Nützliche Tipps für das Wochenbett und Zuhause Eine Information der Spitäler fmi AG www.spitalfmi.ch n Herzlich willkommen im Spital Frutigen! Sie haben sich entschieden, bei uns Ihr Kind zu bekommen und die nachfolgende erste Wochenbettzeit bei uns zu verbringen. Für Ihr Vertrauen danken wir Ihnen bestens! Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen einige Informationen zu unserer Station sowie nützliche Tipps für zu Hause mit auf den Weg geben. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt bei uns, einen guten Start zu Hause und viel Freude mit Ihrem Neugeborenen. n Inhalt n n n n n n Tagesablauf n Besuchszeiten n Essenszeiten n Arztvisiten n Physiotherapie n Austrittszeit Die ersten Tage bei uns n Untersuchungen beim Baby Stillen Wochenbettzeit der Mutter n Rückbildung n Verhütung n Baby-Blues/Depression n Nachbetreuung Wochenbettzeit des Babys n Ernährung und Gewichtszunahme n Schreien/Koliken n Baby- Pflege n Verhütung des plötzlichen Kindstodes Adressen n Tagesablauf Besuchszeiten Die Wochenbettzeit sollte eine Verwöhnzeit sein, eine Zeit des Kennenlernens und der Erholung. Damit dies möglich ist, gelten folgende Besuchszeiten: 14.00 – 19.30 Uhr. Ihr Partner ist auch ausserhalb der Besuchszeit willkommen. n Bitte nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Zimmernachbarin und äussern Sie gegenüber dem Pflegeteam Ihre Bedürfnisse nach Ruhe. Wir unterstützen Sie gerne dabei, eine angemessene Lösung zu finden. Mahlzeiten Ihr Menu können Sie individuell zusammenstellen. Unsere Verpflegungsassistentinnen nehmen jeweils am Nachmittag ihre Bestellungen entgegen. n Ihr Partner ist jederzeit willkommen Die Essenszeiten sind: Frühstück 7.30 Uhr n Mittagessen 11.30 Uhr n Abendessen 17.30 Uhr n Bei Interesse steht von 7.45 – 9.15 Uhr ein Frühstücksbuffet im Aufenthaltsraum für Sie bereit. Wenn Sie mit Ihrem Partner gemeinsam essen möchten, können Sie für ihn gerne eine Mahlzeit mitbestellen. Die hierfür entstandenen Kosten müssen beim Austritt am Empfang bezahlt werden. Arztvisite Täglich besucht Sie unsere Assistenzärztin. Am Donnerstag um 8.00 Uhr findet eine Visite mit dem Chefarzt statt. n Kinderarzt Jeweils freitags um 12.30 Uhr kommt eine Kinderärztin vorbei und führt bei Ihrem Kind eine Erstuntersuchung durch. Sind Sie schon früher ausgetreten, empfehlen wir Ihnen, nochmals ambulant vorbeizukommen oder bei Ihrem eigenen Kinderarzt in der ersten Woche einen Termin zu vereinbaren. Physiotherapie Von Montag bis Freitag, 10.30 – 11.00 Uhr, bietet Ihnen unsere Physiotherapie Rückbildungsgymnastik an. Hier erhalten Sie wertvolle Alltagstipps für ein gesundes Verhalten nach der Geburt. Melden Sie sich bei Interesse beim Pflegepersonal. n Austritt Sie dürfen selber entscheiden, wann sie nach Hause gehen möchten. Die Austrittszeit ist um 10.00 Uhr. Ausnahmsweise dürfen sie am Freitag bis nach dem Kinderarzt bleiben. Organisieren Sie in Absprache mit Ihrer Beleghebamme vorgängig eine ambulante Nachbetreuung für zu Hause. n n Die ersten Tage bei uns Pro Schicht sind 1 – 2 geschulte Fachpersonen für Sie und Ihr Baby zuständig. Sie besprechen mit Ihnen den Tagesablauf und geben Ihnen die