1756-UM007C-DE-P, ControlLogix

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Benutzerhandbuch
ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermodul
Bestellnummer 1756-HSC
Wichtige Hinweise für den Anwender
Die Betriebseigenschaften elektronischer Geräte unterscheiden sich von denen elektromechanischer Geräte. In der
Publikation SGI-1.1, „Safety Guidelines for the Application, Installation and Maintenance of Solid State Controls“
(erhältlich bei Ihrem Rockwell Automation®-Vertriebsbüro oder online unter
http://www.rockwellautomation.com/literature/), werden einige wichtige Unterschiede zwischen elektronischen
und fest verdrahteten elektromechanischen Geräten erläutert. Aufgrund dieser Unterschiede und der vielfältigen
Einsatzbereiche elektronischer Geräte müssen die für die Anwendung dieser Geräte verantwortlichen Personen
sicherstellen, dass die Geräte zweckgemäß eingesetzt werden.
Rockwell Automation ist in keinem Fall verantwortlich oder haftbar für indirekte Schäden oder Folgeschäden,
die durch den Einsatz oder die Anwendung dieses Geräts entstehen.
Die Beispiele und Abbildungen in diesem Handbuch dienen ausschließlich zur Veranschaulichung. Aufgrund der
unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen Anwendung kann Rockwell Automation keine Verantwortung oder
Haftung für den tatsächlichen Einsatz der Produkte auf der Grundlage dieser Beispiele und Abbildungen übernehmen.
Rockwell Automation übernimmt keine patentrechtliche Haftung in Bezug auf die Verwendung von Informationen,
Schaltkreisen, Geräten oder Software, die in dieser Publikation beschrieben werden.
Die Vervielfältigung des Inhalts dieser Publikation, ganz oder auszugsweise, bedarf der schriftlichen Genehmigung von
Rockwell Automation.
In dieser Publikation werden folgende Hinweise verwendet, um Sie auf bestimmte Sicherheitsaspekte aufmerksam zu
machen.
WARNUNG: Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die in explosionsgefährdeten
Umgebungen zu einer Explosion und damit zu Verletzungen oder Tod, Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen
können.
ACHTUNG: Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die zu Verletzungen oder Tod,
Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen können. Die Achtungshinweise helfen Ihnen, eine Gefahr zu erkennen,
die Gefahr zu vermeiden und die Folgen abzuschätzen.
STROMSCHLAGGEFAHR: An der Außenseite oder im Inneren des Geräts (z. B. eines Antriebs oder Motors) kann ein Etikett
dieser Art angebracht sein, das Sie auf das mögliche Anliegen gefährlicher Spannungen aufmerksam macht.
VERBRENNUNGSGEFAHR: An der Außenseite oder im Inneren des Geräts (z. B. eines Antriebs oder Motors) kann ein Etikett
dieser Art angebracht sein, das Sie auf eventuell gefährliche Temperaturen der Oberflächen hinweist.
WICHTIG
Dieser Hinweis enthält Informationen, die für den erfolgreichen Einsatz und das Verstehen des Produkts besonders wichtig sind.
Allen-Bradley, Rockwell Software, Rockwell Automation, ControlLogix, RSLogix, Logix5000, PHOTOSWITCH, RSNetWorx und TechConnect sind Marken von Rockwell Automation, Inc.
Marken, die nicht Rockwell Automation gehören, sind Eigentum der entsprechenden Unternehmen.
Zusammenfassung der Änderungen
Dieses Handbuch enthält neue und aktualisierte Informationen.
Neue und aktualisierte
Informationen
Diese Tabelle enthält die Änderungen, die an dieser Version vorgenommen
wurden.
Thema
Seite
Die Tabellen mit Achtungs- und Warnhinweisen wurden aktualisiert.
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Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
3
Zusammenfassung der Änderungen
Notizen:
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Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Informationen zu dieser Publikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Zielgruppe dieses Handbuchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Kapitel 1
Leistungsmerkmale von
1756-HSC-Modulen
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Was ist ein Hochgeschwindigkeitszählermodul? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Encoder- und Sensorkompatibilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Leistungsmerkmale der 1756-HSC/B-Module. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusätzliche Leistungsmerkmale der E/A-Module. . . . . . . . . . . . . . . .
Abbildung der Komponenten des 1756-HSC-Moduls . . . . . . . . . . .
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Kapitel 2
Zähler-Betriebsarten
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zähler/Encoder – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zähler-Betriebsart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Encoder-Betriebsart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Preset (Festeinstellung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Rollover . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Eingang Z (Gate/Reset) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Speicher-Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zuordnen von Ausgängen zu Zählern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Funktionsweise von Ausgängen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 3
Frequenz-Betriebsarten
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Frequenzen – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Frequenz-Betriebsart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispielzeitraum für die Frequenz-Betriebsart . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Betriebsarten „Period Rate“ und „Continuous Rate“ . . . . . . . . . . . . . . . .
Abtastzeitraum für die Betriebsarten
„Period Rate“/„Continuous Rate“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Funktionsweise von Ausgängen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispiele für Ausgänge in den Betriebsarten
„Period Rate“/„Continuous Rate“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Maximale Frequenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 4
Installation und Verdrahtung
des ControlLogixHochgeschwindigkeitszählermoduls
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Installieren des 1756-HSC-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Codieren der abnehmbaren Klemmenleiste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verdrahten des Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anschließen der Drähte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schließen Sie das nicht geerdete Ende des Kabels an . . . . . . . . . . . . .
Zwei Typen abnehmbarer Klemmenleisten (jede abnehmbare
Klemmenleiste wird mit einem Gehäuse geliefert) . . . . . . . . . . . . . . .
Empfehlungen für die Verdrahtung von abnehmbaren
Klemmenleisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Inhaltsverzeichnis
Drahtabschlüsse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verdrahten eines Allen-Bradley 845-Inkremental-Encoders . . . . . .
Verdrahten eines dreiadrigen Allen-BradleyDC-Näherungssensors der Serie 872 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verdrahten eines fotoelektrischen PHOTOSWITCH-Sensors
der Serie 10 000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusammensetzen der abnehmbaren Klemmenleiste und
des Gehäuses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Installieren der abnehmbaren Klemmenleiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Entfernen der abnehmbaren Klemmenleiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausbauen des Moduls aus dem Chassis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ControlLogix-Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Direktverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Funktionsweise im lokalen Chassis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Funktionsweise im dezentralen Chassis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwenden der Standardkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konfigurieren eines 1756-HSC/B-Moduls mithilfe der
RSLogix 5000-Software, Version 18 und höher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Optionen für das Kommunikationsformat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Festlegen des angeforderten Paketintervalls (RPI) . . . . . . . . . . . . . . .
Einrichten der Zählerkonfiguration. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Filterauswahl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einrichten der Ausgangskonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kopieren der Configuration-Tags (.C) „Output“, „Rollover“,
„Preset“ in Output-Tags (.O). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Elektronische Codierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Herunterladen der Konfiguration auf das 1756-HSC-Modul . . . . . . . .
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Kapitel 6
Moduldiagnose
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1756-HSC-Fehlercodes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
RSLogix 5000-Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bestimmung des Fehlertyps. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Entstörung des 1756-HSC-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Anhang A
1756-HSC-Statusanzeigen
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Statusanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Anhang B
1756-HSC-Datenstrukturen
6
Configuration, Output, Input . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Configuration-Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Output-Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Eingangsstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Inhaltsverzeichnis
Anhang C
1756-HSC-Modulhistorie
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Überblick über das 1756-HSC-Profil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Konfigurieren eines generischen Profils . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Kopieren der ACD-Datei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Hinzufügen von Kontaktplanlogik-Routinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Aktualisieren des Moduls auf Softwareversion 18 und höher . . . . 101
Bearbeiten von Tags mit schmalem Profil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Ändern der Konfigurationsdaten über Nachrichtenbefehle . . . . . . . . . 104
Anhang D
Überlegungen zu Anwendungen
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Typen von Eingangsgeräten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispiele für die Auswahl von Eingangsgeräten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überblick über den Schaltkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Detaillierte Schaltkreisanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Beispiel für einen 5-V-Differenzial-Leitungstreiber . . . . . . . . . . . . .
Single-Ended-Treiber mit +12 bis +24 V . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Offener Kollektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Elektromechanischer Endschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausgangsschaltkreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Überlegungen zu Anwendungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Länge der Eingangskabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Totem-Pole-Ausgangsgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Leitungsimpedanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kabelkapazitanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kabellänge und Frequenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Glossar
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Index
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
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114
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Inhaltsverzeichnis
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Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Vorwort
Das 1756-Hochgeschwindigkeitszählermodul zählt ankommende Impulse von
Impulsgeneratoren, Zählern, Endschaltern und anderen Geräten und kann,
abhängig von Ihrer Anwendung, entweder einen Zählwert an die Steuerung
zurückgeben oder integrierte Ausgänge für eine bestimmte Aktion aktivieren. Im
übrigen Teil dieses Handbuchs wird das Hochgeschwindigkeitszählermodul der
Einfachheit halber 1756-HSC-Modul (HSC = High Speed Counter) genannt.
Informationen zu dieser
Publikation
Die Kapitel in diesem Handbuch konzentrieren sich auf die Konfiguration und
den Betrieb eines ControlLogix® 1756-HSC/B-Moduls, Firmwareversion 3.x
oder höher, das die Software RSLogix™ 5000, Version 18 oder höher, verwendet.
Zusätzliche Funktionen des 1756-HSC-Moduls sind in den Anhängen
beschrieben und umfassen unter anderem die überarbeiteten Output-Tags und
Schaltpläne.
In der folgenden Tabelle sind die Profile für das 1756-HSC/B-Modul basierend
auf Ihren Firmware- und Softwarekonfigurationen beschrieben.
Wenn Sie das 1756-HSC/A-„Originalmodul“ mit der Firmwareversion 1.x oder
2.x verwenden, finden Sie ausführlichere Informationen in Anhang C.
Konfigurationen des HSC-Moduls mit Firmware 3.x
Ihr Modul
Mit
Firmwareversion
Gewünschte
Funktionalität
COUNTER
A B Z
0 0 0
O O
0 1
Original(1)
A B Z
1 1 1 O
K
O O
2 3
DC I/O
Zu verwendendes Logix5000™-Profil
Kommentar
Versionen vor 15 => Schmales Profil/nur Tags
Codierungstyp
„Exact Match“ wird
nicht unterstützt
Version 15 bis 17 => Vollständiges Profil wird unterstützt
Version 18 und höher => Wählen Sie Hauptversion 3 und das
Kommunikationsformat „HSC Data“ aus
Serie B
3.x
Rollover und Preset
in Output-Tags
Versionen vor 18 => Verwendung des generischen Profils/
HSC-ACD-Datei(2)
Version 18 und höher => Wählen Sie Hauptversion 3 und das
Period Rate/Continuous Rate Kommunikationsformat „HSC Data-extended“ aus
Totalizer
(1)
„Original“ entspricht den Funktionen und dem Verhalten der ersten Ausführung des 1756-HSC/A-Moduls sowie den Funktionen und Tags von Firmwareversion 1.x. Ausführliche Informationen hierzu
finden Sie in Anhang C.
(2)
Die Datei finden Sie unter http://samplecode.rockwellautomation.com.
Zielgruppe dieses Handbuchs
Voraussetzung für die effiziente Verwendung Ihres 1756-HSC-Moduls sind
Kenntnisse in der Programmierung und Bedienung einer Allen-Bradley®ControlLogix-Steuerung und verschiedener Allen-Bradley-Encoder und
-Sensoren. In diesem Handbuch gehen wir davon aus, dass Sie sich mit der
Verwendung dieser Produkte auskennen. Ist dies nicht der Fall, lesen Sie
die Anwenderpublikationen zum jeweiligen Produkt, bevor Sie mit dem
1756-HSC-Modul arbeiten.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
9
Vorwort
Literaturhinweise
Die folgenden Dokumente enthalten weitere Informationen zum ControlLogixHochgeschwindigkeitszählermodul.
Quelle
Beschreibung
1756 ControlLogix I/O Technical Data,
Publikation 1756-TD002
Enthält Spezifikationen für ControlLogixSteuerungen, -E/A-Module, -Sondermodule,
-Chassis, -Netzteile und -Zubehörteile.
ControlLogix-System – Benutzerhandbuch,
Publikation 1756-UM001
Ausführliche Beschreibung der Verwendung Ihres
ControlLogix-Betriebssystems.
Digitale ControlLogix-E/A-Module –
Benutzerhandbuch, Publikation 1756-UM058
Ausführliche Beschreibung der Installation und
Verwendung digitaler ControlLogix-E/A-Module.
ControlLogix Analog I/O Modules User Manual,
Publikation 1756-UM009
Ausführliche Beschreibung der Installation und
Verwendung analoger ControlLogix-E/A-Module.
Sie können die Publikationen unter http://www.rockwellautomation.com/literature
abrufen oder herunterladen. Wenn Sie die gedruckte Version einer technischen
Dokumentation anfordern möchten, wenden Sie sich an Ihren Allen-BradleyDistributor oder das Rockwell Automation-Vertriebsbüro.
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Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Kapitel
1
Leistungsmerkmale von 1756-HSC-Modulen
Einleitung
Das Hochgeschwindigkeitszählermodul (Bestellnummer 1756-HSC) führt
Hochgeschwindigkeitszählungen für Industrieanwendungen aus. Dieses Kapitel
enthält einen Überblick über den Aufbau und die Leistungsmerkmale des
1756-HSC/B-Moduls.
Informationen zur Firmware und/oder Software anderer Modulreihen finden Sie
in Anhang C.
Was ist ein Hochgeschwindigkeitszählermodul?
Thema
Seite
Was ist ein Hochgeschwindigkeitszählermodul?
11
Encoder- und Sensorkompatibilität
13
Leistungsmerkmale der 1756-HSC/B-Module
13
Das 1756-HSC-Modul zählt Impulse mithilfe einer Zähler- oder FrequenzBetriebsart. Diese Zählungen werden, abhängig von der für das Modul
konfigurierten Betriebsart, als „akkumulierter Zählwert“ oder „Frequenz“
angezeigt.
Sie können beim Konfigurieren des Moduls eine von drei Zähler-Betriebsarten
oder eine von drei Frequenz-Betriebsarten auswählen. Die ausgewählte
Betriebsart bestimmt, wie die Impulszählung gespeichert wird und wie sich die
Ausgänge verhalten.
Sie können die Speicherung der Zählwerte ändern (Details hierzu finden Sie in
Kapitel 2). Das 1756-HSC-Modul wertet diese Zählwerte anhand vom Anwender
konfigurierter Festeinstellungen und/oder Werte aus. Aus diesem Grund erfolgt
die Reaktion zum Aktivieren der Ausgänge schneller als die Auswertung in der
Steuerung.
Configuration-Tags, die beim ersten Herunterladen in die RSLogix 5000Programmiersoftware automatisch mit dem 1756-HSC-Modul installiert
werden, bestimmen, wie das Modul Impulse interpretiert:
• Akkumulierte Zählung – die Werte können zwischen 1 und 16 Millionen
liegen.
• Frequenz – positiv oder negativ, abhängig von der Rotationsrichtung.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
11
Kapitel 1
Leistungsmerkmale von 1756-HSC-Modulen
Impulszählwerte können mithilfe verschiedener Typen von Zähler- und
Frequenz-Betriebsarten berechnet werden. Der einfache Zähler verwendet
nur Eingang A zum Zählen von Impulsen. Ein Encoder verwendet dagegen
Eingang A und Eingang B zum Zählen von Impulsen. Abhängig von der
Beziehung zwischen den beiden Kanälen bestimmt der Encoder, ob die Zählung
positiv (im Uhrzeigersinn) oder negativ (entgegen dem Uhrzeigersinn) erfolgt.
In diesem Benutzerhandbuch sind auch die Frequenz-Betriebsarten beschrieben,
die abhängig vom Bedarf Ihrer Anwendung verfügbar sind. Es gibt drei
Möglichkeiten zum Berechnen der Frequenz:
• Frequenz (Geschwindigkeitsmessung).
• Geschwindigkeit über einen bestimmten Zeitraum.
• Kontinuierliche Geschwindigkeit.
Alle drei Frequenz-Betriebsarten bestimmen die Frequenz der Eingangsimpulse
durch Zählen der Impulse über ein benutzerdefiniertes Zeitintervall. Wenn die
Umdrehungen im Uhrzeigersinn erfolgen, ist die Frequenz positiv. Entgegen dem
Uhrzeigersinn, wird sie kleiner (negativ).
Weitere Informationen zu den Frequenz-Betriebsarten finden Sie auf Seite 29.
Impulszählungen und Frequenzwerte werden in einem von drei Input-Tags
(basierend auf der Betriebsart) gespeichert (siehe die folgende Tabelle).
Betriebsart und Input-Tag-Werte für das 1756-HSC/B-Modul
Kommunikationsformat = HSC Data-extended
(HSC-Daten – erweitert)
Betriebsart
Beschreibung der
Betriebsart
0
Zähler
1
Encoder X1
2
Encoder X4
3
Tags
Present Value
(Vorhandener Wert)
Stored Value
(Gespeicherter Wert)
Akkumulierter Zählwert
Gespeicherter Wert
Richtungsabhängige
Frequenz(2)
Zähler nicht verwendet
Nicht zutreffend
Nicht zutreffend
Nicht zutreffend
4
Frequenz
(Geschwindigkeitsmessung)(1)
Anzahl der Eingangsimpulse, die
während des Abtastzeitraums
auftreten
5
Frequenz
(Period Rate)(1)
6
Anzahl der 4-MHz-Impulse, die
während des Abtastzeitraums
auftreten
Frequenz
(Continuous Rate)(1)
(1)
Betriebsarten, bei denen die Frequenz die Ausgänge steuert.
(2)
Der Zustand von Eingang B definiert die Richtung (Zähler-Betriebsart).
(3)
Es gelten Umlauf-/Festeinstellungen (Rollover/Preset).
Totalizer (Summierer)
Akkumulierte Zählung(3)
Frequenz
Akkumulierter Zählwert
Eine Liste der Tags finden Sie unter 1756-HSC-Datenstrukturen in Anhang C.
12
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Leistungsmerkmale von 1756-HSC-Modulen
Encoder- und
Sensorkompatibilität
Kapitel 1
Die gängigsten Anwendungen, die das 1756-HSC-Modul einsetzen, verwenden
auch die folgenden Allen-Bradley-Produkte:
• Allen-Bradley 845-Inkremental-Encoder
• Dreiadriger Allen-Bradley-DC-Näherungssensor der Serie 872
• Fotoelektrischer PHOTOSWITCH®-Sensor der Serie 10 000
Eventuell können weitere Encoder und Sensoren an das ControlLogix-1756HSC-Modul angeschlossen und mit diesem verwendet werden. Informationen
zur Kompatibilität eines bestimmten Geräts oder zur Kompatibilität anderer
Encoder und Sensoren finden Sie in den Anwenderpublikationen der jeweiligen
Produkte, oder wenden Sie sich an Ihren lokalen Allen-Bradley-Vertreter.
Der folgenden Tabelle können Sie den Encoder- oder Sensortyp entnehmen,
den Sie für Ihr Modul auswählen können.
Leistungsmerkmale der
1756-HSC/B-Module
Min. Impulsdauer
Frequenzbereich
Leckstrom
Näherungssensor
500 ns
1 MHz
250 A bei 5 V DC
Differenzieller Encoder
2 s
250 kHz
250 A bei 5 V DC
In dieser Tabelle sind die Leistungsmerkmale des 1756-HSC/B-Moduls
aufgeführt.
Leistungsmerkmal
Beschreibung
Echtzeitänderung der Einstellungen von
Preset/Rollover-Tags
Preset- und Rollover-Tags, die einen Bezugspunkt für den
Start der Zählung und zum Zurücksetzen der Zählung
auf null bereitstellen, sind bei der anfänglichen
Systemkonfiguration in den Configuration-Tags enthalten.
Das 1756-HSC/B-Modul weist auch beide Tags in
den Output-Tag-Einstellungen auf, damit die Werte
in Echtzeit geändert werden können, wenn das
Kommunikationsformat „1756-HSC Data-extended“
ausgewählt wurde. Dieses Leistungsmerkmal ermöglicht
das flexible Ändern von Zählereinstellungen während des
Betriebs, ohne sämtliche System-Tags neu konfigurieren
zu müssen.
Frequenzen „Period Rate“/„Continuous Rate“
Mit dem 1756-HSC/B-Modul stehen beide FrequenzBetriebsarten zur Verfügung, wenn Sie das
Kommunikationsformat „Data-extended“ verwenden.
Bei der Betriebsart „Period Rate“ werden intern
4-MHz-Taktimpulse über einen anwenderdefinierten
Zeitrahmen gezählt, um die Frequenz zu bestimmen.
Die Betriebsart „Continuous Rate“ ähnelt der Betriebsart
„Period Rate“, nur dass die dynamischen Ausgänge in
vorab bestimmten Impulsintervallen ein-/ausgeschaltet
werden können.
Modulspezifische Tags
Tags werden automatisch erstellt, wenn Sie Ihrem
Logix5000-Projekt ein 1756-HSC-Modul hinzufügen.
Das 1756-HSC-Modul verfügt über äußerst deskriptive
Tags zur Verwendung von Impuls- und Frequenzwerten
wie z. B. „Present Value“ (Vorhandener Wert), „Stored
Value“ (Gespeicherter Wert) und „Totalizer“ (Summierer).
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
13
Kapitel 1
Leistungsmerkmale von 1756-HSC-Modulen
Zusätzliche Leistungsmerkmale der E/A-Module
In der folgenden Tabelle sind zusätzliche Leistungsmerkmale für ControlLogixE/A-Module, wie z. B. das 1756-HSC-Modul, aufgeführt.
14
Leistungsmerkmal
Beschreibung
Konfigurationssoftware
Die RSLogix 5000-Software verfügt über eine benutzerdefinierte
Schnittstelle zur Konfiguration Ihres Moduls. Alle Leistungsmerkmale
von Modulen können über die Software aktiviert und deaktiviert
werden.
Fehlerberichtsfunktion auf
Modulebene
E/A-Module verfügen über eine Hardware- und eine Softwareanzeige
für Modulfehler. Statusanzeigen weisen auf Fehlerzustände hin. In der
RSLogix 5000-Programmiersoftware werden die Fehlermeldungen
beschrieben, damit Sie wissen, welche Maßnahmen zu ergreifen sind,
um den normalen Betrieb wiederaufzunehmen.
Statusanzeigen
Statusanzeigen an der Vorderseite des Moduls informieren über den
Betriebszustand des 1756-HSC-Moduls. Die Statusanzeige für
Eingangspunkte zeigt den Status eines bestimmten Punkts an, wie
z. B. spezielle Informationen zu den Punkten der Eingänge A, B und Z
(Reset) für jeden Kanal des 1756-HSC-Moduls. Die Statusanzeige für
Ausgangspunkte informiert über den Status von vier Ausgangspunkten
am 1756-HSC-Modul.
Producer/Consumer-Modell
Logix5000-Steuerungen ermöglichen Ihnen das Produzieren
(Übertragen) und Konsumieren (Empfangen) von im System
gemeinsam verwendeten Tags. Das 1756-HSC-Modul kann Daten
produzieren, ohne dass vorher eine Abfrage durch die Steuerung
erfolgt. Das 1756-HSC-Modul produziert die Daten und eine beliebige
Steuerung mit Verwaltungsrechten kann sie konsumieren.
Elektronische Codierung
Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 5 auf Seite 73.
RIUP
RIUP ist die Abkürzung für „Removal and Insertion Under Power“
(Ziehen/Stecken unter Spannung). Das Modul kann in das Chassis
eingesetzt oder aus diesem entfernt werden, während die
Spannungsversorgung des Chassis eingeschaltet ist. Diese Flexibilität
ermöglicht Ihnen die Wartung des Moduls, also das Aus- oder
Einbauen, ohne die übrigen gesteuerten Prozesse unterbrechen zu
müssen.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Leistungsmerkmale von 1756-HSC-Modulen
Kapitel 1
Abbildung der Komponenten des 1756-HSC-Moduls
4
7
5
3
2
6
1
41623
Information
Beschreibung
1
Backplane-Anschluss – Backplane-Schnittstelle für das ControlLogix-System, über die
das Modul an die Backplane angeschlossen wird.
2
Obere und untere Führungen – Die Führungen erleichtern die Montage der
abnehmbaren Klemmenleiste auf dem Modul.
3
Anschlussstifte – Über diese Stifte werden Ein-/Ausgänge, Stromversorgung und Masse
unter Verwendung einer abnehmbaren Klemmenleiste an das Modul angeschlossen.
4
Statusanzeigen – Anzeigen für den Status der Kommunikationsverbindung, der
Funktionsfähigkeit des Moduls und für das Vorhandensein von Ein-/Ausgangsgeräten.
Diese Anzeigen können Sie bei der Fehlerbehebung unterstützen.
5
Verriegelungslasche – Mit der Verriegelungslasche wird die abnehmbare
Klemmenleiste am Modul befestigt, um die Verdrahtung zu erhalten.
6
Steckplätze zur Codierung – Die Steckplätze ermöglichen Ihnen die mechanische
Codierung der abnehmbaren Klemmenleiste, um eine versehentlich falsche
Verdrahtung des Moduls zu vermeiden.
7
Abnehmbare Klemmenleiste – Die abnehmbare Klemmenleiste ermöglicht Ihnen
das Anschließen und die Unterbringung der Verdrahtung in einem Gehäuse. Es gibt
verschiedene Typen von abnehmbaren Klemmenleisten.
Ausführliche Informationen zu den Typen der abnehmbaren Klemmenleiste
finden Sie auf Seite 46.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
15
Kapitel 1
Leistungsmerkmale von 1756-HSC-Modulen
Notizen:
16
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Kapitel
2
Zähler-Betriebsarten
Einleitung
In diesem Kapitel sind die Zähler-Betriebsarten des 1756-HSC/B-Moduls
beschrieben. Unter anderem wird Folgendes beschrieben:
•
•
•
•
Zähltypen: Zähler und Encoder.
Möglichkeiten zum Speichern der Zählungen.
Betriebsarten zum Ändern des Zählwerts.
Tags zur Steuerung integrierter Ausgänge.
Thema
Seite
Zähler-Betriebsart
19
Encoder-Betriebsart
20
Preset (Festeinstellung)
22
Rollover
22
Eingang Z (Gate/Reset)
23
Ausgänge
26
Es gibt drei Zähler-Betriebsarten, die über das Pulldown-Menü „Operational
Mode“ (Betriebsart) auf der Registerkarte „Counter Configuration“
(Zählerkonfiguration) ausgewählt werden können. Details zur Konfiguration
finden Sie in Kapitel 5.
Optionen:
• Counter mode (Zähler-Betriebsart) – Standardeinstellung.
• Encoder x1 mode (Encoder x1-Betriebsart).
• Encoder x4 mode (Encoder x4-Betriebsart).
Zähler/Encoder – Überblick
Die Encoder- und Zähler-Betriebsarten sind nahezu identisch. Der einzige
Unterschied ist die Methode, die zum Zählen verwendet wird. Pro Modul gibt es
zwei Zähler (die Eingang A und B verwenden). Eingang Z, der weiter hinten in
diesem Kapitel genauer beschrieben ist, wirkt sich basierend auf der ausgewählten
Speichermethode in erster Linie darauf aus, wie die Zählwerte gespeichert
werden.
In der Zähler-Betriebsart liest das Modul ausschließlich ankommende Impulse
von Eingang A und speichert den akkumulierten Zählwert im Present Value-Tag.
Der Zustand von Eingang B bestimmt, ob der Zählwert erhöht oder verringert
wird, abhängig davon, ob er deaktiviert (0), potenzialfrei (Aufwärtszählung) oder
aktiviert (1) (Abwärtszählung) ist.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
17
Kapitel 2
Zähler-Betriebsarten
In beiden Encoder-Betriebsarten verwendet das 1756-HSC-Modul zwei Kanäle,
um ankommende Impulse zu lesen. Das Modul verwendet die Phasenbeziehung
zwischen den Eingängen A und B, um den Zählwert und die Rotationsrichtung
zu bestimmen.
• Encoder x1 – Dies ist eine Betriebsart für bidirektionale Zählung, bei der
mithilfe eines Inkremental-Encoders mit Richtungsausgang auf- oder
abwärts gezählt wird.
• Encoder x4 – Dies ist eine Betriebsart, bei der differenzielle
Encodersignale verwendet werden, die die vierfache Auflösung von X1
aufweisen.
Das 1756-HSC/B-Modul ermöglicht die bequeme Anzeige einer
richtungsabhängigen Frequenz mithilfe einer beliebigen Zähler-Betriebsart.
Wenn der Zählwert erhöht wird, ist die Frequenz im Totalizer-Tag positiv.
Wenn der Zählwert verringert wird, ist die Frequenz im Totalizer-Tag negativ.
In Tags gespeicherte Zählwerte
Beschreibung der
Betriebsart
Present Value-Tag
Stored Value-Tag
Totalizer-Tag
Akkumulierter Zählwert
Gespeicherter Wert
Richtungsabhängige Frequenz
Zähler
Encoder x1
Encoder x4
Es gibt verschiedene Methoden zur Verwendung und Änderung der Zählwerte.
Abhängig vom Zustand des Eingangs Z stellt das 1756-HSC-Modul vier
Verhaltensmodi zur Verfügung, wenn die Anwendung die Speicherung des
akkumulierten Zählwerts erfordert.
•
•
•
•
Betriebsart für Speichern und Fortfahren
Speichern, Warten und Wiederaufnehmen
Speichern und Zurücksetzen, Warten und Starten
Speichern und Zurücksetzen und Starten
Darüber hinaus verfügt das 1756-HSC-Modul über zwei Tags, die mit der
Software konfiguriert werden können, um die Steuerung der Anfangs- und
Endpunkte einer akkumulierten Zählsequenz zu ermöglichen. Es handelt sich
um folgende Tags:
• Preset (Festeinstellung)
• Rollover
Im verbleibenden Teil dieses Kapitels sind alle Betriebsarten mit den
verschiedenen Konfigurationen beschrieben, die Sie für bestimmte
Anforderungen Ihres 1756-HSC/B-Moduls verwenden können.
18
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Zähler-Betriebsarten
Kapitel 2
Zähler-Betriebsart
Dies ist die Standardbetriebsart des 1756-HSC-Moduls, in der ankommende
Impulse mithilfe von Eingang A gezählt werden. Sie können die Start- und
Endpunkte der akkumulierten Zählung abhängig von der Konfiguration des
Moduls steuern.
In der Zähler-Betriebsart wird der Zählwert abhängig vom Zustand von
Eingang B, der ein beliebiges Signal sein kann, erhöht oder verringert. Wenn
Eingang B aktiviert (1) ist, erfolgt eine Abwärtszählung. Wenn Eingang B
deaktiviert (0) oder potenzialfrei ist (also nicht an einer Stromquelle
angeschlossen ist), erfolgt eine Aufwärtszählung. Die Zählung erfolgt an der
führenden Flanke von Eingang A.
Eingang B
Zählrichtung
Aktiviert (1)
Abwärts
Deaktiviert (0) oder potenzialfrei
(nicht angeschlossen)
Aufwärts
Eingang Z wird nur dann in der Zähler-Betriebsart verwendet, wenn eine
Betriebsart zur Speicherung des Zählwerts (Store Count) aktiviert ist.
Ausführliche Informationen zu Speicher-Betriebsarten finden Sie auf Seite 23.
Zähler-Betriebsart
Impulszählung
Eingang A
Zählwert erhöhen/verringern
Eingang B
Eingang Z (optional)
Einphasiger Impulsgenerator
1756-HSC-Modul
Aufwärtszählung
Abwärtszählung
Eingang A
Eingang B
Akkumulierter Zählwert
im Present Value-Tag
Richtungsabhängige
Frequenz im Totalizer-Tag
–
+
...
1
2
Positive Frequenz
3
2
1
0
...
Negative Frequenz
41688
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
19
Kapitel 2
Zähler-Betriebsarten
Encoder-Betriebsart
In der Encoder-Betriebsart werden auch ankommende Impulse gezählt.
Allerdings bestimmt die Phasenbeziehung zwischen zwei Eingangskanälen
(A und B), ob die Zählung aufwärts oder abwärts erfolgt.
In der Betriebsart „Encoder x1“ wird der Zählwert erhöht, wenn Kanal B 90°
vor Kanal A liegt. Die Zählung wird an der ansteigenden Flanke von Kanal A
initiiert. Die Encoderrichtung verläuft im Uhrzeigersinn (positiv).
Das Modul generiert eine abfallende Zählung, wenn Kanal A 90° vor Kanal B
liegt. Die Zählung wird an der abfallenden Flanke von Kanal A initiiert. Die
Richtung verläuft entgegen dem Uhrzeigersinn (negativ).
Durch die Überwachung der Impulsanzahl und der Phasenbeziehungen der
Signale A und B können Sie die Position und die Rotationsrichtung exakt
bestimmen.
Die folgende Abbildung veranschaulicht die Phasenbeziehungen zwischen
den Kanälen A und B für die x1-Betriebsart. Eingang Z wird nur dann in
der Encoder-Betriebsart verwendet, wenn eine Betriebsart zur Speicherung
des Zählwerts (Store Count) aktiviert ist. Ausführliche Informationen zu
Speicher-Betriebsarten finden Sie auf Seite 23.
Encoder x1-Betriebsart
Eingang A
Eingang A
Eingang B
Eingang B
Eingang Z (optional)
Encoder
1756-HSC-Modul
A 90° vor B
B 90° vor A
Eingang A
Eingang B
Änderung
Akkumulierter Zählwert
im Present Value-Tag
Richtungsabhängige
Frequenz im Totalizer-Tag
20
1
2
Positive Frequenz
3
...
2
1
Negative Frequenz
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
0
44889
Zähler-Betriebsarten
Kapitel 2
Encoder x4
Die Encoder x4-Betriebsart ist identisch mit der x1-Betriebsart, nur dass dieser
Modus die Zählung an den führenden und abfallenden Flanken von A und B
vornimmt, um mehr Impulszählwerte bereitzustellen. Je mehr Impulszählwerte
verfügbar sind, desto besser kann das Modul die Position bestimmen.
Eingang Z wird nur dann in der Encoder-Betriebsart verwendet, wenn eine
Betriebsart zur Speicherung des Zählwerts (Store Count) aktiviert ist.
Ausführliche Informationen zu den Speicher-Betriebsarten finden Sie auf
Seite 23.
Encoder x4-Betriebsart
Eingang A
Eingang A
Eingang B
Eingang B
Eingang Z (optional)
Differenzieller Encoder
1756-HSC-Modul
B 90° vor A
A 90° vor B
Eingang A
Eingang B
Akkumulierter Zählwert
im Present Value-Tag
Richtungsabhängige
Frequenz im Totalizer-Tag
1
2
3 4
5 6 7
8
Positive Frequenz
9 10 11 12
11 10 9
8 7 6 5
4
3 2 1
Negative Frequenz
0
41689
Maximale Frequenz in den Encoder x1- und x4-Betriebsarten = 250 kHz
(bei einer Auslastung von 50 %) mit einer minimalen Impulsdauer bei dieser
Frequenz von 2 s. Das Modul geht von einer Phasendifferenz von 90° (A/B°)
zwischen den Kanälen aus.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
21
Kapitel 2
Zähler-Betriebsarten
Preset (Festeinstellung)
Jedem der beiden Zähler ist ein Sollwert zugeordnet. In den Encoder- oder
Zähler-Betriebsarten stellt der Sollwert einen Bezugspunkt (oder Bezugswert)
dar, von dem aus das Modul mit der Zählung beginnt. Das Modul kann
ausgehend vom Sollwert aufwärts oder abwärts zählen.
Der Sollwert selbst wird während der Modulkonfiguration eingegeben.
Allerdings müssen Sie entweder über die RSLogix 5000-Programmiersoftware
oder über Kontaktplanlogik einen vorab festgelegten Befehl eingeben, bevor
dieser aktiv wird. Wenn Sie das Bit „Preset Enable“ im Output-Tag auf „1“ setzen,
wird der Sollwert an das Present Value-Tag gesendet.
Sollwerte werden im Dialogfeld „Module Properties“ (Moduleigenschaften) auf
der Registerkarte „Counter Configuration“ (Zählerkonfiguration) eingegeben.
Ein Beispiel für die Registerkarte „Counter Configuration“
(Zählerkonfiguration) finden Sie auf Seite 65.
Festeinstellung im Output-Tag
Wenn Sie während der Konfiguration des Moduls das Kommunikationsformat
„HSC Data-extended“ verwenden, ist das Preset-Tag in den Tag-Bereichen
„Configuration“ und „Output“ zu finden.
Der Wert des Configuration-Tags wird während der Softwarekonfiguration mit
der Logix5000-Steuerung eingegeben und beim Start an das Modul gesendet, um
sein Verhalten zu definieren. Dieser Wert definiert das Modulverhalten so lange,
bis das entsprechende Tag im Ausgangsbereich gleich null ist.
Wenn der Wert des Preset-Tags im Ausgangsbereich in einen Wert ungleich
null geändert wird, ignoriert das Modul den aus dem Konfigurationsbereich
gesendeten Wert und verwendet stattdessen den Wert im Ausgangsbereich. Dies
erleichtert während des Betriebs Echtzeitänderungen an der festeingestellten
Funktion.
Rollover
Jedem der beiden Zähler ist ein Umlaufwert zugeordnet. Wenn der akkumulierte
Zählwert im Rollover-Tag den Umlaufwert erreicht, wird der Wert auf null (0)
