Technologien, Lösungen und Services für wirtschaftliches und effizientes E-Government Inhalt 5 6-7 8-11 Was die Hamburger Verwaltung mit der rheinland-pfälzischen Landespolizei gemein hat Microsoft .NET: Die Plattform für wirtschaftliches und effizientes E-Government Bayern: Organisationslösung mit komXpress 12-15 Nordrhein-Westfalen: Anwendungs- und Prozessintegration mit dem E-Government Starter Kit 16-19 Rheinland-Pfalz: Interaktive Informations-, Vorgangsbearbeitungs-, Auswerte- und Recherchedienste 20-23 Freie und Hansestadt Hamburg: E-Government-Portale 24-28 Microsoft Consulting Services – für die beste Lösung 29-30 Microsoft Support Services – für den effizienten Betrieb 3 Was die Hamburger Verwaltung mit der rheinland-pfälzischen Landespolizei gemein hat Beide nutzen – wie viele andere öffentliche Dienste in Bund, Ländern und Kommunen – die Microsoft .NET Plattform. Dafür gibt es zwei pragmatische Gründe. Einerseits suchen Entscheidungsträger im öffentlichen Sektor nach Mitteln, ihre Organisationen schneller und flexibler zu machen, Dienstleistungen rund um die Uhr anzubieten, mehr Nähe zu Unternehmen und Bürgern herzustellen, Kosten einzusparen, Prozesse effizienter zu gestalten und Mitarbeiter zu entlasten. Andererseits sind Verwaltungsmanager nicht länger gewillt, in langwierige und aufwändige IT-Projekte zu investieren. Die Microsoft .NET-Technologie ermöglicht die zielgerichtete, effiziente und wirtschaftliche Realisierung kleiner wie großer Vorhaben. In dieser Broschüre stellen wir Ihnen einige aktuelle Projekte aus dem öffentlichen Sektor vor. Im Fokus stehen vier Bereiche, in sich abgeschlossen beschrieben, die aus der Praxis für die Praxis entwickelt worden sind. 4 Lesen und erfahren Sie: wie sich die Microsoft .NET-Plattform auf die Wirtschaftlichkeit und Effizienz von E-Government-Projekten auswirkt wie eine Reihe bayerischer Landkreise und Kommunen mit komXpress ihre Verwaltungen mit der automatisierten Bereitstellung aktuellster Informationen über Verwaltungsstrukturen, Zuständigkeiten und Abläufe in Internet und Intranet für Bürger, Unternehmen und andere öffentliche Dienste greifbar gemacht haben wie sich nordrhein-westfälische Städte und Gemeinden mit dem E-Government Starter Kit automatisierte, elektronische Dienstleistungen aufgebaut haben wie die Polizeiarbeit in RheinlandPfalz mit einem technologisch führenden Informations-, Vorgangsbearbeitungs-, Auswertungs- und Recherchesystem höchste Effizienz erzielt hat wie die Hamburger Verwaltung mit dem E-Government-Portal „Government Gateway“ das digitale Stadttor für Bürger und Unternehmen weit geöffnet hat wie Sie von den Microsoft Consulting Services bei der Umsetzung Ihrer Strategien und Ziele erfolgreich unterstützt werden können wie Ihnen die Microsoft Support Services dabei helfen können, den sicheren und hochverfügbaren Betrieb Ihrer IT zu gewährleisten Ganz gleich, wo Ihre eigenen Prioritäten liegen und welche Ziele Sie verfolgen: Wir unterstützen Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer E-GovernmentStrategie – kompetent und engagiert für Ihren Erfolg. 5 Microsoft .NET: Die Plattform für wirtschaftliches und effizientes E-Government Innovative Technologie für moderne Verwaltungen Mit der Einführung digitaler, vernetzter öffentlicher Dienste und der Entwicklung von E-Government stehen Websites im Mittelpunkt jeder Internetpräsentation. Websites für sich sind vor allem dazu geeignet, den Benutzer mit statischen Informationen zu versorgen. Wenn diese Informationen in vorhandene Systeme eingebunden sind, so sind auch einfache Transaktionen und eingeschränkte Vorgangsabwicklungen möglich. Um E-Government im eigentlichen Verständnis in die Praxis umsetzen zu können und damit öffentliche Dienste von der Leistungsfähigkeit des Internets wirklich profitieren können, müssen die bisher häufig statischen Websites und Anwendungen weiterentwickelt werden. Sie müssen „lernen“, miteinander zu interagieren, damit es ebenso einfach wird, einen praktischen Nutzen aus der Integration zwischen Anwendungen wie aus den Anwendungen selbst zu ziehen. Microsoft hat deshalb mit der .NETTechnologie eine Plattform entwickelt, die statische Daten und Anwendungen zu interaktiven Dienstleistungen des öffentlichen Sektors macht. Durch die Nutzung der höheren Verarbeitungsleistung und Bandbreite, die mit intelligenteren, internetfähigen Geräten zur Verfügung steht, kann die Rechenleistung, die vormals nur auf PC beschränkt war, nun über ein weitergefasstes und intelligenteres Netzwerk verteilt werden. 6 Die Microsoft .NET-Plattform Bei der .NET-Plattform handelt es sich um eine Basistechnologie zur Integration aller Bestandteile einer modernen IT-Infrastruktur. Dahinter steckt die grundlegende Idee, aus individuellen Anwendungen, Websites und Geräten zu Konstellationen aus Computern, Geräten und Diensten zu gelangen, die im Verbund weitergefasste und funktionellere Lösungen ermöglichen. Der autorisierte Anwender soll steuern können, wie, wann und welche Informationen ihn erreichen. Computer, Geräte und Dienste können in integrierter Weise zum Vorteil des Anwenders zusammenarbeiten, und öffentliche Dienste können dem Bürger und den Unternehmen damit ihre Leistungen und Dienste zur richtigen Zeit und in der richtigen Weise anbieten. Grundlage der .NET-Plattform sind so genannte Webdienste. Mit diesen Diensten können Computer, Anwendungen und mobile Geräte im Rahmen von Verwaltungsprozessen miteinander kommunizieren und Daten in einer allen gemeinsamen und einfachen Art und Weise austauschen, sowohl innerhalb einer Verwaltung als auch mit anderen Einrichtungen des öffentlichen Sektors oder sonstigen Organisationen. Konsequente Nutzung offener Standards Die zugrunde liegende Technologie, die dies ermöglicht, ist eine Datenbeschreibungssprache mit dem Namen Extensible Markup Language (XML), die speziell für den Datenaustausch zwischen Anwendungen ausgelegt ist. Hierbei handelt es sich um eine hersteller- und plattformunabhängige Methode für Programme und Anwendungen, Daten für andere Programme in einer verständlichen Weise zu beschreiben. XML wurde mit einer Reihe zugehöriger offener Internetstandards (einschließlich SOAP, WSDL und UDDI) kombiniert, um die Möglichkeit zu eröffnen, Anwendungen von Anfang an umfassend für die Integration auszulegen oder Integrationsmöglichkeiten in bereits vorhandene Programme einfacher zu gestalten. Die Microsoft .NET-Plattform verfügt über sämtliche Elemente, die erforderlich sind, um diese XML-Webdienste in vollem Umfang nutzen zu können. Die .NET-Plattform ist somit die wesentliche technologische Basis für einen reibungslosen Datenaustausch und die für die Erledigung der Aufgaben erforderliche Kommunikation innerhalb von öffentlichen Diensten und mit externen Stellen. Allein die Technologie jedoch ist nicht in der Lage, aus konventionellen Prozessen elektronisch unterstützte öffentliche Dienstleistungen zu machen, die wirtschaftlich und effizient für alle Beteiligten sind. Zunächst müssen geeignete Infrastrukturen geformt werden, die als Basis für E-Government-Prozesse dienen und diese auch nachhaltig unterstützen können. Vier Basissysteme für innovatives E-Government Microsoft Consulting Services bietet hierzu vier Basissysteme an, die in Zusammenarbeit mit öffentlichen Diensten für die spezifischen Bedürfnisse dieses Sektors entwickelt wurden. Es handelt sich dabei um: Informations- und Änderungsdienste für die Abbildung von Verwaltungsstrukturen, Zuständigkeiten und Abläufen Systeme für die Anwendungs- und Prozessintegration und die Internetanbindung von vorhandenen Fachanwendungen interaktive Informations-, Recherche- und Vorgangsbearbeitungssysteme, auch für die mobile Kommunikation Portallösungen zur interaktiven Kommunikation mit Bürgern und Unternehmen Auf den folgenden Seiten finden Sie eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Verfahren – dargestellt an jeweils individuell entwickelten Lösungen, durch die Sie mehr zum Potenzial dieser Systeme erfahren werden. 77 Bayern: Organisationslösung mit komXpress Transparente Verwaltungsstrukturen – intern und extern Öffentliche Verwaltungen stehen vor der Herausforderung, Daten innerhalb der Organisation strukturiert zu erfassen, zu kategorisieren und gezielt als Informationen sowohl intern als auch in Teilen im Internet bereitzustellen. Der Wert dieser Informationen wird durch ihre Aktualität, ihre Vollständigkeit und dadurch, dass sie leicht auffindbar sind, bestimmt. Nicht nur für neue, digitale Bürgerdienste oder so genannte Lebenslagen-Portale müssen Informationen strukturiert zur Verfügung gestellt und kontinuierlich gepflegt werden. Auch innerhalb der Gesamtorganisation selbst sollen Informationen über Verantwortungsbereiche, Aufgaben, Dienstleistungen und Personen sowie Telefonverzeichnisse schnell und aktuell zur Verfügung stehen. