf, dass einer Arterienkette begleitet wird; in zwei relativ lange Zweige zerfällt, die sich, eine hisel bildend, wieder vereinigen und, 3. die A. dorsalis pedis superficialis sich in fünf lange Zweige spaltet. Es sind dies Bildungen, welche an die Gefässverhältnisse des Unterschenkels bei Edentaten erinnern. Eine grosse Ähnlichkeit herrscht hinsichtlich der berührten und Scimiis vulgaris, zumal zur Schau Für bei beiden die Saphena und arteriellen Verhältnisse zwischen Chiromys ihr Fussrückenast einen geflechtartigen Charakter trägt. die Classification sind die geschilderten Gefässbildungen sich zeigt, dass hinsichtlich der Ramification der A. femoralis die als selbst die von untergeordneter Bedeutung, zumal Lemuren menschenähnlicher gefoimt sind Anthropoiden (Orang und Schimpanse). Bei Otolicnus crassicaiu/atus zur Geflechtbildung angedeutet. ist die A. poplitea in zwei Stämme getheilt und hiedurch eine Hinneigung , Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 172 L. Znckerlu-tndJ Hauptstämme der Venen. Venae pulmonales. Es sind drei Lungenvenen vorhanden, zwei Innenwand des linken Vorhofes aus dem Ober- und dem und eine linlve; dementsprechend finden sich an der Von den Lungenvenen drei Ostien. Mittellappen, die rechte untere aus dem rechten der Infracardial- Seite kommt obere die und dem Unterlappen. Die Venen des Ober- und Unterlappens spalten sich im Hilus in zwei Äste; die des Mittel- und Infrucardiallappens sind Aus dem dorsalen Rande des Oberlappens tritt ein Lungenvenenast hervor, weichet* rechten Bronchus abwärts zieht und in den Lungenvenenstamm des Unterlappens mündet. Linkerseits verlässt den Ober- wie den Unterlappen je eine aus Vene. Beide Venen \'erbinden sich bald eine zarte Vene ein, welche am zum linken Lungenvenenstamm. vom dorsal einfach. zwei Ästen sich zusammensetzende Am Winkel dieses Stammes mündet hinteren Rande des Unterlappens den linken Lungenllügel verlässt. Die Hohlvenen. Vena cava superior. Die obere Hohlvene setzt sich aus zwei spitzwinkelig aneinander stossenden Venaeanonymae zusammen. Unterhalb dieses Venenwinkels inosculirtin die Cava superior die mündet gerade an der Stelle, wo sie in die Cava Vena azygos. In die Vena anonyma dextra mammaria dextra, während die gleich- eingeht, die starke Y. namige Vene der linken Seite sich zum Mittelstücke der V. anonjnna V. mammaria sinistra verbindet sich die V. anonyma sinistra begibt. sinistra mit einer kleinen Gegenüber von der Vene, von der die rudimentäre V. Cava superior sinistra abzweigt. Der distale Antheil dieses Rudimentes verläuft, wie wir gesehen haben, in der Plica venae cavae. V. Cava inferior. Die untere Hohlvene recrutirt sich aus den beiden V. iliacae communcs, \'on welchei' die linke sich dorsal communis dextra mit der A. iliaca a) b) » » renales, c) » » suprarenales, d) » » spermaticae, ej Cava kreuzt. In die inferior münden: Die Venae lumbales, Eine obere Bauchdeckenvene und f) die Lebervenen. Die linke Nierenvene Von den Venae kreuzt unterhalb des Lirsprunges der A. mesenterica superior ventral die suprarenales inosculirt die rechte, nach in die V. renalis dextra. Links sind zwei V. suprarenales vorhanden, von welchen eine in die Cava mündet, aber auch eine Anastomose mit der V. renalis sinistra eingeht, während die andere sich obere Bauchdeckenvene begibt; diese selbst Die rechte V. spermatica mündet in der ist ein directer Ast der Höhe .Aorta. Aufnahme der rechten oberen Bauchdecken\'ene Cava inferior in die linke inferior. der entsprechenden Arterie in die Cava, die linke war nicht injicirt. Das System der Hohlvenen von Chiromys stellt sich dem der Primaten an die Seite. Es obere und rechte untere Hohlvene vorhanden, während die linke obere Cava als Rudiment ist eine rechte fortbesteht. Venen der Rumpfwandung. Das Hauptgefäss der Rumpfwandung periphere Äste beschränkten Die V. azygos Stamm ist die Azygos, während die Hemiazygos einen kurzen, auf wenige repräsentirt. entspringt von der V. lumbalis 3, und zieht vor der Wirbelsäule cranialwärts, Cava superior einzumünden. Die V. hemiazygos geht aus der sammelt blos die drei distalen linken Intercostalvenen. In die V. lumbalis 1 Azygos münden: um in die der linken Seite hervor und Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Analumie von Chirouiys. . 173 a) Die Intercostalvenen der rechten Seite, hemiazygos und b) die V. c) die Intercostalvenen der linken Seite, die drei letzten ausgenommen, welche sich Stamme der Hemiazygos vereinigen. Die Intercostal- und Lumbaivenen sind mit canal ringsum die zum kurzen dem Plexus vertebralis in Zusammenhang, der im Wirl^cl- Dura umgibt. Bei Lemiir nimmt die Azygos die neun distalen Intercostalvenen der linken Seite direct auf. Venen des Halses und des Kopfes. Jede V. und der V. anonyma sammelt sich aus drei Venen, aus der V jugularis interna, der V. jugularis externa subclavia. am Koramen jugulare, nimmt das Blut aus den auch noch am Halse einen beträchtlichen Venenast. Die V. jugularis interna beginnt auf, xerläuft Von Der Sinus cavernosus. Strenge genommen kann von einem solchen nicht 2. sich Venenrohr und am spaltet sich Hinterhaupt- zwei gleich starke Sinus transversa in findet Blutleitern sind vorhanden: Der Sinus longitudinalis. Derselbe verläuft wie beim Menschen und 1. beine abwärts und acquirirt Sinus durae matris als fortgesetzter Stamm Rede sein, denn es der V. ophthalmica, welches hinten in den Sinus petrobasilaris übergeht auch mit den Venen der Fossa pterygopalatina sich die an der Seitenfläche des Keilbeinkörpers und medial \'on der Carotis interna bloss ein einfaches \'erbindet. Die Äste der V. ophthalmica, welche gleich hier behandelt werden sollen, theilen sich in zwei Gruppen; eine, die tiefe (eigentliche V. ophthalmica), verläuft mit dem entsprechenden Aste der Augenhöhlenschlagader über den N. opticus hinweg und nimmt nebst Muskelzweigen die Venae vorticosae dem sich Orbitalaste der A. stapedia an ethmoidales inosculiren. Aus dem und bildet ein Geflecht, Geflechte gehen zwei starke A. Stapedia bestimmt sind. Diese Venen, die im hinteren nehmen Lücke am Dache \'erbunden sind, an die dringen nicht in das die V. meningea anterior ein, Winkel durch eine Oueranastomase untereinander auf, verlaufen hierauf sondern biegen die durch die mittlere Schädelgrube lateralv\'ärts ab, unpaaren Stamm, welcher den Canalis jugularis spurius durchsetzt und Ehe Vene gegen den Canalis andere schliesst hervor, welche für die Begleitung der der Paukenhöhle, durch welche die A, stapedia diesen Cavum tympani die welches Muskeläste und die Venae in Venen auf, Raum Die betritt. und vereinigen sich in die V. facialis posterior bis Venen zu einem einmündet. jugularis spurius abbiegt, sendet sie ein starkes, den hinteren Theil des Felsenbeines durchsetzendes Emissarium entgegen. Das Blut der Augenhöhle besitzt dem oberen Abschnitte des Sinus sygmoideus zur Inosculation demnach drei Hauptabtlüsse, einen gegen die V. jugularis interna, xermittelt durch den S. petrobasilaris, einen zweiten gegen den Sinus transversus und einen dritten gegen die hintere Gesichtsvene. Der Sinus petrobasilaris, dieser geräunrige 3. cavernosus und mündet, entsprechend 4-, dem Foramen Der Sinus petrosus superioi". Der .Sinus cavernosus, sondern stellt S. Blutleiter, kommt, wie schon bemerkt, aus dem Sinus jugulare, in die innere Drosselvene. petrosus superior bildet kein directes Abtlussrohr für den einen seitlichen Ausläufer des Sinus petrobasilaris dar, von dessen vorderen Ende er breite Knochenbrücke vom Sinus cavernosus abgehalten. Das hintere Ende des Sinus petrosus superior abzweigt Derselbe wird nämlich durch eine die Impressio trigemini des Os petrosum überbrückende mündet an der dorsalen Ecke der Nach Aufnahme der sie hier aufnimmt, sticht Crista petrosa in den Sinus transversus. Blutleiter begibt sich die V. jugularis hauptsächlich eine her\-or, die interna zum Halse. L'nter den Venen, aus dem Pharj-nx kommt. Die hintere des Schlundkopfes wird nämlich in ihrer unteren Hälfte von einem zierlichen, äusserst Venengeflechte besitzt. bedeckt, welches jedcrseits zwei Abzugscanäle, einen Der caudale, die V. die Wand engmaschigen caudalen und einen cranialen pharyngea descendens, zieht an der medialen Seite der Carotis communis abwärts und mündet entsprechend der A. laryngea inferior in die V. jugularis interna. Der craniale Abzugs- Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 174 Zuclterkandl, E. Plexus verbindet des canal mit einem sich an Pars basilarts der befindlichen occipitis ossis V'enen- geflechte. Zwischen den Bündeln der Constrictores pharyngis ein ist zweites Venengeflecht eingeschoben, welches mit dem oberflächlichen Venenplexus communicirt und gleichfalls jederseits zwei Abflüsse zeigt: einen seitlichen, der sich mit der Schilddrüsen- und Zungenvene verbindet und einen aufsteigenden, der die Fossa retromandibularis erreicht und V. in die V. facialis posterior inosculirt. juguiaris externa. Diese Vene übertrifft der hinteren Gesichtsvene. Erstere setzt zusammen, welcher an der lateralen an Stärke die V. jugularis int. und wurzelt vorwiegend aus der V. temporalis und aus sich Tubenwand ein Nebengeflecht ansetzt. dem Plexus in pterygoideus Die Abflussröhren des grossen Plexus flankiren die A. maxillaris interna, vereinigen sich zu einem Stamme, der nach Aufnahme der V. temporalis die Parotis durchsetzt. Unterhalb der Ohrspeicheldrüse confluirt die V. facialis postica mit der vorderen Gesichtsvene zur V. jugularis externa. Die V. jugularis externa verläuft über den M. sternocleidomastoideus zur Fossa supraclavicularis, acquirirt hier einen aus der V. cervicalis ascendens und der Truncus und vereinigt V. transversa scapulae zusammengesetzten V. anonyma. An der Bildung dieses Stammes allerdings ist auch die hierauf mit der V. subclavia zur sich schwache V. jugularis interna betheiligt, aber nicht in so hervorragender Weise wie die V. jugularis externa. Vor der Mündung nimmt externa einen starken Ast auf, welcher über die ventrale die V. jugularis Fläche der Clavicula zur Fossa infraclavicularis zieht, hier angelangt einen Spalt zwischen Schlüsselbein und M. subclavius durchsetzt und dann entsprechend der diesen anastomotischen Venenast mündet die Venen der vorderen In der Plica cubiti zwei sie die eine sammeln ersten Rippe in die V. subclavia inosculirt. schwache V. cephalica Extremität. und interosseae und verbinden sich die Vv. radiales, ulnares Armschlagader begleitenden Vv. brachiales. Von diesen V. interossea dorsalis und auch noch V. die In ein. ist sich zu den die mediale stärker als die laterale, weil recurrens ulnaris aufnimmt. Die beiden Venae brachiales vereinigen sich sodann schon vor ihrem Eintritt in den Canalis supracondyloideus zu einem einzigen Venenstamm, welcher höher oben, entsprechend der Abgangsstelle der A. radialis superficialis, die Vena und höher oben Die V. ab, knapp oberhalb des Canalis supracondyloideus radialis superficialis, die einfache V. collateralis radialis collateralis radialis sendet am distalen einmünden die V. collateralis ulnaris inferior lässt. Ende des Humerus seinen starken Ramus anastomoticus zieht. Diese Vene begleitet die welcher zwischen M. brachialis und Oberarmbein quer zur V. brachialis auf pag. 78 beschriebene, zwischen A. brachialis und A. collateralis radialis ausgespannte Anastomose. Die gleichfalls einfache V. radialis superficialis recrutirt sich tiefen Aste der A. radialis superficialis. In den aus den Venae comitantes der oberfiächlichen und Stamm den Vene mündet am Oberarme welcher entsprechend der Plica cubiti Blut aus den Vv. ulnares, der Oberfläche zueilt und Die V. basilica V. brachialis verbindet, Auch die V. deltoideopectoralis etablirte Der in die V. stellt ist cephalica und ein starker Zweig, brachiales sammelt, cephalica inosculirt. am Unterarme sie radiales, interosseae schwaches Gefäss ein dar; am Oberarme, wo sie sich mit der dem seichten .Sulcus besser entwickelt. zeigt keine starke Entwicklung, sie lagert proximal und mündet, wie schon erwähnt, in die in zwischen V. jugularis externa und V. subclavia Anastomose. in die Achselhöhle fortgesetzte a) Einen mächtigen Stamm der V. brachialis, die V. axillaris, Truncus communis, welcher sich nimmt auf: aus der V. subscapularis und der V. circLimflexa humeri posterior zusammensetzt, und b) die Die schwache Vena V. circumflexa humeri anterior. subclavia. Dieser Venenstamm Halse, unmittelbar neben passirt die Lücke unterhalb der der A. subclavia, da der M. scalenus anticus fehlt. Cla\'icula und liegt am Die Schlüsselbeinschlagader ; Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anafomi ^ von Chfromys. wird aber auch an ihrer dorsalen Fläche von einer Vene die V^ vertebralis einmündet. Die begleitet, Wirbelvene nimmt die V. In die V. subclavia inosculirt überdies die 175 und zwar von cervicalis ascendens einer V. subscapularis, die in auf. den N. thoracicus longus begleitende Vena thoracicocervicalis Venen der hinteren Extremität. Eine doppelte Venenbegleitung besitzen einzelne tiefliegende Arterien des Unterschenkels, ferner die A. saphena und ihre geflechtartige Verzweigung. Die aus den tieferen Venen sich sammelnde sendet vor ihrem Übergange in die V. femoralis eine zwischen den Ansätzen des Adductor V. poplitea magnus und Glutaeus magnus gelegenen starken Ast aufwärts, welcher an der Durchbruchsstelle der V. profunda femoris in diese inosculirt. während auf, Von Die V. femoralis ist einfach die Vv. epigastrica inferior oberflächlichen Venen und circumflexa Die Vena tibialis antica die beiden nimmt die Profunda femoris und die Circumflexa ilium interna in die V. iliaca externa lateralis münden. Saphena major und minor vorhanden. Dieselben verhalten sind die ähnlich wie beim Menschen. Her\"orzuheben zwischen jenen Venen, welche und nimmt sich wäre nur eine vor dem .Sprunggelenke gelegene Anastomose primären Aste der A. saphena begleiten und der V. saphena minor. eine Begleitvene des N. peroneus superficialis auf Vena portae. Die Venen des Magens, des Darmes und der Milz formiren die Pfortader. Sämmtliche Arterienäste des um Magens, Darmes und Gekröses werden von einfachen, dafür aber sich zu drei grossen 1. cummunis 2. Stämmen sammeln. Diese Stämme Die V. gastrolienalis. für die \^ lienalis Die V. und 3. 