Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG

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Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG
Referenten:
Gerd Müller, Architektur; [email protected]
Michael Salchow, Systemtechnik; [email protected]
Agenda
Ganzheitliche Strategie: Grundlage und Methodik
FIDUCIA Rahmenbedingungen
Die technische
Strategie der
FIDUCIA IT AG
Generische Plattform-Strategie
Technische Domänenarchitektur
Umsetzung der Architektur-Strategie in der FIDUCIA
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Agenda
Ganzheitliche Strategie: Grundlage und Methodik
FIDUCIA Rahmenbedingungen
Die technische
Strategie der
FIDUCIA IT AG
Generische Plattform-Strategie
Technische Domänenarchitektur
Umsetzung der Architektur-Strategie in der FIDUCIA
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Die technische Strategie ist aus der Unternehmensstrategie
abgeleitet und bringt klare Vorteile
Ziele
• Herstellen von Transparenz und Klarheit
• Setzen von Rahmenbedingungen für eine klare Governance
• Bezug zwischen der Unternehmensstrategie und der Technologie-Implementierung
Vorteile für FIDUCIA und ihre Kunden
• Reduzierte Kosten für Verwaltung und Betrieb der IT-Infrastruktur
• Verbesserte Kommunikation und verbessertes Verständnis aller Mitarbeiter
• Herleitung der Infrastrukturarchitektur auf Basis eines abgestimmten und allgemein
anerkannten Modells
• Fähigkeit zur schnellen Reaktion auf Änderungen (Agilität)
• Solide Grundlage für die Geschäftsprozess-Verbesserung und das GeschäftsprozessManagement
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Der Business Context ist geprägt von den Einflussfaktoren, in deren
Spannungsfeld sich die FIDUCIA IT AG bewegt
Primärbanken /
FinanzVerbund
IT-Strategie
IT-Service-Industrie
IT-Trends
Geschäftsfelder
Gesetzliche
Anforderungen
Organisation /
Prozesse
Bankenmarkt /
Wettbewerb
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Drittmarkt
Privatbanken/W&V
Die FIDUCIA Strategie setzt sich aus mehreren aufeinander
abgestimmten Strategie-Bausteinen zusammen
FIDUCIA Unternehmensstrategie
Geschäftsmodell, Unternehmensstrategie, Strategische Handlungsfelder
Markttrends, Strategische Anforderungen
IT-Strategie
Produktstrategie agree® plus
Beschreibung der Weiterentwicklung von agree® in den kommenden fünf Jahren
Vertriebsbank
Produktionsbank
Steuerungsbank
Weiterentwicklung agree BAP
für den Vertrieb
Abschluss der agree BAPIntegrationsstrategie
Ausbau der ReportingFunktionalitäten
Optimierung der AnalyseMöglichkeiten
Bessere Prozesssteuerung
Prozessautomation
Kosten- und Produktivitätssteuerung
Stärkung der elektronischen
Vertriebswege
Flexiblere Produktgestaltung
(z.B. Produktbündel)
Optimierung von VR-Control
(Handling, Praxisorientierung)
Fachlicher Bebauungsplan agree® Basis
Maßnahmen zur Umgestaltung des Backends von agree
Zielsetzungen sind mehr Flexibilität in der Produktgestaltung und stärkere
Prozessunterstützung zur Hebung von Produktivitätspotenziale für die Banken
Anwendungsentwicklungs-Strategie: HORIZON
Notwendige Veränderungen zur Abbildung und Entwicklung der fachlichen Anforderungen
auf Basis einer leistungsfähigen und modernen Anwendungs- und IT-Architektur
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Strategie InfrastrukturDomänen
Architekturentscheidungen
und Standards
Weißbuch
Technische Strategie
Verwendete Methodik
Vorgaben und Standards
entlang aller Technologieund Infrastrukturdomänen
Überblick über die angewendete Methode
Legend
- Deduction:
- Influence:
Business Driver
Company Information
External Trends
(Business & IT Strategy)
(Environmental & Technological)
Business
Requirements
Corporate Guiding
Principles
EA
Principles
Architecture
Requirements
Process
Requirements
Information
Requirements
Application
Requirements
Technology
Requirements
Process
Principles
Information
Principles
Application
Principles
Technology
Principles
IT
Principles
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Die Architekturentscheidungen werden aus den Business-Treibern
und Business-Anforderungen abgeleitet
Wie soll die Architektur ausgerichtet sein, um die Unternehmenstreiber optimal unterstützen zu können?