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, benötigt die Verwaltung lösungsorientierte Technologien, die einfach einzuführen und von den Mitarbeiter/innen leicht zu bedienen sind. Das Landratsamt Cham, die LivingData GmbH und Microsoft haben gemeinsam „aus der Praxis für die Praxis“ 8 komXpress entwickelt. komXpress ist eine datenbankgestützte Gesamtlösung für den Aufbau, die Pflege und Bereitstellung von Daten zu Personen, Adressen, Aufgabenbereichen und Geschäftsverteilungsplänen in der öffentlichen Verwaltung. Optimierte Änderungsdienste durch zentrale Datenhaltung und dezentrale Datenpflege Mitarbeiter/innen einer Organisation, Beschäftigte anderer Verwaltungen sowie Bürger und Unternehmen haben durch komXpress die Möglichkeit, sich schnell über die Zuständigkeiten, Aufgabenbereiche und Mitarbeiter einer Verwaltung zu informieren. komXpress bietet dazu alle Werkzeuge, von der Pflege der Daten durch Redakteure bis hin zur Abbildung ihrer Organisation für den Intranet-, Extranet- und Internetauftritt. Dort werden die aktuellen Informationen entsprechend gefiltert und aus dem zentralen Bestand dynamisch aufbereitet und angezeigt. Die Pflege des Datenbestands erfolgt durch ein spezielles Werkzeug, das von einigen wenigen Benutzern in unterschiedlichen dezentralen Stellen oder Abteilungen verwendet wird, um die Daten an einer zentralen Stelle zu pflegen. Ändert sich zum Beispiel der Name eines Sachbearbeiters in einer Gemeinde, wird er nur einmal von einer eigens dafür zuständigen Person in die zentrale Datenbank eingepflegt. Die Änderung steht ab sofort je nach Berechtigung landkreisweit zur Verfügung. Die Informationen können außerdem auch anderen Informationssystemen oder Anwendungen zur Verfügung gestellt werden. Basierend auf einer Datenbank von komXpress können vernetzte Verwaltungsorganisationen gemeinsam abgebildet werden, zum Beispiel Landkreise und ihre Städte und Gemeinden. Komfortable Recherche- und umfangreiche Informationsmöglichkeiten komXpress macht somit die Verwaltung durch die automatische Bereitstellung aktuellster Informationen im Internet für Bürger und Unternehmen greifbarer. Der Anwender hat durch das so genannte Webinterface die Möglichkeit, über leicht zu bedienende Suchmasken im Browser alle für ihn interessanten Informationen zu recherchieren. komXpress bietet die Plattform und die organisatorischen Hilfsmittel für den Verwaltungswegweiser in Intranet und Internet. Dies reicht von der Veröffentlichung einer Liste mit den Namen von zuständigen Sachbearbeiterinnen/Sachbearbeitern, Produkten und Dienstleistungen bis hin zur Verbindung mit Formularen, Gesetzestexten und elektronischen Dienstleistungen. Nachgeordnete Einrichtungen können diesen Service ebenso nutzen, soweit die Berechtigung dazu erteilt wurde. Auch innerhalb der Verwaltung werden die Informationen einfach über das Intranet nutzbar gemacht. Dadurch können Anfragen schneller und zuverlässiger an die jeweils zuständigen Stellen weitergeleitet werden, und Anwender können sich jederzeit über ihre Verwaltung informieren. Dies alles papierlos, effizient und einfach über den Computer vom Arbeitsplatz aus. komXpress wird in folgende wesentliche Funktionen gegliedert: Das Herzstück bildet ein Verzeichnisdienst, der alle Informationen über Personen, Aufgabenbereiche, Adressen und Geschäftsverteilungspläne zentral verwaltet. Zur Pflege der Daten im Verzeichnisdienst dient das Redaktionsmodul, mit dem eine dezentrale Pflege direkt durch die verantwortlichen Redakteure erfolgen kann. komXpress realisiert somit dynamische Webauftritte. Alle Webauftritte werden aus den in komXpress abgebildeten Organisationen aufgebaut. Im zentralen Verzeichnisdienst wird über Freigabeparameter gesteuert, welche Informationen im Webauftritt sichtbar sein sollen. Das Layout der Seiten kann individuell gestaltet werden, und außerdem sind die komXpress-Inhalte problemlos in bestehende E-Government-Lösungen integrierbar. komXpress bietet die Möglichkeit, aus dem Verzeichnisdienst bestimmte Informationen zu selektieren. Die selektierten Daten können zum Beispiel in Microsoft Office-Programme übernommen werden. So können in Word Adressen für Serienbriefe miteinander verknüpft oder auch über Outlook als E-Mail-Adressen für elektronische Rundschreiben verwendet werden. Organisatorische Grundinformationen können automatisch aus existierenden Verzeichnisdiensten, wie zum Beipiel Microsoft Exchange, durch Importmodule übernommen werden. Eine Inventarisierung lässt sich durch Schnittstellen zu anderen Datenbanken realisieren. Der zentrale Verzeichnisdienst bedient sich einer Datenbank auf einem Microsoft SQL Server. Die Benutzeroberfläche des Redaktionsmoduls ist als bedienerfreundliche WindowsAnwendung realisiert. Webauftritte sind nach modernsten Webstandards, basierend auf XML, Active Server Pages und flexiblen Stylesheets, realisiert. Sowohl Optik als auch Inhalt der Ausgabe der komXpress-Daten können im Web komplett angepasst werden. Die in komXpress enthaltene Webschnittstelle kann nahtlos in existierende Content Management- (CMS) oder Redaktionssysteme integriert werden. 9 Sicherheit der Daten steht an erster Stelle Die Verwaltung der Informationen erfolgt an einer Stelle, nicht zuletzt deshalb, weil bei öffentlichen Diensten zum Teil sicherheitsrelevante Daten bearbeitet werden, die so mit Hilfe geeigneter Technologien vor den unberechtigten Zugriffen Dritter am besten geschützt werden können. komXpress bietet durch eine leistungsfähige Benutzerverwaltung die Möglichkeit, genau festzulegen, wer auf welche Inhalte das Lese- beziehungsweise das Schreibrecht bekommt. Zusätzlich wird der Zugriff auf die Datenbank durch Überprüfen der IP-Adressen und durch spezielle Regeln der Firewall streng überwacht. In komXpress ist außerdem eine vierstufige Informationshierarchie realisiert, die regelt, ob Informationen nur im Intranet der Verwaltung, im erweiterten Intranet (zum Beispiel im Bereich des Landkreises), im Extranet (zum Beipiel in einem Landesnetz) und/oder im gesamten Internet publiziert werden sollen. Zu den Referenzkunden von komXpress gehören unter anderem die Landratsämter in Cham (Mitentwicklung), Augsburg, Bad Kissingen, Deggendorf, Ebersberg, Kelheim, Main-Spessart, Ostallgäu, Passau, Regen, Regensburg, der Landkreis Dachau sowie die Städte Würzburg, Passau und Siegburg. Insgesamt nutzen somit bereits heute 22 Kunden mit cirka 500 Installationen und mehr als 12.000 Anwendern die Möglichkeiten von komXpress. Die organisatorischen Grundlagen, die mit komXpress realisiert werden können, bieten somit die Basis für E-Government-Projekte unterschiedlichster Ausprägung. Da jeder Anwender auf verschiedenartige Schwerpunkte setzt, sind für komXpress völlig unterschiedliche Einsatzgebiete möglich, zum Beispiel als: VOIP-Anbindung im Landratsamt Ebersberg Sprachinformationssystem in der Stadt Würzburg Zusammenspiel mit diversen CMSSystemen, zum Beipiel in den Landratsämtern Ostallgäu, Landsberg a. L., Bad Kissingen, München Aufbau von Gewerbedatenbanken, geplant in den Landkreisen Ebersberg, Erding, Dachau, Fürstenfeldbruck und München Aufbau von Vereinsregistern im Landkreis Deggendorf Intranetsystem mit Raum- und Kfz-Verwaltung im Landkreis Schweinfurt Durchwandererlösung für Landkreise und das bayerische Behördennetz Tourismusinformationssystem in der Kreisstadt Siegburg komXpress im Überblick Problem In vielen Organisationen liegen wichtige Informationen wie Ansprechpartner, Zuständigkeiten oder Telefonnummern mehrfach redundant auf den lokalen Rechnern der Verwaltungsmitarbeiter. Die Daten sind oftmals unstrukturiert und veraltet. Um sie für die eigenen Mitarbeiter oder für elektronische Bürgerdienste im Netz nutzbar zu machen, müssen die Daten geordnet und abgeglichen sowie auf eine einheitliche Plattform transferiert werden. Erst danach stehen sie schnell und aktuell zur Verfügung. Lösung komXpress als datenbankgestütztes Informationssystem sorgt für die Zentralisierung der Datenhaltung. Durch dieses System können Aufbau, die Pflege und die Bereitstellung von Daten zu Personen, Adressen, Aufgabenbereichen und Geschäftsverteilungsplänen öffentlicher Rudolf Stimpfl, stellvertretender Leiter IT-Abteilung, Landratsamt Passau 10 Nutzen Sowohl die doppelte Datenhaltung als auch die vielfache Aktualisierung entfallen. Der Pflege- und Verwaltungsaufwand in den Organisationen verringert sich erheblich. Während die Datenhaltung zentralisiert ist, finden Pflege und Nutzung der Informationen vor Ort in den angeschlossenen Abteilungen, nachgeordneten Behörden oder einzelnen Gemeinden statt – je nach Einsatzgebiet. Die aktuellen Informationen sind sowohl für die interne Verwaltung als auch für Bürger und Unternehmen nutzbar. Über diese Plattform können vernetzte Organisationen auch ihre Geschäftsverteilungspläne abbilden. Die Technik im Überblick komXpress ist eine Gesamtlösung für den Aufbau, die Pflege und die Bereitstellung von Daten zu Personen, Adressen, Aufgabenbereichen und Geschäftsverteilungsplänen öffentlicher Dienste. Die Lösung basiert auf dem Microsoft SQL Server und dem Internet Information Server. Zentrale Datenhaltung Das Herzstück von komXpress bildet ein Verzeichnisdienst. Hier werden alle Informationen über Personen, Aufgabenbereiche, Adressen und Geschäftsverteilungspläne zentral verwaltet. Dieser Verzeichnisdienst bedient sich der Microsoft SQL Server-Datenbank. Die Pflege der Daten im Verzeichnisdienst erfolgt dezentral über das Redaktionsmodul, das als anwenderfreundliche Windows-Oberfläche realisiert ist. »komXpress ist wesentlich nützlicher, als wir zu träumen wagten.