Formale Kriterien zur Anfertigung von Hausarbeiten

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Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Ostasienwissenschaften
Sektion Geschichte Japans
Formale Kriterien zur Anfertigung von Hausarbeiten (Stand: Oktober 2007)
1. Technische Vorbemerkungen
Bei der Anfertigung einer Hausarbeit sind grundsätzlich folgende Regeln zu beachten:
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Hausarbeiten sind im Original oder einer gut lesbaren Kopie abzugeben.
Die Blätter sind nur einseitig zu beschreiben.
Die Arbeit ist mit Computer geschrieben einzureichen.
Der Zeilenabstand soll 1,5 Zeilen und die Randabstände oben, links und unten 2 cm und
rechts – für Kommentare des/der Seminarleiters/in – 6 cm betragen.
Außer dem Deckblatt sind sämtliche Blätter durchgehend zu nummerieren.
Die Länge einer Hausarbeit für Seminare des Grundstudiums beträgt ca. zehn Seiten, für
Seminare des Hauptstudiums ca. 30 Seiten.
Als Schriftart ist eine gut lesbare Serifenschriftart (z.B. Times New Roman) in der
Größe von zwölf Punkt zu benutzen.
Zahlen von Eins bis Zwölf (Ausnahme: bei Datumsangaben und in Verbindung mit
Maßeinheiten oder Prozentangaben) werden ausgeschrieben, alle anderen Zahlen
werden als Ziffern wiedergegeben.
Entweder die alte oder die neue deutsche Rechtschreibung kann benutzt werden; die
Verwendung muss jedoch einheitlich geschehen.
2. Aufbau der Hausarbeit
Die Hausarbeit besteht aus folgenden Teilen:
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Deckblatt
Inhaltsverzeichnis
(eventuell: Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen)
Einleitung
Hauptteil
Schlussbemerkung
(eventuell: Anhang und/oder Glossar)
Literaturverzeichnis
Tabellen und Karten werden in der Regel in den Text eingefügt; bei kürzeren Hausarbeiten
empfiehlt es sich allerdings, diese in einem Anhang zusammenzufassen.
2.1 Deckblatt
Auf dem Deckblatt sind anzugeben:
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Name der Lehrveranstaltung, für die die Arbeit angefertigt wurde
Name der Dozentin oder des Dozenten
Laufendes Semester (Beispiel: Sommersemester 2008 oder Wintersemester 2007/08)
Titel der Hausarbeit
Name, Adresse und Telefonnummer der Verfasserin oder des Verfassers
Semesterzahl, Fächerkombination und Matrikelnummer der Verfasserin oder des
Verfassers
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2.2 Inhaltsverzeichnis
Das Inhaltsverzeichnis folgt dem Dezimalsystem, also:
1.
2.
2.1
2.2
2.2.1
2.2.2
3.
Einleitung
**********
********** Diese Punkte müssen den im Text verwandten
********** Über- und Unterüberschriften entsprechen!
**********
**********
**********
2.3 Einleitung
In der Einleitung soll die Fragestellung formuliert und, wo nötig, eine inhaltliche
Eingrenzung des Themas (zeitlich, räumlich und vom Gegenstand her) vorgenommen werden.
Darüber hinaus wird eine Beschreibung der Methode bzw. des Vorgehens erwartet. Außerdem
sollen auch die zugrundegelegten Quellen und Materialien kurz vorgestellt und kritisch
eingeordnet werden.
2.4 Hauptteil
Dieser Teil, der übrigens nicht mit der Überschrift »Hauptteil« versehen wird, soll thematisch
bzw. chronologisch geordnet sein. Hier werden Quellen und Darstellungen zu der in der
Einleitung formulierten Fragestellung ausgewertet. Wichtig ist hierbei eine kritische
Quellenbetrachtung, stringente Argumentationsweise und eine systematische Darstellung (d.h.
keine bloße Aneinandereihung von Aussagen aus der Sekundärliteratur).
2.5 Schlussbemerkung
In diesem Teil der Arbeit, der nach Möglichkeit ebenfalls eine »inhaltsbezogene« Überschrift
haben sollte, sollen die Ergebnisse der Arbeit kurz zusammengefasst werden. Die
Zusammenfassung soll die im Hauptteil erarbeiteten Ergebnisse auf einer Meta-Ebene im
Hinblick auf die Gesamtfragestellung zusammenfassen bzw. die Ergebnisse in einen größeren
Zusammenhang stellen.