4. Venen begleitet, die sind: die V. gastrica sinistra. An die von rechts unten kommend, sich hinter dem Pancreas mit der der hiosculationsstelle mündet: mesenterica inferior, deren distaler Abschnitt im Mesocolon descendens verläuft. bis 3 aufgezählten Venen gebildete Stamm steigt gegen das Ligamentum hepatoduoempor und nimmt vor dem Eintritte in dieses Band die V. gastroduodenalis auf, welche sich aus den Vv. gastroepiploica dextra und pancreaticoduodie V. Der von den suh denale dickeren Dieses von links oben herabziehende Gefäss repräsentirt einen Truncus mesenterica superior, V. gastroduodenalis verbindet. so 1 denalis superior zusammensetzt. Der Pfortaderstamm selbst ist sinusartig erweitert. Die Verzweigung der Vv. mesenterica superior und inferior, deckt sich mit jener der gleichnamigen Arterien xollständig, zumal jede Arterie nur von Diese enomie Differenz im Caliber fällt einer allerdings auffallend weiten Vene namentlich an den stärkeren Gelassen begleitet wird. auf. Lymphknoten. Von a) solchen habe ich präparirt: Die des Gekröses, welche neben den grösseren Gefässen lagern; bj die der Parotis, cj welche sich dem dorsalen Rande dieses Organes anschliessen Lymphknoten, welche in der Fossa submaxillaris die Arteria maxiUaris externa d) die sogenannte Cubitaldrüse, welche, entsprechend der Plica ciüiiti, mngeben imd neben dem medialen Aste der \'ena cephalica lag. Nervensystem. Gehirn. Über das Gehirn R. Owen, die \'on anderen Besprechung dieser Fälle, Chironiys liegen drei Beschreibungen vor; die älteste derselben x'erdanken wir Gudemans und Th. Chudzinski, Ich werde nun zunächst weder auf die noch auf die Schilderung des von mir selbst untersuchten Gehirnes von Chironiys eingehen, sondern die Gehii-noberfläche anderer Halbaffen beschreiben, da einerseits die Terminologie fest- Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 176 Znckerkandl, E. zustellen und andererseits eine Grundlage Pro5/';»/t'7'-Gehirne beziehe ich für die vergleichende Betrachtung zu schaffen ist. mich auf eine Schrift von Th. Ziehen', die ausfühi'licher Hinsichtlich der anderen die als einschägigen Abhandlungen den Gegenstand behandelt, sowie, auf eigene Erfahrungen über das Gehirn der Lemuren. Aus Ziehens Beschreibung entnehme Folgendes: Bei Tarsin s spectrimi sind an der convexen ich Fläche des Gehirnes die Sylvische Grube, ferner eine über die Hemisphäre von vorne nach hinten verlaufende Furche, die wohl der Fissura suprasj'lvia entspricht, erkennbar. Die mediale Hemisphärenfläche oberhalb des vorderen Balkenendes befindlichen Depression abgesehen, ist, von einer glatt. Bei Perodicticiis potto dehnt sich die Sylvische Furche weit nach hinten und oben aus. Hinter derselben und fast parallel mit ihr verläuft der sich in Form Den Stirnlappen schneidet während posterior der F. suprasylvia, die F. suprasylvia selbst von dem vorderen Pole des Gehirnes entfernten Rinne einer longitudinal verlaufenden, weit Vor derselben repräsentirt. Ramus eine Transversalfurche herab, welche die dorsale Mantelkante nicht erreicht. zielit die in sagittaler Richtung ziehende F. prorea (F. principalis) ein. Bei Nycticebus tardigradiis communicirt der hintere Ast der F. Sylvii mit der F. suprasylvia und diese ihrerseits wieder mit der ventralen Mantelkante Der Ramus posterior der F. medilateralis (Affenspalte). hei Perodicticiis; das Scheitelstück derselben tritt eine ist zweigetheilte F. F. cruciata (F. centralis) tauclien bei ectolateralis eingegraben. F. splenialis (F. callosomarginalis) von der F. parietooccipitalis Bei Loris gracilis Perodicticiis. Die ist tritt nicht die F. Sylvii und der dem Die F. lateralis und Baum gut ausgebildet. Die soll, F. der Stelle der nur schwach entwickelt. ist man und eine mediale das Balkenstück der Der Hinterhauptlappen wird t_ypisch suprasylvia verhält sich ähnlich wie bei Sylvii nur angedeutet. Stark entwickelt Die Fissura occipitalis transversa immer auf Die mediale Hemisphärenfläche fast geradlinig. ist Der ähnlich wie R. posterior ist aber zu erkennen; bei Nycticebus gestaltet. der F. Sylvii ist wie bei Scheitelstücke der F. suprasylvia veieinigt. + ansata+coronali s als F. lateralis entsprechen genualis. R. posterior der F. suprasylvia sind Bei Galago garnettii verläuft die F. Perodicticiis mit F. An wie F. calcarina begrenzt. erweist sich das Scheitelstück der F. suprasylvia. die F. prorea die suprasylvia und laterale (Sulcus intraorbitalis) der Medialfläche der Hemisphären findet und vor derselben und der cruciata F. An F. temporalis inferior) auf (F. Nycticebus zwei Furchen auf Die F. prorea Der Orbitalfläche des Gehirnes sind zwei Furchen, eine (F. rhinalis anterior) F. suprasylvia verhält sich jedoch selbständig. Zwischen der Ziehens, welche bezeichnen werde und die nach verläuft bald geradlinig, bald ist sie ich der Kürze- halber nach Ellenberger Ziehen der F. intraparietalis des Affengehirnes mit dem vorderen Ende von der Mantelkante abgelenkt. Die F. occipitalis transversa fand sich an vier Gehirnen nur einmal. Die F. prorea besteht zumeist aus zwei Stücken. Die F. cruciata ist auf einigen Hemisphären angedeutet. ist vorhanden und An der medialen Fläche des Gehirnes lässt sich das Vorhandensein der F. splenialis, calcarina und parietooccipitalis constatiren. Bei Clteirogaleiis ptisilliis zeigt die F. Sylvii einen geradlinigen V^erlauf sj'lvia und die F. cruciata sind angedeutet. die Sylvische Spalte Der An einem Gehirne von Cheirogaleus R. posterior der F. iiiyoxenus ist supra- überhaupt nur zu sehen. Bei den Lemuren, von welchen Ziehen 28 Hemisphären der verschiedenen Species zur Verfügung standen, verhält sich die F. Sylvii typisch; gegen die Vallecula Sylvii weichen aber die Grenzlippen der Spalte auseinander. Diese scheint sich in zwei Äste zu spalten, von welchen jedoch der kürzere vordere dem vorderen Ende der F. circularis externa insulae, der längere hintere, welcher die Oberfläche des Teipporallappens einschneidet, der stets Der von der F. rhinalis posterior entspricht. F. Sylvii getrennt. Eine selbständige R. posterior der F. suprasylvia ist ' Über die Die F. medialis, welche weit nach vorne F. occipitalis transversa kurz und an drei Hemisphären Grosshimt'urchung der Halbaffen. Areh. f. Psj'chiatrie. Bd. 28, 1896. in reicht, ist fand sich nur bei Leinnr varins. zwei Stücke zerfallen, das Scheitel- Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. stück der F. suprasylvia mit dem Rinne verschmolzen, beziehungsweise identisch, oder R. posterior dieser wie auf vierzehn Hemisphären selbständig. Die 177 F. ectolateraUs (F. temporalis inferior) findet sich auf sechs Hemisphären. Am Frontallappen erweist sich die Orbitalfläche parallel. Charakteristisch P". ist prorea als mächtigste Furche; sie verläuft im Allgemeinen der ferner, dass diese Spalte sehr weit cruciata sind stets Theile vorhanden. Die tritt dem Balkenschnabel gegenüber Von reicht. dar. der Überdies anderen Halbaffen nicht auf, die sich bei Die mediale Hemisphärenfiäche enthält das Balkenstück der und nach hinten wie bei Nycticebtis F. intraorbitalis stellt sich an der Orbitalfläche des Stirnlappens auch eine F. praesylvia zeigte. die F. spIenialLs, F. calcarina, die auch findet sich stets die der Fossa Sylvii versteckte Insel wird von der F. circularis externa begrenzt und nur von einem F. parietooccipitalis F. F. \'orne, die F. genualis; occipitotemporalis lateralis. Die in einzigen Operculum bedeckt, welches sich in der Richtung nach unten, hinten über die Insel hinweglegt; ein temporales Operculum fehlt fast ganz. Die untere temporale Lippe der F. Sjdvii bildet nämlich eine zur Oberfläche nahezu senkrecht stehende die obere Lippe, also das parietale Ziehen dem gelangt zu Wand. Mitunter Operculum, Ramus in sogar ein wenig geneigt zur Insel ab, so dass noch etwas überlagert. Ergebnisse, dass die Perodictinen, Lorisinen, Galagoninen und Lemurinen, und Microrhynchinen wahi-scheinlich aber auch die Tarsinen, die Indrines Gehirnfurchen fällt sie die untere ganz auffallender Weise übereinstimmen. .Speciell sind die hinsichtlich des Verhaltens der Flssura Sylvii, die F. lateralis, und posterior der F. suprasylvia mit seinem Scheitelstücke, die F. prorea, callosomarginalis ohne Weiteres ausreichen, occipitalis so charakteristisch, dass sie ein Prosimiergehirn der parieto- von dem Gehirne einer jeden anderen Ordnung zu unterscheiden. So weit Ziehen. bemerke Ziehen Ich gehe nun zu meinen eigenen Untersuchungen über das Lemurengehirn über und gleich im Vorhinein, dass hinsichtlich der meisten Punkte meine Ergebnisse sich mit jenen \'on decken. Ich habe fünf Lemurengehirne, L. macaco, niongoz, catta, coronatiis und variiis angehörend, untersucht. Die einzelnen Furchen zeigen nachstehendes Verhalten: Die F. rhinalis anterior, welche den Lobus olfactorius gegen die Orbitalfläche der Hemisphäre ist zumeist abgrenzt, angedeutet oder F. fehlt niu' in ihrem vordersten Antheil gut ausgebildet; die hintere Hälfte der Fissur ganz und blos ist gar. rhinalis posterior. Diese von der F. Sjdvii abzweigende und den Lobus pyriformis gegen übrige Rinde begrenzende, zumeist seichte Rinne schneidet bei LemiirmacacoAxe. Rinde derart zweifelsohne eine wahre Gehirnfurche vorliegt. In den übrigen Fällen hingegen ist dass tief ein, die Rinne seicht beherbergt überdies ein Blutgefäss, so dass ich mich für diese Fälle nicht bestimmt darüber aussprechen ob es sich F. um eine Sylvii. An wahre Fissur oder blos um ist die einer von vorne unten nach hinten Fossa Sylvii geschlossen und erscheint. Vallecula Sylvii mündet, liegt ein Stück der Insel ausgenommen, wird und z. B. bei L. Form Inselwindung von den Lippen der Lemuren verhält sich das Wurzelstück der begrenzt, wie in Da, wo das caudale eines Wülstchens F. Sylvii macaco und tritt bei allen L. coronatiis mehr kommt, da die Lippen der F. Sylvii z. Form bei L. variiis Spalte in die Die Insel biegt unter Auch bei den anderen nach vorne hin nicht so scharf nur eine auf; dieselbe Nachbarschaft besorgt die Reil'sche Furche, deren vorderer Schenkel, der Hemisphäre zu liegen der convexen Ende der frei. überdeckt. Insel ähnlich, nur ist dasselbe macaco. Von Inselvvindungen L. moiigoz länglich, bei L. catta, L. will, Hemisphäre um. Das Wurzelstück in die hintere F'ortsetzung der Orbitalfläche der die An die F. Sylvii repräsentirt sich in oben einschneidenden, langen Rinne, deren oberes Ende und macaco hakenförmig nach vorne umgebogen einem stumpfen Winkel und eine Gefässrinne handelt. der Basis liegt die Fossa Sylvii als Vallecula Sylvii offen zu Tage. Hemisphärenfläche dagegen die breit. Ihre B. bei L. ist bei L. variiis Abgrenzung gegen macaco an die die Oberfläche auseinander weichen. Die Inselwindung wird von einem schmäleren dorsalen und einem breiteren ventralen (temporalen) Operculum überlagert. Die Spalte zwischen der Insel tung nach hinten schräg die Rinde ein, und dem temporalen Operculum schneidet während der Spalt zwischen Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. LXVIII. Bd. Insel in der Rich- und dorsalem Operculum äusserst 23 Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 178 E. abzuheben, es Ziehen ganz Zur Blosslegung der erscheint. seicht genügt es Insel das dorsale Operculum von der Unterlage nicht, vielmehr auch nothvvendig, das ventrale Operculum zu entfernen. ist wenn zustimmen, nicht Ziickerkandl, den dass behauptet, er Halbaffen kann demnach Ich temporales Operculum ein fast fehle. Inselwindung Die erreicht keinem in der Fälle das obere Ende der P'issura S^ylvii, denn es sind zwischen diesen Theilen zwei Tiefenwindungen eingeschoben, eine vordere parietale und eine hintere temporale, welche am Boden der Sylvischen Grube in ähnlicher Weise aneinanderstossen, wie dies für viele Tiefenwindungen des menschlichen Gehirnes charakteristisch von der ist parietalen. Die und L. variiis sind beide Gj'ri occulti windung, während Die temporale Tiefenwindung Ausbildung dieser Windungsstücke unterliegt einigem Wechsel; temporale Tiefenvvindung im Gegensatze die ist. die parietale eine zur parietalen schwach ausgebildet und massige Grösse sehr bei Lemur macaco entwickelt, kräftig liegt ventral bei catfa L. bei L. coroitattis fehlt die temporale Tiefen- zeigt. Da vorauszusehen war, dass die schmale Inselwindung nicht die ganze Länge des Nucleus lentiformis zu decken vermag, man aber jene Rindentheile, welche von aussen her den eben genannten Kern verhüllen, als Inselrinde anzusprechen hat, wurde eines der Gehirne (von L. catta) horizontal durchschnitten unvollkommen sehr und der weit und da That der Gyrus insulae den grossen Linsenkern Inselwindung überlagert nur ein schmales hinteres Stück des Knotens, Ende des Nucleus caudatus reichende Theil des Linsenkernes längere, bis an das nasale vor der Inselwindung und F. Sylvii, zeigt sich denn, dass in der Die deckt. vorne von der F. praesylvia und oben von der F. principalis abgegrenzt wird. Dieses von den erwähnten Furchen umschriebene Rindengebiet gehört demnach zur drei dieser ist nur der liegt von jenem Stücke der Oberflächenrinde bedeckt, welches hinten von der ist zu einer Abschnitt hinterste die Tiefe in Insel, und von gesunkenen und operculisirten Windung umgestaltet. Fissura lateralis. An derselben lässt sich eine vordere, Ende der F. Sj^lvii eine kurze Strecke weit abwärts steigt und gebogen gegen den hinteren Pol (oberes Ende) der Hemisphäre scheiden. Bei L. varins R. post. der F. gespalten. Bei ist suprasylvia. Derselbe Lemur als F. ist bei L. welche von dem oberen eine längere, hintere Portion, die S-förmig verläuft, ohne denselben zu erreichen, unter- der Furche selbständig. macaco lang, bei L. mongoz am oberen Ende gabelig varins hat sich das Scheitelstück der Rinne abgelöst und verläuft nicht des unteren Winkels der Furc^ie, sondern Die Ende rechterseits das hintere verticale Portion, ectolateralis steil temporalis inferior) bezeichnete Furche (F. ist mongoz ist der Richtung bei L. catta in Fissuren getheilt. Bei L. macaco findet sich eine ähnlich Theilung, aber die hintere Rinne chen. Bei L. in aufwärts. zwei kurze \'ertritt ein Grüb- nur das hintere Furchenstück