« Dienste – sowohl im Intra- wie im Internet – geregelt werden. Als Datenbank dient dabei der Microsoft SQL Server. Für die Präsentation der Daten im Web wird der Microsoft Internet Information Server genutzt. Schnittstellen zu anderen Anwendungen Über eine Reihe von Schnittstellen stehen auch Informationen aus anderen Anwendungen zur Verfügung, etwa aus Geoinformationssystemen, kommunalen Sitzungsdiensten, Führerschein- oder Bauverwaltungsprogrammen. komXpress bietet die Möglichkeit, aus dem Verzeichnisdienst Informationen zu selektieren. Solche Daten können auch in Microsoft Office übernommen werden. E-Mail- oder Postadressen werden für (elektronische) Rundschreiben miteinander verknüpft. Möchten Mitarbeiter der angeschlossenen Organisationen zum Beispiel einen Serienbrief an bestimmte Gruppen von Mitarbeitern in anderen Verwaltungen versenden, greifen sie über Word auf die aktuellen und vollständigen Daten zu, die auf der zentralen SQL Server-Datenbank liegen. Dynamische Präsentation im Web komXpress realisiert dynamische Webauftritte mit Hilfe modernster Webstandards, basierend auf XML, Active Server Pages und flexiblen Stylesheets. Die Präsentation der Daten erfolgt in einer vierstufigen Informationshierarchie: 1. für die interne Verwaltung, 2. im erweiterten Intranet, 3. im Behördennetz sowie 4. im Internet (Bürgerservice). Im zentralen Verzeichnisdienst wird über Freigabeparameter gesteuert, welche Informationen in welchem Webauftritt sichtbar sein sollen. 11 Nordrhein-Westfalen: Anwendungs- und Prozessintegration mit dem E-Government Starter Kit Elektronische Dienstleistungen durch automatisierte, digitale Verwaltungsprozesse Typischerweise ist die IT-Infrastruktur von öffentlichen Diensten uneinheitlich. Einzelne Anwendungen, in vielen Fällen Eigenentwicklungen oder Produkte von Softwarehäusern direkt vor Ort, haben sich über die Jahre angesammelt, sind heute auf unterschiedlichen Serverplattformen in heterogenen Systemlandschaften verteilt und in den meisten Fällen nicht miteinander vernetzt. Die angespannte Haushaltssituation führt dazu, dass zudem oft veraltete IT-Systeme im Einsatz sind. Ihre Anbindung an Internettechnologien ist oft nur mit großem Aufwand möglich, was zur Folge haben kann, dass nachgefragte elektronische Dienstleistungen der öffentlichen Dienste – wenn überhaupt – nur unter erschwerten Bedingungen angeboten werden können. Das Microsoft E-Government Starter Kit wurde im Rahmen einer gemeinsamen E-Government-Initiative vom Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen, zwölf seiner Mitgliedskommunen, der Bertelsmann Stiftung und der Microsoft Deutschland GmbH speziell für den öffentlichen Sektor entwickelt, um diese Probleme zu beseitigen und den Verwal- tungen zu helfen, wirtschaftlich und effizient bereichsübergreifende elektronische Dienstleistungen zu realisieren. Bereichsübergreifende Zusammenarbeit durch Verwendung offener Standards In der Basisausstattung enthält das E-Government Starter Kit die Verwaltungsverfahren „Melderegisterauskunft“ und „Personenstandsurkunden“, und es kann um beliebige weitere Fachverfahren ergänzt werden. Das E-Government Starter Kit kann zudem vor Ort von einer Kommune oder von Rechenzentren für mehrere Kommunalverwaltungen installiert und betrieben werden. Bestehende Fachanwendungen können damit webfähig gemacht und deren Dienste in das Internet oder Intranet eingebunden werden (so genanntes „web enabling“). Mit dem E-Government Starter Kit und entsprechender Microsoft Server-Technologie können die Interoperabilität mit anderen öffentlichen Diensten und Unternehmen realisiert sowie unterschiedlichste Systemumgebungen und Fachanwendungen in heterogenen IT-Systemlandschaften miteinander integriert werden. Die konsequente Verwendung von weltweit anerkannten offenen Standards und Webservicetechnologien macht dies möglich. Um als Basis für weitere E-Government-Dienstleistungen dienen zu können, wurde das Starter Kit so konzipiert, dass es beliebig skalierbar ist. Bestandteile des E-Government Starter Kit Das E-Government Starter Kit besteht aus einer Infrastrukturplattform, einem Sicherheitskonzept, einem Datenbanksystem, einer Integrationsplattform zur Kopplung von serverbasierenden Fachverfahren sowie zwei „E-Diensten" auf der Basis offener Standards inklusive der Vorgehensmodelle mit Beispiel Quellcodes für die EWO MelderegisterAuskunft (unter Berücksichtigung des Melderechtrahmengesetzes/3. MRRGÄnderungsgesetz) und die Beantragung von Urkunden aus dem Personenstandswesen, Basis AUTISTA und ELVIS. Des Weiteren werden ausführliche Dokumentationen, die vorhandenen XML-Datenschemata und ein Konfigurationsleitfaden ebenso mitgelie- Rechenzentren in unterschiedlichster Ausprägung zum Einsatz, zum Beispiel für die automatisierte, digitale Melderegisterauskunft. Der Bürger oder ein Unternehmen registriert sich im Internet, erhält eine Benutzerkennung sowie ein Passwort und stellt die Melderegisteranfrage. Diese geht an ein Duplikat der Meldedatenbank der Stadt, wo die Antwort automatisch an den Sachbearbeiter weitergeleitet wird. Dieser muss sie nur per Mausklick freigeben und der anfragenden Person zurückschicken. Das E-Government Starter Kit sieht jedoch auch die direkte Weiterleitung der Antwort an den Anfrager nach dem neuen Melderechtrahmengesetz vor. fert wie die Schnittstellenbeschreibungen für die Bezahl- und Buchungsfunktion. Optional beinhaltet das EGovernment Starter Kit für Entwickler die innovative Microsoft .NET-Entwicklungsumgebung. Die .NET-Plattform ermöglicht die Entwicklung und Nutzung von XML-basierenden, maßgeschneiderten Anwendungen, Prozessen und Webservices als Dienste, die darauf ausgelegt sind, Informationen und Funktionen gemeinsam zu nutzen und zu kombinieren – auf jeder Plattform und auf jedem Datenendgerät (zum Beispiel PC, Pocket PC oder Mobiltelefonen der neuesten Generation). Das E-Government Starter Kit ist durch seine offenen Schnittstellen und den offenen Quellcode um weitere Module, die auch selbst geschrieben werden können, erweiterbar. Daneben ist es darauf ausgelegt, sowohl im Standalone-Betrieb in einer Verwaltung als auch als Mandantenlösung in kommunalen Rechenzentren eingesetzt zu werden. In der Stadt Siegburg wird das Starter Kit außerdem – in Verbindung mit komXpress – eingesetzt, um den gesamten Informationsbereich des Tourismusangebots und die damit verbundene Kommunikation zu optimieren. Die Stadt Lippstadt hat mit dem E-Government Starter Kit eine innovative Lösung für das Personenstandswesen entwickelt. Durch die Verknüpfung von Fachanwendungen mit Vielfältige Einsatzmöglichkeiten Das E-Government Starter Kit kommt bei Kommunen und kommunalen digital verfügbaren, weborientierten Angeboten werden der Bürgerservice verbessert und eingefahrene Prozesse optimiert. Mittel- und langfristig können so erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden. In Lippstadt wurden deshalb diverse organisatorische Veränderungen vorgenommen. Dazu zählen unter anderem der unmittelbare digitale Posteingang der Anträge zu Personenstandsurkunden im Standesamt oder Internetzugänge an ausgewählten Arbeitsplätzen in der Dienststelle. Vom Antragsteller eingegebene Daten werden jetzt auf digitalem Weg direkt in die Fachanwendung übernommen. Und der Papierausdruck eines Gebührenbescheids erfolgt nur noch auf ausdrücklichen Wunsch. Je nach Zahlungsweg ist damit die komplette Veränderung bisheriger Buchungs- und Zahlungsprozesse verbunden. Darüber hinaus erhalten Antragsteller heute einen Statusbericht zur Bearbeitung ihres Antrags. Die Bearbeitungszeit von Anträgen hat sich zudem deutlich verkürzt, was die Zufriedenheit der Bürger mit dem Serviceangebot erhöht. Architektur des E-Government Starter Kit Unternehmen »Bürger und Unternehmen wünschen, kommunale Dienste online zu erledigen.