1. Klausur ist am 5.12.! (für Vets sowie Bonuspunkte für Zahni-Praktikum) Jetzt lernen! http://www.physik.uni-giessen.de/dueren/ User: duerenvorlesung Password: ****** Druck und Volumen Gesetz von Boyle-Mariotte: pV = const. - Gilt für ideales Gas in abgeschlossenem Raum bei konstanter Temperatur („isotherm“) Henrysche Regel: In Flüssigkeit gelöste Gasmenge ~ Gasdruck an der Oberfläche. - Gilt nicht bei Sättigung etc. Bernouillische Gleichung etc.. - Gilt wie bei Flüssigkeiten Beispiel: 20 l Druckgasflasche mit 150 at ergibt 3000 l Gas bei Normaldruck (1 at). Mit steigender Temperatur nimmt Löslichkeit ab; Dampfdruck steigt! Beispiel: Bunsenbrenner Partialdruck Daltonsches Gesetz: p = p1 + p2 + p3 + ... - Gilt für Gas-Mix mit Partialdrücken pi Zusammenhang: Partialdruck & Stoffmenge p1 : p2 : p3 = n1 : n2 : n3 Wärmelehre 1. Temperatur Reibung erzeugt Wärme; der Körper wird „heiß“. Man muss Arbeit leisten um Wärme zu erzeugen. Wärme ist eine Form der Energie! Körper können „heiß“ oder „kalt“ sein. Temperatur ist eine Zustandsgröße des Körpers. Wie misst man Temperatur? Fast alle Stoffe dehnen sich bei Erwärmung aus! Flüssigkeitsthermometer Thermische Ausdehnung Ausdehnungsfugen sind manchmal nützlich! Thermische Ausdehnung Längenausdehnung ist näherungsweise linear: V = V0 (1 + γ ∆t ) l = l0 (1 + α ∆t ) α = Längenausdehnungskoeffizient Beispiel: Bimetallstreifen Stärkere Ausdehnung des linken Metalls γ = Volumenausdehnungskoeffizient Volumen = Länge x Breite x Höhe γ ≈ 3α Ausdehnung Volumenausdehnung Beispiel: Flüssigkeitsthermometer Typische Werte: α γ Eis/Wasser 0.05 ⋅10-5 / K 21⋅10-5 / K Aluminium 2.4 ⋅10-5 / K 7.1 ⋅10-5 / K Glas 0.05...0.9 ⋅10-5 / K Temperatureffekte Die Dichte fast aller Stoffe nimmt mit der Temperatur ab! Der el. Widerstand von Metallen nimmt mit der Temperatur zu. Der el. Widerstand von Halbleitern nimmt mit der Temperatur ab. Die Wärmestrahlung (i.A. Infrarotstrahlung) nimmt mit der Temperatur zu. Temperatureinheiten: 0 Grad Celsius: Schmelzen von Eis. 100 Grad Celsius: Sieden von Wasser (bei Normaldruck). 0 Kelvin = absoluter Nullpunkt Celsius - Temperatur t Thermodynamische Temperatur T T (Kelvin) = t (°C) + 273.15 Thermoelemente bestehen aus dem Kontakt zwei verschiedener Metalle. Sie erzeugen bei Temperaturdifferenzen elektrische Spannungen Allgemeines Gasgesetz Allgemeines Gasgesetz: (Gilt für ideales Gas i.e. ohne Wechsel- Isotherme: T=const.: wirkungskräfte zwischen den Molekülen) Gesetz von Boyle-Mariotte p1V1 p2V2 = = const. = nR T1 T2 pV = const. Isobare: p=const.: Gesetz von Gay-Lussac ∆T= ∆t ! n = Stoffmenge R = 8.31 J mol K (in mol) V = const.; V = V0 (1 + γ∆T ) Allg. Gaskonstante T Van der Waalssche Gleichung: Isochore: V=const. (Gilt für van der Waalssches Gas i.e. mit Gesetz von Gay-Lussac Wechselwirkungskräften zwischen den Molekülen; a,b=Materialkonstanten) ( p + an / V )(V − nb) = nR T 2 2 p = const.; T p = p0 (1 + γ∆T ) pV Stoffmenge = nR Stoffmenge n: 1 Mol = Anzahl der Teilchen in 12 g Kohlenstoff T = 602 204 500 000 000 000 000 000 Moleküle = 6,022*10 23 Avogadrosche Konstante NA= 6,022*1023 / mol Stoffmenge n (mol) = Anzahl der Teilchen N i der Sorte i NA molare Masse M (kg/mol) = Masse m (kg) Stoffmenge n (mol) Molare Volumen (bei Gasen unter Normalbedingungen p=1013 hPa, T=273.15 K): Volumen V der Probe (m3 ) molares Volumen Vm = Stoffmenge n (mol) Ideales Gas: Vm=22.4 l/mol Unabhängig von der Gassorte! Wärmelehre 2. Wärmeenergie, Kalorimetrie Je mehr (Wärme-)Energie ∆Q zugeführt wird, um so größer die Temperaturänderung ∆T: ∆Q ~ ∆T Kalorimetrie: Messung des Wärmeenergieumsatzes Messung des Grundumsatzes Proportionalitätskonstante C = Wärmekapazität ∆Q = C∆T Einheit der Wärmemenge: 1 J = 1Ws = 1Nm Früher Kalorie : 1 cal = 4.186 J Dewar = Isoliergefäß (z.B. Thermoskanne) Doppelwand mit Vakuum Wärmekapazität spezifische Wärmekapazität c (J/kg ⋅ K) = Wärmekapazität C (J/K) Masse m (kg) Wärmekapazität C (J/K) molare Wärmekapazität Cm (J/mol ⋅ K) = Stoffmenge n (mol) Atome im Festkörper Regel von Dulong-Petit: Für die meisten Festkörper gilt: Cm = 25 J mol ⋅ K Die Energie, die jedes Molekül bei einer bestimmten Temperatur speichert ist für alle Festkörper ähnlich! Brownsche Bewegung: Temperatur = ungeordnete Bewegung (Schwingung) der Moleküle Wärmeenergie= (Bewegungs-)Energie der Moleküle Wärmekapazität bei Gasen Wärmekapazität bei Gasen ist unterschiedlich, je nach dem ob Druck (Cmp) oder Volumen (Cmv) beim Erwärmen konstant gehalten wird. Bei idealem Gas gilt: Cmp - Cmv = R J Beispiel Wärmekapazität: ; P = 250W; m = 500g; ∆t = 5min cWasser = 4.2 Ein 250 W Tauchsieder g⋅K Musterlöheizt 500 g Wasser 5 min sung im Buch 250 W 300 s 75 kJ ∆Q W P t = = ∆ = ⋅ = lang auf. Wie groß ist die falsch 75 kJ ∆Q Temperaturerhöhung? ∆T = cWasser m = 4.2 J g ⋅K ⋅ 500g = 36K = 36°C Die vier Elemente...