Fachkunde - Europa

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EUROPA-FACHBUCHREIHE
für elektrotechnische
und elektronische Berufe
Fachkunde
Büro- und
Informationselektronik
mit Radio-, Fernseh- und Multimedientechnik
8. völlig neubearbeitete Auflage
Bearbeitet von Lehrern und Ingenieuren an beruflichen Schulen
und Fertigungsbetrieben (siehe Rückseite)
Ihre Meinung interessiert uns.
Teilen Sie uns Ihre Verbesserungsvorschläge, Ihre Kritik aber auch Ihre Zustimmung zum Buch mit.
Schreiben Sie uns an die E-Mail-Adresse: [email protected]
Die Autoren und der Verlag Europa-Lehrmittel, im Februar 2015
VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL · Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG
Düsselberger Straße 23 · 42781 Haan-Gruiten
Europa-Nr.: 32513
Titelei 001-010.indd 1
27.01.15 15:36
Autoren des Buches Büro- und Informationselektronik
Elmar Dehler,
Ulrich Freyer,
Gregor Häberle,
Michael Jeschke,
Hermann Münch,
Bernd Schiemann,
Studiendirektor
Dipl.-Ing., Analyst für Medientechnik
Dr.-Ing., Abteilungsleiter
Oberstudienrat
Studiendirektor
Dipl-Ing.
Laupheim, Ulm
Köln
Tettnang
Frankenthal
Stuttgart
Durbach
Bildbearbeitung:
Zeichenbüro des Verlags Europa-Lehrmittel GmbH & Co. KG, Ostfildern
Lektorat:
Bernd Schiemann
8. Auflage 2015
Druck 5 4 3 2 1
Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf die Behebung von Druckfehlern
untereinander unverändert sind.
ISBN 978-3-8085-3299-7
Diesem Buch wurden die neuesten Ausgaben der DIN-Blätter und der VDE-Bestimmungen zugrunde
gelegt. Verbindlich sind jedoch nur die DIN-Blätter und VDE-Bestimmungen selbst.
Die DIN-Blätter können von der Beuth-Verlag GmbH, Burggrafenstraße 4 – 7, 10787 Berlin 30, und
Kamekestraße 2–8, 50672 Köln, bezogen werden. Die VDE-Bestimmungen sind bei der VDE-Verlag
GmbH, Bismarckstraße 33, 10625 Berlin, erhältlich.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der
gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.
© 2015 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten
http://www.europa-lehrmittel.de
Satz: Grafische Produktionen Jürgen Neumann, 97222 Rimpar
Umschlaggestaltung: Idee: Bernd Schiemann, Ausführung: Atelier PmbH, 35088 Battenberg
Umschlagfotos: © Thomas Pajot-Fotolia-com; © Oleksig Mark-Fotolia.com; © pandawild-Fotolia.com
Druck: M. P. Media-Print Informationstechnologie GmbH, 33100 Paderborn
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Vorwort
3
Wo finde ich in diesem Buch …?
Allgemeine Inhalte
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Berufsbild Informationselektroniker/in
Größen und Einheiten
Kennbuchstaben der Objekte
Literaturverzeichnis
Verzeichnis der Firmen und Dienststellen
Sachwortverzeichnis
Formelzeichen dieses Buches
4
5–9
10
633 – 638
635
636
637
ab 639
U2 und U3
Inhalte nach Lernfeldern
Elektronik
● Geräte, Anlagen und Systeme der Informationstechnik installieren
● Signalverarbeitungsvorgänge in Einrichtungen der Informationstechnik
erfassen und darstellen
● Die Funktion ausgewählter Baugruppen und Bauelemente von Geräten der
Informationstechnik analysieren
223
Computertechnik
● Branchenspezifische Software und Standardsoftware unter Anwendung eines
ausgewählten Betriebssystems nutzen
● Ein Einzelplatzcomputersystem auftragsgerecht konfigurieren und optimieren
177
291
Bürotechnik
● Bürosysteme installieren, Fehler analysieren
● Bürosystemtechnik einrichten, in Betrieb nehmen und administrieren
365
373
Betrieb
● Mit Kunden und Mitarbeitern kommunizieren und Kundenbeziehungen pflegen
● System- und Anwendersoftware installieren, kundengerecht planen und beraten,
Datenbanktechnik anwenden, z. B. Kostenrechnungen
11
67
209
339
Netze
● Telekommunikationsanlagen installieren und an Netze anbinden
● Geräte und vernetzte Systeme einrichten
399
489
Multimediatechnik und Kommunikationstechnik
● Fehler an Baugruppen der Bild-, Ton- und Datentechnik analysieren
● Multimediale Konsumergeräte einrichten
● Dienste und Multimediakomponenten einrichten und nutzen
● Drahtgebundene und drahtlose Übertragungssysteme, Empfangs- und Verteilanlagen
433
525
583
607
Prüfungsaufgaben
● Lernsituationen, Prüfungsaufgaben
● Lösungen auf der CD
619
Nostalgie-Ecke auf der CD
● Wissenswertes zur Schaltungstechnik aus alten Zeiten …
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4
Vorwort
Vorwort zur 8. Auflage
Die vollständig neubearbeitete „Fachkunde Büro- und Informationselektronik“ ist ein Lehrbuch für die
Erstausbildung in den IT-Berufen Informationselektroniker/Informationselektronikerin mit den Schwerpunkten Bürosystemtechnik und Geräte- und Systemtechnik sowie für den Elektroniker Fachrichtung
Informations- und Telekommunikationstechnik.
Auch für den Unterricht an Informationstechnischen Gymnasien, Fachgymnasien, Fachoberschulen
und Berufsoberschulen wird das Buch empfohlen. Als grundlegende Einführung in das gesamte Fachgebiet ist dieses Buch gleichzeitig nützlich für Schüler an Berufskollegs und Studierende an Fachschulen, Meisterschulen, Berufsakademien und Fachhochschulen.
Inhalte des Buches:
● Elektrotechnik, Elektronik, Digitaltechnik, Messtechnik, EMV
● Computertechnik mit Hardware, Software- und Datenbanktechnik
● Bürosystemtechnik
● Betrieb und sein Umfeld, mit Kundenerwartungen und Kostenrechnung
● Kommunikationstechnik mit Telekommunikationsnetzen und IT-Systemen
● Multimediatechnik, Dienste und Komponenten
● Kommunikationstechnik für Bild-, Ton-, und Daten-, mit Übertragungs- und Verteiltechnik
● Prüfungsvorbereitung mit Projektaufgaben
Überarbeitete Inhalte:
Leitungen der Kommunikationstechnik, Messkategorien, DSO, PC-Oszilloskop, EMVU, PC-Technik,
Partitionieren, Leiterplattenentwurf, Modulationstechnik, Empfangstechnik, LC-Bildschirmtechnik,
Farbfernsehübertragung, Netze und Netzverwaltung, TV-Geräte, TV-Technik mit DVB, Internetrecht,
PC-Bussysteme, BIOS, Interrupttechnik, Infrarot-Übertragungssysteme, Equalizer, Camcorder, digitale
Bildbearbeitung, Internet, Webdesign, Empfangs- und Verteilanlagen.
Neue Inhalte:
Office-Makros, Linux, SSD, Blu-ray-Disk, Monitortechnik, Daten sichern und schützen, IGBT, Synchrongleichrichter, PFC, PCI-E-Schnittstelle, UEFI, Interrupttechnik, FireWire-Schnittstelle, Festtintendrucker,
3D-Drucker, IP-Telefonanlage, VoIP, EDGE, HSPA, LTE, Funkanwendungen im ISM-Band, WLAN-Technik
(Repeater, Praxis, Hotspot), Bildausgabegeräte (Monitore, Bildschirmtechnik auch mit 3D, Sehbereich
und Farbräume), Beamer, Whiteboards, QAM, OSI-7-Schichtenmodell, Netzzugriffsverfahren, Netzwerk
einrichten, Fernwartung, Firewall-Systeme, TV-Signalverarbeitung, Set-Top Boxen, LCD-Empfänger,
TV-Praxis, Triple-Play-Technik, Heimvernetzung (Smart Home), Kinect, Videoüberwachung, Geräte und
Betriebssysteme für mobile Kommunikation, Cloud Computing, WLAN-Radio, Powerline, Video- und
Audio-Streaming, Mailserver, Instant Messaging, DSL-Modem, HTML-Editor, Nutzenschwelle, Make or
Buy.
Besonderer Wert wurde auch darauf gelegt, Funktionszusammenhänge und Funktionsabläufe durch
zahlreiche mehrfarbige Bilder, Diagramme und Tabellen zu veranschaulichen.
