Präsentation St. Georg

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Stationäre Entzugstherapie von
Opiaten/Polytoxikomanie
Somatopsychische Folgen und Begleitwirkungen, Komorbidität
P. Grampp 2016
Wirkung von Morphinen
Unerwünschte Wirkungen sind:
• Dysphorie
• Übelkeit
• Erbrechen,
• Atemdepression
• Toleranz
• Abhängigkeit
Erwünschte Wirkungen
Analgesie
Antitussion
Anxiolyse
Sedierung
(Substanzen dieser Klasse gelten als
Opiatagonisten
2
Wirkungen von Opiaten
Analgesie
• Opium  10
• mit Narcein multipliziert sich diese
Wirkung um Faktor 4-6
• Heroin- Wirkung: 5-10x stärker als
Morphium
Euphorie
• oft erst bei wiederholtem Konsum
• wenn, dann Unbeschwertheit, grundlos
beglückt
• oft überwiegt die Dysphorie
• bei intakter Wahrnehmung
Emotionen
• Selbstvertrauen nimmt zu
• Vermehrt empfundener
Gedankenstrom
• sexuelle Phantasien und Visionen
• Wachheit, ungestörte
Wahrnehmung
• reduzierte Geistestätigkeit
3
Was sucht der User
Flush (Kick, Hit)
• einschlagende
Euphorie
danach rascher
Serumspiegelabfall
• Sanfte Euphorie
• subjektiv
„Normal“
• „high“ oder
„down
• allgemeines
Wohlbefinden,
Egalität
Ausgleich
• leistungsfähig,
ausgeglichen,
• Hält immer
kürzer
4
Heroin Wirkung
Intoxikation
• nicht von Morphium zu
unterscheiden
Enteral schlechte
Resorption,
Körperliche
Wirkungen
• zumeist iv., nasale
oder inhalative
Applikation
• Pupillen sind eng
• Cave Kombination mit
Atropin
• Voralterung
• Marasmus
• Appetitlosigkeit
5
Heroin Wirkung
Somatik
Nasenschleinhäute
(bei sniefen)
Atemwege (bei Rauchen)
Atem- und Hustenzentrum
• Bronchitis
• Lungenentzündungen
Herzinsuffizienz
• Herzklappenstörungen
• Zerebrale Hypoxien
• Leberschäden
Unerwünscht
Dysphorie (Dynorphinerg)
Übelkeit (Apomorphineffekt)
Erbrechen,
Atemdepression
Toleranz
Abhängigkeit
Fetale Risiken
Fetale Abhängigkeit
• Hyperaktivität
• Hypertonus
• Atemnot
Entzugssyndrom
• Beginn meist nach 12-48 h. nach Geburt
Missbildungen
HIV - Infektionen
Hepatitis
Aborte
Sex. übertragbare Erkrankungen
6
Heroin - Intoxikationen
• zu reine Substanz
• Toleranzverlust
• oft nach Entzug
• Beimengungen
• Nierenerkrankungen
• Mischinjektionen
• Begleitinfekte
Intoxikation
Symptome
• Wärmegefühl
• Gesichtsrötung
• Untertemperatur
• Miosis
• Muskelerschlaffung,
Reflexverlust, unregelmäßige,
flache Atmung
• tiefes Koma
• Zyanose, Atemstillstand
(Spritzenschock)
• Lungenödem (Histamin)
• sofortiger Herzstillstand
Embolien
Symptome
7
Heroin – Intoxikationen – Erstmaßnahmen
• Mehrfach Dosen 0,4-2
mg iv, im, sc
• O2
• Infusionen
• Intubationen
• Cortison
Gabe von
Narcanti
8
Heroin – Entzug
Diazepam,
Intensivmonitoring

Gabe von Amitriptylin/
Doxepin, Clonidin
rasches Aufdosierung
falls unvermeidbar
Diazepam

In süßen Tee gelöst
Mg., Ca, Elektrolyte
Balneotherapie

Grad 1
• Beginn nach 8 h
nach letzter
Einnahme.
