Anfänger-Praktikum II Praktikumsbericht: Doppelversuch: Wheatstone-Brücke Elektrolytischer Trog Michael Seidling Timo Raab Sommersemester 1. Juli 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 4 2 Grundlagen 2.1 Elektrostatik . . . . . . . . . . . . 2.1.1 Elektrische Felder . . . . . . 2.1.2 Das Elektrische Potential . . 2.1.3 Die Spannung . . . . . . . . 2.2 Das Ohmsche Gesetz . . . . . . . . 2.3 Die Kirchhoffschen Gesetze . . . . . 2.4 Schaltung von Widerständen . . . . 2.4.1 Reihenschaltung . . . . . . . 2.4.2 Parallelschaltung . . . . . . 2.5 Der Ohmsche Widerstand . . . . . 2.6 Wechselstromwiderstände . . . . . 2.6.1 Der Induktive Widerstand . 2.6.2 Der Kapazitive Widerstand 2.7 Die LCR-Schaltung . . . . . . . . . 2.8 Fehlerschaltungen . . . . . . . . . . 2.8.1 Stromfehlerschaltung . . . . 2.8.2 Spannungsfehlerschaltung . 2.9 Stromlose Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 4 4 5 5 5 6 6 6 6 7 7 7 9 10 11 12 12 12 3 Versuch 1: Wheatstonesche Brückenschaltung 3.1 Versuchsdurchführung . . . . . . . . . . . . 3.1.1 Bestimmung Ohmscher Widerstände 3.2 Bestimung von Kapazitäten . . . . . . . . . 3.3 Bestimmung von Induktivitäten . . . . . . . 3.4 Auswertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.4.1 Ohmsche Widerstände . . . . . . . . 3.4.2 Kapazität von Kondensatoren . . . . 3.4.3 Induktivität von Spulen . . . . . . . 3.5 Fehlerbetrachtung . . . . . . . . . . . . . . . 3.6 Fragen und Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 13 13 14 15 16 16 17 18 18 19 . . . . . 23 23 23 23 24 24 4 Versuch 2: Der Elektrolytische Trog 4.1 Versuchsaufbau und -durchführung 4.2 Auswertung . . . . . . . . . . . . . 4.2.1 Das Potentialdiagramm . . . 4.3 Fehlerbetrachtung . . . . . . . . . . 4.4 Fragen und Aufgaben . . . . . . . . 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Anhang 26 Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Tabellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 3 1 Einführung In dem Versuch Wheatstone-Brücke werden mit Hilfe von bekannten Bauteilen unbekannte Bauteile bestimmt. Hierbei handelt es sich nicht nur um Ohmsche Widerstände, sondern auch um Spulen und Kondensatoren. In dem Versuch Elektrolytischer Trog werden elektrische Felder untersucht. Hier werden bei verschiedenen Elektrodenanordnungen Punkte mit gleichem Potential bestimmt und daraus auf das elektrische Feld geschlossen. 2 Grundlagen 2.1 Elektrostatik Die Elektrostatik ist ein Teilbereich der Physik, das sich mit elektrischen Ladungen, ” Ladungsverteilungen und den elektischen Feldern geladener Körper befasst“ 1 . Hierbei betrachtet man z.B., wie sich eine Ladung in einem elektischen Feld verhält. Eine wichtige Gleichung für die Elektrostatik ist die der Coloumbkraft. Hierbei wird die Kraft, die eine Ladung auf eine andere ausübt betrachtet. F~ = (~ r1 − r~2 ) 1 q1 · Q 2 4π0 |~ r1 − r~2 |3 (1) Hier ist r~1 − r~2 der Abstand der beiden Ladungen q1 und Q2 . 0 ist die elektrische Feldkonstante und hat den Wert 8,854 ·10−12 VAsm . 2.1.1 Elektrische Felder Ein elektrisches Feld ist ein Vektorfeld, welches jede elektrische Ladung umgibt. Dieses ist Wirbelfrei, es gilt also: ~ =0 rotE (2) Die elektrische Feldstärke ist gegeben durch den Quotient der Kraft auf eine Probeladung und der Ladung einer Probeladung. ~ ~ r) = F (~r) E(~ q Für die Einheiten der elektrischen Feldstärke gilt: ~ = [E] 1 N V = C m www.wikipedia.de http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrostatik.. 