Zur Förderung des Verständnisses von Oldies der NF- und Tontechnik, sowie der Radio- und Fernsehtechnik ist ein besonderes Kapitel auf der CD enthalten.
Februar 2015
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Die Verfasser
23.01.15 13:50
Inhaltsverzeichnis
5
Inhaltsverzeichnis
Struktur des Berufes Büroinformationselektroniker/in ___________________________ 10
1.
1.1.
1.1.1.
1.2.
1.2.1.
1.2.2.
1.2.3.
1.2.4.
1.2.5.
1.2.6.
1.2.7.
1.3.
1.3.1.
1.3.2.
1.3.3.
1.3.4.
1.3.4.1
1.3.4.2
1.4.
1.4.1.
1.4.2.
1.4.3.
1.4.4.
1.4.5.
1.5.
1.5.1.
1.5.2.
1.5.3.
1.5.4.
1.5.5.
1.6.
1.6.1.
1.6.2.
1.6.3.
1.6.4.
1.6.5.
1.6.6.
1.7.
1.7.1.
1.7.1.1
1.7.1.2
1.7.1.3
1.7.1.4
1.7.1.5
1.7.2.
1.7.2.1
1.7.2.2
1.7.2.3
1.7.2.4
1.8.
1.8.1.
1.8.2.
1.8.3.
1.8.4.
1.8.5.
1.9.
1.9.1.
1.9.2.
1.9.3.
1.9.4.
1.9.5.
1.9.6.
Geräte, Anlagen und Systeme ________ 11
Elektrische Größen ______________________ 11
Physikalische Grundlagen ________________ 11
Elektrotechnische Grundgrößen __________ 13
Ladung _________________________________ 13
Spannung _______________________________ 13
Elektrischer Strom _______________________ 14
Elektrischer Widerstand __________________ 16
Ohm‘sches Gesetz _______________________ 16
Widerstand und Temperatur ______________ 17
Stromdichte _____________________________ 18
Grundschaltungen _______________________ 19
Bezugspfeile ____________________________ 19
Reihenschaltung _________________________ 20
Parallelschaltung ________________________ 22
Gemischte Schaltungen __________________ 23
Spannungsteiler _________________________ 24
Widerstände durch Strom- und
Spannungsmessung bestimmen __________ 25
Spannungserzeugung____________________ 26
Arten der Spannungserzeuger ____________ 26
Belasteter Spannungserzeuger ___________ 26
Anpassung ______________________________ 27
Schaltungen von Spannungserzeugern ____ 29
Ersatzspannungsquelle___________________ 29
Arten und Bauformen von Verbrauchern __ 30
Festwiderstände _________________________ 30
Veränderbare Widerstände _______________ 32
Heißleiterwiderstände____________________ 32
Kaltleiterwiderstände ____________________ 33
Spannungsabhängige Widerstände _______ 33
Leistung, Arbeit, Wärme _________________ 34
Elektrische Leistung______________________ 34
Elektrische Arbeit ________________________ 36
Mechanische Leistung ___________________ 37
Wirkungsgrad ___________________________ 37
Temperatur und Wärme __________________ 39
Leistungshyperbel _______________________ 39
Schutzmaßnahmen, Schutzbestimmungen,
Sicherheitsregeln ________________________ 40
Schutzmaßnahmen ______________________ 40
Gefahren des elektrischen Stromes _______ 40
Sicherheitsbestimmungen________________ 41
Schutzarten elektrischer Betriebsmittel ____ 42
Systemunabhängige Schutzmaßnahmen __ 43
Systemabhängige Schutzmaßnahmen ____ 45
Prüfen der elektrischen Installation und
der Geräte auf Sicherheit _________________ 47
Überstrom-Schutzeinrichtungen __________ 47
Prüfen von Schutzmaßnahmen ___________ 48
Unfallverhütung und Brandbekämpfung ___ 49
Weitere Qualitätskennzeichnungen ________ 49
Installationsplanung _____________________ 50
Schaltungsunterlagen ____________________ 50
Schaltungen mit Installationsschaltern ____ 51
Schaltfunktion ___________________________ 51
Schützschaltungen_______________________ 53
Schaltungen mit Zeitschaltern und
Zeitrelais ________________________________ 55
Werkstoffe und Leitungen ________________ 56
Grundlagen der Werkstoffe ______________ 56
Elektrochemie ___________________________ 58
Korrosion _______________________________ 61
Leiterwerkstoffe _________________________ 62
Leitungen der Energietechnik _____________ 62
Leitungen der Kommunikationstechnik ____ 63
Titelei 001-010.indd 5
1.9.7.
1.9.8.
Lote und Flussmittel _____________________ 65
Isolierstoffe _____________________________ 66
2
Signale verarbeiten ___________________ 67
Analoge und digitale Signale _____________ 67
Wechselstrom und Wechselspannung _____ 68
Zahlensysteme und Codes der
Datentechnik ____________________________ 74
Codierung von Zahlen im Dualsystem _____ 74
Codierung von Zahlen im
Hexadezimalsystem _____________________ 75
Festkommazahlen mit Vorzeichen _________ 76
Gleitkommazahlen mit Vorzeichen ________ 76
Codierung und Decodierung ______________ 77
Codierung im ASCII-Code ________________ 77
Codierung in BCD-Codes _________________ 77
Codeumsetzer ___________________________ 78
Elektrisches Feld ________________________ 80
Grundlagen des elektrischen Feldes _______ 80
Elektrisches Feld anwenden ______________ 81
Kondensatoren __________________________ 81
Schaltungen von Kondensatoren _________ 82
Kondensator im Gleichstromkreis _________ 83
Bauformen von Kondensatoren ___________ 84
Magnetisches Feld _______________________ 87
Grundlagen des magnetischen Feldes _____ 87
Magnetische Stoffe ______________________ 87
Magnetisches Feld anwenden ____________ 88
Strom im Magnetfeld ____________________ 92
Induktion________________________________ 94
Spule im Gleichstromkreis _______________ 97
Bauformen der Spulen ___________________ 98
Spulen verwenden _______________________ 99
Schaltungen der Wechselstromtechnik ___ 100
Blindwiderstände an Wechselspannung __ 100
Wechselstromwiderstand des
Kondensators __________________________ 100
Wechselstromwiderstand der Spule ______ 100
Schaltungen von nicht gekoppelten
Spulen _________________________________ 102
RC-Schaltungen und RL-Schaltungen ____ 102
Reihenschaltung aus Wirkwiderstand
und Blindwiderstand ____________________ 102
Parallelschaltung aus Wirkwiderstand
und Blindwiderstand ____________________ 103
Verluste im Kondensator ________________ 104
Verluste in der Spule ____________________ 105
Impulsverformung ______________________ 106
Siebschaltungen ________________________ 108
Schwingkreise __________________________ 112
Schwingung und Resonanz ______________ 112
Reihenschwingkreis_____________________ 113
Parallelschwingkreis ____________________ 114
Resonanzfrequenz ______________________ 115
Bandbreite und Güte ____________________ 116
Zweikreisbandfilter _____________________ 116
Mechanische Bandfilter _________________ 117
Leistungen bei Wechselstrom ___________ 118
Wirkleistung____________________________ 118
Blindleistung, Scheinleistung ____________ 118
Leistungsdreiecke ______________________ 119
Leistungsfaktor _________________________ 120
Transformatoren________________________ 121
Wirkungsweise und Begriffe _____________ 121
Aufbau von Transformatoren ____________ 121
Idealer Transformator ___________________ 122
Realer Transformator im Leerlauf ________ 124
Realer Transformator unter Last _________ 125
Besondere Transformatoren _____________ 125
2.1
2.1.1
2.2
2.2.1
2.2.2
2.2.3
2.2.4
2.2.5
2.2.5.1
2.2.5.2
2.2.5.3
2.3
2.3.1
2.3.2
2.3.2.1
2.3.2.2
2.3.2.3
2.3.2.4
2.4
2.4.1
2.4.1.1
2.4.2
2.4.3
2.4.4
2.4.5
2.4.6
2.4.7
2.5
2.5.1
2.5.1.1
2.5.1.2
2.5.1.3
2.5.2
2.5.2.1
2.5.2.2
2.5.2.3
2.5.2.4
2.5.2.5
2.5.3
2.5.4
2.5.4.1
2.5.4.2
2.5.4.3
2.5.4.4
2.5.4.5
2.5.4.6
2.5.4.6
2.6
2.6.1
2.6.2
2.6.3
2.6.4
2.7
2.7.1
2.7.2
2.7.3
2.7.4
2.7.5
2.7.6
23.01.15 13:50
6
2.8
2.8.1
2.8.2
2.8.3
Inhaltsverzeichnis
