10 Regeln zur korrekten Anwendung eines Norspan®-Schmerzpflasters 1 Aufkleben auf Rücken, Brust oder Oberarm • Haut sollte trocken, fettfrei und unbehaart sein. 2 Hygiene • Hände vor und nach dem Aufkleben unbedingt waschen. • Starke Behaarung mit einer Schere entfernen, nicht rasieren. • Haut mit klarem Wasser reinigen, keine Waschlotion oder Öl verwenden, • Haut trockentupfen, nicht reiben. 3 • Beim Entfernen der Schutzfolie darf die Klebefläche nicht berührt werden. Hautreizungen vermeiden • Pflaster jedes Mal auf eine andere Stelle kleben. • Gleiche Stelle frühestens nach drei bis vier Wochen wieder verwenden. Diese Informationen basieren auf den folgenden Fachinformationen: Norspan® 5/10/20 Mikrogramm/h transdermales Pflaster 03/2015; Norspan® 30/40 Mikrogramm/h transdermales Pflaster 09/2015. • Altes Pflaster langsam und vorsichtig rollend abziehen und nicht mit Seife abreiben. 10 Regeln zur korrekten Anwendung eines Norspan®-Schmerzpflasters 4 Fixieren des Pflasters • Pflaster für mindestens 30 Sekunden auf die Hautstelle drücken, Pflaster eventuell zusätzlich fixieren. 6 5 • Wegen der 7-tägigen Tragedauer Pflasterwechsel immer an einem festen Wochentag zur selben Uhrzeit. Tipp: Datum und Uhrzeit auf dem Pflaster vermerken. Duschen oder Baden • sind erlaubt. • Längeres heißes Duschen oder Baden vermeiden, da der Wirkstoff sonst zu schnell resorbiert wird Gefahr der Überdosierung. Pflasterentfernung • Pflaster unbedingt nach 7 Tagen entfernen (s. Gebrauchsanweisung). • Vor dem Aufkleben eines neuen Pflasters muss das alte entfernt werden. • Dosierungen Norspan®: 5/10/20/30/40 µg/h. Diese Informationen basieren auf den folgenden Fachinformationen: Norspan® 5/10/20 Mikrogramm/h transdermales Pflaster 03/2015; Norspan® 30/40 Mikrogramm/h transdermales Pflaster 09/2015. • Pflaster vorsichtig abrollend entfernen. 10 Regeln zur korrekten Anwendung eines Norspan®-Schmerzpflasters 7 Dosisanpassung • Es gibt Pflaster mit unterschiedlichem Wirkstoffgehalt, gegebenenfalls können mehrere Pflaster gleichzeitig nebeneinander geklebt werden. Es wird empfohlen, nicht mehr als 2 Pflaster – unabhängig von deren Wirkstärke – zu applizieren und eine maximale Gesamtdosis von 40µg/h nicht zu überschreiten. • Achtung: Pflaster reagieren sehr träge, deshalb machen sich Dosisänderungen oft erst nach 17 Stunden bemerkbar akute Schmerzspitzen zusätzlich behandeln. 8 Allgemeine Hinweise • Schmerzpflaster nicht zerschneiden. • Schmerzpflaster nicht ins Bestrahlungsfeld kleben. • Wärme beschleunigt die Diffusion des Wirkstoffs durch die Haut. Deshalb: Heizkissen, Wärmflaschen, Sauna oder Sonnenbäder möglichst meiden. • Vorsicht bei Fieber: Wirkstoff kann ebenfalls schneller resorbiert werden. Diese Informationen basieren auf den folgenden Fachinformationen: Norspan® 5/10/20 Mikrogramm/h transdermales Pflaster 03/2015; Norspan® 30/40 Mikrogramm/h transdermales Pflaster 09/2015. + Bedarfsmedikation! 10 Regeln zur korrekten Anwendung eines Norspan®-Schmerzpflasters 9 Häufige Nebenwirkungen Besonders zu Beginn der Behandlung oder bei Höherdosierung: • Übelkeit, Verstopfung oder Schwindel. Bei Verstopfung Laxans zusätzlich verordnen. • Symptome einer Überdosierung: Pupillenverengung, starke Müdigkeit, Verwirrtheit, eingeschränkte Atmung (Atemdepression). Unter Buprenorphin-Monotherapie ist das Risiko einer interventionspflichtigen Atemdepression minimal (Ceiling-Effekt für Atemdepression 1). Maßnahmen bei Überdosierungen (mit Symptomen wie Pupillenverengung, Verwirrtheit, eingeschränkter Atmung) • Arzt benachrichtigen, ggf. muss das Antidot Naloxon mehrmals injiziert werden, denn dessen Wirkung hält nur ca. zwei Stunden an. • Pflaster entfernen, Patienten unbedingt wach halten. • Patient mindestens 24 Stunden überwachen, denn nach dem Entfernen des Pflasters wird der Wirkstoff mit einer Halbwertszeit von 10 bis 24 Stunden abgebaut. Diese Informationen basieren auf den folgenden Fachinformationen: Norspan® 5/10/20 Mikrogramm/h transdermales Pflaster 03/2015; Norspan® 30/40 Mikrogramm/h transdermales Pflaster 09/2015. 1 Freye E. Opioide in der Medizin. 8. Aufl. 2010, S. 278, Springer-Verlag 2016PAI018 66113665 10