4 (3) Wenn man dies nun auf die Coloumb-Kraft bezieht, ergibt sich für das elektrische Feld einer Ladung: ~ r) = Q · ~r E(~ 4π0 |~r|3 (4) ~r ist hierbei der Abstand von der Ladung, die das Feld erzeugt. Für die Kraft auf eine Ladung in einem elektrischen Feld gilt dann: ~ r) · q F~ (~r) = E(~ (5) 2.1.2 Das Elektrische Potential Nach Gleichung (2) ist das Elektrische Feld wirbelfrei, also konservativ, weshalb die Energie, die man aufwenden muss, um eine Ladung zu bewegen, nur vom Anfang- und Startpunkt abhängt. Dadurch kann man in jedem Punkt im Raum ein Potential bezüglich einem Nullpunkt zuordnen. Bei einer Kugelladung sind die Potentiallinien z.B. radiale Linien entweder nach außen oder innen. Außerdem gibt es Äquipotentiallinien. Diese stehen an jeder Position senkrecht auf den Potentiallinien und verbinden Punkte mit dem gleichen Potential. 2.1.3 Die Spannung Die Spannung zwischen 2 Punkten ist definiert also Potentialdifferenz zwischen diesen beiden Punkten. ∆Wpot = −q · U (6) Für die Einheit der Spannung gilt: [U ] = V Hier möchte ich einen kleinen Einblick in eine andere Einheit der Energie geben, das Elektronenvolt. Diese ist definiert als die Energie, die ein Elektron besitzt, nachdem es eine Potentialdifferenz von 1V durchlaufen ist. Es gilt: 1eV = 1, 602 · 10−19 C · 1V = 1, 602 · 10−19 J (7) 2.2 Das Ohmsche Gesetz Bei konstanter Temperatur ist das Verhältnis zwischen anliegender Spannung U und hindurchfließendem Strom I konstant. Das Verhältnis wird als Widerstand R bezeichnet. Dies lässt sich durch diese Formel darstellen. R= U = const I 5 (8) Für die Einheiten gilt: [R] = Ω = V A Für einen Draht kann man den Widerstand bestimmen aus der Querschnittsfläche des Drahtes A, der Länge l und einer materialspezifischen Konstante ρ. R=ρ· l A (9) 2.3 Die Kirchhoffschen Gesetze Die nach Gustav Kirchhoff benannten Gesetze dienen zur Berechnung von Strom und Spannung in einem verweigten Schaltkreis. 1. Kirchhoffsches Gesetz( Knotenregel“): ” In einem Verzweigungspunkt (“Knoten“) ist die Summe der zufließenden Ströme gleich der Summe der abfließenden Ströme. 2. Kirchhoffsches Gesetz( Maschenregel“): ” Die Summe der Spannungen über den Widerständen einer Masche ist gleich der Gesamtspannung der Spannungsquellen in dieser Masche.2 2.4 Schaltung von Widerständen 2.4.1 Reihenschaltung Nach der Knotenregel ist der zufließenden Strom gleich dem abfließenden Strom, d.h. jeder Widerstand wird von dem gleichen Strom durchflossen. Nach der Maschenregel ist nun die Summe aller abfallenden Spannungen gleich der Gesamtspannung. Nach dem Ohmschen Gesetz gilt dann: P Uk X U0 = k = Rk (10) R= I I k Die Summe aller Einzelwiderstände ist also der Gesamtwiderstand bei einer Reihenschaltung. 2.4.2 Parallelschaltung Nach der Maschenregel liegt an jedem Widerstand die gleiche Spannung an. Nach der Knotenregel muss die Gesamtsumme der Einzelströme gleich sein wie der Gesamtstrom. 2 Anfängerpraktikum Versuchsanleitung Wheatstone-Brücke. Universität Konstanz, 2012. 6 Nach dem Ohmschen Gesetz gilt dann: U U =P I0 k Ik P Ik X 1 1 ⇒ = k = R U Rk k R= (11) Die Summe der Kehrwerte der Einzelwiderstände ist also der Kehrwert des Gesamtwiderstands bei einer Parallelschaltung. 2.5 Der Ohmsche Widerstand Bei einem Ohmschen Widerstand gilt das Ohmsche Gesetz, Spannung und Stromstärke sind also proportional zueinander. Außerdem ist er unabhängig von der Frequenz der angelegten Spannung, was bedeutet, dass er sich bei Gleich- und Wechselstrom gleich verhält. Außerdem ist zu beobachten, dass es bei einem Ohmschen Widerstand keine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung gibt. 2.6 Wechselstromwiderstände Bauteile verhalten sich unter Umständen anders, wenn sie an Gleichstrom oder an Wechselstrom angeschlossen werden. Kondensatoren sind z.B. bei Gleichstrom Isolatoren, bei Wechselstrom wird er allerdings ständig geladen und wieder entladen. 