2.11.1
2.11.2
2.11.3
2.11.4
Halbleiterbauelemente __________________ 126
Strom in Festkörpern ___________________ 126
Strom in Halbleitern ____________________ 126
Eigenschaften von
Halbleiterbauelementen _________________ 128
Sperrschicht____________________________ 128
Sperrschichtkapazität ___________________ 129
Rückwärtsrichtung und Vorwärtsrichtung _ 129
Elektrischer Durchbruch _________________ 131
Halbleiterdioden ________________________ 131
Fotodioden, Fotowiderstände und
Fotoelemente __________________________ 133
Leuchtdioden und Optokoppler __________ 135
Arbeitspunkt ___________________________ 137
Z-Dioden _______________________________ 138
Kapazitätsdioden _______________________ 139
PIN-Dioden _____________________________ 139
Schottkydioden _________________________ 140
Halbleiterlaser __________________________ 140
Digitale Bauelemente ___________________ 142
Grundschaltungen binärer Elemente _____ 142
Grundlagen der Schaltalgebra ___________ 144
Weitere binäre Elemente ________________ 146
Binäre Elemente mit besonderen
Ausgängen _____________________________ 150
Sequenzielle Grundschaltungen
(Schaltwerke) __________________________ 151
Zähler _________________________________ 155
Frequenzteiler __________________________ 157
Schieberegister _________________________ 158
Messmethoden zum Erfassen elektrischer
Größen ________________________________ 159
Zeigermesswerke _______________________ 159
Digitalmultimeter _______________________ 161
Besondere Messgeräte __________________ 162
Analog-Oszilloskop _____________________ 163
Digitales Speicheroszilloskop DSO _______ 165
Scopemeter ____________________________ 168
PC-Oszilloskop _________________________ 169
PC-Messtechnik ________________________ 170
Pegel und Pegelrechnung _______________ 171
Elektromagnetische Umweltverträglichkeit
EMV ___________________________________ 172
EMVU _________________________________ 172
Auswirkungen der EMV _________________ 173
Störquellen und Störpfade ______________ 173
Entstörmaßnahmen_____________________ 175
3
PC-Technik____________________________ 177
3.1
3.2
3.2.1
3.2.2
3.2.3
Software (Überblick) ____________________ 177
Hardware ______________________________ 177
Komponenten eines PC-Systems_________ 177
Anschlüsse am Computer (Schnittstellen) 180
Peripherie eines EinzelplatzComputersystems ______________________ 181
System-Software _______________________ 182
Betriebssystemarten ____________________ 182
Windows anwenden ____________________ 183
Arbeitsfläche ( Desktop) _________________ 183
Installation von Anwendersoftware ______ 184
Dateiverwaltung ________________________ 185
Konfigurieren von Windows _____________ 186
Partitionieren ___________________________ 187
Befehlszeilenkommandos _______________ 188
Anwendungssoftware ___________________ 190
Office-Pakete __________________________ 190
Textverarbeitung mit Word ______________ 191
Tabellenkalkulation _____________________ 195
Präsentationsprogramm ________________ 198
Office-Anwendungen automatisieren ____ 200
Makros aufzeichnen_____________________ 200
Darstellen und Ändern von Makros ______ 201
Makroschaltfläche erstellen _____________ 202
2.8.3.1
2.8.3.2
2.8.3.3
2.8.3.4
2.8.3.5
2.8.3.6
2.8.3.7
2.8.3.8
2.8.3.9
2.8.3.10
2.8.3.11
2.8.3.12
2.8.3.13
2.8.4
2.8.4.1
2.8.4.2
2.8.4.3
2.8.4.4
2.8.5
2.8.6
2.8.7
2.8.8
2.9
2.9.1
2.9.2
2.9.3
2.9.4
2.9.5
2.9.6
2.9.7
2.9.8
2.10
2.11
3.3
3.3.1
3.3.2
3.3.2.1
3.3.2.2
3.3.2.3
3.3.2.4
3.3.2.5
3.3.2.6
3.3.3
3.3.3.1
3.3.3.2
3.3.3.3
3.3.3.4
3.3.4
3.3.4.1
3.3.4.2
3.3.4.3
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3.3.5
3.3.5.1
3.3.5.2
3.3.5.3
3.3.6
Linux anwenden ________________________ 203
Installation von Linux ___________________ 203
Festplatten und Partitionen ______________ 203
Verzeichnisse ___________________________ 204
Daten sichern und Daten schützen _______ 205
4
Kundenbeziehungen _________________ 209
4.1
4.1.1
4.1.2
4.2
4.2.1
Kommunikation ________________________ 209
Grundwissen zur Kommunikation ________ 209
Erfolgreiche Gesprächsführung __________ 211
Schriftverkehr __________________________ 212
Normen und Standards beim
Schriftverkehr __________________________ 212
Wichtige Geschäftsbriefformen __________ 213
Betreuen von Kunden ___________________ 214
Kunden in die Bedienung von Geräten
einweisen ______________________________ 216
Mit Kunden umgehen ___________________ 217
Kundenreklamation _____________________ 217
Reklamationsmanagement ______________ 217
Mitarbeiter schulen _____________________ 219
Teamarbeit _____________________________ 221
Teambildungsprozess ___________________ 221
Teamleistung ___________________________ 222
4.2.2
4.3
4.4
4.5
4.5.1
4.5.2
4.6
4.7
4.7.1
4.7.2
5
Funktionen von Bauelementen und
Baugruppen analysieren _____________ 223
5.1
Verhalten und Kennwerte elektronischer
Bauelemente ___________________________ 223
Transistoren ____________________________ 223
Bipolare Transistoren ___________________ 223
Unipolare Transistoren FET ______________ 227
Wärmeübertragung _____________________ 231
Operationsverstärker____________________ 232
Schaltungen der Digitaltechnik und
Analogtechnik __________________________ 234
Verstärker ______________________________ 234
Grundbegriffe der Verstärkertechnik ______ 234
Verstärker mit bipolaren Transistoren ____ 236
Verstärker mit Feldeffekttransistoren _____ 241
Analoge Schaltungen mit
Operationsverstärkern __________________ 244
Generatoren____________________________ 247
Sinusgeneratoren_______________________ 247
Spannungsgesteuerte Oszillatoren VCO __ 249
Sägezahngenerator _____________________ 250
Frequenzerzeugung mit Phasenregelkreis
PLL ____________________________________ 251
Frequenzerzeugung mit Synthesizer______ 252
Schalten mit elektronischen Elementen __ 254
Elektronischer Schalter __________________ 254
Schaltverstärker (Treiber) ________________ 254
Zeitgeberbaustein NE555 ________________ 255
Monostabile Kippschaltung______________ 256
Astabile Kippschaltung
(Rechteckgenerator) ____________________ 257
Schwellwertschalter ____________________ 258
Signalumsetzer ________________________ 259
Digital-Analog-Umsetzer ________________ 259
Analog-Digital-Umsetzer ________________ 260
Halbaddierer und 1-Bit-Volladdierer ______ 265
Digitale Direktsynthese DDS _____________ 266
Elektronische Schaltungen mit
Strom versorgen _______________________ 267
Netzanschlussgerät _____________________ 267
Gleichrichter ___________________________ 267
Gleichrichterschaltungen ________________ 268
Gleichrichter mit einstellbarer Spannung _ 271
Glätten der gleichgerichteten Spannung __ 272
Stabilisieren von Gleichspannung und
Gleichstrom ____________________________ 273
Stabilisieren mit ICs_____________________ 275
Stromrichter in der
Kommunikationstechnik_________________ 275
5.1.1
5.1.1.1
5.1.1.2
5.1.2
5.1.3
5.2
5.2.1
5.2.1.1
5.2.2
5.2.3
5.2.4
5.2.5
5.2.5.1
5.2.5.2
5.2.5.3
5.2.5.4
5.2.5.5
5.2.6
5.2.6.1
5.2.6.2
5.2.6.3
5.2.6.4
5.2.6.5
5.2.6.5
5.2.7
5.2.7.1
5.2.7.2
5.2.8
5.2.9
5.2.10
5.2.10.1
5.2.10.2
5.2.10.3
5.2.10.4
5.2.10.5
5.2.10.6
5.2.10.7
5.2.11
23.01.15 13:50
Inhaltsverzeichnis