2.6 Literaturverzeichnis
Das Literaturverzeichnis ist keine Bibliographie. Im Literaturverzeichnis werden nur Bücher
und Artikel aufgeführt, die im Text zitiert oder erwähnt werden. Werke, aus denen man sich
allgemeines Hintergrundwissen angeeignet hat, wie z.B. Lexika, Handbücher etc., werden in
der Regel nicht erwähnt, es sei denn aus ihnen wurde, z.B. zur Klärung von Begriffen, zitiert.
In diesem Fall werden sie ins Literaturverzeichnis aufgenommen. (Formalia siehe Punkt 5.)
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3. Wiedergabe japanischer Begriffe im Text
3.1 Umschrift
Die Umschrift japanischer Begriffe folgt der modifizierten Hepburn-Umschrift. Hierbei ist
jedoch zu beachten, dass »n« vor »m«, »b« und »p« nicht zu »m« wird (z.B. »shinbun« statt
des früher verwendeten »shimbun«). Japanische und andere fremdsprachliche Begriffe
werden im Text klein und kursiv (oder unterstrichen) geschrieben. Die langen Vokale »o« und
»u« werden durch Längenstriche über dem Vokal (Ō, Ū, ō, ū – diese Sonderzeichen finden
Sie für einige Schriftarten bei deutschem Microsoft Word für Windows etwa im Menü
»Einfügen« unter »Symbol«, in Mac OS X im Tastaturmenü unter »Zeichenpalette
einblenden«) kenntlich gemacht. Wörter wie Kimono oder Tenno, die bereits in die deutsche
Sprache aufgenommen wurden (d.h. im Duden stehen), werden wie deutsche Wörter
behandelt und folgen der Groß- und Kleinschreibung der deutschen Sprache. Sie werden
weder kursiv geschrieben noch unterstrichen.
Weitere Einzelheiten zur Umschrift (insbesondere zu Groß- vs. Kleinschreibung sowie
Zusamnmen- vs. Getrenntschreibung) entnehmen Sie bitte dem an der Japanologie der
Universität Heidelberg entwickelten Dokument »Umschrift des Japanischen«
(http://www.uni-heidelberg.de/institute/fak8/jap/pdf/umschrift-jap.pdf).
3.2 Eigennamen
Japanische Ortsnamen, Personennamen sowie sonstige Eigennamen (Organisationen etc.)
werden wie deutsche Namen groß geschrieben und nicht kursiv gesetzt oder unterstrichen.
Sollte ein Name in einer anderen als der Hepburn-Umschrift vorliegen, so wird er in dieser
Form als Eigenname übernommen. Personennamen sollten der japanischen Reihenfolge
»Nachname Vorname« folgen. Die Schreibung von Namen in Kanji sollte in einem
alphabetisch geordneten Glossar (Wörterverzeichnis mit Erklärung) mit Umschrift und ggf.
Übersetzung auftauchen.
3.3 Japanische Begriffe
Verwendet man japanische Begriffe und ihre deutsche Übersetzung, so schreibt man entweder
bei der ersten Erwähnung den japanischen Begriff in Klammern hinter die deutsche
Übersetzung, wie z.B. »… das Familiensystem (ie seido) …«, oder man behält den
japanischen Begriff bei und fügt die deutsche Übersetzung in Klammern und
Anführungszeichen an: »das ie seido (›Familiensystem‹)«. Schriftzeichen gehören nicht in
den Haupttext, die japanischen Schriftzeichen der verwendeten Begriffe sollten im Glossar
auftauchen.
3.4 Daten
Daten in japanischer Zeitrechnung sollen auch in westlicher Zeitrechnung angegeben werden,
also zum Beispiel entweder Meiji 33 (1900) oder 1900 (Meiji 33). Bei der Umrechnung vormeijizeitlicher Daten sind die entsprechenden Umrechnungstabellen zu benutzen. Um
Verwechslungen zu vermeiden, sollten Daten in japanischer Zeitrechnung in folgender Form
wiedergegeben werden: Regierungsdevise und Jahr/Monat/Tag (z.B.: Tenpō 2/3/16).
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4. Zitate, Fußnoten und Endnoten
Wörtliche und sinngemäße Übernahmen von anderen AutorInnen und Quellen sind als Zitate
zu kennzeichnen. Wörtliche Zitate werden in Anführungszeichen gesetzt. Zitate aus
fremdsprachlichen Quellen müssen in der Regel übersetzt werden. Dies wird im Anschluss an
die Zitatübersetzung durch einen Verweis in Klammern (Übersetzung durch die Verfasserin
oder den Verfasser) kenntlich gemacht. Längere Zitate werden oft als eigener Absatz
eingerückt mit Zeilenabstand 1 wiedergegeben.
