286 15 Sexualität und Körpermodifikation 15 Sexualität und Körpermodifikation 15.1 Nach Sexualität fragen Das Wichtigste in Kürze • Noch immer fällt es uns schwer, über das Thema Sexualität zu sprechen, egal ob Patientin oder Frauenärztin/Frauenarzt. • Doch Gynäkolog(inn)en sind dafür erste Ansprechpartner und sollten offen sein für die Probleme im Kontext Sexualität. • Aufklärung und Beratung kann bei oft fehlendem Wissen bereits zur Verbesserung einer Beschwerdesymptomatik führen. • Wichtige Aspekte zur Sexualanamnese sind in Kapitel 2.1 ausführlich dargestellt. Selbst für Frauenärzte/Frauenärztinnen stellt die Erhebung einer Sexualanamnese nicht immer eine Selbstverständlichkeit dar. So beklagen sich Frauen mit sexuellen Problemen oft darüber, dass sie bei den Untersuchungen nie nach diesem Thema gefragt werden, obwohl gerade ihre Gynäkologin/ihr Gynäkologe für sie Ansprechpartner hinsichtlich der damit verbundenen Probleme sein sollte. Selbst bei gynäkologischen Erkrankungen, die sich auf die Sexualität auswirken können, wie zum Beispiel Brustkrebs oder Tumoren im Unterbauch und Vaginalbereich, aber auch rezidivierende Pilzinfektionen, wird das Thema selten erörtert. Da vonseiten der Patientin häufig eine gewisse Hemmung vorliegt, benötigt es oft einen immensen Leidensdruck, bis sie von sich aus über ihre sexuellen Probleme spricht. An erster Stelle sollte immer das offene Gespräch mit der Patientin stehen, in dem zunächst orientierungsweise, später dann auch vertieft die sexuelle Problematik eruiert und unter Berücksichtigung der sonstigen Befunde diagnostisch eingeordnet werden kann (Ⴇ Kap. 2.1). Wichtig ist naturgemäß die professionelle Distanz im Gespräch und die Einstellung auf das intellektuelle und sprachliche Niveau der Patientin. Niemals darf Vulgärsprache verwendet werden in der Annahme, die Patientin würde das Gesagte dann besser verstehen. Besonders herausfordernd sind Gespräche über Sexualität mit jungen Frauen aus anderen Kulturkreisen, die aber besonders davon profitieren, von einer erfahrenen Ärztin/einem Arzt »aufgeklärt zu werden«. Sie wissen oft nicht, was »normal« und angemessen ist, vor allem ihre eigenen sexuellen Bedürfnisse und sexuelle Praktiken betreffend. Keine Störung der Sexualität, aber dennoch wichtig ist die sexuelle Orientierung der Patientin, die man als Ärztin/Arzt kennen sollte. Fragen zu diesem Thema ergeben sich zwangslos bei Erstgesprächen, wenn nach Verhütung, Kinderwunsch und in dem Zusammenhang auch nach Partner oder Partnerin gefragt wird. Rohde: Psychosomatik in der Gynäkologie. ISBN: 978-3-7945-3190-5. © Schattauer GmbH 15.2 Sexualstörungen 15.2 Sexualstörungen Das Wichtigste in Kürze • • • • Primäre Störungen beginnen mit der sexuellen Aktivität. Sekundäre Störungen treten nach zunächst erfüllter Sexualität auf. Sexualstörungen können Symptom somatischer oder psychischer Erkrankungen sein. Die Einnahme von Medikamenten kann das Erleben der Sexualität verändern. Naturgemäß gestaltet es sich im Bereich Sexualität besonders schwierig, Kriterien aufzustellen für das, was »normal« ist, und ab wann eine sexuelle Störung besteht. Wichtig ist immer der individuelle Leidensdruck. Sexualität ist ein Bereich, in dem eigene Wertvorstellungen und Erfahrungen oder auch Präferenzen nicht zur Bewertung des Erlebens einer Patientin führen dürfen. Die Häufigkeit