5.2.11.1
5.2.11.2
5.2.11.3
5.2.11.4
5.2.11.5
5.3
5.3.1
5.3.2
5.3.3
5.3.4
5.4
5.4.1
5.4.2
5.4.3
5.4.4
5.4.5
5.4.6
5.4.7
Wechselrichter _________________________ 275
Gleichspannungswandler _______________ 276
Gleichstromsteller ______________________ 277
Schaltnetzteile SNT _____________________ 277
PC-Netzteile ____________________________ 279
Leiterplattenentwurf ____________________ 281
Vorgehen ______________________________ 281
Erstellen eines Schaltplans ______________ 282
Erstellen einer Platinendatei _____________ 284
Ausgeben eines Schaltplans und
des Platinenlayouts _____________________ 285
Steuern und Regeln_____________________ 286
Steuern eines technischen Ablaufs _______ 286
Regeln eines technischen Ablaufs ________ 286
Steuerung von Schrittmotoren___________ 287
Drehfeldsteuerung eines Elektronikmotors 288
Ablaufsteuerungen _____________________ 288
Regelung von Antrieben ________________ 288
Regeln mit Fuzzy-Logik __________________ 289
6
Einzelplatzcomputersystem
konfigurieren und optimieren ________ 291
6.1
Hardwaremäßiger Aufbau eines
Computers _____________________________ 291
Arten von PCs __________________________ 291
Gehäusebaugruppen____________________ 292
PC-Bussysteme und InterconnectVerbindungen __________________________ 293
Struktur und Aufgabe einer CPU _________ 296
Funktionsweise von
Computerbaugruppen __________________ 298
Hauptplatine ___________________________ 298
BIOS und UEFI _________________________ 299
Interrupt-Controller _____________________ 300
Speicherarten __________________________ 301
Aufbau und Wirkungsweise _____________ 301
Schreib-Lesespeicher RAM ______________ 302
Lesespeicher ROM ______________________ 303
Speichermodule mit RAM _______________ 303
PC-Erweiterungskarten _________________ 304
Soundkarten ___________________________ 304
Grafikkarten ____________________________ 305
Netzwerkkarten _________________________ 306
Massenspeicher ________________________ 307
Festplattenspeicher _____________________ 307
Solid State Disk (SSD)___________________ 309
Optische Speicher ______________________ 310
CD-ROM _______________________________ 310
CD-R ___________________________________ 311
CD-Formate ____________________________ 311
MO-Speicher ___________________________ 312
DVD-Speicher __________________________ 312
DVD-R _________________________________ 313
DVD-RW _______________________________ 313
DVD-Fehlerkorrektur ____________________ 314
Blu-ray-Disk ____________________________ 315
Digital-Schallplatten-Verfahren __________ 316
Prinzipielle Wirkungsweise ______________ 316
Codierung______________________________ 316
Signalgewinnung _______________________ 317
Digital-Analog-Umsetzung ______________ 317
Mini-Disc MD ___________________________ 318
Weitere Speichermedien ________________ 319
Aufgaben und Arten von
Datenschnittstellen _____________________ 320
Datenschnittstelle_______________________ 320
Parallele Datenübertragung _____________ 321
Serielle Datenübertragung ______________ 322
Serielle Bussysteme ____________________ 323
ExpressCard-Schnittstelle _______________ 324
USB-Schnittstelle _______________________ 324
FireWire-Schnittstelle ___________________ 325
Serial-Attached-SCSI-Schnittstelle (SAS) _ 325
6.1.1
6.1.2
6.2
6.3
6.4
6.4.1
6.4.2
6.4.3
6.4.4
6.4.4.1
6.4.4.2
6.4.4.3
6.4.4.4
6.5
6.5.1
6.5.2
6.5.3
6.6
6.6.1
6.6.2
6.6.3
6.6.3.1
6.6.3.2
6.6.3.3
6.6.4
6.6.5
6.6.5.1
6.6.5.2
6.6.5.3
6.6.5.4
6.6.6
6.6.6.1
6.6.6.2
6.6.6.3
6.6.6.4
6.6.6.5
6.7
6.7.1
6.7.2
6.7.3
6.7.4
6.7.5
6.7.6
6.7.7
6.7.8
6.7.9
Titelei 001-010.indd 7
7
6.7.10
6.8
Thunderbolt-Schnittstelle _______________ 325
Soundkarte installieren _________________ 326
7
Softwaresysteme entwickeln ________ 327
Begriffe der Programmierung____________ 327
Phasen der Softwareentwicklung ________ 328
Programme in Visual Basic erstellen _____ 329
Allgemeines ____________________________ 329
Projekte, Formen, Module _______________ 330
Vereinbarungen ________________________ 330
Strukturierte Anweisungen ______________ 331
Visual Basic anwenden __________________ 333
Operatoren und mathematische
Funktionen _____________________________ 336
Stringverarbeitung______________________ 338
7.1
7.2
7.3
7.3.1
7.3.2
7.3.3
7.3.4
7.3.5
7.3.6
7.3.7
8
Kundenerwartungen und
Kostenrechnung ______________________ 339
8.1
8.1.1
8.1.2
8.2
8.2.1
8.2.1.1
8.2.2.2
8.2.2.3
8.2.2.4
8.2.3
8.2.3.1
8.2.3.2
8.2.3.3
8.2.4
8.3
8.4
Kundenwünsche analysieren ____________ 339
Kundenerwartungen ____________________ 339
Konsequente Kundenorientierung _______ 341
Kostenrechnung und Leistungsrechnung _ 343
Kostenartenrechnung ___________________ 343
Kostenarten in Abhängigkeit von der
Zurechenbarkeit auf Kostenträger ________ 344
Kostenarten in Abhängigkeit vom
Beschäftigungsgrad_____________________ 345
Kostenstellenrechnung __________________ 346
Materialeinzelkosten und
Materialgemeinkosten __________________ 346
Lohneinzelkosten und Lohngemeinkosten 346
Herstellkosten __________________________ 347
Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten 347
Kostenträgerrechnung __________________ 348
Divisionskalkulation_____________________ 348
Zuschlagskalkulation in der Produktion ___ 348
Zuschlagskalkulation im Handel _________ 349
Deckungsbeitragsrechnung______________ 350
Nutzenschwelle ________________________ 351
Make or Buy ___________________________ 352
9
Datenbanktechnik ____________________ 353
9.1
9.2
9.3
9.4
9.4.1
9.4.2
9.4.3
9.5
9.6
Relationale Datenbanksysteme __________ 353
Datenbankentwicklung _________________ 355
Normalisierung _________________________ 356
Entwicklung einer Datenbank mit Access 358
Datenbank erstellen _____________________ 358
Tabellen erstellen _______________________ 358
Formulare ______________________________ 361
Datensicherheit und Datenintegrität _____ 362
Datenschutz____________________________ 364
10
Bürosysteme installieren _____________ 365
Leistungsmerkmale von Endgeräten _____ 365
PC als multifunktionales Endgerät________ 365
Leistungsmerkmale von Druckern ________ 366
Leistungsmerkmale von Kopiergeräten ___ 366
Leistungsmerkmale von Tk-Anlagen _____ 367
Geräte der Bürosystemtechnik an Netze
anschließen ____________________________ 368
Kommunikationsnetze __________________ 368
Netzwerkanbindung eines PCs ___________ 368
Netzwerkanbindung eines Druckers ______ 368
Netzwerkanbindung eines Kopiergerätes _ 368
Anschluss eines Faxgerätes _____________ 369
Anschlusskonfiguration einer Tk-Anlage __ 369
Wartungsvertrag _______________________ 370
Wartungsvertrag für IT-Systeme _________ 370
Wartungsvertrag für Bürogeräte _________ 370
Fernwartung ___________________________ 370
Fehler an Geräten der Bürosystemtechnik 371
Fehler suchen __________________________ 371
Fehler analysieren ______________________ 371
8.2.1.2
8.2.2
8.2.2.1
10.1
10.1.1
10.1.2
10.1.3
10.1.4
10.2
10.2.1
10.2.2
10.2.3
10.2.4
10.2.5
10.2.6
10.3
10.3.1
10.3.2
10.3.3
10.4
10.4.1
10.4.2
23.01.15 13:50
8
11
11.1
11.1.1
11.1.2
11.1.2.1
11.1.2.2
11.1.2.3
11.1.2.4
11.1.2.5
11.1.2.6
11.1.2.7
11.1.2.8
11.1.2.9
11.2
11.2.1
11.2.1.1
11.2.1.2
11.2.1.3
11.2.1.4
11.2.2
11.2.3
11.3