2.6.1 Der Induktive Widerstand Dieser Widerstand tritt auf, wenn in einem Schaltkreis eine Spule verbaut ist und diese an Wechselstrom angeschlossen ist. Hierbei wird nun Strom induziert, der nach der Lenz’schen Regel der Ursache, also der angelegten Spannung, entgegen wirkt. Dieser Widerstand wird dann als Wechselstrom- oder Blindwiderstand bezeichnet. Da er von der Induktivität der Spule abhängt, nennt man ihn auch den induktiven Widerstand XL . Wir nehmen an, dass eine sinusförmige Wechselspannung mit der Frequenz ω anliegt. b · cos(ωt) Ua = U (12) Für die Spule nehmen wir an, dass diese keinen Ohmschen Widerstand besitzt und betrachten nur die induzierte Spannung. Für diese gilt mit der Induktivität L: UInd = −L · I˙ (13) Nach der Maschenregel muss dann gelten: Ua + UInd = 0 Ua = −UInd b · cos(ωt) = L · dI U dt 7 (14) (15) (16) Für die Stromstärke I ergibt sich dann: b Z U I = · cos(ωt)dt L b U = · sin(ωt) ωL Nun definieren wir Ib := b U ωL (17) (18) und erhalten für die Stromstärke: I = Ib · sin(ωt) (19) Hier sieht man nun, dass die Spannung dem Strom um π/2 vorauseilt. Für den Betrag des induktiven Widerstandes gilt nun |XL | = b b U U = b = ωL U Ib (20) ωL In der komplexen Zahlenebene gilt nun für den Real- und Imaginärteil, dass Re(XL ) = ωL · cos(φ) Im(XL ) = ωL · sin(φ) (21) (22) φ ist hier die Phasenverschiebung. Für den Widerstand auf der komplexen Ebene gilt dann: XL = iωL Abbildung 1: Zeigerdarstellung des induktiven Widerstandes im komplexen 8 (23) 2.6.2 Der Kapazitive Widerstand Hier wird nun statt der Spule ein Kondensator in den Wechselstromkreis eingebaut. Hier gibt es dann wieder einen Blindwiderstand. Da dieser nun von der Kapazität des Kondensators abhängt, nennt man ihn Kapazitiven Widerstand. Wir nehmen wieder an, dass eine sinusförmige Wechselspannung mit der Frequenz ω anliegt. b · cos(ωt) Ua = U (24) Bei einem geschlossenen Stromkreis gilt für einen Kondensator die folgende Beziehung: Ua = Q C (25) Für die Stromstärke leiten wir nach der Zeit t ab. dUa 1 dQ = dt C dt 1 dUa = ·I dt C b ω sin(ωt) ⇒ I = −C U (26) I = −Ib sin(ωt) (27) bω Wir definieren nun Ib := C U Hier sieht man, dass der Strom der Spannung um π/2 vorauseilt. Für den Betrag des kapazitiven Widerstands |XC | definieren wir |XC | = b b U 1 U = = b ωC ωC Ib U (28) In der komplexen Zahlenebene gilt nun für den Real- und Imaginärteil, dass 1 · cos(φ) ωC 1 Im(XL ) = · sin(φ) ωC Re(XL ) = (29) (30) φ ist hier die Phasenverschiebung. Für den Widerstand auf der komplexen Ebene gilt dann: XL = −i 9 1 ωC (31) Abbildung 2: Zeigerdarstellung des kapazitiven Widerstandes im Komplexen 2.7 Die LCR-Schaltung Als eine LCR-Schaltung bezeichnet man einen Schaltkreis, in dem eine Spule, ein Kondensator und ein ohmscher Widerstand in Reihe geschaltet ist. Wir untersuchen nun das Verhalten der Schaltung bei einer angelegten Wechselspannung. Die Widerstände addieren sich nun wie in Gleichung (10) beschrieben. Es gilt somit für den komplexe Darstellung des Gesamtwiderstandes Z: Z = R + XL + XC 1 = R + iωL − i ωC 1 = R + i ωL − ωC Für den Betrag des Gesamtwiderstandes Z, auch Scheinwiderstand genannt, gilt: s 1 Z = R2 + ωL − ωC (32) (33) Für die Phasenverschiebung φ gilt dann: ωL − Im(Z) = tan(φ) = Re(Z) R 10 1 ωC (34) Abbildung 3: Zeigerdarstellung des LCR-Widerstandes Was hierbei nun noch auffällt ist, dass der Blindwiderstand bei einer geeigneten Wahl von Spule und Kondensator verschwindet. Der Ohmsche Widerstand ist hierbei egal, da dieser nicht Teil des Blindwiderstandes ist. Der Blindwiderstand verschwindet komplett, wird also null, wenn gilt: ωL = 1 ωC (35) 2.8 Fehlerschaltungen Theoretisch kann man den Ohmschen Widerstand nach dem Ohmschen Gesetz durch die Messung von Strom und Spannung bestimmen. Hierfür misst man gleichzeitig die Spannung und die Stromstärke beim Widerstand. Hierbei erhält man aber immer einen Fehler, da die Messgeräte nicht ideal sind, wodurch solche Messungen als Fehlerschaltungen bezeichnet werden. Bei einer Messung der Spannung müsste das Messgerät für eine genaue Messung einen unendlich großen Widerstand besitzen, damit kein Strom durch das Messgerät fließt. Bei einer Stromstärkemessung müsste das Messgerät einen Widerstand von null besitzen, damit hier keine Spannung abfällt. Beides ist in der Praxis allerdings nicht möglich, wodurch es zu Fehlern in der Messung kommt. 