Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG Referenten: Gerd Müller, Architektur; [email protected] Michael Salchow, Systemtechnik; [email protected] Agenda Ganzheitliche Strategie: Grundlage und Methodik FIDUCIA Rahmenbedingungen Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG Generische Plattform-Strategie Technische Domänenarchitektur Umsetzung der Architektur-Strategie in der FIDUCIA Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 2 Agenda Ganzheitliche Strategie: Grundlage und Methodik FIDUCIA Rahmenbedingungen Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG Generische Plattform-Strategie Technische Domänenarchitektur Umsetzung der Architektur-Strategie in der FIDUCIA Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 3 Die technische Strategie ist aus der Unternehmensstrategie abgeleitet und bringt klare Vorteile Ziele • Herstellen von Transparenz und Klarheit • Setzen von Rahmenbedingungen für eine klare Governance • Bezug zwischen der Unternehmensstrategie und der Technologie-Implementierung Vorteile für FIDUCIA und ihre Kunden • Reduzierte Kosten für Verwaltung und Betrieb der IT-Infrastruktur • Verbesserte Kommunikation und verbessertes Verständnis aller Mitarbeiter • Herleitung der Infrastrukturarchitektur auf Basis eines abgestimmten und allgemein anerkannten Modells • Fähigkeit zur schnellen Reaktion auf Änderungen (Agilität) • Solide Grundlage für die Geschäftsprozess-Verbesserung und das GeschäftsprozessManagement Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 4 Der Business Context ist geprägt von den Einflussfaktoren, in deren Spannungsfeld sich die FIDUCIA IT AG bewegt Primärbanken / FinanzVerbund IT-Strategie IT-Service-Industrie IT-Trends Geschäftsfelder Gesetzliche Anforderungen Organisation / Prozesse Bankenmarkt / Wettbewerb Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 5 Drittmarkt Privatbanken/W&V Die FIDUCIA Strategie setzt sich aus mehreren aufeinander abgestimmten Strategie-Bausteinen zusammen FIDUCIA Unternehmensstrategie Geschäftsmodell, Unternehmensstrategie, Strategische Handlungsfelder Markttrends, Strategische Anforderungen IT-Strategie Produktstrategie agree® plus Beschreibung der Weiterentwicklung von agree® in den kommenden fünf Jahren Vertriebsbank Produktionsbank Steuerungsbank Weiterentwicklung agree BAP für den Vertrieb Abschluss der agree BAPIntegrationsstrategie Ausbau der ReportingFunktionalitäten Optimierung der AnalyseMöglichkeiten Bessere Prozesssteuerung Prozessautomation Kosten- und Produktivitätssteuerung Stärkung der elektronischen Vertriebswege Flexiblere Produktgestaltung (z.B. Produktbündel) Optimierung von VR-Control (Handling, Praxisorientierung) Fachlicher Bebauungsplan agree® Basis Maßnahmen zur Umgestaltung des Backends von agree Zielsetzungen sind mehr Flexibilität in der Produktgestaltung und stärkere Prozessunterstützung zur Hebung von Produktivitätspotenziale für die Banken Anwendungsentwicklungs-Strategie: HORIZON Notwendige Veränderungen zur Abbildung und Entwicklung der fachlichen Anforderungen auf Basis einer leistungsfähigen und modernen Anwendungs- und IT-Architektur Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 6 Strategie InfrastrukturDomänen Architekturentscheidungen und Standards Weißbuch Technische Strategie Verwendete Methodik Vorgaben und Standards entlang aller Technologieund Infrastrukturdomänen Überblick über die angewendete Methode Legend - Deduction: - Influence: Business Driver Company Information External Trends (Business & IT Strategy) (Environmental & Technological) Business Requirements Corporate Guiding Principles EA Principles Architecture Requirements Process Requirements Information Requirements Application Requirements Technology Requirements Process Principles Information Principles Application Principles Technology Principles IT Principles © 2007 Gartner, Inc. All Rights Reserved. 