11.4
11.4.1
11.4.2
11.4.3
11.4.4
11.5
11.6
Inhaltsverzeichnis
Bürosystemtechnik___________________ 373
Drucker und Drucksysteme ______________ 373
Impact-Druckwerke _____________________ 373
Non-Impact-Druckwerke_________________ 373
Tintenstrahldrucker _____________________ 373
Thermodrucker _________________________ 375
Festtintendrucker _______________________ 376
UV-Direktdrucker _______________________ 376
Laserdrucker ___________________________ 377
LED-Drucker ____________________________ 378
LCS-Drucker ____________________________ 378
Farblaserdrucker________________________ 378
3D-Drucker _____________________________ 380
Kopiergeräte ___________________________ 383
Allgemeine Funktionsweise _____________ 383
Optik in Kopiersystemen ________________ 383
Optische Bauelemente __________________ 383
Elektrostatik in Kopiersystemen __________ 384
Funktionsprinzip des Kopierers __________ 385
Digitalkopierer__________________________ 387
Vollfarbkopierer ________________________ 388
Faxgeräte ______________________________ 389
Druck- und Kopierpapier ________________ 395
Holzfreies Papier________________________ 395
Papier für Kopierer und Laserdrucker_____ 395
Papier für Tintenstrahldrucker ___________ 395
Recyclingpapier ________________________ 396
Umweltgerechte Entsorgung ____________ 396
Gesundheitsgefährdende Stoffe _________ 398
12
Telekommunikationsanlagen
und Netze ____________________________ 399
12.1
12.1.1
12.1.2
12.1.3
12.1.4
12.1.5
12.1.6
12.1.7
12.1.8
12.2
12.2.1
12.2.2
12.2.3
12.2.4
12.2.5
12.2.6
12.2.7
12.3
12.3.1
12.3.2
12.3.3
12.3.4
12.3.5
12.3.5.1
12.3.5.2
12.3.5.3
12.3.5.4
12.3.5.5
12.3.6
12.4
12.5
Festnetz _______________________________ 399
Netzformen ____________________________ 399
Öffentliche Netze und Dienste ___________ 400
Fernsprechnetz _________________________ 400
ISDN-Dienste ___________________________ 400
ISDN-Teilnehmeranschluss ______________ 401
ISDN-Anschlusstechnik _________________ 403
Tk-Anlage installieren ___________________ 404
IP-Telefonanlage ________________________ 405
Mobile Kommunikation _________________ 406
Mobile Netze ___________________________ 406
Betriebsfunk____________________________ 407
Digitaler Bündelfunk ____________________ 408
Mobilfunksystem GSM __________________ 409
Datenübertragung mit GSM _____________ 413
UMTS _________________________________ 417
LTE ____________________________________ 420
Funkanwendungen auf ISM-Bändern_____ 422
Überblick ______________________________ 422
Einige ISM-Anwendungen _______________ 422
Digitale schnurlose Telekommunikation __ 423
Bluetooth ______________________________ 424
WLAN _________________________________ 426
WLAN-Betriebsarten ____________________ 426
WLAN-Erweiterungen mit Repeater ______ 427
Frequenzen und Kanäle für WLAN _______ 427
Authentifizieren und Verschlüsseln _______ 427
Sendeleistung und Antennen ____________ 427
Hotspots _______________________________ 429
Richtfunk ______________________________ 430
Satellitenkommunikationssysteme ______ 431
13
13.1
13.2
13.2.1
13.3
13.3.1
13.3.2
13.3.3
13.4
Modulation ____________________________ 438
13.4.1
Analoge Modulation und Demodulation _ 438
13.4.1.1 Zweiseitenband-Amplitudenmodulation
mit vollem Träger ______________________ 438
13.4.1.2 Zweiseitenband-Amplitudenmodulation
mit unterdrücktem Träger _______________ 441
13.4.1.3 Einseitenband-AM ______________________ 442
13.4.1.4 Frequenzmodulation FM ________________ 442
13.4.2
Rundfunk-Stereofonie ___________________ 444
13.4.3
Radio-Daten-System RDS _______________ 445
13.5
Hörfunkempfänger (Radio) ______________ 446
13.5.1
Prinzip des Überlagerungsempfängers ___ 446
13.5.2
Abstimmung ___________________________ 448
13.5.3
Mischung ______________________________ 450
13.6
Signalübertragung beim Fernsehen ______ 450
13.6.1
Grundlagen der analogen
Bildübertragung ________________________ 450
13.6.2
Grundlagen der digitalen Bildübertragung 452
13.6.3
Grundlagen der Farbenlehre _____________ 454
13.6.4
Bildausgabegeräte ______________________ 457
13.6.4.1 Wiedergabeprinzipien ___________________ 457
13.6.4.2 LC-Bildschirme
(Liquid Chrystal Displays LCD) ___________ 458
13.6.4.3 Aufbau eines LC-Schirms________________ 459
13.6.4.4 Plasma-Bildschirme (Plasma Displays) ___ 460
13.6.4.5 Pixeldichte und Betrachtungsabstand ____ 460
13.6.4.6 Monitorbildschirme _____________________ 461
13.6.4.7 TV-Geräte ______________________________ 461
13.6.4.8 Bildschirmtechnik_______________________ 462
13.6.4.9 Sehbereich und Farbräume von LCD _____ 463
13.6.4.10 3D-Technik _____________________________ 464
13.6.4.11 Beamer ________________________________ 465
13.6.4.12 Whiteboards ___________________________ 466
13.6.5
Farbübertragung beim analogen
Fernsehen______________________________ 467
13.6.6
Farbübertragung beim digitalen
Fernsehen______________________________ 469
13.6
LWL-Leiter _____________________________ 471
13.7
Digitale Modulation und Demodulation __ 473
13.7.1
Digitale Übertragung der Signale ________ 473
13.7.2
Abtastung der Anaqlogsignale ___________ 473
13.7.3
Quantisierung und Codierung ___________ 475
13.7.4
Vorteile und Nachteile von PCM _________ 476
13.7.5
Leitungscodierung der Signale __________ 477
13.7.6
Modulation digitaler Signale_____________ 478
13.7.7
Weitere Arten der Pulsmodulation _______ 480
13.7.8
Quadratur-Amplitudenmodulation QAM __ 481
13.7.9
Demodulation digitaler Signale __________ 482
13.8
Optische Übertragungs- und
Modulationsverfahren __________________ 483
13.9
Multiplexverfahren _____________________ 485
13.9.1
Zeitmultiplexverfahren __________________ 485
13.9.2
Weitere Multiplexverfahren ______________ 488
14
Systeme vernetzen ___________________ 489
Baugruppen der Bild-, Ton- und
Datentechnik _________________________ 433
14.1
14.1.1
14.1.1.1
14.1.1.2
14.1.1.3
14.1.1.4
14.1.1.5
14.1.1.6
14.2
14.2.1
14.2.2
Übetragungstechnik ____________________ 433
Signalaufbereitung von Informationen ___ 434
Übertragungsbandbreite ________________ 434
Störungen durch Rauschen______________ 435
Rauschabstand _________________________ 435
Rauschfaktor und Rauschmaß ___________ 436
Maßnahmen gegen Rauschen ___________ 437
14.2.3
14.2.4
14.2.5
14.3
14.4
14.4.1
IT-Netze und Netzverwaltung____________ 489
Netzgrundlagen ________________________ 489
Konfigurationen ________________________ 489
Räumliche Ausdehnung von Netzen______ 490
OSI-7-Schichtenmodell __________________ 491
Netzzugriffsverfahren ___________________ 492
Netzwerkkomponenten__________________ 493
IP-Adressen und Subnetze_______________ 494
Netzwerkbetriebssysteme ______________ 494
Systeme und Programme _______________ 495
Betriebssysteme installieren und
Netzwerke in Betrieb nehmen____________ 496
Netzwerk-Administration ________________ 497
Netzwerkmanagement __________________ 497
Netzwerk-Dokumentation _______________ 498
Netzwerk einrichten ____________________ 499
Fernwartung ___________________________ 500
Planung von IT-Systemen _______________ 502
Titelei 001-010.indd 8
23.01.15 13:50
Inhaltsverzeichnis
14.5
14.5.1
14.5.2
14.6
14.6.1
14.6.2
14.6.3
14.7