nötige Unterstützung bei der Babypflege und der Ernährung Ihres Kindes. Damit wir Ihnen eine individuelle Betreuung anbieten können, sind wir darauf angewiesen, dass Sie uns Ihre Wünsche, Fragen und Anliegen mitteilen. Untersuchungen beim Baby Mit täglichen Kontrollen von Gewicht, Temperatur und des transcutanen Bilirubins stellen wir sicher, dass mit Ihrem Neugeborenen alles in Ordnung ist. Diese Kontrollen dienen der Überwachung eines normalen Gewichtsverlaufs und der Früherfassung einer Neugeborenengelbsucht. Bitte melden sie sich dafür jeweils vormittags vor einer Stillmahlzeit. n Details zu weiteren Routineuntersuchungen finden Sie auf den beiden folgenden Seiten. Untersuchung der Hüftgelenke: Bei allen Neugeborenen findet vor dem Austritt eine Ultraschalluntersuchung der Hüftgelenke statt, um allfällige Fehlstellungen frühzeitig zu erfassen und entsprechende Therapien einleiten zu können. Bei Abwesenheit des Arztes erhalten Sie einen ambulanten Termin. n Stillen Bonding und Rooming-In Während der ersten Wochenbettzeit, dürfen Sie sich einerseits von der Geburt erholen, Ihr Kind kennenlernen und sich mit ihm vertraut machen. Ausgiebiger und ungestörter Hautkontakt fördert die Bindung zwischen Mutter und Kind, deshalb bleiben Sie und Ihr Kind Tag und Nacht zusammen. So haben Sie die Möglichkeit, unmittelbar auf die Bedürfnisse Ihres Kindes zu reagieren. Dazu gehört auch das Stillen nach Bedarf. Ihr Kind zeigt Ihnen, wenn es hungrig wird und darf nach seinem Rhythmus gestillt werden. Selbstverständlich können Sie dabei jederzeit Unterstützung durch unsere Fachpersonen in Anspruch nehmen. Detaillierte Erläuterungen zum Stillen finden Sie in unserer Broschüre «Stillen» n Oxymetrie: Im Alter von 6 – 12 Stunden werden bei ihrem Kind Puls, Atmung und Sauerstoffsättigung überprüft. Diese Untersuchung dient der Früherfassung von möglichen Herzfehlern. Hörtest: Im Verlauf des Wochenbettaufenthalts wird bei allen Neugeborenen ein Hörtest durchgeführt. Diese Untersuchung dauert nur wenige Sekunden und wird gemacht, während das Kind schläft. Die Resultate zeigen uns, ob Schallwellen korrekt weitergeleitet und verarbeitet werden. So kann der grösste Teil von angeborenen Schwerhörigkeiten ausgeschlossen werden. Blutuntersuchung: Im Alter von 72 – 96 Stunden führen wir bei Ihrem Kind eine Blutuntersuchung zum Ausschluss von bestimmten Stoffwechselerkrankungen durch. Dazu werden dem Neugeborenen einige Tropfen Blut aus der Ferse abgenommen. Bei Auffälligkeiten werden Sie direkt benachrichtigt. Sind alle Werte normal, bekommen sie keine Nachricht. (Für Details siehe Broschüre «Neugeborenen Screening») Seit 1999 führen wir das Unicef-Label für Stillfreundlichkeit, seit Sommer 2013 sind wir als «Baby freundliches Spital» zertifiziert. Dieses Unicef-Qualitätslabel bescheinigt, dass das Spital Frutigen die «10 Schritte zur Förderung des Stillens» der Initiative «Baby Friendly Hospital» vorbildlich anwendet und sich in besonderem Masse für das Wohl von Mutter und Kind einsetzt. Unser geschultes Fachpersonal und eine ausgebildete Stillberaterin IBCLC stellen eine individuelle Beratung sicher. Den Müttern vermitteln wir das