7 Die Architekturentscheidungen werden aus den Business-Treibern und Business-Anforderungen abgeleitet Wie soll die Architektur ausgerichtet sein, um die Unternehmenstreiber optimal unterstützen zu können? Business Drivers erfordert Business Requirements erfordert Architecture Requirements BD01:... BR01: Prozessoptimierung (FrontOffice und Back-Office) AR08: Flexible Anpassung der ITKomponenten an Prozesse BD02: Kostenminimierung und Produktivitätssteigerung BR02: Fähigkeit zur Teilnahme an Wertschöpfungsnetzwerken AR09: Sicherstellen der erforderlichen Performance BD03: … BR03: Effizienzverbesserung in der Leistungserstellung AR10: Eindeutig und klar definierte Schnittstellen BD04: … BR04: Verstärkte Standardisierung der Produkte und Prozesse AR11: Automatisieren in der Leistungserstellung BD05: … BR05: Reduzierung der Fertigungstiefe AR12: Hinterlegen von Meßgrößen zur Analyse von KPIs BD06: … BR06: Senkung der Stückkosten AR13: Verursachungsgerechtes Abrechnen von Services BD07: … BD08: … Was treibt die FIDUCIA und die Kunden der FIDUCIA an? Was muss geschaffen oder verbessert werden? Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 8 Was muss durch die Architektur sichergestellt werden? Im Rahmen der Strategie sind Architektur-Grundsätze festgelegt und beschrieben EAP01: Verfolgung eines ganzheitlichen, unternehmensweiten Architektur-Ansatzes EAP02: Die Architektur zeichnet sich durch Einfachheit und Klarheit aus EAP03: Die Architekturen folgen der komponentenbasierten, serviceorientierten Philosophie EAP04: Die Architektur sichert Kontinuität und Zukunftsfähigkeit der Systeme EAP05: Normierung und Standardisierung der Lösungen EAP06: Die Architektur wird als permanenter Verbesserungsprozess aufgefasst EAP07: Alle Architekturthemen sind unter wirtschaftlichen Aspekten zu betrachten EAP08: Die Architektur orientiert sich primär an den übergeordneten Geschäftsanforderungen und Strategien Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 9 Ebenso sind IT-Prinzipien erarbeitet und verabschiedet ITP01: Minimierung der Abhängigkeiten von Herstellern, Produkten und Personen ITP02: Die Architektur muss skalierbar ausgerichtet sein ITP03: Es gibt nur einen operativen Datenbestand ITP04: Die Integrität, Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit von Systemen und Daten wird gewährleistet ITP05: Die eingesetzte Technologie muss effizient zu betreiben sein ITP06: Die Verfügbarkeit der Systeme ist auf die Service-Levels abgestimmt ausgelegt ITP07: Frühzeitige Adaption von Innovationen und Trends bei der Gestaltung von IT-Lösungen („Fast Follower“) ITP08: Realisierung eines höchstmöglichen Maßes an Wiederverwendbarkeit und Interoperabilität Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 10 Agenda Ganzheitliche Strategie: Grundlage und Methodik FIDUCIA Rahmenbedingungen Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG Generische Plattform-Strategie Technische Domänenarchitektur Umsetzung der Architektur-Strategie in der FIDUCIA Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 11 Die FIDUCIA Rahmenbedingungen sorgen für eine Balance wesentlicher Einflussfaktoren Produkteigenschaften (u.a. Stabilität, Sicherheit, Business Continuity, etc.) Nutzungserfahrungen innerhalb der FIDUCIA Strategische Partnerschaften Mitarbeiter Know-how Rahmenbedingungen helfen bei der Bildung einer „Short List“ • Bsp. "MS-Outlook" wird aufgrund des Geno-Standards "Lotus Notes" nicht betrachtet Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 12 Rahmenbedingungen