Auslassungen innerhalb einer zitierten Textpassage sind kenntlich zu machen, entweder durch
drei Punkte oder durch drei Punkte in eckigen Klammern: … oder […]. Von der Verfasserin
oder dem Verfasser der Hausarbeit eingefügte Zusätze in den Zitattext sind durch eckige
Klammern kenntlich zu machen.
Veränderungen des Zitats (etwa Kursivschreibung einzelner Wörter) sind zu kennzeichnen,
etwa durch den Zusatz am Ende des Zitats: (Hervorhebung durch die Verfasserin oder den
Verfasser). Das Zitat muss in der vorliegenden Form übernommen werden, etwaige
Druckfehler im Original werden in der Regel durch ein nachgestelltes »[sic!]« kenntlich
gemacht.
Sowohl bei wörtlichen als auch bei sinngemäßen Übernahmen wird in Klammern die
Herkunft des Zitats in folgender Weise im Text angegeben: Nachname der Autorin oder des
Autors, Erscheinungsjahr des Werkes (eventuell Bandzahl): Seitenangabe. Beispiel: (Hall
1968: 233).
Hat eine Autorin oder ein Autor in einem Jahr mehrere Bücher und Artikel veröffentlicht, so
werden diese durch a, b, c etc. nach dem Erscheinungsjahr gekennzeichnet. Beispiel: (Sumiya
1968b: 2). Eine Angabe mit »ebenda« als Rückverweis auf das zuletzt im Text zitierte Werk
ist unzulässig!
Die Klammer mit dem Zitatnachweis steht vor dem Punkt des Satzes, zu dem der Verweis
erfolgt. Wird der Name der Autorin oder des Autors im Text genannt, so reicht als Verweis
Jahreszahl und Seitenzahl.
Wurde ein Werk von mehr als zwei AutorInnen verfasst oder herausgegeben, wird in der
Regel nur die erste Autorin oder der erste Autor aufgezählt (bei drei AutorInnen können alle
aufgezählt oder es kann abgekürzt werden). In diesem Fall wird das Kürzel »u.a.« für »und
andere« an den ersten AutorInnennamen angehängt. Mehrere AutorInnen- bzw.
HerausgeberInnnamen werden in der Regel alphabetisch nach dem Anfangsbuchstaben der
Nachnamen geordnet. (N.B.: Auch Institutionen können als VerfasserIn/HerausgeberIn
auftreten, z.B. Nihon Rōmu Kenkyūkai. Werden diese Name der VerfasserInnen bzw.
HerausgeberInnen abgekürzt, ist dies im Abkürzungsverzeichnis aufzuführen.)
Wird aus Quellen zitiert, so wird im Text der Titel der Quelle, eventuell in Abkürzung
verwendet. Diese Abkürzung wird dann durch das Literaturverzeichnis aufgeschlüsselt.
Besteht keine Zugriffsmöglichkeit auf eine Quelle, können die Quellenverweise anderer,
vorliegender Autoren zitiert werden. Hier ist dem Verweis der Zusatz »zitiert nach:« mit
Angabe der Quellenfundstelle nachzustellen.
Grundsätzlich gehört alles Wichtige in den Text! Wo Anmerkungen jedoch unumgänglich
erscheinen, sind sie im Text mit hochgestellten Ziffern durchlaufend zu numerieren und als
Fußnoten oder Endnoten aufzuführen.
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Beispiele:
Generell ist den kultisch legitimierenden Bemühungen um die Interpretation der
priesterlichen Funktionen des Kaiserhauses im siebten und achten Jahrhundert ein hohes
Ausmaß an »bewusster rationaler Manipulation« (Bellah, Hammond 1980: 30)
zuzuschreiben, bei der es, wie Robert N. Bellah (1957: 86) schreibt, darum ging, »die
religiösen Aktivitäten der großen Schreinzentren, insbesondere in Ise und Izumo, in
Verbindung mit den religiösen Funktionen des Kaiserhofs zu bringen.«
Hier also wird einer Herrschaft, die durch Eroberung eingerichtet wurde, die zusätzliche
Legitimität der Zustimmung der Unterworfenen verliehen (Egami 1962: 13).
Hierbei fällt einem auf, dass das etwas voreingenommene Wort der Weisen aus dem
Altertum: »Wenn die Henne den Morgen ankündigt, ist das ein Zeichen für das Ende
des Hauses« (Taiheiki 1 19644: 431) wahrhaftig begründet ist.