vorhanden. Bei L. varins endlich sind auf einer Seite an Stelle der Furchen distant stehende Grübchen getreten, während auf der anderen Seite keine Spur der zu erkennen F. temporalis inferior F. ist. cruciata. Diese Furche wird an neun Hemisphären nur durch ein grubenförmig eingezogenes, vor der F. lateralis gelagertes Furchenstück dargestellt. zwei Grübchen, ein oberes und der Lemuren ist ein unteres. darauf zurückzuführen, dass es erscheint. Ist die Fissura principalis persistirt F. An der linken Hemisphäre von L. varius finden sich Das Fehlen des unteren Grübchens an den meisten Hemisphären zu kurz, in um das hintere Ende der Fissura principalis aufgenommen mit der Fissura cruciata in Verbindung zu treten, dann wie an einer der Hemisphären von L. varius das untere Grübchen der prorea geschwungene Gehirnpol. Bei (F. principalis). Furche beginnt Lemur Diese an allen Hemisphären typisch im unteren varius finde ich, gleichartig Grübchen der F. F. cruciata. und cruciata gut entwickelte, 'leicht und endigt am vorderen wie schon bemerkt, auf einer Seite zwischen beiden eine Windungs- brücke eingeschoben. Affenspalte. Diese Spalte fand ich nur einmal an der rechten Hemisphäre von einer seichten Vertiefung. L. macaco in Form Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. praesylvia. Diese zwischen der F. F. 179 und der Orbitalfurche eingeschobene Rinne Sylvii scheidet, schräg von vorne aussen nach hinten innen verlaufend, die Orbitalfläche der Hemisphäre von der Inselgegend. Bei Lemur, varins splenialis F. findet sich die fehlt die F. praesylvia. callosomarginalis). Oberhalb des Balkens (F. (ihre splenialis F. dorsale Hälfte), welche in vereinigten ventralen Hälfte der vSplenialis getrennt genau an war 4 ein die mm Die F. splenialis ist. ist kurz und hält sich ziemlich varins; es bei L. ich langes Stück, von der hinteren Hälfte der Furche, welches keine Communication mit einer zeigte, abgelöst. das abgetrennte Furchenstück, den Gyrus fornicatus gegen die Region des Praecuneus begrenzend, zwischen der und F. callosomarginalis parietalis anderer der F. parietooccipitalis lagert, so könnte es immerhin der F. sub- Gehirne entsprechen. calcarina. Dieselbe schneidet das hintere Ende der Hemisphäre ein und F. parallel verlaufend, der mit der F. calcarina \'on Grenzen des Balkens. Eine Zvveitheilung der Furche, beobachtete anderen Furche Da und mit demselben allen Fällen auf den Schläfenlappen antheil der Es fort. ist den ursprünglich der überflüssig, setzt sich ziemlich weit angehörenden Schläfen- F. splenialis Furche von der Calcarina zu trennen. Das Gehirn von Hapale rosalia, welchem die occipitalis fehlt, lehrt, F. parieto- dass das in Rede stehende Furchenstück zur F. calcarina gehört. Die Pars temporalis der Calcarina scheint sogar der älteste Theil dieser Furche zu sein, denn bei Pteroptis fehlen wohl die eigentliche Calcarina und die F. parietooccipitalis, aber die F. splenialis setzt sich auf dass der Schläfentheil der F. calcarina vorhanden den Schläfenlappen hauptlappen nach vorne abgrenzend, gegen die dorsale A'Iantelkante aufwärts, die als Bei L. macaco, bei wäre zwischen der welchem möglicherweise und der F. subparietalis die F'. subparietalis F. parietooccipitalis eine F. parietooccipitalis aus der ursprünglichen den Hinter- zieht, aber in keinem Falle ist, hat es den x^nschein Form dann würde Verbindung sollten, und sie vorhanden Rinne vorhanden. Falls weitere Untersuchungen diesen Befund bestätigen dass die untere Hälfte der so ist. F. parietooccipitalis. Diese constante Furche zweigt von der F. calcarina ab erreicht. fort, in F. callosomarginalis einer seichten die Annahme, abzweigt, eine Stütze erfahren. F. genualis. Dieselbe in ist Form einer zwischen Balkenschnabel und vorderer Mantelkante an der medialen Hemisphärenfiäche absteigenden, kurzen Furche oder F. occipito temporalis lateralis (?). Diese Furche ist als Grübchen vorhanden. bei allen Lemuren vorhanden. Bei L. catta ent- sendet sie einen quer abzweigenden Schenkel lateralwärts, welcher die ventrale Mantelkante einschneidet. Bei L. macaco ist hauptsächlich dieser Seitenast entwickelt, der Stamm Zwischen dem Schläfenantheil der Calcarina und der ventralen Mantelkante der Furche selbst verkümmert. findet sich bei L. kurze, nach hinten unten \-erlaufende Rinne, welche bei L. nioiigoz durch ein chen und Furche entsprechen der von die ventrale Mantelkante nicht Hackenende der V. erreicht. Ziehen Grübchen macaco vertreten ist. eine Grüb- mit »t« bezeichneten Rinne, welche aber in meinen Fällen Ausserdem schneidet an allen Lemurengehirnen, entsprechend dem hippocampi, eine lateralwärts abbiegende Querfurche den Gyrus hippocampi ein; Ziehen hat diese Rinne erwähnt. F. orbitalis. Die vom Lobus rechts eine sagittale, an beiden olfactorius nicht bedeckte Fläche des Orbitallappens trägt bei L. inongo:^ Enden gabelig gespaltene Rinne, links zwei schräg von vorne aussen nach hinten innen verlaufende Furchen; ähnliche Fissuren zeigt L. coronatns auf beiden Seiten. L. catta L. varins führen nur eine Orbitalfurche und bei L. macaco findet sich an ihrer F. olfactoria. Dieselbe Ich ist .Stelle ein und Grübchen. an allen Lemurengehirnen kurz. gehe nun zur Beschreibung des von mir untersuchten Cliiromys-QiQhiYn&s über. Form und Lappen Das Gehirn besitzt eine Länge von 4/ ich bemerke, dass das Präparat »/;;; des Gehirnes. imd eine Breite von 34 nach der Härtung in wurde. Hinsichtlich der Gesammtform des Gehirnes «/;/;, ein Gewicht von 21 '0^, wobei Alkohol und nach Entfernung der Meningen gewogen sei bemerkt, dass der Stirnpol, sich, ähnlich wie dies von 23* Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 180 Znckerkandl, E. Owen bildlich dargestellt wurde, etwas zuspitzt. Oudemans, Owens welcher gegen Angaben hervorhebt, dass das Gehirn vorne nicht so spitzig auslaufe, schreibt den Formunterschied in beiden Fällen Owen zu, dass das Gehirn eines in dem Umstände Alkohol conservirten Thieres vor sich hatte, während er selbst das frische Owen Gehirn untersuchte. Ich möchte glauben, dass die Gestalt des Gehirnes besser wiedergegeben hat Oudemans, denn an einem in situ gehärteten Gehirne erhält sich die natürliche Form besser, als am frisch herausgenommenen Gehirn, welches vermöge seiner Weichheit als Hemisphären der die leicht Form ändert. Ich halte aus diesem Grunde die Darstellung Owens die für richtigere hinweisen, dass schon die Gestalt der Schädelhöhle für eine mehr spitzige und möchte auch darauf Form des Stirnpoles Zeugniss ablegt. Das Grosshirn deckt den Gehirnstamm vollständig, indem es gerade noch den hinteren Rand des Klein- hirnes erreicht. Die Lappen der Hemisphären anlangend, sei bemerkt, dass, den Lobus olfactorius ausgenommen, eine Gliederung theil bei in Lappen ähnlich wie an den Gehirnen der Primaten nicht zu beobachten der Hemisphäre, der doch sonst Chiromys nur basalwärts durch An in Bezug auf seine Begrenzung nichts ist. Selbst der Schläfen- zu wünschen übrig lässt, ist die Vallecula Sylvii deutlich abgesetzt. der convexen Hemisphärenfläche dagegen begrenzt sich der Schläfentheil des Grosshirnes nur unvollständig gegen die übrige Rinde, da, wie wir bald erfahren werden, von der Fissura Sylvii nur ein kurzes Stück vorhanden ist. Die Orbitalfläche des Stirnlappens gliedert sich einerseits durch die Fissura rhinalis anterior und andererseits durch wulstig vortretende Windungsantheile der convexen Hemisphärenfläche scharf ab. Dagegen eine Grenze zwischen Stirn- ist jedoch noch sehr fraglich ist, und Scheitellappen nach Ziehen die Furche b. nicht vorhanden, als es sei denn, dass Fissura centralis man, was ansprechen (F. cruciata) dürfte. Der Scheitellappen geht ohne weitere Begrenzung Fissura occipitalis transversa An (F. perpendicularis externa) der medialen Hemisphärenfläche Auch der Hinterhauptlappen ist in hier den Occipitallappen über, indem jede Spur der fehlt. der Lobus limbicus deutlich gegen die übrige Rinde abgesetzt. ist zu erkennen; demselben gehört der oberhalb der Fissura calcarina gelagerte Rindenbezirk an. Der wie an jedem makrosmatischen Gehirne stark entwickelte Lobus olfactorius trägt einen grossen Bulbus, welcher ein wenig den vorderen Gehirnpol überragt. Das Überragtsein desselben olfactorius geht vom Bulbus schon aus der Beschaffenheit der Lamina cribrosa hervor, deren blindsackartiges Ende, wie schon bemerkt, nasalwärts über die Ebene der inneren Tafel des Stirnbeines vorgeschoben mediale Riechwurzel Die Hemisphärenwand, wo steigt. sie sich Ein Theil derselben Riechwurzel ist ist zieht innen ist breit, von der Lamina perforata anterior gegen verflacht und gegen das vordere Ende des Gyrus corporis deutlich bis bedeutend länger als die (in Windungen eine dem vorderen Ende des G3a'us dessen lateraler Portion). leicht gegen die Basis vorgewölbt die graue perforata anterior, welche sich typisch wie an anderen Gehirnen auch auf die mediale Hemisphären- fläche erstreckt. Sie erscheint hier in Form eines kleinen dreieckigen, grauen Feldes. perforata dienen zur Passage von Blutgefässen. Zwischen dem Tractus die empor- callosi mediale; ihre äussere Hälfte zeigt gleich den Zwischen den beiden Wurzeln des Riechstieles steckt Lamina die mediale gegen den Gyrus subcallosus zu verfolgen. Die laterale graue, die innere Hälfte eine weisse Farbe; beide Hälften verschwinden in hippocampi ist. dem hinteren Rande der opticus zieht als basale Fortsetzung des Gyrus subcallosus Pars hippocampi des Riechbündels zum Lücken in der Lamina perforirten Lamelle und ein breiter bandartiger Streifen, vorderen Ende des Gyrus hippocampi (in dessen medialer Portion). Der Stiel des Riechlappens_ (die äussere Riechwurzel) Hauptfurche, die Fissura rhinalis anterior (F. rh.) ist gegen die übrige Hemisphäre durch eine lange begrenzt; dieselbe endigt hinten an der Stelle, wo Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von die äussere Riechwurzel in 181 Chiroinvs. den Gyrus hippocampi übergelit. Die P'issura rhinalis posterior, welche an anderen makrosmatischen Gehirnen den Gyrus hippocampi gegen die übrige Rinde begrenzt, fehlt bei A imd B.) Chiromys. Furchen und ^Al'indungen der convexen Hemisphärenfläche. Fissura und Fossa Sylvii (S. und F. 33 und 34 und Schema der Verlängerung der Vallecula Sylvii findet sich In S.). (Taf. X, Vig. zwischen der vorderen und hinteren Partie des Gehirnes eine breite, seichte Vertiefung, welche Mitte von einer für die A. fossae Sylvii bestimmten Gefässrinne durchzogen wird. 2 mm lange, vertiefte Stück der Rinne, dessen Ränder fast Nur das in ihrer oberste, etwa aneinander schliessen, dürfte als F. Sylvii ange- Klappdeckelbildungen und Inselwindungen fehlen. Es liegt demnach bei Chiromys der grössere x'Vntheil der Fossa Sylvii, mithin auch die Insel, in einem Niveau mit sprochen werden. F lateralis R. ant. f. suprasylviae „b R. post. f, 'iuprasylviae F. principalis F praesylvia F. rhinalis F, .Sylvii der übrigen Rinde an der convexen Hemisphärenfläche. Chiromys nur nach den \-on Owen Chiromys sich keine Fossa Um 0\ven Sylvii im Sinne darüber gewucherten Mantel bedeckte Pansch', der das Gehirn gegebenen Abbildungen beurtheilen konnte, hat sprochen, indem er über die Fossa Syh'ii, die bei .\d. wie bei anderen Affen finde, dies schon ausge- man müsse annehmen, nicht erwähnt, bemerkt: das \-on heisst, dass keine durch den Insel. zu eruiren, welche Theile der oberflächlichen Rinde der Insel entsprechen, habe ich eine der Hemis- phären horizontal durchschnitten und den Linsenkern im Bereiche seiner grössten Länge blossgelegt. Der Linsenkern ist relati\' gross (13 mm lang, 4 mru seine breit), Form gleicht der eines in die mit abgestumpften Ecken versehenen Dreieckes. Der vordere Pol des Kernes \"orderen Ende des Nucleus caudatus, der \'ertiefung an der hintere Pol im Nieveau der convexen Hemisphärenfläche. Die Capsula interna knieförmige Biegung und wird \on acht Streifen durchsetzt, 1 Über d. typ. Anordn. d. Furchen u. Windungen etc. .\rch. f. Anthrop. Bd. 3, liegt in einer als ist breit, \\'elche Ebene mit dem Fossa Sylvii bezeichneten zeigt \\'ie beim Menschen eine die V^erbindung 180S. Länge gezogenen, zwischen Nucleus Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 182 E. cauclatus und Linsenkern ZnckerTiandL Das hintere mehr zugespitzte Ende des Linsenkernes herstellen. greift, wie mikroskopische Schnitte zeigen, über die Fossa S5dvii nach hinten aus. Bezüglich des Claustrum zu sein differenzirt scheint. Ich erwähnt, dass es nicht so deutlich von der Rinde sei als vom Linsenkerne kann mich über das Verhalten desselben nicht bestimmt aussprechen, da der Conservirungszustand im Innern des Gehirnes für die Beurtheilung mikroskopischer Details nicht gut genug war. F R. ant. f. lateralis suprasylviae. R. post. Grube f. suprasylviae a F pracsylvia Vallecula Sylvu Sylvu Wenn man nun die Inselrinde heraus, dass als Insel nach der Ausdehnung des Linsenkernes zu bestimmen sucht, so stellt sich jener Theil der an der convexen Hemisphärenfläche befindlichen Rinde ist, welcher hinten von der Fossa Sylvii, vorne von der F. principalis und oben von der durch die h Furche abgesetzten, wulstigen Stelle begrenzt wird. Dies verdient besonders hervorgehoben zu werden, da man bei Nichtbeachtung dieser topographischen Verhältnisse leicht \'eranlasst werden könnte, Antheile der Inselrinde mit Windungen des Stirnscheitellappens zu \-erwechseln. zu bezeichnen F. man suprasylvia (R. a. u. R. p.). Um die kurze F. Sjdvii verläuft einen vorderen und hinteren Ast (R. anterior und posterior f. im Bogen eine tiefe Furche, an der suprasjdviae) zu unterscheiden hat; ersterer beginnt vor der F. Sylvii und umgeht das obere Ende derselben, letzterer zieht hinter der genannten Fissur der ventralen Mantelkante entgegen und gehen oberhalb der Sjdvischen Spalte in ist von der Fissur weiter entfernt Form als der R. anterior. Beide Aste eines ^vinkligen Scheitels ineinander über. Die zwischen den beiden Asten der F. suprasylvia und der Fossa Sylvii gelegenen zwei Windungen wegen des besitzen verschiedenen Abstandes der Furchenschenkel von der Fissura Sylvii keine gleiche Breite; die vordere Windung (3 • 5 mm breit) ist viel Weise geschilderten In der schmäler als