11 2.8.1 Stromfehlerschaltung Abbildung 4: Stromfehlerschaltung Hier enthält die Strommessung einen Fehler. Die Spannung wird nur über dem Widerstand abgegriffen und ist somit genau, aber der Gesamtstrom I, welcher gemessen wird setzt sich aus dem Strom durch den Widerstand und dem Strom durch das Messgerät zusammen, wodurch es zu einem Fehler kommt. 2.8.2 Spannungsfehlerschaltung Abbildung 5: Spannungsfehlerschaltung Hier enthält die Spannung einen Fehler in der Messung. Der Strom, welcher durch das Messgerät fließt, fließt auch nur“ durch den Widerstand. Dadurch ist diese Messung ” korrekt. Das Messgerät für die Spannung greift aber die Gesamtspannung ab, also die Spannung, die am Widerstand und die Spannung, die am Messgerät abfällt. Dadurch entspricht die gemessene Spannung nicht der Spannung am Widerstand. 2.9 Stromlose Messung In beiden Versuchen benutzen wir eine stromlose Messung. Diese funktioniert indem man 2 Punkte mit über ein Messgerät verbindet. Fließt Strom, so liegt eine Spannung zwischen den beiden Punkten an. Wenn kein Strom mehr fließt, so haben beide Punkte das gleiche Potential, wodurch es eine stromlose Messung ist. Mit dieser Methode bestimmt 12 man Punkte mit gleichem Potential, es ist also eine Methode den Spannungsabfall in 2 parallel geschalteten Pfaden zu vergleichen. 3 Versuch 1: Wheatstonesche Brückenschaltung In unserem Experiment verwenden wir zur Bestimmung der Werte von Widerständen, die Induktivität von Spulen und Kapazitäten von Kondensatoren eine Wheatstone-Brücke. Diese hat den Vorteil, dass hier weder Strom und Spannung an den Bauteilen gemessen wird, sondern nur eine Spannungsdifferenz. Dadurch wird der Fehler bei der Messung im Gegensatz zu der herkömmlichen Messung über ein Spannungs- und ein Strommessgerät verringert. 3.1 Versuchsdurchführung Für jedes Bauteil wird die Messung 5 mal ausgeführt. 3.1.1 Bestimmung Ohmscher Widerstände Abbildung 6: Wheatstonebrücke für Widerstände Bei eingeschalteter Spannung wird der Draht zwischen den Punkten C und D (siehe Abbildung 6) solange bewegt, bis kein Ausschlag mehr zu messen ist. Dann messen wir die Teilstücke des Drahtes. Nun betrachten wir zunächst das Schaltbild. Nach der Maschenregel muss beim unteren Pfad gleich viel Spannung abfallen wie beim oberen Pfad. Nach einem Nullableich muss an den Stellen C und D gleich viel Spannung abgefallen sein. Also gilt für die Spannung in den Teilen 1 und 2 in der Schaltung: U1 = Rx · I1 = RDx · I2 U2 = R · I1 = RD(l−x) · I2 (36) (37) RDx und RD(l−x) steht hier für den Widerstand des Drahtes in den jeweiligen Teilen. 13 Nun lösen wir die Gleichung nach Rx auf. RD(l−x) RDx · I2 = · I2 Rx R RDx ⇒ Rx = ·R RD(l−x) x (9) ρ · A ·R = ρ · l−x A x = ·R l−x (38) (39) (40) (41) Für den Fehler des Widerstandes nehmen wir an, dass der Vergleichswiderstand ohne Fehler angegeben ist. Es gilt dann: l · R · δx̃ (42) δRx = (l − x)2 3.2 Bestimung von Kapazitäten Abbildung 7: Wheatstonebrücke für Kapazitäten Bei eingeschalteter Wechselspannung wir der Draht zwischen den Punkten C und D (siehe Abbildung) solange bewegt, bis man keinen Ton mehr hört. Dann messen wir die Teilstücke des Drahtes. Wiederum betrachten wir nun das Schaltbild. Wiederum gilt nach der Maschenregel, dass auf Pfad 1 und 2 wieder gleich viel Spannung abfallen muss. Im Gegensatz zu den Ohmschen Widerständen, betrachten wir hier die Blindwiderstände der Kondensatoren. Wiederum teilen wir die