zurückgesetzt, und die Zählung beginnt von vorne. Der Umlaufwert ist
fortlaufend (wenn z. B. der Umlaufwert = 360, erfolgt die Zählung von 358,
359, 0, 1 usw. in positiver Richtung und von 1, 0, 359, 358 usw. in negativer
Richtung).
Umlaufwerte werden im Dialogfeld „Module Properties“ (Moduleigenschaften)
auf der Registerkarte „Counter Configuration“ (Zählerkonfiguration) in der
RSLogix 5000-Programmiersoftware eingegeben oder können in der
Kontaktplanlogik geändert werden.
Ein Beispiel für die Registerkarte „Counter Configuration“ (Zählerkonfiguration)
finden Sie auf Seite 65.
22
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Zähler-Betriebsarten
Kapitel 2
Umlauf im Output-Tag
Wenn Sie während der Konfiguration des Moduls das Kommunikationsformat
„HSC Data-extended“ verwenden, ist das Rollover-Tag in den Tag-Bereichen
„Configuration“ und „Output“ zu finden.
Der Wert des Configuration-Tags wird während der Softwarekonfiguration mit
der Logix5000-Steuerung eingegeben und beim Start an das Modul gesendet, um
sein Verhalten zu definieren. Dieser Wert definiert das Modulverhalten so lange,
bis das entsprechende Tag im Ausgangsbereich gleich null ist.
Wenn der Wert des Rollover-Tags im Ausgangsbereich in einen Wert ungleich
null geändert wird, ignoriert das Modul den aus dem Konfigurationsbereich
gesendeten Wert und verwendet stattdessen den Wert im Ausgangsbereich. Dies
erleichtert während des Betriebs Echtzeitänderungen an der Umlauffunktion.
Eingang Z (Gate/Reset)
Eingang Z ändert, sofern aktiv, das Verhalten eines akkumulierten Zählwerts im
Present Value-Tag. Dabei kommt es darauf an, welche der vier Betriebsarten
ausgewählt wurde.
•
•
•
•
Betriebsart für Speichern und Fortfahren
Speichern, Warten und Wiederaufnehmen
Speichern und Zurücksetzen, Warten und Starten
Speichern und Zurücksetzen und Starten
Die Speicher-Betriebsarten (Storage) werden im Dialogfeld „Module Properties“
(Moduleigenschaften) auf der Registerkarte „Counter Configuration“
(Zählerkonfiguration) in der RSLogix 5000-Programmiersoftware ausgewählt.
Speicher-Betriebsarten
Die Funktion zum Speichern des Zählwerts ermöglicht dem Modul die
Speicherung des aktuellen Zählwerts und, abhängig von der ausgewählten
Speicher-Betriebsart, die Verfolgung von vier Verhaltenspfaden. Die Speicherung
des Zählwerts wird durch den Zustand des Eingangs Z (Gate) am Modul
ausgelöst.
WICHTIG
Die vier Betriebsarten können geändert werden, während der normale
Modulbetrieb fortgesetzt wird. Die falsche Verwendung von Änderungen
während des Betriebs kann zum unbeabsichtigten Anlaufen der Maschine
führen, wenn der gespeicherte Zählwert als Auslöser für Maschinenzyklen
verwendet wird.
Die folgenden Abbildungen zeigen, wie in den verschiedenen Betriebsarten
Zählwerte in den Present Value- und Stored Value-Tags gespeichert werden.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
23
Kapitel 2
Zähler-Betriebsarten
Betriebsart für Speichern und Fortfahren
Ankommende Impulse
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
Present Value-Tag in
Logix-Steuerung
...10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
...
8
8
13
13
13
13
13
18
18
18
Eingang Z
Stored Value-Tag in
Logix-Steuerung
44900
In der Betriebsart für Speichern und Fortfahren (Store and Continue) geht das
Modul wie folgt vor:
• Lesen des vorhandenen Werts und Ablegen dieses Werts im Stored
Value-Tag an der führenden Flanke von Eingang Z.
• Fortsetzen der Akkumulation des vorhandenen Werts, basierend auf
Festeinstellungen und ankommenden Impulsen.
• Beibehalten des gespeicherten Werts, bis er durch neue Daten aus der
nächsten führenden Flanke eines Impulses am Eingang Z überschrieben
wird.
Speichern, Warten und Wiederaufnehmen
Ankommende Impulse
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
Present Value-Tag in
Logix-Steuerung
10
11
11
11
12
13
14
14
14
15
16
...
11
11
11
11
14
14
14
14
14
Eingang Z
Stored Value-Tag in
Logix-Steuerung
11
44901
In der Betriebsart für Speichern, Warten und Wiederaufnehmen (Store, Wait and
Resume) geht das Modul wie folgt vor:
• Lesen des vorhandenen Werts und Ablegen dieses Werts im Stored
Value-Tag an der führenden Flanke von Eingang Z.
• Stoppen der Zählwertakkumulation im Present Value-Tag, solange
Eingang Z aktiviert (1) ist.
• Wiederaufnahme der Zählwertakkumulation im Present Value-Tag,
wenn Eingang Z deaktiviert (0) wird.
• Beibehalten des gespeicherten Werts, bis er durch neue Daten von der
nächsten führenden Flanke eines Impulses am Eingang Z überschrieben
wird.
24
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Zähler-Betriebsarten
Kapitel 2
Speichern und Zurücksetzen, Warten und Starten
Ankommende Impulse
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
Present Value-Tag in
Logix-Steuerung
10
11 0
0
0
1
2
3 0
0
0
1
2
...
11
11
11
11
11
3
3
3
3
3
Eingang Z
Stored Value-Tag in
Logix-Steuerung
44902
In der Betriebsart für Speichern und Zurücksetzen, Warten und Starten
(Store and Reset, Wait, and Start) geht das Modul wie folgt vor:
• Lesen des vorhandenen Werts und Ablegen dieses Werts im Stored
Value-Tag an der führenden Flanke von Eingang Z und Zurücksetzen
der Zählung auf null (0) im Present Value-Tag.
• Wiederaufnahme der normalen Zählung ab null (0), nachdem Eingang Z
deaktiviert (0) wurde.
• Beibehalten des gespeicherten Werts, bis er durch neue Daten von der
nächsten führenden Flanke eines Impulses am Eingang Z überschrieben
wird.
Speichern und Zurücksetzen und Starten
Ankommende Impulse
10
11
12
13
14
15
Present Value-Tag in
Logix-Steuerung
10
11 0
1
2
3
4
...
11
11
11
11
11
16
5
0
17
18
19
20
1
2
3
4
5
5
5
5
Eingang Z
Stored Value-Tag in
Logix-Steuerung
5
44903
In der Betriebsart für Speichern und Zurücksetzen und Starten (Store and Reset,
and Start) geht das Modul wie folgt vor:
• Lesen des vorhandenen Werts und Ablegen dieses Werts im Stored
Value-Tag an der führenden Flanke von Eingang Z und Zurücksetzen
der Zählung auf null (0) im Present Value-Tag.
• Wiederaufnahme der Zählung ab null (0), unabhängig vom Zustand des
Eingangs Z.
• Beibehalten des gespeicherten Werts, bis er durch neue Daten aus der
nächsten führenden Flanke eines Impulses am Eingang Z überschrieben
wird.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
25
Kapitel 2
Zähler-Betriebsarten
WICHTIG
Sie können entweder die ansteigende oder abfallende Flanke des
Gate-/Reset-Impulses auswählen. Wenn das Feld „Invert Z Value“
(Z-Wert umkehren) auf der Registerkarte „Counter Configuration“
(Zählerkonfiguration) aktiviert ist, wird der Zustand des Eingangs Z
umgekehrt wie in den vier Speicher-Betriebsarten dargestellt.
Wenn Sie beispielsweise in der Betriebsart für Speichern und Zurücksetzen
und Starten die Option „Invert Z Value“ (Z-Wert umkehren) verwenden,
speichert Eingang Z den Zählwert im Stored Value-Tag und setzt das
Present Value-Tag auf null zurück. Der Zähler fährt mit der Zählung fort,
während der Gate-Stift deaktiviert oder aktiviert ist. Doch der vorhandene
Wert wird bei der nächsten abfallenden Flanke von Eingang Z auf null (0)
zurückgesetzt.
Ausgänge
Das Modul verfügt über vier Ausgänge, die in Paaren isoliert sind (0 und 1,
2 und 3). Jeder Ausgang kann Strom von einer externen Spannungsquelle bis
30 V DC liefern. Sie müssen an jedes Ausgangspaar ein externes Netzteil
anschließen. Die Ausgänge können 1 A DC liefern und werden über die
Hardware gesteuert. Sie werden in weniger als 50 s ein- oder ausgeschaltet,
wenn der entsprechende Zählwert erreicht wurde.
Zuordnen von Ausgängen zu Zählern
Mithilfe von Configuration-Tags oder den Standardeinstellungen der
RSLogix 5000-Software können Sie die Ausgänge am Modul den verschiedenen
Zählern zuordnen. Sie können bis zu zwei Ausgänge einem bestimmten Zähler
zuordnen. Allerdings kann ein Ausgang nur einmal einem Zähler zugeordnet
werden. Es ist nicht möglich, denselben Ausgang mit zwei verschiedenen Zählern
zu verwenden.
Sie können die Ausgänge am 1756-HSC-Modul einzeln nach Ihrem Ermessen
ein- oder ausschalten. Der Betrieb der Ausgänge, die an einen Zähler gebunden
sind (im Dialogfeld „Module Properties“ (Moduleigenschaften) auf der
Registerkarte „Output Configuration“ (Ausgangskonfiguration)) erfolgt
unabhängig von den Steuerungsabtastungen.
Funktionsweise von Ausgängen
Wenn die Ausgänge für das Modul aktiviert und einem Zähler zugeordnet sind,
arbeiten sie im Ein-Aus-Betrieb. Es können bis zu zwei Ein-Aus-Fenster für jeden
Ausgang verwendet werden. Die Ausgänge verwenden einen Vergleich des
vorhandenen Werts mit den Werten, die Sie in mindestens einem der beiden
folgenden Tags programmiert haben:
• „First Value Output Turns On“ (Ausgang mit Erstwert wird eingeschaltet)
und „First Value Output Turns OFF“ (Ausgang mit Erstwert wird
ausgeschaltet)
• „Second Value Output Turns ON“ (Ausgang mit Zweitwert wird
eingeschaltet) und „Second Value Output Turns OFF“ (Ausgang mit
Zweitwert wird ausgeschaltet)
26
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Zähler-Betriebsarten
Kapitel 2
Wenn beispielsweise das Tag „Output Turns ON“ für einen Wert von 2000
konfiguriert ist und das Tag „Output Turns OFF“ für einen Wert von 5000
konfiguriert ist.
2001…4999
Akkumulierte Zählung
im Present Value-Tag
2000
5000
10686
Die Abbildung zeigt Folgendes:
• Ausgang wird beim vorhandenen Wert von 2000 eingeschaltet.
• Ausgang bleibt für 3000 zusätzliche Zählungen eingeschaltet.
• Ausgang wird beim vorhandenen Wert von 5000 ausgeschaltet.
Zuordnen von Ausgängen zu Zählern
Sie können einen beliebigen Ausgang mithilfe eines Jumpers mit einem
beliebigen Zählereingang an der abnehmbaren Klemmenleiste des Moduls
verbinden. Auf diese Weise können Sie die Ausgänge zum Zurücksetzen
eines Zählers oder zum Kaskadieren von Zählern verwenden. Wenn Sie die
Ausgänge auf diese Weise verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass die
richtigen Eingangsklemmen verwendet werden, um die Schnittstelle mit der
entsprechenden Ausgangsspannung herzustellen.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
27
Kapitel 2
Zähler-Betriebsarten
Notizen:
28
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Kapitel
3
Frequenz-Betriebsarten
Einleitung
In diesem Kapitel werden die Frequenz-Betriebsarten beschrieben, die
mit dem 1756-HSC/B-Modul zur Verfügung stehen, wenn Sie das
Kommunikationsformat „HSC Data-extended“ verwenden.
Es gibt folgende Frequenz-Betriebsarten:
• Frequency – Anzahl der Eingangsimpulse pro benutzerdefiniertem
Zeitintervall.
• Period Rate – Anzahl der abgetasteten, internen 4-MHz-Impulse pro
benutzerdefinierter Anzahl ankommender Impulse, wobei die Ausgänge
am Ende des Abtastzeitraums mit den Present Value-, Totalizer- und
Stored Value-Tags aktualisiert werden.
• Continuous Rate – Anzahl der abgetasteten, internen 4-MHz-Impulse
je benutzerdefinierter Anzahl ankommender Impulse, wobei die Ausgänge
während des Abtastzeitraums aktualisiert werden. Die Present Value-,
Totalizer- und Stored Value-Tags werden erst am Ende des
Abtastzeitraums aktualisiert.
Frequenzen – Überblick
Thema
Seite
Frequenz-Betriebsart
30
Betriebsarten „Period Rate“ und „Continuous Rate“
32
Funktionsweise von Ausgängen
35
Beispiele für Ausgänge in den Betriebsarten „Period
Rate“/„Continuous Rate“
36
Jede der drei Frequenz-Betriebsarten verwendet Zählungen ankommender
Impulse in einem benutzerdefinierten Intervall, um Frequenzwerte zu
bestimmen. Das Stored Value-Tag enthält die berechnete Frequenz und ist stets
positiv.
Sie können, abhängig von der Frequenz des ankommenden Signals, eine der drei
frequenzgesteuerten Betriebsarten auswählen. Die Frequenz-Betriebsart eignet
sich am besten zum Berechnen höherer Frequenzen, weil Sie den Abtastzeitraum
zum Zählen ankommender Impulse definieren. Bei höheren Frequenzen müssen
mehr Impulse abgetastet werden, was dazu führt, dass die Frequenz mit einer
höheren Auflösung berechnet werden kann. Das Stored Value-Tag wird am Ende
des ausgewählten Abtastzeitraums aktualisiert.
Die Betriebsarten „Period Rate“ und „Continuous Rate“ verwenden einen
internen 4-MHz-Takt und eine benutzerdefinierte Anzahl ankommender
Impulse, die durch den Skalenwert konfiguriert wird. Dies führt zu einer besseren
Leistung bei niedrigeren Frequenzen, wenn mehr 4-MHz-Impulse akkumuliert
werden. Größere Skalenwerte unterstützen auch die Berechnung höherer
Frequenzsignale, da bei einer längeren Impulsdauer mehr 4-MHz-Impulse
gezählt werden können. Aus diesem Grund bestimmt die Kombination aus
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
29
Kapitel 3
Frequenz-Betriebsarten
Skaleneinteilung und ankommender Frequenz die Geschwindigkeit, mit der die
Frequenz im Stored Value-Tag aktualisiert wird.
Der Unterschied zwischen den Betriebsarten „Period Rate“ und „Continuous
Rate“ ist, dass die Ausgänge bei der Betriebsart „Continuous Rate“ während
des gesamten Abtastzeitraums dynamisch (Ein/Aus) sind, während Ausgänge
in der Betriebsart „Period Rate“ nur am Ende des Abtastzeitraums aktualisiert
werden. Das von Ihnen gewünschte Ausgangsverhalten sollte bestimmen, ob
die Betriebsart „Period Rate“ oder „Continuous Rate“ verwendet wird.
Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in Seite 35.
In Tags gespeicherte Frequenzwerte
Beschreibung der
Betriebsart
Present Value-Tag
Frequenz
Anzahl der Eingangsimpulse, die während
des Abtastzeitraums auftreten
„Period Rate“-Frequenz
Anzahl der 4-MHz-Impulse, die während
des Abtastzeitraums auftreten
„Continuous Rate“-Frequenz
Frequenz-Betriebsart
Stored Value-Tag
Totalizer-Tag
Frequenz
Akkumulierter Impulszählwert
In der Frequenz-Betriebsart zählt das Modul während eines benutzerdefinierten
Zeitintervalls, das im Scaler-Tag konfiguriert wird, ankommende Impulse an
Kanal A. Am Ende des Intervalls gibt das Modul drei Werte zurück: einen Wert,
der der Anzahl abgetasteter Impulse im Present Value-Tag entspricht, einen Wert,
der die ankommende Frequenz im Stored Value-Tag angibt und einen Wert, der
die Gesamtzahl der Impulse angibt, die im Totalizer-Tag aufgetreten sind.
Bei der Aktualisierung von Zählwert und Frequenz am Ende des Abtastzeitraums
werden alle zugeordneten Ausgänge anhand der ihnen zugeordneten Sollwerte
überprüft. Die Ein/Aus-Werte der Ausgänge sind dem Wert im Stored Value-Tag
zugeordnet.
Wenn Sie die Skaleneinteilung vergrößern (siehe Beispielzeitraum für die
Frequenz-Betriebsart), werden auch die Genauigkeit der Frequenz und die Zeit
zwischen den Abtastungen erhöht. Allgemein gilt, wenn Sie eine höhere
Frequenz messen, kann die Skaleneinteilung klein sein. Wenn Sie eine niedrigere
Frequenz messen, ist die Skaleneinteilung wahrscheinlich größer.
BEISPIEL
Frequenz = Anzahl der Impulse pro Abtastzeitraum/Skalenzeit.
Wenn beispielsweise die Frequenz = 30 Hz und die Skaleneinteilung = 100 ms,
dann gibt das Present Value-Tag den Wert 3 und das Stored Value-Tag den Wert 30
zurück.
Die Einstellungen der Preset- und Rollover-Tags sind in dieser FrequenzBetriebsart aktiv. Benutzerdefinierte Sollwert- und Umlaufbefehle ermöglichen
die Steuerung der Start- und Endpunkte ankommender Impulse, sodass die
Werte im Totalizer-Tag beeinflusst werden.
Informationen zu den Preset- und Rollover-Tags finden Sie in Kapitel 2 auf
Seite 22.
30
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Frequenz-Betriebsarten
Kapitel 3
Beispielzeitraum für die Frequenz-Betriebsart
Wie bereits erwähnt, ist der Abtastzeitraum ein benutzerdefinierter Zeitrahmen
für die Zählung der ankommenden Impulse zur Berechnung der Frequenz.
Dieser feste Abtastzeitraum kann durch Ändern des Scaler-Tags festgelegt
werden, das Werte zwischen 10 und 2000 (in 10-ms-Schritten) aufweisen kann.
Beispielsweise entspricht ein Skalenwert von 100 = 100 ms. Der Standardwert
ist 1 Sekunde.
Weist das Scaler-Tag einen Wert von 0 auf, entspricht dies einem Zeitraum
von 1 Sekunde.
WICHTIG
In der folgenden Frequenzabbildung wurden während des benutzerdefinierten
Zeitraums drei Impulse akkumuliert. Wenn Sie als Abtastzeitraum 100 ms
ausgewählt hatten, entspricht die an die Steuerung zurückgegebene Frequenz:
Frequenz = Impulse/Abtastzeitraum = 3 Impulse/100 ms = 30 Hz.
Frequenz-Betriebsart
Eingang A
B (nicht verwendet)
Anzahl
Skaleneinteilungen
in ms
Z (nicht verwendet)
Encoder-/Impulsgenerator
Ankommende Impulse an Eingang A
...9
(Gate/Reset)
10
11
12
1756-HSC-Modul
* Siehe den Hinweis unten
Interner Abtastzeitraum
(Skaleneinteilung, Beispiel: 100 ms)
1
2
Anzahl der Impulse, die während des
Abtastzeitraums im Present Value-Tag auftreten
Frequenz im Stored Value-Tag
...
3
3
Benutzerdefinierbarer Abtastzeitraum,
10 ms bis 2 Sekunden
in Schritten von 10 ms
Abgetastete Impulse
3
=
= 30 Hz
Benutzerdefinierter Abtastzeitraum
100 ms
Gesamtzahl der Impulse im Totalizer-Tag
9
12
Totalizer-Tag und über
die Frequenz berechnete
Ausgänge werden hier
aktualisiert
Aktualisiert an der abfallenden
Flanke der Skaleneinteilung
41690
* Bei 10 ms stets inaktiv, unabhängig von der Skaleneinteilung
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
31
Kapitel 3
Frequenz-Betriebsarten
Betriebsarten „Period Rate“
und „Continuous Rate“
Die Betriebsarten „Period Rate“ (Geschwindigkeit über einen bestimmten
Zeitraum) und „Continuous Rate“ (Kontinuierliche Geschwindigkeit) sind
hinsichtlich der Frequenzberechnung identisch. Sie bestimmen die Frequenz von
Eingangsimpulsen, indem sie die Anzahl interner 4-MHz-Takt-Impulse über eine
benutzerdefinierte Anzahl von Z-Eingangssignalen berechnen, die durch die
Skaleneinteilung definiert werden.
Frequenz = 0,5 x Skaleneinteilung / 250 ns x 4-MHz-Impulse
Am Ende des Abtastzeitraums gibt das Modul im Stored Value-Tag die Frequenz,
im Present Value-Tag die Anzahl interner 4-MHz-Impulse und im Totalizer-Tag
einen Wert zurück, der die Gesamtzahl der aufgetretenen Z-Eingangsimpulse
angibt. Die Ein/Aus-Werte der Ausgänge sind dem Wert im Present Value-Tag
zugeordnet.
WICHTIG
Die Werte für Festeinstellung und Umlauf sind in den Betriebsarten
„Period Rate“/„Continuous Rate“ nicht aktiv und müssen gleich null sein.
Diese beiden Betriebsarten unterscheiden sich hinsichtlich der Funktionsweise
der Ausgänge. In der Betriebsart „Continuous Rate“ werden Ausgänge
dynamisch anhand ihrer konfigurierten Festeinstellungen überprüft. In der
Betriebsart „Period Rate“ werden Ausgänge nur anhand ihrer konfigurierten
Festeinstellungen am Ende des Abtastzeitraums überprüft. Ausführliche
Informationen hierzu finden Sie auf Seite 36.
Betriebsarten „Period Rate“/„Continuous Rate“
Von internem
4-MHz-Takt
Eingang A nicht verwendet
Eingang B nicht verwendet
...9
Bestimmt durch
Anzahl der Z-Eingangsimpulse im Scaler-Tag
Eingang Z
Encoder-/Impulsgenerator
10
1756-HSC-Modul
11
Ankommende Impulsfolge
an Eingang Z
100 ms
Skaleneinteilungswert = 1
Anzahl abgetasteter Impulse
Interner 4-MHz-Takt
Anzahl der 4-MHz-Impulse
im Present Value-Tag
1, 2, 3 ....................400 000
0,5 x Skaleneinteilung*
Frequenz im Stored Value-Tag
250 ns ** x Anzahl der 4-MHz-Taktzählungen
0,5
=
250 ns x 400 000
=
5 Hz
* Wenn die Skaleneinteilung gleich 1 ist, kann die Frequenz nur bei einer Auslastung von 50 % exakt sein.
** Ein 4-MHz-Impuls = 250 ns.
Totalizer-Tag
32
9
10
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
...
41684
Frequenz-Betriebsarten
Kapitel 3
Wenn die Frequenz der ankommenden Impulsfolge erhöht wird, verringert sich
die Anzahl der vom 4-MHz-Takt abgetasteten Impulse. Da die Genauigkeit von
der Anzahl der während des Abtastzeitraums empfangenen 4-MHz-Impulse
abhängt, verringert sich die Genauigkeit mit steigenden Eingangsfrequenzen
an Eingang Z. Die geringere Genauigkeit kann durch Skalieren der
Eingangsfrequenz mithilfe des Scaler-Tags abgeschwächt werden.
Die Skaleneinteilungs-Konfiguration ermöglicht die Unterteilung ankommender
Impulsfolgen an Eingang Z durch eine benutzerdefinierte Zahl. Die internen
4-MHz-Impulse werden während eines Eingangsimpulses oder während
mehrerer Impulse gezählt, wenn die Skaleneinteilung > 1 ist. Die Messung über
mehrere Eingangszeiträume erhöht die Genauigkeit Ihrer Messung.
Geeignete Zahlen für die Skaleneinteilung sind 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64 und 128.
Es liegt ein Skaleneinteilungswert für jeden Zähler vor. Der Standardwert für
jede Skaleneinteilung ist 1, und 0 entspricht einem Wert von 1.
Abtastzeitraum für die Betriebsarten „Period Rate“/„Continuous Rate“
In den Betriebsarten für Geschwindigkeit über einen bestimmten Zeitraum und
für kontinuierliche Geschwindigkeit definiert der Skaleneinteilungswert die
Anzahl der Halbzyklen der ankommenden Impulsfolge, die der Abtastzeitraum
umfasst. Der 4-MHz-Zählwert im Present Value-Tag wird mit der Impulsfolge
erhöht, die über das Scaler-Tag festgelegt wurde.
Die Länge des Abtastzeitraums hängt von der ankommenden Frequenz ab.
Je niedriger die ankommende Frequenz, desto länger der Zeitraum.
Zyklen
1
2
3
4
5
6
Eingangsimpulse an Eingang Z
Abtastzeitraum für eine Skaleneinteilung von:
1 (*)
2
4
* – Bei einer Skaleneinteilung von 1 können exakte Frequenzberechnungen nur bei einer Auslastung von 50 % erzielt werden.
Der 4-MHz-Zählwert im Present Value-Tag wird erhöht.
WICHTIG
44926
Die Zeitskaleneinteilung für den Abtastraum muss kleiner sein als
0,25 Sekunden, da anderenfalls der Zähler überläuft, ohne dies anzuzeigen.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
33
Kapitel 3
Frequenz-Betriebsarten
Die Umkehrbeziehung der Frequenzerhöhung und der Verringerung der
abgetasteten Impulse ist in der Tabelle dargestellt.
Umkehrbeziehung von Frequenz und abgetasteten Impulsen
Eingangsfrequenz an
Eingang Z
2 Hz
5 Hz
10 Hz
20 Hz
50 Hz
100 Hz
200 Hz
500 Hz
34
Skaleneinteilungswert
Anzahl der 4-MHz-Impulse
im Present Value-Tag
1
1 000 000
2
2 000 000
4
4 000 000
1
400 000
2
800 000
4
1 600 000
1
200 000
2
400 000
4
800 000
1
100 000
2
200 000
4
400 000
1
40 000
2
80 000
4
160 000
1
20 000
2
40 000
4
80 000
1
10 000
2
20 000
4
40 000
1
4000
2
8000
4
16 000
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Frequenz-Betriebsarten
Funktionsweise von Ausgängen
Kapitel 3
Die Frequenz-Betriebsarten „Period Rate“ und „Continuous Rate“ unterscheiden
sich hinsichtlich der Funktionsweise der entsprechenden integrierten
Ausgänge. Beide Betriebsarten verwenden Zählwerte, die Sie in die Felder
„Output Turns On“ (Ausgang wird eingeschaltet) und „Output Turns Off “
(Ausgang wird ausgeschaltet) auf der Registerkarte „Output Configuration“
(Ausgangskonfiguration) eingeben. Über diese benutzerdefinierten
Festeinstellungen wird ein Ausgang ein- und ausgeschaltet. Diese Ein- und
Aus-Zählwerte werden mit den internen 4-MHz-Zählwerten verglichen, die
im Present Value-Tag zurückgegeben werden.
Die Ein/Aus-Festeinstellungen für den Ausgang „Period Rate“ werden während
des Abtastzeitraums nur einmal überprüft. Daher werden die Ausgänge nur
anhand ihrer Ein/Aus-Werte überprüft und einmal pro Anzahl der
ankommenden Impulse im Scaler-Tag aktualisiert.
Die Ein/Aus-Festeinstellungen für den Ausgang „Continuous Rate“ werden
während des Abtastzeitraums kontinuierlich überprüft. Daher werden die
Ausgänge dynamisch anhand ihrer Ein/Aus-Werte überprüft und können
mehrmals pro Anzahl der ankommenden Impulse im Scaler-Tag aktualisiert
werden.
Angenommen, das Modul wurde so programmiert, dass es einen Ausgang bei
einem Zählwert von 20 000 einschaltet und bei einem Zählwert von 80 001
ausschaltet. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass die ankommende
Frequenz zu einer 4-MHz-Taktzählung im Present Value-Tag = 40 000 mit einer
Skaleneinteilung von „1“ geführt hat.
In der Betriebsart für Geschwindigkeit über einen bestimmten Zeitraum (Period
Rate) wäre der Ausgang stets eingeschaltet, da am Ende jedes Abtastzeitraums
die Stored Value-, Present Value- und Totalizer-Tags aktualisiert und die
Ausgänge mit ihren Ein-/Aus-Werten verglichen würden. Die Anzahl der
4-MHz-Zählwerte im Present Value-Tag entspräche 40 000, was zwischen
20 000 und 80 001 liegt – folglich wäre der Ausgang eingeschaltet.
In der Betriebsart „Continuous Rate“ würde sich der Ausgangszustand während
des ankommenden externen Impulses von ausgeschaltet in eingeschaltet und
wieder in ausgeschaltet ändern. In dieser Betriebsart werden die Festeinstellungen
des Ausgangs kontinuierlich anhand der 4-MHz-Zählung am Modul überprüft.
Zunächst ist die 4-MHz-Zählung gleich null und beginnt damit, an der
führenden Flanke des ankommenden Impulses hochzuzählen. Die Zählung
steigt weiter an und wenn 20 000 Zählwerte erreicht sind, wird der Ausgang
eingeschaltet. Die interne 4-MHz-Zählung wird weiterhin erhöht, bis 40 000
Zählwerte erreicht sind, der Impuls verringert wird und der 4-MHz-Zählwert
auf null zurücksetzt wird. Anschließend wird der Zyklus wiederholt.
In beiden Betriebsarten werden die Present Value-, Stored Value- und
Totalizer-Tags am Ende des Abtastzeitraums aktualisiert.
Beispiele für Rechtecksignale in den Betriebsarten „Period Rate“ und
„Continuous Rate“ finden Sie auf Seite 36.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
35
Kapitel 3
Frequenz-Betriebsarten
Die folgenden Rechtecksignale veranschaulichen den Unterschied zwischen
den Frequenz-Betriebsarten „Period Rate“ und „Continuous Rate“. Alle
Rechtecksignale wurden durch Anwenden eines 50-Hz-Signals an der Klemme
von Eingang Z eines Zählers initiiert, der entweder für „Period Rate“ oder für
„Continuous Rate“ konfiguriert ist. Die Ausgangskonfiguration ist mit einem
Einschalt-Wert von 20 000 Zählwerten und einem Ausschaltwert von 80 001
Zählwerten konstant geblieben. Nur die Betriebsart „Scaler“ wurde geändert,
um die Funktionsweise der beiden Betriebsarten zu veranschaulichen.
Beispiele für Ausgänge in
den Betriebsarten „Period
Rate“/„Continuous Rate“
Ausgänge in den Betriebsarten „Period Rate“ bzw. „Continuous Rate“ mit Skaleneinteilung = 1
50 Hz an Eingang Z
50 % Auslastung
Tag „Scaler“ = 1
Zähler im
Leerlauf
Zählerzeiten
Impulsdauer
4-MHz-Zählung im Present Value-Tag = 40 000
Ausgangszustand in der Betriebsart „Period Rate“
4-MHz-Zählwert = 40 000
Tag „Scaler“ = 1
Tag „Output OnValue“ = 20 000
Tag „Output OffValue“ = 80 001
Ausgangszustand in der Betriebsart „Continuous Rate“
4-MHz-Zählwert
= 20 000
4-MHz-Zählwert
= 40 000
Tag „Scaler“ = 1
Tag „Output OnValue“ = 20 000
Tag „Output OffValue“ = 80 001
Ausgänge in den Betriebsarten „Period Rate“ bzw. „Continuous Rate“ mit Skaleneinteilung = 2
50 Hz an Eingang Z
50 % Auslastung
Tag „Scaler“ = 2
Was der Zähler intern
mit dem Scaler-Tag
erkennt = 2
Zähler im Leerlauf
Zählerzeiten
Impulsdauer
4 MHz = 80 000
Ausgangszustand in der Betriebsart „Period Rate“
4-MHz-Zählwert = 80 000
Tag „Scaler“ = 2
Tag „Output OnValue“ = 20 000
Tag „Output OffValue“ = 80 001
Ausgangszustand in der Betriebsart „Continuous Rate“
4-MHz-Zählwert
4-MHz-Zählwert
= 80 000
= 20 000
Tag „Scaler“ = 2
Tag „Output OnValue“ = 20 000
Tag „Output OffValue“ = 80 001
12633-I
36
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Frequenz-Betriebsarten
Kapitel 3
Ausgänge in den Betriebsarten „Period Rate“ bzw. „Continuous Rate“ mit Skaleneinteilung = 4
50 Hz an Eingang Z
50 % Auslastung
Tag „Scaler“ = 4
Was der Zähler intern
mit dem Scaler-Tag
erkennt = 4
Zähler im Leerlauf
Zählerzeiten
Impulsdauer
4 MHz = 160 000
Ausgangszustand in der Betriebsart „Period Rate“
Tag „Scaler“ = 4
Tag „Output OnValue“ = 20 000
4-MHz-Zählwert = 160 000
Tag „Output OffValue“ = 80 001
4-MHz-Zählwert = 160 000
Ausgangszustand in der Betriebsart „Continuous Rate“
4-MHz-Zählwert
= 20 000
4-MHz-Zählwert
= 20 000
4-MHz-Zählwert
= 80 000
4-MHz-Zählwert
= 80 000
4-MHz-Zählwert
= 20 000
Tag „Scaler“ = 4
Tag „Output OnValue“ = 20 000
Tag „Output OffValue“ = 80 001
12634-I
Maximale Frequenz
Ein Modul ist in der Lage eine Aufwärtszählung von bis zu 16 Zählwerten
vorzunehmen. Allerdings hängt die maximale Geschwindigkeit, mit der der
Zähler Zählwerte akzeptiert, vom Typ des Signals ab, das direkt am Modul
angeschlossen ist.
In der Tabelle sind die akzeptablen Signalstärken für das 1756-HSC-Modul
aufgelistet.
Signaltyp
Quellengerät
Maximale
Signalgeschwindigkeit
HSC-Kanäle, die das
Signal unterstützen
Impuls
Digitale Lineale
PHOTOSWITCH
1 MHz mit einer
Impulsdauer von > 500 ns
Kanal A
Differenziell
Differenzieller Encoder
250 kHz
Kanäle A und B
500 kHz mit einer
Impulsdauer von > 1 s
Kanal A oder Eingang Z
Frequenz (Frequency, Durchfluss-Messgeräte
Period Rate,
Continuous Rate)
WICHTIG
Schnellere Signalgeschwindigkeiten erfordern in der Regel ein
vorsichtigeres Vorgehen bei der Installation und hinsichtlich der
Kompatibilität des impulserzeugenden Geräts. Zum Überprüfen
der Kompatibilität Ihres Geräts lesen Sie in Anhang Anhang D, den
Abschnitt „Überlegungen zu Anwendungen“.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
37
Kapitel 3
Frequenz-Betriebsarten
Notizen:
38
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Kapitel
4
Installation und Verdrahtung des
ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
Einleitung
ACHTUNG
In diesem Kapitel ist beschrieben, wie Sie das 1756-HSC-Modul installieren und
warten. Wenn Ihr Modul bereits installiert ist, lesen Sie direkt auf Seite 55 weiter.
Thema
Seite
Installieren des 1756-HSC-Moduls
41
Codieren der abnehmbaren Klemmenleiste
43
Anschließen der Drähte
44
Drahtabschlüsse
47
Zusammensetzen der abnehmbaren Klemmenleiste und des
Gehäuses
50
Installieren der abnehmbaren Klemmenleiste
51
Entfernen der abnehmbaren Klemmenleiste
52
Ausbauen des Moduls aus dem Chassis
53
Umgebung und Gehäuse
Dieses Gerät ist für den Einsatz in Industriebereichen des Verschmutzungsgrads 2, in Anwendungen der
Überspannungskategorie II (gemäß IEC 60664-1) in Höhen bis zu 2000 m ohne Leistungsminderung geeignet.
Dieses Gerät gilt als industrielles Gerät der Gruppe 1, Klasse A, gemäß IEC/CISPR 11. Bei Nichtbeachtung der entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen kann es in Wohngebieten und anderen Umgebungen aufgrund leitungsgeführter und abgestrahlter
Störungen zu Problemen hinsichtlich der elektromagnetischen Verträglichkeit kommen.
Dieses Gerät wird als „offenes“ Gerät geliefert. Es muss in ein Gehäuse eingebaut werden, das für diese speziellen
Umgebungsbedingungen zugelassen ist und den Zugriff auf leitfähige Teile und damit das Risiko von Verletzungen verhindert.
Das Gehäuse muss über geeignete flammhemmende Eigenschaften verfügen, um die Ausbreitung von Flammen zu verhindern
oder zu minimieren, und dabei die Flammenausbreitungsklassifizierung 5VA, V2, V1, V0 (oder eine gleichwertige
Klassifizierung) erfüllen, wenn es nicht aus Metall besteht. Das Innere des Gehäuses darf nur unter Zuhilfenahme eines
Werkzeugs zugänglich sein. Nachfolgende Abschnitte dieser Publikation können zusätzliche Informationen bezüglich der
spezifischen Gehäuseschutzklassen enthalten, die erforderlich sind, um bestimmte Produktsicherheits-Zertifizierungen
einzuhalten.
Lesen Sie zusätzlich zu dieser Publikation auch folgende Publikationen:
• Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von industriellen Automatisierungssystemen, Publikation 1770-4.1
(enthält zusätzliche Installationsanforderungen)
• NEMA-Norm 250 und IEC 60529, sofern zutreffend, für Erklärungen zur Schutzklasse der verschiedenen Gehäuse
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
39
Kapitel 4
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
Nordamerikanische Zulassung für explosionsgefährdete Standorte
The following information applies when operating this equipment in
hazardous locations.
Informations sur l’utilisation de cet equipement en environnements
dangereux.
Products marked “CL I, DIV 2, GP A, B, C, D” are suitable for use in Class I
Division 2 Groups A, B, C, D, Hazardous Locations and nonhazardous locations
only. Each product is supplied with markings on the rating nameplate indicating
the hazardous location temperature code. When combining products within
a system, the most adverse temperature code (lowest “T” number) may be used
to help determine the overall temperature code of the system. Combinations
of equipment in your system are subject to investigation by the local Authority
Having Jurisdiction at the time of installation.
Les produits marques « CL I, DIV 2, GP A, B, C, D » ne conviennent qu’a une
utilisation en environnements de Classe I Division 2 Groupes A, B, C, D dangereux
et non dangereux. Chaque produit est livre avec des marquages sur sa plaque
d’identification qui indiquent le code de temperature pour les environnements
dangereux. Lorsque plusieurs produits sont combines dans un systeme, le code
de temperature le plus defavorable (code de temperature le plus faible) peut
etre utilise pour determiner le code de temperature global du systeme. Les
combinaisons d’equipements dans le systeme sont sujettes a inspection par les
autorites locales qualifiees au moment de l’installation.
WARNING
EXPLOSION HAZARD –
• Do not disconnect equipment unless power
has been removed or the area is known to be
nonhazardous.
• Do not disconnect connections to this equipment
unless power has been removed or the area is
known to be nonhazardous. Secure any external
connections that mate to this equipment by
using screws, sliding latches, threaded connectors,
or other means provided with this product.
• Substitution of components may impair suitability
for Class I, Division 2.
• If this product contains batteries, they must only be
changed in an area known to be nonhazardous.
AVERTISSEMENT
RISQUE D’EXPLOSION –
• Couper le courant ou s’assurer que l’environnement
est classe non dangereux avant de debrancher
l’equipement.
• Couper le courant ou s’assurer que l’environnement
est classe non dangereux avant de debrancher les
connecteurs. Fixer tous les connecteurs externes
relies a cet equipement a l’aide de vis, loquets
coulissants, connecteurs filetes ou autres moyens
fournis avec ce produit.
• La substitution de composants peut rendre cet
equipement inadapte a une utilisation en
environnement de Classe I, Division 2.
• S’assurer que l’environnement est classe non
dangereux avant de changer les piles.
Die folgenden Informationen gelten, wenn dieses Gerät in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt wird.
Produkte, die mit „CL I, DIV 2, GP A, B, C, D“ gekennzeichnet sind, eignen sich nur für den Einsatz an explosionsgefährdeten Standorten der Klasse I, Division 2,
Gruppe A, B, C, D, und an nicht explosionsgefährdeten Standorten. Bei allen Produkten ist auf dem Typenschild der Temperaturcode für den explosionsgefährdeten
Standort angegeben. Werden Produkte innerhalb eines Systems kombiniert, kann anhand des ungünstigsten Temperaturcodes (niedrigste „T“-Zahl) der
Temperaturcode für das gesamte System bestimmt werden. Kombinationen von Geräten in Ihrem System unterliegen der Aufsicht der zum Zeitpunkt der
Installation zuständigen örtlichen Behörde.
WARNUNG
40
EXPLOSIONSGEFAHR –
• Geräte dürfen erst dann vom System getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen
bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt.
• Verbindungen zu den Geräten dürfen erst dann getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich
um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt. Sichern Sie alle externen Verbindungen zu diesem Gerät mit
Schrauben, Schiebeverriegelungen, Gewindeanschlüssen oder anderen Vorrichtungen, die mit diesem Produkt geliefert werden.
• Ein Austausch von Komponenten kann die Eignung für Klasse I, Division 2, beeinträchtigen.
• Falls das Produkt Batterien enthält, dürfen diese nur in einem Bereich ausgetauscht werden, der bekanntermaßen nicht
explosionsgefährdet ist.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
ACHTUNG
Kapitel 4
Verhindern elektrostatischer Entladungen
Dieses Gerät ist empfindlich gegen elektrostatische Entladung, die interne
Schäden verursachen und die normale Funktionsweise beeinträchtigen
kann. Befolgen Sie beim Umgang mit diesem Gerät die folgenden
Richtlinien:
• Berühren Sie einen geerdeten Gegenstand, um eventuelle elektrische
Ladung abzuleiten.
• Tragen Sie ein zugelassenes Erdungsband am Handgelenk.
• Berühren Sie keine Anschlüsse oder Stifte auf den Komponentenplatinen.
• Berühren Sie keine Schaltkreiskomponenten im Innern des Geräts.