• Schwitzen und
Schlafstörung
Grad 2
• Beginn nach12 h
nach letzter
Einnahme.
• Tremor, Mydriasis,
Glieder,
Muskelschmerzen,
Appetitlosigkeit
Grad 3
• Beginn nach 18-24
h nach letzter
Einnahme.
• Anstieg von Puls,
Blutdruck,
Temperatur,
Übelkeit
Grad 4
•Beginn nach 24-26 h
nach letzter Einnahme.
•Schock, Hyperglycämie,
Muskelkrämpfe,
Erbrechen, Leukozytose
9
Cold Turkey („Affe“)
zentrale Erregung
• anhaltende
Schlaflosigkeit
• dauert auch nach dem
Entzug fort
• depressive und
Angstzustände
vegetative
Entzugserscheinungen
• Zittern
• Schwindel
Somatische
Beschwerden
•tagelangem
quälenden Husten
•Naselaufen,
Nierenschmerzen
•Erhöhte
Körpertemperatur,
Atemfrequenz, Puls
•Erbrechen, Durchfall
•Koliken, Unterleibsund Muskelkrämpfe
10
Heroin – Entzug - obsolete Methoden
Abrupter Entzug
Narkose - Entzug
• kann mit zerebralen
Krampfanfällen
einhergehen
• cold turkey
• Nach 10 Tagen ist
der Entzug körperlich
vorbei.
• Eine Variante, die
auf Loimer
zurückgeht.
• Patient erhält
unter Narkose
einen
Opiatantagonisten
Beschleunigter
Entzug
• Anbehandlung
und Abpufferung
der adrenergen
Überstimmulation
• Gabe eines
Opiatantagonisten
11
Heroin- Entzug Risiken
Hauptproblem
Gefahren
Problemkreise
Begleiterkrankungen
Flüssigkeitsmangel
Komissbrauch
HIV, Hepatitis
• Infusion
• Benzodiazepine
• Barbiturate
• eigene Entzugsbehandlung
• fraktionierter Entzug
Abszesse
• chirurgische Behand-lung
Entkräftung
• Gluccose
Persönlichkeit
• immer psychotherapeu-tische
Begleitung
• in peer group
12
Heroinnotfall Maßnahmen
Gabe von
Narcanti
• mehrfach
• Dosen 0,4-2 mg
iv, im, sc
O2
Infusionen
Intubationen
Cortison
13
Heroin Langzeitfolgen
Schlafstörungen
Dysphorie
Impotenz
Tremor
Koordinationsstörungen
Entkernung der
Persönlichkeit
Zahnverfall
Crush (Muskelzerfall)
Hirnblutungen, - ödem
HIV, Hepatitis
14
Kokain Einnahmetechnik
Einnahmetechnik
Kokain - Crack
•Schnupfen (sniefen)
•Injizieren (mit Wasser
aufgelöst) (mainlining),
•Einreiben
auf Schleimhäute (genital, oral)
•Inhalieren
(Folie rauchen)
•Rauchen (Korette)
•Kokain Freebase (syn: white tornado, baseball, snow toke)
•Hydrochlorid: aus Kokapaste werden die Alkaloide
extrahiert, dadurch verstärkt sich die Euphorie: weiß, flockig,
kristallin
•Kokainpulver in Wasser, Ammoniak und Äther wird erhitzt,
dadurch entsteht eine Kokainbase mit hohem Reinheitsgrad
(nicht wasserlöslich, hitzebeständig)
•statt Ammoniak/Äther wird Kokain mit Backpulver und
Wasser zu einer milchigen Lösung aufgekocht
•mit einem knisterndes Geräusch (crack) entstehen Klumpen
oder Steine (Rocks)
•werden auf Folie oder mit Röhrchen, bzw. kleinen Pfeife
geraucht. Einatmen
30-40 % der Substanz
15
Pharmakologie
Kokain
Pharmakologie
Wirkung Dosis
iv: 15-30 Sec. Wirkeintritt (Kick)
freebase: 5 sec Peak über 3-5 Minuten
sniffen: 20 Sec. Wirkeintritt (high), über 30 Min.