sexueller Kontakte und sexuelle Vorlieben sind höchst variabel. Und auch die sexuelle Orientierung mag nicht immer den eigenen Vorstellungen entsprechen, muss aber dennoch wertneutral erfasst werden. In Tabelle 15-1 sind die wichtigsten Aspekte zusammengefasst, die bei der Anamnese der Sexualität stets berücksichtigt und erfragt werden sollten. Unterschieden werden muss zwischen einer primären Störung, die bereits seit Beginn der sexuellen Aktivität besteht, und einer sekundären Störung, die nach einer zunächst erfüllten Sexualität neu auftritt. Deswegen muss die Patientin stets danach gefragt werden, ob sie vor Auftreten des geschilderten Problems ihre Sexualität anders erfahren hat. Nach ICD-10 wird eine Sexualstörung diagnostiziert, • wenn Betroffene nicht in der Lage sind, eine sexuelle Beziehung so zu gestalten, wie sie möchten, • die Funktionsstörung häufig auftritt (muss nicht immer vorhanden sein), • die Störung seit mindestens 6 Monaten besteht sowie • die sexuelle Funktionsstörung nicht Symptom einer anderen Störung ist (wie etwa einer Depression). Tabelle 15-2 fasst die Nichtorganischen sexuellen Funktionsstörungen zusammen. Der Eintritt in die Perimenopause, welcher hormonelle Veränderungen mit sich bringt, kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf das Sexualleben von Frauen haben: • Als negative Auswirkung kann der Fertilitätsverlust angesehen werden. Auch die mit den Wechseljahren einhergehenden körperlichen Veränderungen wie Verlust der körperlichen Attraktivität und klimakterische Symptome führen relativ häufig zum Rückzug aus engen körperlichen Kontakten. • Andererseits kann der Fertilitätsverlust aber auch als positive Auswirkung angesehen werden; Frauen können unbelastet von der Angst vor einer Schwangerschaft und ohne Notwendigkeit der Verhütung ihre Sexualität unbefangen erleben. Häufiger findet sich jedoch eine Abnahme der sexuellen Aktivität, beRohde: Psychosomatik in der Gynäkologie. ISBN: 978-3-7945-3190-5. © Schattauer GmbH 287 288 15 Sexualität und Körpermodifikation Tab. 15-1 Aspekte, die bei der Anamnese zur Sexualität unbedingt erfasst werden sollten Art der Störung Worin besteht die Störung, welche Auswirkungen hat sie auf die Partnerschaft der Patientin? Zeitpunkt des Auftretens Dauer der Probleme Seit wann und vor allem in welchem Kontext ist die Störung aufgetreten (z. B. nach einer unschönen sexuellen Erfahrung, erst mit dem aktuellen Partner/der Partnerin, seit der Einnahme bestimmter Medikamente)? Orgasmusfähigkeit Ist die Patientin generell fähig, einen Orgasmus zu erleben (egal ob beim Geschlechtsverkehr bzw. mit dem Partner/der Partnerin oder bei der Masturbation)? Erfahrungen mit Selbstbefriedigung Einstellung dazu Betreibt sie Selbstbefriedigung, welche Einstellung hat sie dazu (oft erziehungsbedingt schambesetzt)? Gewalterfahrungen Gibt es unschöne sexuelle Erfahrungen in der Vergangenheit oder sogar Gewalterfahrungen; welche Auswirkungen hatten diese? Subjektives Störungsmodell Welche Erklärung hat die Patientin selbst für ihr Problem? Wissensstand hinsichtlich Sexualität/ Umgang mit dem Thema In Abhängigkeit von der Erziehung ist der Umgang mit dem Thema Sexualität vielfach sehr schambesetzt. Manche Frauen und auch Paare verfügen nur über ein stark mediengeprägtes und wenig fundiertes Wissen über Sexualität. Besonders junge Frauen aus anderen