• Verwenden Sie möglichst einen vor statischen Entladungen sicheren
Arbeitsplatz.
• Lagern Sie das Gerät in einer geeigneten antistatischen Verpackung,
wenn Sie es nicht verwenden.
ACHTUNG
Installieren des
1756-HSC-Moduls
Die amtliche Zulassung gilt nur für ControlLogix-Systeme mit den
abnehmbaren ControlLogix-Klemmenleisten (1756-TBCH und 1756-TBS6H).
Für Anwendungen, die eine Zertifizierung des ControlLogix-Systems mit
anderen Verdrahtungsabschlussmethoden erfordern, ist möglicherweise
eine anwendungsspezifische Zulassung der Zertifizierungsstelle
erforderlich.
Sie können das Modul ein- oder ausbauen, während die Spannungsversorgung
des Chassis eingeschaltet ist.
WARNUNG
Wenn Sie das Modul einsetzen oder herausnehmen, während die
Backplane eingeschaltet ist, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In
Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden.
Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder
dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor
Sie mit der Arbeit fortfahren. Wiederholte elektrische Lichtbogenbildung
führt an den Kontakten des Moduls und des entsprechenden Anschlusses
zu übermäßigem Verschleiß. Verschlissene Kontakte können einen
elektrischen Widerstand verursachen und den Modulbetrieb
beeinträchtigen.
WARNUNG
Wenn Sie die abnehmbare Klemmenleiste unter Feldspannung anschließen
oder abtrennen, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen.
In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden.
Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass
Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit
der Arbeit fortfahren.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
41
Kapitel 4
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
1. Richten Sie die Leiterplatte an der oberen und unteren Chassisführung wie
abgebildet aus.
Obere Führung
Untere Führung
20861-M
2. Schieben Sie das Modul in das Chassis, bis die Verriegelungslaschen an der
Ober- und Unterseite des Moduls hörbar einrasten.
Verriegelungslasche
20862-M
42
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
Codieren der abnehmbaren
Klemmenleiste
Kapitel 4
Sie müssen die abnehmbare Klemmenleiste codieren, um ein versehentliches
Anschließen der falschen Klemmenleiste an Ihrem Modul zu verhindern.
Beim Befestigen der abnehmbaren Klemmenleiste am Modul werden die
Codierungspositionen aneinander ausgerichtet. Wenn Sie z. B. ein U-förmiges
Codierband in Steckplatz 4 des Moduls platzieren, können Sie in Steckplatz 4 der
abnehmbaren Klemmenleiste keine keilförmige Lasche verwenden, da sich sonst
die Klemmenleiste nicht am Modul anbringen lässt.
1. Setzen Sie das U-förmige Band mit der längeren Seite an den Klemmen an
und drücken Sie das Band auf das Modul, bis es einrastet.
20850-M
2. Codieren Sie die abnehmbare Klemmenleiste in Positionen, die den
Positionen des nicht codierten Moduls entsprechen.
3. Setzen Sie die keilförmige Lasche mit der abgerundeten Flanke zuerst in
die abnehmbare Klemmenleiste ein.
4. Drücken Sie die Lasche bis zum Anschlag auf die abnehmbare
Klemmenleiste.
WICHTIG
Wenn Sie die abnehmbare Klemmenleiste und das Modul codieren, müssen
Sie mit einem keilförmigen Codierstift in Steckplatz 6 oder 7 beginnen.
Modulseite der abnehmbaren Klemmenleiste
0
1 2
34
56
7
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
20851-M
43
Kapitel 4
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
Verdrahten des Moduls
Machen Sie sich vor dem Verdrahten des Moduls mit den folgenden Richtlinien
zur Verdrahtung vertraut.
WARNUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
Wenn Sie die Verdrahtung anschließen oder trennen, während die
feldseitige Spannungsversorgung eingeschaltet ist, kann ein elektrischer
Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion
hervorgerufen werden. Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung
unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten
Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren.
Bei Verwendung mehrerer Stromquellen ist darauf zu achten, dass die
angegebene Isolationsspannung nicht überschritten wird.
Bei der abnehmbaren Klemmenleiste 1756-TBCH dürfen maximal zwei
Leiter mit einem Durchmesser von 0,33 bis 1,3 mm² (AWG 22 bis 16) an
eine Klemme angeschlossen werden. Verwenden Sie nur Drähte derselben
Größe und entweder Massivdrähte oder Litzendrähte.
Bei der abnehmbaren Klemmenleiste 1756-TBS6H darf nur ein Leiter an
eine Klemme angeschlossen werden.
Sie können die Verdrahtung mithilfe einer abnehmbaren Klemmenleiste an
Ihrem Modul anschließen. Für die meisten Anwendungen empfehlen wir die
Verwendung eines Belden 8761-Kabels. Die Abschlüsse der abnehmbaren
Klemmenleiste sind für abgeschirmte Drähte mit einem Leiterquerschnitt von
0,33 bis 1,3 mm2 (AWG 22 bis 16) geeignet. Bevor Sie die abnehmbare
Klemmenleiste verdrahten, müssen Sie die Erdungsverdrahtung anschließen.
Anschließen der Drähte
Gehen Sie zum Erden der Verdrahtung zur abnehmbaren Klemmenleiste wie
folgt vor.
WICHTIG
Es wird empfohlen, den Erdungsdraht auf der Feldseite zu erden. Wenn
die Erdung auf der Feldseite nicht möglich ist, schließen Sie wie unten
veranschaulicht ein Erdungskabel am Chassis an.
1. Entfernen Sie einen Teil der Kabelummantelung von den Anschlusskabeln.
2. Ziehen Sie die Folienabschirmung ab und trennen Sie den Erdungsdraht
vom isolierten Draht.
1
2
3
4
20104-M
44
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
Kapitel 4
3. Verdrillen Sie die Folienabschirmung und den Erdungsdraht miteinander,
um einen einzelnen Strang zu bilden.
4. Bringen Sie einen Erdkabelschuh und am Ausgangsbereich einen
Schrumpfschlauch an.
Funktionserde
Erdungssymbol
4M- oder 5M-Fächerscheibe
(Nr. 10 oder 12)
Befestigungslasche
am Chassis
Erdungsdraht mit Erdkabelschuh
20918-M
4M- oder
5M-Kreuzschlitzschraube
und -Fächerscheibe (oder
SEM-Schraube; Nr. 10 oder 12)
5. Schließen Sie den Erdungsdraht an einer Befestigungslasche des Chassis
an.
Verwenden Sie am Chassis eine beliebige Befestigungslasche, die als
funktionale Signalerde ausgewiesen ist. Das Symbol für funktionale Erde
befindet sich in der Nähe der Lasche.
6. Schließen Sie, wenn der Erdungsdraht geerdet ist, die isolierten Drähte auf
der Feldseite an.
Schließen Sie das nicht geerdete Ende des Kabels an
Gehen Sie wie folgt vor, um das ungeerdete Ende des Kabels anzuschließen.
1. Schneiden Sie die Folienabschirmung und den Erdungsdraht bis zum
Kabelgehäuse zurück und wenden Sie einen Schrumpfschlauch an.
2. Schließen Sie die isolierten Drähte an der abnehmbaren Klemmenleiste
an.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
45
Kapitel 4
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
Zwei Typen abnehmbarer Klemmenleisten (jede abnehmbare
Klemmenleiste wird mit einem Gehäuse geliefert)
Klemmkäfig – Bestellnummer 1756-TBCH
1. Führen Sie den Draht in die Klemme ein.
2. Drehen Sie die Schraube im Uhrzeigersinn, um die Klemme auf dem
Draht festzuziehen.
20859-M
Federklemme – Bestellnummer 1756-TBS6H
1. Führen Sie den Schraubendreher in die äußere Öffnung der abnehmbaren
Klemmenleiste ein.
2. Führen Sie den Draht in die offene Klemme ein und ziehen Sie den
Schraubendreher heraus.
20860-M
ACHTUNG
46
Die amtliche Zulassung gilt nur für ControlLogix-Systeme mit den
abnehmbaren ControlLogix-Klemmenleisten (Bestellnummern 1756-TBCH,
1756-TBNH, 1756-TBSH und 1756-TBS6H). Für Anwendungen,
die eine Zertifizierung des ControlLogix-Systems mit anderen
Verdrahtungsabschlussmethoden erfordern, ist möglicherweise eine
anwendungsspezifische Zulassung der Zertifizierungsstelle erforderlich.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
Kapitel 4
Empfehlungen für die Verdrahtung von abnehmbaren Klemmenleisten
Es wird empfohlen, beim Verdrahten abnehmbarer Klemmenleisten folgende
Richtlinien zu befolgen.
1. Beginnen Sie bei der Verdrahtung der abnehmbaren Klemmenleiste mit
den unteren Klemmen und arbeiten Sie sich dann nach oben durch.
2. Befestigen Sie die Drähte im Zugentlastungsbereich (unten) der
abnehmbaren Klemmenleiste mit einem Kabelbinder.
3. Verwenden Sie für Anwendungen mit größerer Drahtstärke ein extra tiefes
Gehäuse (Bestellnummer 1756-TBE).
Überlegungen zu Kabeln finden Sie in Anhang D.
Drahtabschlüsse
Die folgenden Abschnitte enthalten ausführliche Informationen zum
Abschließen der Verdrahtung bestimmter Produkte.
Verdrahten eines Allen-Bradley 845-Inkremental-Encoders
Schließen Sie unter Beachtung der Informationen in der Tabelle und in der
Abbildung das 1756-HSC-Modul an einem Allen-Bradley 845-InkrementalEncoder an.
Anwendung
A1-Verbindungen
B1-Verbindungen
Z1-Verbindungen
Ausgang DifferenzialLeitungstreiber
(40 mA)
Weiß – A1 5 V DC
Schwarz/Weiß – A1
Rückleitung
Blau – B1 5 V DC
Schwarz/Blau – B1
Rückleitung
Grün – Z1 5 V DC
Schwarz/Grün – Z1
Rückleitung
Z0 (12 bis 24 V)
2
1
Z1 (12 bis 24 V)
Z0 (5 V)
Z0 (RÜCK)
B0 (12 bis 24 V)
B0 (5 V)
4
3
6
5
8
7
10
9
Z1 (5 V)
Schwarz
Z1 (RÜCK)
B1 (12 bis 24 V)
Blau
B1 (5 V)
B0 (RÜCK)
A0 (12 bis 24 V)
A0 (5 V)
12
11
14
13
16
15
A0 (RÜCK)
Nicht verwendet
Nicht verwendet
18
17
20
19
22
21
Nicht verwendet
Aus 0
Aus 1
24
23
26
25
28
27
Bezugspotenzial 0
Bezugspotenzial 0
Bezugspotenzial 0
30
29
32
31
34
33
DC-0(+)
36
35
Grün
Allen-BradleyInkremental-Encoder
der Serie 845
Schwarz
B1 (RÜCK)
A1 (12 bis 24 V)
Weiß
A1 (5 V)
Schwarz
A1 (RÜCK)
Nicht verwendet
Nicht verwendet
Ausgang
DifferenzialLeitungstreiber
Nicht verwendet
Aus 2
Aus 3
Bezugspotenzial 1
Bezugspotenzial 1
Bezugspotenzial 1
DC-1(+)
41601
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
47
Kapitel 4
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
Verdrahten eines dreiadrigen Allen-Bradley-DC-Näherungssensors der
Serie 872
Schließen Sie unter Beachtung der Informationen in der Tabelle und in der
Abbildung das 1756-HSC-Modul an einem dreiadrigen Allen-BradleyDC-Näherungssensor der Serie 872 an.
Anwendung
A0-Verbindungen
PNP-Schließer
(stromliefernd)
Schwarz – A0 12 bis 24 V DC Jumper B0 12 bis 24 V DC
zu B0-Rückleitung
Blau, PS(-)-A0
Rückleitung
Dreiadriger
Allen-BradleyDC-Näherungssensor
der Serie 872
12 bis 24 V DC
Jumper
Schwarz
Blau
12 bis 24 V DC
Rückleitung
B0-Verbindungen
Z0-Verbindungen
Jumper Z0 12 bis 24 V DC
zu Z0-Rückleitung
Z0 (12 bis 24 V)
2
1
Z1 (12 bis 24 V)
Z0 (5 V)
Z0 (RÜCK)
B0 (12 bis 24 V)
B0 (5 V)
4
3
6
5
8
7
10
9
Z1 (5 V)
Z1 (RÜCK)
B1 (12 bis 24 V)
B1 (5 V)
B0 (RÜCK)
A0 (12 bis 24 V)
A0 (5 V)
12
11
14
13
16
15
A0 (RÜCK)
Nicht verwendet
Nicht verwendet
18
17
20
19
22
21
Nicht verwendet
Aus 0
Aus 1
24
23
26
25
28
27
Bezugspotenzial 0
Bezugspotenzial 0
Bezugspotenzial 0
30
29
32
31
34
33
DC-0(+)
36
35
B1 (RÜCK)
A1 (12 bis 24 V)
A1 (5 V)
A1 (RÜCK)
Nicht verwendet
Nicht verwendet
Nicht verwendet
Aus 2
Aus 3
Bezugspotenzial 1
Bezugspotenzial 1
Bezugspotenzial 1
DC-1(+)
41602
48
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
Kapitel 4
Verdrahten eines fotoelektrischen PHOTOSWITCH-Sensors der Serie 10 000
Nutzen Sie die in der Tabelle und der Abbildung enthaltenen Informationen,
um die Verdrahtung an einen fotoelektrischen Sensor der Serie 10 000
anzuschließen.
Anwendung
A1-Verbindungen
B1-Verbindungen
Alle
Schwarz – A1 12 bis 24 V DC Jumper B1 12 bis 24 V DC
Blau – A1-Rückleitung
zu B1-Rückleitung
Z0 (12 bis 24 V)
2
1
Z1 (12 bis 24 V)
Z0 (5 V)
Z0 (RÜCK)
B0 (12 bis 24 V)
B0 (5 V)
4
3
6
5
8
7
10
9
Z1 (5 V)
Z1 (RÜCK)
B1 (12 bis 24 V)
B1 (5 V)
B0 (RÜCK)
A0 (12 bis 24 V)
A0 (5 V)
12
11
14
13
16
15
A0 (RÜCK)
Nicht verwendet
Nicht verwendet
18
17
20
19
22
21
Nicht verwendet
Aus 0
Aus 1
24
23
26
25
28
27
Bezugspotenzial 0
Bezugspotenzial 0
Bezugspotenzial 0
30
29
32
31
34
33
DC-0(+)
36
35
Weiß
Blau
B1 (RÜCK)
A1 (12 bis 24 V)
Schwarz
A1 (5 V)
A1 (RÜCK)
Nicht verwendet
Nicht verwendet
Z1-Verbindungen
Weiß – Z1 12 bis 24 V DC
Blau – Z1-Rückleitung
Fotoelektrischer
PHOTOSWITCH-Sensor
der Serie 10 000
10 bis 30 V DC
Nicht verwendet
Jumper
12 bis 24 V DC
Rückleitung
Nicht verwendet
Aus 2
Aus 3
Bezugspotenzial 1
Bezugspotenzial 1
Bezugspotenzial 1
DC-1(+)
41603
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
49
Kapitel 4
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
Zusammensetzen der
abnehmbaren Klemmenleiste
und des Gehäuses
Die verdrahtete abnehmbare Klemmenleiste wird auf dem Modul durch eine
abnehmbare Gehäuseabdeckung geschützt. Die Teile der abnehmbaren
Klemmenleiste 1756-TBCH (siehe folgendes Beispiel) sind in der Tabelle
angegeben.
1
2
3
2
5
3
4
20858-M
Information
Beschreibung
1
Gehäuseabdeckung
2
Nut
3
Seitenkante der abnehmbaren Klemmenleiste
4
Abnehmbare Klemmenleiste
5
Zugentlastungsbereich
Gehen Sie zum Zusammensetzen der abnehmbaren Klemmenleiste und des
Gehäuses wie folgt vor.
1. Richten Sie die Nuten an der Unterseite der Gehäuseseiten mit den
Seitenkanten der abnehmbaren Klemmenleiste aus.
2. Schieben Sie die abnehmbare Klemmenleiste in das Gehäuse, bis sie
einrastet.
WICHTIG
50
Verwenden Sie ein extra tiefes Gehäuse (Bestellnummer 1756-TBE), wenn
bei einer Anwendung mehr Platz für Drähte erforderlich ist.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
Installieren der abnehmbaren
Klemmenleiste
Kapitel 4
Die folgenden Schritte zeigen, wie die abnehmbare Klemmenleiste auf dem
Modul angebracht wird, um die Verdrahtung anzuschließen.
WARNUNG
Wenn Sie die abnehmbare Klemmenleiste unter Feldspannung anschließen
oder abtrennen, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen.
In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden.
Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass
Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit
der Arbeit fortfahren.
Überprüfen Sie vor der Installation der abnehmbaren Klemmenleiste Folgendes:
• Die feldseitige Verdrahtung der abnehmbaren Klemmenleiste ist
abgeschlossen.
• Das Gehäuse der abnehmbaren Klemmenleiste ist auf der Klemmenleiste
eingerastet.
• Das Gehäuse der abnehmbaren Klemmenleiste ist geschlossen.
• Die Verriegelungslasche an der Oberseite des Moduls ist entriegelt.
1. Richten Sie die obere, untere und linke Führung der abnehmbaren
Klemmenleiste mit den Führungen des Moduls aus.
Obere Führung
Untere Führung
20853-M
2. Drücken Sie die abnehmbare Klemmenleiste schnell und gleichmäßig auf
das Modul, bis die Laschen einrasten.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
51
Kapitel 4
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
3. Schieben Sie die Verriegelungslasche nach unten, um die abnehmbare
Klemmenleiste am Modul zu sichern.
20854-M
Entfernen der abnehmbaren
Klemmenleiste
Wenn Sie das Modul aus dem Chassis ausbauen müssen, müssen Sie zunächst die
abnehmbare Klemmenleiste vom Modul entfernen. Gehen Sie zum Abbauen der
abnehmbaren Klemmenleiste wie folgt vor.
WARNUNG
Wenn Sie die abnehmbare Klemmenleiste unter Feldspannung anschließen
oder abtrennen, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen.
In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden.
Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass
Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit
der Arbeit fortfahren.
1. Entriegeln Sie die Verriegelungslasche an der Oberseite des Moduls.
2. Öffnen Sie die Abdeckung der abnehmbaren Klemmenleiste an der
unteren Lasche.
52
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
Kapitel 4
3. Greifen Sie die abnehmbare Leiste an der mit PULL HERE
gekennzeichneten Stelle und ziehen Sie sie aus dem Modul.
WICHTIG
Umfassen Sie nicht die komplette Abdeckung mit den Fingern. Es besteht
die Gefahr eines elektrischen Schlags.
20855-M
Ausbauen des Moduls
aus dem Chassis
Gehen Sie zum Ausbauen eines Moduls aus dem Chassis wie folgt vor.
WARNUNG
Wenn Sie das Modul einsetzen oder herausnehmen, während die
Backplane eingeschaltet ist, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen.
In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden.
Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder
dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor
Sie mit der Arbeit fortfahren. Wiederholte elektrische Lichtbogenbildung
führt an den Kontakten des Moduls und des entsprechenden Anschlusses
zu übermäßigem Verschleiß. Verschlissene Kontakte können
einen elektrischen Widerstand verursachen und den Modulbetrieb
beeinträchtigen.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
53
Kapitel 4
Installation und Verdrahtung des ControlLogix-Hochgeschwindigkeitszählermoduls
1. Drücken Sie die obere und untere Verriegelungslasche nach innen.
20856-M
2. Ziehen Sie das Modul aus dem Chassis.
20857-M
54
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Kapitel
5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Einleitung
In diesem Kapitel ist beschrieben, wie Sie das 1756-HSC/B-Modul,
Firmwareversion 3.x, mithilfe der RSLogix 5000-Programmiersoftware,
Version 18 und höher, konfigurieren. Ihr 1756-HSC-Modul ist erst nach
der Konfiguration funktionsfähig.
Profile für das 1756-HSC/A-Modul finden Sie in Anhang C. Die Anweisungen
gelten für die Firmwareversionen 1.x und 2.x sowie die RSLogix 5000Softwareversionen 15 bis 18.
WICHTIG
Die RSLogix 5000-Programmiersoftware muss auf Ihrem Computer
installiert sein, um die Schritte für Standard- und kundenspezifische
Konfigurationen ausführen zu können.
Installationsanleitungen für die Software und Informationen zur
Navigation im Softwarepaket finden Sie in der Publikation 9399-RLD300GR,
RSLogix 5000 Getting Results Guide.
ControlLogix-Überblick
Thema
Seite
ControlLogix-Überblick
55
Konfigurieren eines 1756-HSC/B-Moduls mithilfe der RSLogix 5000-Software,
Version 18 und höher
59
Einrichten der Zählerkonfiguration
65
Einrichten der Ausgangskonfiguration
69
Kopieren der Configuration-Tags (.C) „Output“, „Rollover“, „Preset“ in Output-Tags (.O)
71
Elektronische Codierung
73
Herunterladen der Konfiguration auf das 1756-HSC-Modul
79
Bevor Sie Ihr 1756-HSC-Modul in einem zentralen oder dezentralen Chassis
konfigurieren, müssen Sie sich mit der Funktionsweise des Moduls im
ControlLogix-System vertraut machen. Jedes 1756-HSC-Modul muss von
einer Logix5000-Steuerung verwaltet werden. Diese Steuerung mit
Verwaltungsrechten speichert Konfigurationsdaten für alle 1756-HSC-Module,
die sie verwaltet.
Die Steuerung mit Verwaltungsrechten sendet immer dann Konfigurationsdaten
an das verwaltete Modul, wenn dieses nicht konfiguriert wurde. Im Allgemeinen
ist dies beim Einschalten eines Moduls oder bei einer von der Steuerung
eingeleiteten Neukonfiguration der Fall. Wenn Sie das 1756-HSC-Modul
dem Strukturbaum mit der E/A-Konfiguration in der RSLogix 5000Programmiersoftware hinzufügen, werden Konfigurations- und
E/A-Datenstrukturen sowie Tags für das 1756-HSC-Modul erstellt.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
55
Kapitel 5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Ein dezentrales Chassis, auch vernetztes Chassis genannt, enthält das
1756-HSC-Modul, doch nicht die Steuerung mit Verwaltungsrechten am
Modul. Wichtige Informationen zur Ausführung der RSNetWorx™-Software
mit einem dezentralen Chassis finden Sie auf Seite 57.
Die Abbildung zeigt, wie das Modul mit seiner Steuerung mit
Verwaltungsrechten kommuniziert. Wenn Verbindungen getrennt werden
oder beeinträchtigt sind, funktioniert das 1756-HSC-Modul wie konfiguriert
und setzt entweder alle Ausgänge zurück (Ein oder Aus) oder legt den
kontinuierlichen Betrieb fest.
Kommunikation des Moduls mit seiner Steuerung mit Verwaltungsrechten
Logix-Steuerung
1756-HSC-Modul
3
4
1
Tags
2
Anwenderprogramm
5
44779
Pfad Nr.
Beschreibung
1
Die Steuerung überträgt die Konfigurationsdaten und Befehle an das Modul.
2
Externe Geräte generieren Eingangssignale, die an das Modul übertragen werden.
3
Das Modul konvertiert Signale, speichert Werte und steuert Ausgänge, ohne von der
Steuerung aktualisiert zu werden.
4
Die Steuerung speichert die Zähl- oder Frequenzwerte in aussagekräftigen und leicht
verständlichen Tags.
5
Das Kontaktplanlogik-Programm kann Daten speichern und verschieben, bevor die
Eingänge neue Daten auslösen.
Das Kommunikations- oder Multicasting-Verhalten hängt davon ab, ob das
Modul in einem zentralen oder dezentralen Chassis eingesetzt wird. In den
folgenden Abschnitten sind die Unterschiede bei den Datenübertragungen
zwischen diesen Konfigurationen detailliert beschrieben.
Direktverbindungen
Eine Direktverbindung ist eine Echtzeit-Datenübertragungsverbindung
zwischen der Steuerung und dem Gerät, das den in den Konfigurationsdaten
angegebenen Steckplatz belegt. Wenn Modulkonfigurationsdaten in eine
Steuerung mit Verwaltungsrechten heruntergeladen werden, versucht die
Steuerung, eine Direktverbindung zu jedem Modul herzustellen, auf das in
den Daten verwiesen wird.
56
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Kapitel 5
Es tritt eines der folgenden Ereignisse ein:
• Wenn die Daten zum Modul im Steckplatz passen, wird eine Verbindung
hergestellt und der Betrieb aufgenommen.
• Passen die Konfigurationsdaten nicht zum Modul, werden sie
zurückgewiesen und in der Software wird eine Fehlermeldung angezeigt.
Die Inkompatibilität der Konfigurationsdaten kann in diesem Fall auf
verschiedene Gründe zurückzuführen sein. Die Konfigurationsdaten
eines Moduls können z. B. mit Ausnahme einer Abweichung bei der
elektronischen Codierung, die den normalen Betrieb verhindert, für das
Modul geeignet sein.
Die Steuerung verwaltet und überwacht die Verbindung zu einem Modul. Bei
einer Unterbrechung der Verbindung, z. B. beim Entfernen eines Moduls unter
Spannung aus dem Chassis, aktiviert die Steuerung Fehler im Datenbereich, der
dem Modul zugeordnet ist. Zum Überwachen dieses Datenbereichs und zum
Ankündigen der Modulausfälle kann die RSLogix 5000-Programmiersoftware
eingesetzt werden.
Funktionsweise im lokalen Chassis
Der Zeitrahmen, in dem ein Modul seine Daten generiert, hängt von den
Optionen ab, die während der Konfiguration ausgewählt wurden. Außerdem
spielt auch die physische Position des Moduls im System eine Rolle, z. B. ob es
sich um ein zentrales oder dezentrales Modul handelt. Das angeforderte
Paketintervall (RPI) weist das Modul an, seine Kanal- und Statusdaten in
bestimmten Zeitintervallen an die zentrale Chassis-Backplane zu senden.
WICHTIG
Der RPI-Wert wird während der anfänglichen Modulkonfiguration mithilfe
der RSLogix 5000-Programmiersoftware festgelegt. Dieser Wert kann
angepasst werden, wenn sich die Steuerung im Programm-Modus
befindet.
Informationen zu den Einstellungen des angeforderten Paketintervalls
finden Sie auf Seite 64.
Funktionsweise im dezentralen Chassis
Wenn sich ein Modul in einem vernetzten Chassis befindet, ändert sich die Rolle
des RPI etwas im Hinblick auf das Senden der Daten an die Steuerung mit
Verwaltungsrechten. Das RPI definiert nicht nur, wann das Modul Daten
innerhalb seines eigenen Chassis generiert, sondern bestimmt auch, wie oft die
Steuerung mit Verwaltungsrechten diese Daten über das Netzwerk empfängt.
Wenn ein RPI-Wert für ein Modul in einem dezentralen Chassis angegeben
wurde und das Modul angewiesen wird, Daten innerhalb seines eigenen Chassis
zu generieren, „reserviert“ das RPI auch einen Platz im Datenstrom innerhalb des
Netzwerks.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
57
Kapitel 5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Die Zeitmessung dieses reservierten Platzes kann mit dem exakten Wert des RPI
zusammenfallen, das Steuerungssystem garantiert jedoch, dass die Steuerung mit
Verwaltungsrechten Daten mindestens so oft empfängt wie das angegebene RPI.
Wie in der Abbildung veranschaulicht, werden Daten vom dezentralen Chassis
an das ControlNet-Bridge-Modul mit einer Geschwindigkeit gesendet, die nicht
langsamer ist als das konfigurierte RPI.
Daten, die vom dezentralen Chassis an das ControlNet-Bridge-Modul gesendet werden
Zentrales Chassis
Dezentrales Chassis
HSC-Modul
Daten, die mit der RPI-Geschwindigkeit gesendet werden
ControlNet-Netzwerk
40947
Sie müssen die RSNetWorx-Software ausführen, um 1756-HSC-Module in
einem dezentralen (vernetzten) ControlNet-Chassis zu aktivieren. Wenn Sie
die RSNetWorx-Software ausführen, werden die Konfigurationsdaten an
vernetzte Module übertragen und es wird eine Netzwerkaktualisierungszeit
(NUT) für das ControlNet-Netzwerk eingerichtet, die mit den gewünschten
Kommunikationsoptionen konform ist, die während der Konfiguration für
jedes Modul angegeben wurden.
Wenn Sie 1756-HSC-Module nicht in einem vernetzten ControlNet-Chassis
verwenden, ist die Ausführung der RSNetWorx-Software nicht erforderlich.
Immer wenn eine Steuerung auf ein 1756-HSC-Modul in einem vernetzten
Chassis verweist, muss die RSNetWorx-Software ausgeführt werden, um das
ControlNet-Netzwerk zu konfigurieren.
In einem Ethernet-Netzwerk mit einer Multicast-Verbindung sendet ein Modul
neue Daten, wenn zuvor für ein Viertel des RPI keine Daten übertragen wurden.
Wenn Daten beispielsweise alle 10 ms gesendet werden und für das RPI der Wert
100 ms festgelegt wurde, erfolgt die Datenübertragung alle 30 ms.
58
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Kapitel 5
Verwenden der Standardkonfiguration
1756-HSC-Module, die sich im gleichen Chassis befinden wie die Steuerung,
können ausgeführt werden, sobald das Programm heruntergeladen wurde. Die
Standardkonfiguration für Ihr Modul ist die Zähler-Betriebsart (Counter), wobei
keiner der Ausgänge an die Zähler gebunden ist.
Wenn Sie für Ihre Anwendung eine bestimmte Konfiguration erstellen möchten,
müssen Sie auf die Modul-Tags zugreifen und die Konfigurationsdaten ändern,
bevor Sie die Konfiguration auf die Steuerung mit Verwaltungsrechten und auf
das Modul herunterladen. Anderenfalls müssen Sie über die Steuerung einen
Befehl für die Neukonfiguration eingeben.
Greifen Sie über den Tag-Monitor auf die 1756-HSC-Datenstrukturen zu, um
bestimmte Konfigurationsänderungen vorzunehmen.
Ausführliche Beschreibungen zu den Tags finden Sie in Anhang B.
Konfigurieren eines
1756-HSC/B-Moduls mithilfe
der RSLogix 5000-Software,
Version 18 und höher
Wenn Sie sich in Kapitel 2 und Kapitel 3 mit den Fähigkeiten Ihres
1756-HSC/B-Moduls vertraut gemacht haben, können Sie jetzt das Modul
mithilfe der RSLogix 5000-Programmiersoftware, Version 18 und höher,
konfigurieren. In diesem Abschnitt finden Sie Anweisungen und
Bildschirmdarstellungen zum Erstellen eines 1756-HSC/B-Moduls.
WICHTIG
Die RSLogix 5000-Software, Version 15 und höher, ermöglicht es Ihnen,
online E/A-Module hinzuzufügen. Wenn Sie eine ältere Version verwenden,
müssen Sie offline sein, wenn Sie ein neues Modul erstellen.
Bei den folgenden Schritten wird davon ausgegangen, dass Sie die RSLogix 5000Programmiersoftware gestartet und eine Steuerung erstellt haben.
1. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) mit der
rechten Maustaste auf „I/O Configuration“ (E/A-Konfiguration) und
wählen Sie „New Module“ (Neues Modul) aus.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
59
Kapitel 5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Das Dialogfeld „Select Module“ (Modul auswählen) wird angezeigt.
2. Klicken Sie auf das Pluszeichen (+) neben „Speciality“ (Sondermodule),
um eine Liste dieser Modulgruppe anzuzeigen.
3. Wählen Sie „1756-HSC/B“ aus und klicken Sie auf „OK“.
Das Dialogfeld „New Module“ (Neues Modul) wird angezeigt.
4. Geben Sie in das Feld „Name“ einen Namen für das Modul ein.
5. Geben Sie in das Feld „Slot“ (Steckplatz) die Steckplatznummer des
Moduls ein.
6. Geben Sie in das Feld „Description“ (Beschreibung) eine optionale
Beschreibung für das Modul ein.
60
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Kapitel 5
7. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Comm Format“
(Kommunikationsformat) ein Kommunikationsformat aus.
Eine Beschreibung der Formate und der zugehörigen Tags, die während
des Downloads erstellt werden, finden Sie auf Seite 62.
WICHTIG
Stellen Sie sicher, dass Sie das richtige Kommunikationsformat für
Ihre Anwendung ausgewählt haben, weil Sie die Auswahl nicht
mehr ändern können, wenn das Programm auf die Steuerung
heruntergeladen wurde. Sie müssen das Modul erneut konfigurieren,
um das Kommunikationsformat zu ändern.
8. Stellen Sie sicher, dass im Feld „Revision“ (Version) die tatsächliche
Version Ihres Moduls angegeben ist.
Diese Einstellung kann zusammen mit der elektronischen Codierung
verwendet werden, um die Verbindung zu bestimmen.
9. Wählen Sie ein Verfahren für die elektronische Codierung aus.
Ausführliche Informationen hierzu finden Sie auf Seite 73.
WICHTIG
Steuerungen mit der RSLogix 5000-Software, Version 17 oder älter,
müssen die Option „Compatible Keying“ (Übereinstimmende
Codierung) für das 1756-HSC/B-Modul verwenden. Sie müssen
die Software auf Version 18 oder höher aktualisieren, wenn die
Option „Exact Match“ (Exakte Übereinstimmung) erforderlich ist.
Anderenfalls besteht keine Verbindung zur Steuerung.
10. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die Einstellungen der
Standardkonfiguration zu akzeptieren oder um die Konfigurationsdaten
zu ändern.
a. Wenn Sie die Einstellungen der Standardkonfiguration übernehmen,
müssen Sie sicherstellen, dass das Kontrollkästchen „Open Module
Properties“ (Moduleigenschaften öffnen) nicht aktiviert ist. Klicken
Sie anschließend auf „OK“.
b. Stellen Sie zum Einrichten einer kundenspezifischen Konfiguration
sicher, dass das Kontrollkästchen „Open Module“ (Moduleigenschaften öffnen) aktiviert ist, und klicken Sie anschließend auf „OK“.
Das Dialogfeld „New Module Properties“ (Eigenschaften des neuen
Moduls) wird angezeigt. Es enthält Registerkarten für die Eingabe
zusätzlicher Konfigurationseinstellungen.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
61
Kapitel 5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Optionen für das Kommunikationsformat
Mehrere Steuerungen können Daten empfangen, die von einem 1756-HSCModul erstellt wurden. Das Kommunikationsformat bestimmt Folgendes:
• Ob eine Steuerung über Verwaltungsrechte verfügt oder die
Informationen nur empfängt.
• Den Typ der verfügbaren Konfigurationsoptionen.
• Die Tags, die während der ersten Konfiguration generiert werden.
In der folgenden Tabelle sind die vier Kommunikationsformate beschrieben,
die für das 1756-HSC/B-Modul zur Verfügung stehen.
Kommunikationsformat
Beschreibung
HSC Data
Format, das von einer Steuerung mit
Verwaltungsrechten verwendet wird, um die
Originalfunktionalität für das 1756-HSC-Modul
aufzurufen. Mit dem Format „Data“ (Daten) werden
Tag-Strukturen generiert, die mit denen älterer
HSC-Module der Version 1.x identisch sind. Dieses
Format ist mit der HSC-Firmware Version 3.x
kompatibel, schränkt jedoch das 1756-HSC-Modul
auf die Funktionalität von Version 1.x ein.
HSC Data-extended
Format, das von einer Steuerung mit
Verwaltungsrechten verwendet wird, um das
1756-HSC-Modul für Datenerweiterungen in
HSC-Version 3.x aufzurufen. Die Funktionalität des
Formats „Data-extended“ umfasst die Betriebsarten
„Period Rate“ und „Continuous Rate“ sowie die
dynamische Steuerung der Werte für die Tags
„Preset“, „Rollover“ und „Output On/Off“.
Listen-only HSC Data
Format, das von einer Steuerung verwendet wird,
die lediglich Daten von einem 1756-HSC-Modul
empfängt, welches das Kommunikationsformat
„HSC Data“ verwendet, das von einer anderen
Steuerung konfiguriert wurde.
Listen-only Extended
Format, das von einer Steuerung verwendet wird,
die lediglich Daten von einem 1756-HSC-Modul
empfängt, welches das Kommunikationsformat
„HSC Data-extended“ verwendet, das von einer
anderen Steuerung konfiguriert wurde.
WICHTIG
62
Informationen zu bestimmten Betriebsarten und Tags für die
Kommunikationsformate „HSC Data“ und „HSC Data-extended“
finden Sie auf Seite 63.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Kapitel 5
In dieser Tabelle sind die Betriebsartnummern und die zugeordneten Tags für die
Kommunikationsformate „HSC Data“ und „HSC Data-extended“ aufgeführt.
Mit dem Format „HSC Data“ wird das Totalizer-Tag nicht generiert, sodass keine
richtungsabhängige Frequenz mit den Zählern zur Verfügung steht.
Betriebsarten und Tags der verschiedenen Kommunikationsformate
Kommunikationsformat = HSC Data
(1756-HSC Version 1.x oder höher)
Tags
Betriebsart
Modus (Tag-Wert)
Zähler
0
Encoder X1
1
Encoder X4
2
Zähler nicht verwendet
3
4
Frequenz
(Geschwindigkeitsmessung)(1)
Present Value
Stored Value
Akkumulierter Zählwert
Gespeicherter Wert
Nicht zutreffend
Nicht zutreffend
Anzahl der Eingangsimpulse, die
während des Abtastzeitraums
auftreten
Frequenz in Hz
Kommunikationsformat = HSC Data-extended
(1756-HSC-Modul Version 3.x oder höher)
Betriebsart
Modus (Tag-Wert)
Zähler
0
Encoder X1
1
Encoder X4
2
Zähler nicht verwendet
3
Tags
4
Frequenz
(Geschwindigkeitsmessung)(1)
Frequenz
(Geschwindigkeit über einen
bestimmten Zeitraum)(1)
5
Frequenz
(Kontinuierliche
Geschwindigkeit)(1)
6
Present Value
Stored Value
Totalizer
Akkumulierter Zählwert
Gespeicherter Wert
Richtungsabhängige
Frequenz(2)
Nicht zutreffend
Nicht zutreffend
Nicht zutreffend
Anzahl der Eingangsimpulse, die
während des Abtastzeitraums
auftreten
Anzahl der 4-MHz-Impulse, die
während des Abtastzeitraums
auftreten
(1)
Betriebsarten, bei denen die Frequenz die Ausgänge steuert.
(2)
Der Zustand von Eingang B definiert die Richtung (Zähler-Betriebsart).
(3)
Es gelten Umlauf-/Festeinstellungen.
Akkumulierte Zählung(3)
Frequenz in Hz
Akkumulierter Zählwert
Eine vollständige Liste und Beschreibung der Configuration-, Input- und
Output-Tags finden Sie in Anhang B.
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63
Kapitel 5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Festlegen des angeforderten Paketintervalls (RPI)
Auf der Registerkarte „Connection“ (Verbindung) im Dialogfeld „Module
Properties“ (Moduleigenschaften) können Sie einen Wert für das angeforderte
Paketintervall (RPI) eingeben. Das RPI garantiert die langsamste
Geschwindigkeit, mit der die Impulszählerwerte für die Steuerung mit
Verwaltungsrechten generiert werden.
Die tatsächliche Datenübertragungsgeschwindigkeit des Moduls kann höher
sein als die RPI-Einstellung. Durch den RPI-Wert wird jedoch eine definierte
maximale Dauer für die Übertragung von Daten an die Steuerung mit
Verwaltungsrechten festgelegt.
1. Wählen Sie die Optionen auf der Registerkarte „Connection“
(Verbindung) aus.
Feld
Beschreibung
Requested Packet Interval (RPI)
Geben Sie einen RPI-Wert ein oder
übernehmen Sie den Standardwert.
Inhibit Module
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die
Kommunikation zwischen der Steuerung mit
Verwaltungsrechten und dem 1756-HSC-Modul
zu unterbinden. Mit dieser Option können Sie
das 1756-HSC-Modul warten, ohne dass Fehler
an die Steuerung gemeldet werden.
Major fault On Controller If Connection Fails
While in Run Mode
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen,
wenn bei einem Verbindungsfehler
mit dem 1756-HSC-Modul im Run-Modus
ein schwerwiegender Fehler generiert
werden soll.
Weitere wichtige Informationen zu
diesem Kontrollkästchen finden Sie im
Abschnitt „Konfigurieren des Auftretens
eines schwerwiegenden Fehlers“ im
Programmierhandbuch „Logix5000Steuerungen – Informationen und Status“
1756-PM015.
64
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Kapitel 5
Feld
Beschreibung
Use Unicast Connection on EtherNet/IP
Wird nur für 1756-HSC-Module angezeigt,
die die RSLogix 5000-Softwareversion 18
in einem dezentralen EtherNet/IP-Chassis
verwenden. Verwenden Sie das voreingestellte
Kontrollkästchen, wenn keine anderen
Steuerungen empfangsbereit sind (Modus
„Listen“).
Deaktivieren Sie das Kästchen, wenn sich im
System weitere empfangsbereite Steuerungen
befinden.
Modulfehler
Wenn das Modul offline ist, ist das Fehlerfeld
leer. Der Fehlertyp wird im Textfeld angezeigt,
wenn ein Fehler auftritt und das 1756-HSCModul online ist.
2. Klicken Sie auf „OK“.
Einrichten der
Zählerkonfiguration
Die Registerkarte „Counter Configuration“ (Zählerkonfiguration)
im Dialogfeld „Module Properties“ (Moduleigenschaften) ist für die
Kommunikationsformate „HSC-Data“ und „HSC Data-extended“ identisch.
Allerdings enthält im Format „HSC Data-extended“ das Pulldown-Menü
„Operational Mode“ (Betriebsart) für die Frequenz die Auswahlmöglichkeiten
„Period Rate“ und „Continuous Rate“.
Sie dürfen nur Leistungsmerkmale auswählen, die mit dem von Ihnen