Systemsteuerung_______________________ 504
I2C _____________________________________ 504
Infrarot-Übertragungssysteme ___________ 506
Datensicherung ________________________ 510
Fehler und Fehlerhäufigkeit______________ 510
Paritätsprüfung _________________________ 510
Fehlererkennung mit CRC _______________ 511
Schutz vor Computerviren ______________ 513
15
Software-Lösungen für Bürosysteme 515
15.1
15.2
Software-Entwicklung __________________ 515
Software-Auswahl und SoftwareAnpassung _____________________________ 516
15.3
Anwendersoftware konfigurieren ________ 518
15.3.1
Zugriffssysteme und Front-OfficeAnwendungen konfigurieren ____________ 518
15.3.2
Programme im Back-Office-Bereich
konfigurieren ___________________________ 519
15.4
Ergonomie _____________________________ 519
15.4.1
Arbeitsplatzergonomie __________________ 519
15.4.2
Softwareergonomie_____________________ 520
15.4.2.1 Benutzermodell_________________________ 520
15.4.2.2 Arbeitsoberfläche und GUI-System ______ 520
15.4.2.3 Programme bedienen ___________________ 521
15.5
Gesund am Arbeitsplatz ________________ 524
16
16.1
16.1.1
16.1.1.1
16.1.2
16.1.2.1
16.1.2.2
16.1.3
16.1.4
16.1.5
16.1.6.1
16.1.6.2
16.1.6.3
16.1.6.4
16.1.6.5
16.1.6.6
16.1.6.7
16.1.6.8
16.2
16.2.1
16.2.1.1
16.2.1.2
16.2.1.3
16.2.1.4
16.2.1.5
16.2.1.6
16.2.1.7
16.3
16.3.1
16.3.2
16.3.3
16.3.4
16.3.5
16.3.6
16.3.7
16.3.8
16.3.9
16.3.9.1
16.3.9.2
16.3.9.3
16.3.9.4
Multimedia ___________________________ 525
Rundfunk, Audio, Video _________________ 525
Analoge Rundfunktechnik _______________ 525
Analoger Hörfunk _______________________ 525
Digitale Rundfunktechnik ________________ 526
Digitaler Hörfunk _______________________ 526
Digitales Fernsehen _____________________ 527
Verschlüsselung von digitalen
Rundfunksignalen ______________________ 538
Datenreduktionsverfahren MP3 __________ 540
NF-Technik _____________________________ 542
Grundlagen der Akustik _________________ 542
Mikrofone ______________________________ 542
Lautsprecher ___________________________ 545
Lautstärkeinstellung im NF-Verstärker ____ 549
Klangeinstellung im NF-Verstärker _______ 550
Surround-Sound________________________ 551
PC-Soundsysteme ______________________ 552
Dolby-Surround im Fernsehempfänger ___ 553
Fernsehtechnik _________________________ 554
Signalverarbeitung im Fernsehempfänger 554
Allgemeines ____________________________ 554
Baugruppen digitaler Fernsehgeräte _____ 554
Tuner __________________________________ 555
Set-Top Box (STB) ______________________ 556
Schaltungstechnik von Set-Top Boxen
(STB) __________________________________ 557
Aufbau eines LCD-TV-Empfängers _______ 558
TV-Praxis_______________________________ 559
Multimediale Geräte und Systeme _______ 560
Allgemeines ____________________________ 560
Triple-Play-Technik ______________________ 561
Anwendungen der Multimedia-Technik ___ 562
DVD-BD-Rekorder_______________________ 563
Camcorder _____________________________ 566
Digitale Bildbearbeitung_________________ 569
Heimvernetzung ________________________ 572
Videoüberwachung _____________________ 577
Mobile Kommunikationstechnik _________ 579
Handy, Smartphone, IPAD, Phablet _______ 579
Betriebssysteme der moblien
Kommunikation ________________________ 580
Cloud Computing _______________________ 581
WLAN-Radio ___________________________ 582
Titelei 001-010.indd 9
9
17
Dienste und Multimediakomponenten
einrichten und nutzen ________________ 583
17.1
17.1.1
17.1.2
17.1.3
17.2
17.2.1
17.2.2
17.2.3
17.2.4
17.2.5
Internet ________________________________ 583
Technik des Internets____________________ 583
Internet-Zugänge _______________________ 585
Internet-Dienste ________________________ 587
Datenübertragung mit Modem __________ 589
Modem für POTS-Anschlüsse____________ 589
DSL-Modem____________________________ 590
Internet über Stromkabel, Powerline _____ 591
TV- und Radio-Streams__________________ 592
Arbeiten mit E-Mail-Programm, Outlook,
Mailserver _____________________________ 593
Videokonferenzen ______________________ 594
Instant Messaging ______________________ 595
Programmierung von Internetseiten _____ 596
HTML __________________________________ 596
HTML-Editor Frontpage _________________ 598
Webdesign _____________________________ 603
Internetrecht ___________________________ 605
17.2.6
17.2.7
17.3
17.3.1
17.3.2
17.3.3
17.4
18
Empfangskonzepte- und
Verteilsysteme _______________________ 607
18.1
18.1.1
18.1.2
18.2
18.2.1
18.2.2
18.3
18.3.1
18.3.2
18.4
Antennen ______________________________ 607
Terrestrische Antennen__________________ 607
Satelliten-Antennen _____________________ 608
Empfangs- und Verteilanlagen ___________ 611
Kanalselektive Anlagen _________________ 611
Satelliten-ZF-Anlagen ___________________ 612
Empfangs- und Verteilanlagen ___________ 615
Netzkonzept Breitband-Kabelnetze _______ 615
Hausverteilanlagen _____________________ 616
Vorschriften für Montage und Installation 617
19
Lernsituationen, Prüfungsaufgaben _ 619
19.1
19.1.1
19.1.2
19.1.3
Lernsituationen ________________________ 620
Monitor ersetzen _______________________ 620
Kundenbetreuung/ Gesprächsführung ____ 620
Unterbrechungsfreie
Spannungsversorgung __________________ 620
Schutzmaßnahmen erläutern ____________ 620
Prüfungsaufgaben ______________________ 621
Farblaserdrucker beschaffen _____________ 621
Sat-ZF-Verteilanlage planen _____________ 622
Kabelanschluss auf Triple Play erweitern _ 623
Computernetzwerk dem Kunden erklären _ 624
ISDN-Tk-Anlage installieren und in
Betrieb nehmen ________________________ 625
Projektmanagement anwenden __________ 626
Kostenrechnung durchführen und
kontrollieren ___________________________ 627
Kundenbeziehungen pflegen ____________ 628
IT-Schulungsraum einrichten ____________ 629
Datenbank planen und entwerfen,
Umsatzanalyse durchführen _____________ 630
Eine Hausmesse vorbereiten und
PKW-Verbrauchsdaten berechnen ________ 631
Gemeinschaftspraxis einrichten__________ 632
19.1.4
19.2
19.2.1
19.2.2
19.2.3
19.2.4
19.2.5
19.2.6
19.2.7
19.2.8
19.2.9
19.2.10
19.2.11
19.2.12
20
Anhang _______________________________ 633
Größen und Einheiten___________________ 633
Kennbuchstaben der Objekte ____________ 635
Literaturverzeichnis _____________________ 636
Verzeichnis der Firmen und Dienststellen _ 637
Sachwortverzeichnis _________________ 639
27.01.15 15:36
10
Berufsbild Informationselektroniker/in
Informationselektroniker/Informationselektronikerin
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Sie findet an der Lernorten Betrieb und Berufsschule
statt und erfolgt zu knapp einem Drittel der Ausbildugszeit in einem der beiden Schwerpunkte:
Bürosystemtechnik
Geräte- und Systemtechnik
Im Schwerpunkt Bürosystemtechnik werden vorzugsweise Informationssysteme konzipiert, installiert und instandgesetzt sowie Anwendungsprogramme erstellt.
Im Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik werden vorzugsweise Geräte und Systeme
zum Aufheben, Übertragen, Verteilen, Speichern, Verarbeiten und Wiedergeben von
Bild, Ton und Daten konzipiert, installiert und instandgesetzt. In der Multimediatechnik
wird auch die Heimvernetzung berücksichtigt.