Wissen, damit Sie – wenn Sie das wünschen – sechs Monate voll stillen können. Selbstverständlich Sie und Ihr Kind bleiben Tag und Nacht zusammen erfahren auch Mütter, welche ihr Kind nicht stillen, eine kompetente, einfühlsame und individuelle Beratung und Betreuung. Unsere Stillberaterin besucht Sie während Ihres Spitalaufenthalts und führt auch ambulante Stillberatungen durch. Ernährung in der Stillzeit Das Stillen stellt eine erhöhte Anforderung an den Körper dar. Deshalb ist eine gesunde, ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung besonders wichtig. Was die Mutter bisher gut vertragen hat, verträgt in der Regel auch das gestillte Kind. Ihr Flüssigkeitsbedarf ist erhöht. Achten Sie auf ihr Durstgefühl und trinken Sie dementsprechend. Getränke, die Sie als stillende Frau bedenkenlos konsumieren können, sind ungesüsste Tees, Wasser oder leicht kohlensäurehaltiges Mineralwasser. Beachten Sie, dass Pfefferminz- und Salbeitee die Milchmenge reduzieren können. n Es gibt Nahrungsmittel, welche den Geschmack der Muttermilch beeinflussen können, wie z.B. Spargel, Zwiebeln, Knoblauch, Rhabarber oder Melonen. Bei alternativen Ernährungsformen informieren Sie sich bitte bei einer Fachperson (ErnährungsberaEine gute terin oder Stillberaterin). Ernährung ist besonders empfehlenswert Auf Alkohol sollte, wenn möglich, während der Stillzeit verzichtet werden. Nikotin (auch passiv rauchen) ist schädlich für das Kind und kann sich negativ auf die Milchmenge auswirken. n Wochenbettzeit der Mutter Das Wochenbett dauert sechs bis acht Wochen – es ist eine Zeit des Kennenlernens und der Erholung. Zum Wochenbett gehört das Knüpfen eines lebenslangen Bandes mit einem neuen Menschen, die Anpassung an die neue Familiensituation, die Versorgung des von Ihnen abhängigen Kindes und auch die körperlichen Umstellungs- und Heilungsprozesse, wie zum Beispiel das Stillen, die Rückbildung der Gebärmutter und die ganze hormonelle Umstellung. Gebärmutterrückbildung, Wochenfluss (Lochien) und Nachwehen Der Wochenfluss nimmt kontinuierlich ab und sollte 4 – 6 Wochen nach der Geburt aufhören. Manchmal ist die Blutungsstärke etwas schwankend. Sie sollte aber nicht stärker als eine Menstruationsblutung sein, ansonsten wenden Sie sich an Ihre Betreuungsperson. In der Zeit des Wochenflusses sollten sie keine Tampons verwenden und öffentliche Bäder meiden. Duschen ist problemlos möglich. Ebenso ist normalerweise keine spezielle Intimpflege nötig. n Zur normalen Gebärmutterrückbildung gehören in der Regel unterschiedlich starke Nachwehen. Fragen Sie Ihre zuständige Fachperson nach lindernden Massnahmen, falls Sie die Schmerzen nicht gut aushalten können. Nach einer Dammverletzung oder auch nach einer Geburt ohne Verletzungen kann der Beckenboden sehr schmerzen. Nach neusten Erkenntnissen verbessern einige Tage Ruhe den Heilungsverlauf. Bei Schmerzen wenden Sie sich jederzeit an die betreuende Fachperson. Für eine aktive Unterstützung der Beckenboden- und Bauchdeckenrückbildung ist ein Rückbildungsturnen sinnvoll, das wir Ihnen frühestens ab 6 Wochen nach der Geburt empfehlen. Behandlung einer Naht im Damm- und Bauchbereich Falls Sie eine Naht