Schaltung in 2 Teile auf. U1 = XCx · I1 = RDx · I2 U2 = XC · I1 = RD(l−x) · I2 14 (43) (44) Nun lösen wir die Gleichung nach Cx auf. XCx x = (45) XC l−x 1 x (28) ωCx ⇒ 1 = (46) l−x ωC l−x ⇒ Cx = C · (47) x Wiederum nehmen wir an, dass die Kapazität des Vergleichskondensators ohne Fehler ist. Für den Fehler gilt dann: −l δCx = 2 · C · δx̃ (48) x 3.3 Bestimmung von Induktivitäten Abbildung 8: Wheatstonebrücke für Spulen Hier machen wir das selbe wie bei der Bestimmung einer Kapazität. Allerdings müssen wir hier beachten, dass eine Spule neben ihrem Induktiven Widerstand zusätzlich noch einen Ohmschen Widerstand besitzt. Dadurch besitzen die meisten Spulen eine verschiedene Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom. Dies muss für eine genaue Messung ausgeglichen werden, weshalb noch ein weiterer Widerstand in die Schaltung eingebaut wird, der zusätzlich zu den Spulen hinzugeschaltet werden kann. Nun ist es das selbe Verfahren wie bei der Bestimmung von Kapzitäten. U1 = XLx · I1 = RDx · I2 U2 = XL · I1 = RD(l−x) · I2 Nun lösen wir die Gleichung nach Lx auf. XLx x = XL l−x x (20) ωLx ⇒ = ωL l−x ⇒ Lx = L · 15 x l−x (49) (50) (51) (52) (53) Für den Fehler gilt hier nun, wieder unter der Voraussetzung, dass die Induktivität der Vergleichsspule ohne Fehler ist: l · L · δx̃ δLx = (54) (l − x)2 3.4 Auswertung 3.4.1 Ohmsche Widerstände Zunächst werden die Ohmschen Widerstände betrachtet. In der folgenden Tabelle sind unsere Messergebnisse zusammengefasst. Für den Fehler des Streckenabschnittes wird der statistische Fehler der Messung mit dem Fehler der Ableseungenauigkeit aufsummiert. Dieser beträgt immer ± 0,2 cm. R2 R4 R10 x1 x2 61.75 39.50 27.80 62.55 39.40 27.80 x3 x4 x5 in cm 63.70 62.70 62.90 39.15 38.90 39.20 28.10 28.30 27.60 x̃ 62.72 ± 0.90 39.23 ± 0.43 27.92 ± 0.48 Rbekannt in Ω 100 1000 1000 Tabelle 1: Messergebnisse der Ohmschen Widerstände Mit den Gleichungen (41) und (42) lassen sich nun die jeweiligen Widerstände bestimmen. • R2 = (168.24 ± 6.48) Ω • R4 = (645.55 ± 11.74) Ω • R10 = (387.35 ± 9.19) Ω 16 3.4.2 Kapazität von Kondensatoren Nun betrachten wir die Kondensatoren. Hier gilt für die Kapazität des bekannten Kondensators C = 4.66 µF Für den Fehler wird wieder der statistische Fehler mit dem Ablesefehler aufaddiert. Dieser ist wiederum ± 0.2 cm. C3 C4 C6 x1 x2 69.70 59.50 41.15 69.80 59.50 41.30 x3 x4 x5 in cm 70.00 70.00 69.80 59.50 59.50 59.50 41.30 41.10 41.25 x̃ 69.86 ± 0.33 59.50 ± 0.20 41.22 ± 0.29 Tabelle 2: Messergebnisse der Kondensatoren Nun können wir mit den Gleichungen (47) und (48) die Kapazität der unbekannten Kondensatoren berechnen. • C3 = (2.010 ± 0.032) µF • C4 = (3.172 ± 0.026) µF • C6 = (6.645 ± 0.080) µF 17 3.4.3 Induktivität von Spulen Als letztes betrachten wir noch die Induktivität von Spulen. Hier gilt für die Induktivität der bekannten Spule L = 8.6 mH Wie zuvor wird der Fehler durch Addition des statistischen Fehlers und des Ablesefehlers ermittelt. Hier nehmen wir aber jetzt eine Ableseungenauigkeit von ± 0.5 cm an, da das Lautstärkeminimum nicht so genau zu bestimmen war. L2 L4 L8 x1 x2 x3 29.6 49.8 88.5 27.4 49.5 88.7 24.9 49.3 88.2 x4 x5 in cm 26.3 28.4 49.6 49.6 88.4 88.9 x̃ 27.32 ± 2.32 49.56 ± 0.68 88.54 ± 0.77 Tabelle 3: Messergebnisse der Spulen Nun lassen sich die unbekannten Spulen mit Gleichung (53) und (54) berechnen. • L3 = (3.23 ± 0.38) mH • L4 = (8.45 ± 0.23) mH • L6 = (66.4 ± 5.0) mH 3.5 Fehlerbetrachtung Im Allgemeinen ist uns die Bestimmung sehr gut gelungen. Dies muss aber noch gesondert betrachtet werden. So ist zum Beispiel die Bestimmung der Widerstände und der Kapazitäten sehr genau, die Bestimmung der Induktivitäten zwar immer noch genau, aber nicht mit der Genauigkeit der Widerstände und Kapazitäten. Dies ist uns allerdings schon während