Business Drivers
erfordert
Business Requirements
erfordert
Architecture Requirements
BD01:...
BR01: Prozessoptimierung (FrontOffice und Back-Office)
AR08: Flexible Anpassung der ITKomponenten an Prozesse
BD02: Kostenminimierung und
Produktivitätssteigerung
BR02: Fähigkeit zur Teilnahme an
Wertschöpfungsnetzwerken
AR09: Sicherstellen der erforderlichen Performance
BD03: …
BR03: Effizienzverbesserung in
der Leistungserstellung
AR10: Eindeutig und klar definierte
Schnittstellen
BD04: …
BR04: Verstärkte Standardisierung
der Produkte und Prozesse
AR11: Automatisieren in der
Leistungserstellung
BD05: …
BR05: Reduzierung der
Fertigungstiefe
AR12: Hinterlegen von Meßgrößen
zur Analyse von KPIs
BD06: …
BR06: Senkung der Stückkosten
AR13: Verursachungsgerechtes
Abrechnen von Services
BD07: …
BD08: …
Was treibt die FIDUCIA und
die Kunden der FIDUCIA an?
Was muss geschaffen oder
verbessert werden?
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Was muss durch die Architektur
sichergestellt werden?
Im Rahmen der Strategie sind Architektur-Grundsätze
festgelegt und beschrieben
EAP01: Verfolgung eines ganzheitlichen, unternehmensweiten Architektur-Ansatzes
EAP02: Die Architektur zeichnet sich durch Einfachheit und Klarheit aus
EAP03: Die Architekturen folgen der komponentenbasierten, serviceorientierten
Philosophie
EAP04: Die Architektur sichert Kontinuität und Zukunftsfähigkeit der Systeme
EAP05: Normierung und Standardisierung der Lösungen
EAP06: Die Architektur wird als permanenter Verbesserungsprozess aufgefasst
EAP07: Alle Architekturthemen sind unter wirtschaftlichen Aspekten zu betrachten
EAP08: Die Architektur orientiert sich primär an den übergeordneten
Geschäftsanforderungen und Strategien
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Ebenso sind IT-Prinzipien erarbeitet und verabschiedet
ITP01:
Minimierung der Abhängigkeiten von Herstellern, Produkten und Personen
ITP02:
Die Architektur muss skalierbar ausgerichtet sein
ITP03:
Es gibt nur einen operativen Datenbestand
ITP04:
Die Integrität, Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit von Systemen und Daten
wird gewährleistet
ITP05:
Die eingesetzte Technologie muss effizient zu betreiben sein
ITP06:
Die Verfügbarkeit der Systeme ist auf die Service-Levels abgestimmt ausgelegt
ITP07:
Frühzeitige Adaption von Innovationen und Trends bei der Gestaltung von
IT-Lösungen („Fast Follower“)
ITP08:
Realisierung eines höchstmöglichen Maßes an Wiederverwendbarkeit und
Interoperabilität
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Agenda
Ganzheitliche Strategie: Grundlage und Methodik
FIDUCIA Rahmenbedingungen
Die technische
Strategie der
FIDUCIA IT AG
Generische Plattform-Strategie
Technische Domänenarchitektur
Umsetzung der Architektur-Strategie in der FIDUCIA
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Die FIDUCIA Rahmenbedingungen sorgen für eine
Balance wesentlicher Einflussfaktoren
Produkteigenschaften (u.a. Stabilität, Sicherheit, Business Continuity, etc.)
