Schulfernsehen Schulfernsehen Jerusalem – Die heilige Stadt Ein Film von Andreas und Bettina Poteschil Beitrag: Volker Eklkofer und Simon Demmelhuber Inhalt Immer wieder erobert, zerstört und erneut aufgebaut: Wohl kaum ein Ort hat eine so wechselvolle und dramatische Geschichte erlebt wie Jerusalem. Die „Heilige Stadt“ ist ein Kreuzpunkt der drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam. Unterschiedliche Glaubenswelten prallen hier aufeinander. Der Hügel, auf dem Abraham seinen Sohn opfern wollte und wo später der große Tempel stand, aus dem Jesus die Händler vertrieb, ist das zentrale Symbol dieser heiligen Stadt. Hier steht die Al-Aqhsa-Moschee, eines der wichtigsten Heiligtümer des Islams; hier soll der Prophet Mohammed in den Himmel aufgefahren sein. Heute wird dieses muslimische Pilgerzentrum von israelischen Sicherheitskräften vor Fanatikern geschützt, ebenso wie die direkt darunter gelegene Klagemauer. An dieser Stätte beten Juden und stecken kleine Zettel mit Bibelversen und Wünschen in die Mauerfugen. Ein junger amerikanischer Rabbi erzählt in der Sendung, welche Bedeutung sein Glaube für ihn hat. Ebenso wichtig wie für Juden und Muslime ist Jerusalem auch für die Christenheit. Denn hier sorgte Jesus als Prediger für Aufsehen, hier wurde er angeklagt, gekreuzigt und begraben. In die berühmte Grabeskirche strömen Christen aus aller Welt, um ihm zu gedenken. Hier soll Jesus Christus auferstanden und seinen Jüngern erschienen sein. © Bayerischer Rundfunk Obwohl nicht wenige Extremisten ihr Unwesen in Jerusalem treiben, versuchen die zahlreichen Bewohner den Alltag friedlich miteinander zu meistern. Das Kloster St. Anna des Ordens der „Weißen Väter“ liegt beispielsweise im arabischen Teil der Stadt. Für Pater Thomas Meyer ist es selbstverständlich, arabisch zu sprechen und seine muslimische Nachbarschaft nach Kräften zu unterstützen. Deshalb ist der engagierte Mönch im arabischen Viertel gern gesehen. Denn statt einem „Clash of Cultures“, so Pater Meyer, ist im 21. Jahrhundert Zusammenarbeit erforderlich gerade in Jerusalem. Fakten 1. Geschichte Jerusalems Um 1.000 v. Chr. Nach dem Sieg über die Jebusiter macht König David das eroberte Jerusalem zur Hauptstadt des Reiches Israel. David, der nun über ganz Palästina herrscht, baut Jerusalem zum geistigen Zentrum für die Nation aus. Vor der Einnahme durch David war der Ort seit vermutlich zwei Jahrtausenden bevölkert gewesen. Die Ureinwohner nannten ihn, wie eine in babylonischer Keilschrift geschriebene Tontafel aus der Bronzezeit belegt, Urusalim. Aus uru wird ir (hebräisch: Stadt) und aus salim wird shalem (heil, vollkommen), das auf der gleichen Wortwurzel wie shalom (Friede) beruht. Jerushalayim ist somit die Bezeichnung für die Stadt des Friedens. 1 Schulfernsehen Ca. 960 v. Chr. Salomo, der Sohn Davids, lässt auf einem Felsplateau einen Tempel für die Bundeslade errichten. 587 v. Chr. Nebukadnezar, König des neubabylonischen Reiches, zerstört Jerusalem. Große Bevölkerungsteile werden in die „babylonische Gefangenschaft“ weggeführt. 539 v. Chr. Der Perserkönig Kyros erobert Babylonien. Den Exilanten erlaubte er die Rückkehr in die Heimat und die Wiedererrichtung des Tempels („KyrosErklärung“). Ca. 520 v. Chr. Bau eines zweiten Tempels in Jerusalem. 63 v. Chr. Römische Legionäre unter dem Kommando des Feldherrn Pompeius stürmen Jerusalem, der jüdische Staat wird in das Imperium eingegliedert. 19 v. Chr. Herodes der Große, ein Monarch von Roms Gnaden, lässt den Tempel in Jerusalem rekonstruieren. Um den Tempelberg werden hohe Mauern errichtet. Angesichts des Prachtbaus zollten selbst die schärfsten Kritiker dem Römergünstling Herodes Respekt. Nach seinem Tod regieren römische Statthalter Jerusalem. 