ausgewählten Kommunikationsformat kompatibel sind. Beschreibungen zur
Registerkarte „Counter Configuration“ (Zählerkonfiguration) finden Sie auf
Seite 66.
Die Betriebsarten (Feld „Operational Mode“) bestimmen, wie ankommende
Impulse gezählt werden. Die Speicher-Betriebsarten (Feld „Storage Mode“)
ermöglichen die Änderung der Zählwerte, wenn die Anwendung die Speicherung
des akkumulierten Zählwerts erfordert.
TIPP
Die verschiedenen Betriebsarten sind in Kapitel 2 auf Seite 17 ausführlich
beschrieben.
Gehen Sie wie folgt vor, um die Optionen für die Zähler- und SpeicherBetriebsarten („Counter“ und „Storage“) auszuwählen.
1. Klicken Sie im Dialogfeld „Modules Properties“ (Moduleigenschaften) auf
die Registerkarte „Counter Configuration“ (Zählerkonfiguration).
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65
Kapitel 5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Das Dialogfeld „Counter Configuration“ (Zählerkonfiguration) wird
angezeigt.
Das Dialogfeld ist in zwei Hälften unterteilt – eine für jeden
Kanaleingang (0, 1).
2. Wählen Sie auf der Registerkarte „Counter Configuration“
(Zählerkonfiguration) die Zählerparameter aus.
Die Beschreibungen der Felder und Vorgehensweisen gelten für Kanal 0
und Kanal 1 gleichermaßen.
Feld
Beschreibung
Operational Mode (Betriebsart)
Wählen Sie, abhängig von den Anforderungen
Ihrer Anwendung, eine Betriebsart aus.
Es stehen folgende Werte zur Verfügung:
• Counter mode (Zähler-Betriebsart) –
Standardeinstellung
• Encoder x1 Mode (Encoder x1-Betriebsart)
• Encoder x4 Mode (Encoder x4-Betriebsart)
• Counter Not Used (Zähler nicht verwendet)
• Frequency Mode (Frequenz-Betriebsart)
• Period Rate Mode (Betriebsart für
Geschwindigkeit über einen bestimmten
Zeitraum – nur gültig mit dem Format
„HSC Data-extended“)
• Continuous Rate Mode (Betriebsart für
kontinuierliche Geschwindigkeit – nur gültig
mit dem Format „HSC Data-extended“)
Ausführliche Informationen und Abbildungen
zu den Zähler- und Frequenz-Betriebsarten
finden Sie in Kapitel 2 und Kapitel 3.
66
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Kapitel 5
Feld
Beschreibung
Storage Mode (Speicher-Betriebsart)
Wählen Sie aus, wie der Impulszählwert (mit
dem im Feld darüber ausgewählten Modus)
gespeichert wird, wenn dies für einen
akkumulierten Zählwert erforderlich ist.
Es stehen folgende Werte zur Verfügung:
• No Store Mode (Keine SpeicherBetriebsart – Standardeinstellung)
• Store and Continue Mode (Betriebsart
für Speichern und Fortfahren)
• Store, Wait, and Resume Mode
(Betriebsart für Speichern, Warten
und Wiederaufnehmen)
• Store and Reset, Wait, and Start Mode
(Betriebsart für Speichern und Zurücksetzen,
Warten und Starten)
• Store and Reset, and Start Mode (Betriebsart
für Speichern und Zurücksetzen und Starten)
Ausführliche Informationen hierzu finden Sie
im Abschnitt Speicher-Betriebsarten in Kapitel 2.
Rollover (Umlauf)
Der Standardwert ist null (0), was einem
vollständigen Zählwertbereich (16 777 214)
entspricht. Wenn der akkumulierte Zählwert im
Present Value-Tag den Umlaufwert erreicht,
wird der Wert auf null (0) zurückgesetzt, und
die Zählung beginnt von vorne.
Der Bereich liegt zwischen 0 und 16 777 214.
Diese Konfigurationseinstellung kann nur für
das Format „HSC Data-extended“ durch einen
Wert im Output-Tag außer Kraft gesetzt
werden. Ausführliche Informationen hierzu
finden Sie im Abschnitt Rollover in Kapitel 2.
Preset (Sollwert)
Der Standardwert in diesem Feld ist null (0),
wenn ein Preset-Befehl ausgegeben wird. Das
Present Value-Tag des 1756-HSC-Moduls wird
auf den vorhandenen Wert gesetzt.
Der gültige Bereich liegt zwischen 0 und dem
Umlaufwert.
Diese Konfigurationseinstellung kann nur für
das Format „HSC Data-extended“ durch einen
Wert im Output-Tag außer Kraft gesetzt
werden. Ausführliche Informationen hierzu
finden Sie im Abschnitt Preset (Festeinstellung) in
Kapitel 2.
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67
Kapitel 5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Feld
Beschreibung
Scaler (Skaleneinteilung)
Die Standardeinstellung ist null (0).
In der Frequenz-Betriebsart bestimmt die
Skaleneinteilung, wie lange (in Millisekunden)
das 1756-HSC-Modul ankommende Impulse
zählt. Der Bereich liegt zwischen 0 und 2000 ms
in Schritten von 10 ms. Ein Wert von null (0)
entspricht 1000 ms.
In den Betriebsarten „Period Rate“/„Continuous
Rate“ werden Impulse zum Zählen interner
4-MHz-Impulse verwendet. Zulässige Werte
sind: 0, 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256.
Der Wert null (0) entspricht einer 1.
Nur gültig mit dem Kommunikationsformat
„HSC Data-extended“.
Use Filter A (Filter A verwenden)
Use Filter B (Filter B verwenden)
Wählen Sie einen Filter für Kanal 0 und/oder
Kanal 1 aus.
Use Filter Z (Filter Z verwenden)
Informationen dazu, wie sich die Filter auf die
Signalgeschwindigkeit auswirken, finden Sie
im Abschnitt Filterauswahl.
Invert Z Value (Z-Wert umkehren)
Das Feld wird aktiviert, wenn eine andere
Speicher-Betriebsart als „No Store Mode“
(Keine Speicher-Betriebsart) ausgewählt wird
Sofern aktiviert, kehrt Eingang Z, abhängig von
der vorherigen Verwendung, das Ablesen der
ansteigenden oder abfallenden Flanke des
Impulses um. Wenn der Impuls zuvor an der
ansteigenden Flanke abgelesen wurde, kehrt
das Modul das Signal um und liest jetzt die
abfallende Flanke des Impulses ab.
3. Klicken Sie auf „OK“.
Filterauswahl
Hochgeschwindigkeitszählereingänge sind anfällig für elektromagnetische
Störungen. Sie können die Eingänge für Kanal 0 und/oder die Eingänge für
Kanal 1 manuell festlegen, um Rauschen herauszufiltern oder das System zu
entprellen. Das Entprellen wird angewandt, wenn ein mechanisches Gerät seinen
Zustand ändert (Ein/Aus).
Alle Eingänge des 1756-HSC-Moduls weisen die folgenden Merkmale auf:
• Bei deaktiviertem Filter (ausgehend von einer Auslastung von 50 %):
– Das Modul liest in der Betriebsart „Counter“ bei 1 MHz.
– Das Modul liest in der Betriebsart „Encoder x1“ oder „Encoder x4“
bei 250 kHz.
– Das Modul liest in der Betriebsart „Frequency“ bei 500 kHz.
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Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Kapitel 5
• Bei aktiviertem Filter (ausgehend von einer Auslastung von 50 %):
– Das Modul zählt alle Impulse bei einer Frequenz unter 70 Hz.
– Das Modul zählt keine Impulse bei einer Frequenz über 150 Hz.
– Bei Frequenzen zwischen 71 und 148 Hz ist die Funktion nicht
vorhersehbar und ändert sich abhängig von der Auslastung.
Einrichten der
Ausgangskonfiguration
Die Registerkarte „Output Configuration“ (Ausgangskonfiguration)
im Dialogfeld „Module Properties“ (Moduleigenschaften) steht für die
Kommunikationsformate „HSC Data“ oder „HSC Data-extended“ mit dem
1756-HSC/B-Modul zur Verfügung. Auf dieser Registerkarte können Sie die
vier integrierten Ausgänge einrichten und verwalten, die benutzerdefinierte
Werte mit dem Present Value-Tag vergleichen, um Ausgänge ein- oder
auszuschalten.
Gehen Sie wie folgt vor, um die Funktionsweise der Ausgänge zu konfigurieren.
1. Klicken Sie im Dialogfeld „Modules Properties“ (Moduleigenschaften) auf
die Registerkarte „Output Configuration“ (Ausgangskonfiguration).
Das Dialogfeld „Output Configuration“ (Ausgangskonfiguration) wird
angezeigt.
2. Wählen Sie die Ausgangsparameter im Dialogfeld „Output
Configuration“ (Ausgangskonfiguration) aus.
Feld
Beschreibung
Output (Ausgang)
Klicken Sie auf eine der vier Ausgangsschaltflächen, um den entsprechenden Ausgang zu
konfigurieren.
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Kapitel 5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Feld
Beschreibung
Tie to Counter (Zähler zuordnen)
Wählen Sie eine Betriebsart aus, um
festzustellen, ob ein Ausgang an einen Zähler
gebunden ist. Es stehen folgende Werte zur
Verfügung:
• Not Tied to Counter (Nicht an Zähler
gebunden – Standardeinstellung)
• Tied to Counter 0 (An Zähler 0 gebunden)
• Tied to Counter 1 (An Zähler 1 gebunden)
Output State in Fault Mode
(Ausgangszustand im Fehlermodus)
Output State in Program Mode
(Ausgangszustand im Programm-Modus)
Die Standardeinstellung für beide Optionen ist
„Off“ (Aus). Diese Einstellungen bestimmen,
wie sich die Ausgänge beim Auftreten
eines Fehlers verhalten, z. B. bei einer
Verbindungsunterbrechung. Es stehen folgende
Werte zur Verfügung:
• Outputs Turn On (Ausgänge werden
eingeschaltet)
• Counter Continues to Determine Outputs
Operation (Zähler bestimmt weiterhin die
Funktionsweise der Ausgänge)
Wichtig: Für Firmwareversion 2 und höher
muss die Kontaktplanlogik um eine Routine
ergänzt werden, um die Ausgangseinstellung
für die Konfiguration (C.) in die Output-Tags (O.)
zu kopieren. Anderenfalls wird die
Konfigurationseinstellung durch das
Output-Tag außer Kraft gesetzt, wenn ein
anderer Wert als „Off“ (Aus) vorliegt.
Anweisungen zum Erstellen von
Kontaktplanlogik finden Sie auf Seite 71.
First Value Output Turns ON
(Ausgang mit Erstwert wird eingeschaltet)
First Value Output Turns OFF
(Ausgang mit Erstwert wird ausgeschaltet)
Second Value Output Turns ON
(Ausgang mit Zweitwert wird eingeschaltet)
Second Value Output Turns OFF
(Ausgang mit Zweitwert wird ausgeschaltet)
Communications Failure
(Kommunikationsausfall)
When communications fail in Program Mode
(Wenn die Kommunikation im ProgrammModus ausfällt)
3. Klicken Sie auf „OK“.
70
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Geben Sie Werte ein, um den ausgewählten
Ausgang ein- oder auszuschalten. Jedes Paar
(Erstwert, Zweitwert) kann einem Ausgang
zugeordnet werden.
Die Werte können für die ansteigende oder
abfallende Flanke des Fensters festgelegt
werden, je nachdem, ob die Option
„Invert Z Value“ (Z-Wert umkehren) für eine
Betriebsart aktiviert wurde. Beispielsweise
könnte eine Impulszählung bei 100 Zählwerten
eingeschaltet werden und bei 200 Zählwerten
enden oder bei 100 ausgeschaltet und dann
wieder bei 200 Zählwerten eingeschaltet
werden.
Wählen Sie den Status des Ausgangs aus, wenn
die Kommunikation zwischen dem Modul und
seiner Steuerung mit Verwaltungsrechten
unterbrochen wird.
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Kopieren der Configuration-Tags
(.C) „Output“, „Rollover“,
„Preset“ in Output-Tags (.O)
Kapitel 5
Durch die zuvor beschriebenen Konfigurationsverfahren wurden im
Steuerungsspeicher Werte in die Configuration-Tags (.C) eingefügt. Ab
Firmwareversion 2 für das 1756-HSC-Modul werden einige dieser Tags –
„Output“, „Preset“ und „Rollover“ – auch in den Output-Tags (.O) mit
Werten versehen, um die Echtzeitänderung dieser Parameter zu erleichtern.
Allerdings könnte die Verdopplung der Tag-Daten dazu führen, dass beim
Auswählen des Kommunikationsformats „HSC Data-extended“ Werte außer
Kraft gesetzt werden.
WICHTIG
Dies kann der Fall sein, wenn für die Ausgangsoptionen „Fault mode“
(Fehlermodus)/„Program mode“ (Programm-Modus) auf der Registerkarte
„Output Configuration“ (Ausgangskonfiguration) andere Werte als „Off“
(Aus) festgelegt wurden.
Wenn beispielsweise die Ausgänge so konfiguriert wurden, dass sie im ProgrammModus in der Konfigurationsstruktur eingeschaltet werden und dass Daten nicht
in die Output-Tag-Struktur kopiert werden, sondern den Wert null beibehalten,
ist der Ausgang im Programm-Modus ausgeschaltet.
Zur Koordination der Configuration-Tags mit den Output-Tags empfehlen
wir Ihnen, eine Kontaktplanlogik-Routine zu erstellen, um die Definitionen
des Configuration-Tags (.C) „Output“, „Rollover“ und „Preset“ in die
Output-Tags (.O) zu kopieren. Auf diese Weise können die Daten-Tags einfacher
synchronisiert werden. Beim Einrichten oder Ändern der Configuration-Tags
werden dieselben Daten in den Output-Tags verwendet.
Gehen Sie wie folgt vor, um Konfigurationsdefinitionen in Output-Tags zu
kopieren.
1. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) auf das
Pluszeichen (+) vor „MainTask“ (Haupt-Task).
Es wird ein untergeordnetes Menü geöffnet.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „MainRoutine“ (Hauptroutine)
und wählen Sie „Open“ (Öffnen) aus.
Es wird ein neuer Strompfad in der Kontaktplanlogik angezeigt.
3. Klicken Sie ganz oben im Kontaktplanlogik-Arbeitsbereich auf die
Registerkarte „File/Misc.“ (Datei/Versch.).
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
71
Kapitel 5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
4. Ziehen Sie per Drag-and-Drop die Schaltfläche
Dateikopie auf den ersten Strompfad.
für synchrone
5. Geben Sie die folgenden Informationen ein:
Source -- Local:3:C.Output[0]
Dest -- Local:3:O.Output[0]
Length -- 4 (dies ist die Größe des Datenfelds mit 4 Ausgängen: 0, 1, 2, 3)
Die Routine sollte jetzt für ein 1756-HSC-Modul in einem Steckplatz in
etwa wie das folgende Beispiel aussehen.
6. Wiederholen Sie Schritt 4 und Schritt 5, um demselben Strompfad zwei
weitere CPS-Befehle hinzuzufügen.
7. Geben Sie die Informationen so ein wie im Beispiel angegeben.
Dies ist nur erforderlich, wenn Sie das Kommunikationsformat „HSC Data-Extended“ verwenden.
Wenn Sie im Output-Tag-Bereich in HSC V2.1 das Ein-/Ausschalten des dynamischen Ausgangs, Umlauf und Festeinstellungen hinzufügen, können diese Funktionen jetzt über separate
Tags in den Configuration- und Output-Tag-Bereichen des Moduls gesteuert werden. Dies kann verwirrend sein und zu Inkonsistenzen führen, wenn die beiden Positionen nicht
identisch sind. Durch Kopieren der Configuration-Tags (.C) in die Output-Tags (.O) sind die Werte an beiden Positionen stets identisch. Auf diese Weise können Änderungen, die in den
HSC-Profilbildschirmen vorgenommen werden, sich automatisch auf beide Positionen auswirken, sodass jeweils derselbe Wert vorhanden ist. Die Ausgangswörter (.O) sind dann die
primären Wörter, die vom HSC für diese Funktionen verwendet werden.
Dieser Strompfad kopiert die Werte in den HSC-Konfigurationswörtern (.C) für „Output“, „Rollover“ und „Preset“ in die Ausgangswörter (.O), sodass eine bessere Synchronisation zwischen
den Konfigurations- und Ausgangswörtern gegeben ist. Sofern erforderlich, muss das Anwenderprogramm die Werte in den Konfigurationswörtern (.C) für „Output“, „Rollover“ und „Preset“
manipulieren. Die CPS-Befehle des Strompfads verschieben diese dann an die entsprechenden Ausgangspositionen (.O), die dynamisch an das Modul gesendet werden. Dieser Strompfad
wirkt sich nicht auf die Fähigkeit aus, Echtzeitänderungen an den Ausgangs-, Umlauf- und Festeinstellungsfunktionen vorzunehmen.
72
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Elektronische Codierung
Kapitel 5
Wenn Sie ein neues Modul erstellen, können Sie angeben, wie spezifisch
die Codierung sein muss, wenn ein Modul in den Chassis-Steckplatz des
1756-HSC-Moduls eingesetzt wird.
WICHTIG
Für Module, die Hauptversion 3.x oder höher mit RSLogix 5000Softwareversionen 15 bis 17 verwenden, muss die Einstellung
„Compatible Keying“ (Übereinstimmende Codierung) verwendet werden.
Sie müssen ein Upgrade auf Version 18 vornehmen, wenn die Einstellung
„Exact Match“ (Exakte Übereinstimmung) erforderlich ist.
Die Funktion für die elektronische Codierung vergleicht vor Beginn der
E/A-Kommunikation automatisch das erwartete Modul, wie im
E/A-Konfigurationsverzeichnis der RSLogix 5000-Software dargestellt,
mit dem tatsächlich eingesetzten Modul. Mithilfe der elektronischen
Codierung kann die Kommunikation mit einem Modul verhindert werden,
das nicht dem erwarteten Typ und der erwarteten Version entspricht.
Für jedes Modul im E/A-Konfigurationsverzeichnis bestimmt die vom
Anwender ausgewählte Codierungsoption, ob und wie die Überprüfung
der elektronischen Codierung erfolgt. Typischerweise stehen drei
Codierungsoptionen zur Verfügung:
• Exact Match
• Compatible Keying
• Disable Keying
Sie müssen beim Auswählen der einzelnen Codierungsoptionen die Vorteile
und Auswirkungen sorgfältig abwägen. Für einige Modultypen stehen weniger
Optionen zur Verfügung.
Die elektronische Codierung basiert auf einer Reihe von eindeutigen Attributen
für jede Produktversion. Wenn eine Logix5000-Steuerung die Kommunikation
mit einem Modul startet, werden die folgenden Codierungsattribute überprüft.
Codierungsattribute
Attribut
Beschreibung
Hersteller
Hersteller des Moduls, z. B. Rockwell Automation/Allen-Bradley.
Produkttyp
Allgemeiner Typ des Moduls, z. B. Kommunikationsadapter, Frequenzumrichter
oder digitales E/A-Modul.
Produktcode
Der spezifische Modultyp, im Allgemeinen durch seine Bestellnummer
angegeben, z. B. 1756-HSC.
Hauptversion
Eine Zahl, die die funktionalen Fähigkeiten und Datenaustauschformate des
Moduls darstellt. Typischerweise, wenn auch nicht immer, gilt, dass die höhere
Hauptversion mindestens alle Datenformate unterstützt, die von einer früheren,
also niedrigeren Hauptversion derselben Bestellnummer unterstützt werden
(und möglicherweise werden zudem weitere Formate unterstützt).
Nebenversion
Eine Zahl, die die spezifische Firmwareversion eines Moduls angibt.
Nebenversionen wirken sich in der Regel nicht auf die Datenkompatibilität aus,
können jedoch auf eine Leistungs- oder Funktionsverbesserung hinweisen.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
73
Kapitel 5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Sie finden die Informationen zur Version im Dialogfeld „Properties“ des Moduls
auf der Registerkarte „General“.
Registerkarte „General“ (Allgemeine Daten)
WICHTIG
Wenn Sie die Auswahl für die elektronische Codierung online ändern, kann die
E/A-Kommunikationsverbindung zum Modul unterbrochen werden, was einen
Datenverlust zur Folge haben kann.
Exact Match
Beim Codierungstyp „Exact Match“ (exakte Übereinstimmung) müssen
alle Codierungsattribute, also „Vendor“, „Product Type“, „Product Code“
(Bestellnummer), „Major Revision“ und „Minor Revision“, des tatsächlich
eingesetzten Moduls und des in der Software erstellten Moduls exakt
übereinstimmen, um die Kommunikation herstellen zu können. Wenn ein
Attribut nicht exakt übereinstimmt, wird die E/A-Kommunikation mit
dem Modul oder den angeschlossenen Modulen nicht zugelassen, wie es
beispielsweise bei einem Kommunikationsmodul der Fall wäre.
Verwenden Sie den Codierungstyp „Exact Match“, wenn das System überprüfen
muss, ob die Modulversionen exakt wie im Projekt angegeben vorliegen. Dies ist
beispielsweise in streng reglementierten Industrien der Fall.
74
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Kapitel 5
Der Codierungstyp „Exact Match“ ist auch erforderlich, damit die automatische
Firmwareaktualisierung für das Modul über die Funktion „Firmware Supervisor“
von einer Logix5000-Steuerung aus aktiviert wird.
Im folgenden Szenario verhindert der Codierungstyp „Exact Match“ die
E/A-Kommunikation:
BEISPIEL
Die Modulkonfiguration ist für ein Modul 1756-IB16D mit Modulversion 3.1
vorgesehen. Das physikalische Modul ist ein Modul 1756-IB16D mit
Modulversion 3.2. In diesem Fall wird die Kommunikation verhindert,
da die Nebenversion des Moduls nicht exakt übereinstimmt.
Modulkonfiguration
Hersteller = Allen-Bradley
Produkttyp = Digitales
Eingangsmodul
Bestellnummer = 1756-IB16D
Hauptversion = 3
Nebenversion = 1
Kommunikation wird verhindert.
Physikalisches Modul
Hersteller = Allen-Bradley
Produkttyp = Digitales Eingangsmodul
Bestellnummer = 1756-IB16D
Hauptversion = 3
Nebenversion = 2
WICHTIG
Wenn Sie die Auswahl für die elektronische Codierung online ändern, kann die
E/A-Kommunikationsverbindung zum Modul unterbrochen werden, was einen
Datenverlust zur Folge haben kann.
Compatible Keying
„Compatible Keying“ (übereinstimmende Codierung) bedeutet, dass das
Modul bestimmt, ob die Kommunikation akzeptiert oder zurückgewiesen
wird. Verschiedene Modulfamilien, Kommunikationsadapter und Modultypen
führen die Kompatibilitätsüberprüfung, basierend auf den Funktionen der
Modulfamilie und auf den Vorabkenntnissen zu den kompatiblen Produkten,
auf unterschiedliche Weise durch.
„Compatible Keying“ ist die Standardeinstellung. Die übereinstimmende
Codierung ermöglicht es dem tatsächlich verwendeten Modul, den in der
Software konfigurierten Code des Moduls zu akzeptieren, sofern das
konfigurierte Modul vom tatsächlichen Modul emuliert werden kann. Der
exakte Umfang der erforderlichen Emulation ist produkt- und versionsspezifisch.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
75
Kapitel 5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
Bei der Einstellung „Compatible Keying“ können Sie ein Modul mit einer
bestimmten Hauptversion durch ein Modul mit derselben Bestellnummer und
derselben (oder einer späteren, also höheren) Hauptversion ersetzen. In einigen
Fällen kann die Auswahl die Verwendung eines Ersatzmoduls möglich machen,
das eine andere Bestellnummer aufweist als das Original. Sie können z. B. ein
Modul 1756-CNBR durch ein Modul 1756-CN2R ersetzen.
Release Notes für die jeweiligen Module weisen auf spezifische
Kompatibilitätsdetails hin.
Wenn ein Modul erstellt wird, berücksichtigen die Modulentwickler die
Entwicklungshistorie des Moduls, um Fähigkeiten zu implementieren, die jenen
des Vorgängermoduls nachgebildet sind. Allerdings kennen die Entwickler
natürlich nicht die zukünftigen Entwicklungen. Bei der Konfiguration eines
Systems sollten Sie Ihr Modul daher mit der frühesten, also niedrigsten,
Version des physikalischen Moduls konfigurieren, die Ihrer Ansicht nach
im System verwendet wird. Dadurch können Sie verhindern, dass die
Codierungsanforderung von einem eingesetzten Modul zurückgewiesen wird,
weil seine Version älter ist als die in der Software konfigurierte Version.
BEISPIEL
Im folgenden Szenario verhindert „Compatible Keying“ die
E/A-Kommunikation:
Die Modulkonfiguration ist für ein Modul 1756-IB16D mit Modulversion 3.3
vorgesehen. Das physikalische Modul ist ein Modul 1756-IB16D mit
Modulversion 3.2. In diesem Fall wird die Kommunikation verhindert, weil die
Nebenversion des Moduls geringer ist als erwartet und weil sie nicht mit 3.3
kompatibel ist.
Modulkonfiguration
Hersteller = Allen-Bradley
Produkttyp = Digitales
Eingangsmodul
Bestellnummer = 1756-IB16D
Hauptversion = 3
Nebenversion = 3
Kommunikation wird verhindert.
Physikalisches Modul
Hersteller = Allen-Bradley
Produkttyp = Digitales Eingangsmodul
Bestellnummer = 1756-IB16D
Hauptversion = 3
Nebenversion = 2
76
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
BEISPIEL
Kapitel 5
Im folgenden Szenario lässt die „Compatible Keying“ die
E/A-Kommunikation zu:
Die Modulkonfiguration ist für ein Modul 1756-IB16D mit Modulversion 2.1
vorgesehen. Das physikalische Modul ist ein Modul 1756-IB16D mit
Modulversion 3.2. In diesem Fall wird die Kommunikation zugelassen, weil die
Hauptversion des tatsächlich eingesetzten Moduls höher ist als erwartet und weil
das Modul bestimmt, dass sie mit der vorherigen Hauptversion kompatibel ist.
Modulkonfiguration
Hersteller = Allen-Bradley
Produkttyp = Digitales
Eingangsmodul
Bestellnummer = 1756-IB16D
Hauptversion = 2
Nebenversion = 1
Kommunikation wird zugelassen.
Physikalisches Modul
Hersteller = Allen-Bradley
Produkttyp = Digitales Eingangsmodul
Bestellnummer = 1756-IB16D
Hauptversion = 3
Nebenversion = 2
WICHTIG
Wenn Sie die Auswahl für die elektronische Codierung online ändern, kann die
E/A-Kommunikationsverbindung zum Modul unterbrochen werden, was einen
Datenverlust zur Folge haben kann.
Disabled Keying
„Disable Keying“ (deaktivierte Codierung) bedeutet, dass die Codierungsattribute nicht berücksichtigt werden, wenn Sie versuchen, mit einem Modul
zu kommunizieren. Andere Attribute, wie Datengröße und Format, werden
berücksichtigt und müssen akzeptabel sein, bevor die E/A-Kommunikation
hergestellt wird. „Disable Keying“ lässt die E/A-Kommunikation mit einem
Modul zu, das einen anderen Typ aufweist als im E/A-Konfigurationsverzeichnis
angegeben ist – allerdings mit unvorhersehbaren Ergebnissen. Im Allgemeinen
wird die Verwendung der Option „Disable Keying“ nicht empfohlen.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
77
Kapitel 5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
ACHTUNG
Gehen Sie äußerst vorsichtig vor, wenn Sie „Disable Keying“ verwenden.
Falls Sie die Option falsch einsetzen, besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr oder es kann zu Sachschäden oder wirtschaftlichen
Verlusten kommen.
Wenn Sie „Disable Keying“ verwenden, müssen Sie in voller Eigenverantwortung
sicherstellen, dass das verwendete Modul die funktionalen Anforderungen der
Anwendung erfüllt.
BEISPIEL
Im folgenden Szenario verhindert „Disable Keying“ die
E/A-Kommunikation:
Die Modulkonfiguration ist für ein digitales Eingangsmodul 1756-IA16 vorgesehen.
Das physikalische Modul ist ein analoges Eingangsmodul 1756-IF16. In diesem
Fall wird die Kommunikation verhindert, weil das Analogmodul die
Datenformate zurückweist, die von der Konfiguration des Digitalmoduls
angefordert werden.
Modulkonfiguration
Hersteller = Allen-Bradley
Produkttyp = Digitales Eingangsmodul
Bestellnummer = 1756-IA16
Hauptversion = 3
Nebenversion = 1
Kommunikation wird verhindert.
Physikalisches Modul
Hersteller = Allen-Bradley
Produkttyp = Analoges Eingangsmodul
Bestellnummer = 1756-IF16
Hauptversion = 3
Nebenversion = 2
78
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
BEISPIEL
Kapitel 5
Im folgenden Szenario lässt „Disable Keying“ die E/A-Kommunikation zu:
Die Modulkonfiguration ist für ein digitales Eingangsmodul 1756-IA16 vorgesehen.
Das physikalische Modul ist ein digitales Eingangsmodul 1756-IB16. In diesem
Fall wird die Kommunikation zugelassen, weil die beiden digitalen Module
gemeinsame Datenformate verwenden.
Modulkonfiguration
Hersteller = Allen-Bradley
Produkttyp = Digitales Eingangsmodul
Bestellnummer = 1756-IA16
Hauptversion = 2
Nebenversion = 1
Kommunikation wird zugelassen.
Physikalisches Modul
Hersteller = Allen-Bradley
Produkttyp = Digitales Eingangsmodul
Bestellnummer = 1756-IB16
Hauptversion = 3
Nebenversion = 2
Herunterladen der
Konfiguration auf das
1756-HSC-Modul
Wenn Sie die Konfigurationsdaten für ein 1756-HSC-Modul geändert haben,
werden die Änderungen erst wirksam, wenn Sie das neue Programm
herunterladen, das diese Informationen enthält. Auf diese Weise wird das
gesamte Programm auf die Steuerung heruntergeladen und alle vorhandenen
Programme werden überschrieben.
Gehen Sie zum Herunterladen des neuen Programms wie folgt vor.
1. Klicken Sie oben links im RSLogix 5000-Softwareprogramm auf das
Statussymbol.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
79
Kapitel 5
Konfiguration des 1756-HSC-Moduls
2. Wählen Sie „Download“ (Herunterladen) aus.
Das Dialogfeld „Download“ wird angezeigt.
3. Klicken Sie auf „Download“.
80
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Kapitel
6
Moduldiagnose
Einleitung
1756-HSC-Fehlercodes
In diesem Kapitel sind Fehlercodes und Fehlerzustände beschrieben, um Sie bei
der Entstörung des 1756-HSC-Moduls zu unterstützen.
Thema
Seite
1756-HSC-Fehlercodes
81
RSLogix 5000-Diagnose
82
Entstörung des 1756-HSC-Moduls
84
Fehler werden in der RSLogix 5000-Software im Dialogfeld „Module
Properties“ (Moduleigenschaften) auf der Registerkarte „Connection“
(Verbindung) und im Feld „.EXERR“ der Nachrichtenvariable angezeigt,
wenn Sie das Modul neu konfigurieren.
Die letzte Zahl jedes Codes steht für die Nummer des Kanals, der den Fehler
meldet: 1 = Kanal 0 und 2 = Kanal 1.
Beispielsweise bedeutet der Code 16#0011, dass ein falscher Zählwert
(BADCOUNT) an Kanal 0 vorliegt.
In der folgenden Tabelle sind die möglichen Fehler Ihres 1756-HSC-Moduls
aufgeführt.
Zählerkonfigurationsfehler
Fehlercode
Definition
16#0011, 16#0012
BADCOUNT – Tritt auf, wenn Sie die Betriebsart auf den Wert 7 oder
höher setzen
16#0021, 16#0022
BADSTORE – Tritt auf, wenn Sie die Speicher-Betriebsart auf den
Wert 6 oder höher setzen oder wenn die Speicher-Betriebsart in der
Frequenz-Betriebsart auf einen Wert ungleich null gesetzt ist
16#0031, 16#0032
BADROLL – Tritt auf, wenn Sie in den Frequenz-Betriebsarten
„Period Rate“/„Continuous Rate“ einen Wert ungleich null
programmieren oder wenn Sie einen Wert größer als 0xfffffe
programmieren
16#0041, 16#0042
BADPRESET – Tritt auf, wenn Sie in den Frequenz-Betriebsarten
„Period Rate“/„Continuous Rate“ einen Wert ungleich null
programmieren oder wenn Sie einen Wert größer oder gleich dem
Umlaufwert programmieren
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
81
Kapitel 6
Moduldiagnose
Zählerkonfigurationsfehler
Fehlercode
Definition
16#0051, 16#0052
BADSCALE – Tritt auf, wenn Sie in den Zähler-/Frequenz-Betriebsarten
die folgenden Aktionen ausführen:
• Wenn Sie in der Frequenz-Betriebsart einen Wert größer als 2000
programmieren
• Wenn Sie in der Frequenz-Betriebsart einen Wert programmieren,
der kein ganzzahliges Vielfaches von 10 ist
• Wenn Sie einen Wert programmieren, dessen Skaleneinteilung
ungleich 0 ist
Tritt in den Betriebsarten „Period Rate“/„Continuous Rate“ auf, wenn
die Skaleneinteilung nicht 0, 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128 oder 256 ist
Ausgangskonfigurationsfehler
RSLogix 5000-Diagnose
Fehlercode
Definition
16#0061, 16#0062,
16#0063, 16#0064
BADTIE – Tritt auf, wenn Sie versuchen, einen Ausgang einem nicht
vorhandenen Zähler zuzuordnen oder wenn Sie den Ausgang zwei
Zählern zuordnen möchten. Gültige Eingaben sind 0x0, 0x1 oder 0x2
16#0071, 16#0072,
16#0073, 16#0074
BADFAULT – Tritt auf, wenn Sie für das Modul einen anderen Wert
als „On“ (Ein), „Off“ (Aus) oder „Continue“ (Fortsetzen) programmieren
oder wenn das 1756-HSC-Modul einen Kommunikationsfehler im
Run-Modus empfängt. Gültige Eingaben sind 0x0, 0x1 und 0x2
16#0081, 16#0082,
16#0083, 16#0084
BADPROG – Tritt auf, wenn Sie für das Modul beim Übergang vom
Run-Modus in den Programm-Modus einen anderen Wert als
„On“ (Ein), „Off“ (Aus) oder „Continue“ (Fortsetzen) programmieren.
Gültige Eingaben sind 0x0, 0x1 und 0x2
16#0091, 16#0092,
16#0093, 16#0094
BADWINDOW – Tritt auf, wenn die Werte „On“ (Ein)/„Off“ (Aus)
größer sind als der Wert 0xfffffe
Zusätzlich zu den Statusanzeigen am Modul weisen Warnungen in der
RSLogix 5000-Software auf Fehlerzustände hin.
Ausführliche Informationen zu Statusanzeigen finden Sie auf Seite 85.
Es gibt vier Möglichkeiten, wie Fehlerzustände in der RSLogix 5000-Software
gemeldet werden können.
• Warnsymbol im Hauptfenster neben dem Modul. Ein solches Symbol wird
bei einer Unterbrechung der Verbindung zum Modul angezeigt.
• Fehlermeldung in der Statuszeile eines Fensters.
• Meldung im Tag-Editor. Allgemeine Modulfehler werden auch im
Tag-Editor angezeigt. Diagnosefehler werden nur im Tag-Editor
angezeigt.
• Statusangabe auf der Registerkarte „Module Info“.
82
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Moduldiagnose
Kapitel 6
Die folgenden Beispielbildschirme zeigen Fehlermeldungen in der Software
RSLogix 5000.
Warnsymbol im Hauptfenster
Im E/A-Konfigurationsverzeichnis wird ein Warnsymbol
ein Kommunikationsfehler auftritt.
angezeigt, wenn
Fehlermeldung in der Statuszeile
Auf der Registerkarte „Module Info“ (Modulinfo) werden im Abschnitt „Status“
die schwerwiegenden und geringfügigen Fehler zusammen mit dem internen
Zustand des Moduls aufgeführt.
Meldung im Tag-Editor
Im Feld „Value“ (Wert) wird 65 535 angezeigt, um darauf hinzuweisen, dass die
Modulverbindung unterbrochen wurde.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
83
Kapitel 6
Moduldiagnose
Bestimmung des Fehlertyps
Wenn Sie die Konfigurationseigenschaften eines Moduls in der Software
RSLogix 5000 überwachen und eine Kommunikationsfehlermeldung erhalten,
wird der Fehlertyp auf der Registerkarte „Connection“ (Verbindung) unter
„Module Fault“ (Modulfehler) angezeigt.
Entstörung des
1756-HSC-Moduls
In dieser Tabelle sind die Maßnahmen zur Fehlerbehebung des
1756-HSC-Moduls aufgeführt.
Beschreibung
84
Maßnahme
Der aktuelle Zählwert wird nicht in den
gespeicherten Zählwert verschoben,
wenn an Eingang Z Impulse vorliegen.
1. Stellen Sie sicher, dass die Speicher-Betriebsart
nicht auf 0 gesetzt ist.
2. Stellen Sie sicher, dass sich die Impulsdauer von
Eingang Z innerhalb der Spezifikation befindet
(d. h., die Impulsdauer lang genug ist).
Der Zähler zählt weder aufwärts noch abwärts,
wenn Impulse an Eingang A oder Eingang B
vorliegen.
1. Stellen Sie sicher,dass das Umlaufregister einen
Wert aufweist.
2. Stellen Sie sicher, dass das Modul nicht für die
Frequenz-Betriebsart konfiguriert ist.
Der Ausgang wird nicht eingeschaltet, wenn das
Ein-/Aus-Fenster ausgewählt wurde und sich der
Zählerwert innerhalb des Ein-/Aus-Fensters
befindet?
Stellen Sie sicher, dass „C.Output[x].ToThisCounter“
nicht auf 0 gesetzt ist (was „Not Tied to Counter“
(An keinen Zähler gebunden) bedeutet).
Die Ausgänge werden trotz eines Modulfehlers
nicht ausgeschaltet.
Stellen Sie sicher, dass „C.Output[x].FaultMode“
nicht auf 1 gesetzt ist (was während eines
Fehlers „Outputs Turn Off“ (Ausgänge werden
ausgeschaltet) bedeutet).
Die Modulausgänge bleiben eingeschaltet,
wenn sich die Steuerung mit Verwaltungsrechten
im Programm-Modus befindet
Stellen Sie sicher, dass „C.Output[x].FaultMode“
nicht auf 1 gesetzt ist (was während eines
Fehlers „Outputs Turn Off“ (Ausgänge werden
ausgeschaltet) bedeutet).
Der eingeschaltete Zustand eines Ausgangs muss
erzwungen werden.
Setzen Sie das Bit „O.OutputControl[x]“ auf 2.
Der ausgeschaltete Zustand eines Ausgangs muss
erzwungen werden.
Setzen Sie das Bit „O.OutputControl[x]“ auf 1.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Anhang
A
1756-HSC-Statusanzeigen
Einleitung
Jedes 1756-HSC-Modul ist mit Anzeigen ausgestattet, die über die Eingangsund Ausgangszustände informieren. Die Statusanzeigen befinden sich an der
Vorderseite des Moduls.
Statusanzeigen
Das 1756-HSC-Modul verwendet die folgenden Statusanzeigen.
In der Tabelle ist beschrieben, wofür die verschiedenen Statusanzeigen stehen
und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Statusanzeige
Anzeige
Bedeutung
Maßnahme
Eingang
(A, B, Z)
Aus
Eingang wurde ausgeschaltet
Eingang wird momentan
nicht verwendet
Kabel abgezogen
Wenn Sie den Eingang
verwenden müssen,
überprüfen Sie die
Kabelverbindungen
Ein/Gelb
Eingang wurde eingeschaltet
Keine
Aus
Ausgang wurde ausgeschaltet Wenn Sie den Ausgang
verwenden müssen,
Ausgang wird momentan
überprüfen Sie die
nicht verwendet
Verbindungen der
Eingangsverdrahtung und
Ihr Anwenderprogramm
Ein/Gelb
Ausgang wurde eingeschaltet Keine
Ausgang
(0, 1, 2, 3)
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
85
Anhang A
1756-HSC-Statusanzeigen
Notizen:
86
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Anhang
B
1756-HSC-Datenstrukturen
Configuration, Output, Input
Es gibt drei Kategorien von 1756-HSC-Datenstrukturen.
• Configuration – Datenstruktur, die beim Einschalten oder aufgrund
eines vom Benutzer eingegebenen Befehls zur Neukonfiguration von der
Steuerung an das 1756-HSC-Modul gesendet wird und das Verhalten
des HSC-Moduls definiert.
• Output – Eine Datenstruktur, die kontinuierlich von der Steuerung an
das 1756-HSC-Modul gesendet wird und das Verhalten des 1756-HSCModuls verändern kann.
• Input – Eine Datenstruktur, die kontinuierlich vom 1756-HSC-Modul
an die Steuerung gesendet wird und den aktuellen Betriebsstatus des
1756-HSC-Moduls enthält.
In diesem Abschnitt werden die Tags beschrieben, aus denen diese
Datenstrukturen jeweils bestehen.
Configuration-Struktur
Sie müssen die Modulkonfiguration mithilfe von Configuration-Tags ändern.
In der Tabelle sind die Configuration-Tags des 1756-HSC-Moduls aufgelistet
und definiert.
WICHTIG
An einige Tags in der folgenden Tabelle ist ein x oder ein y angehängt.
Das x weist darauf hin, dass dieselben Tag-Informationen für Kanal 0
und Kanal 1 am 1756-HSC-Modul gelten.
Das y weist darauf hin, dass dieselben Tag-Informationen für die vier
Ausgänge (0 bis 3) am 1756-HSC-Modul gelten.
Configuration-Tags für das 1756-HSC-Modul
Name
Datentyp Style
Definition
C.ProgToFaultEn
BOOL
C.Rollover[x]
DINT
Bestimmt den Zustand der Ausgänge, wenn die Verbindung
unterbrochen wird und sich die Steuerung mit Verwaltungsrechten
im Programm-Modus befindet.
0 = Ausgänge verwenden die Einstellungen des Programm-Modus.
1 = Ausgänge verwenden die Einstellungen des Fehler-Modus.
Gibt den Umlaufwert an.
Die Werte liegen zwischen 0 und 16 777 214.