« Walter Böhle, E-Government-Projektleiter, Stadt Lippstadt WebService Massenanfrage Bürger öffentliche Verwaltung Authentifizierung Antwortbereich PSt1 - EWO2/ Urkunden MRA3 weitere E-Dienste Prozesslogik Datenbank WebService WebService Integrationsplattform Prozess 1 Prozess 2 Prozess 3 Datenbank WebService WebService weitere Fachanwendungen Datenbank 1 Personenstandsurkunden, 2 Einwohnerwesen, 3 Melderegister-Auskunft 12 13 Herzstück der in Lippstadt eingesetzten E-Government-Lösung für das Personenstandswesen ist der Microsoft BizTalk Server. Er übernimmt die Übermittlung und Transformation der Datenströme zwischen dem Frontend (Bürger/-innen bzw. Unternehmen) und dem Backend (Verwaltung). Darüber hinaus koordiniert er die Zusammenarbeit mit weiteren externen Systemen. Durch die Transformation in wieder verwendbare Services aus dem Internet können somit vorhandene klassische Anwendungen über Plattformgrenzen hinaus von anderen Programmen verstanden und die darin enthaltenen Daten weiterverarbeitet werden. Komfortable und sichere Authentifizierung Die Authentifizierung zum E-Government Starter Kit basiert auf einer passwortgestützten Anmeldung, die zu- gleich mit frei definierbaren Benutzerrollen kombinierbar ist. Für die Onlinenutzung muss die anfragende Person, abhängig von den Vorgaben der jeweiligen Kommune, sich einmal online registrieren, um ihre Zugangskennung zu erhalten. Sie ist für alle Fachverfahren identisch, da die Daten der Erstregistrierung in einer SQL-Datenbank gespeichert werden. Sie stehen bei Bedarf allen Anwendungen jederzeit zur Verfügung. Daten, die der Antragsteller einer Personenstandsurkunde eingibt, werden ebenfalls in einer weiteren SQL-Datenbank zwischengespeichert. Die automatische Übernahme in die Fachanwendungen macht eine Neuerfassung der Daten im Backend-Bereich überflüssig. Diese bleiben in der SQLDatenbank gespeichert und stehen für jeden einzelnen Schritt eines Prozesses bis hin zur Authentifizierung und Ausstellung der Personenstandsurkunde zur Verfügung. Schnittstellen zu weiteren Fachverfahren Ein wichtiges Ziel war es, die entwickelten Webservices auch in anderen Kommunen nutzen zu können. Eine wesentliche Voraussetzung bei der Entwicklung war deshalb der Einsatz von Standardtechnologien, da es aus finanziellen Gründen nicht in Frage kommt, die vorhandenen Fachanwendungen in den Kommunen auszutauschen. So verfügt das E-Government Starter Kit im Bereich des Personenstandswesens über eine Schnittstelle zur Fachanwendung AUTISTA des Verlags für Standesamtswesen und zum Produkt ELVIS der Firma Protext Computer GmbH. Mit dem E-Government Starter Kit ist es zudem möglich, dass beliebige andere Fachverfahren auf zentrale Datenbanken – wie z. B. Straßenverzeichnisse von Kommunen – zugreifen können. E-Government Starter Kit im Überblick Problem Zwölf Pilotkommunen wollten anhand von Praxisanwendungen beweisen, dass E-Government sich nicht nur in Großstädten rechnet, sondern sich auch für kleine und mittlere Kommunen lohnt. Im Rahmen einer gemeinsamen Initiative sollten der Bürgerservice verbessert und Verwaltungsprozesse optimiert werden. Eng gesteckte rechtliche Rahmenbedingungen haben sich dabei als besondere Herausforderungen erwiesen. Lösung In enger Kooperation zwischen den zwölf beteiligten Kommunen, der Microsoft Deutschland GmbH, der Bertelsmann Stiftung und dem Städte- und Gemeindebund NRW wurde das Microsoft E-Government Starter Kit entwickelt. Es basiert auf Microsoft-Standardtechnologien und ermöglicht über Schnittstellen die medienbruchfreie Integration von Fachanwendungen, die bei öffentlichen Diensten zum Einsatz kommen. Durch die Verwendung von Standardtechnologien können sukzessive weitere Fachanwendungen integriert werden, was das Angebot an Onlinediensten von öffentlichen Diensten mittelfristig erweitert. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Realisierung des E-Government-Pilotprojekts war für alle beteiligten Kommunen eine detaillierte Dokumentation sämtlicher Teilprojekte. Sie beinhaltet Arbeitsergebnisse und technische Hintergründe und beschreibt die Umsetzung sowie dabei aufgetretene Probleme. Ergänzt werden die Fallbeschreibungen durch eine Untersuchung zur Nutzung und zu den Auswirkungen von E-Government auf die Kommunen. Nutzen Bürger/-innen und Unternehmen können über das Internet zeit- und ortsunabhängig elektronische Dienstleistungen von öffentlichen Diensten anfordern. Die Antragsdaten werden über gesicherte Internetkanäle direkt in die verwaltungsspezifischen Fachanwendungen übernommen. Eine manuelle und parallele Datenerfassung für die einzelnen Verwaltungsprozesse ist nicht mehr notwendig. Das beschleunigt Abläufe und reduziert Verwaltungskosten. Die Technik im Überblick Windows 2000 Server Standard Edition Der Windows 2000 Server integriert verschiedene Web-, Sicherheitsund Kommunikationstechnologien. Er bietet eine leistungsfähige Plattform für die Internetpräsenz. Durch Windows 2000 werden Serverausfälle minimiert. Die eingebaute Fehlertoleranz erhöht die Verfügbarkeit der Daten. Durch Remote Administration ist zusätzlich ein reibungsloser Betrieb sichergestellt. Microsoft Internet Security and Acceleration Server (ISA) Der Internet Security and Acceleration (ISA) Server schützt das Netzwerk vor unautorisiertem Zugriff. Er prüft den Datenverkehr und warnt vor Sabotage. Gleichzeitig beschleunigt er den Webzugriff und spart Netzwerkbandbreite. ISA kombiniert eine Unternehmensfirewall mit Webcache-Funktionen und stellt so eine gemeinsame Verwaltungsinfrastruktur zur Verfügung. Microsoft SQL Server Der SQL Server speichert alle Daten einer Behörde. Er unterstützt XML- und Internetstandards. Zusätzlich bietet er einen problemlosen und sicheren Webzugriff auf Daten sowie eine hohe Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit. 14 Microsoft BizTalk Server Der BizTalk Server ist der Integrationsserver der Microsoft-Plattform. Er ermöglicht die Integration von Anwendungen innerhalb von Organisationen sowie auch unter ihnen. Für den Austausch von Informationen aus Fachanwendungen verarbeitet er die unterschiedlichsten Formate und unterstützt alle gängigen Transportwege. BizTalk kann Nachrichten in strukturierte Inhalte umformatieren, wodurch eine Vielzahl von Schnittstellen zu differierenden Systemen unterstützt wird. Die Lösung nutzt Verschlüsselungs- und Signaturmechanismen, weshalb eine gesicherte Internetübertragung des Datenverkehrs garantiert ist. Für zahlreiche Kommunikationsprotokolle und Applikationen stehen Adapter zur Verfügung, die meist in enger Zusammenarbeit mit Partnern entstanden. Für die Implementierung von Geschäftsprozessen kann eine Logik integriert werden, die das Zusammenspiel einzelner Anwendungen als ausführbares Programm speichert. Darüber hinaus lassen sich verteilte Transaktionen steuern. Microsoft .NET Microsoft .NET verbindet eine Vielzahl von Technologien und ermöglicht dadurch jederzeit den Zugriff auf wichtige Informationen – unabhängig von Zeit und Ort. Mit .NET und dem XML-Standard haben neue und vorhandene Anwendungen Zugang zu anderer Software und wichtigen Services – unabhängig von Plattformen, Anwendungen und Programmiersprachen. 15 Rheinland-Pfalz: Interaktive Informations-, Vorgangsbearbeitungs-, Auswerte- und Recherchedienste RIVAR – Informations- und Kommunikationsplattform für über 130 Polizeidienststellen RIVAR (Rheinland-pfälzisches Informations-, Vorgangsbearbeitungs-, Auswerte- und Recherchesystem) wurde im April 2002 gestartet und ist ein bundesweit einmaliges Kooperationsprojekt des Landes Rheinland-Pfalz. Basis für RIVAR sind die über 5.800 PCArbeitsplätze in mehr als 130 Dienststellen, die über rund 300 Server für 10.000 Mitarbeiter/-innen, in einem komplett vernetzten, landesweiten Betrieb einer Intranet-/Extranet und Internetumgebung und einer länderübergreifenden Datenverarbeitung miteinander verbunden sind. Kennzahlen, die ohne weiteres für die IT-Umgebung eines Großunternehmens stehen und gleichzeitig auch deren Komplexität und Heterogenität widerspiegeln. Alle polizeilichen Anwendungen von der Vorgangsbearbeitung über das Fahndungs- bis hin zum Führungsinformationssystem sind unter einer leicht bedienbaren Internetoberfläche vereint. RIVAR basiert auf der .NETTechnologie von Microsoft. Das neue System macht den Informationsaustausch und die gezielte Fahndung schneller und effizienter. Dabei helfen die einfache, sich selbst erklärende Bedienung, die unkomplizierte Installation und die Möglichkeit, Daten auch mobil abzurufen. So wäre es möglich, dass die Beamten mit handygroßen mobilen Einsatzgeräten, den PocketPCs, außerhalb der Dienststelle auf ihren Datenbestand und auch auf den Fahndungscomputer zugreifen können. Dies ist bereits im Pilotprojekt erfolgreich erprobt worden. auf allen Dienststellen den Mitarbeitern der rheinland-pfälzischen Polizei zur Verfügung steht und mit dessen Hilfe die Erfassung, Dokumentation und Verarbeitung aller polizeilich relevanten Ereignisse, Tätigkeiten und Maßnahmen gewährleistet ist. Ein wesentlicher Bestandteil des Systems ist die integrierte Schnittstelle zum Landesfahndungssystem POLIS.net, das bereits seit Mai 2003 in Betrieb ist. Mit RIVAR wird auch der länderübergreifende Datenaustausch zur gezielten Fahndung in Verbindung mit dem bundesweiten Fahndungssystem INPOL-neu deutlich weiterentwickelt. Ergänzend kommt ein Recherchesystem „Internationaler Terrorismus“ hinzu. Auf der .NET-Technologie von Microsoft setzen im Rahmen von RIVAR folgende Projekte auf: POLIS.net ist das landesweite „Polizeiliche Informations- und Fahndungssystem“ und außerdem das Zugangsportal für das deutschlandweite Fahndungssystem INPOL-zentral. Neben diesen Informationen werden dort alle Daten und Fakten zu Personen und Sachen in recherchierbarer Form auf einer zentralen Microsoft SQL Server 2000-Datenbank gespeichert. So können von jedem Arbeitsplatz der rheinlandpfälzischen Polizei dezentral Fahndungen abgerufen, neu eingestellt, gepflegt und gelöscht werden. POLADIS.net, das „POLizeiliche Anwenderorientierte Dezentrale Informations System“. Dabei handelt es sich um das integrierte Vorgangsbearbeitungssystem, das landesweit Integriert sind außerdem der Anschluss an ein zentrales Verkehrsinformationssystem zur schnellen Kennzeichen- und Halterabfrage beim Kraftfahrt-Bundesamt (ZEVIS) und verschiedene