33. n. Chr. Der römische Statthalter Pontius Pilatus befiehlt die Kreuzigung des Jesus von Nazareth. 70 n. Chr. Nach Kämpfen mit jüdischen Rebellen zerstört Titus, der Sohn des Kaisers Vespasian, den zweiten Tempel und vertreibt die meisten Juden aus Jerusalem. 312 Nach dem Zusammenbruch der diokletianischen Herrschaftsordnung - Kaiser Diokletian (284-305) hatte das Römische Reich in vier Verwaltungsgebiete geteilt, die von Augusti und Caesares regiert wurden - kommt es zu Machtkämpfen. Constantin besiegt seinen Rivalen Maxentius im Jahr 312 an der Milvischen Brücke vor Rom; die Schilde seiner Soldaten hat er nach einer angeblichen Kreuzeserscheinung mit dem Monogramm Christi schmücken lassen. Mit Constantin, von 324 bis 337 Alleinherrscher, beginnt die Zeit der christlichen Kaiser. Auf dem Hügel Golgatha, über der wahrscheinlichen Kreuzigungs- und Grabstätte © Bayerischer Rundfunk Schulfernsehen Christi in Jerusalem, lässt Constantin die Grabeskirche errichten. 621 Nach der religiösen Überlieferung hat der Prophet Mohammed an der Stelle, an der einst König Salomon den ersten jüdischen Tempel baute, ein mystisches Erlebnis: Auf einer nächtlichen Reise, so die 17. Sure des Koran, wird er auf einem Schimmel in den Himmel und durch die sieben Paradiese geleitet, bis er schließlich selbst Gott schauen darf. 622-630 Weil Mohammed in seiner Heimatstadt Mekka angefeindet wird, flieht er mit einigen Gefährten und setzt sich in die Oase Jathrib ab. Der Ort erhält den Namen Medinat en-Nebi (Stadt des Propheten) bzw. Medina. Mit der hedschra, der Vertreibung Mohammeds aus Mekka, beginnt die islamische Zeitrechnung. In Medina gibt Mohammed der von ihm verkündeten Religion eine feste Struktur. In seinem Haus entsteht die erste Moschee. Beim Beten wenden sich die Gläubigen in Richtung Jerusalem. Als auf jüdischer Seite Zweifel an der Vereinbarkeit von Tora und den Offenbarungen des Propheten laut werden, bricht Mohammed 624 mit dem Judentum. 630 verfügt er die Änderung der Gebetsrichtung von Jerusalem nach Mekka, wo das Kaaba-Heiligtum steht. Die Kaaba soll auf Abraham und Ismael, die gemeinsamen Vorfahren von Juden und Arabern zurückgehen. 637 Eroberung Palästinas durch den Kalifen Omar. Jerusalem wird als Al Quds (die Heilige) in das arabische Reich eingegliedert. Die Anhänger Mohammeds gestatten Christen und Juden in Jerusalem zu leben und ihren Gott anzubeten. 687-692 An der Stelle des früheren jüdischen Tempels lässt Kalif Abd el-Melik den Felsendom errichten. 701 Unter dem Kalifen alWalid wird neben dem Felsendom die Al-Aqsha-Moschee gebaut. 2 Schulfernsehen 1099 Kreuzfahrer unter Gottfried von Bouillon erobern Jerusalem im Auftrag von Papst Urban II. und „befreien“ das Grab Christi. Es kommt zum Massaker an Muslimen und Juden, etwa 30.000 Menschen sterben. 1187 Sultan Saladin nimmt Jerusalem ein; später gestattet er Christen und Juden die Rückkehr in die Stadt. Der Al-Aqsha-Moschee stiftet Saladin die Gebetsnische und lässt sie mit wertvollen Mosaiken versehen. 