Der Eintrag ins Literaturverzeichnis lautet für den letzten Fall:
Taiheiki 1 (1964) 4. Auflage der Erstauflage von 1960. Tōkyō: Iwanami Shoten (Nihon koten
bungaku taikei (Abriss der klassischen japanischen Literatur), 34).
Hierbei handelt es sich um einen Sachtitel, d.h. der Verfasser wird nicht genannt. Stattdesssen
nimmt der Titel des Werkes die ansonsten von VerfasserInnen, HerausgeberInnen oder
ÜbersetzerInnen eingenommene Stelle ein. Da diese Ausgabe zusätzlich Band 34 der Reihe
»Nihon koten bungaku taikei (Abriss der klassischen japanischen Literatur)« ist, steht der
Name der Reihe sowie die Bandnummer in Klammern nach. Die hochgestellte »4« nach der
Jahreszahl des Quellenverweises im Text weist darauf hin, dass die verwendete Ausgabe von
1964 die 4. Auflage ist.
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5. Gestaltung des Literaturverzeichnisses
Die formale Gestaltung des Literaturverzeichnisses ist von der im Text verwendeten
Zitierweise abhängig. MERKE: Das Literaturverzeichnis ist der Schlüssel zu den
Zitatnachweisen im Haupttext! Grundsätzlich sind Literaturverzeichnisse alphabetisch nach
dem Nachnamen der VerfasserInnen und HerausgeberInnen (bei gleicher Autorin oder
gleichem Autor nochmals chronologisch angeordnet) angelegt. Literaturlisten mit größerem
Umfang trennen in der Regel in 1. Quellen und 2. Darstellungen.
Die oben eingeführte Zitierweise (»Harvard-Zitierweise« genannt) erfordert ein
Literaturverzeichnis, in dem die beiden Hauptinformationen aus dem Text, Name der
Verfasserin oder des Verfassers und Jahr des Erscheinens, zuerst genannt werden. Der
Nachname der Autorin oder des Autors wird entweder fett gedruckt oder in Großbuchstaben
wiedergegeben. Die so genannte bibliographische Einheit (das, was man aus dem Regal
nimmt: das Buch, die Zeitschrift, der Sammelband etc.) wird kursiv oder unterstrichen
wiedergegeben.
5.1 Beispiele
5.1.1 Bücher
Antoni, Klaus u.a. (Hrsg.) (2002) Religion and National Identity in the Japanese Context.
Münster: Lit.
Aston, William G. (Übers.) (1956) Nihongi: Chronicles of Japan from the Earliest Times to
A.D. 697. Nachdruck des »Supplement to the Transactions and Proceedings of the Japan
Society« erschienen 1896 bei Kegan Paul, London. London: Allen & Unwin.
Benedict, Ruth (1964) The Chrysanthemum and the Sword: Patterns of Japanese Culture. 11.
Nachdruck der Ausgabe für Japan von 1946. Tokyo: Charles E. Tuttle.
Hendry, Joy (1986) Becoming Japanese: The World of the Pre-School Child. Honololu:
University of Hawaii Press.
— (1987) Understanding Japanese Society. London: Croom Helm.
Myers, Ramon H.; Peattie, Mark R. (Hrsg.) (1984) The Japanese Colonial Empire, 1895–
1945. Princeton: Princeton University Press.
Ōe Kenzaburō (1972) Eine persönliche Erfahrung. Übersetzt von Siegfried Schaarschmidt.
Frankfurt: Suhrkamp.
• Zusätze wie (Hrsg.) für HerausgeberIn, (Übers.) für ÜbersetzerIn oder (Bearb.) für
BearbeiterIn folgen direkt auf den jeweiligen Personennamen.
• Bei Werken, bei denen die japanische Verfasserin oder der japanische Verfasser nicht
bekannt ist oder normalerweise nicht genannt wird, nimmt die Übersetzerin oder der
Übersetzer die erste Stelle in der Aufzählung ein (Siehe William Aston für das von ihm
übersetzte Nihongi). Handelt es sich jedoch um ein Werk, bei dem die japanische
Autorin oder der japanische Autor bekannt ist oder genannt wird, wird ein etwaiger
Hinweis auf die Übersetzerin oder den Übersetzer als Anmerkung nachgestellt (Siehe
das Beispiel Ōe Kenzaburō).
• Enthält die Literaturliste mehr als ein Werk der gleichen Autorin oder des gleichen
Autors, kann der Name nach der ersten Nennung weggelassen und durch einen
Längsstrich ersetzt werden. (Siehe das Beispiel Joy Hendry).
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• Bei Namen von japanischen, koreanischen oder chinesischen VerfasserInnen werden
Vor- und Nachname nicht durch Komma getrennt, die ursprüngliche Reihenfolge bleibt
erhalten.