die hintere (8 verhält sich die F". — 9 mm suprasylvia an der linken besteht der Unterschied, dass der vordere Windungsschenkel mit Theile desselben, von dem hinteren Schenkel abgetrennt der anderen Seite verhält, zeigt die Aberration, breit). dass ist. dem ganzen Hemisphäre. Rechterseits Scheitelstücke, oder nur einem dem auf Ende über den vorderen Schenkel Dieser Schenkel, der sich sonst ähnlich sein oberes hinausreicht. F. lateralis P'urche (F. 1.) (F. 1.). Zwischen der F. suprasylvia und der dorsalen Mantelkante eingeschoben; dieselbe beginnt vorne 4 zieht in flachem mm hinter der gleich zu ist eine 19 mm lange besprechenden Fissur h und Bogen gegen den hinteren Pol der Hemisphäre, ohne jedoch denselben zu erreichen. In der P^ortsetzung der F\irche nach hinten findet sich eine kurze, seichte, breite Rinne, die zu keinem Gefässe in Beziehung stand. Auf der Hemisphäre der rechten Seite ist die F. lateralis länger, und zwar aus dem Grunde, Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. vorne \veil sie \-on in mtn vorhanden 4 mm ist. vor der F. suprasylvia zieht in mehr senkrechter Richtung eine 8 mm^ lange Furche nach unten; es ist das eine Furche, welche der neten Rinne entspricht. Das vordere, Ende 83 das dorsale Stück der Furche b einmündet, während linkerseits zwischen beiden ein Abstand 5 vordere 1 P'urchenspur gegen am Ziehen Halbaffengehirne von von oben als F. cruciata bezeich- nach oben abbiegende Ende der Fissur reicht nur wenig über das mm während das untere Ende 8 der F. lateralis hinauf, Windungsbrücke zwischen der leicht (b) F. lateralis und der Furche oberhalb der Fissura rhinalis b leitet in der Fortsetzung Rechterseits findet sich an Stelle von b eine andere Furchenformation. Es /'. Die liegt. der ersteren eine \'on ist derselben nur das obere und das untere Endstück vorhanden, ein Verhalten, welches an das Gehirn der Lemuren erinnert, welchen aber das untere Grübchen nur ausnahmsweise erhalten bei in die F. principalis aufgenommen dem unteren Grübchen in Communication treten zu können. Nach Furchenstücke \"on dem Ramus anterior der F. supra.sjdvia zweifle wird. Bei Chiromys gewöhnlich da es für bleibt, aber diese Furche zu kurz, der Lage und dem Abstände der beiden ich nicht daran, dass wir es mit mitTheilen Zwischen dem oberen Ende der Furche der Furche b der linken Hemisphäre zu thim haben. um ist und der b F. lateralis ist auf der linken Hemisphäre eine Verbindimg insoferne angebahnt, als zwischen denselben eine seichte Rinne bemerkbar wird. 11 mni von der Furche gegen den dürfte wohl der Links 10 rechte, F. principalis (F. p.) mm m,m lange Furche (c) in nahezu 1 1 sagittaler mm. des Lemurengehirnes entsprechen. ist. von der Furche b ist nämlich muldenartigen Vertiefung der Rinde eine senk- in einer seichten, mit b annäherungsweise parallel verlaufende Rinne kurze Schenkel gespalten eingegraben, deren dorsales Ende (c) sie die Ende dem vorderen sich an convexe Fläche der zwei Windungswülste begrenzt, von welchen gesagt wurde, dass findet sich zunächst für Fissura olfactoria und an dem vom Riechlappen den Pedunculus olfactorius freigelassenen Antheile als hintere Grenze der Orbitalfläche eine schräg von vorne oben nach hinten absteigende Rinne, die F. praesylvia (F. Mediale H e m Die F. i s 1 hippocampi ( (zwischen F. Balkenwindung nach vorne ausgebogen. F. splenialis (P". in die d. enge sagittaler G. hippocampi) ist Am hinteren Ende des Splenium sp''. und findet sich die lange, F. sp°.] Ungefähr von derselben Hemisphäre die F. dem corporis callosi wird die F. hippo- in der Mitte zwischen dem Balken im flachen Bogen verlaufende imd das Balkensplenium beginnt vorne entsprechend dem Richtung nach hinten, umkreist das Splenium corporis dem freien Rande Abstand vom üncus nur ist nicht vorhanden. An gut ausgebildet; ihr dorsales, unter Folge der nach vorne ausgreifenden kurzen, zapfenförmigen F. corporis callosi über. F. splenialis. Dieselbe zieht F. imd in callosomarginalis). [F. und der dorsalen Mantelkante umgreifende pr.). p h ä r e n f ä c h e Taf. X, Fig. 35). Balkenwulste befindliches Stück erscheint campi seicht und geht während das b, \-on der Orbitalfiäche des .Stirnlappens scheiden. Orbitalfläche An der Orbitalfläche des Stirnlappens eine breite zwei in Beide Schenkel divergiren, so dass der eine nach rückwärts, der andere nach ist. vorne abbiegt. Das obere Ende dieser Furche erreicht die Höhenlage des oberen Endes von untere Richtung Diese Furche Furche, dafür findet sich eine andere, die wieder auf der rechten Hemisphärenfläche fehlt diese nicht \-orhanden b zieht rechterseits eine 6 ohne denselben zu erreichen. Der Abstand der Fissur beträgt Stirnpol, Stirnende des Corpus callosum, zieht in callosi, biegt auf den Schläfenlappen um und des Gj'rus hippocampi sich mehr und mehr nähernd, soweit abwärts, dass sein 16- 5 mm beträgt. Eine Communication zwischen F. hippocampi und F. splenialis der Übergangsstelle des dorsalen .Stückes der F. splenialis in das ventrale, zweigt calcarina (F. c.) ab, welche in horizontaler K'ichtimg gegen den hinteren Pol der \'erläuft. parietooccipitalis. Diese Fiirche F. splenialis als Zwischen dem ventralen Schenkel der sich eine kurze fehlt rechts; links könnte allenfalls ein kurzer Fortsatz der Anlage derselben gedeutet werden. Furche (i). F. splenialis imd dem basalen Rande des Schläfenlappens findet Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 184 Znckerkandl, E. Betrachten wir nun kurz die Windungen. ' An derconvexen Hemispliärenfläche kann letztere wird von und der F. suprasylvia man eine vordere und F. lateralis eine eingeschnitten hintere Hälfte unterscheiden; und zerfällt in drei Windungen, und zwar: a) hl die Windung zwischen Fossa Sylvii und b) » » » » F. suprasylvia c) » » !> » F. lateralis F. suprasylvia, und F. lateralis und und der dorsalen Mantelkante. Der sub a) beschriebene Gyrus besteht aus einem vorderen und einem hinteren Abschnitt; der vordere Abschnitt geht in den Orbitallappen, der hintere in den glatten Schläfenlappen über. vordere Hälfte Die der convexen Hemisphärenfläche zeigt vier Eine zwischen F. suprasylvia und F. lateralis einerseits zweite zwischen Fissura b und » und der Fissura dritte zwischen Fissura » vierte zwischen Fissura« und dem vorderen Gehirnpol. Rechterseits, von welchen Furche und wo a. eine Fissura principalis entwickelt die eine von der b andererseits. c. und dem Grübchen » c Windungen, und zwar: F. principalis findet ist, man vor der Fissura b) zwei Windungen, und der dorsalen Mantelkante, die andere von der genannten der F. praesylvia begrenzt wird. Die erste und zweite Windung begrenzen sich beiderseits gegen den Orbitallappen durch einen wulstigen Vorsprung. Am schmalen, Windungen, vom Pedunculus eine vor, olfactorius nicht bedeckten Antheil des Orbitallappens zeigen sich eine zweite hinter der F. praesylvia. Die F. olfactoria wird von z\vei zwei Windungen begrenzt. An der medialen Hemisphären fläche Der G. limbicus (G. corporis callosi) dem abschliessender Windungszug, der finden sich oberhalb des Balkens zwei und dorsal Stirn-, Scheitel- von demselben ein Windungszüge: an der dorsalen Mantel kante und Hinterhauptlappen angehört. Der Cuneus ist basal durch die gut entfaltete Fissura calcarina begrenzt. Unterhalb des Balkens findet man an der medialen Hemisphärenfläche: a) Den Isthmus gyri hippocampi (scharf begrenzt). Der ventrale Theil des Gyrus hippocampi schiebt unter dem Splenium eine kurze, breite, zapfenförmige Balkenwindung vor. Das vordere Ende des, den Isthmus b) Eine Windung zwischen c) die ausgenommen, nicht weiter begrenzten Gyrus. hippocampi zeigt einen deutlichen Uncus. Windung zwischen Das Ammonshorn und dem ventralen Abschnitt der F. splenialis und der kurzen Fissura Fissura / / und und der ventralen Mantelkante. die Fascia dentata sind kräftig entwickelt windung an der ventralen Fornixfläche und schieben so weit vor, dass sie oberhalb des hinteren sich gleich der Balken- Thalamusendes zu liegen kommen. Randbogen und Commissuren. Die Theile der medialen Hemisphärenwand, welche unterhalb des Balkens untergebracht sind, repräsentiren sich wie bei den makrosmatischen Thieren, das Der Balken besteht aus zwei dicken callosum, das ventrale dem Fornix Der starke Fornix Blättern, heisst, dieselben sind kräftig entwickelt. von welchen das dorsale dem eigentlichen Corpus angehört. läuft hinten in die Fimbrien aus, an welchen man unterscheiden kann. Die Columna fornicis formirt einen dicken Strang. Das Die Septum pel lucidum ist klein und dickwandig. Commissura anterior zeigt gleichfalls eine gute Entwicklung. eine Pars fixa und Pars libera ' Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Anatomie von Chiromys. 185 Maasse. Länge der 14 F. rhinalis mm, 4 » » F. Sylvii » » F. lateralis 14 » » » F. principalis,praes3'lviaje 3 » ; F.b 8 » » » F. c 6 >' » » F. calcarina 4 » » » R. anterior des dorsalen ventralen ' der F. suprasylvia 12 , ' R. posterior mm, (31 ) Abschnittes der F. splenialis l mm, beziehungsweise 19 ) ( mm, „ 9 » Abstand zwischen: F. Sylvii » » und R. anterior posterior » » R. posterior f. suprasylviae F. lateralis und R. anterior f. F. lateralis und Fissura F. und a und hinterer Hemisphärenwand F. lateralis dorsaler Mantelkante suprasylviae und Fissura b b c c Balken und F. splenialis dorsaler Mantelkante F. splenialis F. » und und F. suprasylvia (Scheitel) F. b » und F. splenialis und Splenium corporis mm, 3'5 suprasylviae f. callosi a und vorderem Hirnpol den beiden Stücken der Fissura b mm, beziehungsweise 4 » 9 » » » 6 » » » 8 » 8 >• 9 » 5'5 5 6 » 4 » 11 » 4-5 » 2>-7 » 6 » 4 » 4 » 7 » (vorne), Gehirnstamm. Kleinhirn. Die seitlich kraftig entfaltet ervx'eist sich nur wenig ausladenden Kleinhirnhemisphären sind mangelhaft entwickelt; dagegen der Wurm. An demselben lassen sich das Kleinhirn des Menschen charakteristisch sind. für den Monticulus und das Folium cacuminis; Man findet Läppchen erkennen, welche alle am Oberwurm den Lobulus am Unterwurm dasTuber als centralis, vermis, die Pyramis, die Uvula und den Nodulus. Der Unterlappen jeder dem L. posterior Die Flocke inferior. setzt sich aus sechs Stück der Flocke steckt in der median an den zweilappigen posticum Hemisphäre besteht aus der Flocke, Der Oberlappen aus dem und dem Windungen zusammen, welche zu einem Fossa subarcuata. Der Flockenstiel Nodulus heftet dem der Tonsille, L. quadranguiaris stellt und am hinteren Rande L. cuneiformis und semilunaris superior. L. Stiele confluiren. Ein grosses eine dicke Leiste dar, welche sich ein schmales Velum medulläre trägt. Die längliche, zwischen Flocke, Unterwurm und Lobulus cuneiformis eingeschobene Tonsille zeigt fünf mit secundären Einschnitten versehene Randwülste. Vermittelst dreier leistenartiger Stiele geht die Tonsille in die zweilappige Auf Uvula über. Der die Tonsille folgt der dritte Randwulst der Tonsille verbindet Lobulus cuneiformis und rand bildend, der L. posterior inferior an. Beide sind diesem schliesst lateral sich, durch eine geschieden, verschmelzen aber median zu einer blattartigen Windung, welche und in das Tuber vermis sich direct mit der Uvula. den hinteren Hemisphärentiefe in die \'on einander einlappige Pyramis Spalte ausläuft. Denksciiriflen der malhem.-naturw. Gl. LXVIII. Bd. 24 Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 18 E. Den Ziickerkandl, hinteren Rand Der semilunaris superior setzt sich in das zvveiblätterige superior. L. der Hemisphäre L. semilunaris schliesst sich der der L. posterior inferior, medial der L. semilunaris bilden lateral Lobulus Folium cacuminis fort. Dem welcher im Oberwurm durch den Monticulus quadrangularis an, vertreten wird. Zwischen dem Monticulus und dem Folium cacuminis treten einige Tiefenwindungen auf, welche dem Lobus semilunaris angehören. Vor dem Lobulus quadrangularis liegen zwei kleine versteckte Randwülste, welche in den L. centralis übergehen. Eine Lingula Folge dessen ganz in liegt strenge ist, Rudiment der Lingula nicht genommen, frei. darstellt Ob nicht vorhanden. Die dorsale Fläche des ein am hinteren Ende des Velums Velum medulläre anticum befindliches oder mit dieser nichts zu thun hat und vielmehr zum Randwülstchen das L. centralis gehört, ist zu entscheiden. Die Brücke Am ist schmal, niedrig und flach. verlängerten Marke, welches wie bei den Quadrupeden in die Breite gezogen ist, finden sich scharf begrenzt die Pyramiden und die kleinen flachen Oliven. Brückenarm ist lang und gut entwickelt. Der Bindearm wird von einem dicken, stark vorragenden Der Das vordere Vierhügelpaar die dorsale Fläche des Lobulus Vom Thalamus opticus gegen den Recessus infundibuli Stria medullaris Schleifendreieck gekreuzt. grösser als das hintere. Das hintere Vierhügelpaar legt sich auf ist viel centralis. habe ich nur die mediale Fläche untersucht. Dieselbe grenzt sich scharf ab. dick. Ganglionhabenulae gut entwickelt. Nach der Beschreibung des von mir untersuchten Falles gehe ich nun zur kritischen Besprechung der von R. Owen, Ou dem ans und Chudzinski gegebenen Schilderungen des Gehirnes von Chiromys über. Nach \Z w c 4' FissLira coronalis 15' suprasylvia Fissura posthippocampi » falcialis p' entolambdoidal folds Sylvü s septal folds postsylvia hippocampi 1 1 callosa 11 nicht besonders benannt und \2 entsprechen unserer F. lateralis marginalis Bezug auf Owen's Fall halte ich mich an die in seiner vergleichenden Anatomie* enthaltenen Abbildungen (pag. 124 und 125, Fig. 109 und 110), zumal in derselben auch die mediale Hemisphärenfläche 1. In Berücksichtigung On the findet. Anatomy Die von Owen of Vertebrates. Vol. III. als F. Sylvü bezeichnete Rinne entspricht nicht dieser Furche, London 18G8. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E.Zuckerkandl Anatomie voil Chiromvs. ; Bg.Z. Fl.c.l. B.KcOilz gez Denkschriften d. kais.^ Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Taf.I. E.ZucfcertaLlidl Jnatoitüe -von. Chiromys. : Fl.ö.l. Xitll.AnsI.YTliBaimwarrh:ffien. Denkschriften d. kais. Akad. d. Wiss. math .naturw. Classe, Bd.LXVIIl IJ Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E.Zucüerlcandl An-atoniie voiv Cliironws. : Rg.6 Jig.S- ^^''' BJfeililz go7 Denkschriften d. kais. Akad Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E.ZucRerIcaiidl Anatomie : vor l'liiiomTO. TiiCn I.a. Lilh-iiisIvTli-BaHiiw.irthVi'ioii BJtcililz ^ny Denkschriften d. kais. Akacl. d. \Mss, math.