Führungsinformationssysteme, wie eine automatisierte Verkehrsunfallstatistik, die polizeiliche Kriminalstatistik und ein geographisches polizeiliches Informationssystem. ZEVIS.net ist seit dem 1. Juli 2002 flächendeckend in Betrieb. Mit dieser Software werden die Abfrage von Fahrzeug- und Halterdaten sowie die Überprüfung bestehender Beschränkungen einer Fahrerlaubnis möglich. Schneller Zugriff auf Kfz-Daten im Intranet Das neue System löst damit den vorher notwendigen Zugriff auf die relationale Sesam-Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts über eine Ende der siebziger Jahre in der Programmiersprache Assembler geschriebene Anwendung ab. Ihre Bedienung glich einer Geheimwissenschaft, ihre Pflege beherrschte praktisch niemand mehr, zum Teil waren nicht einmal Handbücher vorhan- den. Zudem mussten die Mitarbeiter mitunter lange Wege zu einem der 185 Terminals in Kauf nehmen, um im Rahmen von Routineüberprüfungen nach Zulassungs- und Fahrzeughalterdaten zu suchen oder zu ermitteln, ob ein Fahrverbot oder ein Führerscheinentzug vorliegt. Denn nicht auf jedem Flur stand ein entsprechender Rechner. dung, auf dieser technologischen Basis eine Eigenentwicklung zu realisieren und nicht ein Oracle-basiertes System anderer Bundesländer zu übernehmen, musste weniger investiert und konnte gleichzeitig schneller entwickelt werden. Webcluster sorgt für hohe Ausfallsicherheit Durch die Bedienbarkeit von RIVAR mittels Internetbrowser konnte auch der Schulungsaufwand bei der Umstellung praktisch auf null reduziert werden. Die geringeren Kosten für Schulung und Wartung waren für die rheinland-pfälzische Polizei unter anderem ein Argument dafür, bei der Entwicklung von RIVAR auf Microsoft-Produkte zu setzen. Um die Ausfallsicherheit der Lösung zu garantieren, wurden auf Basis des Windows 2000 Advanced Server zwei Webserver aufgebaut. Sie sind mit je zwei Prozessoren und einem Gigabyte Arbeitsspeicher ausgestattet und springen durch die integrierte automatische Lastverteilung im Notfall füreinander ein. Zusätzlich bietet der Cluster mit der Network-Load-Balancing-Technologie (NLB) eine hohe Performance, die den hohen Ansprüchen von RIVAR voll gerecht wird. Außerdem unterhält die Polizei in Rheinland-Pfalz bereits ein landesweites Netz, das alle Dienststellen erreicht und auf Microsoft-Technologie basiert, so zum Beispiel die Microsoft SQL Server-Datenbanken. Durch die Entschei- Die Webserver können nun von jedem der 5.800 Arbeitsplatzrechner der Landespolizei aus per Intranet erreicht werden. Die darüber formulierten Anfragen gehen über eine Schnittstelle in der Datensprache XML (Extensible Minimaler Schulungsaufwand dank intuitiver Bedienbarkeit »RIVAR wird von den Anwendern extrem gut angenommen.« Franz Mersch Projektleiter Polizei Rheinland-Pfalz 16 17 Markup Language) an das KraftfahrtBundesamt in Flensburg. Dort werden sie – je nach Art der Anfrage – in den KBA-Datenbanken Zentrales Fahrerlaubnisregister (ZFER), Verkehrszentralregister (VZR) und Zentrales Fahrzeugregister (ZFZR) beantwortet und wieder an die rheinland-pfälzischen Polizisten zurückgeschickt. Im Hintergrund protokolliert ein DatenbankCluster, bestehend aus zwei Rechnern, jede Sitzung. Somit bleibt immer nachvollziehbar, welcher Anwender zu welchem Zeitpunkt welche Abfrage gestartet hat. RIVAR für mobile Abfragen gerüstet Seit Inbetriebnahme von RIVAR wird jeden Monat eine große Zahl von Abfragen allein aus Rheinland-Pfalz vorgenommen. Bisher werden die Datenabfragen ganz klassisch von der Dienststelle oder von der Einsatzleitstelle angestoßen – zum Beispiel wenn eine Polizeistreife die Fahrzeug- oder Führerscheindaten bei einer Verkehrskontrolle überprüfen lassen will. Der Einsatz tragbarer Endgeräte spielt jedoch auch bei der Polizei eine immer größere Rolle: Bei der von der Polizei verwendeten Microsoft .NETTechnologie sind die nötigen Entwicklungswerkzeuge schon integriert, um mobile Anwendungen möglichst problemlos erstellen zu können. Dies ist auch der Grund, dass RIVAR nicht nur in Rheinland-Pfalz auf große Resonanz stößt. RIVAR soll Polizeisysteme zusammenführen Ziel des RIVAR-Projektes ist es, die diversen und völlig heterogenen Softwareanwendungen und IT-Systeme der Landespolizei zusammenzuführen. Als erster Teil des Projektes hat bereits ZEVIS.net Maßstäbe gesetzt, die jetzt auch von den anderen Projektteilen erfüllt werden sollen. Im Sommer 2003 wurden das Vorgangsbearbeitungssystem POLADIS.net und das Fahndungssystem POLIS.net, das den Anschluss der rheinland-pfälzischen Polizei an das Fahndungssystem INPOL-neu des Bundeskriminalamts (BKA) regeln soll, an die Systeme des BKA angeschlossen. Seither sind alle wichtigen Anwendungen der Landespolizei unter einer einheitlichen Intranetoberfläche erreichbar, und alle Informationen können unter den verschiedenen Anwendungen ausgetauscht werden – natürlich streng nach den Bestimmungen des Datenschutzes. RIVAR im Überblick Organisation Seit 1996 hat die Polizei Rheinland-Pfalz rund 21 Millionen Euro in den Ausbau ihrer Datenverarbeitung investiert. Als interner Dienstleister kümmert sich die Zentralstelle für Polizeitechnik um die ITInfrastruktur. Derzeit unterhält sie 5.800 PC-Arbeitsplätze und mehr als 300 Server und arbeitet an der Zentralisierung der heterogenen Softwaresysteme über das Projekt RIVAR. Problem Das Flensburger Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) musste sich von seiner veralteten Datenbank mit den Einträgen der Führerscheininhaber und der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge trennen. Daher stellte das KBA den Bundesländern zum 1. Juli 2002 eine neue Schnittstelle für die Datenabfrage zur Verfügung. Die Polizei Rheinland-Pfalz stand damit vor der Frage, ob sie die bereits existierenden Systeme anderer Bundesländer übernehmen oder einen eigenen Zugang entwickeln sollte. Lösung Aus Zeit-, Kosten- und Qualitätsgründen fiel die Entscheidung für eine eigene Lösung auf Basis der .NET-Technologie. Zum einen konnte die Landespolizei bereits im Einsatz befindliche Microsoft-Anwendungen weiter nutzen und musste nicht auf fremde Datenbanken (Oracle) mit entsprechend hohen Anschaffungskosten umsteigen. Zum anderen steht die browserbasierte Anwendung jetzt an jedem der 5.800 Arbeitsplatz-PCs zur Verfügung. Nutzen Auskünfte über Fahrzeug- und Führerscheindaten lassen sich nun bequem über eine einheitlich gestaltete und einfach zu bedienende Oberfläche vornehmen. Die Reaktion der Anwender fiel ausgesprochen positiv aus: Die mitunter langen Wege zu einem der nur 185 umständlich zu bedienenden Terminals fallen jetzt weg. Die Abfrage kann nun direkt vom Schreibtisch-PC aus erledigt werden, die Schulungskosten sind zu vernachlässigen. Die Technik im Überblick RIVAR wurde in einer dreiteiligen Webarchitektur realisiert: Die 5.800 Arbeitsplatzrechner der Polizei laufen mit dem Betriebssystem Microsoft Windows XP Professional und greifen über den Internet Explorer 6.0 auf eine Webfarm zu. Dort übernimmt ein ausfallsicherer Cluster mit zwei Servern die Anfrage und leitet sie an die Datenbanken des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) weiter. Im Hintergrund speichern zwei Datenbankrechner mit der Software Microsoft SQL Server 2000 Enterprise Edition, welcher Benutzer wann welche Informationen abgerufen hat. Folgende Microsoft-Produkte spielen bei RIVAR eine zentrale Rolle: Microsoft Windows 2000 Advanced Server Mit Hilfe des Serverbetriebssystems können Firmen die Vorteile internetbasierter Lösungen leicht nutzen. Mit integrierten Web-, Sicherheits- und Kommunikationstechnologien stellt Microsoft Windows 2000 Advanced Server eine solide internetaktivierte Plattform dar und verfügt gegenüber Microsoft Windows 2000 Server zusätzlich über Tools zum Lastausgleich und Clustering (siehe Network Load Balancing). Microsoft Internet Information Server 5.0 Der in Windows 2000 Advanced Server integrierte Webserver nimmt Anfragen über das Protokoll HTTP (Hyper Text Transfer Protocol) an und sendet die angeforderten HTML-Dokumente (Hyper Text Markup Language) zurück. Der leistungsfähige, sichere und leicht zu administrierende Webserver-Systemdienst erzeugt über Active Server Pages (ASP) auch Webanwendungen. .Net Framework Dieses Werkzeug-Set erstellt und integriert Webdienste in der Datensprache XML (Extensible Markup Language) sowie verteilte Anwendungen, die auf Microsoft Windows basieren. Das Set umfasst Arbeitsplatzrechner, Server und Entwicklungswerkzeuge wie Visual Studio® .NET. Microsoft SQL Server Enterprise Edition Das Datenbankprogramm unterstützt alle XML- und Internet standards, greift sicher auf Daten über das Web zu und verfügt über leistungsstarke Analysewerkzeuge. SQL Server 2000 Enterprise Edition ist hoch skalierbar und eignet sich deshalb besonders für den Einsatz im E-Commerce. Network Load Balancing (NLB) Dieses in Windows 2000 Advanced Server integrierte Werkzeug regelt die Lastverteilung auf der Ebene des Internet Protocol (IP). Bis zu 32 Server lassen sich zu einem NLB-Cluster zusammenfassen und unter einer virtuellen IP-Adresse ansprechen – ideal für Unternehmen, die hohe Übertragungsanforderungen haben oder eine sehr ausfallsichere Weblösung brauchen. 