1229-1244 Im Jahr 1228 unternimmt Kaiser Friedrich II. den 5. Kreuzzug. Er schließt einen Vertrag mit dem ägyptischen Sultan al Kamil, erhält die heiligen Stätten und krönt sich 1229 selbst in der Grabeskirche zum König von Jerusalem. In Jerusalem bauen die Kreuzfahrer Kirchen und Kapellen. Ab 1244 Jerusalem gerät erneut unter islamische Kontrolle. Zunächst gehört die Stadt zum Mamlukenreich, dann zum Osmanischen Reich. Palästina ist unter den Osmanen Teil der Reichsprovinz Syrien. Der zuständige Pascha residiert in Damaskus, seine Stellvertreter haben ihren Amtssitz in Beirut und Jerusalem. Spätes 19. Jahrhundert Vom Zionismus, einer innerjüdischen Bewegung zur Rückkehr ins „Land der Väter“, erhoffen sich europäische Juden die Schaffung eines eigenen Nationalstaates. Der Zionismus beruft sich auf „Zion“, die Bezeichnung der Bibel für die ehemalige Jebusiterburg in Jerusalem. Während der Einfluss der osmanischen Verwaltung schwindet und die Großmächte Großbritannien, Frankreich und Deutschland über ihre Konsulate die Präsenz in Jerusalem verstärken, wandern bis 1904 ca. 25.000 osteuropäische Juden nach Palästina ein. In einer zweiten Welle kommen bis 1914 weitere 40.000 Einwanderer. 1917 Das Osmanische Reich schließt 1914 ein Bündnis mit Deutschland. Im Dezember 1917 erobern britische Truppen unter General Edmund Allenby Jerusalem. 1920-48 Nach dem Ersten Weltkrieg und der Niederlage des Osmanischen Reiches gehört Jerusalem zum britischen Mandatsgebiet Palästina. Die Zahl © Bayerischer Rundfunk Schulfernsehen jüdischer Einwanderer, die zunächst vor Verfolgungen in Osteuropa, dann vor den Nationalsozialisten nach Palästina fliehen, nimmt zu. Zwischen Juden und Arabern kommt es vermehrt zu Spannungen. 1948 Gründung des Staates Israel. Die Vereinten Nationen möchten Jerusalem zu einer „internationalen Stadt“ machen, Israel und Jordanien lehnen dies ab. Während des 1. israelisch-arabischen Kriegs – sechs arabische Staaten greifen Israel nach dem Abzug der Briten an - wird Jerusalem zum Schlachtfeld. Die Altstadt mit den heiligen Stätten fällt an Jordanien, Juden wird der Zugang zur Klagemauer verwehrt. Die Vororte im Norden und Westen sowie einen Hügel im Südwesten kontrolliert Israel. Jerusalem ist nun eine geteilte Stadt; entlang der „Grünen Linie“ legen die Konfliktparteien Minenfelder, Panzersperren etc. an. 1950 Westjerusalem wird Sitz der Knesset, des israelischen Parlaments, sowie Sitz der der Regierung. Im Januar 1950 wird es zur Hauptstadt Israels erklärt. 1967, Sechstagkrieg Israelische Truppen erobern Ostjerusalem. Die muslimischen Heiligtümer fallen unter israelische Herrschaft. Erstmals seit 70 n. Chr. sind die Juden wieder im Besitz Jerusalems. In der Folgezeit belässt es der Staat Israel nicht bei der Einverleibung Ostjerusalems, sondern erweitert die Grenzen der Stadt erheblich durch Einbeziehung von Teilen des besetzten Westjordanlandes. Nahe der Klagemauer werden mehrere Häuser abgerissen, ein Vorplatz entsteht, Juden können nun ungehindert beten. Zahlreiche Palästinenser, die in Ostjerusalem leben, werden enteignet, tausende Juden angesiedelt. Heute sind von etwa 730.000 Einwohnern sind mehr als 70 Prozent jüdischen Glaubens. Den Gläubigen aller drei Weltreligionen garantiert Israel den freien Zugang zu den heiligen Stätten. Dennoch: Mit der Annektion Ostjerusalems steigert sich der arabisch-jüdische Konflikt zum erbitterten Religionskrieg. Im Islam, der sich gedemütigt fühlt, nehmen Fanatisierungstendenzen zu, im Judentum koppeln Hardliner die Identität ihrer Religion an Jerusalem. 1980, 30.7. Israel erklärt Jerusalem per Gesetz zur ewig ungeteilten Hauptstadt. 