Nutzungserfahrungen innerhalb der FIDUCIA
Strategische Partnerschaften
Mitarbeiter Know-how
Rahmenbedingungen helfen bei der Bildung einer „Short List“
• Bsp. "MS-Outlook" wird aufgrund des Geno-Standards "Lotus Notes" nicht betrachtet
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Rahmenbedingungen konkret
Plattformneutralität
Orientierung an der Logik des Internets mit einem Schwerpunkt auf Java
Zweihersteller-Strategie und strategische Partnerschaften
Make or Buy - Grundsätze
• Anwendungsentwicklung
• FIDUCIA ist Software-Hersteller, der industrialisiert Software entwirft und entwickelt
• „Make-Ansatz“ für die Bankensoftware im Vordergrund
• Im Umfeld der Software-Entwicklung Einsatz einer optimierten Toolchain auf Basis
eines "best of breed"-Ansatz
• Systemtechnik und Rechenzentrum
• Es gilt der Grundsatz „Buy“
• Wenn möglich, werden Produkt-Suiten eingesetzt
• "Best of breed" nur dann, wenn keine passenden Suiten verfügbar sind
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Agenda
Ganzheitliche Strategie: Grundlage und Methodik
FIDUCIA Rahmenbedingungen
Die technische
Strategie der
FIDUCIA IT AG
Generische Plattform-Strategie
Technische Domänenarchitektur
Umsetzung der Architektur-Strategie in der FIDUCIA
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Die Gretchenfrage: Vertikale Optimierung versus
horizontale Harmonisierung
Vertikale Optimierung
• Jedes FIDUCIA Software-Produkt wird durch eine eigene, optimale bottom-up
Infrastruktur-Architektur unterstützt
Horizontale Harmonisierung
• Die Infrastruktur-Architektur ist über alle FIDUCIA Software-Produkte gleich und
standardisiert
Entscheidung:
• Die FIDUCIA verfolgt das Prinzip der horizontalen Harmonisierung
Generelle Unterscheidung bei der Standardisierung
• FIDUCIA Standard
• Genehmigungspflichtige Alternative
• Watchlist
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Zur Abdeckung der unterschiedlichen Anforderungen (Kritikalität,
Verfügbarkeit) werden zwei Säulen definiert
Quality
Services
BQS
Basic Quality Service
HQS
High Quality Services
Einsatzgebiet
Einsatzgebiet
• für Standard-Kritikalität
• Z.B. BI Anwendungen
• VR-Control
• für höchste Kritikalität
• Z.B. Kernbank-System
Kriterien
Kriterien
• kosteneffiziente
• Failover-Mechanismen
Standard-Hardware
FIDUCIA Quality Services:
Zur Abdeckung der unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich Kritikalität und Verfügbarkeit
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Agenda
Ganzheitliche Strategie: Grundlage und Methodik
FIDUCIA Rahmenbedingungen
Die technische
Strategie der
FIDUCIA IT AG
Generische Plattform-Strategie
Technische Domänenarchitektur
Umsetzung der Architektur-Strategie in der FIDUCIA
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Technische Domänenarchitektur
AE-Umgebung
Communication & Collaboration
Application & Web Server
Middleware/EAI
Directory Services
Datenbanken
Speichersysteme
Client
Server
Netzwerk
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Security
System- und Service-Management
FIDUCIA SW-Produkte
Technische Domänenarchitektur
AE-Umgebung
Communication & Collaboration
Application & Web Server
Middleware/EAI
Directory Services
Datenbanken
Speichersysteme
Client
Server
Netzwerk
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Security
System- und Service-Management
FIDUCIA SW-Produkte
Wesentliche Gestaltungsrichtlinien für die Strategieauswahl
und Entscheidung der Plattformstrategie
Sicherstellen einer adäquaten Performance, Verfügbarkeit, Skalierbarkeit, Verlässlichkeit
und Berücksichtigung unserer Security-Standards
• Einsatz stabiler und belastbarer “state-of-the-art”-Technologie
„Design to Cost“ – marktkonforme Kosten der Plattform inklusive Betrieb als DesignKriterium