konkret Plattformneutralität Orientierung an der Logik des Internets mit einem Schwerpunkt auf Java Zweihersteller-Strategie und strategische Partnerschaften Make or Buy - Grundsätze • Anwendungsentwicklung • FIDUCIA ist Software-Hersteller, der industrialisiert Software entwirft und entwickelt • „Make-Ansatz“ für die Bankensoftware im Vordergrund • Im Umfeld der Software-Entwicklung Einsatz einer optimierten Toolchain auf Basis eines "best of breed"-Ansatz • Systemtechnik und Rechenzentrum • Es gilt der Grundsatz „Buy“ • Wenn möglich, werden Produkt-Suiten eingesetzt • "Best of breed" nur dann, wenn keine passenden Suiten verfügbar sind Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 13 Agenda Ganzheitliche Strategie: Grundlage und Methodik FIDUCIA Rahmenbedingungen Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG Generische Plattform-Strategie Technische Domänenarchitektur Umsetzung der Architektur-Strategie in der FIDUCIA Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 14 Die Gretchenfrage: Vertikale Optimierung versus horizontale Harmonisierung Vertikale Optimierung • Jedes FIDUCIA Software-Produkt wird durch eine eigene, optimale bottom-up Infrastruktur-Architektur unterstützt Horizontale Harmonisierung • Die Infrastruktur-Architektur ist über alle FIDUCIA Software-Produkte gleich und standardisiert Entscheidung: • Die FIDUCIA verfolgt das Prinzip der horizontalen Harmonisierung Generelle Unterscheidung bei der Standardisierung • FIDUCIA Standard • Genehmigungspflichtige Alternative • Watchlist Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 15 Zur Abdeckung der unterschiedlichen Anforderungen (Kritikalität, Verfügbarkeit) werden zwei Säulen definiert Quality Services BQS Basic Quality Service HQS High Quality Services Einsatzgebiet Einsatzgebiet • für Standard-Kritikalität • Z.B. BI Anwendungen • VR-Control • für höchste Kritikalität • Z.B. Kernbank-System Kriterien Kriterien • kosteneffiziente • Failover-Mechanismen Standard-Hardware FIDUCIA Quality Services: Zur Abdeckung der unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich Kritikalität und Verfügbarkeit Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 16 Agenda Ganzheitliche Strategie: Grundlage und Methodik FIDUCIA Rahmenbedingungen Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG Generische Plattform-Strategie Technische Domänenarchitektur Umsetzung der Architektur-Strategie in der FIDUCIA Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 17 Technische Domänenarchitektur AE-Umgebung Communication & Collaboration Application & Web Server Middleware/EAI Directory Services Datenbanken Speichersysteme Client Server Netzwerk Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 18 Security System- und Service-Management FIDUCIA SW-Produkte Technische Domänenarchitektur AE-Umgebung Communication & Collaboration Application & Web Server Middleware/EAI Directory Services Datenbanken Speichersysteme Client Server Netzwerk Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 19 Security System- und Service-Management FIDUCIA SW-Produkte Wesentliche Gestaltungsrichtlinien für die Strategieauswahl und Entscheidung der Plattformstrategie Sicherstellen einer adäquaten Performance, Verfügbarkeit, Skalierbarkeit, Verlässlichkeit und Berücksichtigung unserer Security-Standards • Einsatz stabiler und belastbarer “state-of-the-art”-Technologie „Design to Cost“ – marktkonforme Kosten der Plattform inklusive Betrieb als DesignKriterium • Vermeiden von Herstellerabhängigkeiten • Wiederverwendbarkeit im Sinne der Standardisierung und Industrialisierung • Mitarbeiter Know-How • Einsatz von Open-Source-Produkten, wo sinnvoll und wirtschaftlich Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 