Kulturkreisen wissen oft nicht, was im Kontext Sexualität »normal« ist. dingt durch einen Libidoverlust. Dieser ist zwar nur teilweise auf die veränderte Hormonsituation zurückzuführen; aber Trockenheit der Scheide bedingt durch die Atrophie des Epithels kann ein erfülltes Sexualleben erschweren. Der regelmäßige Einsatz einer lokalen Estrogentherapie und/oder von Lubrikationsmitteln ist dabei hilfreich. Die Sexualstörung kann aber auch durch Veränderungen bzw. Störungen beim Partner bedingt sein, beispielsweise durch bei ihm bestehende Libido- oder Erektionsstörungen. Auch diese Veränderungen sollten im offenen Gespräch erörtert werden. Somatische Erkrankungen, besonders die, die den Unterleib betreffen, führen manchmal zu vorübergehenden oder andauernden Störungen der sexuellen Erlebnisfähigkeit. Kommt es zu dauerhaften körperlichen Einschränkungen, ist häufig das Selbstbewusstsein der Frauen beeinträchtigt. Der psychische Faktor spielt folglich eine erhebliche Rolle. Bei einigen psychischen Störungen (z. B. Depressionen oder Psychosen) können Sexualstörungen auch ein Symptom der Erkrankung sein, ebenso bei diversen Rohde: Psychosomatik in der Gynäkologie. ISBN: 978-3-7945-3190-5. © Schattauer GmbH 289 15.2 Sexualstörungen Tab. 15-2 Nichtorganische sexuelle Funktionsstörungen nach ICD-10 (F52) ICD-10 Kategorie Symptomatik F52.0 »Mangel oder Verlust von sexuellem Verlangen« • Mangel an Interesse an Sexualität, fehlendes Verlangen (sowohl bezogen auf Partner als auch hinsichtlich Masturbation) F52.1 »Sexuelle Aversion und mangelnde sexuelle Befriedigung« • Sexuelle Interaktionen mit Partnern führen zu Aversion, Furcht oder Angst. In der Folge besteht häufig Vermeidungsverhalten. • Aversion ist nicht Folge früheren Versagens sexueller Funktionen F52.2 »Versagen genitaler Reaktionen« • Bei Frauen: Trockenheit der Vagina aufgrund mangelnder Lubrikation F52.3 »Orgasmusstörung« • Orgasmus tritt nicht oder nur stark verzögert ein • Primär und sekundär möglich • Generell oder situativ (in bestimmten Situationen ist ein Orgasmus möglich, z. B. bei Masturbation oder mit bestimmtem Partner) F52.5 »Nicht-organischer Vaginismus« • Spasmus der die Vagina umgebenden Beckenbodenmuskulatur • Immission des Penis unmöglich oder schmerzhaft F52.6 »Nicht-organische Dyspareunie« • Schmerzen am Introitus der Vagina entweder während des gesamten Geschlechtsverkehrs oder nur beim tiefen Eindringen des Penis • Nicht Folge von Vaginismus oder fehlender Lubrikation neurologischen Erkrankungen oder bei Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes mellitus). Einflüsse von Medikamenten auf die Sexualität werden genauso wie bei Männern auch bei Frauen beobachtet. Zu nennen sind hier Antidepressiva, Neuroleptika, β-Rezeptoren-Blocker, Antihypertensiva etc. Bei neu aufgetretenen Störungen von Libido und/oder Orgasmusfähigkeit sollte deshalb überprüft werden, ob ein Zusammenhang mit der aktuellen Medikation bestehen könnte. Dies ist auch deshalb von Bedeutung, weil die Compliance bei der Einnahme von Medikamenten, die sexuelle Störungen hervorrufen, schlechter werden kann. Ein weitgehend unbekanntes Krankheitsbild ist die »persistierende genitale Erregung bei Frauen«. Es besteht eine dauerhafte, ungewollte sexuelle Erregung ohne sexuelles Verlangen. Der Leidensdruck ist groß, betroffene Frauen ziehen sich oft zurück