Datenbanken nach Kundenvorgaben einrichten
und Datenbestände pflegen
Geräte, Anlagen und Systeme der
Informationstechnik installieren
Bürosystemtechnik
Signalverarbeitungsvorgänge in Einrichtungen
der Informationstechnik erfassen und darstellen
Vernetzte Bürosysteme einrichten,
in Betrieb nehmen und administrieren
Geräte, Anlagen und Systeme der
Informationstechnik installieren
Kundenspezifische Softwarelösungen entwickeln
und in vorhandene Bürosysteme integrieren
Mit Kunden und Mitarbeitern kommunizieren
und Kundenbeziehungen pflegen
Informationselektroniker/
Informationselektronikerin
Dienste und Multimediakomponenten
bedarfsgerecht einrichten und nutzen
Datenbanken problembezogen
einrichten, verwalten und nutzen
Telekommunikationsanlagen installieren
und an öffentliche Netze anbinden
Ein Einzelplatzcomputersystem auftragsgerecht
konfigurieren und optimieren
Fehler an Baugruppen und Geräten der
Bild-, Ton- und Datentechnik analysieren
Programme erstellen und bedarfsgerecht
gestalten
Fehler an Geräten und Systemen der
Bild-, Ton- und Datentechnik analysieren
System- und Anwendersoftware kundengerecht
installieren und präsentieren
Systemausstattung kundengerecht planen und
Kunden über Dienste der Informatik beraten
Fehler an Geräten und Anlagen der
Bürosystemtechnik analysieren
Geräte und Anlagen der Bürosystemtechnik
analysieren und in Betrieb nehmen
Branchenspezifische Software und Standardsoftware
mit einem ausgewählten Betriebssystem nutzen
Funktion ausgewählter Baugruppen und
Bauelemente von Geräten der
Informationstechnik analysieren
Geräte und Anlagen der Bürosystemtechnik
installieren und an bestehende Netze anbinden
Geräte- und
Systemtechnik
Geräte und vernetzte Systeme einrichten,
in Betrieb nehmen und administrieren
Multimediale Konsumergeräte einrichten
Drahtgebundene und drahtlose Übertragungssysteme installieren, in Betrieb nehmen und prüfen
Titelei 001-010.indd 10
23.01.15 13:50
1.1 Elektrische Größen
1
Geräte, Anlagen, Systeme
11
i
1.1 Elektrische Größen
● Physikalische Größen sind festgelegt
durch Zahlenwert und Einheit, z. B.
Masse m = 1 kg.
Elektrische Größen verwendet man zur Kennzeichnung von elektrischen Vorgängen.
● Formelzeichen kürzen physikalische
Größen ab.
1.1.1 Physikalische Grundlagen
Zur Beschreibung der elektrotechnischen Vorgänge sind physikalische Begriffe unentbehrlich.
Kraftfelder
Auf einen Körper kann durch unmittelbare Berührung eine Wirkung ausgeübt werden, z. B. eine
Kraft. Die Wirkung kann aber oft auch aus der
Ferne erfolgen, z. B. durch die Anziehungskraft
der Erde auf einen Satelliten (Bild 1).
Körper üben aufeinander eine Anziehungskraft
aus, die auch aus der Ferne wirkt. Diese Anziehungskraft ist umso größer, je größer die Massen
der Körper sind und je kleiner ihr Abstand voneinander ist.
Tritt eine Wirkung aus der Ferne ein, so sagt man,
dass ein Feld zwischen der Ursache der Wirkung
und dem Körper ist. Ist mit der Wirkung eine Kraft
verbunden, so spricht man von einem Kraftfeld.
Jeder Raum kann von Kraftfeldern erfüllt sein.
Um stromdurchflossene elektrische Leiter treten
ein elektrisches Feld und ein magnetisches Feld
auf. Um Magneten ist ein magnetisches Feld wirksam. Sich rasch ändernde elektrische bzw. magnetische Felder sind immer miteinander verknüpft.
Bild 1: Wissenschaftssatellit beim Aussetzen durch
die Weltraumfähre im Schwerefeld der Erde
Kraftmesser
Umlenkrolle
F ; 25 N
Masse und Kraft
Die Angabe der Masse eines Körpers gibt Auskunft darüber, ob es leicht oder schwer ist, die
Bewegung des Körpers zu ändern. Die Masse ist
unabhängig von Ort und Umgebung. Die Einheit
der Masse ist das Kilogramm (kg).
Die Masse eines Körpers ist an jedem Punkt
der Erde und außerhalb der Erde gleich groß.
Infolge des Schwerefeldes der Erde wirkt auf jede
Masse auf der Erde oder nahe der Erde eine Kraft.
Beim Kraftmesser tritt unter der Wirkung der Kraft
eine Verformung der Feder ein, deren Größe ein
Maß für die Kraft ist (Bild 2). Die Einheit der Kraft
ist das Newton1 mit dem Einheitenzeichen N.
Ein Körper mit der Masse 1 kg hat auf der Erde
etwa 10 N Gewichtskraft.
1
Newton, engl. Physiker, 1643 bis 1727
Kapitel 01 (011-066).indd 11
F=m·g
m
Ortsfaktor g ; 10 s2
2,5 kg
Bild 2: Kraftmessung
Basisgrößen, Einheiten und
abgeleitete Einheiten
Physikalische Größen sind messbare Eigenschaften von Körpern, physikalischen Zuständen oder
physikalischen Vorgängen, z. B. Masse, Länge,
Zeit, Kraft, Geschwindigkeit, Stromstärke, Spannung oder Widerstand. Jeder spezielle Wert einer
Größe kann durch das Produkt von Zahlenwert
und Einheit angegeben werden, z. B. 10 kg. Der
spezielle Wert einer Größe wird Größenwert und
in der Messtechnik Messwert genannt.
Formelzeichen verwendet man zur Abkürzung
von Größen, insbesondere bei Berechnungen.
Physikalische Größen, aus denen man die
anderen Größen ableiten kann, nennt man Basisgrößen (Tabelle 1, folgende Seite).
21.01.15 09:11
12
1 Geräte, Anlagen, Systeme
Vektoren nennt man Größen, zu denen eine Richtung und ein Betrag gehört, z. B. ist die Kraft ein
Vektor.
i
Arbeit = Kraft, die längs eines Weges auf
einen Körper einwirkt.
Energie = Fähigkeit, Arbeit zu verrichten.
Formeln sind kurzgefasste Anweisungen, wie ein
Größenwert zu berechnen ist.
Tabelle 1: Basisgrößen
Einheiten
Die meisten physikalischen Größen haben Einheiten. Die Einheit ist oft aus einem Fremdwort
entstanden, z. B. Meter vom griechischen Wort
für Messen. Oft sind aber Einheiten auch zu Ehren
von Wissenschaftlern benannt, z. B. das Ampere1.
Einheiten der Basisgrößen sind die Basiseinheiten (Tabelle 2).
Formelzeichen
Größe
Vorsätze geben bei sehr kleinen oder sehr großen
Zahlenwerten die Zehnerpotenz an, mit welcher
der Zahlenwert einer Größe zu multiplizieren ist
(Tabelle 2).
Länge
ö
Masse
m
Basiseinheiten
Einheitenzeichen
Meter
m
Kilogramm
kg
Zeit
t
Sekunde
s
Stromstärke
Ü
Ampere
A
Temperatur
T
Kelvin
K
Lichtstärke
ÜV
Candela
cd
Stoffmenge
n
Mol
N
Tabelle 2: Vorsätze und Vorsatzzeichen
Arbeit
Eine Arbeit wird aufgewendet, wenn infolge einer
Kraft eine Wegstrecke zurückgelegt wird. Der
Größenwert der mechanischen Arbeit ist also das
Produkt aus Kraft und Weg. Die Einheit der Arbeit
ist das Newtonmeter (Nm) mit dem besonderen
Einheitennamen Joule2 (J).
Faktor Vorsatz
Energie
Die Fähigkeit zum Verrichten einer Arbeit nennt
man Arbeitsvermögen oder Energie. Die Energie
hat dasselbe Formelzeichen und dieselbe Einheit
wie die Arbeit. Arbeit und Energie stellen also dieselbe physikalische Größe dar. Jedoch drückt der
Begriff Arbeit den Vorgang aus, der Begriff Energie dagegen den Zustand eines Körpers oder eines
Systems aus mehreren Körpern. Meist ändert
sich die Energie durch Arbeitsaufwand (Bild 1).
Vorsatzzeichen
Faktor Vorsatz
Vorsatzzeichen
1018
Exa
E
10 –1
Dezi
15
10
Peta
P
10–2
Zenti
c
1012
Tera
T
10–3
Milli
m
109
Giga
G
10–6
Mikro
µ
106
Mega
M
10–9
Nano
n
103
Kilo
k
10–12
Piko
p
10
Hekto
h
10–15
Femto
f
101
Deka
da
10–18
Atto
a
2
d
Potenzielle
Energie Wp
Verrichtet Arbeit
Lage 1
Energie ist Arbeitsvermögen. Arbeit bewirkt
Energieänderung.
r
Außer der mechanischen Energie gibt es weitere
Energiearten. In brennbaren Stoffen ist chemische
Energie gespeichert. Diese lässt sich durch Verbrennung in Wärmeenergie umwandeln. Die in
Atomkernen gespeicherte Energie nennt man
Kernenergie oder auch Atomenergie. Die von der
Sonne als Wärmestrahlung oder als Lichtstrahlung
ausgesandte Energie nennt man Sonnenenergie.