20 Technische Domänenarchitektur AE-Umgebung Communication & Collaboration Application & Web Server Middleware/EAI Directory Services Datenbanken Speichersysteme Client Server Netzwerk Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 21 Security System- und Service-Management FIDUCIA SW-Produkte Netzwerk - Domänen Innerhalb der „Netzwerk“-Dömane werden folgende Technologiesegmente betrachtet Netz-Technologie: WAN, LAN Mobile Kommunikation Routing/Switching SSL-Offloading - entschlüsseln von verschlüsselten Datenströmen Load Balancing - dient u.a. der gleichmäßigen Lastverteilung zwischen Servern Integration Appliance - bereitstellen allgemeiner Funktionen für die Konvertierung und/oder Weiterleitung von Nachrichten in einem Netzwerk Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 22 Netzwerk - WAN WAN – Wide Area Network Im WAN Bereich ist die MPLSTechnologie als FIDUCIA-Standard gesetzt Da hier große Teile an Dienstleister ausgelagert wurden, setzt die FIDUCIA hier im Wesentlichen die Rahmenbedingungen. Die operative Umsetzung erfolgt durch die Dienstleister. Aktuell sind als Dienstleister T-Systems und Colt (ab 2008) entschieden. Weitere Dienstleister werden mittelfristig nicht hinzu genommen, um die Komplexität nicht unnötig zu erhöhen 99.9% availability FIDUCIA CC Karlsruhe VPN 2 VPN 1 agree Net MPLS PE CE Main office Branch VPN 2 MPLS VPN agree Net PE CE Main office Branch Multi Protocol Label Switching Virtual Private Network FIDUCIA IT AG MPLS network Provider Edge Router Customer Edge Router Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 23 VPN 1 Netzwerk - LAN RZ-LAN - Local Area Network im Rechenzentrum Im RZ-LAN stellt die RZ-Segmentierung das Architekturprinzip der FIDUCIA dar. Die Infrastruktur wird in voneinander unabhängige Einheiten, sogenannte Segmente, vollständig strukturiert. Kundengruppen (Bsp. Primärbanken, Internet) operieren auf den einzelnen Segmenten. Die RZ-Infrastruktur wird sowohl logisch als auch physisch strukturiert und geordnet. Durch die identischen Grundstrukturen der einzelnen Segmente wird eine Normierung erreicht Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 24 Netzwerk - Infrastruktur Mobile Kommunikation Hier setzt die FIDUCIA auch weiterhin auf die gängigen Markttrends wie zum Beispiel UMTS/GPRS oder Wireless LAN Hotspots und adaptiert diese Integration Appliance Datenströme von Internet-Applikationen weisen keine äußeren Merkmale auf, anhand derer der Datenverkehr Anwender- und Mandantenbezogen geroutet werden kann. Diese Informationen können jedoch aus den Nutzdaten des Datenstroms ermittelt werden. Eine Anwender- und Mandantenbezogene Weiterleitung wird somit möglich. Für die Ermittlung der relevanten Daten aus dem Datenstrom setzt die FIDUCIA IT AG spezielle Systeme ein Hier ist IBM DataPower XML Appliance der beschlossene FIDUCIA-Standard Router/Switch Die Produktfamilien von CISCO und Nortel werden eingesetzt (HQS, BQS) Loadbalancer Die Produktfamilien von CISCO und Nortel werden eingesetzt (HQS, BQS) Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 25 Technische Domänenarchitektur AE-Umgebung Communication & Collaboration Application & Web Server Middleware/EAI Directory Services Datenbanken Speichersysteme Client Server Netzwerk Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 26 Security System- und Service-Management FIDUCIA SW-Produkte Server im RZ In der „Server“-Domäne wird aktuell nach Nutzungsprofil differenziert. Das Nutzungskonzept bedingt die technische Ausprägung der HW sowie die Konzepte für Verfügbarkeit und Skalierung Die Nutzungsprofile werden im wesentlichen durch das Anwendungsdesign bestimmt und können auf vier