• Vermeiden von Herstellerabhängigkeiten
• Wiederverwendbarkeit im Sinne der Standardisierung und Industrialisierung
• Mitarbeiter Know-How
• Einsatz von Open-Source-Produkten, wo sinnvoll und wirtschaftlich
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Technische Domänenarchitektur
AE-Umgebung
Communication & Collaboration
Application & Web Server
Middleware/EAI
Directory Services
Datenbanken
Speichersysteme
Client
Server
Netzwerk
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Security
System- und Service-Management
FIDUCIA SW-Produkte
Netzwerk - Domänen
Innerhalb der „Netzwerk“-Dömane werden folgende Technologiesegmente betrachtet
Netz-Technologie: WAN, LAN
Mobile Kommunikation
Routing/Switching
SSL-Offloading - entschlüsseln von verschlüsselten Datenströmen
Load Balancing - dient u.a. der gleichmäßigen Lastverteilung zwischen Servern
Integration Appliance - bereitstellen allgemeiner Funktionen für die Konvertierung
und/oder Weiterleitung von Nachrichten in einem Netzwerk
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Netzwerk - WAN
WAN – Wide Area Network
Im WAN Bereich ist die MPLSTechnologie als FIDUCIA-Standard
gesetzt
Da hier große Teile an Dienstleister
ausgelagert wurden, setzt die FIDUCIA
hier im Wesentlichen die
Rahmenbedingungen. Die operative
Umsetzung erfolgt durch die
Dienstleister. Aktuell sind als
Dienstleister T-Systems und Colt (ab
2008) entschieden. Weitere Dienstleister
werden mittelfristig nicht hinzu
genommen, um die Komplexität nicht
unnötig zu erhöhen
99.9% availability
FIDUCIA CC Karlsruhe
VPN 2
VPN 1
agree Net
MPLS
PE
CE
Main office Branch
VPN 2
MPLS
VPN
agree Net
PE
CE
Main office Branch
Multi Protocol Label Switching
Virtual Private Network
FIDUCIA IT AG MPLS network
Provider Edge Router
Customer Edge Router
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VPN 1
Netzwerk - LAN
RZ-LAN - Local Area Network im Rechenzentrum
Im RZ-LAN stellt die RZ-Segmentierung das Architekturprinzip der FIDUCIA dar. Die
Infrastruktur wird in voneinander unabhängige Einheiten, sogenannte Segmente,
vollständig strukturiert. Kundengruppen (Bsp. Primärbanken, Internet) operieren auf den
einzelnen Segmenten. Die RZ-Infrastruktur wird sowohl logisch als auch physisch
strukturiert und geordnet. Durch die identischen Grundstrukturen der einzelnen
Segmente wird eine Normierung erreicht
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Netzwerk - Infrastruktur
Mobile Kommunikation
Hier setzt die FIDUCIA auch weiterhin auf die gängigen Markttrends wie zum Beispiel
UMTS/GPRS oder Wireless LAN Hotspots und adaptiert diese
Integration Appliance
Datenströme von Internet-Applikationen weisen keine äußeren Merkmale auf, anhand
derer der Datenverkehr Anwender- und Mandantenbezogen geroutet werden kann.
Diese Informationen können jedoch aus den Nutzdaten des Datenstroms ermittelt
werden. Eine Anwender- und Mandantenbezogene Weiterleitung wird somit möglich. Für
die Ermittlung der relevanten Daten aus dem Datenstrom setzt die FIDUCIA IT AG
spezielle Systeme ein
Hier ist IBM DataPower XML Appliance der beschlossene FIDUCIA-Standard
Router/Switch
Die Produktfamilien von CISCO und Nortel werden eingesetzt (HQS, BQS)
Loadbalancer
Die Produktfamilien von CISCO und Nortel werden eingesetzt (HQS, BQS)
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Technische Domänenarchitektur
AE-Umgebung
Communication & Collaboration
Application & Web Server
Middleware/EAI
Directory Services
Datenbanken
Speichersysteme
Client
Server
Netzwerk
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Security
System- und Service-Management
FIDUCIA SW-Produkte
Server im RZ
In der „Server“-Domäne wird aktuell nach Nutzungsprofil differenziert. Das