der Versuchsdurchführung aufgefallen. Während bei den Ohmschen Widerständen der Strom zwischendurch Null wurde und bei der Kapazität der Ton komplett verschwand, war dies bei den Spulen nie der Fall, sondern man hörte nur ein Lautstärkeminimum, welches über eine größere Strecke auf dem Draht gleich blieb. Dadurch ist die geringere Genauigkeit bei den Spulen leicht zu erklären. Allerdings wurden bisher einige Fehlerquellen nicht beachtet. So haben die Messgeräte eine gewisse Ungenauigkeit, genauso wie die Bauteile, welche zum Vergleich verwendet wurden. Dies wurde in der Auswertung komplett vernachlässigt, weil kein Fehler angegeben war und wir somit nicht auf die Ungenauigkeit schließen konnten. Außerdem ist eine Fehlerquelle das menschliche Gehör, welches kleine Lautstärkeunterschiede nicht so genau wahrnehmen kann. 18 3.6 Fragen und Aufgaben Frage 1 Sie haben ein Spannungsmessgerät ( Voltmeter“), das bei einer Spannung von ” 1V Vollausschlag anzeigt und einen Innenwiderstand von Ri = 100 kΩ besitzt. Weiterhin steht Ihnen ein Sortiment verschiedenster ohmscher Widerstände zur Verfügung. Wie können Sie damit den Messbereich so erweitern, dass eine Spannung von 100V gerade Vollausschlag ergibt? Ein Voltmeter misst eigentlich den Strom und berechnet die Spannung mit Hilfe des Ohmschen Gesetzes. Dies bedeutet, dass es immer einen Vollausschlag bei der selben Stromstärke gibt. Es gilt also: 100 V 1V = 100 000 Ω R 100 V · 100 000 Ω R= 1V I = const = Man benötigt also insgesamt einen Widerstand von 10 MΩ. Da man diese in Reihe schaltet und der Innenwiderstand 0.1 MΩ ist, benötigt man einen Vorwiderstand von 9.9 MΩ. Aufgabe 2 Leiten Sie mit Hilfe der kirchhoffschen Gesetze her, dass a) bei einer Reihenschaltung ( Hintereinanderschaltung“) von Widerständen der Ge” samtwiderstand gleich der Summe der Einzelwiderstände ist b) bei einer Parallelschaltung von Widerständen der Kehrwert des Gesamtwiderstandes gleich der Summe der Kehrwerte der Einzelwiderstände ist. 1. siehe Kapitel 2.4.1 2. siehe Kapitel 2.4.2 Aufgabe 3 Stellen Sie die Wechselstromwiderstände in der komplexen Ebene dar und diskutieren Sie die Bedeutung des Phasenausgleichswiderstandes“ Rv in der komplexen ” Widerstandsebene. Für die Darstellung siehe Grundlagenteil, Kapitel 2.7 Der Phasenausgleichswiderstand RP wird benutzt, um beim Vergleichen von zwei Spulen die unterschiedlichen Phasendifferenzen zwischen Spannung und Strom auszugleichen. Wenn gilt L Lx = Rx R + RP (55) haben beide Spulen die gleiche Phasenverschiebung und die Spulen sind besser zu vergleichen. 19 Frage 5 Stellen Sie eine Differentialgleichung für Spannung und Strom an einer Hintereinanderschaltung von Induktivität L, Kapazität C und ohmschem Widerstand R auf. Zeigen Sie, dass der komplexe Ansatz U (t) = U0 · eiωt I(t) = I0 · e (56) i(ωt−ϕ) (57) eine Lösung darstellt und dass gilt: tan ϕ = 1 ωL − ωC Rs U0 =Z= I0 R2 (58) 2 1 + ωL − ωC (59) Wie erhält man aus den komplexen Größen die wirklichen“ Werte für Spannung und ” Strom? Nach der Maschenregel gilt, dass die anliegende Spannung Ua und die Induktionsspannung UInd gleich sein muss wie der Spannungsabfall am Kondensator UC und am Widerstand UR . Ua + UInd = UC + UR Q Ua = + R · I + L · I˙ C Nun bilden wir die zeitliche Ableitung und setzen den in der Aufgabenstellung genannten Einsatz ein. I dI d2 I dUa = +R· +L· 2 dt C dt dt i(ωt−ϕ) I0 · e iωU0 · eiωt = + R · iωI0 · ei(ωt−ϕ) − L · ω 2 I0 · ei(ωt−ϕ) C 1 2 iωt i(ωt−ϕ) + R · iω − ω · L iωU0 · e = I0 · e · C U0 iϕ 1 ·e = + R + iωL I0 iωC 1 Z = R+i· ω·L− ω·C Für den Betrag vom komplexen Widerstand Z und die Phasenverschiebung ϕ gilt dann: s 2 1 |Z| = R2 + ωL − ωC ωL − =(Z) tan ϕ = = <(Z) R 20 1 ωC Für die wirklichen“ Werte für Spannung und Strom betrachtet man nur den Realteil ” der beiden