Dezimal
Änderung
während
des Betriebs(1)
Ja
Ja
WICHTIG: Dieser Wert muss = 0 sein, wenn Sie die Betriebsarten
„Period Rate“ und „Continuous Rate“ verwenden.
–Diese Einstellung kann durch die Einstellung des Output-Tags außer Kraft gesetzt werden. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 2 auf
Seite 22 und Seite 23.
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87
Anhang B
1756-HSC-Datenstrukturen
Configuration-Tags für das 1756-HSC-Modul
Name
Datentyp Style
Definition
C.Preset[x]
DINT
Gibt den Sollwert an. Das Modul beginnt mit der Zählung bei diesem
Wert.
Die Werte liegen zwischen 0 und 16 777 214.
Dezimal

C.Scaler[x]
INT
Dezimal
WICHTIG: Dieser Wert kann nicht > Umlaufwert sein. Dieser Wert
muss = 0 sein, wenn Sie die Betriebsarten „Period Rate“ und
„Continuous Rate“ verwenden.
Wenn Sie die Frequenz-Betriebsart verwenden, setzen Sie diesen Wert
auf ein Vielfaches von 10 ms. Der Wert kann zwischen 10 und 2000
liegen. Wenn Sie die Frequenz-Betriebsart verwenden und der Wert
gleich 0 ist, weist das Modul für die Zeitbasis einen Standardwert von
1 Sekunde auf.
Änderung
während
des Betriebs(1)
Ja
Ja
In den Betriebsarten „Period Rate“ und „Continuous Rate“ bestimmt
die Skaleneinteilung die Anzahl der Halbzyklen der ankommenden
Impulsfolge, die der Abtastzeitraum umfasst. Der 4-MHz-Zählwert im
Present Value-Tag wird mit der Impulsfolge erhöht, die über das
Scaler-Tag festgelegt wurde.
C.OperationalMode[x]
SINT
Dezimal
C.StorageMode[x]
SINT
Dezimal
C.ZInvert.x
BOOL
Dezimal
C.FilterA.x
BOOL
Dezimal
C.FilterB.x
BOOL
Dezimal
C.FilterZ.x
BOOL
Dezimal
Zulässige Zahlen für die Skaleneinteilung: 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256.
Für jeden Zählwert gibt es einen Skaleneinteilungswert. Der
Standardwert für jede Skaleneinteilung ist 1. Dabei ist eine 0
gleichbedeutend mit einer 1.
Gibt eine Betriebsart an.
0 = Zähler-Betriebsart.
1 = Encoder x1-Betriebsart.
2 = Encoder x4-Betriebsart.
3 = Zähler nicht verwendet.
4 = Frequenz-Betriebsart.
5 = Betriebsart für Geschwindigkeit über einen bestimmten Zeitraum.
6 = Betriebsart für kontinuierliche Geschwindigkeit.
Gibt eine Speicher-Betriebsart an.
0 = Keine Speicher-Betriebsart.
1 = Betriebsart für Speichern und Fortfahren.
2 = Betriebsart für Speichern, Warten und Wiederaufnehmen.
3 = Betriebsart für Speichern und Zurücksetzen, Warten und Starten.
4 = Betriebsart für Speichern und Zurücksetzen und Starten.
Gibt an, ob Eingang Z umgekehrt wird.
0 = Eingang Z nicht umkehren.
1 = Eingang Z umkehren.
Gibt an, ob Kanal A einen Filter verwendet.
0 = Filter nicht verwenden.
1 = 70 Hz verwenden.
Gibt an, ob Kanal B einen Filter verwendet.
0 = Filter nicht verwenden.
1 = 70 Hz verwenden.
Gibt an, ob Kanal Z einen Filter verwendet.
0 = Filter nicht verwenden.
1 = 70 Hz verwenden.
Nein
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
–Diese Einstellung kann durch die Einstellung des Output-Tags außer Kraft gesetzt werden. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 2 auf
Seite 22 und Seite 23.
88
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1756-HSC-Datenstrukturen
Anhang B
Configuration-Tags für das 1756-HSC-Modul
Name
Datentyp Style
Definition
C.Output[y].ONValue
DINT
Dezimal
Gibt den Wert an, bei dem ein Ausgang eingeschaltet wird.
Die Werte liegen zwischen 0 und 16 777 214.
DINT
Dezimal
Gibt den Wert an, bei dem ein Ausgang ausgeschaltet wird.
Die Werte liegen zwischen 0 und 16 777 214.
Ja
SINT
Dezimal
Definiert den Zähler, an den ein Ausgang gebunden ist.
0 = Nicht an Zähler gebunden.
1 = An Zähler (0) gebunden.
2 = An Zähler (1) gebunden.
Wählt aus, wie sich ein Ausgang verhält, wenn ein Steuerungsfehler
auftritt.
0 = Ausgänge werden ausgeschaltet.
1 = Ausgänge werden eingeschaltet.
2 = Zähler bestimmt weiterhin die Funktionsweise der Ausgänge.
Wählt aus, wie sich ein Ausgang verhält, wenn er in den ProgrammModus wechselt.
0 = Ausgänge werden ausgeschaltet.
1 = Ausgänge werden eingeschaltet.
2 = Zähler bestimmt weiterhin die Funktionsweise der Ausgänge.
Ja