-iialunv. Classe, Bd I.MTIL Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at v E.ZuckerlcaTidl jVuatoiaie : 4- ' \ ^. ti//' c m,i' Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E.Zucfertajiär. Anatomie ToivChiromys. Taf.m. 1-/-^.. litluAnsf -Y.TKBtumwartli.Wien Denkschriften d. l^is. Akajd. d. W'lss. math.-natll^v^^ Classe, Bd.LXVm. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E.ZTickerTcäTidl : ARatomie ^^oii_ Cliiromvs. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E.ZucRerTcandl Auatoiiiip von l'lüiomvs. : Tiif, Denkschriften d. kais. Akad. d. Wiss math -natuiw. Classe, Bd.LXVin. lith-Anst vThBannvrarthTVien l\'' Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at . E Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at . Zuckericaiidl ; j\ii.atonii e voil Chrromys Tar.V f Fuj.15. Am,. A.S öu.f 4 lithAnst v,Th.ßaimwiirth>\-u Denkschriften d. kais. Al^ad. d. Wiss. math -natunv. Classe, Bd.L.XVIII. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at EZuckerkandl i^Vnatoniie voil Chiromvs Tig. 21. Tiß 20- ilv*;^*";" Ipl^MTÖlKi^aÄB'A^m^ %^?^^o Denkschriften d. kais. Akad. d. Wlss math-n! Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Digitised by the Harvard University, E.Zuckeriandl jtaatonüe von.Chiromys. ; Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at TiiCVI. Ti^2J. Ty.20. .--Uy.' : Denkschriften ' • • ' V .' -^A-ii.^ Iiti.Atisf d. kais.Akad. d. Wiss. math .-natUI^v. Classe, Bd.LXVIIL - X '' :-:^.S^:'^-'^rm' ",'' a 'V ^^ ---'--'^''•.ir-^'' ' , . ^ . ir.TlvBannwarrhTien. ' \ Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E.ZucRerlcaTiai -.^atoniie von Chiromys. 715.25. Z. C a. 1- Denkschriften d. kais. Akad. c Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E.Zuckerkandl Anatoiiiie von rhiromvs : Taf.VH, Fig.Zb. lig ' S' Z3. %. li th J^iisf -v.TJLBonmvartKWien Denkschriften d. kais. Akad. d. VV'iss. math.-naüinv. Classe. Bd. IJxvm. 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Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Aiiatouiic von Cltiroiuyt 187 sondern einer Gefässvertiefung. Der als postsylvian fissure Forscher Owen's Auffassung zwei Furchen, nach zu liegen kommen und \ielmehr jene Fissur iiomolog sein, welche der genannte F. Sylvii dürfte Die Richtigkeit meiner Angabe geht schon daraus hervor, dass bezeichnet. suprasyKda und die postsylvian die F. fissure, die F. suprasylvia hinter der postsylvian fissure herabsteigt; hinter die F. Sylvii ein Verhalten, welches bisher bei keinem Thiere beobachtet wurde, Owen Die F. suprasyhia hat Zwischen der correct abgebildet. und der dorsalen Mantelkante F. suprasyh'ia findet sich lange sagittal verlaufende eine Spalte (11, 12), die mit unserer F. lateralis übereinstimmt. Über der letzervvähnten Furche die vor abgeben, da die Zeichnung zu ungenau An man Stirnlappen befindlichen Rinnen kein Urtheil ich ist. hippocampi Fissura typische splenialis (6) und die ist, sieht den oberhalb des Balkens gelegenen Antheil der Fissura (4), posthippocampal fissure die der Fissura calcarina entspricht. (4'), Dieselbe ist nach, zweigespalten, aber der eine abzweigende Schenkel, welcher wohl der F. parietooccipitalis entspricht' Owen hängt nicht mit der F. calcarina zusammen. in die F. lässt ferner die letzterwähnte Spalte, wie bei höheren Affen, hippocampi einmünden. Zwischen dem \'orderen Hirnpole und dem Balkenschnabel schräg von oben nach unten verlaufende Rinne Oudemans Das Gewicht des von Gehirnes im beträgt frischen Furchung des Gehirnes ist Zustande 42-95 meinem Nur das obere Ende derselben schneidet untere ist sogar getrennt besonders seicht, sie falcial fissure; dieselbe ^^ S Die g. Falle. tief wo linkerseits, links. das ein; beide Theile Nach meinen Kenntnissen sind. Hemisphärenfläche eine kurze nennt sein. untersuchten mehr ausgeprägt wie rechts ist die mediale Owen auf beiden Seiten verschieden. Die F. rhinalis verhält sich wie in Die F. Sylvii ist in eingegraben. (15') homolog dürfte der Fissura genualis anderer Gehirne 2. kann der medialen Hemisphärenfläche, von der eine .Abbildung auf pag. 125, Fig. 110 enthalten die Owen am über das Gehirn von Chiromys entspricht keine dieser Furchen Die untere Hälfte der bezeichneten der Fissura Sylvii. ps Fissur an der linken Hemisphäre Die obere Hälfte entspricht dem Fissura suprasylvia. Dasselbe Deutung der F. Sylvii der mag richtig Hemisphären aus zwei Furchen. ich, Die linke posterior liegt Oudemans \-on einander Hemisphäre anlangend dass die obere Hälfte einen allerdings kurzen die untere Hälfte R. posterior der F. suprasjdvia \'orstellt, dagegen entspricht gedeutet sein. Fissura suprasylvia posterior getrennten der auch hinsichtHch der gilt lateralis. besteht auf beiden bemerke v:irderen Schenkel rechten Hemisphäre. Die Fissura praesylvia Die ein Gefässeindruck. suprasylvia Oudemans Die Fissura meiner Fissura ist viel zu weit vorne, angesprochen werden meines Wissens eine um als udcm ans. Nach F. suprasylvia zu können. Auch Zweitheilung dieser Furche rh F. rhinalis, S. F. Sylvii, svs F. suprasylvia, ps F. prae- ist sylvia, CO F. bei cofonalis, pr ssp F. supi'as\'lvia posterior, F. prorea. anderen Prosimiern bislang nicht beobachtet worden. Die untere fragliche Furche entspricht in ihrem cranialen Theile wahrscheinlich der Fissura dem caudalen muss ich dies bezweifeln, da derselbe zu weit hinter dem Sj'K'ii; \'on offenen basalen Antheil der Fossa Sylvii lagert. 24* , Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 188 E. Die von Ouclemans zwischen Znckerkandl der F. Sylvii (der unteren Hälfte) unteren Hälfte) gezeichnete und in diese einmündende Rinne An meinem Exemplar, an welchem liirche. Sylvii die Arterien einen vorderen und einen hinteren Ast in und Gudemans Lage nach sehr gut mit der von stimmen ihrer überein. An der rechten Hemisphäre dürften die zwei von Rinnen, mit Ausnahme des oberen Endes F. suprasylvia posterior, die P". suprasylvia posterior (der nichts anderes sich, als eine Gefäss- dass die Arteria fossae an der Rinde befindlichen Gefässrinnen dargestellten Furche der linken dem hinteren Ende der F. rhinalis Hemisphäre ausgehenden der hinteren Furche, welche ihrer Lage nach der F. meines Falles entsprechen könnte, gleichfalls Gefässfurchen sein. Stück der seiner waren, zeigt injicirt zerfällt, und wohl auch ist von dessen ventralem Ende Dagegen kann eine steil ich mich über das Sylvii mittlere absteigende Spalte den Sehläfen- lappen einschneidet, nicht äussern, zumal an keinem bisher untersuchten Prosimiergehirne sich Ähnliches fand. Die F. coronalis entspricht meiner Fissura prorea Die F. dagegen links b. besteht rechts aus zwei von einander getrennten P'urchen, welche fast horizontal liegen; findet sich an ihrer Stelle blos eine a-Furche entspricht, ist nahezu senkrecht stehende Rinne. Ob diese Rinne meiner schwer zu entscheiden. Rechterseits dürfte der hintere obere Schenkel der als prorea bezeichneten Furche einem Stück meiner Z^-Furche homolog sein. Die Insel wird nicht beschrieben F. und die mediale Hemisphärenfläche wurde nicht untersucht. Die Zusammenfassung und Vergleichung ergibt, dass bei richtiger Deutung die an der convexen Hemi- sphärenfläche befindlichen Hauptfurchen mit jenen der anderen Fälle übereinstimmen. --ip Nach C h u d z n s k i. i S. F. Sylvii,/. F. frontalis,/'. ¥. Rolandi, P. F. parietalis prima, P'. F. parietalis secanda, H. F. hippocampi, I—III die Sclieitelwindiiiigen Ip Cuneus. 3. die Th. Chudzinski schildert die Modellirung der Gehirnobertläche zu sein nicht besonders geglückt scheint, denn die von Chiromys nach einer Moulage, Abbildungen entsprechen, wie der Vergleich zeigt, gewiss nicht der richtigen Form des CA/ro/Kji's-Gehirnes. Die Ungenauigkeit der Moulage geht im Übrigen auch daraus zur Genüge hervor, dass das Kleinhirn \-om Grosshirn nicht bedeckt Als F. Sylvii bezeichnet die Rinde einschneidet. Ich Chudzinski will ist. eine Furche, welche einige Millimeter hinter der Vallecüla Sylvii mich hinsichtlich dieser Deutung nicht in eine Discussion darüber einlassen, ob nicht etwa eine Verwechslung mit einer Gefässrinne vorliegt, sondern hebe bloss das eine Moment hervor, dass die in Rede stehende Fissur weder von der Vallecüla Sylvii abzweigt, noch in der Fortsetzung derselben lagert. Bei derl)esonderen Länge, die die F. Sylvii hängen und die 15 111111 Die in nicht hinter dieser im dorsalen zeigt, Drittel der müsste sie aber mit der Vallecüla Sylvii Hemisphäre verlaufen. An der rechten zusammen- Seite soll sich lange F. Sylvii in die F. rhinalis anterior (Scissure des lobes olfactives) fortsetzen. F. rhinalis posterior (Scissure de l'hippocampe externe) fehlt und der Gyrus hippocampi geht direct den Lobus temporalis über. Die F. suprasylvia (zwischen II und III) verhält sich typisch, linkerseits bilden ihre Schenkel eine fort- laufende Rinne, während sie rechts entsprechend Auch die F. lateralis (Ch'. s. dem Scheitel des f parietalis prima) weicht Bogens von einander getrennt von der der anderen Fälle nicht ab. sind. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Aua/ouiic von Chiromys. ISU Chudzinski nennt die F. lateralis: prämier sillon parietal, die F. suprasyh'ia: seconde sillon parietal. \'on dieser Furche meint Chudzinski, dass sie der zweiten parietalen Fissur homolog sei, von dem hinteren Schenkel der F. supras\d\'ia, dass man ihn mit der F. parallela der Primaten vergleichen dürfe. hn vorderen der Hemisphäre treten Drittel frontal stehen. Die hintere derselben wird als zwei lange H-förmige Furchen Roland'sche Spalte, die vordere deren Längsachsen auf, Stirnfurche gedeutet. als aber die unteren abgebogenen Antheile nicht einer Orbitalfurche, beziehungsweise der sprechen, ist meiner Meinung nach zumindestens fraglich; möglicherweise sind F. meiner sie Ob praesylvia ent- und a-Furche b- homolog. Von An F. Fläche des Gehirnes der orbitalen medialen Hemisphärenfläche der Nach splenialis (scissure sous-parietale). dieser Furche ventral spricht findet Chudzinski der Abbildung erstreckt \'om Balkenschnabel bis an die kaum wieder der F. splenialis dürfte seinesgleichen dass ein Artefact beschrieben wurde. Balkenwulste. Dieser Furche folgt finden, Hinten endigt die und sich der Fläche hinziehende linkerseits das \'ordere Mantelkante. Dieser sonderbare untere der Richtung gegen in nicht. über drei Viertel eine sich ich Ende Verlauf kann den Gedanken kaum unterdrücken, F. splenialis wie am Lemurengehirne den hinteren Gehirnpol eine tiefe vor dem parieto- F. occipitalis (scissure occipitale), die sich mit der F. calcarina vereinigt. Sehen wir von dem barocken Verlaufe des vorderen Endes der F, splenialis ab, dann gleicht die mediale Hemisphärenfläche der von Lcuiur ganz und gar. Chudzinski bemerkt im Resume, dass das Gehirn von Chiromys im Bereiche der drei Scheitelwindungen, die Bildung am Gehirne der Fleischfresser, und von Bradypus tridactylus wiederhole, während der glatte Schläfenlappen, das Kleinhirn, die Grosshirnstiele, die Medulla oblongata die Nager erinnern sollen. Bezüglich der ¥ovm der Stirnfurchen findet Pachydermen und Wiederkäuern. Das Verhalten der vorderen für die Pachydermen, das Auftreten der Chudzinski Nebenbei sei man auszeichnet; fast glattes das hintere Balkenende hügelpaares nach hinten ge\vachsen, während es Chiromys nicht; bei Hemisphären des Kleinhirns sind die kann stellen sei, Chiromys viel nicht damit von anderen Thieren bei Chiromys über Mitte die beim Kaninchen schon vor ist beim Kaninchen dem sich durch typische des vorderen Vier- Vierhügel ein Theil aufhört. des Vierhügels Chiromys deckt das Grosshirn das Cerebellum, beim Kaninchen bei soll \'on aus diesem Grunde zu führt zu während das von Chiromys Zwischen den hinteren Hemisphärenpolen und dem Kleinhirn sichtbar, bei Der dem Nagergehirne weder im Allgemeinen noch im Gehirn, ist mit den charakteristisch sein. eine grosse Reihe von Ähnlichkeiten mit den Gehirnen bemerkt, dass der Vergleich mit Einzelnen stimmt. Die Nager haben ein Windungen und Resultat. Die Frage, \velchem Gehirne ein anderes an die Seite beantwortet werden, dass eine Analogie der medialen Hemisphärenfläche Lemuren angestellte Vergleich leidet an allzu grosser Reichhaltigkeit keinem distincten aufzählt. Hälfce F. parietooccipitalis für die und der Riechlappen an Chudzinski nicht. Die grösser als beim Kaninchen und zeigen eine Architektur, mehr mit jener der Lemuren übereinstimmt. Bei correcter Homologisirung der an Furchen ergibt sich Bezug auf in den bisher untersuchten Gehirnen die Hauptfissuren der \'on Chiromys festgestellten convexen Oberfläche vollständige convexen Hemisphärenfläche stimmung. Von unwesentlichen Details abgesehen, sind an der Übereindie offen liegende FossaSylvii, dieFissura suprasylviaF. lateralis undF. b gleich geformt. Minder constantverhalten sich die vor der Fissura b auftretenden medialen Hemisphärenfläche Furchen, so dass es vorläufig nicht angeht, die Regel festzustellen. findet sich bei allen der gleiche An der Typus, aber mit sehr bemerkenswerten Unterschieden im Detail. In meinem Falle bilden der dorsale und ventrale Schenkel der F. splenialis eine von welcher die F. calcarina aber zum mindesten rechts keine dem von Chudzinski untersuchten Falle ist der dorsale Schenkel der Schenkel schon getrennt. Von diesem Schenkel entspringt die F. calcarina, und einzige, nirgends unterbrochene Furche^ F. parietooccipitalis F. splenialis vom abzweigt. In \'entralen die F. parietooccipitalis Owen's Fall dei- F. splenialis ist in stellt voller Ausbildung vorhanden. den Übergang zwischen den zwei geschilderten Formen her; die beiden Schenkel sind von einander getrennt, und der \^entrale Schenkel spaltet sich in zwei F'issuren: in die Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 190 E. F. calcarina und eine aufsteigende Furche, in Anlage der lehrt, als erste Znckerkandl, die wohl, F. parietooccipitalis betrachtet wie der Vergleich mit Chudzinski's Abbildung werden darf. Welche von den geschilderten Formen am häufigsten vorkommt, kann Auffallend vorläufig nicht bestimmt werden. dass die drei bisher untersuchten medialen Hemisphärenflächen drei verschiedene ist, Formen aufweisen, und die individuell variirende Stelle sich im Bereiche der F. parietooccipitalis findet; fast scheint es, wäre diese Fissur im Organisationsplane des Gehirnes von Chiromys noch nicht als bleibender als Bestandtheil aufgenommen. Nachdem nun das Windungsverhalten bei Chiromys und den anderen Halbaffen dargelegt wurde, Form ich der Übersicht halber die erhaltenen Resultate in einer Tabelle nebeneinander. Halbaffen. Fissura Sylvii Lange tiefe stelle Chiromys. Seicht Spalte und nur in Fragmenten vorhanden Fossa Sylvii Geschlossen Fehlt. Die Grube liegt oberfläch- lich Inselwindung Es eine in die Tiefe der Fossa ist Sylvii versenkte Als solche fehlend Inselwindung vor- handen Reilsche Furche Deutlich ausgebildet Fissura suprasylvia Ein hinterer Schenkel (F. temp. Fehlt 1.) Bogenförmig, da auch der vordere vorhanden F. lateralis F. rhitialis anterior Schenkel erhalten ist Vorhanden Vorhanden » Vorhanden, aber länger und besser entwickelt F. rhinalis posterior Affenspalte. transversa Fehlt » » occipitalis (?) Fissura F. F. » Vorhanden » Ij principalis » Auf acht Hemisphären einer F. hippocampi Dorsaler und ventraler Schenkel ginalis F. calcarina F. parietooccipitalis occipitotemporalis Dasselbe oder beide communi- von einander getrennt cirend Vorhanden Vorhanden » Vorhanden oder fehlend » Fehlt » Vorhanden F genualis F. Vorhanden » splenialis, callosomar- F. nur an vorhanden (?) Ziehen) F. olfactoria » F. praesylvia » » , » Diese Zusammenstellung erbringt den Nachweis, dass hinsichtlich der meisten P\irchen das Gehirn von Chiromys mit dem der Lemuren übereinstimmt. Eine wesentliche Differenz besteht und Fissura Sylvii, die F. suprasylvia Chiromys eine tiefere Stufe als und die F. splenialis, Differenzen, das der Lemuren einnimmt. in Bezug auf die Fossa nach welchen das Gehirn von 1 Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 9 Zur Anatomie von Chiromys. 