komplexen Funktionen. Es gilt also Uwirklich (t) = U0 · cos(ωt) Iwirklich (t) = I0 · cos(ωt − ϕ) Aufgabe 6 Beweisen Sie, dass der Messfehler minimal wird, wenn der Schleifkontakt nach dem Nullabgleich gerade in der Mitte des Drahtes liegt. Hierfür betrachten wir den relativen Fehler des Widerstandes des Drahtes. δRl δRx δRl−x = + Rl Rx Rl−x δRx δRl−x + |δRl | = |Rl | · Rx Rl−x Rl ist der Widerstand des Gesamtdrahtes, Rx der Widerstand des Drahtes bis zur Position x und Rl−x ist der Widerstand des restlichen Drahtes. Weiterhin gilt: Rl = Rx + Rl−x und δRx = δRl−x . δR · R δR · (R − R ) x x x l x + δRl = Rl · Rx · (Rl − Rx ) (Rl − Rx ) · Rx δRx · (Rl − Rx + Rx ) = Rl · Rx · Rl − Rx2 Rl2 · δRx = Rx · Rl − Rx2 Damit der Fehler nun minimal wird, muss der Nenner maximal werden. Hierfür leiten wir den Nenner nach Rx ab und setzen die Ableitung auf Null. Rl − 2Rx = 0 Rx + Rl−x − 2Rx = 0 Rx = Rl−x Wir erhalten also eine Extremstelle bei Rx = Rl−x . Da die zweite Ableitung -2 ist, ist dies ein Maximum, wodurch der Fehler minimal wird. Es folgt also daraus, dass der Fehler minimal wird, wenn x = 2l . Frage 7 Warum wird die Messung der Induktivität ungenauer, wenn man den zusätzlichen Widerstand Rv nicht je nach Bedarf immer nur in einen der beiden Zweige schaltet, sondern ihn als Potentiometer betreibt (alle drei Anschlüsse werden gleichzeitig benutzt, wobei die äußeren Anschlüsse an die Spulen gelegt werden, während der Schleifkontakt des regelbaren Widerstandes am Kopfhörer angeschlossen wird)? Der Widerstand ist dann nicht mehr explizit vor die Spule geschaltet, an welcher er benötigt wird, sondern ein Teil des Widerstandes ist zu jeder Spule hinzugeschaltet. Es wäre zwar immer noch möglich einen Phasenausgleich durchzuführen, doch durch diese Schaltung wäre es unnötig erschwert. 21 Frage 8 Welche Bedeutung hat die spezielle Kreisfrequenz ω0 = √ 1 L·C (60) offenbar in Gleichung (59)? Bei dieser Kreisfrequenz verschwindet bei einer LCR-Schaltung der Blindwiderstand und somit auch die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom. s 2 1 |Z| = R2 + ωL − ωC v u r r !2 u L L − = tR 2 + C C =R ωL − tan ϕ = R 1 ωC q = 22 L C − R q L C =0 4 Versuch 2: Der Elektrolytische Trog 4.1 Versuchsaufbau und -durchführung Ein Elektrolytischer Trog dient zur Messung von Äquipotentiallinien in elektrischen Feldern. Er besteht im allgemeinen aus einer Kunststoffwanne, die mit einem Elektrolyt gefüllt ist. Hier können wir nun verschiedene Aufbauten hineinlegen. Nun legt man Wechselspannung an 2 oder mehr Elektroden an. Da die Elektroden bei angelegter Spannung verschiedene Potential haben, bildet sich ein elektrisches Feld aus. Dann bestimmt man mit einer Sonde Punkte mit gleichem Potential. Dadurch erhält man die Äquipotentiallinien. 4.2 Auswertung Wir haben verschiedene Aufbauten vermessen. Die Bilder der elektrischen Felder findet man im Anhang. 4.2.1 Das Potentialdiagramm Für die Abstandsabhänigkeit vermessen wir die gemessenen Punkte des Potentials. Für die Ablesegenauigkeit nehmen wir einen Fehler von ± 2 mm an. Außerdem bestimmen wir noch die Standardabweichung. Die Addition dieser beiden Fehler ergibt den Gesamtfehler des Abstandes. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst: Spannungsabfall in % 30 45 60 80 r1 r2 36 47 65 102 32 45 65 101 r3 r4 r̃ in mm 31 31 32.50 ± 2.58 44 43 44.75± 1.91 63 62 63.75± 1.70 100 101 101.00± 1.02 Tabelle 4: Gemessene Werte der Äquipotentiallinien 23 Das Diagramm stellt die Daten der Tabelle (4.2.1) dar: Abbildung 9: Halblogarithmisches Diagramm der Werte von Tabelle (4.2.1) 4.3 Fehlerbetrachtung In dem Versuch gab es mehrere Fehlerquellen. Zunächst mal, dass die Kunststoffwanne und der Aufbau darin nicht fixiert waren, wodurch der Aufbau leicht verschoben werden konnte und man so schnell sehr große Fehler erzeugen konnte. Weiterhin war vermutlich die Sonde nicht völlig gerade, was dazu führte, dass die Punkte immer in die selbe Richtung verschoben wurde. Auch der Stift zum markieren der Punkte war nicht ohne Fehler, da er sich leicht in seiner Halterung bewegen ließ. Im Allgemeinen lässt sich aber sagen, dass wir trotz dieser Fehlerquellen recht gute Ergebnisse erhalten haben. 