und können voller Scham nicht über ihre Belastung sprechen. Die Ursachen sind weitestgehend unklar. Als einer der möglichen Auslöser wird der Einsatz von Antidepressiva (SSRI) diskutiert. Eine allgemeingültige Therapieempfehlung kann nicht gegeben werden. Medikamentöse, psychotherapeutische oder physiotherapeutische Maßnahmen kommen zum Einsatz. Rohde: Psychosomatik in der Gynäkologie. ISBN: 978-3-7945-3190-5. © Schattauer GmbH 290 15 Sexualität und Körpermodifikation Ausführliche Aufklärung und Beratung durch die behandelnde Gynäkologin/ den Gynäkologen über sexuelle Zusammenhänge kann bei oft fehlendem Wissen bereits zur Verbesserung der Symptomatik führen, ohne dass weitere therapeutische Schritte erfolgen müssen. Bei solchen edukativen Gesprächen ist der Einsatz von Schaubildern hilfreich. Eine Sexualtherapie sollte dann empfohlen werden, wenn sexuelle Schwierigkeiten isoliert im Vordergrund stehen. Sexualtherapie (sensate focussing) Diese Therapieform baut auf den Erkenntnissen von William Howell Masters und Virginia Johnson auf und findet sowohl für Paare als auch für Einzelpatientinnen (allerdings weniger ideal) statt, hat aber immer das Paar in seiner sexuellen Interaktion im Fokus (sensate focussing). Die Störungen, die unmittelbar während des sexuellen Reaktionsablaufs auftreten, werden durch die Therapie (z. B. durch konkrete Sensualitätsübungen) günstig beeinflusst. Dabei werden intrapsychische und paardynamische Konflikte für die Symptombedeutung berücksichtigt. Die Sensualitätsübungen machen einen beträchtlichen Teil der Therapie aus und bauen aufeinander auf. In der Regel beginnt das Paar mit Streichelübungen zu Hause. Durch eine Steigerung des Schwierigkeitsgrades der Übungen soll Angst vor Körperberührung und Sexualkontakt abgebaut werden, um gleichzeitig Lustempfinden und sexuelle Erlebnisfähigkeit aufzubauen. Zu Beginn dieser Übungen werden Brust- und Genitalregion vom Streicheln ausgespart, das Paar soll keinen Geschlechtsverkehr miteinander haben. Das Gefühl, »sexuelle Leistung« bringen zu müssen, soll ganz ausgeschaltet werden. Erst in der nächsten Stufe der Übungen werden auch die Genitalregion und die weibliche Brust mit einbezogen. In einer weiteren Stufe soll das Streicheln stimulierenden Charakter annehmen, ab hier werden in die Therapie auch Zusatzstrategien je nach Art der sexuellen Funktionsstörung mit einbezogen (wie sexuelle Phantasien, Selbsterfahrung, Masturbation etc.). Erst in weiteren Stufen findet auch ein Koitus beim Paar statt. Ist eine Partnerschaftsproblematik so ausgeprägt, dass Übungen zwischen den Partnern aktuell nicht praktizierbar sind, bietet sich zunächst eine Paartherapie an, in der die »nicht-sexuellen« Konflikte des Paares bearbeitet werden. Auch Störungen in der Beziehung durch geringe Selbstsicherheit, Körperunzufriedenheit, Übergewicht, häuslichen und beruflichen Stress, andere psychische Störungen und die gemeinsame und individuelle Lebensplanung können besprochen werden. In vielen Fällen kann eine individuelle Psychotherapie zur Lösung der sexuellen Probleme beitragen. Gerade wenn andere psychische Probleme oder Störungen die sexuellen Schwierigkeiten bedingen (wie etwa traumatische Erfahrungen), kann das Einzelsetting sinnvoll sein. In der Therapie steht dann nicht unbedingt die Sexualität als zentrales Thema im Mittelpunkt, sondern