im Dammbereich haben, ist diese mit selbstauflösendem Faden genäht – eine Entfernung des Fadens ist nicht nötig. Dasselbe gilt in der Regel auch bei einer Kaiserschnittentbindung. Eine allfällige Kürzung des Fadens kann von der nachbetreuenden Fachperson zu Hause gemacht werden. Nach einem Kaiserschnitt sollten Sie während der ersten 4 – 6 Wochen mit Heben und Tragen von Lasten zurückhaltend sein. Nehmen Sie als oberes Gewichtsmass Ihr neugeborenes Kind. n Kontrolluntersuchung In der Zeit von 6 – 8 Wochen nach der Geburt ist eine gynäkologische Kontrolluntersuchung angezeigt. Bitte vereinbaren Sie dazu einen Termin bei Ihrem Gynäkologen resp. Ihrer Gynäkologin. n Verhütung Bitte denken Sie daran, dass Stillen keine zuverlässige Schwangerschaftsverhütung ist. Die meisten Frauen möchten dies gerne mit ihrer Hebamme und dem Gynäkologen/der Gynäkologin ihres Vertrauens besprechen. n «Baby Blues» oder Depression Hormonelle Veränderungen und die neuen Lebensumstände nach der Geburt eines Kindes führen bei vielen Frauen zu einem «Baby Blues». Sie fühlen sich erschöpft, brechen plötzlich in Tränen aus oder sind gereizt. Diese und weitere Anzeichen können wenige Stunden bis max. 14 Tage – ab Geburt gerechnet – dauern. Sie benötigen jetzt Zuwendung und Verständnis von Ihnen nahestehenden Menschen. Vielleicht möchten Sie auch mit jemandem über Ihre Geburtserfahrung reden. n Bei ungefähr 15% der Frauen (selten bei Männern) kommt es innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt zu einer postnatalen Depression (Wochenbettdepression). Diese kann sich unterschiedlich äussern: Niedergeschlagenheit, keine Freude am Kind, Appetitlosigkeit, Schlafprobleme, Ängste etc. Es ist wichtig, diese Zeichen zu erkennen und dann Hilfe zu suchen. Sie können sich an Ihre Hebamme, Ihren Arzt oder an die Mütter- und Väterberatung wenden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer «Pro Mente Sana» oder der Website www.postnatale-depression.ch Nachbetreuung zu Hause Die Kosten für die Betreuung zu Hause durch eine Hebamme oder Pflegefachperson werden von den Krankenkassen bis 56 Tage nach der Geburt übernommen. Um sich gut auf die Rückkehr nach Hause vorzubereiten, sollten Sie sich im Voraus überlegen, wer Ihnen in den ersten Tagen im Haushalt und bei der Betreuung von grösseren Kindern helfen kann. n Holen Sie Hilfe, wenn Sie sich nicht gut fühlen Nach 2 – 3 Wochen sollte Ihr Kind sein Geburtsgewicht wieder erreicht haben. Ihr Kind sollte in den ersten Monaten ca. 140g oder mehr pro Woche an Körpergewicht zunehmen. Es ist völlig normal, dass Ihr Kind in den ersten Lebenswochen 6 – 12 Mal pro 24 Stunden (mindestens jedoch 5 – 6 mal pro 24 Stunden) trinkt. Gestillte Kinder trinken nicht immer gleich viel. Von Zeit zu Zeit erhöht sich der Energiebedarf, man spricht dann von einem Wachstumsschub. Meist reicht es aus, über 2 Tage häufig zu Stillen, damit mehr Milch gebildet wird. Ein gestilltes Kind hat in der Regel während der ersten 6 Wochen ein- bis mehrmals täglich gelben, körnigen, eher dünnen Stuhlgang. Bei ausschliesslich gestillten Kindern kann es später normal sein, dass sie nur alle 4 – 5 Tage Stuhlgang haben. Bemerken