• Unter- bzw. Paralleltitel werden mit Doppelpunkt an den Haupttitel angehängt.
• Benutzt man Neuauflagen oder Nachdrucke von Büchern, so setzt man das
Erscheinungsjahr der benutzten Ausgabe hinter den Namen der Verfasserin oder des
Verfassers. Allerdings muss auch das Jahr des Ersterscheinens vermerkt werden (Siehe
das obige Beispiel Ruth Benedict).
5.1.2 Zeitschriftenartikel
Yamamura, Kozo (1986) »Japan’s deus ex machina: Western Technology in the 1920s«. In:
Journal of Japanese Studies, 12 (1), 65–94.
• Die erste Ziffer nach dem Zeitschriftentitel bezieht sich auf die Bandnummer, danach
folgt die Heftnummer (generelle Abfolge: von der größeren zur kleineren Einheit). Von
den HerausgeberInnen der Zeitschrift zur Nummerierung verwendete römische Zahlen
werden in arabischen Ziffern wiedergegeben.
• Bei den Seitenzahlen ist immer die erste und letzte Seite des Beitrages anzugeben.
5.1.3 Artikel aus Sammelbänden
Martinez, Dolores P. (1990) »Tourism and the Ama: The Search for a Real Japan«. In: BenAri, Eyal; Moeran, Brian; Valentine, James (Hrsg.) Unwrapping Japan: Society and
Culture in Anthropological Perspective. Manchester: Manchester University Press, 97–
116.
5.1.4 Artikel aus Lexika
Lexika sollten grundsätzlich nur zitiert werden, wenn es um Begriffsklärungen o.ä. geht, nicht
jedoch als Quelle für Hintergrundinformation. Lexikonartikel mit einer erkennbaren
Verfasserin oder einem erkennbaren Verfasser werden so zitiert wie Artikel aus
Sammelbänden. Beispiel:
Befu Harumi (1983) »Giri and ninjō«. In: Kodansha Encyclopedia of Japan, 3. Tokyo:
Kodansha, 34.
Handelt es sich um einen Eintrag ohne explizit kenntlich gemachte Verfasserin oder
gemachten Verfasser, wird das Lexikon mit Seitenzahl und Stichwort des Eintrags zitiert:
Fuchs, Konrad; Raab, Heribert (Hrsg.) (1996) Wörterbuch zur Geschichte. 10. erweiterte und
revidierte Auflage der Erstausgabe von 1972. München: dtv, 241, »Feudalismus«.
5.1.5 Japanischsprachige Literatur
Japanischsprachige Literatur wird generell nach den gleichen Kriterien zitiert wie
europäischsprachige Literatur. Nur stellt sich hier das Problem der japanischen Schrift.
Werden japanische Titel in Hepburn-Umschrift zitiert, sollte, um Missverständnisse, die
durch Homonyme entstehen können, zu vermeiden, die Übersetzung des Titels in Klammern
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nachgestellt werden. Eine weitere (wenn auch weniger übliche) Möglichkeit ist die Angabe
der Schriftzeichen, die aber unbedingt mit der korrekten Aussprache des Titels in HepburnUmschrift zu versehen sind.
Kann bei Namen japanischer VerfasserInnen die korrekte Aussprache des Vornamens nicht
ermittelt werden, so sollte die sinojapanische Lesung verwendet werden.
Bei der Zitierung handschriftlicher Originalquellen kann nur die Regel aufgestellt werden,
dass so zitiert werden sollte, dass die Quelle jederzeit wiederauffindbar ist. Im Einzelfall
sollte man sich an die Katalogeinträge der jeweiligen Fundstelle (Archiv, Bibliothek) halten.
5.1.6 Online-Dokumente
Dokumente aus dem Internet sollten grundsätzlich nur dann als Online-Dokumente zitiert
werden, wenn sie noch nicht in gedruckter Form vorliegen. Ansonsten lautet das Zitierformat:
AutorIn (Jahr bzw. Datum des Erscheinens) Titel. <URL>
Die URL (»Uniform Resource Locator« oder Web- bzw. Internet-Adresse) ist anzugeben als
<Protocol://Site/Path/File>, also z.B. »<http://www.ruhr-uni-bochum.de/gj/personal.html>«.
Beispiel:
Schamoni, Wolfgang (2002) Regeln für die Umschrift des Japanischen in schriftlichen
Arbeiten. <http://www.uni-heidelberg.de/institute/fak8/jap/pdf/umschrift-jap.pdf>
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