Funktionstypen zusammengefasst werden: • http-Server (Web-Server) • Applikations-Server • DatenbankManagementSystem-Server (DBMS) • Infrastruktur-Server Bei den http-, Infrastruktur- und Applikations-Servern wird Storage Network das „scale-out“-Prinzip praktiziert, eine Unterscheidung DBMS nach BQS und HQS ist damit nicht erforderlich Servers App Bei den Datenbanksystemen wird das „scale-up“-Prinzip Servers Web Servers praktiziert, das unterschiedliche Ausprägungen für BQS Load Balancing und HQS erforderlich und sinnvoll macht Firewall Browsers Network Scale Out Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 27 Scale Up Server Bei allen Server-Umgebungen ist eine höchstmögliche Virtualisierung unter Beachtung der Betriebsbelange (z.B. K-Fall-Fähigkeit) anzustreben Zur Sicherstellung der notwendigen Verfügbarkeit kommen für die Serversegmente folgende Verfügbarkeitskonzepte zum Einsatz: Einsatz von Load Balancing / Application Level Cluster im Applikations-, Web- und Infrastruktur-Server-Umfeld Einsatz von Clustern und “Fault Tolerant”-Systemen für DBMS-Server Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 28 Server – aktueller Status Application- und Web-Server Solaris auf RISC-Prozessor-Architektur Sparc auf Sun-Systemen ist aktuell der FIDUCIAStandard. Linux auf X86-Prozessoren ist als genehmigungspflichtiger Wettbewerbsview im Einsatz Zur Virtualisierung wird die Container-Funktionalität von Solaris 10 eingesetzt Datenbankserver In der HQS-Ausprägung ist aktuell z/OS (Mainframe) für DB2 als FIDUCIA-Standard definiert. Die Prozessor-Architektur Sparc auf Sun-Systemen mit dem Betriebssystem Solaris für Oracle RAC wird aktuell im Rahmen der HORIZON-Projekte als Alternative etabliert In der BQS-Ausprägung sind aktuell AIX auf RISC für DB2 LUW als FIDUCIA-Standard definiert. Linux auf X86-Prozessoren für DB2 LUW ist als genehmigungspflichtiger Wettbewerbsview im Einsatz Die hier dokumentierten Standards stellen den Status Quo dar. Die Standards dieser Domäne werden bis 2. Quartal 2008 neu bewertet und festgelegt Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 29 Technische Domänenarchitektur AE-Umgebung Communication & Collaboration Application & Web Server Middleware/EAI Directory Services Datenbanken Speichersysteme Client Server Netzwerk Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 30 Security System- und Service-Management FIDUCIA SW-Produkte Datenbank Der Umfang an Informationen in Datenbanken wird in der FIDUCIA, dem weltweiten Trend folgend, stark wachsen. Unsere Treiber sind unter anderem In den operativen Systemen ist ein permanenter Zuwachs an Datenbeständen zu beobachten. Darüber hinaus wachsen die Anforderungen, diese länger online vorzuhalten (Bsp. Kontenspiegel, SEPA) Neue Anwendungen, Bestandserweiterungen und längere Historie in den Bereichen Business Intelligence und Data Warehouse Datenbank als sicheres Filesystem Technologisch hat sich die Datenhaltung in relationalen Datenbanken – auch für Anwendungen mit sehr großen Anforderungen an Mengenvolumen und Durchsatz – als Industriestandard etabliert. Datenhaltung in hierarchischen Datenbanken ist rückläufig, auch die Hersteller empfehlen mittelfristig eine Migration auf relationale Systeme Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 31 Datenbank - Gestaltungsrichtlinien Zur Strategieauswahl-Entscheidung werden neben den Architecture Requirements und den IT-Architektur-Prinzipien weitere, für die FIDUCIA IT AG ergänzend, folgende Datenbank-relevante Gestaltungsrichtlinien berücksichtigt Konsequenter Einsatz relationaler Datenbanktechnologien (RDBMS) Verfolgung einer „best-of-breed“-Strategie (z. B. Einsatz von Cluster-Technologie für Hochverfügbarkeit