Nutzungskonzept bedingt die technische Ausprägung der HW sowie die Konzepte für
Verfügbarkeit und Skalierung
Die Nutzungsprofile werden im wesentlichen durch das Anwendungsdesign bestimmt
und können auf vier Funktionstypen zusammengefasst werden:
• http-Server (Web-Server)
• Applikations-Server
• DatenbankManagementSystem-Server (DBMS)
• Infrastruktur-Server
Bei den http-, Infrastruktur- und Applikations-Servern wird
Storage
Network
das „scale-out“-Prinzip praktiziert, eine Unterscheidung
DBMS
nach BQS und HQS ist damit nicht erforderlich
Servers
App
Bei den Datenbanksystemen wird das „scale-up“-Prinzip
Servers
Web
Servers
praktiziert, das unterschiedliche Ausprägungen für BQS
Load
Balancing
und HQS erforderlich und sinnvoll macht
Firewall
Browsers
Network
Scale Out
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Scale Up
Server
Bei allen Server-Umgebungen ist eine höchstmögliche Virtualisierung unter Beachtung der
Betriebsbelange (z.B. K-Fall-Fähigkeit) anzustreben
Zur Sicherstellung der notwendigen Verfügbarkeit kommen für die Serversegmente folgende
Verfügbarkeitskonzepte zum Einsatz:
Einsatz von Load Balancing / Application Level Cluster im Applikations-, Web- und
Infrastruktur-Server-Umfeld
Einsatz von Clustern und “Fault Tolerant”-Systemen für DBMS-Server
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Server – aktueller Status
Application- und Web-Server
Solaris auf RISC-Prozessor-Architektur Sparc auf Sun-Systemen ist aktuell der FIDUCIAStandard. Linux auf X86-Prozessoren ist als genehmigungspflichtiger Wettbewerbsview
im Einsatz
Zur Virtualisierung wird die Container-Funktionalität von Solaris 10 eingesetzt
Datenbankserver
In der HQS-Ausprägung ist aktuell z/OS (Mainframe) für DB2 als FIDUCIA-Standard
definiert. Die Prozessor-Architektur Sparc auf Sun-Systemen mit dem Betriebssystem
Solaris für Oracle RAC wird aktuell im Rahmen der HORIZON-Projekte als Alternative
etabliert
In der BQS-Ausprägung sind aktuell AIX auf RISC für DB2 LUW als FIDUCIA-Standard
definiert. Linux auf X86-Prozessoren für DB2 LUW ist als genehmigungspflichtiger
Wettbewerbsview im Einsatz
Die hier dokumentierten Standards stellen den Status Quo dar. Die Standards dieser
Domäne werden bis 2. Quartal 2008 neu bewertet und festgelegt
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Technische Domänenarchitektur
AE-Umgebung
Communication & Collaboration
Application & Web Server
Middleware/EAI
Directory Services
Datenbanken
Speichersysteme
Client
Server
Netzwerk
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Security
System- und Service-Management
FIDUCIA SW-Produkte
Datenbank
Der Umfang an Informationen in Datenbanken wird in der FIDUCIA, dem weltweiten Trend
folgend, stark wachsen. Unsere Treiber sind unter anderem
In den operativen Systemen ist ein permanenter Zuwachs an Datenbeständen zu
beobachten. Darüber hinaus wachsen die Anforderungen, diese länger online
vorzuhalten (Bsp. Kontenspiegel, SEPA)
Neue Anwendungen, Bestandserweiterungen und längere Historie in den Bereichen
Business Intelligence und Data Warehouse
Datenbank als sicheres Filesystem
Technologisch hat sich die Datenhaltung in relationalen Datenbanken – auch für
Anwendungen mit sehr großen Anforderungen an Mengenvolumen und Durchsatz – als
Industriestandard etabliert. Datenhaltung in hierarchischen Datenbanken ist rückläufig,
auch die Hersteller empfehlen mittelfristig eine Migration auf relationale Systeme
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Datenbank - Gestaltungsrichtlinien
Zur Strategieauswahl-Entscheidung werden neben den Architecture Requirements und den
IT-Architektur-Prinzipien weitere, für die FIDUCIA IT AG ergänzend, folgende
Datenbank-relevante Gestaltungsrichtlinien berücksichtigt
Konsequenter Einsatz relationaler Datenbanktechnologien (RDBMS)