Sie bei sich eines oder mehrere der nachfolgenden aufgeführten Symp tome, melden Sie sich bitte sofort bei Ihrer betreuenden Fachperson oder Ihrem Arzt: n Unterbauchschmerzen anderer Art als Nachwehen n Mehr als menstruationsstarke Blutungen n Fieber n Beinschmerzen und Schwellungen eines oder beider Beine n Brustschmerzen mit oder ohne Rötungen und eventuell Fieber n Wochenbettzeit des Babys Ernährung und Gewichtskontrolle Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt – wenn möglich – sechs Monate ausschliesslich zu stillen. Weiteres Stillen mit angepasster Beikost kann bis zu zwei Jahre und darüber hinaus dauern. Fachkundige Unterstützung dazu erhalten Sie durch Ihre Hebamme, Pflegefachperson oder eine Stillberaterin. Wenn Sie ihr Kind mit Schoppenmilch ernähren, sollte es mindestens alle zwei Tage Stuhlgang haben. Bei Durchfall verändert sich Farbe und Geruch. Ein sofortiger Arztbesuch ist nötig! Nuggis und Schoppenflaschen sollten Sie nach Gebrauch gut auswaschen und einmal täglich während 5 Minuten auskochen. Wenn sie das Gefühl haben, zu viel oder zu wenig Milch zu haben, auch nach den ersten Tagen Schmerzen beim Stillen verspüren (das ist nicht normal) oder andere Fragen zum Thema Stillen haben, wenden Sie sich an Ihrer Hebamme oder vereinbaren einen Termin bei einer Stillberaterin. Informationen finden Sie auch auf der Website www.stillen.ch n Schreien/Koliken Viele Babys haben ihre Schreiphasen. Meist am Abend, wenn man selber müde ist und nicht mehr viel verträgt. Diese abendlichen Schreiphasen gehören zur normalen Entwicklung des Neugeborenen. Ein häufiges Stillen und viel Hautkontakt können hel- n fen. Weitere Massnahmen können die Situation entspannen: n Warme Wickel (Bettflasche, Kirschsteinsäcklein), Kind bäuchlings darauf legen, Bauchmassage, warmes Fussbad n Kind in verschiedenen Positionen tragen (Tragetuch, Traghilfe) n Geduld! Kind evtl. abgeben n Neugeborene können nicht verwöhnt werden. Wenn sie Verwenden weinen, brauchen sie etwas. Sie möglichst keine n Baby-Pflege Pflegeprodukte Bad: Es genügt, wenn Sie Ihr Kind ein- bis zweimal pro Woche baden. Die Wassertemperatur sollte bei 37 Grad liegen. Verwenden Sie möglichst keine Pflegeprodukte, die Babyhaut wird es Ihnen danken. Falls Sie Zusätze verwenden möchten, achten Sie bitte auf Produkte, die für Neugeborene geeignet sind und benutzen Sie nur eine Produktlinie. Haut: Kontrollieren Sie täglich die Haut des Babys, vor allem in den Hautfalten. Augen: Die Augen immer von aussen nach innen auswaschen. Nase/Ohren: Benutzen Sie für die Reinigung der Ohren und der Nase Watte. Verwenden Sie bitte nie Wattestäbchen (Verletzungsgefahr). Bei einer verstopften Nase dürfen sie NaCl 0.9% (Kochsalzlösung) als Nasentropfen verwenden. Nabel: Der Nabel muss nach dem Spitalaustritt nicht mehr speziell gepflegt werden. Falls er auffällig aussieht oder riecht, dann wenden Sie sich an Ihre nachbetreuende Fachperson. Sie wird mit Ihnen weitere Massnahmen besprechen. Nägel: Cremen Sie die Fingernägel und Fussnägel Ihres Kindes mit einer fettenden Creme ein (z.B. Purelan). So bleiben sie schön weich. Schneiden Sie die Nägel frühestens nach 4 – 6 