1 nochmals hervor; Die Fossa Sylvii Ich hebe die Unterschiede bei Chiromys offen, bei den ist vorderen und einen Lemuren geschlossen. Die F. suprasylvia hinteren, während bei den anderen Halbaffen der vordere Schenkel fehlt. Die offene Fossa besitzt zwei Äste, Sylvii und das Vorhandensein eines anterior R. f. suprasylviae einen repräsentiren zwischen den Gehirnen von Chiromys und Lemur, das auffallende Verhalten der Chudzinski Unterschiede generelle F. splenialis nicht; der von beschriebene Fall schliesst unmittelbar an Lemtir an. Das Vorhandensein eines Owen den auch schon R. anterior suprasylviae gestattet auch einen Vergleich mit den Carnivoren, f. wenn man angestellt hat. Erst den vorderen Schenkel der sich F. suprasylvia als nicht vorhanden und die Fossa Syh'ii geschlossen denkt, würde das Gehirn von Chiromys zum typischen Lemurengehirn werden. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, dass das Gehirn von Chiromys dem Gehirne der Lemuren an die Seite zu stellen ist, innerhalb dieser Reihe repräsentirt es aber eine Form sui generis. Rückenmark. In situ gemessen, zeigt das Rückenmark mit der MeduUa oblongata vom Rande der Brücke hinteren bis an die Spitze des Conus medullaris eine Länge von 24' 7 cm. Die Cervical- und Lumbalanschwellung, ins- besondere aber die erstere, ist stark ausgeprägt. 7 mm. 5 » Breite der Cervicalanschwellung » » Lumbalanschwellung 4 des Bruststückes » Die Spitze des Conus medullaris liegt hinter der unteren Hälfte des sechsten Lendenwirbels. Das Filum terminale lässt sich bis gegen den fünften Caudalwirbel verfolgen. Hirnnerven. Von Hirnnerven wurden untersucht: Der N. facialis. Der Stamm dieses Nerves spaltet sich in der Ohrspeicheldrüse Ramus mandibularis welcher eigentlich stärkste Bei ist Der Lemur R. F^. ist und » superior s. varius anastomosirt der ist sehr stark Hirnnerv mit elfte magnus auf. kräftig entwickelt N. auricularis magnus. Der letztgenannte Nerv und lagert. Der und in dem Unterkiefer dem Nervus zwei Zweige gespalten. dem zweiten und dritten Cervicalnerven, und der superficialis. den beiden Köpfen des M. sternocleidomastoideus cularis in einen ascendens, vor der Ohrmuschel neben der A. temporalis lang und schliesst sich hinter den M. cervicoscapularis accessorius und drei Äste: buccalis. auffallend auricularis posterior dritte Cervicalis innervirt N. der Chorda tympani lingualis an. buccalis vom Wangenaste abzweigt und von den Ästen Die » in selbst Dieser Nerv, welcher tj'pischer in Weise zwischen nimmt einen starken Ast von dem N. auriwegen der Grösse der Ohrmuschel ausnehmend durchtritt, ist zieht über die laterale Fläche des Sternocleidomastoideus gegen die convexe Seite der Ohrmuschel. hypoglossus zieht hinter dem Digastricus und vor Die Ansa hypoglossi wird vom R. descendens n. N. Dieselbe ist der Carotis im Bogen gegen die Zunge. hyp. und vom aber so kurz, dass sie auf die Fossa submaxillaris beschränkt ersten Cervicalnerven gebildet. bleibt. Rückenmarksnerven. Cervicalner\'en. Von den der 4. bildet 8 Halsnerx'en bilden die 4 oberen den Plexus cervicalis; der mit dem 5. eine .Ansii. 3. Der Nervus phrenicus stammt aus dem Nervus 4. imd cervicalis 5. ist der stärkste, Halsnerven. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 192 E. Znckerkandl, Plexus brachialis. dem Die 4 unteren Halsnerven formiren im Vereine mit 1. Brustnerven das Armnervengeflecht. Die peripheren Aste des Geflechtes werden in folgender Weise zusammengesetzt: vom Der N. suprascapularis Die laterale Wurzel des Medianus mediale » » » » und » Der Nerv ulnaris Cervicalis. 5. 6. » » » 7. 8. » 8. » » » axillaris » 6. und 7. » » » radialis » 7. » 8. » Der N. musculocutaneus zweigt von der Der N. axillaris zieht durch die zum M. Achsellücke Thoracalis. 1. »1. » »1. » Wurzel des N. Medianus lateralen laterale und ab. und deltoideus innervirt auch den Teres major. Der N. musculocutaneus perforirt nicht selben in den Spalt zw/ischen Biceps und M. den M. coracobrachialis, sondern schiebt sich unter dem- und brachialis ein innervirt die genannten Muskeln; seine drei sensiblen Theile formiren den N. cutaneus antibrachii lateralis. N. medianus. Am Oberarm unverzweigt passirt der Nerv gemeinsam mit der A. brachialis den Canalis supracondyloideus. In der Plica cubiti spaltet er sich in drei Portionen: eine innere, eine äussere und eine mittlere. Die innere Portion gibt Zweige ab: an den Pronator an den M. flexor zwischen Flexor sublimis. digit. Der Ast und Flexor digit. subl. für den Flexor carpi teres, und (zwei Zweige) radialis den Pronator teres innervirt auch den Verbindungsmuskel pollicis longus. Die äussere Portion, welche die Fortsetzung des Medianusstammes darstellt, entsendet proxima einen Nerven für den Flexor pollicis longus und distal einen Zweig für den Flexor digitorum sublimis. Die mittlere Portion, der N. interosseus volaris, innervirt proximal den Flexor digitorum profundus und Der Medianus Vola manus und den Pronator quadratus. hierauf in zwei Äste für den Flex. pollicis longus theilt sich zieht gemeinsam mit den Flexorensehnen durch den Carpalcanal und sechs Fingeräste, betheiligt sich aber durch eine Anastomose mit in Versorgung der radialen Seite des 4. dem spaltet sich in der N. ulnaris auch an der Fingers. Der N. ulnaris zieht am Oberarme wie beim Menschen zur Furche zwischen Epicondylus medialis wo der Nerv von dem M. epitrochleoanconaeus überbrückt und Olecranon herab, wird. Im Canal schickt der N. ulnaris ab; je einen Ast für den Flexor carpi ulnaris, Epitrochleoanconaeus und Flexor digitorum sublimis. An der Innenseite der A. ulnaris weiter verlaufend entsendet der Nerv den Ramus welcher dorsalis, oberhalb des Carpus zwischen Ulna und M. flexor carpi ulnaris in Begleitung eines Astes der Ulnaris auf den Handrücken rand des versum Äste, 3. Fingers von welchen innervirt. das Vola in die während der am übertritt, und spaltet. ein, sich hier wie am Os tiefe und den Ulnar- 4. 5., oberhalb des Ligamentum carpi trans- einem schwachen Aste des N. medianus und spaltet sich hierauf in vier 4. Fingers bestimmt sind, die radiale Seite Hohlhandast innervirt zunächst die kurzen Muskeln des fünften Fingers, unteren Rande der gleichnamigen Arterie, kreuzt Gefäss tritt pisiforme den tiefen Hohlhandast den fünften; beziehungsweise den ulnaren Rand des vierte Ast vereint mit Der den in 5 Digitaläste für Der fortgesetzte Stamm des N. ulnaris entsendet drei für beim Menschen und wird im weiteren Verlaufe von entsprechend distal, den M. dem contrahentes Interstitium des liegt 4. Fingers proximal metacarpeum 3 und vom Adductor pollicis bedeckt. Der N. cutaneus antibrachii medialis verzweigt sich wie beim Menschen. N. radialis quert den Scapularkopf des Triceps Anconaeus medialis superior und an den Latissimocondyloideus Anconaeus medialis superior und inferior durch, tritt nach Abgabe von Zweigen an den und den inneren Tricepsköpfen zwischen entsendet vor der Perforation des Ligamentum inter- musculare laterale den äusseren Hautnerv des Armes, ferner oberhalb dessen Abgangsstelle die Nerven Digitised by the Harvard University, Download from The BHL www.biologiezentrum.at Zur Anatonüc vonhttp://www.biodiversitylibrary.org/; Chiromys. für den Anconaeiis ßrachioradialis dann, an der volaren Seite des Oberarmes angelangt, lateralis, zieht und Brachialis abwärts und R. vularis gibt, gleich dem Stamme theilt des Radialis, einen rücken in Der Ast dorsale zwischen Radius und den innervirt und 1. 2. und Extensores die und versorgt dem Hand- 'S. carpi radiales, tritt hierauf die übrigen Strecker. vom Psoas major Lendennerven, \velche ein gibt sechs Der dorsalis. R. longus durch und spaltet sich auf radialis Brachioradialis und volaris R. der Rinne zwischen ßrachioradialis ab, schiebt sich zwischen Finger und die radiale Seite des Supinator auf die dorsale Seite über Plexus lumbalis. Es den in Zweig an den den Sehnen des Brachioradialis und Extensor carpi fünf Digitalnerven für den endlich sich in 193 bedecktes Geflecht bilden. Der Lumbalis 1. den M. quadratus lumborum. perforirt »2. » lagert » 3. » durchbohrt den Psoas major. Der 1. — zwischen Psoas major und Quadratus lumborum. N. lumbalis verzweigen sich in der kunipfwand; der o. begleitet streckenweise die A. circum- 3. flexa ilium interna. Der 4. N. lumbalis perforirt den M. iliacus. Der 5. und Der 4. Etwa » 6. N. lumbalis liegen in der Rinne des Iliopsoas. 5. Lendennerv bilden den N. ein Drittel des 4. Die Hälfte des 5. und der 5. fenioralis. Lumbalis setzen den N. obturatorius zusammen. und der N. lumbalis 6. Lendennerv seiner ganzen Dicke nach begeben sich zum Plexus sacralis. Zwischen Psoas major und minor Der Femoralis für der N. spermaticus externus an die Oberfläche. tritt spaltet sich in einen oberflächlichen und einen tiefen Ast, ersterer gibt ab: den M. sartorius, für den M. pectineus, den N. cutaneus anterior, der Muskels verläuft und den N. saphenus major. Der Saphenus major distal lateral ralis liegt am Innenrand die Nerven des obenerwähnten proximal bedeckt \'on der A. femo- von diesem Gefäss und weiter unten neben der V. saphena. Der Ast innervirt mit tiefe mehreren Zweigen den Quadriceps. Plexus sacralis. dem Die drei Kreuzbeinnerven bilden mit in 5. und 6. Lendennerven den Plexus sacralis, dessen Äste sich nachstehender Weise zusammensetzen: Der N. ischiadicus aus dem » obturatorius internus » » » » » musc. quadr. fem. » glutaeus superior. » pudendalis » ischiocaudalis » iliopubocaudalis . . . . » » » » » » ...» ' Flexores genu » f. » caudalis longus .... » glutaeus inferior stammt aus d. Hüftnerv lässt ' » » » sich leicht bis Der N. pudendalis verlässt M. ischiocaudalis herum und Fossa 5., 6. 5., 6. — — — — — — — — — — — 6. dem und dem » » » » » » » » » » » » » » » » » » » » » » » » 1., L L L — — — — » » » »I-, » » » » » » » » » » 2. und 2. » 3. » >• 3. » 2- — — 3. sacralis. N. sacralis 3. und 7. — und 1. N. caudalis. und auch dem 8. Ischiadicus. N. caudalis. Ischiadicus. gegen den grossen Trochanter am N. sacralis. 2. — — — in den Tibialis und Peroneus spalten. Hüftausschnitt die Beckenhöhle, schlägt sich hierauf zwischen diesem Muskel um die dorsale F'läche des und dem M. obturatorius internus in die ischiorectalis ein. Der bedeckt 1 tritt N. lumbalis 5., 6. Tibialis von liegt am Unterschenkel der gleichnamigen Arterie, Dieser Nerv löst sich am Hül'tausschnitt vom Denkschriften der mathem.