Step bei Step» Standardmassnahmen

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«Step bei Step»
Standardmassnahmen
Karin De Martin
Spital Thurgau AG
Frauenfeld/ Münsterlingen
23.05.2012
Karin De Martin
2. Hygienetag
Hygieneverbund Ostschweiz
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Standardmassnahmen
Inhalt:
 Ziel der Massnahmen
 Händehygiene
 Weitere Standardmassnahmen
 Fragestellungen aus der Praxis
23.05.2012
Karin De Martin
2. Hygienetag
Hygieneverbund Ostschweiz
2
Standardmassnahmen
Wozu?

Minimierung des
Übertragungsrisikos
• Aus bekannten oder
unbekannten
Infektionsquellen
• Zum Schutz von Patienten/
Bewohner und Personal vor
Besiedelung/ Infektion
Infektion
Kolonisation
23.05.2012
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Standardmassnahmen
Häufigste Übertragungswege

Kontakt direkt/ indirekt




Tröpfchen


Durchfallerkrankungen
Resistente Keime
Infizierte Wunde
Meningokokken
Kombinationen

Influenza → Kontakt/ Tröpfchen
23.05.2012
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Standardmassnahmen
Wann?

Sie werden bei allen Patienten/ Bewohnern,
unabhängig von deren Diagnose/ Infektion
angewendet → jeder Patient/ Bewohner
ist potentiell infektiös
23.05.2012
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Standardmassnahmen
Wann?

Immer:

• Händedesinfektion/
Hygiene

Weitere
Massnahmen:
• Impfungen
• Umgang mit med.
Abfällen und
verletzenden
Gegenständen
• Reinigung/
Desinfektion/
Sterilisation
Je nach Exposition:
• Handschuhe
• Maske
• Kittel
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Händehygiene
Händedesinfektion
Elimination transienter
Flora
Voraussetzung → gesunde Haut
Hautschutz und Pflege
Zur Gesunderhaltung
der Haut
Hände waschen
Bei optischer
Verschmutzung
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Standardmassnahmen/ Händehygiene
Die Haut der Hand
Bakterienflora
Hautaufbau
 Anzahl Bakterien auf
der Haut eines
Menschen
 Grössen und
Mengenverhältnisse

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Standardmassnahmen/ Händehygiene
Residente Hautflora
•
•
•
•
Physiologisch
Nicht krankmachend
Schutzfunktion
Wenig Beeinflussung durch
Desinfektion/Waschen bei guter Pflege
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Standardmassnahmen/ Händehygiene
Transiente Hautflora

Mikroorganismen,
• die von aussen auf die Hände gelangen und sich
vorübergehend ansiedeln
• welche als Krankheitserreger wirksam werden
können
• welche sich leicht durch Händedesinfektion
entfernen lassen
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Standardmassnahmen/ Händedesinfektion
Ziel:

Verhindern von
Keimübertragungen

Anerkannteste Methode
zur Senkung der
nosokomialen
Infektionsrate
Die
Infektionsrate
lässt sich bis
zu 25%
senken!
(Swiss noso)
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Standardmassnahmen/ Händedesinfektion
Wie?
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Standardmassnahmen/ Händedesinfektion
Womit?

Alkoholisches Präparat

Einwirkzeit: 30 Sek.

Wirksamkeit:
• Abtöten der transienten Flora
• Schnelle Wirkung
• Gute Hautverträglichkeit
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Standardmassnahmen/ Händehygiene
Frage 1
Wie steht Ihnen ein Händedesinfektionsmittel zur
Verfügung?
A
B
C
D
E
In der Kittelflasche
Im Wandspender Bewohnerzimmer
Nur im Ausguss
An verschiedenen Orten
Es steht kein Händedesinfektionsmittel zur
Verfügung
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Standardmassnahmen/ Händedesinfektion
Wann?
5 Indikationen im Akutbereich (WHO
2006)
Vor/nach Patientenkontakt
 Vor sauberen und invasiven Tätigkeiten
 Nach Kontakt mit Körperflüssigkeiten  nach
Tragen von Handschuhen
 Nach Kontakt mit der Patientenumgebung

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Standardmassnahmen/ Händedesinfektion
Wann?
Indikationen ausserhalb des Akutbereiches

Unterschiede:
◦ keine Händedesinfektion bei sozialen
Kontakten (Haushaltskontakte / Hilfestellungen)