Halbwertszeit 90 Min, 2-4 Tage im Urin nachweisbar
Wirkdauer maximal eine Stunde,
Coming down/Crash: plötzlicher Wirkverlust:
„Nachlegen“
16
Weg
Art
oral
Kauen
Blätter
CoHCL
nasal CoHCL
iv
inhal.
CoHCL
Paste
Freebase
Crack
Wirkeintritt/sec
Rausch Dosis/
-dauer/ mg
min
300-600 45-90
600-1800
120-180 30-45
30-45
8-10
10-20
5-10
Plasma % Wirk- Biovermax/
stoff im fügbar-keit
mg/ml Mat.
20-50
150
0,5-1
100-200 150-200 20-80
5-30
150
20-80
25
20-30
20-30
25-50
>200
100
60-250
2501000
300-400
100020-100
1500
300-800 40-85
800-900 90-100
50-95
6-32
2501000
17
Wirkung
Abhängig von
Reinheitsgrad (Qualität), Dosierung
gesundheitlichen, emotionalen Verfassung
Absicht und Umfeld des Konsums
Ansetzen im ZNS
Entspeichert
• Dopamin
• Adrenalin
Wiederaufnahmehemmer
• Noradrenalin
Blockade
• Serotonin
18
Effekte von Kokain
Leistungssteigerung
Folgen
Rausch
Leistungssteigerung und erhöhte
körperliche Belastbarkeit
Gesteigerte Aufmerksamkeit
Euphorisches Stadium
•gehobener Stimmung
•erhöhtem Selbstwertgefühl
•gesteigertem Antrieb und
Denken
•stärkerer Sinneswahrnehmung
und Kreativität
•Sorglos
•soziale und sexuelle
Hemmungen
•vermindertes Schlafbedürfnis
•erhöhter Libido
Klarheit
dämpft das Hungergefühl
geistige Präsenz Triebzustände
vermindert das Schlafbedürfnis
Hunger
Durst
löst euphorische Gefühle aus
Lust- und Potenzsteigerung kehrt
sich bei fortdauerndem Konsum
allerdings ins Gegenteil um
Schlafbedürfnis
Müdigkeit
19
Rauschstadien
• gehobener Stimmung
• erhöhtem Selbstwertgefühl
• gesteigertem Antrieb und Denken
• stärkerer Sinneswahrnehmung und
Kreativität
• Sorglos
• soziale und sexuelle Hemmungen
• vermindertes Schlafbedürfnis
• erhöhter Libido
Euphorisches
Stadium
Psychose
• ängstlich paranoide
• Stimmungen
• akustischen, manchmal auch mit
optischen Halluzinationen
• Niedergeschlagenheit
• Antriebslosigkeit
• Müdigkeit und Erschöpfung
• Angstzuständen, Schuldgefühlen
• Selbstvorwürfen und Suizidgedanken
Depressives
Stadium
20
Kokain - Nebenwirkungen
Nebenwirkungen
• motorische Hyperaktivität
• Erregung, Unruhe
• Tachycardie
• Gefäßverengung (RR )
• Bronchodilatiation
• Hypertermie
• Pupillendilatation, keine
Konvergenz
• Hyperglycamie
• Muskuläre
Maximalperfusion
Dauergebrauch
• Hohe Dosierungen:
• Angst,
• Schlafmangel,
• Überwachheit
• Mißtrauen,
Wahnvorstellungen,
Verfolgungsangst
• Aggressionsneigungen
und Tötungsabsichten
• "toxisch paranoide
Psychose"
Dauergebrauch
• Sexuelle Dysfunktion,
Depravierung
• Depressionen
• Stereotypien
• kardio-, neurovaskuläre
Wirkungen:
• Schlaganfälle
• Krampfanfälle
• Mikrovaskulopathien
(Lacunäre Insulte)
• kardiale Ischämien
• Herzrhythmusstörungen
21
Nachwirkungen
Motorik
Nasenaffektionen
• Koordinationsstörungen
• Tremor,Krampfanfälle
• Ulcera
• Perforationen
Lungenaffektionen
(Crack)
• Emphysem
Fetotoxizität
fetale Hypoxie
• Bindet auch an Spermien (indirekte Exposition)
• Kinder mit neurologischen
Schäden
• Jittery baby syndrom
(Crack Babies)
• Jedes Organ kann
geschädigt werden
• Placentalösung,- insuffizienz
• Früh-, Sturzgeburt
• Totgeburt
• niedriges Geburtsgewicht
• Mikrocephalie; Hirnanormalien
• SIDS, Elterliche
Vernachlässigung
• Bindungsstörungen,
Aggressionen, Rückzug,
ADS
22
Kokain- Intoxikation
Trias der Kokainintoxikation
weite, lichtstarre Pupillen
Keine Konvergenz !