-naturw. Cl. LXVJII. Bd. in in der Rinne die zwischen Planta pedis und Flexor tibialis theilt sich und fibularis, tritt, daselbst in den stärkeren Ischiadicus ab. 25 Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E. 194 Ziickerkandl, Nervus plantaris medialis und den schwächeren N. und überdies noch den Kamus äste plantaris lateralis; ersterer entsendet 7, letzterer 3 Digital- plantaris profundus, welcher distal zwischen den Interossei und den Contrahentes lagert und diese zwei IMuskelgruppen einschliesslich des zu den Contrahentes gehörenden Adductor hallucis innervirt. Der Nervus peroneus schiebt sich zwischen VVadenbeinhälschen und Peroneus longus durch und sich theilt hier in den N. peroneus Musculus peroneus longus, sich in zwei Äste, superficialis P. brevis, und profundus. Der Peroneus sowie den Extensor 5 und superficialis innervirt Der N. peroneus profundus 4. von welchen der mediale den Extensor digitorum communis und den der laterale den M. extensor digitorum brevis und den M. erhält digiti tibialis Tibialis anticus, anticus versorgt. Der letztgenannte Muskel demnach zwei Nerven. Der N. peroneus N. peroneus profundus anschliesst. die Zehenäste des am vom superficialis ist bei Otolicnus ini unteren Drittel des Unterschenkels viel stärker als Ursprünge. Dies erklärt sich auf die Weise, dass sich demselben tiefer unten ein anastomotischer Ast Durch diese Anastomose werden dem Peroneus superficialis offenbar Peroneus profundus zugeleitet, denn der oberflächliche Ast versorgt auch die einander zugewendeten Seiten der ersten und zweiten Zehe, während der Nervus peroneus profundus für den spaltet als Muskelast den Extensor digitorum brevis endigt. Auch bei Leiniir versorgt der N. peroneus superficialis die einander und zweiten Zehe. Die Anastomose mit dem N. peroneus profundus zugewendeten Seiten der ersten fehlt jedoch. Sympathicus. Der Grenzstrang zeigt folgende Ganglien: am Halse ein grosses oberes Ganglion, einen zweiten grossen Knoten vor der ersten Rippe, einen kleineren, entsprechend dem grosses Ganglion vor dem ersten dritten Intercostalraum, ferner je ein und zweiten Lendenwirbel. Der Beckenantheil des Nerven wurde nicht verfolgt. In der Brusthöhle sind Rami communicantes vorhanden. Das obere Cervicalganglion kurzen Stammes mit dem Vagus in ist vermittelst eines Verbindung. Der N. caroticus internus zieht neben der Carotis interna gegen die Schädelbasis. Sinnesorgane. Geschmacksorgan. Das Vorhandensein von Geschmacksknospen im Epithel der Papulae vallatac wurde der bei derßeschreibung Zunge hervorgehoben. Jacobson'sches Organ. (Tafel X, Fig. 36 — 38.) Bei der Beschreibung der Nasenhöhle wurde erwähnt, dass oberhalb des Nasenbodens dem \'orderen Theile der Nasenscheidewand ein leistenartiger, gegen den unteren Nasengang vorragender Schwellkörper aufsitzt. Die Leiste verlauft von hinten oben nach vorne unten und endigt an der medialen Wand des einen kurzen Blindsack der Nasenschleimhaut aufnehmenden Canalis incisivus. Die mikroskopische Untersuchung der Leiste ergibt Folgendes: ihre hintere Hälfte setzt sich aus einem kräftig entwickelten Schwellgewebe (Fig. 36 s) zusammen, dessen Balken zahlreiche Drüsenpackete Drüsen münden an der In der einschliessen. Die Ausführungsgänge der freien Fläche der Leiste. vorderen Hälfte der Leiste sind zwei Schichten, eine oberflächliche und eine nasale anliegende) Schicht zu unterscheiden, welche durch eine Knorpelplatte getrennt sind. Die oberflächliche Schicht stimmt in Bezug auf ihren Bau mit der (Fig. tiefe 36 k) (dem Septum von einander der hinteren Leistenhälfte überein. Die tiefe Schicht beherbergt einen mit Riechzellen versehenen Schleimhautcanal, welcher in einer Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Zur Auatoviie von Chirouiys. Knorpelrinne Es dürfte. deren Form mit der von lagert, findet und der rinne etablirt, .A.uf diese Weise wird Von und Nervenstämme springenden Follikel (Fig. 36 verdickt; /) Rand- und mündet vorne an der medialen Wand des Canahvandung grosse Venen- diesen folgt im eigentlichen Schleimhautstroma eine diffuse adenoide Wand der lateralen Stelle freier eine nach oben geöffnete Knorpel- der Peripherie gegen die Lichtung verfolgt, zeigt die (N. nasopalatini); welche an einer Infiltration, übereinstimmen Schleimhautantheil enthält den vorher erwähnten Canal. Dieser in derselben enthaltene cylindrisch geformte klaffende .Spalt verengt sich rückwärts Canalis incisivus. lur Lt';H//r beschriebenen nämlich der Nasenscheidewand angeschlossen eine Knorpelplatte, deren sicli nach aussen und oben abgebogen erscheint. theil Herzfelder' P. 195 zu einem gegen das Lumen des Canals vor- sich daneben zeigen sich zahlreiche alveolare Drüsen, die, stellen- weise die ganze Dicke der .Schleimhaut durchsetzend, bis an die Knorpelrinne reichen und die ihr Secret in den Canal ergiessen. Im hinteren, blinden Ende des Canals sind die Drüsen zu langen Strängen ausgezogen. Die freie Fläche des Schleimhautcanales ringsherum die gleiche Beschaffenheit zeigt. Flimmerhaaren besetztes Cylinderepithel Wand dagegen lagern. Gegen ist die ist An mit cylindrischem Epithel versehen, welches jedoch nicht der lateralen Wand findet sich ausnehmend hohes, mit ein dessen Kerne eine oblonge Form zeigen. Die mediale (Fig. 37), mit Riechzellen (Fig. 38) besetzt, deren grosse, kugelige Kerne in verschiedenen Mündung Hohen des Canales wird das Epithel niedriger. Nach dem Verhalten des .Schleimhautcanales, seiner Lage in einer Knorpelrinne und der Ausgestaltung dem Jacobson'schen Organ wenn man berücksichtigt, dass desselben mit Riechepithel unterliegt es wohl keinem Zweifel, dass wir es mit zu thun haben. Die Chiromys ein relativ gute Ausbildung desselben kann nicht makrosmatisches Thier auffallen, ist. Gehörorgan. Äusseres Ohr (Taf.X, Fig. 39). In der Beschreibung des äusseren Ohres folge ich der von G. Schwalbe- gewählten Nomenclatur. Die Ohrmuschel von Chiromys, deren Relief auch Owen schildert, ist durch besondere Grösse aus- gezeichnet. Wahre Länge der Ohrmuschel (nach Länge der Ohrmuschel 85 » 48 » » » Ohrbasis 20 » Abstand der Crista anthelicis superior von der Ohrspitze 76 » 21 » » » Die Haut der Ohrmuschel wo Haare nur in Die Helix lateralwärts ascendens behaart; auf beiden Seiten finden sich spärlich ist a.) ist unmittelbar oberhalb des Crus helicis in fehlt die Einrollung Helix eine Einrollung mm langen, 6 helicis Von der mm des Knorpels. Dies Verhalten stimmt mit der breiten, am freien trägt ferner zur Hälfte Anthel ix fehlt der Stamm und und liegt (Sp. >ljbei- 2 i^Das äussere Ohr«. Bardelcbcn, Handb. h.), welcher wohl der unterhalb der Helixkrämpe. anthelicis Leiste, inferior. letztere .stellt Erstere bildet eine leicht gebogene, die Fortsetzung des Antitragus nach das Jacobson'sche Organ des Menschen und der Saugethiere". Zool. Jahrb. Jena 1879. ' .Anfangs- der obere Schenkel; vorhanden sind: die Crista anthelicis die Crista von vorne nach hinten verlaufende am einen lateralwärts gerichteten Rande geradlinig abgesetzten Fortsatz entsprechen dürfte. Die andere Hälfte des Fortsatzes superior (Crus inferior anthelicis) horizontal Länge von 13 nnu zeigt. Der umgekrämpte Theil der Helix ascendens 12 der überein, nach welcher der freie Ohrrand bei langohrigen Thieren nur theile der aufsteigenden Spina kurze, scheitelwärts Büschel formiren, machen hiervon eine .Ausnahme. je ein (H. umgekrämpt. Weiter oben Angabe Schwalbe's von der Incisura intertragica » grösseren Abständen. Zwei Stellen, der Antitragus und die Crista anthelicis inferior, Haare länger sind und die 73 nnn Breite » gerichtete Schwalbe) d. ."Xnat. d. Menschen. Jena 1897. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at 196 E. oben vor und Muschel ist wie bei I,t';;/7/r Zuclierkafidl, Schwalbe's Abbildung auf (siehe Die zwischen Crista anthelicis superior und der Wurzel der Helix befindliche kleineren von der Helixwurzel ist Aushöhlung der pag. 123) gegen die eingerollt. und dem Gehörgange begrenzten Cavitas conchae deutlich ausgeprägt, aber nach oben hin nicht scharf begrenzt, tief. Cymba ist gleich der Die Fossa triangularis Scapha nur an der Helix ascendens die vorhanden. An convexen der Ohrmuschelfläche finden sich drei durch zwei Rinnen von einander geschiedene Vorsprünge, ein oberer, ein mittlerer und ein unterer, und zwar a) li) oben die unten c) Eminentia fossae triangularis » » conchae und » » cymbae. Die Rinne zwischen a und c zwischen und l> ist in der Mitte eng und c ist viel breiter als die der convexen Aluschelfläche tief und entspricht der Crista anthelicis superior; oben erwähnte und entspricht dem Crus werden von den Bündeln des Musculus proprius helicis. die Rinne Die Furchen an auris überbrückt. Knorpeliger Gehörgang. Der knorpelige Gehörgang dar, eine kleine, länglich viereckige, rinnenartig aufgebogene Knorpelplatte stellt an der zwei völlig von einander getrennte Antheile zu unterscheiden sind. Der laterale Antheil des Ganges (Hauptknorpel) ist dem Ohrmuschelknorpel verbunden. Der durch einen 8 inni langen Isthmus mit Isthmus, welcher nach oben von der Incisura intertragica, nach imten von einem dieser Incisur gerade gegenüber liegenden Einschnitt entspricht (zwischen Gehörgangsknorpel und Eminentia conchae) begrenzt wird, \e\ genau der gleichnamigen Stelle des menschlichen Ohres. Der Tragus einen randständigen Einschnitt, Incisura Santorini lateralis (I. 1.), ist 10 mm breit und durch gegen den übrigen Gehörgangsknorpel begrenzt. Diesem Einschnitt verdankt der Tragus seine Beweglichkeit. Grösste Länge der Gehörgangsplatte .... Breite » » 25 .... » Länge des Halbringes Breite » » mm 15 » 20 » 5 » Form eines Halbringes (B), welcher durch mit dem knöchernen Gehörgang verbunden ist. Die mediale Portion des knorpeligen Gehörganges zeigt die Bindegewebe einerseits mit der Mittelspange (M), andererseits Der Halbring ist beweglich und im Ruhezustande der Muschel theilweise unter das laterale Stück des Gehörgangsknorpels geschoben. Die Trennungsstelle zwischen den beiden Abschnitten des knorpeligen Gehörganges entspricht der medialen Incisura Santorini Nach G. Schwalbe nicht als einheitliches (I. m.). deuten die Santorin'schen Spalten darauf hin, dass der Gehörgangsknorpel sich Stück anlegt. Sie sind Trennungsspuren zwischen drei halbringförmig gebogenen Knorpelstücken, die er als Tragusplatte, Mittelspange und Basalstück (Ringknorpel, Kürass des Pferdes) bezeichnet. Bei Perameles Carnivoren, Ungulaten) getrennt. Gliederung Auch ist Die Tragusplatte ist, wie F. E. sind alle drei Stücke von einander getrennt, die Mittelspange mit der Tragusplatte ist stets Münch bei Otolicnus fehlt der mit Stamm hat, die anderen Thieren (Nagern, verschmolzen, das Basalstück aber noch dem Ohrmuschelknorpel nachgewiesen bei in Verbindung. Trotz dieser scharfen Anlage des knorpeligen Gehörganges einheitlich. der Anthelix. Die Crista anthelicis superior und inferior sind als dünnlappige Anhänge der Ohrmuschel vorhanden. Am äusseren Gehörgang hat man, wie bei Chiromys den Hauptknorpel und den medialen Halbring zu unterscheiden. Ersterer zeigt eine lange, die Tragusecke isolirende Incisura Santorini lateralis; der Halbring Knorpelbrücke mit dem Hauptknorpel in ist schmal und Zusammenhang am hinteren Ende durch gebracht. Beide Knorpelstücke werden durch einen breiten Spalt (Incisura Santorini medialis) von einander geschieden. • Über die Entwicklung des Knorpels des äusseren Oiires.» Morph. Arb. VIT. 1897. eine schmale des Gehörganges Digitised by the Harvard University, Download The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Ziirfrom Anatomie von Chiromys, Das äussere Ohr von Lcnnir hat (i. Sch\\-albe abgebildet und beschrieben, so dass 197 auf eine ich Schilderung desselben nicht einzugehen brauche. Der Gehörgangsknorpel verhält sich wie bei Otolicnns. Auch Stenops untersuchten Halbaffen ab, ist, Die Ohrmuschel weicht aber insoferne von der der anderen zeigt ähnliche Verhältnisse. als Anhang oberhalb der Crista anthelicis superior noch ein lappiger dem Crus der wahrscheinlich \-orhanden superius anthelicis entspricht. Mittelohr und Labyrinth. Der Hohlraum des diesen Stellen sollen A'Iittelohres wurde im osteologischen Theile Gehörknöchelchen und die welche Peters gut abgebildet hat, bieten nicht viel Griffes, der zugespitzte kleine Fortsatz und die dieser Schrift bereits Tuba besprochen werden. Die Bemerkenswertes dar. .Am Hammer Kürze des langen Fortsatzes auf Der die abgehandelt. An Gehörknr)chelchen, fällt die letztere Länge des bildet eine stumpfe Ecke des breiten Halses. Der Gelenkkörper des tiammers trägt wie heim Menschen einen Sperrzahn, der in eine ähnliche Vorrichtung des Am Amboss Ambosses eingreift. der lange Fortsatz nicht viel grösser als der kurze. ist Das Ossiculum lenticulare stellt eine niedrige Scheibe dar. Die Lücke des Stapes wird ganz von der A. stapedia eingenommen. Der M. tensor tympani ist wie bei vielen anderen Thieren stark fetthaltig, ein Verhalten, welches am M. stapedius nicht beachtet wird. Tuba. (Taf Fig. I, 1 Das Ostium pharyngeum T.) Tuhenwulst deckelartig überlagert. Der Tubencanal weiter nach aussen repräsentirt er sich die Öffnung für das Mittelohr Querschnitte der übereinstimmt, sich zu sehen in Form ist. einen langen bildet selbst ist den das den \'on einer trichterförmigen \'ertiefung, an deren Ein spaltförmiger Tubencanal Tuba zeigen, dass wohl im Allgemeinen die aber sonst \'on fehlt demnach Form des Organes dieser dadurch unterscheidet, erfährt. längerer Schenkel der medialen, dessen kürzerer Schenkel der oberen der obenerwähnten Öffnung, und zwar die meisten Thiere typische Einrollung, bis ans Tubenwand Ende der knorpeligen Tuba, und von dem von in Platten, ganze die angehört. Seitwärts von zeigt der Tubenhaken eingerollten Theile entspringt der zerfällt auf einen Haken, dessen Tensor Der dem Haken nach unten angeschlossene Theil der medialen Tubenplatte zeigt nun die gehobene Zerklüftung. Den Querschnitten nach wechselnd, Knorpel durch Diese Zerklüftung erstreckt die Knorpelplatte formirt äusserem Ende mit der der Primaten Tubendach umschliessenden Knorpeltheil ausgenommen, Länge des Rohres. Im Bereiche des Ostium pharyngeum hinten her der bei Chiromys. dass der hj^aline massenhafte Drüseneinlagerungen eine weit gediehene Zerklüftung sich, .Spalt, nur im Bereiche des Wulstes scharf markirt, die palati mollis. bereits hervor- der Knorpel in drei bis acht, die Stäben und Kernen aufweisenden Stücken, aus deren Combination ein Netzwerk dessen Lücken und Gruben die Drüsen stecken. Diese sind in solcher Menge vorhanden, für Form resultirt, dass die untere Tubenwand nur Drüsen enthält. Tubenwand führt auch Drüsen, jedoch in bedeutend geringerer Menge als die mediale. Die Schleimhaut der Tuba i.st zart, am Boden mit zahlreichen Längsfalten besetzt, sonst glatt. Adenoides Gewebe fehlt. Die freie Fläche der Mucosa trägt eine Schicht von Cylinderepithelien, deren Flimmerhaare nicht erhalten geblieben sind. An der Basis dieser .Schicht ist eine Zeile von Ersatzzellen unterHälfte der medialen Die laterale gebracht. Eine ähnliche Formation der Tuba wie beim Fingerthier fand ich bisher nur heim Propiiheais diadema. Auch bei diesem Thiere fällt nämlich die hochgradige Zerklüftung des Knorpels und die grosse Menge von Drüsen auf ^ Das häutige Labyrinth war zu wenig gut Die Schnecke es sind beiläufig 2'/^ ^ E. Zuckuikandl ist flach, ihre Windungen , Bcilr. z, vcigl. knöcherne conser\"irt Wandimg um ganz \'erlässliche.Angaben dünn, der Gang selbst kürzer \'orhanden. hnai. d. Ohrtirimpcle. .Mnn.itssch. C. OhreiiheilU. IXilii. machen zu können. als beim .Menschen; Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E. Ziickerkajidl, 198 Sehorgan. Vom Sehorgan wurden nur wenige Theile Die Membrana nictitans. Der Überzug enthält eine Knorpelplatte, welche stellenweise lassen den Saum der Nickhaut und finden frei Zu diesen gehören: dieser Membran ist auf beiden Seiten pigmentirt; ihr Kern, die ganze Breite der. Membran einnimmt, und Drüsen. Diese untersucht. sich sonst theils zu beiden Seiten der Knorpelplatte, theils in grubigen Vertiefungen und durchgreifenden Lücken des Knorpels. Der sklerale Fettkörper. Lateral vom N. opticus findet sich eine noch umgreifende, oberflächlich gelagerte flache Erhabenheit der Sklera, A. ciliaris lateralis stecken. Die in der die die Eintrittsstelle in mikroskopische Untersuchung der Erhabenheit dieses Nerven welcher die Endzweige der ergibt, dass es sich um einen Sklera steckenden Fettkörper handelt. Geht man nämlich, von einem Schnitte aus, in welchem Ciliararterien und der Ciliarnerven in der Sklera stecken, so zeigt sich, dass dieselben Verzweigungen der umgeben von pigmenthaltigem Bindegewebe, dicker als die hintere Wand ist. man, dass diese nichts anderes in einer breiten skleralen man nun Verfolgt darstellt, als diese sklerale die stark Lücke stecken, deren vordere Lücke gegen Wand die Erhabenheit, so erkennt ausgeweitete und mit Fett vollgepfropfte sklerale Lücke. Die oberflächliche Deckschichte des Körpers entspricht der stark verdünnten Aussenschicht der Sklera. Chorioidea. Die Chorioidea und ähnlich verhält vorhandenen zarten sich ist in Folge von sehr reichlicher Pigmenteinlagerung die eine dicke Schicht bildende Membrana tief fusca, sowie die schwarz gefärbt, in grosser Anzahl Ciliarfortsätze. Die Iris zeigt eine braune Färbung. Ciliarmuskel. Dieser Muskel Linse. Die Linse ist Augenmuskeln. Es bildet einen 1 -5 mm. breiten, dicken, grau gefärbten Ring. gross und stark gewölbt. sind vier Recti und zwei Obliqui vorhanden. Der M. obliquus von der Orbitalplatte des Oberkieferbeines. inferior entspringt Chiromys. vonhttp://www.biodiversitylibrary.org/; Zur Anutoinic Digitised by the Harvard University, Download from The BHL www.biologiezentrum.at 199 Erklärung der Abbildungen. Fig. N. Nasoturbinale Seitenwand der rechten Nasenhölile. I. demselben die Siebbeinmiischeln. hinter ; .