18 19 Freie und Hansestadt Hamburg: E-Government-Portale Government Gateway – interaktiver Kontakt zwischen Verwaltung, Bürgern und Unternehmen Bereits seit dem Jahr 2001 betreibt Dataport als der luK-Dienstleister der Hamburger Verwaltung für die städtischen Behörden ein hochverfügbares Windows 2000-Rechenzentrum. Die Stadt kann auf rund 30.000 vernetzte Arbeitsplätze zurückgreifen, die eine Vielzahl von Applikationen benötigen. Seit neuestem bietet die Hamburger Verwaltung ihre Serviceleistungen immer mehr auch auf elektronischem Weg an – und damit unabhängig von Zeit, Ort und Wetter, ohne größere Wartezeiten, ohne Suche nach den richtigen Kontakten und ohne dass unmittelbar Detailkenntnisse über Verwaltungsaufbau oder -zuständigkeiten notwendig sind. Umfangreiche Onlineinformationen über Verwaltungsdienstleistungen, zahlreiche Zeit und Wege sparende Formulardownloads, E-Mail-Erreichbarkeit der Mitarbeiter/ -innen sowie eine Reihe ausgewählter Internetanwendungen erleichtern den Austausch von Informationen zwischen Bürgern, Betrieben und Hamburgs Verwaltung, vereinfacht Verfahrensabläufe und senkt die Kosten für die öffentliche Verwaltung. Dataport hat auf Basis von Microsoft .NET ein sicheres und hochverfügbares E-Government-Portal entwickelt. Über das Government Gateway soll jedes Unternehmen und jeder Bürger die Möglichkeit haben, zum Beispiel Meldedaten online abzufragen oder Anträge zu stellen. Von dieser neuen Art der Kommunikation profitieren alle Seiten: Mit einem einheitlichen Benutzernamen und Kennwort können sich Bürger und Unternehmen für alle verfügbaren Verfahren der verschiedenen Behörden authentifizieren. Darüber hinaus müssen zum Beispiel die Finanzverwaltung, die Baubehörde oder das Einwohnermeldeamt keine eigenen Lösungen für ihre Portal-Infrastrukturen entwickeln. Nach einer Pilotphase sieht der E-GovernmentFahrplan der Freien und Hansestadt Hamburg vor, weitere Verwaltungsprozesse in das Government Gateway einzubinden. Zugang über ein zentrales Portal Anfragende Personen – Bürger oder berechtigte Mitarbeiter von Unternehmen – wählen einen Service nach ihrem Anliegen aus und melden sich mit ihren persönlichen Zugangsdaten im Government Gateway an. Sofern sie die notwendige Sicherheitsstufe für den ausgewählten Service besitzen, erhalten sie umgehend den gewünschten Zugang. Über ein Bildschirmdialogfenster kann nun die Anfrage gestellt werden. Ist das Verfahren kostenpflichtig, geht eine Gebührenmeldung über die Schnittstelle zum Bezahlsystem. Die Verwaltungsgebühr kann der Nutzer per Einzugsermächtigung oder auch per Kredikarte bezahlen. Die Anfrage wird dann an das entsprechende Fachverfahren weitergeleitet. Die Antwort wird auf dem umgekehrten Weg über das Government Gateway an die anfragende Person zurückgeleitet. Sollte sie zu diesem Zeitpunkt nicht mehr online sein, wird die Antwort im Gateway zwischengespeichert. Antwort zu gelangen. SSL gewährt optimalen Schutz, indem die Inhalte nur verschlüsselt übers Netz gehen, die Identität des Servers feststeht, und Algorithmen prüfen, ob die Daten vollständig und unverändert sind. Neben der leichten Administration und erhöhten Verfügbarkeit spielte der Sicherheitsfaktor eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der .NET-Technologie. Durch ein mehrstufiges FirewallSystem wird verhindert, dass NichtBerechtigte auf die Backend-Systeme der Verwaltungen zugreifen können. Pragmatische Authentifizierung Bei der Frage der Authentifizierung setzt das Government Gateway auf ein pragmatisches Verfahren: Der Anwender registriert sich mit Benutzernamen und Passwort über das Internet. Dieser „Level 1“ der Authentifizierung reicht für einfache Abfragen aus. Bei Fachverfahren, bei denen eine öffentliche Verwaltung sicher sein muss, mit wem sie es zu tun hat, muss sich der Nutzer ausweisen. Dazu besucht er einmalig eines der Kundenzentren in der Stadt und legt seinen Personalausweis vor. Dann schaltet der Sachbearbeiter den Benutzer für den höheren „Sicherheitslevel 2“ frei. Firmenkunden können sogenannte Master-User einrichten, die in Ihrem Unternehmen weitere Personen für die Kommunikation mit dem Government Gateway berechtigen dürfen. Die Nutzung von digitalen Signaturen ist für eine spätere Ausbaustufe vorgesehen, um zukünftig auch gesetzeskonform elektronisch signierte Anträge verarbeiten zu können. Der gesamte Bearbeitungsprozess läuft asynchron; wenn der Großrechner Sicherer Informationsaustausch An die hinterlegte E-Mail-Adresse bekommt der Anfragende per Mail eine Nachricht, dass die Antwort für ihn bereitsteht. Hier muss er sich wieder authentifizieren, um über eine gesicherte Verbindung via SSL (Secure Socket Layer) zu der bereitgestellten »Mit dieser Lösung bleibt das Portal für die Stadt administrierbar.« Dr. Sebastian Saxe, Dataport, Vorstand Technik 20 21 nicht verfügbar ist, landet die Anfrage wieder in der Warteschleife. So geht kein Auskunftswunsch verloren, und der Webserver ist nicht bei jeder Verarbeitung blockiert, sondern kann neue Anfragen entgegennehmen. Außerdem ist das System so leichter skalierbar. Steigt die Zahl der Anfragen und Fachverfahren, werden in der Basisarchitektur einfach weitere Server dazugeschaltet, die die Anfragen annehmen und zwischenspeichern. Das System ist damit so aufgebaut, dass sehr flexibel technische Änderungen vorgenommen werden können, ohne dass ein zeitweiser Ausfall des Portals zum Beispiel für Wartungsarbeiten in Kauf genommen werden müsste. Innovative und zukunftssichere Lösung durch .NET-Technologie Die hier genutzte Microsoft .NET-Technologie kann unterschiedliche Systeme, Endgeräte und Informationen nahtlos miteinander verbinden. Mit der Webedition des Windows Server 2003 lassen sich XML-Webdienste und -anwendungen schnell aufbauen und betreiben. Darüber hinaus verlässt sich Dataport auf Windows Server 2003 Enterprise Edition, um auch große Datenmengen zu verarbeiten und die Systemverfügbarkeit zu erhöhen. Die Verwaltung von Webseiten und Netzwerken wird dadurch erheblich vereinfacht. Zudem können durch die Arbeit mit dem .NET-Framework und den Windows 2003 Servern auf Basis offener Standards wie XML, HTML und SOAP (Simple Object Access Protocol) verschiedene Anwendungen für das Management der Server nun sehr viel schneller und einfacher entwickelt werden. Auf Wachstum ausgelegt Das Government Gateway soll wachsen. Nach einer Testphase mit Zugriffen auf das Melderegister über das verwaltungseigene Intranet wurde Mitte 2003 die Onlineabfrage auch über das Internet freigeschaltet. Zug um Zug sollen danach weitere Fachverfahren von Hamburger Behörden online gehen. Mit dem neuen Portal hat die Freie und Hansestadt Hamburg bereits ein wichtiges Etappenziel auf ihrem E-Government-Fahrplan erreicht und eine sichere, hochverfügbare, administrierbare und auch finanzierbare Lösung geschaffen. Government Gateway im Überblick Organisation Dataport ist das Kompetenz- und Servicecenter für Informations- und Kommunikationstechnik der Hamburger und Schleswig-Holsteiner Verwaltung. Über das hochverfügbare Windows 2000-Rechenzentrum greifen die Behörden auf Applikations- und Datenbankserver sowie auf ein SAP-System zur integrierten Ressourcensteuerung zu. Außerdem berät und schult Dataport die Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung. Dataport ist zum 1.1.2004 aus der Fusion des Hamburger Landesamtes für Informationstechnik (LIT), der luKAbteilung des Senatsamtes für Bezirksangelegenheiten und der Datenzentrale Schleswig-Holstein (DZSH) hervorgegangen. Problem Hamburg hat sich einen ehrgeizigen E-Government-Fahrplan für die öffentliche Verwaltung gestellt. Dazu musste jede Behörde prüfen, welches ihrer Fachverfahren sich online abbilden lässt. Die Anforderungen an die Sicherheit und die Komplexität variierten von Verfahren zu Verfahren. Allen Fachanwendungen gemeinsam war jedoch die Notwendigkeit, bestimmte Basisfunktionalitäten wie Benutzerauthentifizierung oder Bezahlfunktion zu implementieren. Ziel war es, für die gemeinsame Problemstellung auch eine einheitliche Lösung zu finden. Lösung Damit nicht jede Hamburger Behörde eine eigene E-GovernmentPortal-Infrastruktur entwickeln musste, hat Dataport diese Aufgabe zentral übernommen. Für sämtliche verfahrensübergreifenden Prozesse von der Sicherheitsabfrage über den Einzug der Verwaltungsgebühren bis hin zur Beantwortung der Anfragen wurde eine einheitliche Infrastruktur entwickelt. Nutzen Über einen zentralen Zugang auf der Webseite www.service.hamburg.de können Interessierte alle online verfügbaren Fachverfahren der beteiligten Behörden erreichen. Dabei sind die Navigation und das „Look and feel“ für die unterschiedlichen Verwaltungsvorgänge einheitlich gestaltet. Für sämtliche Verfahren muss sich der Anwender nur einen Benutzernamen und ein Passwort merken. Der asynchrone Aufbau der technischen Infrastruktur erhöht zudem die Skalierbarkeit des Systems. Nehmen die Onlineanfragen stark zu, lässt sich das Government Gateway leicht erweitern. Die Technik im Überblick Windows Server 2003 Enterprise Edition Windows Server 2003 Enterprise Edition empfiehlt sich für Server, auf