kardiovaskuläre Störungen
Hypertone Krise
Angina pectoris *
Tachyarrhytmien (reentry)
erhöhte Gerinnungs-neigung
neurologische Störungen
Blutungen,Apoplex
Aneurhysmablutungen
zerebrale Anfälle
Multiorganversagen
23
Atropin
Crystal
PCP
Bufotenin
LSD
GaBA (Liquid E)
Ketamin
Ecstasy
Psylozipin
Tryptamine
Prodine
N2O
Fentanyle
Halluzinogene
Vigilanzsteigernde Wirkung
Wirkung
Wirkung
Halluzinogene
Analgetische Wirkung
entaktiogene
Wirkung
entaktiogene
Wirkung
Halluzinogene
Wirkung
Amylnitrit (Poppers Smart Drugs
Vigilanzsteigernde
Andere: Lachgas Nox
entaktiogene Wirkung
Kokain Crack
MDMA, MDA, MDE, 2-CB, DOM,
Captagon, Ritalin, Speed
Amphetamine
Einteilung
Wirkung
Bewusstseinsverschiebung
25
Einteilung
Wahrnehmungsstörungen
Wahrnehmungsstörungen
Halluzinogene Wirkung
Wahn
Katatone Symptomatik
Halluzinogene Wirkung
Halluzinogene
PCP und Derivate
LSD u.Derivate, LSD-25, BOL-148,
LAE-32 u.a.
Klass. Halluzinogene, Mescaline,
Psilocybin, Pilze, Pflanzen,
Buffotenine
Wirkung
26
Wirkung
Opiate Synthetisch/
biogen 3-HF 2-MF AMF
Tryptamine, DMT, DPT,
DET
Halluzinogene
Analgetische
morphionerge,
sedierende Wirkung
Analgetische
morphionerge,
sedierende Wirkung
Halluzinogene
Wirkung
Sedierende
Wirkung
Cannabis
entaktiogene
Wirkung
Pethidine und Prodine
Einteilung
Halluzinogene
Wirkung (sanft)
Analgetische
Wirkung
27
Aussehen Ecstasy
28
Chemie der Amphetamine -- Metamphetamine
OCH3
MDMA
NHCH3
OCH3
3,4 Methylen-Dioxy
-Meth-Amphetamin
Mescalin
OCH3
H3CO
MDA
MDE(EVE)
Br
NH2
NHC2H5
DOB
OCH3
Ephedrin
OH
NHCH3 Amphetamin
NH2
29
Pharmakokinetik und Wirkung
Wirkung von
MDMA
MDE
MDA
Wirkeintritt
(Min)
30-60
30-60
30-60
Dosis
50-100
50-100
100-200
NW
200
200
500
Wirkdauer
6-8 h
6-8h
6-8h
Konzentrations Sprechstörung,
verlust Übelkeit Amentia
Denkstörung
30
Kernwirkung
Nicht nur antriebssteigernd
Wohlgefühl (angenehme Wärme, Entspannung
und Euphorie)
Energetisierende Eigenschaft
Synästhesien
31
Crystal
„totales
Speeds“.