4.4 Fragen und Aufgaben Frage 1 Warum benutzt man bei Messungen am elektrolytischen Trog zweckmäßigerweise Wechselspannung und nicht Gleichspannung? 24 Bei Gleichspannung würden die Ionen in der Lösung zu den geladenen Elektroden wandern. Diese würden sich dann dort ablagern und es würde eine sogenannte Debye-Schicht entstehen, was das Feld stark abschwächen würde. Aufgabe 2 Beweisen Sie, dass bei der koaxialen Elektrodenanordnung die folgende Beziehung gilt: E(r) = const./r (61) mit E = elektrischeFeldstärke, r = AbstandvomMittelpunktderElektrodenanordnung. Die Verschiebungsdichte ist gegeben mit: Q 2π · r · a D = r · 0 · E D(r) = Setzt man die beiden Gleichung gleich und stellt sie nach E um, erhält man folgende Gleichung: E= 1 const. Q = 2π · a · r · 0 r r | {z } const. Frage 3 Unter welchen Voraussetzungen gibt es Feldlinien, die beim Dreielektrodensystem direkt von der äußeren Elektrode zur anderen äußeren Elektrode verlaufen? Für einen Durchgriff, also gerade durchlaufende Feldlinien, muss das angelegte Potential an der mittleren Platte genau dem Potential der Äquipotentiallinie an diesem Punkt entspricht. Es muss also gelten: AbstanddermittlerenPlatte PotentialdermittlerenPlatte = Gesamtabstand Gesamtpotential Frage 4 Welche Veränderung der Äquipotentiallinien erwarten Sie, wenn Sie bei der Elektrodenanordnung aus Punkt 4 der Versuchsdurchführung an den kreisrunden Leiter ein Potential zwischen den beiden Potentialen der äußeren Elektroden anlegen? Welchem Stromlinienverlauf aus der Strömungsmechanik entsprechen diese Äquipotentiallinen? 25 Wenn kein Potential an den Ring angelegt ist, dann kann man die Äquipotentiallinien mit einer laminaren Strömung vergleichen. Wenn man nun ein Potential anlegt, dann werden die zuvor symmetrischen Äquipotentiallinien nicht mehr komplett parallel, sondern sie werden je nach Potential am Ring gekrümmt. 5 Anhang Abbildungsverzeichnis 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Zeigerdarstellung des induktiven Widerstandes im komplexen . Zeigerdarstellung des kapazitiven Widerstandes im Komplexen Zeigerdarstellung des LCR-Widerstandes . . . . . . . . . . . . Stromfehlerschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Spannungsfehlerschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wheatstonebrücke für Widerstände . . . . . . . . . . . . . . . Wheatstonebrücke für Kapazitäten . . . . . . . . . . . . . . . Wheatstonebrücke für Spulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . Halblogarithmisches Diagramm der Werte von Tabelle (4.2.1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 10 11 12 12 13 14 15 24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 17 18 23 Tabellenverzeichnis 1 2 3 4 Messergebnisse der Ohmschen Widerstände Messergebnisse der Kondensatoren . . . . Messergebnisse der Spulen . . . . . . . . . Gemessene Werte der Äquipotentiallinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Literatur Anfängerpraktikum: Versuchsanleitung Elektrolytischer Trog. Universität Konstanz, 2012 Anfängerpraktikum: Versuchsanleitung Wheatstone-Brücke. Universität Konstanz, 2012 Bronstein: Taschenbuch der Mathematik. Harrri Deutsch Verlag, 2008 Dekorsy, Thomas/Nowak, Ulrich: Mitschrift des IK 2. Markus Gruber, 2010 Demtröder, Wolfgang: Experimentalphysik. Springer, 2008 www.wikipedia.de: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrostatik. 26