3 Schulfernsehen Schulfernsehen pel König Salomos und hier wurde auch der zweite Tempel errichtet. Wenngleich Menschen wie der im Film vorgestellte Pater Thomas Meyer zu Toleranz und friedlichem Zusammenleben auffordern, sind Spannungen und Gewaltausbrüche zwischen den Bevölkerungsgruppen in Jerusalem heute keine Seltenheit. Der zahlenmäßig geringe christliche Bevölkerungsanteil von einigen tausend Personen, der in etwa 30 Glaubensrichtungen zerbröckelt ist, spielt dabei keine nennenswerte Rolle. Der arabisch-israelische Konflikt schwelt dagegen unvermindert weiter. Beide Seiten beanspruchen die Herrschaft über ein Gebiet, das nicht einmal einen Quadratkilometer umfasst. Die Palästinenser verlangen die Kontrolle über den Felsendom und die Al-Aqsha-Moschee. Für die meisten Israelis ist es undenkbar, die Souveränität über die Klagemauer und den Ort abzugeben, an dem einst König Salomon den Tempel errichtete. 2. Jerusalem, die Stadt Gottes Jerusalem ist drei Weltreligionen heilig: Judentum, Christentum und Islam. Hier schufen sie bedeutende Bauwerke, hier entstanden ihre Ideen, hier prallen sie aufeinander. Bedeutung Jerusalems für das Judentum Der Monotheismus kommt nach Jerusalem König David (um 1007-968 v. Chr.) siegte über die Jebusiter und machte Jerusalem zum politischen und religiösen Mittelpunkt des Reiches Israel. Der Glaube an einen einzigen Gott Jahwe hielt Einzug in die Stadt. Der Tempel der Juden Im Zentrum der Altstadt erhebt sich der Tempelberg. Hier wollte Abraham der Legende nach seinen Sohn Isaak Gott opfern, hier stand der Tem© Bayerischer Rundfunk Die Klagemauer, heute heilige Stätte des Judentums, war zu Zeiten des Herodes als Mauer um den Tempelberg errichtet worden. Der Mauerabschnitt an der Südwestseite des Tempelberges erhielt seinen Namen, weil die Juden hier die Zerstörung des Tempels beklagen. Die Bedeutung Jerusalems für das Christentum Passion Christi In den Jahren 27 bis 33 predigte Jesus von Nazareth in der römischen Provinz Judaea. Er wurde von Johannes getauft, der der Sekte der Essener (Taufe, heiliges Mahl, Gütergemeinschaft) nahe stand. Jesus unterhielt auch Verbindungen zur Sekte der Pharisäer (Gesetzestreue, Messias-Erwartung), geriet mit diesen aber in Konflikt, als er ihnen vorwarf, anderen Lasten aufzuerlegen, die sie selbst nicht tragen wollten. Als Jesus den Tempelkult in Jerusalem, an dem die Priester gut verdienten, attackierte, ließ ihn der römische Statthalter Pontius Pilatus verhaften, foltern und kreuzigen. Die Anhänger Jesus hielten an seiner Lehre fest. Sein Tod war die Geburtsstunde einer neuen Weltreligion. Zahlreiche Pilger kommen Jahr für Jahr, vor allem in der Osterzeit, nach Jerusalem und besuchen die Via dolorosa, den Weg der Schmerzen. Das Grab Christi Auf dem Hügel Golgatha, über der wahrscheinlichen Kreuzigungs- und Grabstätte Christi, ließ Kaiser Constantin der Große, römischer Alleinherrscher im Zeit4 Schulfernsehen Schulfernsehen raum 324-337 n. Chr., der auf die Erneuerung des Reiches durch das Christentum setzte, die Grabeskirche errichten. Die Bedeutung Jerusalems für Islam Als Arbeiter im Jahr 326 den alten Jerusalemer Aphrodite-Tempel abrissen, trat die „Heilige Höhle“ zutage. Ob es sich tatsächlich um das Grab Christi handelte oder um einen beliebigen Beerdigungsplatz aus der Zeit des Herodes, wurde nicht hinterfragt. Jerusalem erhielt mit dem Bau der Kathedrale eine christliche Prägung. Die Kirche wurde mehrfach zerstört und wieder instand gesetzt. Nach der religiösen Überlieferung hatte der Prophet Mohammed im Jahr 621 an der Stelle, an der einst König Salomon den ersten jüdischen Tempel baute, ein mystisches Erlebnis: Auf einer nächtlichen Reise, so die 17. Sure des Koran, wird er vom Engel Gabriel auf einem Schimmel in den Himmel und durch die sieben Paradiese geleitet, bis er schließlich selbst Gott schauen darf. Den Gläubigen wird nach ihrem Tod in ähnlicher Weise das Paradies gezeigt. Tausende Christen aus der ganzen Welt pilgern alljährlich zur Grabeskirche, in das Herzstück