denen Anwendungen wie Networking, Messaging, Bestandsverwaltungs- und Kundendienstsysteme, Datenbanken und E-Government-/ E-Commerce-Webseiten laufen. Windows Server 2003 Enterprise Edition ist äußerst zuverlässig und leistungsfähig und bietet einen hohen wirtschaftlichen Nutzen. Die wesentlichen Unterschiede dieser Version zur Standard-Edition bestehen in der Unterstützung von Hochleistungsservern und Clustern. Dies erlaubt das Verarbeiten großer Datenmengen und schützt das System vor Ausfällen. eine neue Generation der Datenbankprogrammierung und EntwurfsTools, die auf der universellen Datenzugriffstechnologie von Microsoft (Universal Data Access) basieren. Microsoft Windows Server 2003 Web Edition Mit Windows Server 2003 Web Edition kann die nächste Generation von Webanwendungen auf Windows Server-Betriebssystemen erstellt und betrieben werden. Die Lösung profitiert von den Verbesserungen im Internet Information Server 6.0 sowie im Microsoft .NET Framework. Microsoft Applicaton Center Server Mit dem Application Center Server wird die Verwaltung von Servergruppen so einfach wie die eines einzelnen Computers. Mit Hilfe von Standard-PC-Hardware lässt sich die Anwendungskapazität mühelos erweitern oder reduzieren. Dabei sinken die Komplexität und Kosten des Betriebs. Microsoft Visual Studio .NET Visual Studio enthält neue Versionen von Microsoft Visual Tools, mit denen Entwickler Lösungen erstellen. Dazu gehören Visual Basic®, Microsoft SQL Server Der SQL Server ist das umfassende Datenbank- und Analyseangebot für eine schnelle Bereitstellung von skalierbaren E-Commerce- und Data-Warehouse-Lösungen sowie geschäftskritischen Anwendungen. Visual C++, Visual FoxPro, Visual InterDev, Visual J++, Visual SourceSafe® und BackOffice® Server Developer Edition. Die Software umfasst 22 Microsoft Internet Security and Acceleration Server Der ISA Server stellt sichere, schnelle und einfach zu verwaltende Internetverbindungen zur Verfügung. Die Software integriert eine erweiterbare, mehrstufige Unternehmens-Firewall und einen skalierbaren, leistungsstarken Webcache. Der ISA Server schützt Netzwerke vor unautorisierten Zugriffen und warnt Administratoren vor Sabotage. 23 Microsoft Consulting Services – für die beste Lösung Beratungs- und Umsetzungskompetenz von der Planung bis zum Betrieb Bei der Realisierung von E-Government, der Integration von Verfahren und einer wirtschaftlich vertretbaren Umsetzung entsprechend der individuellen Bedarfe benötigen viele Verwaltungen externe Unterstützung. Häufig sind verwaltungsinterne IT-Abteilungen mit umfangreichen Aufgaben betraut. Für spezielle Lösungen bedarf es jedoch meistens besonderer Kompetenz. Microsoft Consulting Services verfügt über entsprechendes Fachwissen und kennt die Notwendigkeiten öffentlicher Dienste. Ein besonderes Augenmerk werfen die Berater von Microsoft dabei auf die Sicherheit von IT-Strukturen. Deshalb beschäftigt Microsoft speziell für das Thema „Sicherheit“ ausgewiesene Experten, die bei der Umsetzung von E-Government die Sicherheit und den Schutz vor externen, nicht autorisierten Zugriffen besonders beachten. Nachfolgend finden Sie eine Darstellung der Beratungs- und Umsetzungskompetenz von Microsoft Consulting Services. 24 Strategische Beratung und Projektmanagement Die Strategieberater und Projektmanager von Microsoft Consulting Services betreuen Sie exklusiv und sorgen für das optimale Zusammenspiel zwischen den Prozessen in Ihrer Organisation, den Microsoft-Technologien und der aktuellen System- und Anwendungsarchitektur. Unsere Strategieberater und Projektmanager sind dank der engen Einbindung in Ihr IT-Umfeld in der Lage, alle relevanten Informationen bezüglich Ihrer Anforderungen und Zielsetzungen zu sammeln und entsprechend zu filtern. Sie unterstützen Sie aktiv bei der Strategieentwicklung und der Suche nach kreativen Problemlösungen sowie bei der Planung, dem Management und der Koordination von IT-Projekten. Dazu zählen zum Beispiel die Optimierung bestehender Prozesse im Wechselspiel mit Ihrer ITLandschaft die Reorganisation oder der Aufbau einer neuen System- oder Anwendungsarchitektur die Ermittlung möglicher Kostensenkungspotenziale und Mehrwertbetrachtungen die Suche nach strategischen und technologischen Vorteilen im Qualitätswettbewerb die Definition von neuen Prozessen, Anwendungen und Organisationsmodellen in Ihrer Informationstechnologie IT-Infrastruktur-Beratung Eine optimal aufgebaute und organisierte IT-Landschaft aus Clients, Servern und Netzwerken ist die Basis für effiziente und wirtschaftliche digitale Verwaltungsprozesse. Wir begleiten und unterstützen Sie, Ihre Projektteams und Partner vom Design bis zur Umsetzung und Inbetriebnahme Ihrer IT-Infrastruktur. Dazu zählen: Rechenzentrumslösungen, Sicherheitskonzepte und Hochverfügbarkeitsszenarien Systemarchitekturen Systemmanagementarchitektur Informations- und Kommunikationsplattformen Zentrale Verzeichnisdienste Strukturierung Ihrer IT-Umgebung, laufende Bewertung und gegebenenfalls Verbesserung, Prozessüberprüfung und Risikomanagement im Sinne des auf ITIL-basierenden Microsoft Operations Frameworks Für den Aufbau Ihrer bevorzugten ITArchitektur bieten wir umfangreiche Dokumentationen, Betriebsanleitungen, Bewertungstools, Best Practices, Support-Tools etc. an, die aus der Zusammenarbeit mit internationalen Großkunden und führenden IT-Partnern generiert wurden. Der Know-howTransfer findet mittels Workshops, Assessments und projektbegleitender Beratung direkt bei Ihnen vor Ort statt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Herstellerstandards und -empfehlungen berücksichtigt und eingehalten werden. Rechenzentrumslösungen, Sicherheitskonzepte und Hochverfügbarkeitsszenarien Das Rechenzentrum ist das Herzstück einer IT-Landschaft. Es muss entsprechend sicher und rund um die Uhr verfügbar sein, um einen effizienten Betrieb gewährleisten zu können. Microsoft Consulting Services bietet hierzu spezielle Beratungsleistungen an. Dazu zählen: Serverkonsolidierung im Rechenzentrum: Unter Kosten- und Effizienzaspekten ist die Zentralisierung und Integration von Prozessen und Werkzeugen ein wichtiger Schritt zur erfolgreichen Geschäftstätigkeit. Wir beraten Sie bezüglich standardisierter Vorgehensweisen und Umsetzung der Serverkonsolidierung. Zudem halten wir Standardisierungstools und Referenzunterlagen nach internationalen Normen auf Basis der Microsoft System Architecture für Sie bereit. Sicherheitskonzepte und Hochverfügbarkeitsszenarien: Zu diesen Themen bieten wir die Projektplanung, Workshops, Reviews und Assessments an. Wir überprüfen die bestehende IT-Umgebung in Ihrer Organisation und erstellen Empfehlungen für deren Optimierung. Durch die Verwendung von weltweiten Standard- und Referenzarchitekturen werden die Implementierungskosten in Ihrem Hause zusätzlich verringert. .NET-Architektur- und Anwendungsentwicklung Vor jeder Entscheidungsphase ist es wichtig, sich zunächst mit grundlegenden strategischen Aufgabenstellungen auseinander zu setzen. Vorab muss geklärt werden, ob eine neue IT-Architektur notwendig ist und wenn ja, wie die bestehende IT-Landschaft in Ihrer Organisation mit möglichst geringem Aufwand integriert werden kann und welche Vorteile sich daraus ergeben. 25 Im Bereich der .NET-Architektur- und Anwendungsentwicklung beraten wir Sie vom Design bis hin zur tatsächlichen Umsetzung. Wir decken dabei sämtliche notwendigen Arbeitsphasen ab oder übernehmen auf Wunsch auch nur die Beratung in ausgewählten Phasen des Entwicklungsprozesses. Wir erarbeiten somit Ihre individuelle E-Government-Lösung nach neuesten Evaluierungsmethoden und auf Basis weltweit anerkannter Vorgehensmodelle. Unsere Berater unterstützen Sie zum Beispiel bei der ersten Projektplanung auf Basis von Festpreisen bei Workshops zu ausgewählten Themen rund um .NET beim Aufbau von Entwicklungslabors beim Proof of Concept in unserem Entwicklungs- und Testrechenzentrum in Unterschleißheim 26 bei der Erstellung von Lasten- und Pflichtenheften inklusive der Kostenund Aufwandsabschätzungen bei der Konzeptionierung der auf Ihre Entwicklungsvorhaben abgestimmten Software-Produktionsumgebungen bei Architektur-Reviews IT-Sicherheitsreview Nur ein ganzheitliches Sicherheitskonzept, das Technologien, Menschen und Prozesse umfasst, kann eine ausreichende Sicherheit bieten. Um ein in eine IT-Sicherheitsstrategie eingebundenes Sicherheitskonzept zu erstellen, sind viele unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen. Dabei kann es leicht vorkommen, dass durch den täglichen Umgang mit der eigenen IT-Infrastruktur einige relevante Dinge übersehen werden. Diese Sachverhalte könnten durch einen unabhängigen Dritten vielleicht entdeckt werden. Der besondere Vorteil eines IT-Sicherheitsreviews von Microsoft Consulting Services ist das Know-how und die besondere Nähe unserer Berater zu den Microsoft-Technologien. Unsere Berater haben Einsicht auf interne Datenbanken, in denen die unterschiedlichen Aspekte besprochen und dokumentiert werden. Sie haben dadurch Zugriff auf langjährige Erfahrungen einer weltweiten IT-Organisation. In einem IT-Sicherheitsreview werden