und Skalierbarkeit - DB2 Parallel Sysplex, Oracle Real Application Cluster) Optimierung der Technologieausrichtung im Hinblick auf den gesamten Stack (also Server-Betriebssystem, DBMS, Server-Hardware, Middleware) Gesicherte Unterstützung der Koexistenzphase - Zugriff über IMS-DC und JDBC auf die relational gespeicherten Daten Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 32 Datenbank - Domänen Innerhalb der „Datenbanken“-Domäne werden folgende Technologiesegmente betrachtet Collaboration-Datenbanken Online Transaction Processing (OLTP) Datenbanken Business Intelligence (BI) und Data Warehouse (DW) Datenbanken im Bereich Collaboration Im Segment Collaboration ist Lotus Notes oder Lotus Domino der FIDUCIA-Standard Entwicklungen von Anwendungen auf Basis Lotus Notes oder Lotus Domino sind genehmigungspflichtig Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 33 Datenbank – aktueller Status Online Transaction Processing (OLTP) Datenbanken Im Bereich HQS wird eine „shared data“-Architektur eingesetzt. Als FIDUCIA-Standard ist DB2 z/OS definiert. Im Rahmen von HORIZON wird als Alternative Oracle RAC eingeführt Netzwerk Server 1 Server 2 DB-Instanz 1 DB-Instanz 2 Shared memory Daten Im Bereich BQS wird eine „shared nothing“-Architektur eingesetzt. Als FIDUCIA-Standard ist DB2 LUW auf IBM AIX/Power definiert Server DB-Instanz Daten Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 34 Datenbank – aktueller Status Business Intelligence (BI) und Data Warehouse (DW) Es bestehen heute nur BQS-Anforderungen. Daher wird DB2 LUW auf IBM/Power verwendet In Zusammenhang mit der Überprüfung der Serverstrategie wird im ersten Halbjahr 2008 auch die Datenbankstrategie einer kritischen Prüfung unterzogen Nach aktueller Diskussion wird dabei auch überlegt, die Anzahl der DB-Plattformen auf zwei zu reduzieren Auch die wachsende Bedeutung von mySQL wird dabei als Wettbewerbsview berücksichtigt Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 35 Agenda Ganzheitliche Strategie: Grundlage und Methodik FIDUCIA Rahmenbedingungen Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG Generische Plattform-Strategie Technische Domänenarchitektur Umsetzung der Architektur-Strategie in der FIDUCIA Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 36 Das Architekturboard ist das oberste Architekturmanagement-Gremium der FIDUCIA IT AG Ziele • Bereichsübergreifende Steuerung von wichtigen Technologie-Fragestellungen • Festlegung bereichsübergreifender Prinzipien für Technologie • Erzeugen von Transparenz • Bereinigen der Varianz • Förderung von optimierten Architektur-Entscheidungen für das gesamte Unternehmen Wichtige Aufgaben • Festlegen von strategischen Rahmenbedingungen, abgeleitet aus der Geschäftsstrategie • Festlegen der IT-Strategie und Standards • Steuerung und Förderung der Veränderung vom Ist-Zustand zum Soll-Zustand • Herstellen der Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen • Entscheidungen für übergreifende Architektur-Fragestellungen Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 37 Die Umsetzung und die Governance der IT-Architektur ist in der FIDUCIA klar geregelt Die technische Strategie ist in einem Weißbuch niedergeschrieben Die Standards sind im Standard-Katalog fest definiert und geregelt • FIDUCIA-Standard • Genehmigungspflichtige Alternativen • Watchlist Abweichungen vom Standard sind über eine entsprechende Entscheidungsvorlage beim Architekturboard zu beantragen • Verhindern von Wildwuchs • Bewusste Entscheidungen bei genehmigten Abweichungen Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 38 IHR IT PARTNER Referenten: Gerd Müller, Architektur; [email protected] Michael Salchow, Systemtechnik; [email protected]