C.Output[y].OFFValue

C.Output[y].ToThisCounter

C.Output[y].FaultMode
SINT

C.Output[y].ProgMode
SINT

Änderung
während
des Betriebs(1)
Ja
Ja
Ja
–Diese Einstellung kann durch die Einstellung des Output-Tags außer Kraft gesetzt werden. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 2 auf
Seite 22 und Seite 23.
(1)
Configuration-Tags können während des Betriebs mithilfe des Nachrichtenbefehls zur Modulneukonfiguration (Module Reconfigure) geändert werden.
Output-Struktur
Zum Ändern der Modulkonfiguration während des Betriebs müssen Sie
Output-Tags verwenden. In der Tabelle sind die Output-Tags des 1756-HSCModuls aufgelistet und definiert.
WICHTIG
An einige Tags in der folgenden Tabelle ist ein x oder ein y angehängt.
Das x weist darauf hin, dass dieselben Tag-Informationen für Kanal 0
und Kanal 1 am 1756-HSC-Modul gelten.
Das y weist darauf hin, dass dieselben Tag-Informationen für die vier
Ausgänge (0 bis 3) am 1756-HSC-Modul gelten.
Output-Tags für das 1756-HSC-Modul
Name
Type
Style
Definition
Änderung
während des
Betriebs
O.ResetCounter.x
BOOL
Dezimal
Setzt den Zähler zurück und beginnt mit der Zählung. Die Rücksetzung
erfolgt nur bei einem Übergang von null zu eins.
0 = Nicht zurücksetzen.
1 = Zurücksetzen.
Ja
O.LoadPreset.x
BOOL
Dezimal
Lädt den Zählersollwert in den Zähler und beginnt mit der Zählung.
Der Sollwert tritt nur bei einem Übergang von null zu eins auf.
0 = Keine Aktion.
1 = Sollwert laden.
Ja
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89
Anhang B
1756-HSC-Datenstrukturen
Output-Tags für das 1756-HSC-Modul
Name
Type
Style
Definition
Änderung
während des
Betriebs
O.ResetNewDataFlag.x
BOOL
Dezimal
Handshaking-Bit setzt die Daten im Bit „I.NewDataFlag.x“ zurück,
nachdem es verarbeitet wurde. Die Rücksetzung erfolgt nur bei
einem Übergang von null zu eins.
0 = Flag nicht zurücksetzen.
1 = Flag zurücksetzen.
Ja
O.OutputControl[y]
SINT
Dezimal
Setzt den aktuellen Zustand des Ausgangs außer Kraft.
0 = Normaler Betrieb.
1 = Überschreiben des Werts mit „Off“ (Aus).
2 = Überschreiben des Werts mit „On“ (Ein).
Ja
O.RollOver[x]
DINT
Dezimal
Gibt den Umlaufwert an.
Die Werte liegen zwischen 0 und 16 777 214.
WICHTIG: Dieser Wert muss = 0 sein, wenn Sie die Betriebsart
„Period Rate“ oder „Continuous Rate“ verwenden.
Ja
DINT
Dezimal
Gibt den Sollwert an. Das Modul beginnt mit der Zählung bei diesem
Wert.
Die Werte liegen zwischen 0 und 16 777 214.
WICHTIG: Dieser Wert kann nicht > Umlaufwert sein. Dieser Wert
muss ebenfalls = 0 sein, wenn Sie die Betriebsart „Period Rate“ oder
„Continuous Rate“ verwenden.
Ja
DINT
Dezimal
Gibt den Wert an, bei dem ein Ausgang eingeschaltet wird.
Die Werte liegen zwischen 0 und 16 777 214.
Ja
DINT
Dezimal
Gibt den Wert an, bei dem ein Ausgang ausgeschaltet wird.
Die Werte liegen zwischen 0 und 16 777 214.
Ja
SINT
Dezimal
Definiert den Zähler, an den dieser Ausgang gebunden ist.
0 = Nicht an Zähler gebunden.
1 = An Zähler (0) gebunden.
2 = An Zähler (1) gebunden.
Ja
SINT
Dezimal
Wählt aus, wie sich dieser Ausgang verhält, wenn ein Steuerungsfehler
auftritt.
0 = Ausgänge werden ausgeschaltet.
1 = Ausgänge werden eingeschaltet.
2 = Zähler bestimmt weiterhin die Funktionsweise der Ausgänge.
Ja
SINT
Dezimal
Wählt aus, wie sich dieser Ausgang verhält, wenn die Steuerung mit
Verwaltungsrechten in den Programm-Modus wechselt.
0 = Ausgänge werden ausgeschaltet.
1 = Ausgänge werden eingeschaltet.
2 = Zähler bestimmt weiterhin die Funktionsweise der Ausgänge.
Ja

O.Preset[x]