Aber:
◦ Vor pflegerischen/medizinischen Massnahmen
◦ Vor sauberen/invasiven Handlungen
◦ Nach Kontakt mit Körperfüssigkeiten,
Abziehen der Handschuhe
◦ Nach Patienten-/Bewohnerumgebung
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Standardmassnahmen/ Händehygiene
Gesunderhaltung der Haut
Schutz
Pflege
 Vor
In
und während der
Arbeit
der Freizeit
Vor grösseren Pausen
Nach Arbeitsende
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Standardmassnahmen/ Händehygiene
Beeinträchtigung der
Händedesinfektion
Schmuck und Uhren
 Fingernägel:

◦ Künstliche Verlängerungen
◦ Nagellack/ - gel
◦ Nagelpiercing
 Problem:
Übertragung von Keimen
wegen ungenügender
Wirkung des
alkoholischen Präparates
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Standardmassnahmen/ Händehygiene
Frage 2
Sie wollen bei einem Patienten/ Bewohner einen
Verbandwechsel machen. Wie gehen Sie vor?
A Ich desinfiziere mir vorher die Hände
B Ich wasche mir vorher die Hände
C Ich ziehe mir Handschuhe an und brauche
mir daher weder die Hände zu waschen
noch zu desinfizieren
D Ich habe die Hände vor 10 min desinfiziert, die
Wirkung hält noch an
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Standard- Schutzmassnahmen
Handschuhe
WOZU?
Zum Schutz vor Kontakt mit Körperflüssigkeiten
 Zum Schutz beim Umgang mit potentiell
hautschädigenden Substanzen
 Zum Schutz bei Läsionen auf der Haut

 Gezieltes, Situation bezogenes Tragen!
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Standardmassnahmen/ Händehygiene
Frage 3
Sie machen bei einem Patienten/ Bewohner einen
Verbandwechsel und ziehen dazu Einmalhandschuhe an. Wie
gehen Sie vor, wenn Sie fertig sind?
A Ich ziehe die Handschuhe aus, muss mir aber die Hände
nicht desinfizieren, da ich ja Handschuhe getragen habe
B Ich desinfiziere mir die Hände nach dem Ausziehen der
Handschuhe
C Beim nächsten Pat habe ich auch einen VW, behalte sie
gerade an, desinfiziere mir aber zuvor die Hände bzw. die
Handschuhe
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Standard- Schutzmassnahmen
Handschuhe
ZU BEACHTEN:



Wechsel nach
Kontamination
Handschuhe sollen nicht
desinfiziert werden
Hygienische
Händedesinfektion nach
dem Ausziehen der
Handschuhe
Verschiedene
Materialien:
 Polyethylen
 Latex
 Vinyl
 Nitril
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Standard- Schutzmassnahmen
Kittel / Schürze
WANN/ WOZU?
 Bei möglichem Kontakt
mit Körperflüssigkeiten

Zum Schutz der Dienst-/
Privatkleidung
Beispiele:
 Durchfall und Erbrechen
bei Bewohnern
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Standard- Schutzmassnahmen
Frage 4
Sie leiden an einer Infektion der oberen Atemwege und
müssen häufig husten. Welche Vorkehrungen treffen Sie,
bevor Sie zum Patienten/ Bewohner gehen?
A Ich muss keine spez.Vorkehrungen treffen
B Ich desinfiziere bevor ich zum Patienten/
Bewohner gehe, die Hände
C Zusätzlich zur Händedesinfektion trage ich noch
einen Mundschutz, wenn ich nahen Kontakt zum
Patienten/ Bewohner habe
23.05.2012
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Standard- Schutzmassnahmen
Masken
Ziel:
Verhindern der
Übertragung von
Tröpfchen
Zwischen:
 Personal 
Patient/Bewohner
 Patient/Bewohner 
Personal

Wann?


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Bei Patient/ Bewohner mit
starkem Husten und
engem Kontakt
Bei einer Infektion der
oberen Atemwege und
Husten des Personals
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Standardmassnahmen
Stichverletzungen
Prävention:
• Impfung (Hep. B, Titer!)
• Sicherheitssysteme 
kein Recapping!
• Stich- und schnittsichere
Behälter
Massnahmen wenn es
doch passiert ist…
 Vorgehen muss geregelt
sein:
 Wunde waschen
 Desinfizieren
 Meldung an die zuständige
Person
 Quelle abklären
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Fazit Standardmassnahmen

Verhinderung der Keimübertragung durch medizinisches Personal
Händedesinfektion = Wichtigste Massnahme!
• Anerkannt
• Evident
• Effizient
• kostengünstig
Quellenangaben:
http://www.who.int/gpsc/5may/EN_GPSC1_PSP_HH_Outpatient_care/en/index
.html.

http://www.aktion-sauberehaende.de/ash/gremien.htm
 http://www.saez.ch/docs/saez/archiv/de/2004/2004-38/2004-38-907.PDF

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