• (crystal meth,
A.K.A. crystal,
crank, tweak,
go-fast, dozens )
Weißes
Pulver
Ähnlich wie
Ecstasy
• Injiziert
• Geschnupft
• Als „Ice“
rauchbar
Herkunft
• Häufig aus
Tschechien
• Schnupfform
• gefährlicher als
MDMA
32
Crystal Synthese
Ephedrin
anomeres
C-Atom
Phenylaceton
• Reduktion
Batteriesäure,
Abflussreiniger, Lampenöl
wei Arten
von
Molekülen
• und
FrostschutzmittelSalpeter/Schwefelsäure
• Alternative Lithium
kristallinisiert
• Reduktion
Methylamin
kristallinisiert
33
Charakter
Einnahme
Beimengungen
Synthetisch
Acetylsalicylsäure,
Paracetamol
Koffein (Cephalgien)
Rauchen:
Beimengungen
Yohimbin (sex. Erregung, RRAbfall, Priapismus)
Ephedrine
Testosteron,
Wirkdauer 8-24 Stunden
Guarana
Chinin
t/2 12 Stunden
Chloramphenicol (Hämatol NW)
Lidocain
34
Crystal Wirkung
Kurzzeiteffekt:
Überwachheit
Wohlgefühl
Intensives Hochgefühl
Wahn, Paranoia
Halluzinosen
Aggression, Erregbarkeit
Tachycardie
Körperlich
Körpertemperaturen 
Zerebrale Krampfanfälle
• Zentrales Regula-tionsversagen,
• Zerebrale Blutungen
• Tod
Unkontrollierte Bewegungen
Ticks, Ballistiforme Bewegungen
Exsikkose
trockene Haut, Akne
Psychisch
Gewalttätigkeit
Fehlen von Schutzreflexen
Libidoverlust, Autismus
Schlaflosigkeit
schwere Depression
Panik, Angst, Nervosität
Sprechstörungen, Logorrhoe
Leichtsinn, Irritabilität
Appetitlosigkeit
35
•Halluzinationen
•Depravierung
•Auslösen einer Schizophrenie
•Merkfähigkeitsstö-rungen (v.a.
Arbeitsgedächtnis)
Crystal Rausch, Delir
Paranoia
Psychoseninduktor
Weiter
Wahnhafte Erlebnisumformung
Depressionen
Aggression, Erregbarkeit
Depravierung
Illusionen, Halluzinosen
schwere Depression
Halluzinationen
Crush („Down“) übertrifft Zustande
nach Kokain und LSD Konsum!
Häufig paranoid halluzinatorische
Färbung
Verfolgungsideen, Wahnsymptomatik
Leibhaftig und absolute
Bedeutungsbewusstheit
Symtomatik Auffallende Ähnlichkeit
mit der Angstpsychose (n. Leonhard)
Merkfähigkeitsstörungen (v.a.
Arbeitsgedächtnis)
Panik, Angst, Nervosität
Wesentlich häufiger als bei allen
anderen Amphetaminen
Executivfunktionsstörung
36
Weitere Begleitwirkungen
bleibende
psychische
Probleme
Aggression
Soziale Störungen
Somatisch
Herzinfarkte
Autounfälle
Lungenembolien
Mesenterialarterienverschlüsse
Verhaltens-auffälligkeiten
kriminelle Handlungen
Schwere Abhängigkeit
Akute Rhabdomyolyse
Nieren-, Leberversagen
Hirnschädigungen
Schlaflosigkeit
Bei der Herstellung Explosionen
Schlaganfälle
37
Methamphetamine Fetotoxizität
• Sozial gestörte
Kinder
• Stillprobleme
• Tremor
• Dys-/Agenesien
• Cry- babe (über 24h)
• bei Amphetaminabuser findet man auch
eine erhöhte Zahl
von
Inzesthandlungen
Säugling
Kinder
38
Grundlagen
CB1-Rezeptoren
Anandamidrezeptor
Substanz
weiblichen
Hanf
gewonnen
Joints = Marihuana
"Tüte", Pfeife (Applikationsart
Kraut
Harz
Konzentrat
(Blätter und Kraut, gedreht)
39
Pharmakologie
Cannabis Dosis
Körper
Rauchen: 2 - 22mg
wiederholter Einnahme
Anreicherung im Fettgewebe und in der
Leber
lipophil
Oral: 20 -90mg
16% und 19% des THC
Wirkung
Rauchen:
•
•
•
•
Wirkung nach 30 Minuten
Plasma: max.
nach 7-10 Min
Wirkdauer 2 - 3 Std.