Server-Hardening-Konzepte, ClientKonzepte, DMZ-Infrastrukturen, PKIInfrastrukturen, Firewall-Szenarien oder VPN-Lösungen begutachtet, die auf Microsoft-Technologien basieren. Dabei wird untersucht, ob die in dem ITSicherheitskonzept Ihrer IT-Infrastruktur gewählten Einstellungen gemäß den Empfehlungen von Microsoft vorgenommen wurden. Typische Bereiche, die in einem IT-Sicherheitsreview begutachtet werden, sind die Einstellun- gen der Gruppenrichtlinien, Security Options, Auditing, Patch-Management, Firewall-Infrastrukturen und alle Konfigurationen, die sich um die IT-Sicherheit in Ihrer Organisation drehen. rungen zurückgegriffen werden kann, wie solche Risiken durch eine geplante und konsequent durchgesetzte Strategie umgangen oder reduziert werden können. IT-Sicherheitsberatung Die längerfristige Zusammenarbeit mit unseren IT-Sicherheitsberatern bietet den Vorteil, dass sich die Berater besser in die Anforderungen Ihrer IT-Infrastruktur hineindenken können. Es werden Analysen der aktuellen Sicherheitsinfrastruktur durchgeführt und darauf basierend über einen „ganzheitlichen“ Ansatz Lösungen und Strategien erarbeitet, geprüft und implementiert, die die Sicherheit in Ihrer Organisation erhöhen und sie auf einem hohen Niveau halten. Dabei legen wir den Fokus nicht nur auf Technologien, sondern auch auf die Kenntnisse und Erfahrungen Ihrer Mitarbeiter und der Prozesse in Ihrer Organisation. Die Tendenz in der Informationstechnologie geht immer mehr hin zu komplexen, lösungsorientierten IT-Infrastrukturen. Bei der dabei eingesetzten Vielfalt an unterschiedlichen Serversystemen und Technologien wird es zunehmend schwerer, den Überblick über diese Produkt- und Konfigurationsvielfalt zu behalten. Gleichwohl ist es gerade in diesen komplexen Szenarien essenziell wichtig zu wissen, wo potenzielle Schwachstellen bezüglich der ITSicherheit auftreten können, da Fehler bei der Planung oder Konfiguration teilweise nur schwer entdeckt werden. Hier ist es von Vorteil, wenn auf Erfah- Sie werden über einen längeren Zeitraum (3, 6 oder 12 Monate) von einem erfahrenen Berater vor Ort unterstützt, der eng mit unserem Product Support und anderen Consultingabteilungen zusammenarbeitet. Je nach Anforderung führt er in Ihrem Hause Beratungen, Besprechungen oder Präsentationen durch. Er erstellt Analysen und Assessments, um die Gefährdung Ihrer Organisation zu beurteilen und damit Entscheidungsgrundlagen für das Management zu liefern. Ausgehend von dieser Basis greifen Sie somit auf eine weltweite Serviceorganisation zu, die es Ihnen und Ihrem IT-Sicherheitsberater ermöglicht, frühzeitig strategische Entscheidungen in Bezug auf die IT-Sicherheit zu treffen. 27 Microsoft Support Services – für den effizienten Betrieb Proaktive Dienstleistungen für öffentliche Verwaltungen Migrationskonzeption, Projektüberwachung und Qualitätssicherung Eine moderne IT-Infrastruktur ist die wesentliche Voraussetzung für eineverwaltungsübergreifende Zusammenarbeit. Microsoft bietet deshalb vom Coaching über die Konzeption und projektbegleitende Beratung bis hin zur Qualitätssicherung Unterstützung im Rahmen von Migrationsprojekten an. Diese Unterstützung hilft Ihnen dabei, Ihre IT-Infrastrukturen durch eine verlässliche und sichere Migrationplanung und -durchführung auf aktuelle IT-Technologien anzupassen. Entwickelt wurde dieses neue Angebot von Microsoft Consulting Services im Rahmen unterschiedlichster Projekte bei Landesverwaltungen und kommunalen Behörden. Wir konzeptionieren für Sie insbesondere folgende Migrationsvorhaben: 28 Microsoft Support Services für die öffentliche Verwaltung Microsoft-Migrationsunterstützung vorhandene Umgebung Windows NT® 4-Domänen Windows NT® 4 Server Exchange 5.5 Server Proxy Server 2.0 Systems Management Server 1.2/2.0 Windows NT® 4 Workstation Office 97/Office 2000 Outlook® 98/Outlook® 2000 Zielumgebung Active Directory®-Verzeichnisse unter Windows® Server 2003 Windows® Server 2003 Exchange Server 2003 ISA Server 2000 Systems Management Server 2003 Windows® XP Professional Office 2003 Outlook® 2003 Wir stellen Ihnen eine umfangreiche Palette an unterschiedlichen Kundendienstleistungen zur Verfügung. Dabei wird Ihr individueller Bedarf durch spezielle Angebote der Microsoft Consulting Services berücksichtigt. Bei der Auswahl dieser Dienstleistungen stehen Ihre Ziele, die Prozesse innerhalb Ihrer Verwaltung und Ihre Anforderungen im Vordergrund, denen ein darauf abgestimmtes Portfolio gegenübergestellt wird. So decken die Microsoft Support Services bei Bedarf einen gesamten IT-Lebenszyklus ab – von der Planung einer Lösung über die Realisierung bis hin zum späteren Betrieb und der Anwendung. Die wichtigsten Support-Dienstleistungen für die öffentlichen Verwaltungen haben wir im Folgenden für Sie dargestellt. Essential Support Premier Support Unter der Bezeichnung „Essential Support“ bieten wir Ihnen ein Dienstleistungsangebot mit feststehenden Serviceleistungen an, bei dem Sie entsprechend Ihres Bedarfs zwischen zwei Paketen auswählen können. Die Pakete „Essential A“ und „Essential B“ unterscheiden sich im Umfang der Leistungen und im Preis. Essential Support bietet Ihnen einen direkten Zugang zum technischen Support, zu so genannten proaktiven Services und dem gesamten technischen Knowhow, das benötigt wird, um die Produktivität der genutzten MicrosoftTechnologien zu maximieren. Mit dem Essential Support können Sie mit unseren Experten (Technical AccountSpezialisten) telefonisch in Verbindung treten. In Zusammenarbeit mit den jeweiligen IT-Mitarbeitern macht sich das Support-Team mit Ihrer IT-Landschaft und den technischen Anforderungen vertraut, um Sie optimal beraten zu können. Dieses Angebot ist modular aufgebaut und repräsentiert den höchsten ServiceLevel in unserem Support-ServicesProgramm. Es bietet direkten Zugang zu allen Services und enthält nicht nur Dienstleistungen zur Problemvermeidung, sondern auch proaktive Dienstleistungen, um die Produktivität der vom Kunden genutzten MicrosoftTechnologien zu maximieren. Dieser Support mit einem persönlichen Technical Account Manager ist an sieben Tagen der Woche und an 24 Stunden per E-Mail oder telefonisch für Sie erreichbar. Zu den speziellen Serviceleistungen gehören: Technical Account Manager: Eine kompetente, persönliche Beratung in wichtigen Support-Fragen durch einen individuell zuständigen Technical Account Manager. 29 Proactive Services: Hier steht die vorausschauende Planung im Vordergrund, um unnötige SupportKosten zu vermeiden und den ITSystemaufwand zu minimieren. Technische Informationen: Zugriff auf aktuelle technische Hinweise in den Bereichen Support und Microsoft-Technologien durch „My Premier Online“ sowie Abonnements der CD-ROM „Informationsprodukte Microsoft TechNet und Microsoft Developer Network“ (MSDN). Technical Support: Das Technical Support Team unterstützt Sie im Ernstfall bei der Fehlersuche und Störungsbehebung. Premier Support für Entwickler Dieses Angebot bietet individuelle Consulting- und Support-Leistungen für Entwickler auf dem höchsten Service-Level. Eine erstklassige Betreuung erfolgt durch den Application Development Consultant (7 x 24 Std.). Technischer Support per Telefon mit garantierten Reaktionszeiten und der Zugriff auf „My Premier Online“ sowie die umfangreichen Lab-Services ergänzen das Angebot. Microsoft Authorized Premier Support Dieses Angebot ist genau dann richtig für Sie, wenn Sie einerseits mit einem Dienstleister zusammenarbeiten möchten, der ein breit gefächertes Serviceangebot hat und Sie gleichzeitig den direkten Kontakt zu uns wünschen. Das Microsoft Authorized Premier Support-Programm bietet dabei eine umfassende Palette von Angeboten, die unterschiedlichsten Anforderungen entsprechen. Monatlich aktualisierte Informationen zu Microsoft-Technologien und E-Government-Lösungen von Microsoft Consulting Services finden Sie unter: www.microsoft.com/germany/oeffentliche-dienste Weitere detaillierte Informationen zu Microsoft Consulting Services erhalten Sie unter: www.microsoft.com/germany/services Informationen zu den Microsoft Support Services erhalten Sie unter: www.microsoft.com/germany/support 30 31 101455 TO 03/04 Sie erreichen Ihre Ansprechpartner von Microsoft Consulting Services für öffentliche Dienste per E-Mail an die Adresse: [email protected] und in den folgenden MicrosoftNiederlassungen: Microsoft Hamburg Gabriele Goldthammer, Astrid Hückelkamp, Wolfgang Enking Beim Strohhause 31 20097 Hamburg Telefon: 040 236115-0 Fax: 040 232566 Microsoft Berlin Michael Grünewald Katharina-Heinroth-Ufer 1 10787 Berlin Telefon: 030 39097-0 Fax: 030 39097-222 Microsoft Neuss Karsten Lukaschewsky Stresemannallee 4b 41460 Neuss Telefon: 02131 708-0 Fax: 02131 708-100 Microsoft Bad Homburg Gabriele Goldthammer, Karsten Lukaschewsky Siemensstraße 21 61352 Bad Homburg Telefon: 06172 661-0 Fax: 06172 661-100 Microsoft München Harald Nawo, Peter Köhler Konrad-Zuse-Straße 1 85716 Unterschleißheim Telefon: 089 3176-0 Fax: 089 3176-10 00 Alle mit ® und ™ gekennzeichneten Bezeichnungen sind Marken oder eingetragene Marken der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. 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