Verfolgung einer „best-of-breed“-Strategie (z. B. Einsatz von Cluster-Technologie für
Hochverfügbarkeit und Skalierbarkeit - DB2 Parallel Sysplex, Oracle Real Application
Cluster)
Optimierung der Technologieausrichtung im Hinblick auf den gesamten Stack (also
Server-Betriebssystem, DBMS, Server-Hardware, Middleware)
Gesicherte Unterstützung der Koexistenzphase - Zugriff über IMS-DC und JDBC auf die
relational gespeicherten Daten
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Datenbank - Domänen
Innerhalb der „Datenbanken“-Domäne werden folgende Technologiesegmente betrachtet
Collaboration-Datenbanken
Online Transaction Processing (OLTP) Datenbanken
Business Intelligence (BI) und Data Warehouse (DW)
Datenbanken im Bereich Collaboration
Im Segment Collaboration ist Lotus Notes oder Lotus Domino der FIDUCIA-Standard
Entwicklungen von Anwendungen auf Basis Lotus Notes oder Lotus Domino sind
genehmigungspflichtig
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Datenbank – aktueller Status
Online Transaction Processing (OLTP) Datenbanken
Im Bereich HQS wird eine „shared data“-Architektur eingesetzt. Als FIDUCIA-Standard ist
DB2 z/OS definiert. Im Rahmen von HORIZON wird als Alternative Oracle RAC eingeführt
Netzwerk
Server 1
Server 2
DB-Instanz 1
DB-Instanz 2
Shared memory
Daten
Im Bereich BQS wird eine „shared nothing“-Architektur eingesetzt. Als FIDUCIA-Standard
ist DB2 LUW auf IBM AIX/Power definiert
Server
DB-Instanz
Daten
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Datenbank – aktueller Status
Business Intelligence (BI) und Data Warehouse (DW)
Es bestehen heute nur BQS-Anforderungen. Daher wird DB2 LUW auf IBM/Power
verwendet
In Zusammenhang mit der Überprüfung der Serverstrategie wird im ersten Halbjahr
2008 auch die Datenbankstrategie einer kritischen Prüfung unterzogen
Nach aktueller Diskussion wird dabei auch überlegt, die Anzahl der DB-Plattformen auf
zwei zu reduzieren
Auch die wachsende Bedeutung von mySQL wird dabei als Wettbewerbsview
berücksichtigt
Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 35
Agenda
Ganzheitliche Strategie: Grundlage und Methodik
FIDUCIA Rahmenbedingungen
Die technische
Strategie der
FIDUCIA IT AG
Generische Plattform-Strategie
Technische Domänenarchitektur
Umsetzung der Architektur-Strategie in der FIDUCIA
Die technische Strategie der FIDUCIA IT AG | Gerd Müller Michael Salchow | JBFOne 2007 | Seite 36
Das Architekturboard ist das oberste
Architekturmanagement-Gremium der FIDUCIA IT AG
Ziele
• Bereichsübergreifende Steuerung von wichtigen Technologie-Fragestellungen
• Festlegung bereichsübergreifender Prinzipien für Technologie
• Erzeugen von Transparenz
• Bereinigen der Varianz
• Förderung von optimierten Architektur-Entscheidungen für das gesamte Unternehmen
Wichtige Aufgaben
• Festlegen von strategischen Rahmenbedingungen, abgeleitet aus der
Geschäftsstrategie
• Festlegen der IT-Strategie und Standards
• Steuerung und Förderung der Veränderung vom Ist-Zustand zum Soll-Zustand
• Herstellen der Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen
• Entscheidungen für übergreifende Architektur-Fragestellungen
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Die Umsetzung und die Governance der IT-Architektur ist
in der FIDUCIA klar geregelt
Die technische Strategie ist in einem Weißbuch niedergeschrieben
Die Standards sind im Standard-Katalog fest definiert und geregelt
• FIDUCIA-Standard
• Genehmigungspflichtige Alternativen
• Watchlist
Abweichungen vom Standard sind über eine entsprechende Entscheidungsvorlage beim
Architekturboard zu beantragen
• Verhindern von Wildwuchs
• Bewusste Entscheidungen bei genehmigten Abweichungen
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