Space cake :
• Wirkung nach 1-2 Std
• Dauer bis zu 10 Std
LD50 ?
Marktpreis: 5 – 10€/g
40
Cannabis, Dosis- Wirkung
• Geringen Dosen, Erstgebrauch:
• Übelkeit, Magenprobleme
• keine weiteren Wirkungen
• geringen Dosen, Dauerkonsum
• Entspannung, Euphorie, milder
"klarer" Rausch
• Verlangsamte Reaktionen
Idealverlauf
Bei hohen
Dosen
• verminderte Reaktionszeiten
• Störung der zeitlichen und örtlichen
Orientierung
• Wahrnehmungsstörungen
• Führen von Maschinen
• Autofahren
• Falsches Setting
• Folgewirkungen
• psychische Abhängigkeit (fraglich!)
• Schlafarchitekturstörung
• Denkverlangsamung,
Antriebsmangel
• selten: Psychosen
Risiken
41
• Weltabstand wächst,
Kritikminderung, „Schein- Welt“
• Entspannung, Muskelhypotonie
• Heiterkeit, leichte Euphorie
• erhöhte Sensibilität,
Reizoffenheit
• veränderte Sinnesein-drücke
(Musik, Farben),
• Phantasieanregung,
• verminderte Konzentrationsfähigkeit,
• verändertes Zeitempfinden
Die Wirkung ist indi-viduell
und situativ unterschiedlich
Wunsch
Körperliche Wirkungen
•Sympatikusstimulation:
(Tachycardie)
•Husten/-Hustenstillen (CD2)
•Rötung der Augen (corneal),
Blendempfindlichkeit,
•Senkung des
Augeninnendrucks,
•Mund-Rachen-Trockenheit
•Minderung der Körperkerntemperatur
•Appetitsteigerung ("Fressflash"), Antiemesis
•Schmerzlinderung,
• Setting
• Erwartung
• Biologie
• Psyche
• Vorausgehende Erlebnisse
42
Wirkungsablauf
Stimmungsintensivierung negative wie positive
Euphorie: ca. 1-2 Std.
dann beruhigender Effekt
Hohen Dosen, Intoxikation
visionäre Zuständen, lebhafte oneiroide Imaginationen (szenisch)
Interaktionen
Alkohol  
Antiepileptika (Diazepam) 
Theophyllin 
Physostigmin 
43
Hohe Dosen und Sucht
• visionäre Zuständen, leb-hafte
oneiroide Imaginationen
(szenisch)
• Pseudohalluzinationen und
Wahnvorstellungen
• Kreislaufproblemen, Angstzuständen und Erbrechen
• Merken und Auffassung gestört
• Schwindel, Ataxie, Brech-reiz,
Pseudokatalepsie
Hohen Dosen,
Intoxikation
• Keine körperliche Abhängigkeit
• Psychische Abhängigkeit fraglich
Suchtpotenz
44
Cannabis - Notfall
• Bellsches Phänomen
• Atemnot, kaltschweißig
• Koordinationsstörung
• Übelkeit
• Psychotisches Erleben
Am ehesten in
Kombination mit Alkohol,
Ecstasy Pilze usw.
Notfallmaßnahme
• Frischluft
• absolute Ruhe
• stabile Seitenlage und kontrolliere
Atmung/Puls
• nicht alleine lassen
• Benzodiazepine nur vorsichtig
(Wirkverstärkung)
• Atypika bei Unruhe
45
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
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