O.Output.[y].OnValue

O.Output.[y].OffValue

O.Output.[y].ToThisCounter

O.Output.[y].FaultMode

O.Output.[y].ProgMode

–Wenn diese Einstellung vom Modul als Wert ungleich null erkannt wird, überschreibt sie die Einstellung des entsprechenden Configuration-Tags.
Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 2 auf Seite 22 und Seite 23.
90
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
1756-HSC-Datenstrukturen
Anhang B
Eingangsstruktur
Sie müssen Input-Tags verwenden, um den Modulstatus zu überwachen. In der
Tabelle sind die Input-Tags des 1756-HSC-Moduls aufgelistet und definiert.
WICHTIG
An einige Tags in der folgenden Tabelle ist ein x oder ein y angehängt.
Das x weist darauf hin, dass dieselben Tag-Informationen für Kanal 0
und Kanal 1 am 1756-HSC-Modul gelten.
Das y weist darauf hin, dass dieselben Tag-Informationen für die vier
Ausgänge (0 bis 3) am 1756-HSC-Modul gelten.
Input-Tags für das 1756-HSC-Modul
Name
Type
Style
Definition
I.CommStatus
DINT
Dezimal
Zeigt den Anschlussstatus des Moduls an.
0 = Modul ist angeschlossen.
65535 = Modul ist nicht angeschlossen.
I.PresentValue[x]
DINT
Dezimal
Zeigt den aktuellen Zählwert in den Betriebsarten „Counter“ und „Encoder“ an. Zeigt
Zählwerte für jede Abtastung in den Betriebsarten „Frequency“, „Period Rate“ oder
„Continuous Rate“ an.
Die Werte liegen zwischen 0 und 16 777 214.
I.StoredValue[x]
DINT
Dezimal
Zeigt den gespeicherten Zählwert in den Betriebsarten „Counter“ und „Encoder“ an.
Zeigt die aktuelle Frequenz in Hz in den Betriebsarten „Frequency“, „Period Rate“ und
„Continuous Rate“ an.
Die Werte liegen zwischen 0 und 16 777 214.
I.Totalizer[x]
DINT
Dezimal
Zeigt die aktuelle Frequenz in Hz in den Betriebsarten „Counter“ und „Encoder“ an.
Zeigt die Summe der akkumulierten Zählwerte in den Betriebsarten „Frequency“,
„Period Rate“ und „Continuous Rate“ an.
Die Werte liegen zwischen 0 und 16 777 214.
I.WasReset.x
BOOL
Dezimal
Zeigt an, ob der Zähler zurückgesetzt wurde.
0 = Zähler wurde nicht zurückgesetzt.
1 = Zähler wurde zurückgesetzt.
I.WasPreset.x
BOOL
Dezimal
Zeigt an, ob der Sollwert für den Zähler geladen wurde.
0 = Sollwert wurde nicht geladen.
1 = Sollwert wurde geladen.
I.NewDataFlag.x
BOOL
Dezimal
Zeigt an, ob das Modul bei der letzten Abtastung neue Daten empfangen hat.
0 = Es wurden keine neuen Daten empfangen.
1 = Es wurden neue Daten empfangen.
I.ZState.x
BOOL
Dezimal
Zeigt den Z-Zustand an.
0 = Gate ist deaktiviert.
1 = Gate ist aktiviert.
I.OutputState.y
BOOL
Dezimal
Zeigt den Ausgangszustand an.
0 = Ausgang ist deaktiviert.
1 = Ausgang ist aktiviert.
I.IsOverridden.y
BOOL
Dezimal
Bestimmt, ob der Ausgang außer Kraft gesetzt wird.
0 = Ausgang verwendet Ein/Aus-Fenster.
1 = Ausgang wird außer Kraft gesetzt.
I.CSTTimestamp
DINT[2]
Zeigt den Zeitstempel der koordinierten Systemzeit für die letzte Abtastung in
Mikrosekunden an.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
91
Anhang B
1756-HSC-Datenstrukturen
Notizen:
92
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Anhang
C
1756-HSC-Modulhistorie
In diesem Anhang sind die Logix5000-Profile für 1756-HSC-Module
beschrieben:
Einleitung
• Reihe A, Firmwareversionen 1.x, 2.x, Softwareversionen 15 bis 18.
• Reihe B, Firmwareversion 3.x, Softwareversionen 15 bis 18.
In der folgenden Tabelle sind die verfügbaren Profile für Ihr 1756-HSC-Modul
basierend auf der verwendeten Serie, Firmware und Softwareversion aufgeführt.
Verwendetes
Modul
Mit
Firmwareversion
1.x
Gewünschte
Funktionalität
Original
(siehe den Abschnitt
„Wichtig“ weiter unten)
Zu verwendendes Logix5000-Profil
Kommentar
Versionen vor 15 => Schmales Profil/nur Tags
Nur
Tag-Benutzerschnittstelle
Version 15 und höher => Vollständiges Profil wird unterstützt
Tags mit einer
GUI-Schnittstelle
Versionen vor 15 => Schmales Profil/nur Tags
Codierungstyp
„Exact Match“ wird
nicht unterstützt
COUNTER
A B Z
0 0 0
A B Z
1 1 1 O
K
O O
2 3
O O
0 1
DC I/O
Original
(siehe den Abschnitt
„Wichtig“ weiter unten)
Reihe A
2.x
Rollover und Preset
in Output-Tags
Version 15 bis 17 => Vollständiges Profil wird unterstützt
Version 18 und höher => Wählen Sie Hauptversion 2 und das
Kommunikationsformat „HSC Data“ aus
Versionen vor 18 => Verwendung des generischen Profils/
HSC-ACD-Datei(1)
Tags mit einer
GUI-Schnittstelle
Version 18 und höher => Wählen Sie Hauptversion 2 und das
Kommunikationsformat „HSC Data-extended“ aus
Tags mit einer
GUI-Schnittstelle.
Totalizer-Tags sind
nicht aktiv.
Versionen vor 15 => Schmales Profil/nur Tags
Codierungstyp
„Exact Match“ wird
nicht unterstützt
COUNTER
A B Z
0 0 0
O O
0 1
A B Z
1 1 1 O
K
O O
2 3
DC I/O
Reihe B
3.x
Original
(siehe den Abschnitt
„Wichtig“ weiter unten)
Version 15 bis 17 => Vollständiges Profil wird unterstützt
Rollover und Preset
in Output-Tags
Versionen vor 18 => Verwendung des generischen Profils/
HSC-ACD-Datei(1)
Period Rate/Continuous
Rate
Version 18 und höher => Wählen Sie Hauptversion 3 und das
Kommunikationsformat „HSC Data“ aus
Version 18 und höher => Wählen Sie Hauptversion 3 und das
Kommunikationsformat „HSC Data-extended“ aus
Totalizer
(1)
Die Datei finden Sie unter http://samplecode.rockwellautomation.com.
WICHTIG
„Original“ steht für die vier primären Betriebsarten, die ursprünglich für
das 1756-HSC/A-Modul, Firmwareversion 1.x, entwickelt wurden. Diese
Betriebsarten sind „Counter“ (Zähler), „Encoder x1“, „Encoder x4“ und
„Frequency“ (Frequenz).
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
93
Anhang C
1756-HSC-Modulhistorie
Überblick über das
1756-HSC-Profil
Für die Programmierung Ihres 1756-HSC-Moduls stehen abhängig von der
Firmware, Software und der gewünschten Funktionalität Ihres Moduls drei
Profile zur Verfügung. Wie in der Tabelle auf Seite 93 dargestellt, verwenden
Sie eines der folgenden Profile:
• Vollständiges Profil
• Schmales Profil
• Generisches Profil
Die Unterstützung des vollständigen Profils für die Softwareversionen 15 und
höher umfasst separate Dialogfelder mit den Registerkarten „Counter“ (Zähler)
und „Output Configuration“ (Ausgangskonfiguration), die die Eingabe von
1756-HSC-Betriebsdaten über eine Benutzerschnittstelle vereinfachen, die
eine Fehlerprüfung und benutzerfreundliche Dateneingabe ermöglichen.
Informationen zur Konfiguration eines Moduls mit einem vollständigen Profil
finden Sie in Kapitel 5.
In diesem Abschnitt ist die Vorgehensweise beim Verwenden eines generischen
Profils und für das Ändern von Tags mit einem schmalen Profil beschrieben.
Softwareversionen vor 15 bieten keine Benutzerschnittstelle, die eine
Fehlerprüfung und benutzerfreundliche Dateneingabe ermöglichen. Stattdessen
müssen Configuration-Tags während der anfänglichen Konfiguration manuell
eingegeben werden. Dies wird als schmales Profil bezeichnet.
Bei einem generischen Profil kann eine vorherige Softwareversion die
Funktionalität nutzen, die nur für die neueste Software verfügbar ist.
Beispielsweise könnte ein 1756-HSC-Modul mit Softwareversion 13 ein
generisches Profil nutzen, um die in Softwareversion 18 verfügbare
Ausgangsfunktionalität zu erhalten, mit der Sie die Ausgänge in Echtzeit
ändern können, indem Sie die Umlauf- und Sollwerte in den Output-Tags
ändern.
Ein generisches Profil erstellt nicht spezifische Tags mit einem Namen, der sich
auf die Position des Modulsteckplatzes bezieht. Die erstellten Tag-Namen
verweisen nicht auf eine bestimmte Terminologie für das 1756-HSC-Modul.
WICHTIG
Zum Herunterladen der Firmwareversionen für Ihr Modul wechseln Sie
auf die Seite http://www.rockwellautomation.com/support und wählen Sie
„Downloads“ aus.
Führen Sie keinen Backflash der Firmware Ihres Moduls von
Firmwareversion 3.x auf 2.x oder 1.x aus. Ein Backflash oder Downgrade
der Modulfirmware von 3.x auf 2.x oder 1.x führt zu irreparablen
Schäden des Moduls.
Für 1756-HSC-Module mit Firmwareversion 2.x oder 1.x kann keine
Flash-Aktualisierung auf eine 3.x-Firmwareversion ausgeführt werden,
weil 3.x-Module über eine aktualisierte Hardware verfügen.
94
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
1756-HSC-Modulhistorie
Konfigurieren eines
generischen Profils
Anhang C
Sie werden ein generisches Profil verwenden, wenn Ihre Anwendung die Nutzung
von Rollover- und Preset-Tags in Output-Tags erfordert und:
• wenn Ihre RSLogix 5000-Software älter ist als Version 18 bei einem
Modul der Reihe A oder B.
• wenn Ihre RSLogix 5000-Software älter ist als Version 18 bei zwei
zusätzlichen Betriebsarten der Modulreihe B: Frequenz „Period Rate“
und Frequenz „Continuous Rate“.
Ein generisches Profil kopiert eine .ACD-Datei, die die identische Tag-Struktur
enthält, die in der Softwareversion 18 enthalten ist. Sie müssen das generische
1756-Profil wie angegeben verwenden.
Mithilfe von Kontaktplanlogik können Sie die Moduldaten zwischen
benutzerdefinierten Datentypen und den moduldefinierten Datentypen
kopieren, um den Datenaustausch zwischen der Steuerung und dem
1756-HSC-Modul zu ermöglichen.
WICHTIG
Bevor Sie mit der Konfiguration beginnen, sollten Sie die folgende Datei für
eine Anwendung der Reihe A oder B herunterladen: „Generic Connection
for the 1756-HSC Ser A Rev 2.1/Ser B Rev 3.X“.
Diese Datei steht auf der Rockwell Automation-Website für Beispielcode zur
Verfügung (http://samplecode.rockwellautomation.com).
Wenn Sie die .ACD-Datei mit dem Beispielcode heruntergeladen und geöffnet
haben, gehen Sie wie folgt vor, um ein generisches Profil zu erstellen.
1. Öffnen oder erstellen Sie in der RSLogix 5000-Software ein Projekt für
Ihre Steuerung.
Wählen Sie im Menü „File“ (Datei) die Option „New“ (Neu) aus, um das
Dialogfeld „New Controller“ (Neue Steuerung) aufzurufen und einen
Namen für die Steuerung einzugeben.
2. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) mit der
rechten Maustaste auf „I/O Configuration“ (E/A-Konfiguration) und
wählen Sie „New Module“ (Neues Modul) aus.
Das Fenster „Select Module“ (Modul auswählen) wird angezeigt.
3. Klicken Sie auf das Pluszeichen (+) neben „Other“ (Weitere), um eine
Liste der E/A-Module anzuzeigen.
4. Wählen Sie ein generisches Modul aus, und klicken Sie auf „OK“.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
95
Anhang C
1756-HSC-Modulhistorie
Das Dialogfeld „New Module“ (Neues Modul) wird angezeigt.
5. Geben Sie in das Feld „Name“ einen Namen für das Modul ein.
6. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Comm Format“ die Option
„Data-DINT“ aus.
WICHTIG
Das Kommunikationsformat „Data-DINT“ muss ausgewählt werden,
damit die richtigen Verbindungsparameter verwendet werden wie im
Beispiel für das Dialogfeld „New Module“ (Neues Modul) dargestellt.
Außerdem werden mit der generischen Modulkonfiguration
Konfigurationsdaten als Byte-Datenfeld erstellt. Benutzerdefinierte
Tags werden über das Datenfeld kopiert, das durch die Auswahl des
Kommunikationsformats angegeben wird.
7. Geben Sie die Nummer eines speziellen Modulsteckplatzes für Ihre
Chassiskonfiguration ein.
Verbindungsparameter
In der rechten Spalte des Dialogfelds „New Module“ befinden sich
die Eingabefelder für die Verbindungsparameter. Sie müssen die
Verbindungsparameter für Eingang, Ausgang und Konfiguration
eingeben, damit die Steuerung mit Verwaltungsrechten Informationen
mit dem 1756-HSC-Modul austauschen kann.
Die in den Feldern „Assembly Instance“ (Baugruppeninstanz) angegebene
Zahl zeigt, wie die Daten aussehen, die zwischen der Steuerung mit
Verwaltungsrechten und einem E/A-Modul übertragen werden.
Über die Felder „Size“ (Größe) wird bestimmt, wie groß die Verbindungen
zwischen der Steuerung mit Verwaltungsrechten und dem E/A-Modul
sind. Die Größe der Verbindungen beim Senden entspricht dem
ausgewählten Datentyp für das Kommunikationsformat.
96
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
1756-HSC-Modulhistorie
Anhang C
8. Geben Sie im Bereich „Connection Parameters“ (Verbindungsparameter)
die Werte exakt so ein wie im folgenden Beispiel.
WICHTIG
Die generische Verbindung funktioniert nur mit den entsprechenden
Parametern „Assembly Instance“ (Baugruppeninstanz) und
„Size“ (Größe), die oben für die Eingangs-, Ausgangs- und
Konfigurationseinstellungen angegeben sind.
9. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Open Module Properties“
(Moduleigenschaften öffnen), um auf weitere Dialogfelder zur
Dateneingabe zuzugreifen.
10. Klicken Sie auf „OK“.
Das Dialogfeld „Module Properties“ (Moduleigenschaften) wird mit der
Registerkarte „Connection“ (Verbindung) angezeigt.
11. Verwenden Sie den RPI-Standardwert, und aktivieren Sie das
Kontrollkästchen „Inhibit Module“ (Modul sperren).
12. Klicken Sie auf „OK“.
13. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) mit der
rechten Maustaste auf „I/O Configuration“ (E/A-Konfiguration) und
wählen Sie „New Module“ (Neues Modul) aus.
Fügen Sie ein 1756-HSC-Modul hinzu und ordnen Sie es einem freien
Chassis-Steckplatz in Ihrem E/A-Konfigurationsverzeichnis zu.
Dieses Modul wird nicht verwendet, doch die Konfiguration dieses Profils
hilft Ihnen später bei der Konfiguration des generischen Moduls.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
97
Anhang C
1756-HSC-Modulhistorie
14. Klicken Sie auf „OK“.
Die Kontaktplanlogik in Ihrem RSLogix 5000-Projekt kopiert die
Modulkonfiguration aus diesem Profil in das generische Profil.
15. Klicken Sie auf „OK“.
16. Speichern Sie das Projekt.
Kopieren der ACD-Datei
1. Öffnen Sie die kopierte .ACD-Datei in einer neuen Instanz der
RSLogix 5000-Software.
2. Erweitern Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator)
des Beispielprojekts die benutzerdefinierten Datentypen, um die
1756-HSC-Datentypen anzuzeigen.
3. Kopieren Sie die einzelnen benutzerdefinierten Datentypen und fügen Sie
sie in Ihr RSLogix 5000-Projekt ein.
4. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um Tags zu erstellen und
um jeweils den entsprechenden benutzerdefinierten Datentyp für das
1756-HSC-Modul anzugeben (HSC_CONFIG, HSC_IN_STRUCT
und HSC_OUT_STRUCT).
Definieren Ihrer eigenen Tags
a. Doppelklicken Sie zum Definieren Ihrer eigenen Tags im Controller
Organizer (Steuerungsorganisator) auf „Controller Tags“
(Steuerungs-Tags).
b. Klicken Sie am unteren Rand des Fensters „Controller Tags“
(Steuerungs-Tags) auf die Registerkarte „Edit Tags“ (Tags bearbeiten).
c. Geben Sie in das leere Eingabefeld am unteren Rand des Fensters
IhrenTag-Namen und den Datentyp ein.
Verwenden von Standard-Tags aus der RSLogix 5000-Software
a. Wenn Sie Standard-Tags aus RSLogix 5000 verwenden möchten
(die aus dem Beispiel importiert wurden, das Sie am Anfang dieser
Anleitung heruntergeladen haben), doppelklicken Sie im
Controller Organizer (Steuerungsorganisator) auf „Controller Tags“
(Steuerungs-Tags).
98
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
1756-HSC-Modulhistorie
Anhang C
b. Klicken Sie auf das Pluszeichen (+), um die drei benutzerdefinierten
Datentypen (HSC_CONFIG, HSC_IN_STRUCT,
HSC_OUT_STRUCT) zu erweitern und zu überprüfen.
Hinzufügen von Kontaktplanlogik-Routinen
Die Kontaktplanlogik kopiert die Moduldaten aus den benutzerdefinierten
Datentypen in die moduldefinierten Datentypen. Anderenfalls können die
Steuerung und das 1756-HSC-Modul nicht kommunizieren.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Kontaktplanlogik-Routine aus der
.ACD-Beispieldatei zu kopieren.
1. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) unter
„Tasks“ auf „Main Program“ (Hauptprogramm).
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
99
Anhang C
1756-HSC-Modulhistorie
2. Doppelklicken Sie auf die .ACD-Datei, um auf die Kontaktplanlogik
zuzugreifen.
Mithilfe dieses Strompfads und des „DUMMY“-HSC in Steckplatz 5 können Sie den Konfigurationsassistenten für das HSC nutzen, der in V15 implementiert wurde. Dieser
Strompfad und das „DUMMY“-HSC in Steckplatz 5 müssen gelöscht werden, wenn Sie eine Version von RSLogix5000 vor V15 verwenden, weil in dieser noch kein
Konfigurationsassistent zur Verfügung stand. Das „DUMMY“-HSC kann in einen leeren Steckplatz eingesetzt werden und muss stets gesperrt sein.
Mit diesem Strompfad werden Daten an die/von den benutzerdefinierten Datentypen des HSC in die E/A-Tags verschoben, die dem HSC Version-2.1. zugeordnet sind, das sich
gerade in Steckplatz 4 befindet. Das Tag-Layout in den benutzerdefinierten Datentypen stimmt mit dem Tag-Layout der zukünftigen Versionen von RSLogix5000 überein, die die
neuen Leistungsmerkmale als inhärentes Profil unterstützen. Diese Tags erleichtern alle zukünftigen Übertragungen.
0=Ausgänge bleiben im
PROG-Modus-Zustand,
1=Ausgänge wechseln in den
Fehlermodus-Zustand
3. Fügen Sie die Strompfade in eine Routine Ihres 1756-HSC-Projekts ein.
4. Wenn Sie die RSLogix 5000-Software, Version 13 oder älter verwenden
oder in Schritt 13 kein nicht verwendetes 1756-HSC-Modul hinzugefügt
haben, löschen Sie Strompfad 1 der kopierten und eingefügten
Kontaktplanlogik.
WICHTIG
Wenn Sie das nicht verwendete 1756-HSC-Modul nicht in Ihrem Projekt
lassen oder kein anderes 1756-HSC-Modul in Ihrem Projekt vorliegt,
können Sie das Projekt nicht exportieren und erneut importieren, weil sich
die moduldefinierten Tags nicht ordnungsgemäß importieren lassen.
Es wird auch eine Kontaktplanlogik-Routine vorgeschlagen, wenn
Sie das Kommunikationsformat „HSC Data-extended“ verwenden.
Mit dieser Option können Sie die Konfigurationseinstellungen für
Ausgänge, Umlauf und Festeinstellung in den Output-Tags ändern.
Die Verdopplung der Tag-Daten könnte dazu führen, dass beim
Auswählen des Kommunikationsformats „HSC Data-extended“
Werte außer Kraft gesetzt werden.
100
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
1756-HSC-Modulhistorie
Anhang C
Der folgende optionale Strompfad koordiniert die Werte, die in die
Konfigurationseinstellungen für Umlauf, Festeinstellung und Ausgang
in den Einstellungen für die Output-Tags eingegeben wurden. Weitere
Anleitungen finden Sie in Kapitel 5 auf Seite 71.
Dies ist nur erforderlich, wenn Sie das Kommunikationsformat „HSC Data-Extended“ verwenden.
Wenn Sie im Output-Tag-Bereich im HSC V2.1 das Ein-/Ausschalten des dynamischen Ausgangs, Umlauf und Festeinstellungen hinzufügen, können diese Funktionen jetzt über
separate Tags in den Configuration- und Output-Tag-Bereichen des Moduls gesteuert werden. Dies kann verwirrend sein und zu Inkonsistenzen führen, wenn die beiden
Positionen nicht identisch sind. Durch Kopieren der Configuration-Tags (.C) in die Output-Tags (.O) sind die Werte an beiden Positionen stets identisch. Auf diese Weise können
Änderungen, die in den HSC-Profilbildschirmen vorgenommen werden, sich automatisch auf beide Positionen auswirken, sodass jeweils derselbe Wert vorhanden ist.
Die Ausgangswörter (.O) sind dann die primären Wörter, die vom HSC für diese Funktionen verwendet werden.
Dieser Strompfad kopiert die Werte in den HSC-Konfigurationswörtern (.C) für „Output“, „Rollover“ und „Preset“ in die Ausgangswörter (.O), sodass eine bessere Synchronisation
zwischen den Konfigurations- und Ausgangswörtern gegeben ist. Sofern erforderlich, muss das Anwenderprogramm die Werte in den Konfigurationswörtern (.C) für „Output“,
„Rollover“ und „Preset“ manipulieren. Die CPS-Befehle des Strompfads verschieben diese dann an die entsprechenden Ausgangspositionen (.O), die dynamisch an das Modul
gesendet werden. Dieser Strompfad wirkt sich nicht auf die Fähigkeit aus, Echtzeitänderungen an den Ausgangs-, Umlauf- und Festeinstellungsfunktionen vorzunehmen.
WICHTIG
Der oben abgebildete Strompfad kopiert die Werte in den
HSC-Konfigurationswörtern (.C) für „Output“, „Rollover“ und „Preset“
in die Ausgangswörter (.O), sodass eine bessere Synchronisation
zwischen den Konfigurations- und Ausgangswörtern gegeben ist.
Sofern erforderlich, muss das Anwenderprogramm die Werte in den
Konfigurationswörtern (.C) für „Output“, „Rollover“ und „Preset“
manipulieren. Die CPS-Befehle des Strompfads verschieben diese
dann an die entsprechenden Ausgangspositionen (.O), die dynamisch
an das Modul gesendet werden. Dieser Strompfad wirkt sich nicht auf
die Fähigkeit aus, Echtzeitänderungen an den Ausgangs-, Umlaufund Festeinstellungsfunktionen vorzunehmen.
5. Speichern Sie Ihr Programm.
Aktualisieren des Moduls auf Softwareversion 18 und höher
Mit den folgenden Schritten wird ein älteres Profil in ein Programm mit
Softwareversion 18 und höher konvertiert.
1. Notieren Sie sich die Tag-Daten für die 1756-HSC-Modulkonfiguration
des generischen Profils.
Sie benötigen diese Informationen für Schritt 4.
2. Löschen Sie im Ordner „I/O Configuration“ (E/A-Konfiguration) das
Modul mit dem generischen Profil aus Ihrem Projekt.
3. Erstellen Sie ein neues 1756-HSC-Modul, indem Sie das Profil für
Version 18 (oder höher) im Steckplatz mit dem gelöschten generischen
Profil verwenden.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
101
Anhang C
1756-HSC-Modulhistorie
4. Geben Sie die Konfigurationsdaten für das 1756-HSC-Modul erneut
ein, die Sie in Schritt 1 notiert haben und die mit der Konfiguration des
generischen Profils übereinstimmen.
5. Führen Sie eine globale Suche aus und ersetzen Sie das Präfix aller
generischen Verweise durch das Tag-Präfix für das vollständige Profil.
Beispiele:
• Ersetzen Sie „HSC_IN“ durch „Local:3.I“ (für ein zentrales Modul in
Steckplatz 3).
• Ersetzen Sie „HSC_OUT“ durch „Local:3.O“ (für ein zentrales Modul
in Steckplatz 3).
• Ersetzen Sie „HSC_CONFIG“ durch „Local:3.C“ (für ein zentrales
Modul in Steckplatz 3).
WICHTIG
Ein globales Suchen und Ersetzen ist nur für die Tags erforderlich, auf
die in der Kontaktplanlogik verwiesen wird. Wenn beispielsweise in
der Kontaktplanlogik nicht auf ein Configuration-Tag verwiesen wird,
müssen Sie die Funktion zum Suchen und Ersetzen für die .C-Tags
ausführen.
6. Laden Sie Ihr Programm herunter.
7. Wechseln Sie in den Run-Modus, um die Kontaktplanlogik auszuführen.
Bearbeiten von Tags mit
schmalem Profil
Verwenden Sie diesen Abschnitt, wenn Sie möchten, dass Ihr 1756-HSC-Modul
die ursprüngliche Funktionalität aufweist, und Ihre Version der RSLogix 5000Software älter ist als V15. Zur ursprünglichen Funktionalität gehören die
Betriebsarten „Counter“, „Encoder x1“, „Encoder x4“ und „Frequency“.
Vor Version 15 weist die RSLogix 5000-Software keine Benutzerschnittstelle für
die Dateneingabe auf. Bei einem schmalen Profil müssen Sie Betriebsarten und
Ausgangseinstellungen im Fenster „Controller Tags“ (Steuerungs-Tags) eingeben.
WICHTIG
102
Bei Firmwareversion 2.x darf für beide Profile (schmal/vollständig) für die
Softwareversionen 15 bis 17 die elektronische Codierung nicht auf „Exact
Match“ (Exakte Übereinstimmung) gesetzt sein, um die Kompatibilität mit
der Firmwareversion 1.x zu gewährleisten. Sie müssen ein Upgrade auf
Version 18 oder höher vornehmen, wenn für die elektronische Codierung
die Einstellung „Exact Match“ (Exakte Übereinstimmung) erforderlich ist.
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1756-HSC-Modulhistorie
Anhang C
Gehen Sie wie folgt vor, um Tag-Daten manuell einzugeben.
1. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) mit der
rechten Maustaste auf „Controller Tags“ (Steuerungs-Tags) und wählen
Sie „Monitor Tags“ (Tags überwachen) aus.
Das Fenster „Controller Tags“ (Steuerungs-Tags) wird angezeigt.
Der Name Ihrer Steuerung wird im Feld „Scope“ (Bereich) angezeigt.
2. Klicken Sie vor dem .C-Tag (Configuration) auf das Pluszeichen (+).
Es wird eine Liste der Configuration-Tags angezeigt.
3. Klicken Sie vor dem Tag „C.OperationalMode(0)“ auf das
Pluszeichen (+).
4. Geben Sie eine Zahl für die zu verwendende Betriebsart ein.
In Kapitel 5 finden Sie auf Seite 63 eine Liste der Betriebsarten und der
entsprechenden Tag-Werte.
Es gelten dieselben Anweisungen wie für die Eingabe anderer Tag-Werte.
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103
Anhang C
1756-HSC-Modulhistorie
Ändern der Konfigurationsdaten
über Nachrichtenbefehle
Kontaktplanlogik verwendet Nachrichtenbefehle zum Ändern der
Modulkonfiguration während des Modulbetriebs für Software bis
Version 15. Eigenschaften von Nachrichtenbefehlen:
• Nachrichten verwenden die nicht verplanten Teile der Bandbreite
der Kommunikationsverbindungen des Systems.
• Pro Befehl wird ein Dienst ausgeführt.
• Die Ausführung von Moduldiensten beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit
eines Moduls nicht (z. B. das Zählen ankommender Impulse)
Da Nachrichtenbefehle azyklische Teile der Bandbreite für die Systemkommunikation sind, ist nicht garantiert, dass die von einem 1756-HSC-Modul angeforderten Dienste innerhalb eines bestimmten Zeitraums ausgeführt werden. Auch
wenn die Modulantwort typischerweise in weniger als einer Sekunde auftritt,
gibt es kein bestimmtes Zeitintervall, das diese Reaktion widerspiegelt.
Bei Nachrichtenbefehlen wird ein Moduldienst pro Befehl jeweils einmal ausgeführt. Wenn beispielsweise ein Nachrichtenbefehl neue Konfigurationsdaten an
das Modul sendet, muss der Nachrichtenbefehl erneut ausgeführt werden, damit
die Konfigurationsdaten in Zukunft aktualisiert und gesendet werden.
Anweisungen hierzu finden Sie im Programmierhandbuch „Nachrichten an
Logix5000-Steuerungen“, Publikation 1756-PM012.
104
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Anhang
D
Überlegungen zu Anwendungen
Einleitung
Dieser Anhang enthält Hintergrundinformationen zur Auswahl des richtigen
Eingangsgeräts für Ihr 1756-HSC-Modul, Erläuterungen zum Ausgangsschaltkreis und Informationen zur Auswahl des Typs und der Länge der Eingangskabel.
Typen von Eingangsgeräten
Wenn Sie einen Eingangsschaltkreis im HSC-Modul einschalten möchten,
müssen Sie über die Eingangswiderstände einen Strom bereitstellen, der
ausreicht, um den Optoisolator im Schaltkreis einzuschalten.
Wenn keine Verbindung zu einem Eingangsklemmenpaar hergestellt wird,
fließt kein Strom durch die Fotodiode des Optoisolators, sodass dieser Kanal
ausgeschaltet bleibt. Auch die entsprechende Eingangsstatusanzeige ist
ausgeschaltet.
Alle sechs Eingänge sind elektrisch identisch.
Es gibt zwei grundlegende Klassen von Treibereinheiten, die in Encoder und
andere Impulsquellen integriert sind.
• Single-Ended
• Differenzial
Ein Single-Ended-Treiberausgang besteht aus einem Signal und einer
Erdungsreferenz. Ein Differenzialtreiber besteht aus einem Paar Totem-PoleAusgängen, die gegenphasig gesteuert werden. Eine Klemme liefert aktiv Strom,
während die andere stromziehend ist, und es gibt keine direkte Verbindung zur
Erdung.
Differenzial-Leitungstreiber ermöglichen eine zuverlässige Hochgeschwindigkeitskommunikation über lange Drähte. Die meisten DifferenzialLeitungstreiber werden mit 5 V betrieben und sind unempfindlicher gegenüber
Störungen als Single-Ended-Treiber bei einer beliebigen Betriebsspannung.
Bei allen Installationen sind allgemein gebräuchliche Verdrahtungspraktiken
anzuwenden: separater Kabelkanal für Niederspannungs-DC-Steuerklemmen
und eine beliebige 50/60-Hz-AC-Verdrahtung, Verwendung von abgeschirmten
Kabeln, verdrillten Doppelkabeln usw. Weitere Informationen finden Sie in
„Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von industriellen
Automatisierungssystemen“, Publikation 1770-4.1.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
105
Anhang D
Überlegungen zu Anwendungen
Anhand der folgenden Beispiele können Sie leichter bestimmen, welcher
Eingangstyp für Ihre spezielle Anwendung am besten geeignet ist. Zu diesen
Beispielen zählen folgende Komponenten:
Beispiele für die Auswahl von
Eingangsgeräten
•
•
•
•
5-V-Differenzial-Leitungstreiber.
Single-Ended-Treiber.
Offener Kollektorschaltkreis.
Elektromechanischer Endschalter.
Überblick über den Schaltkreis
Um sicherzustellen, dass Ihre Signalquelle und das 1756-HSC-Modul kompatibel sind, müssen Sie die elektrischen Eigenschaften Ihres Ausgangstreibers und
seine Interaktion mit dem 1756-HSC-Eingangsschaltkreis verstehen.
Wie in der Abbildung veranschaulicht, bestehen die meisten grundlegenden
Schaltkreise aus R1, R2, der Fotodiode und den zugehörigen Schaltkreisen um
die Hälfte des Optoisolators. Die Widerstände stellen für die Fotodioden des
dualen Hochgeschwindigkeitsisolators eine Strombegrenzung erster Ordnung
zur Verfügung. Wenn ein Signal auf die 12–24-V-Eingänge angewandt wird
(Stifte 13 und 17 in der Abbildung), entspricht der gesamte Grenzwiderstand
R1 + R2 = 1150 . Ausgehend von einem 2-V-Spannungsabfall entlang der
Fotodiode und R5 sowie R6 wäre vom ansteuernden Schaltkreis eine Stromstärke
von 8–21 mA erforderlich, da die angewandte Spannung zwischen 12 und 24 V
lag.
5-V-DifferenzialLeitungstreiber
Eingangsklemmen
14
16
R1
R2
1K
150
C1
18
D2
D1
Q1
D3
R5
R6
40,2
40,2
+12 bis 24 V
13
Eingang
Aktivierter
Antrieb
Deaktivierter
Antrieb
R
22 
15
17
R3
R4
1K
150
C2
C3
D4
D5
Q2
D6
R7
R8
40,2
40,2
+ 12- bis 24-VSingle-EndedTreiber
42628
Wenn ein Signal auf die 5-V-Eingänge angewandt wird (Stifte 15 und 16 in der
Abbildung), entspricht der Grenzwiderstand 150 . Bei Anwendung von 5,0 V
auf den Eingang entspräche der angeforderte Strom (5,0–2,0)/150 = 20 mA.
106
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Überlegungen zu Anwendungen
Anhang D
Die vorherige Berechnung ist erforderlich, weil das Antriebsgerät erreichen muss,
dass ein Strom von mindestens 5 mA durch die Fotodiode fließt.
Laut Hersteller des Optoisolators sollte jedoch durch die Fotodiode ein Strom
von maximal 8 mA fließen. Dieser Stromwert könnte an der 24-V-Position
überschritten werden. Um diesen Grenzwert einzuhalten, wird ein DC-Nebenschlusskreis integriert, der aus D1, Q1, R5 und R6 besteht. Wenn der durch die
Fotodiode fließende Strom über 8 mA liegt, reicht der Abfall zwischen R5-R6
aus, um Q1 einzuschalten, sodass der überschüssige Strom durch D1 und Q1
abgeleitet wird und nicht durch die Fotodiode fließt.
Wenn es sich bei dem Antriebsgerät um einen 5-V-Standard-DifferenzialLeitungstreiber handelt, stellen D2 und D3 einen Pfad für Umkehrstrom zur
Verfügung, wenn Klemme 1 am Feldverdrahtungsarm logisch deaktiviert und
Klemme 2 logisch aktiviert ist. Der kombinierte Abfall ist an der Fotodiode in
etwa identisch (ca. 1,4 V). Der Schaltkreis erscheint dem Treiber symmetrischer,
oder ausgeglichener, als nur mit einer Diode.
Detaillierte Schaltkreisanalyse
Im vorherigen Beispiel wurde ein konstanter Abfall von 2,0 V entlang der
Fotodiode und R5-R6 verwendet. Berücksichtigen Sie beim Berechnen des
echten Fotodiodenstroms die Fotodiode, D1, Q1, R5 und R6 als einen
Schaltkreis. Der Spannungsabfall entlang D1 und Q1 ist stets gleich dem
Abfall entlang der Fotodiode und R5-R6. Dies wird VAbfall genannt.
Berücksichtigen Sie zunächst die Mindestanforderung von If = 4 mA. Die
Vf-Kurven für diese Fotodiode weisen in der Regel einen Abfall von 1,21 bis
1,29 V auf, da die Verbindungstemperatur zwischen 70 und 25 °C schwankt.
Also gehen wir von 1,25 V aus. Mit einem Strom von 4 mA weisen R5 und R6
einen Abfall von (80,4  x 4 mA) = 0,32 V auf. Daher gilt bei 4 mA:
VAbfall = (1,25 V + 0,32 V) = 1,57 V.
Berücksichtigen Sie, wenn If = 8 mA oder höher ist, dass bei einer Temperatur,
die in etwa in der Mitte zwischen 25 und 70 °C liegt, Vf etwa 1,25 V entspricht.
R5-R6 fallen jetzt um 0,64 V (80,4  x 8 mA) ab. Dies bedeutet:
VAbfall = 1,25 V + 0,64 V = 1,89 V.
Vbe von Q1 reicht nun aus, um mit dem Einschalten von Q1 zu beginnen. Wenn
der Strom durch die Fotodiode auf 9 mA ansteigt, wird V be in 0,72 V geändert
und Q1 ist vollständig eingeschaltet. Jeder zusätzliche Strom (bereitgestellt über
einen Eingang mit anstehenden 24 V) wird von der Fotodiode weg und in Q1
und D1 umgeleitet.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
107
Anhang D
Überlegungen zu Anwendungen
Daher überschreitet VAbfall, unabhängig von der anstehenden Spannung, niemals
einen Wert von 2,0 V. Darüber hinaus ist der Wert niemals kleiner als 1,5 V, wenn
der Mindeststrom von 4 mA fließt. Auch wenn der Abfall in der Fotodiode
einige geringfügige Temperaturänderungen zur Folge hat, können Sie erwarten,
dass der Wert VAbfall zwischen 1,6 V und 2,0 V relativ linear ist, wenn der Strom
von 4 auf 8 mA erhöht wird.
Das folgende Beispiel für einen 5-V-Differenzial-Leitungstreiber zeigt, warum
dies wichtig ist.
Beispiel für einen 5-V-Differenzial-Leitungstreiber
Sie möchten einen 5-V-Differenzial-Leitungstreiber in Ihrem Encoder
verwenden, wenn lange Kabel und/oder hohe Eingangsfrequenzen oder kurze
Eingangsimpulse (Eingangsauslastung < 50 %) verwendet werden. Der obere
Schaltkreis (Seite 106) zeigt einen typischen 5-V-Differenzial-Leitungstreiber.
Der Encoderausgang ist an Klemme 16 des Feldverdrahtungsarms angeschlossen
und liefert Strom, während der Encoderausgang an Klemme 18 angeschlossen
ist und Strom zieht.
WICHTIG
Keiner der Ausgänge des Differenzial-Leitungstreibers kann an Erde
angeschlossen werden. Dabei könnte das Treibergerät beschädigt werden.
Um sicherzustellen, dass Ihr Gerät das 1756-HSC ansteuert, müssen Sie die
elektrischen Eigenschaften der Ausgangstreiberkomponente kennen, die in Ihrem
Signalquellengerät verwendet wird. Das Ausgangsspannungsdifferenzial VDiff =
(Voh – Vol) ist kritisch, weil es sich hierbei um die Antriebsspannung entlang der
1756-HSC-Eingangsklemmen 16 und 18 handelt und der Fotodiodenstrom eine
Funktion von VDiff – VAbfall ist.
Der Hersteller Ihres Drehgebers oder eines anderen Geräts zur Impulsgenerierung kann Informationen zum jeweils verwendeten Ausgangsgerät bereitstellen.
WICHTIG
Alle Signalquellen, die einen Standard-TTL-Ausgangsgerätetreiber verwenden,
der im aktivierten logischen Zustand laut Bemessungswert maximal 400 μA
liefert, sind nicht mit dem 1756-HSC-Modul kompatibel.
Viele gängige Differenzial-Leitungstreiber, wie der 75114, 75ALS192 und der
DM8830, weisen ähnliche Eigenschaften auf und können bis zu 40 mA liefern
oder ziehen.
Im Allgemeinen ist die Ausgangsspannung Voh höher als die Netzspannung und
der Anstieg der Umgebungstemperatur. Beispielsweise zeigen Herstellerdaten für
den 75114, dass Voh etwa 3,35 V bei Vcc = 5 V, Ioh = 10 mA und 25 °C ist.
Vol liegt unter denselben Bedingungen bei etwa 0,075 V. Dies bedeutet, dass
VDifferenzial = Voh – Vol = 3,27 V, wenn das Teil 10 mA liefert. Bei Betrachtung
der Kurven zum Zeitpunkt, als das Teil 5 mA lieferte, würden Sie also Folgendes
sehen: VDiff = 3,425 – 0,05 = 3,37 V.
108
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Überlegungen zu Anwendungen
Anhang D
Angenommen, Sie könnten 5 mA für die 1756-HSC-Eingangsklemmen
bereitstellen. Welche Spannung entlang der Klemmen des Feldverdrahtungsarms
wäre in diesem Fall erforderlich? VAbfall wäre etwa 1,6 V, wie bereits oben
erwähnt. Und 4 mA durch 150  sorgen für einen weiteren Abfall von 0,60 V.
Daher müssten Sie etwa (1,6 V + 0,60 V) = 2,20 V entlang der Klemmen
bereitstellen, damit ein Strom von 4 mA durch die Fotodiode fließen kann.
Der 75114 liefert etwa 3,3 V bei Vcc = 5 V und 25 °C. Daher wissen Sie, dass
dieser Treiber dazu führt, dass mehr Strom fließt als der minimal erforderliche
Strom von 4 mA.
Mithilfe der folgenden Gleichung können Sie bestimmen, wie viel Strom fließt:
VAntrieb – VAbfall = VWiderstand
3,3 V – 1,6 V = 1,7 V
1,5 V/150  = 11,3 mA
Wie Sie sehen, ist 1,6 VAbfall zu niedrig.
Denken Sie daran, dass VAbfall linear zwischen etwa 1,6 V und 2,0 V variiert,
wenn If zwischen 4 und 8 mA variiert. Berechnen Sie den Wert erneut, ausgehend
von VAbfall = 2,0 V.
VAntrieb – VAbfall = VWiderstand
3,3 V – 2,0 V = 1,3 V
1,3 V/150  = 8,7 mA
Der resultierende Wert von 8,7 mA stimmt mit der Annahme von VAbfall = 2,0 V
bei If = 8 mA überein. Dies zeigt, dass der Treiber 75114 dafür sorgt, dass etwa
8 mA durch die Fotodiode fließen.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
109
Anhang D
Überlegungen zu Anwendungen
Single-Ended-Treiber mit +12 bis +24 V
Einige in Europa hergestellten Encoder verwenden einen Schaltkreis, der dem
unteren Schaltkreis in der folgenden Abbildung ähnelt. Der Strom, der geliefert
werden kann, wird nur durch den 22--Widerstand im Treiberausgangsschaltkreis (R) begrenzt.
Wenn ein 24-V-Netzteil verwendet wird und dieser Treiber 15 mA bereitstellt,
würde die Ausgangsspannung weiterhin bei etwa 23 V (15 mA x 22  = 0,33 V
und Vce = 0,7 V) liegen.
5 V DifferenzialLeitungstreiber
Eingangsklemmen
14
16
R1
R2
1K
150
C1
18
D2
D1
Q1
D3
R5
R6
40,2
40,2
+12 bis 24 V
13
Eingang
Aktivierter
Antrieb
Deaktivierter
Antrieb