Wochen und benutzen Sie dazu bitte eine abgerundete, spezielle Kindernagelschere. Intimpflege: Bei Knaben an der Vorhaut nichts manipulieren, sie löst sich normalerweise von selber bis zum Alter von 3 – 4 Jahren. Bei Mädchen immer von vorn nach hinten reinigen (Gefahr der Keimverschleppung). Gesäss: Hat Ihr Kind ein wundes, rotes Gesäss, wechseln Sie regelmässig die Windeln und tragen Sie eventuell zinkhaltige Abdeckpaste dünn auf. Stellen Sie keine Besserung fest, wenden Sie sich an eine Fachperson. Fieber: Normale Temperatur axillär: 36° – 37°, rektal: 36.5° – 37.5°. Erhöhte Temperatur ab 38° rektal. Viel trinken, evtl. zusätzlichen leichten ungezuckerten Tee. Tritt keine Besserung ein, ist ein Arztbesuch nötig! Bekleidung und Schutz bei Ausflügen: Ausflüge mit Ihrem Kind dürfen Sie bereits ab dem 1. Lebenstag unternehmen. Passen Sie die Kleidung der Jahreszeit an. Denken Sie auch an eine passende Kopfbedeckung und Sonnenschutz. Vitaminbedarf: Zur Vorbeugung innerer Blutungen bei Neugeborenen, die in seltenen Fällen als Folge eines Vitamin K-Mangels auftreten können, empfehlen wir die orale Gabe von Vitamin K unmittelbar nach der Geburt, am 4. Lebenstag und nach 4 Wochen. Die tägliche Gabe von Vitamin D wird ab der 2. Lebenswoche empfohlen. Die genaue Dosierung entnehmen Sie dem Beipackzettel oder fragen Sie Ihren Apotheker. Verhütung des plötzlichen Kindstodes (SID) Der plötzliche Kindstod tritt glücklicherweise nur sehr selten auf. Wirksame Massnahmen zur Verhütung sind: n Schlafen ausschliesslich in Rückenlage n Kind schläft im Zimmer der Eltern, aber im eigenen Bett n Kein Rauchen in der Umgebung des Kindes n Raum- und Schlaftemperatur 18°-19° n Schlafen im Schlafsack, kein Duvet, Decken, etc. n Informationen finden Sie auch auf der Website www.bfu.ch n Adressen Mütter- / Väterberatung Die Mütter- und Väterberatung steht Ihnen bei allen Fragen im Zusammenhang mit Ihrem Kind – von der Geburt bis zum Kindergarteneintritt – zur Verfügung. Sie erhalten von uns vor dem Spitalaustritt die für Sie zuständige Adresse. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.mvb.ch Stillberatung Donnerstag 09.00 – 15.00h oder nach Vereinbarung. Verlangen Sie einen Termin über die Abteilungsnummer 033 672 21 81 n Judith Joss, Stillberaterin IBCLC (im Spital) 033 672 24 07 n Theres von Känel, Stillberaterin IBCLC (im Spital), 033 672 24 07 n Silvia Rüesch, Stillberaterin IBCLC (freiberuflich) 078 605 03 52 Die Kosten für drei ambulante Stillberatungen werden durch die Krankenkasse gedeckt. Sollten Sie eine Milchpumpe benötigen, können Sie diese bei uns mieten. Weitere Infos: www.stillen.ch Ambulante Wochenbettbetreuung Kontaktieren n Ihre Hebamme nach Wahl, www.wochenbett-kandertal.ch Sie uns, wenn Sie n Spital Frutigen, 033 672 26 26 Fragen haben. n Wochenbettabteilung, 033 672 21 81 Wir sind gerne für Sie da Besuchszeiten Täglich von 14.00 – 19.30 Uhr. Partner jederzeit. Spitäler Frutigen Meiringen Interlaken AG Spital Frutigen Adelbodenstrasse 27, CH-3714 Frutigen Telefon 033 672 26 26, Fax 033 672 21 85, [email protected], www.spitalfmi.ch © Spitäler fmi AG 2017 Geburtshilfe, Spital Frutigen Telefon 033 672 21 81