des Christentums, um Jesus zu gedenken. Mehrere christliche Glaubensrichtungen teilen sich nach penibel ausgehandelten Verträgen den Sakralbau, die israelische Regierung sorgt für seine Sicherheit. Die Himmelfahrt des Propheten Mohammed Felsendom und Al-Aqsha-Moschee Mit der Himmelfahrt wurde Jerusalem für die Muslime nach Mekka und Medina zum drittwichtigsten Heiligtum des Islam. Nach der Eroberung der Stadt ließ der Kalif Abd el-Melik im Zeitraum 687-692 den prächtigen Felsendom errichten. Für die Muslime ist der Felsendom Ausdruck der religiösen Bedeutung des Ortes, die durch die 701 unter dem Kalifen al-Walid erbaute Al-AqshaMoschee noch unterstrichen wird. Didaktische Hinweise Die Sendung ist für den Einsatz im Religionslehre- und Ethikunterricht ab der 7. Jahrgangsstufe geeignet. Lehrplanbezüge (Bayern) Hauptschule Ethik 7. Jgst. 7.4.2 Muslimischer Glaube - die fünf Grundpflichten („Säulen“) des Islam - Muhammad als Gesandter Gottes - der Koran, Verständnis des Islam 7.4.3 Muslimische und christliche Kultur 8. Jgst. 8.5 Weltreligionen: Glaube und Leben im Judentum Evangelische Religionslehre 7. Jgst. 7.4 Einander begegnen – Glaube und Leben der Muslime 7.4.2 Islam und Christentum – Gemeinsamkeiten und Unterschiede 8. Jgst. 8.3 Einander besser verstehen - Glaube und Leben der Juden © Bayerischer Rundfunk 5 Schulfernsehen Schulfernsehen Katholische Religionslehre 7. Jgst. 7.3.2 Islam – sich dem einen und einzigen Gott anvertrauen - die fünf Grundpflichten („Säulen") des Islam prägen das Leben und den Alltag der Muslime - die Bedeutung Mohammeds (arab.: Muhammad) für den Islam als Prophet und Gesandter Gottes (Leben, Berufung und Wirken) - der Koran als heilige Schrift im Verständnis des Islam (z. B. Entstehung, zentrale Aussagen; authentisches Wort Gottes; Koranschulen, Verehrung, Kalligraphie) 7.3.3 Muslime und Christen – einander begegnen, miteinander leben 8. Jgst. 8.4 „Höre Israel, der Herr unser Gott ist einzig“– die Religion der Juden Realschule Ethik 7. Jgst. 7.3 Ethik des Islam - Vergleich von Islam, Christentum und Judentum Evangelische Religionslehre 7. Jgst. 7.3 Islam: Bekanntes besser verstehen – Fremdes kennen lernen 9. Jgst. 9.3 Judentum Gymnasium Ethik 7. Jgst. 7.3 Menschenbild und Ethik des Islam Evangelische Religionslehre 7. Jgst. 7.3 Der Islam 9. Jgst. 9.1 Judentum Katholische Religionslehre 7. Jahrgangsstufe 7.5 Islam 9. Jgst. 9.2 Das Judentum © Bayerischer Rundfunk 6 Schulfernsehen Schulfernsehen Lernziele Die Schülerinnen und Schüler sollen • • • • Jerusalem als Schnittpunkt dreier Religionen – Judentum, Christentum, Islam – kennen lernen; Einblick erhalten in die Geschichte Jerusalems; nachvollziehen, wie Jerusalem zum Symbol des israelisch-arabischen Konfliktes wurde; erfahren, dass Versuche einer Beilegung des Nahostkonflikts immer wieder an der JerusalemFrage scheitern. Arbeitsaufträge Jerushalayim, Jerusalem, Al Quds – drei Namen für einen Ort. Bildet drei Arbeitsgruppen die nach der Filmvorführung herausarbeiten, wie Judentum, Christentum und Islam die Heiligkeit der Stadt begründen! Erläutert, warum Israelis und Palästinenser heute ein Gebiet beanspruchen, das die Juden Tempelberg und die Muslime Charam al-Sharif nennen? Warum erscheint es nahezu unmöglich, die Herrschaft über dieses Gebiet zu teilen? Literatur- und Internettipps Großbongardt, Annette und Pieper, Dietmar, Hg. Die Geschichte einer heiligen Stadt. München: Deutsche Verlags-Anstalt, 2009. Yaron, Gil. Jerusalem: Ein historisch-politischer Stadtführer. München: Verlag C. H. Beck, 2007. W ebsite der Verwaltung Jerusalems © Bayerischer Rundfunk 7