R
22 
15
17
R3
R4
1K
150
C2
C3
D4
D5
Q2
D6
R7
R8
40,2
40,2
+12- bis 24-VSingle-EndedTreiber
42628
Bei Anwendung des Eingangs auf die 12–24-V-Klemme wird der an die
Fotodiode gelieferte Strom durch die in Reihe geschalteten Widerstände R3 und
R4 (etwa 1,15 k) begrenzt. Es wird ein Schutzschaltkreis integriert, der aus Q2,
R7 und R8 besteht. Wenn der durch die Fotodiode fließende Strom über 8 mA
liegt, reicht die Spannung entlang R7 und R8 aus, um Q2 einzuschalten und
jeden zusätzlichen Strom von der Fotodiode umzuleiten. Der Spannungsabfall
entlang Q2 entspricht etwa 2 V (VFotodiode + Vbe = 2 V). Der vom
1756-HSC-Eingangsschaltkreis angeforderte Strom entspräche in etwa 18 mA
(23 V – 2 V/1,18 k = 17 mA), was der Fähigkeit dieses Treibers entspricht.
Offener Kollektor
Offene Kollektorschaltkreise (der obere Schaltkreis in der folgenden Abbildung)
muss besonders beachtet werden, da die Eingangsspannung ausreicht, um den
erforderlichen Quellenstrom zu generieren, da dieser nicht nur durch die
1756-HSC-Eingangswiderstände, sondern auch durch den Pull-Up-Widerstand
des offenen Kollektors begrenzt wird.
110
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Überlegungen zu Anwendungen
Anhang D
Bei der Auswahl der Eingangsklemmen, stehen Ihnen verschiedene Optionen zur
Verfügung, die in der Tabelle aufgelistet sind. Wenn von einem Abfall von 2,0 V
entlang D1 + Q1 ausgegangen wird, können Sie den verfügbaren Strom mithilfe
der folgenden Gleichungen berechnen:
(Netzspannung) – (VAbfall)
_______________________________ = Verfügbarer Strom
(Pull-Up) + R1 (sofern verwendet) + (R2)
Beispiel
Netzspannung
Eingangsklemme
Gesamte Impedanz Verfügbarer Strom
1
12
12 bis 24 V
3,15 k
3,1 mA
(nicht ausreichend)
2
12
5V
2,15 k
4,6 mA (minimal)
3
24
12 bis 24 V
3,15 k
6,9 mA (optimal)
4
24
5V
2,15 k
10,2 mA (akzeptabel)
Sie müssen die Netzspannung auf über 12 V erhöhen, um sicherzustellen, dass der
Eingangsstrom ausreicht, um die zusätzliche Pull-Up-Impedanz von 2 k zu
überwinden. Denken Sie daran, dass der verfügbare Strom mindestens 4 mA
betragen muss.
Eingangsklemmen
+12 V
Offener Kollektor
2K
Eingang
14
R1
R2
16
1K
150
D2
Q1
+5 V
Ausgang
C1
18
D3
Erdung
Endschalter oder
DC-Näherungsschalter
D1
13
Switch
+12 bis 24 V
Netzteil
15
17
Erdung
R3
R4
1K
150
C2
R5
R6
40,2
40,2
C3
D4
Q2
D5
D6
R7
R8
40,2
40,2
44801
Elektromechanischer Endschalter
Wenn Sie einen elektromechanischen Endschalter verwenden (der untere
Schaltkreis in der Abbildung oben), wird empfohlen, den Eingangsfilter zu
aktivieren und mithilfe der RSLogix 5000-Software das Kontaktprellen des
Schalters herauszufiltern. Allerdings begrenzt dies den Frequenzgang auf etwa
70 Hz. Dieser Schaltkreis wäre bei Verwendung von DC-Näherungsschaltern
ähnlich, doch es sollte kein Prellen auftreten, sofern keine starken mechanischen
Vibrationen vorliegen.
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
111
Anhang D
Überlegungen zu Anwendungen
In beiden Fällen ähnelt dieses Beispiel dem Beispiel zum offenen Kollektor und
kann die folgende Gleichung verwenden, ausgehend von einem Abfall von 2,0 V
entlang D4 + Q2.
(Netzspannung) – (VAbfall)
______________________ = Verfügbarer Strom
R1 (sofern verwendet) + (R2)
Ausgangsschaltkreise
Das 1756-HSC-Modul enthält zwei isolierte Ausgangsschaltkreispaare. Die vom
Kunden bereitzustellende Stromversorgung, die zwischen +5 und +24 V DC
liegt, wird intern (über die Klemme Vcc) an den Leistungsausgangsstufen
angeschlossen. Wenn ein Ausgang eingeschaltet wird, fließt Strom in den
Beilaufdraht, aus der Quelle, durch die Sicherung und in die Last, die an der
Erdung des Kundennetzteils (Kundenrücklauf ) angeschlossen ist. Die Dioden
D5 und D6 schützen die Leistungsausgangsstufen vor Schäden aufgrund
induktiver Belastungen.
Wenn es die lokalen Elektrovorschriften zulassen, können die Ausgänge an
Stromsenken angeschlossen werden. Hierfür wird die Last zwischen dem
Netzteil + Klemme und der vom Kunden bereitzustellenden Vcc-Klemme des
Feldverdrahtungsarms angeschlossen. Die Ausgangsklemme wird anschließend
direkt an Erde angeschlossen (Kundenrücklauf ). Beachten Sie, dass bei dieser
Verdrahtungsmethode kein Schutz vor induktiven Belastungen für die
Leistungsausgangsstufen bereitgestellt wird.
Q14
F1
D
36
Kunden-Vcc
26
Aus 0
28
Aus 1
30
Kundenrückleitung
32
Kundenrückleitung
34
Kundenrückleitung
G
S
Antriebsschaltkreis
Q15
F2
D
D5
G
S
D6
44802
112
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Überlegungen zu Anwendungen
Überlegungen zu Anwendungen
Anhang D
Eine erfolgreiche Installation hängt vom Typ des Eingangstreibers, von der Länge
der Eingangskabel, der Impedanz der Eingangskabel und der Kapazitanz der
Eingangskabel sowie von der Frequenz des Eingangs ab.
In den folgenden Abschnitten finden Sie Informationen zu diesen
Installationsfaktoren für das 1756-HSC-Modul.
Länge der Eingangskabel
Die maximale Länge der Eingangskabel hängt vom Typ des Ausgangstreibers
in Ihrem Encoder, dem verwendeten Kabeltyp und der maximalen Frequenz
der Anwendung ab. Mit einem Differenzial-Leitungstreiber führt ein maximal
76 m (250 ft) langes, hochwertiges Kabel mit niedriger Kapazitanz und einer
effizienten Abschirmung sowie einer Betriebsfrequenz von maximal 250 kHz
wahrscheinlich zu einer erfolgreichen Installation.
Wenn Sie einen offenen Kollektor oder einen anderen Single-Ended-Treiber
verwenden, sind die Erfolgschancen bei Abständen von 76 m (250 ft) und
Frequenzen von 250 kHz gering. Informationen zu den empfohlenen
Treibertypen können Sie der folgenden Tabelle entnehmen.
Erwünscht
Ausreichend
Unerwünscht
5-V-Leitungstreiber wie z. B.
Ausgeglichen, Single-Ended:
beliebiges Teil der AC- oder
ACT-Familie
Standard-TTL- oder LSTTL-Gates
DM8830
DM88C30
75ALS192 oder
gleichwertige Treiber
oder
Diskreter, symmetrischer
Schaltkreis
oder
Offener Kollektor: geeignet für
Frequenzen von <50 kHz
Totem-Pole-Ausgangsgeräte
Standard-TTL-Totem-Pole-Ausgangsgeräte, wie z. B. 7404 und 74LS04, liefern
in der Regel 400 μA bei 2,4 V im aktivierten logischen Zustand. Dieser Strom
reicht nicht aus, um einen 1756-HSC-Eingangsschaltkreis einzuschalten.
Wenn Ihr vorhandener Encoder über einen solchen Bemessungswert für den
elektrischen Ausgang verfügt, können Sie ihn nicht mit dem 1756-HSC-Modul
einsetzen.
Die meisten Encoderhersteller, wie z. B. auch Allen-Bradley, bieten verschiedene
Ausgangsoptionen für ein bestimmtes Encodermodell an. Sofern verfügbar
können Sie den 5-V-Hochstrom-Differenzial-Leitungstreiber verwenden.
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113
Anhang D
Überlegungen zu Anwendungen
Leitungsimpedanz
In der Regel sollte die Kabelimpedanz möglichst mit der Quelle und/oder Last
übereinstimmen. Ein Belden 9182-Kabel mit 150  (oder ein gleichwertiges
Kabel) entspricht eher der Impedanz von Encoder- und Moduleingangsschaltkreisen als ein 78 -Kabel wie z. B. Belden 9463. Durch eine höhere Übereinstimmung der Impedanz werden Reflexionen bei höheren Frequenzen minimiert.
Der Abschluss von einem Ende oder beiden Enden des Kabels mit einem
festenWiderstand, dessen Wert gleich der Kabelimpedanz ist, verbessert die
„Wahrnehmung“ am Ende des Kabels nicht unbedingt. Er erhöht jedoch die
DC-Last, die der Kabeltreiber erkennt.
Kabelkapazitanz
Verwenden Sie ein Kabel mit niedriger Kapazitanz, gemessen pro Einheitenlänge.
Die hohe Kapazitanz rundet ankommende Rechtecksignalflanken ab und
verwendet den Treiberstrom zum Laden und Entladen. Durch längere Kabel
wird ein linearer Anstieg der Kapazitanz verursacht, wodurch sich die maximal
nutzbare Frequenz verringert. Dies gilt insbesondere für offene Kollektortreiber
mit Pull-Up-Widerständen. Beispielsweise weist das Belden 9182-Kabel sehr
niedrige Bemessungswerte von 9 pF/Fuß auf.
Kabellänge und Frequenz
Je länger die Kabel oder je höher die Frequenz, desto kritischer müssen Sie bei
der Auswahl der Kabel sein. Lange Kabel können die Auslastung, Anstiegsund Abfallzeiten sowie Phasenbeziehungen verändern. Die Phasenbeziehung
zwischen den Kanälen A und B in der Betriebsart „Encoder X1“ und „X4“ ist
kritisch.
Der maximale Encodereingang von 250 kHz ist für den gemeinsamen Einsatz
mit Allen-Bradley-Encodern der Serie 845H oder ähnlichen InkrementalEncodern mit einer Differenzialspezifikation von 90° (22°) und einer
Auslastungsspezifikation von 50 % (10 %) konzipiert. Alle zusätzlichen Phasenoder Auslastungsänderungen, die durch das Kabel verursacht werden, verringern
die angegebene Spezifikation von 250 kHz.
Für Anwendungen mit über 30 m (100 ft) und/oder über 100 kHz verwenden
Sie das Belden 9182-Kabel, ein Hochleistungskabel mit verdrilltem Leiterpaar
und einer Folienabschirmung von 100 %, einem Erdungsdraht, moderater
Impedanz von 150  und einer geringen Kapazitanz pro Einheitenlänge.
114
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Glossar
Adresse 1) Eine Zeichenkette, die eine Speicherposition eindeutig kennzeichnet.
2) Eine Zeichenkette, die die physische Position eines Eingangs- oder
Ausgangsschaltkreises kennzeichnet.
Akkumulierter Wert (ACC) Anzahl der Betriebszeitintervalle oder gezählten Ereignisse.
Aktor 1) Ein Gerät, das ein elektrisches Signal in mechanische Bewegung konvertiert.
2) Im allgemeinen Sinne eine beliebige Maschine/ein beliebiges Prozesslastgerät
(z. B. ein Wandler) eines Steuerausgangsschaltkreises. Siehe Ausgangsgerät
(Seite 115).
Algorithmus Eine Reihe von Verfahren, die zur Lösung eines Problems mit einer begrenzten
Anzahl von Schritten verwendet wird.
American Wire Gauge (AWG) Ein Normensystem, das zur Angabe der Größe elektrischer Leiter verwendet
wird. Die Zahlen dieses Systems haben eine umgekehrte Beziehung zur Größe.
Größere Zahlen weisen auf einen kleineren Querschnitt hin. Allerdings weist
ein Leiter mit einem Draht einen größeren Querschnitt auf als ein Leiter mit
mehreren Drähten und derselben AWG-Angabe, sodass sie über dieselbe
Stromträgerspezifikation verfügen.
Analoger Schaltkreis 1) Ein Schaltkreis, in dem das Signal ständig zwischen angegebenen Grenzwerten
variieren kann. 2) Ein Schaltkreis, der eine kontinuierliche Funktion bereitstellt.
3) Gegenteil: digitaler Schaltkreis (Seite 117).
Angefordertes Paketintervall Ein konfigurierter Parameter, der definiert, wann das Modul Daten im Multicast(Requested Packet Interval, RPI) Verfahren überträgt.
Asymmetrischer Schaltkreis 1) Ein Schaltkreis, dessen zwei Seiten sich elektrisch unterscheiden, als ob nur
eine Seite geerdet wäre. 2) Gegenteil: symmetrischer Schaltkreis (Seite 121).
Asynchron 1) Ohne reguläre Zeitbeziehung; steht nicht in Beziehung zu sich
wiederholenden Zeitmustern. 2) Gegenteil: synchron (Seite 121).
Aus 1) Der funktionsunfähige Zustand eines Geräts; der Zustand eines offenen
Schalters oder Schaltkreises. 2) Gegenteil: ein (Seite 117).
Ausgangsgerät 1) Bei einem Computer handelt es sich dabei um ein Bildschirmgerät oder einen
Drucker. 2) Im Falle einer speicherprogrammierbaren Steuerung lesen Sie die
Informationen zu Aktor (Seite 115).
AWG Siehe American Wire Gauge (Seite 115).
Backplane Eine Leiterplatte auf der Rückseite eines Chassis, die eine elektrische Verbindung
zwischen den Modulen herstellt, die im Chassis eingesetzt sind.
Bandbreite Bereich von Frequenzen, innerhalb dem ein System funktionsfähig ist. Die
Bandbreite wird zwischen den höchsten und niedrigsten Frequenzen in Hertz
ausgedrückt.
Basisbandverbund 1) Eine Kommunikationsverbindung mit nur einem Kanal, codiert durch
Ein-/Ausschaltung. Beispiele: DH- und DH+-Verbindungen. 2) Gegenteil:
Trägerbandverbund (Seite 121) und Breitbandverbund (Seite 116).
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115
Glossar
Bidirektionales E/A-Modul Ein E/A-Modul, dessen Kommunikation mit dem Scanner oder Prozessor
in beide Richtungen erfolgt, und das daher sowohl Eingangs- als auch
Ausgangsbildbereiche verwendet.
Breitbandverbund 1) Eine Kommunikationsverbindung, die über mehrere Kanäle verfügen
kann. Jedes Kanalsignal moduliert seine eigene Trägerfrequenz. Beispiel:
LAN/1-Verbund. 2) Gegenteil: Trägerbandverbund (Seite 121) und
Basisbandverbund (Seite 115).
Bus Ein einzelner Pfad oder mehrere parallele Pfade für Leistungs- oder Datensignale,
an den bzw. die mehrere Geräte gleichzeitig angeschlossen werden können.
Ein Bus kann über verschiedene Versorgungs- und/oder Anforderungsquellen
verfügen.
Chassis Eine Hardwarebaugruppe, in der Einheiten wie E/A-Module, Adaptermodule,
Prozessormodule und Netzteile untergebracht werden.
Codierung Geräte, die nur den Anschluss bestimmter Paare von Gegensteckern miteinander
zulassen.
ControlBus Die vom 1756-Chassis verwendete Backplane.
ControlNet-Netzwerk Ein Netzwerk mit offener Steuerung, das das Producer/Consumer-Modell
verwendet, um die Funktionalität eines E/A-Netzwerks und eines Peer-to-PeerNetzwerks zu kombinieren und gleichzeitig Hochgeschwindigkeitsleistung für
beide Funktionen bereitzustellen.
Daten 1) Ein allgemeiner Begriff für einen beliebigen Informationstyp. 2) Im engeren
Sinne bezieht sich der Begriff auf Endinformationen in einem speziellen
Kontext, wobei dies die Protokollinformationen ausschließt, die zum Abrufen
der Endinformationen verwendet werden.
Datenbank Die Gesamtheit aller zusammengestellten Daten, die sich auf ein oder
mehrere Themen beziehen. In der Regel besteht eine Datenbank aus einer
Zusammenstellung von Daten-Files.
Datentafel Der Teil des Prozessorspeichers, der E/A-Werte und Dateien enthält, in denen
Daten zu Steuerungszwecken überwacht, manipuliert und geändert werden.
Dauer 1) Die Zeit, während der etwas vorhanden ist oder anhält. Beispielsweise, wird
mit der Impulsdauer angegeben, wie lange ein Signal aktiv ist. 2) Vergleich:
Intervall (Seite 119) und Zeitraum (Seite 121).
Dezentrale E/A 1) Eingänge/Ausgänge, die über einen seriellen Verbund an einem Prozessor
angeschlossen sind. Mit einem seriellen Verbund können die dezentralen E/A
weit entfernt vom Prozessor positioniert werden. 2) Gegenteil: zentrale E/A
(Seite 121).
Dezentrale Verbindung Eine E/A-Verbindung, bei der die Steuerung eine separate Verbindung zu
E/A-Modulen in einem dezentralen Chassis herstellt.
116
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Glossar
Differenzial 1) Bezieht sich auf eine Methode der Signalübertragung durch zwei Drähte. Die
Übertragung weist stets entgegengesetzte Zustände auf. Die Signaldaten sind die
Polaritätsdifferenz zwischen den Drähten; wenn ein Draht aktiviert ist, ist der
andere deaktiviert. Keiner der Drähte ist geerdet. Der Schaltkreis kann entweder
ein symmetrischer Schaltkreis, ein potenzialfreier Schaltkreis oder ein Schaltkreis
sein, der von beiden Enden aus einen Pfad mit hoher Impedanz zur Erdung
aufweist. Wird in der Regel in Bezug auf Encoder, analoge E/A-Schaltkreise
und Kommunikationsschaltkreise verwendet. 2) Gegenteil: Single-Ended
(Seite 120).
Differenziell Trennung der Phasen um 90°. Wird an Einzelkanälen von Rückführungsgeräten
wie Encodern und Resolvern verwendet, um die Bewegungsrichtung zu
erkennen.
Digitaler Schaltkreis 1) Ein Schaltkreis, der nur zwei Zustände aufweist: ein oder aus. 2) Ein
Schaltkreis, der eine Sprungfunktion bereitstellt. 3) Gegenteil: analoger
Schaltkreis (Seite 115).
Direktes E/A-Modul 1) Ein E/A-Modul, für das jeder Eingang oder Ausgang über eine separate
Verbindung verfügt, die direkt einem Datentafel-Bit oder -wort entspricht,
in dem der Wert des Signals an diesem E/A-Schaltkreis (digital oder analog)
gespeichert wird. Dies ermöglicht den direkten Zugriff auf die E/A-Werte.
2) Gegenteil intelligentes E/A-Modul (Seite 119).
Direktverbindung Eine EA-Verbindung, bei der die Steuerung eine separate Verbindung zu
E/A-Modulen herstellt.
Disable Keying Option, mit der die gesamte elektronische Codierung für das Modul deaktiviert
(Codierung deaktivieren) wird. Erfordert keine Übereinstimmung der Attribute des physischen Moduls
und des in der Software konfigurierten Moduls.
E/A-Modul 1) Ein Modul in einem speicherprogrammierbaren Steuerungssystem
(auswechselbare Steckkomponente in einer größeren Baugruppe), das über
E/A-Schaltkreise eine direkte Schnittstelle zu den Sensoren und Aktoren
der Maschine/des Prozesses bereitstellt.
Ein 1) Der funktionsfähige Zustand eines Geräts; der Zustand eines geschlossenen
Schalters oder Schaltkreises. 2) Gegenteil: aus (Seite 115).
Eingang Siehe Sensor (Seite 120).
Elektronische Codierung Ein Systemmerkmal, mit dem sichergestellt wird, dass die physikalischen
Modulattribute mit den in der Software konfigurierten Daten konsistent sind.
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117
Glossar
Encoder Ein beliebiges Rückführungselement, das eine Linear- oder Kreisposition
(absolut oder inkremental) in ein digitales Signal konvertiert.
• Linear-Encoder – Hierbei handelt es sich um ein Rückführungselement,
das eine lineare Position (absolut oder inkremental) in ein digitales Signal
konvertiert.
• Kreis-Encoder – Hierbei handelt es sich um ein Rückführungselement,
das eine Kreisposition (absolut oder inkremental) in ein digitales Signal
konvertiert. Häufig wird anhand der direkt gemessenen Kreisposition
eine lineare Position über Getriebe bestimmt.
• Absolut-Encoder – Hierbei handelt es sich um ein Rückführungselement,
das einen digitalen Code generiert, der für jede absolute Position
(linear oder auf einem Kreis) einzigartig ist. Ein Absolut-Encoder stellt
in der Regel das digitale Rückführungssignal in einem Gray-Code zur
Verfügung, um Fehler zu minimieren.
• Inkremental-Encoder – Hierbei handelt es sich um ein Rückführungselement, das ein Digitalsignal generiert, um jede inkrementelle Änderung
der Position (linear oder auf einem Kreis) anzuzeigen. Ein InkrementalEncoder stellt in der Regel das digitale Rückführungssignal in differenzieller Form zur Verfügung, um die Bewegungsrichtung anzuzeigen.
Encoder-Bandbreite Ein Ausdruck für maximale Encoder-Geschwindigkeit in Hz. Kann sich auch auf
die maximale Geschwindigkeit beziehen, mit der der Regelkreis Encoder-Signale
akzeptieren kann. Die tatsächliche Bandbreite des Encoders und die Fähigkeit
der Steuerung, Encoder-Signale zu verarbeiten, sind möglicherweise nicht
identisch.
Exakte Übereinstimmung Ein Schutzmodus der elektronischen Codierung, bei dem das physikalische
Modul und das in der Software konfigurierte Modul hinsichtlich Anbieter,
Bestellnummer, Hauptversion und Nebenversion identisch sein müssen.
Feldseite Schnittstelle zwischen der Feldverdrahtung des Anwenders und dem
E/A-Modul.
Feldverdrahtung 1) Verdrahtung, die vom Anwender angeschlossen wird, nachdem der Anwender
das Produkt erhalten hat. 2) Gegenteil: werkseitige Verdrahtung (Seite 121).
Hauptversion Eine Modulversion, die immer dann aktualisiert wird, wenn eine funktionale
Änderung am Modul vorgenommen wird, die zu einer Änderung der
Schnittstelle zur Software führt.
Herunterladen Die Übertragung der Inhalte eines Projekts auf der Workstation in die Steuerung.
Hysterese 1) Die Auswirkungen des Restmagnetismus, wobei die Magnetisierung einer
eisenhaltigen Substanz die Magnetisierungskraft aufgrund der Molekularreibung
verzögert. 2) Die Eigenschaft eines magnetischen Materials, die dafür sorgt,
dass die magnetische Induktion für eine bestimmte Magnetisierungskraft von
den vorherigen Bedingungen der Magnetisierung abhängt. 3) Eine Form der
Nichtlinearität mit der die Reaktion eines Schaltkreises auf eine bestimmte
Gruppe von Eingangszuständen nicht nur von den unmittelbaren Werten dieser
Bedingungen, sondern auch von der unmittelbaren Vergangenheit der Eingangsund Ausgangssignale abhängt.
118
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Glossar
Impuls Eine kurzzeitige, steile Änderung von Spannung, Strom oder Licht aus dem
Ruhezustand.
Intelligentes E/A-Modul 1) Ein E/A-Modul, das ein bestimmtes Maß an integrierter Verarbeitung von
Eingangswerten bereitstellt, um gewisse Ausgangswerte zu steuern, ohne
dabei die Datentafel für die Steuerung durch die Kontaktplanlogik durchlaufen
zu müssen. Ein intelligentes E/A-Modul verfügt eventuell über digitale
E/A-Schaltkreise, analoge E/A-Schaltkreise oder beides. 2) Gegenteil direktes
E/A-Modul (Seite 117).
Intervall 1) Zeitdauer zwischen Ereignissen oder Zuständen. Beispielsweise kann die
Zeitdauer zwischen dem aktivierten Zustand eines Signals als Intervall zwischen
Impulsen beschrieben werden. 2) Vergleich: Dauer (Seite 116) und Zeitraum
(Seite 121).
Isoliertes E/A-Modul Ein Modul, dessen Eingänge oder Ausgänge jeweils von allen anderen Eingängen
oder Ausgängen an diesem Modul elektrisch isoliert sind.
Jumper Ein kurzer Leiter, mit dem Sie eine Verbindung an zwei Punkten herstellen
können.
k Kilo. Ein Präfix, das mit Maßeinheiten verwendet wird, um ein Vielfaches
von 1000 anzugeben.
Kanal Ein Pfad für ein Signal. Mehrere Kanäle können einen Verbund gemeinsam
nutzen.
Kaskadenschaltung Eine Reihenverbindung von Verstärkerstufen oder Verbünden, in denen der
Ausgang einer Stufe den Eingang der nächsten Stufe versorgt.
Kaskadierende Zeitwerke/Zähler Eine Programmiertechnik, bei der mehrere Zeitwerke und/oder Zähler
verwendet werden, um den Bereich des Zeitwerks oder Zählers über die
maximalen Werte hinaus auszudehnen, die in einem einzelnen Befehl
akkumuliert werden.
Kommunikationsformat Ein Format, das den zwischen dem E/A-Modul und der Steuerung mit
Verwaltungsrechten übertragenen Informationstyp bestimmt. Dieses Format
definiert auch die für jedes E/A-Modul erstellten Tags.
Konfiguration Die Anordnung und Verbindung von Hardware-Komponenten innerhalb eines
Systems sowie die Hardware- (Switch und Jumper) und Softwareoptionen, die
die Betriebsmerkmale des Systems bestimmen.
Koordinierte Systemzeit (CST) Zeitgeberwert, der für alle Module in einem ControlBus-Chassis synchronisiert
wird. Die CST ist eine 64-Bit-Nummer mit einer s-Auflösung.
Listen-Only-Verbindung Eine E/A-Verbindung, die einer Steuerung die Überwachung von
E/A-Moduldaten ermöglicht, ohne Verwaltungsrechte für das Modul
aufweisen zu müssen.
Modulsteckplatz Eine Position, an der ein Modul installiert werden kann. Bei einem typischen
Modulaufbau werden die Module an der Backplane angeschlossen; jedes Modul
wird in einen Steckplatz geschoben, der es am Backplane-Anschluss ausrichtet.
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119
Glossar
Multicast Datenübertragungen, die eine bestimmte Gruppe an mindestens einem Ziel
erreichen.
Näherungsschalter/-sensor Ein Switch/Sensor, der betätigt wird, wenn eine ansteuernde Einheit in seine
Nähe kommt, ohne ihn physisch zu betätigen.
Nebenversion Eine Modulversion, die aktualisiert wird, wenn eine Änderung am Modul
vorgenommen wird, die keine Auswirkung auf seine Funktion oder auf die
Benutzeroberfläche der Software hat.
Netzknoten Der Verbindungspunkt, an dem der Zugriff auf die Medien ermöglicht wird.
Netzteil Ein Gerät, das die verfügbare Leistung so konvertiert, dass sie von einem System
genutzt werden kann – konvertiert in der Regel AC-Leistung in DC-Leistung.
Netzwerkaktualisierungszeit Das kleinste, periodisch wiederkehrende Zeitintervall, in dem die Daten in
(Network Update Time, NUT) einem ControlNet-Netzwerk gesendet werden können. Die NUT kann mit
der RSNetWorx-Software im Bereich zwischen 2 ms und 100 ms konfiguriert
werden.
Optimale Kompatibilität Ein Schutzmodus der elektronischen Codierung, bei dem das physikalische
Modul und das in der Software konfigurierte Modul hinsichtlich Anbieter,
Bestellnummer und Hauptversion übereinstimmen müssen. In diesem Fall muss
die Nebenversion des Moduls größer als die Nebenversion des konfigurierten
Steckplatzes sein oder dieser entsprechen.
Producer/Consumer-Modell Intelligente Systemeinheiten zum Datenaustausch, in denen das HSC-Modul
Daten generiert (produziert), ohne zuerst abgefragt zu werden. Geräte, die
die Daten benötigen (Consumer), erkennen die erforderlichen Daten und
konsumieren sie. Daher müssen die Daten nur über eine einzige Nachricht an das
Netzwerk gesendet werden, ganz gleich, wie groß die Anzahl der Netzknoten ist,
an denen sie ankommen muss.
Programm-Modus In diesem Modus wird das Steuerungsprogramm nicht ausgeführt. Eingänge
generieren Daten aktiv. Ausgänge werden nicht aktiv angesteuert und wechseln
in den für sie konfigurierten Programm-Modus.
Run-Modus In diesem Modus wird das Steuerungsprogramm ausgeführt. Eingänge generieren
Daten aktiv. Ausgänge werden aktiv angesteuert.
Sensor Ein digitaler oder analoger Wandler (eine Einheit wie ein Endschalter,
Drucktaster, Drucksensor oder Temperatursensor), der ein elektrisches Signal
über einen Eingangsschaltkreis zur Steuerung generiert.
Single-ended 1) Nicht ausgeglichen, als ob nur eine Seite geerdet wäre. Siehe asymmetrischer
Schaltkreis (Seite 115) 2) Gegenteil: differenzial (Seite 117).
Sperren Ein ControlLogix-Verfahren, das es ermöglicht, ein E/A-Modul zu konfigurieren,
doch die Kommunikation mit der Steuerung mit Verwaltungsrechten verhindert.
In diesem Fall stellt die Steuerung keine Verbindung her.
Steuerung Eine Einheit wie eine speicherprogrammierbare Steuerung oder eine Relaistafel,
die Maschinen- oder Prozesselemente steuert.
120
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Glossar
Steuerung mit Verwaltungsrechten Die Steuerung, die die primäre Konfiguration für ein Modul und die
Kommunikationsverbindung zu einem Modul erstellt und speichert.
Symmetrischer Schaltkreis 1) Ein Schaltkreis, dessen beide Seiten elektrisch identisch und symmetrisch
zu einem gemeinsamen Bezugspunkt, in der Regel Erde, sind. 2) Gegenteil:
asymmetrischer Schaltkreis (Seite 115).
Synchron 1) Hinsichtlich Schritt oder Phase, wie auf zwei oder mehr Schaltkreise, Geräte
oder Maschinen angewendet. 2) Gegenteil: asynchron (Seite 115).
Tag Ein benannter Bereich des Steuerungsspeichers, in dem Daten wie eine Variable
gespeichert werden. Beispielsweise kann eine E/A-Definitionsdatei ein Tag
(Definition) für jeden Eingang/Ausgang enthalten, wobei jede E/A-Definition
einen eindeutigen Tag-Namen umfasst, über den die Eingänge/Ausgänge
adressiert werden können.
Trägerbandverbund 1) Ein Kommunikationsverbund mit einem einzelnen Kanal, dessen Signal eine
Trägerfrequenz moduliert. Beispiel: Data Highway II-Verbund. 2) Gegenteil:
Breitbandverbund (Seite 116) und Basisbandverbund (Seite 115).
Verbindung Der Kommunikationsmechanismus zwischen der Steuerung und einem anderen
Modul im Steuerungssystem.
Werkseitige Verdrahtung 1) Verdrahtung, die vor dem Versand des Produkts aus dem Werk vorgenommen
wurde, in dem es hergestellt wurde. 2) Gegenteil: Feldverdrahtung (Seite 118).
Zeitraum 1) Zeitdauer eines zyklischen Verfahrens bis zum Abschluss eines vollständigen
Zyklus. Beispielsweise die Zeit von einem Punkt in einer zyklischen Signalform
zum gleichen Punkt im nächsten Zyklus der Signalform. 2) Vergleich: Dauer
(Seite 116) und Intervall (Seite 119).
Zentrale E/A 1) Eingänge/Ausgänge, die an einem Prozessor an einer Backplane oder einem
parallelen Verbund angeschlossen sind, und so für einen begrenzten Abstand zum
Prozessor sorgen. 2) Gegenteil: dezentrale E/A (Seite 116).
Ziehen/Stecken unter Spannung ControlLogix-Leistungsmerkmal, das es dem Anwender ermöglicht, ein Modul
(RIUP) oder eine abnehmbare Klemmenleiste unter Spannung ein- oder auszubauen.
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121
Glossar
122
Rockwell Automation-Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Index
Ziffern
B
1756-TBCH-Schraubklemmen-RTB 46
1756-TBE-Gehäuse, extra tief 47
1756-TBS6H-Federklemmen-RTB 46
A
Abnehmbare Klemmenleiste
1756-TBCH-Klemmkäfig 46
1756-TBE-Gehäuse, extra tief 47
1756-TBS6H-Federklemme 46
Codierung 43
Empfehlungen 47
Empfehlungen für die Verdrahtung 47
Typen 46
Verdrahtung der Federklemmen-RTB 46
Verdrahtung der Schraubklemmen-RTB 46
Verwenden eines Belden 9182-Kabels 44
Abnehmbare Klemmenleiste
(Removable Terminal Block, RTB)
1756-TBCH-Klemmkäfig 46
1756-TBE-Gehäuse, extra tief 47
1756-TBS6H-Federklemme 46
Anschließen der Verdrahtung 44
Ausbauen 52
Empfehlungen für die Verdrahtung 47
Installieren 51
Verdrahtung der Federklemmen-RTB 46
Verdrahtung der Schraubklemmen-RTB 46
Verwenden eines Belden 9182-Kabels 44
Verwendung mit dem Gehäuse 50
Abtastzeitraum 31, 33
Aktivierter Filter 68
Allen-Bradley 845-Inkremental-Encoder 13, 47
Ändern von Modul-Tags 104
Ausbauen des Chassis 53
Ausgang
Betrieb 26
Ein/Aus 27
Konfiguration 69
Fehlercodes 82
Status 26
Steuerung
Zuordnen von Ausgängen zu Zählern 26, 27
Überblick 26
Belden 8761-Kabel 44
Betriebsarten
Encoder 20
Encoder X1 18
Encoder X4 18, 21
C
CE-Zertifizierung 13
Chassis
Ausbau 53
Codierung
Elektronisch 15
Configuration
Configuration-Datenstruktur 87
Input-Datenstruktur 87
Output-Datenstruktur 87, 89
CSA-Zertifizierung 13
D
Datenstrukturen
Configuration-Struktur 87
Input-Struktur 87, 91
Output-Struktur 87, 89
Deaktiviert
Codierung 77
Filter 68
Dezentrales Chassis
HSC-Modul, Funktionsweise 57
Diagnoselösungen 84
Dreiadriger Allen-Bradley-DC-Näherungssensor
der Serie 872 48
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Index
E
G
Eingang Z
Gate/Reset 23
Eingänge
HSC 68
Elektronische Codierung 15, 73
Encoder
Abbildung 20, 21
Betriebsart 20
Kompatibilität 11
Inkremental-Encoder 13
Encoder X1
Betriebsart 18
Encoder X4 21
Betriebsart 18, 21
Erdung
Anschluss des ungeerdeten Verdrahtungsendes 45
F
Federklemmen
Verdrahtung der abnehmbaren Klemmenleiste 46
Fehler
HSC 14
Melden 82
Typ 84
Fehlercodes 81
Filter
Betriebsart A 19
Betriebsart B 19
Betriebsart Z 19
Einstellungen 68
FM-Zertifizierung 13
Format
Kommunikation 62
Fotoelektrischer PHOTOSWITCH-Sensor der Serie 10 000 49
Frequenz
Berechnung des Abtastzeitraums 31, 33
Betriebsart
HSC 30
Geschwindigkeit über einen bestimmten Zeitraum 32
Kontinuierliche Geschwindigkeit 32
Modul maximal 37
124
Gate/Reset
Eingang Z 23
Geschwindigkeitsmessung
Abbildung 31
H
Herunterladen von Konfigurationsdaten 79
HSC
Abtastzeitraum 31
Datenkommunikationsformat 63
Dezentrales Chassis 57
Diagnose 81
Eingang Z 23
Elektronische Codierung 73
Encoder- und Zähler-Betriebsarten 17
Encoder-Betriebsart 20
Erweitertes Datenkommunikationsformat 63
Fehlerberichtsfunktion auf Modulebene 14
Fehlercodes 81
Frequenz-Betriebsart 30
Komponenten (Abbildung) 15
Modulkonfiguration 55
Modulspezifische Tags 13
Producer/Consumer 14
Software RSLogix 5000 14
Sollwert 22
Statusanzeigen 14
Überblick 11
Umlaufwert 22
Verdrahtung 44
Zähler-Betriebsarten 17
Zählwert speichern 23
Zentrales Chassis 57
I
Installieren des Moduls 41
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Index
K
S
Klemmkäfig
Verdrahtung der abnehmbaren Klemmenleiste 46
Kommunikation
Format 62
HSC Data 63
HSC Data-extended 63
Kompatibel
Codierung 75
Encoder und Sensor 11
Konfiguration
Ändern von Modul-Tags 104
Ausgang 69
Herunterladen von Daten 79
Input-Datenstruktur 91
Modul 55
Standard 59
Zähler 65
Kontinuierlich
Geschwindigkeit, Frequenz 32
M
Melden von Modulfehlern 82
Modul
Diagnose 81
Konfiguration 55
Maximale Frequenz 37
Scaler-Tag
Abtastzeitraum 31
Sensorkompatibilität 11
Signalgeschwindigkeiten 68
Software
Konfigurierbare Betriebsarten
Filter A 19
Filter B 19
Filter Z 19
Sollwert 18
Umlaufwert 18, 22
Sollwert
Betriebsart 18
Speicher-Betriebsarten
Speichern und Fortfahren 24
Speichern und Zurücksetzen und Starten 23, 25
Speichern und Zurücksetzen, Warten und Starten 23, 25
Speichern, Warten und Wiederaufnehmen 23, 24
Speichern
Zählwert 23
Standard
Konfiguration 59
U
Überlegungen zu Kabeln
Belden 8761-Kabel 44
UL-Zertifizierung 13
Umlaufwert
Betriebsart 18, 22
R
RPI
Einstellung 64
RSLogix 5000
Ändern von Modul-Tags 104
Configuration-Datenstruktur 87
Diagnose 82
Herunterladen von Konfigurationsdaten 79
Input-Datenstruktur 87, 91
Melden von Fehlern 82
Output-Datenstruktur 87, 89
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125
Index
V
Z
Verbindungen
Direktverbindung 56
Zur abnehmbaren Klemmenleiste 44
Verdrahtung
Allen-Bradley 845-Inkremental-Encoder 47
Anschließen der Verdrahtung an der abnehmbaren
Klemmenleiste 44
Anschluss des ungeerdeten Verdrahtungsendes 45
Dreiadriger Allen-Bradley-DC-Näherungssensor
der Serie 872 48
Empfehlungen 47
Federklemmen-RTB 46
Fotoelektrischer PHOTOSWITCH-Sensor der Serie 10 000 49
Modul 44
Schraubklemmen-RTB 46
Verwenden eines Belden 8761-Kabels 44
126
Zähler
Abbildung 19
Konfiguration 65
Konfigurationsfehlercodes 81
Zugeordnete Ausgänge 26
Zeitraum
Geschwindigkeit, Frequenz 32
Zentrales Chassis
Funktionsweise 57
Zertifizierung
CE/CSA/UL/FM 13
Zuordnen von Ausgängen zu Zählern 26, 27
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Kundendienst von Rockwell Automation
Rockwell Automation stellt im Internet technische Informationen zur Verfügung, um Sie bei der Verwendung seiner
Produkte zu unterstützen.
Unter http://www.rockwellautomation.com/support/ finden Sie technische Handbücher, technische Hinweise und
Applikationsbeispiele, Beispielcode und Links zu Software-Servicepaketen. Außerdem finden Sie dort die Funktion
„MySupport“, über die Sie diese Werkzeuge individuell an Ihre Anforderungen anpassen können. Antworten auf häufig
gestellte Fragen, technische Daten, Support-Chats und -Foren finden Sie außerdem in unserer Knowledgebase unter
http://www.rockwellautomation.com/knowledgebase. Darüber hinaus können Sie sich unter dieser Adresse anmelden,
um bei Produktupdates benachrichtigt zu werden.
Zusätzlichen telefonischen Support für die Installation, Konfiguration und Fehlerbehebung erhalten Sie über unsere
TechConnectSM-Supportprogramme. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich an den für Sie
zuständigen Distributor oder Ihren Rockwell Automation-Vertreter. Sie können uns auch gern auf unserer Website
http://www.rockwellautomation.com/support/ besuchen.
Unterstützung bei der Installation
Wenn innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Installation ein Problem auftritt, lesen Sie bitte die Informationen in
diesem Handbuch. Über den Kunden-Support erhalten Sie Unterstützung beim Einrichten und Inbetriebnehmen Ihres
Produkts.
USA oder Kanada
+1 440 646 3434
Außerhalb der USA oder Kanada
Verwenden Sie den Worldwide Locator unter http://www.rockwellautomation.com/support/americas/phone_en.html oder wenden Sie
sich an Ihren lokalen Rockwell Automation-Vertreter.
Rückgabeverfahren bei neuen Produkten
Rockwell Automation testet alle Produkte, um sicherzustellen, dass sie beim Verlassen des Werks voll funktionsfähig sind.
Falls Ihr Produkt jedoch nicht funktioniert und zurückgesandt werden muss, gehen Sie wie folgt vor.
USA
Wenden Sie sich an Ihren Distributor. Teilen Sie ihm die Kundendienst-Bearbeitungsnummer mit, die Sie über die oben genannte
Telefonnummer erhalten, damit das Rückgabeverfahren abgewickelt werden kann.
Außerhalb der USA
Bitte wenden Sie sich bei Fragen zum Rückgabeverfahren an den für Sie zuständigen Rockwell Automation-Vertreter.
Feedback zur Dokumentation
Ihre Kommentare helfen uns, die Dokumentation entsprechend Ihren Anforderungen zu gestalten. Wenn Sie Vorschläge
zur Verbesserung dieses Dokuments haben, füllen Sie dieses Formular aus (Publikation RA-DU002, erhältlich unter
http://www.rockwellautomation.com/literature/).
www.rockwel lautomation.com
Hauptverwaltung für Antriebs-, Steuerungs- und Informationslösungen
Amerika: Rockwell Automation, 1201 South Second Street, Milwaukee, WI 53204 USA, Tel: +1 414 382 2000, Fax: +1 414 382 4444
Europa/Naher Osten/Afrika: Rockwell Automation NV, Pegasus Park, De Kleetlaan 12a, 1831 Diegem, Belgien, Tel: +32 2 663 0600, Fax: +32 2 663 0640
Asien/Australien/Pazifikraum: Rockwell Automation, Level 14, Core F, Cyberport 3, 100 Cyberport Road, Hong Kong, China, Tel: +852 2887 4788, Fax: +852 2508 1846
Deutschland: Rockwell Automation GmbH, Parsevalstraße 11, 40468 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211 41553 0, Fax: +49 (0)211 41553 121
Schweiz: Rockwell Automation AG, Industriestrasse 20, CH-5001 Aarau, Tel: +41(62) 889 77 77, Fax: +41(62) 889 77 11, Customer Service – Tel: 0848 000 277
Österreich: Rockwell Automation, Kotzinastraße 9, A-4030 Linz, Tel: +43 (0)732 38 909 0, Fax: +43 (0)732 38 909 61
Publikation 1756-UM007C-DE-P – November 2011
Copyright © 2011 Rockwell Automation, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Gedruckt in den USA.
Zugehörige Unterlagen
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