individuelle Bedingungsfaktoren, die vielleicht nur im weitesten Sinne etwas mit der vorgebrachten Störung zu tun haben. Insbesondere Störungen der Sexualität, die als Folgen von Missbrauchs- bzw. Gewalterfahrungen auftreten, sollten zunächst in einer Einzeltherapie behandelt werden. Medikamentöse Strategien gegen weibliche Sexualstörungen werden immer wieder in Studien untersucht und zum Teil auch probatorisch angewendet (z. B. Testosteron oder Oxytocin in verschiedenen Applikationsformen). Zuletzt wurde Rohde: Psychosomatik in der Gynäkologie. ISBN: 978-3-7945-3190-5. © Schattauer GmbH 15.3 Transsexualität/Transidentität/Geschlechtsinkongruenz in den USA 2015 das Medikament Flibanserin zugelassen, das die Freisetzung bestimmter Neurotransmitter im Gehirn beeinflusst. Eine eindeutige Steigerung der Libido kann keinem der Medikamente zugeschrieben werden. Aufgrund ihrer praktischen Erfahrungen gehen die Autorinnen davon aus, dass abgesehen von der lokalen Hormonanwendung und Lubrikationsmitteln medikamentöse Strategien bei Störungen der weiblichen Sexualität wenig sinnvoll sind. Der Fokus sollte vielmehr auf der Betrachtung der Paarsituation und gegebenenfalls auch der Bearbeitung negativer Vorerfahrungen liegen. 15.3 Transsexualität/Transidentität/Geschlechtsinkongruenz Das Wichtigste in Kürze • Bei Transsexualität stimmen für die Betroffenen inneres und äußeres Geschlecht nicht überein. • Die Betroffenen haben das sichere Gefühl, »im falschen Körper gefangen« zu sein. • Dabei geht es nicht um die sexuelle Orientierung; deshalb werden zunehmend häufiger die Begriffe Geschlechtsinkongruenz, Transidentität bzw. Transgender verwendet. In den letzten Jahren gab es zunehmend offene gesellschaftliche Diskussionen zum Thema Transsexualität, die zu relevanten Veränderungen in der medizinischen und juristischen Betrachtungsweise geführt haben bzw. noch führen. Zum einen hinsichtlich der Begrifflichkeit: Statt des Begriffs »Transsexualität« bzw. »Transsexualismus« wird zunehmend von »Transidentität« oder im allgemeinen Sprachgebrauch auch »Transgender« gesprochen. In neueren Publikationen wird »Geschlechtsinkongruenz« bevorzugt, da das zugrunde liegende Problem keine Störung der Sexualität ist, sondern eine Problematik im Bereich der sexuellen und sozialen Geschlechtsidentität. Betroffene selbst bezeichnen sich häufig als »Transgender« und »Trans-Mann« (Frau-zu-Mann, FzM) bzw. »Trans-Frau« (Mann-zu-Frau, MzF). Transsexuelle bzw. transidente Menschen beschreiben, dass das Erleben der eigenen Geschlechtszugehörigkeit nicht übereinstimmt mit den geschlechtsspezifischen Körpermerkmalen; sie sind sich ihrer inneren Geschlechtszugehörigkeit ganz sicher, fühlen sich aber im »falschen Körper«. Dieses Erleben wird als Geschlechtsinkongruenz bezeichnet. Leidet die Patientin unter diesem Erleben, spricht man von Geschlechtsdysphorie. Transsexualität/Transidentität und sexuelle Orientierung Sexuelle Identität und sexuelle Orientierung sind zwei verschiedene Dinge. So kann eine Frauzu-Mann-Transsexuelle heterosexuell orientiert sein und nach den geschlechtsanpassenden Operationen als Mann mit einer Frau zusammen leben. Ebenso kann aber ein Mann-zu-FrauTranssexueller lesbisch sein und in der Rolle als Frau eine Frau als Partnerin haben. Rohde: Psychosomatik in der Gynäkologie. ISBN: 978-3-7945-3190-5. © Schattauer GmbH 291