\/. Muschclbein. sph. Sinus sphenoidahs. 0. sph. Ostiiim Ostium maxillare. S.f. Sinus frontalis. a. sphenoidale. T. Tubenwulst; vor demselben das Ostium pharj'ngeum tubae. Fig. 'i. SchwanzmusUulatur, von vorne präparirt. Die Beekenhöhle wurde durch Spaltung der Symphyse erweitert. R. Rectum. Alveolcnvorsprung des Schneidezahnes. 0. Fl. c. l. M. tlexor caudae Gelleehte i. iM. obturatorius internus (0. von ]). Diaphragma. M. transversus abdominis. T. a. Sphincter T. M. triangularis sl. des Muskels. Zwischen dem zweiten und Fig. Linke 7. Kopfhälfte M. frontoauricularis. D. a. M. Fig. 8. zwischen den M. ischiocaudalis. sterni, sterni. dem M. transversus abdominis und dem Diaphragma. Neun Zacken des Transversus abdominis, von welchen stärksten entwickelt. sich. Oberhalb der Kreuzung treten die Bfuidel des zum Teres .Muskeln einigen mit Dargestellt sind die vier vom Schultergürtel entspringenden Biuidel der Ranius astomoticus zwischen den Vv. jugularis externa tritt und subclavia heliois. Der Ohrmuschel. der H. M. in. helicis minor. orbitoauricularis AI. M. a. AI. a.) (0. ist mandibuloauricularis. M. emporgeschlagcn. mandibulo- a. p. AI. ni. Schultergürtel. Der l\I. trapezius ist entfernt woixlen. L. d. M. latissimus dorsi. ;). M. cervicöscapularis profundus. S. major. Rh'. M. rhomboideus. Ä/jä Kopfportion dieses Muskels. C. sc. Portion, RandRand der der M. semispinalis capitis. L. Hals- und Kopfportion des M. serratus anticus. S. M. subscapularis, der den oberen theil und der Sternalbündel des Platysma der rechten Seite. st. M. depressor M. masseter. Rücken und Nacken mit dem auricularis posterior. desselben h. Bündel dritten durch. Im Hintergrunde der M. omohyoideus. F. am ist dem Platysma. Seitenansicht der linken Halshälfte mit 6. c. an die Oberfläche. colli Fig. /. nach Abtragung der langen Schweifmuskeln und des M. iliopubo- Hals mit dem Platysma von vorne. Die beiden iVIuskeln überkreuzen 5. die lateralis, N. obtLu-atorius. o. Erster Sehwanzwirbel. C". sieben sichtbar sind, durchbohren das Diaphragma. Die oberste Fig. A. caudalis (A. c.) mit ihrem c), die Beckenportion des M. glutaeus medius (M. pyriformis, Gl. m.) Vordere Brustwand von innen, mit dem M. triangularis 4. die tritt Sehnenstränge des M. llexor caudae M. iliopubncaudalis. N. c. /'. S. Fig. 2 diente, (I. Erster Kreuzbein-, S'. i.). /. ein. rectocaudalis inferior. AI. i. M. ischiocaudalis caudaiis. Dargestellt sind der Fig. c. 7v'. Präparat, welches zur Darstellung 3. Zwischen denselben m. M. tlexor caudae medialis. c. und ischiocaudalis durchtreten. rectocaudalis superior. j\'I. Fig. .S". den von den Hämapophysen gebildeten Canal in Alm. iliopubocaudaiis A'. c. Fl. lateralis. in. c. Scapula überragt. Fig. abgelöst. S. .M. c. 9. Rücken und Nacken nach Abtragung der Mm. trapezius und rhomboideus. Die oberste Zacke des Serratus anticus S. Rücken-, a'. «2. S. semispinalis capitis. L. c. Hals-, Muskel Fig. C. II. (h), der sich im weiteren Verlaufe dem M. abductor pollicis M. opponens u. Ramus profundus sc. extensor dorsi. pollicis (Ab. p.) anschliesst. C. o. Caput obliquum des digiti V. /. /. ;;;. Fig. Ab. c. 13. M. AI. Seiteniläche 14. der Hüfte l. .Adductor longus. P. torius externus. und Oll. f. ist A'littelst ein S. 1.5. wurden IG. P. b. ,A. /'. A4, gracilis AI. pectineus. Qu. f. eines Hakens sind Am entfernt. .M. Fig. 19. 4. in. .4. /. M. vastus in. M. glutaeus magnus lateralis. M. semitendinosus. .Adductor magnus. magnus .4. in'. Isolirte Portion die Alm. ad- des grossen Zuziehers. b. Adductor brevis. Zwischen A. in^). und Qu. f. M. obturaund semimembranosus herabgezogen. Zwischen diesen .Muskeln femoralis. A. s. X. saphena. Zwischen .\dductor magnus und den quadratus femoris. A. die A4m. semitendinosus I. sichtbar. A. interossea. .4. T. a. die Streckseite des Fussrücken erscheint der /. .A. /-". 5. AI. peroneotibialis superior. P. i. AI. pcro- A. tibialis antica, welche unterhalb des M. peruneotibialis superior durch Unterschenkels übertritt. AI. extensor digitorum brevis (E.xl.b.) mit seiner aponeurotischen Sehne. .Am Unter- h.), der AI. extensor digiti IV. Rechter Unterschenkel und Fuss mit den Alm. peronei und E.xi. d. Zunge, ventrale Lyssa (L) blosszulegen. Hartn. Obj. der profunda femoris. A. poplitea. M. peroneus brevis. 18. ist Linker Unterschenkel und Fuss. Die langen Streckmuskeln, sowie der Peroneus longus (seine Sehnen ausgenommen) entfernt. Fig. T^ Sitzbeinportion. S.- Schweifportion des i schenkel sind abgebildet der Peroneus brevis (P. Fig. 17. M. llexor b. und der Bauchwand nach Abtragung der Mm. glutaei und der beiden Obliqui abdominis. M. iliacus. Der Aluskel wird vom N. femoralis durchsetzt. M. i. f. M. iliofemoralis. i. Lücke der Alembrana interossea auf Fig. Fingers. M. interosseus internus des kleinen Fingers. Zwischen Unterschenkelknochen mit Alembrana interossea von hinten gesehen. neotibialis inferior. eine M. Theil des Glutaeus kurzen Zuziehern die I'ig. pollicis. vierten Muskeln der rechten hinteren Extremität von innen gesehen. Durchschnitten und zurückgeschlagen sind ductor magnus, adductor longus. A. semitendinosus. B. M. biceps. .VI. transversus abdominis. abductor caudae. Fig. adductor nervi ulnaris (R. p. u. u.) unter die Contrahensplatte. Fl. Fig. 12. Muskeln der rechten Hüfte und der hinteren Extremität von aussen und hinton gesehen. G/. d. AI. M. accessorius des o.) bis an das Knie herabreichend. 5. Tr. weit ist profundus. cervicöscapularis A'I. .Am kleinen Finger sind der M. tlexor und Abductor brevis entfernt worden. .Abgebildet brevis. h. seine Hautportion. M. opponens (M. der tritt d. AI. C. M. contrahens des zweiten Fingers. 2. C. M. contrahens des fünften Fingers. M. C. ö. den beiden letztgenannten Aluskeln anticus. abgelöst und ulnarwärts geschlagen. Von derselben entspringt ein ist Linker Handteller nach Abtragung sämmtlicher Flexorensehnen. Caput transversum desselben Muskel. t. serratus longissimus capitis (Trachelomastoideus). E. AI. Fig. 10. Rechte Hand. Die Haut des Daumenballens starker M. des Kopfportion «'. S. V. AI. Seite. extensor dem AI. AI. extensor extensor digiti digiti \'. M. peroneus longus. \'. P. die zwischen beiden gelagerte l. digiti V. Die Alm. genioglossi U. Unterzunge. und der (G. ^'.) sind auf die Seite geschlagen, um \'ergr. -/j. Querschnitt durch das vordere Ende der Lyssa. Im Centrum der lockeren Bindegewebshülle der Knorpelkern. Vergr. Oc. 2. Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at E. ZnckerkanJl Zur Analoiuic von Cliiromys. 200 , Fig. 20. Querschnitt durch die Lissa weitci' hinten. In gehalten) auf. Vergr. Hartn. Obj. Oc. 4. dem und einzelne Muskelfasern (dunkel fibrösen Gerü.ste treten Fettzellen 2. Fig. 21. 'Querschnitt durch die hintere Hälfte der Lj'ssa. Das mehr zarte Gerüste der Lyssa enthält ausschliesslich Fettgewebe. Zunge von unten mit Unterzunge. Fig. 22. Mm. geniogiossi. Vergr. Dieselbe median eine knorpelhältige trägt Fig. 23. Lage des Darmes. L. Leber. iL Magen. Z. Duodenum. Der Dünndarm mit der Colonschlinge Fig. 24. Dasselbe. Gekrösstiel nach links Hinter der Unterzunge die Leiste. '-/j. Colonschlinge. Fl. C. Man emporgeschlagen. ist herumschlägt imd die Verlötungsfalten des Zwölffingerdarmes mit dcscendens. D. Dünndarm. Z. Duodenum. Colonschlinge. Fl.c.s. Flexura C. coli sinistra. D. Dünndarm. Duodenum um den dem Dünndarmgekröse und dem Colon wie sich das Cd. Colon sinistra. coli Flexura s. c. sieht, descendens. /. Verlötungen zwischen Duodenum und Mesenterium. F. Verlötungsfalte zwischen Zwölffingerdarm und Colon descendens. Fig. 25. Dasselbe. Rechte Profilansicht. Sichtbar sind das Colon ascendens, der Processus vermiformis, die Colonschlinge und der Duodenum. Die Vertationssfalten zwischen den Schenkeln der Colonschlinge und jene zwischen dieser Schlinge und dem Mesoduodenum. L. Leber. Z. Duodemum. /. Ileuni. P. v. Processus vermiformis. C. a. Colon ascendens. C. Colonschlinge. Fig. 26. Kehlkopfeingang mit Zunge und Speiseröhre. T. Gaumenmandel. PI. e. l. Plica epiglottica lateralis. L. v. Stimmband. PI. a. i. Plica aryepiglottica inferior. Vergr. -7j. G. ^. M. genioglossus mit dem M. genioepiStimmband mit der Stimmsaite am oberen Rand. PL a. i. Plica Fig. 27. Sagittalschnitt des Kehlkopfes. Innenwand der rechten Hälfte. Vergr. E. Epiglottis. glotticus. Z. Zungenbein, aryepiglottica inferior. Zwischen X. lateralis. r. 1 und v. W. Wulst des Aryknorpels. Erster, r." Zweiter Trachealring. PI. a. i. die Rinne, v. i ist mit ''/.,. welche in den Ventriculus laryngeus mündet. PL Querschnitt des M. interarytaenoideus. t. r. Ventriculus laryngeus. L. v. dem Ringknorpel und mit r. 3 Cartilago thyreoidea. C. C. th. verwachsen. Vergr. Zungenbein. E. Epiglottis. C. c. Conus (M. thyreoarytaenoideus inferior), Th. arytaenoideus lateralis. Cr. a. p. s. elastious. L c. C. ä/^. th. M. ericoarytaenoideus posticus. Th. /. Bündel vom M. interarytaenoideus. M, thyreoepiglotticus. e. Fig. 29. Knorpel der Epiglottis, centraler Theil. Vergr. 620. Rechts ist L Plica epiglottica Cartilago cricoidea. Cartilago thyreoidea. Ligamentum conicum. R. Rinne des Ringknorpels. M. M. thyreoarytaenoideus superior. e. c.j. Fig. 28. Seitenwand des Kehlkopfes nach Abtragung der linken Schildknorpelplatte. Vergr. Z. c. A. iM. e. v. Stimmbandmuskel Cr. a. L M. crico- aryepiglotticus. Vergr. °ja. noch eine Zelle zu sehen. Fig. 30. Knorpel der Epiglottis, peripherer Theil mit typischen Knorpelzellen. Vergr. 620. um den Fig. 31. Trommelhöhle und Bulla der rechten Seite geöffnet, darzulegen. Vergr. stylomastoideum. ä/,. C. /'. Carotis interna. C. /'. Schläfenantheil dieser Arterie. A. Fig. 32. Rechte hintere Extremität mit Arterien und Venen. A. yVdductor magnus und Semimembranosus. D. p. p. A. dorsalis pedis profunda, s. a'. a. a. Anastomose der Dorsalis pedis A. s. /'). die A. F. Sylvii, Zwischen Vergr. 7'. /-/«., s. F. suprasylvia. F. pr. Condylus A. stapedialis. V.J. V. jugularis interna. Vergr. A. femoralis. A. f. Stück der A. femoralis am '^j^- Schlitz zwischen A. dorsalis pedis superficialis s. F. F. lateralis. l. 'Aj.^. F.rh. F. ihinalis (anterior). F. pr. F. praesylvia. a, b F. und S. F. Sylvii. F. S. Freiliegende Furchen, deren Homologie nicht entschieden c. suprasylvia tritt die Rinde in Form von zwei Wülsten ist. vor. 3/o. Ramus anterior der F. suprasylvia. R. p. ihr R. posterior. F. l. G. c. ' s/j. F. rh. F. rhinalis (anterior). S. F. Sylvii. F. S. Fossa Sylvii. Fissura lateralis, h. u. b'. Gyrus corporis .Abschnitt der Fissura splenialis. F. callosi. c. G. h. Gyrus 3/,. S. Balken, Wand des medialen Wand Fig. 37. Cylinderepithel der lateralen Riechepithel an der ins Epithel Fig. 39. Linke Ohrmuschel mit Fascia dentata. >". Fimbria. C. Commis- a. F. splenialis F. spv. Ventraler F. calcarina. eingerollte Knorpelplatte, die in der Lichtung des Schleimhautcanals steckt. Wänden, von denen einzelne rf. i^". hippocampi. F. spd. Dorsaler Abschnitt der Fig. 36. Querschnitt durch die septale Leiste. Vergr. 30. Jacobson'sches Organ, Fig. 38. Theile der b- Furche. F. pr. F. praesylvia. "/j. Fig. 35. Mediale Fläche der rechten Gehirnhemisphäre. Vergr. sura anterior. /. Jacobson'schen Organes. Vergr. des Jacobson'schen s. laterale Schleimhaut mit den grossen Venenräumen. Wand des Canales. Vergr. Hartn. Obj. 4. Oc. 2. -^"/j. Organs. Vergr. ^öty^. Dje Schleimhaut liegt an beiden eingewandert sind. dem knorpeligen Gehörgang. IL. a. Helix ascendens. Sp. h. Spina helicis. C. a. s. Crista anthe- iL Mittcispange, B. Basalstück. J. /. Incisura Santorini lateralis. /. m. Incissura Santorini medialis. Einschnitt zwischen Muschelknorpel und knorpeligen Gehorgang. Der Einschnitt liegt der Incisura Santorini lateralis gegenüber, und licis e. facialis superficialis mit der A. plantaris medialis. und den unteren Enden der ö-Furche und der F. p. F. principalis. Vergr. ti. N.f. N. occipitalis. saphena begleitenden Arterien, mit Seitenzweigen dieses G'efässc Fig. 34. Convexe Fläche der linken Gehirnhemisphäre. Vergr. A*. a. am Foramen C. st. A. saphena. T. p. primäre A. tibialis postica. B. p. Anastomosen, der Fig. 33. Convexe Fläche der rechten Gehirnhemisphäre. Vergr. Fossa Verlauf der Carotis interna und des slapedialen Gefässes B. Bulla tympanica. /. Jochfortsatz des Schläfenbeines. superior. T. Tragusplatte, beide begrenzen den Isthmus.