Energie lässt sich nicht erzeugen, sondern nur
umwandeln.
Potenzielle Energie (von lat. potentia = Vermögen,
Macht) oder Energie der Lage (Bild 1) ist die in
einem System gespeicherte Energie, z. B. in einer
Masse, die sich im Schwerefeld der Erde befindet.
Kapitel 01 (011-066).indd 12
Dh
FG
Lage 0
r
FG
r
FG
Wp = FG · Dh
Bild 1: Änderung der Energie durch Arbeit
Kinetische Energie ist in einer bewegten Masse
gespeichert.
1 · m ·v 2.
W kin = __
2
Die kinetische Energie ist unabhängig von einer
Bezugslage. Sie hängt nur von der Masse und
deren Geschwindigkeit ab.
1
2
Ampère, franz. Physiker, 1775 bis 1836
Joule, engl. Physiker, 1818 bis 1889
21.01.15 09:11
1.2 Elektrotechnische Grundgrößen
13
1.2 Elektrotechnische
Grundgrößen
i
+
–
positive Ladung + Q
negative Ladung – Q
1.2.1 Ladung
Polystyrolstab
Jeder Körper ist im normalen Zustand an der
Oberfläche elektrisch neutral. Durch Reiben an
einem anderen Körper kann dieser Zustand geändert werden.
Stäbe aus Isolierstoffen, wie z. B. Hartgummi,
Acrylglas, Polystyrol, die man mit einem Wolltuch reibt, üben aufeinander Abstoßungskräfte
(Bild 1) oder Anziehungskräfte (Bild 2) aus. Dafür
sind die elektrischen Ladungen an der Oberfläche
verantwortlich.
Gleichartige Ladungen stoßen sich
ungleichartige Ladungen ziehen sich an.
–
Abstoßung
–
+
Enthält der Kern eines Atoms so viele Protonen,
wie Elektronen um den Kern kreisen, so ist das
Atom elektrisch neutral (Bild 3). Nach außen tritt
keine elektrische Ladung in Erscheinung. Kreisen
dagegen um den Atomkern mehr oder weniger
Elektronen, als Protonen im Kern vorhanden sind,
so ist das Atom im ersten Fall negativ, im zweiten
Fall positiv geladen. Man nennt es Ion (griech. ion
= wandernd).
Bild 1: Abstoßung gleichartiger Ladungen
Acrylglasstab
+
+
Jedes Elektron ist negativ geladen, jedes Proton
ist positiv geladen. Beide tragen die Elementarladung e. Die Elementarladung e eines Elektrons
beträgt –0,1602 aC, die Elementarladung e eines
Protons beträgt +0,1602 aC.
Spannung entsteht durch Trennung von
Ladungen.
–
Bild 2: Anziehung ungleichartiger Ladungen
–
Protonen
Kern
+ +
+ +
–
–
Elektron
–
Bild 3: Atommodell
Spannung null
Spannung niedrig
– – –
– – –
+ + +
+ + +
Spannung hoch
– – –
+ + +
Bild 4: Spannung durch Ladungstrennung
[Q ] = As = C
1.2.2 Spannung
Zwischen positiven und negativen Ladungen
wirkt eine Anziehungskraft (Bild 4). Werden
diese Ladungen voneinander entfernt, so muss
gegen die Anziehungskraft eine Arbeit verrichtet
werden. Diese Arbeit ist nun als Energie in den
Ladungen gespeichert. Dadurch besteht zwischen
den Ladungen eine Spannung.
Polystyrolstab
–
Anziehung
Die elektrische Ladung ist von der Stromstärke
und von der Zeit abhängig. Sie hat die Einheit
Amperesekunde (As) mit dem besonderen Einheitennamen Coulomb1 (C).
Kapitel 01 (011-066).indd 13
–
+
ab,
Die Ladung des Acrylglasstabes bezeichnet man
als positive Ladung (Plusladung), die Ladung des
Polystyrolstabes oder des Hartgummistabes als
negative Ladung (Minusladung). Ladungen üben
Kräfte aufeinander aus. Der Ladungszustand ist
aus dem Aufbau der Stoffe erklärbar.
Polystyrolstab
–
Q Ladung;
Ü Stromstärke;
Q = Ü · t
t Zeit
Die Ladungstrennung ist nicht ohne Arbeitsaufwand möglich. Je höher die erzeugte Spannung
ist (Bild 4), desto größer ist das Bestreben der
Ladungen sich auszugleichen. Elektrische Spannung ist also auch das Ausgleichsbestreben von
Ladungen.
1
Charles Augustin de Coulomb, franz. Physiker, 1736 bis 1806
21.01.15 09:11
14
1 Geräte, Anlagen, Systeme
Die elektrische Spannung (Formelzeichen U )
misst man mit dem Spannungsmessgerät (Bild 1).
Zur Messung der Spannung wird der Spannungsmessgerät an die Anschlüsse des Erzeugers oder Verbrauchers geschaltet.
W
U = __
Q
J =V
Nm = __
[U ] = ___
As C
U Spannung;
W Arbeit;
Die Einheit der elektrischen Spannung ist das
Volt1 mit dem Einheitenzeichen V, [U] = V (sprich:
Einheit von U).
V
G
V
V
U
i
Verbraucher
Strom
+
Spannungsquelle
Minuspol (–): Elektronenüberschuss
1.2.3 Elektrischer Strom
Die Spannung ist die Ursache für den elektrischen
Strom. Elektrischer Strom fließt nur im geschlossenen Stromkreis. Ein Stromkreis besteht aus
dem Spannungserzeuger, dem Verbraucher und
der Leitung zwischen Erzeuger und Verbraucher
(Bild 2). Mit dem Schalter kann man den Stromkreis öffnen und schließen.
Metalle haben Elektronen, die im Inneren des
Metalls frei beweglich sind. Man bezeichnet diese
als freie Elektronen. Sie bewegen sich von der
Stelle mit Elektronenüberschuss zur Stelle mit
Elektronenmangel.
Gute Leiter, wie z. B. Kupfer oder Silber, haben
etwa gleich viele freie Elektronen wie Atome.
Der Spannungserzeuger übt eine Kraft auf die
freien Elektronen aus. Diese Kraftwirkung breitet
sich nach dem Schließen eines Stromkreises fast
mit Lichtgeschwindigkeit aus. Die Elektronen im
Leiter bewegen sich dagegen mit sehr geringer
Geschwindigkeit (nur wenige mm/s).
1
U2
Bild 1: Spannungsmessung
Pluspol (+): Elektronenmangel
Potenzial nennt man eine auf einen Bezugspunkt bezogene Spannung, z. B. die Spannung
gegen Erde. Spannung kann deshalb als Differenz
zweier Potenziale aufgefasst werden.
Spannungsmessgerät
U1
Die elektrische Spannung ist die zur Ladungstrennung aufgewendete Arbeit je Ladung.
Die Ladungstrennung und damit die Spannungserzeugung können auf verschiedene Arten
geschehen (Abschnitt 1.5). Bei einem Spannungserzeuger liegt die Spannung an den zwei
Anschlüssen. Man nennt derartige Einrichtungen
mit zwei Anschlüssen einen Zweipol.
Die Pole eines Spannungserzeugers sind der
Pluspol (+) und der Minuspol (–). Der Pluspol ist
gekennzeichnet durch Elektronenmangel, der
Minuspol durch Elektronenüberschuss.
Q Ladung
Verbraucher
Strom
Schalter
Signallampe
+
G
Spannungserzeuger
Zeichen für
"betätigt"
Schalter
Bild 2: Elektrischer Stromkreis
Technische Stromrichtung
+
Elektronenstrom
G
Erzeuger
Halogenlampe
Bild 3: Stromrichtung
Der Grund dafür sind die als Hindernis wirkenden
Atomrümpfe des Leiters. Bei der Festlegung der
technischen Stromrichtung ging man von der
Bewegungsrichtung positiver Ionen in Flüssigkeiten aus (Bild 3).
Die technische Stromrichtung ist der Elektronenstromrichtung entgegengesetzt.
Alessandro Volta, italienischer Physiker, 1745 bis 1827
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21.01.15 09:11
1.2 Elektrotechnische Grundgrößen
15
Tabelle 1: Stromwirkungen
Wärmewirkung
Magnetwirkung
immer
immer
Lichtwirkung
in Gasen,
bei manchen
Halbleitern
Chemische Wirkung
Wirkung bei
Lebewesen,
bei Menschen
und Tieren
in leitenden
Flüssigkeiten, Gelen
¡
¡
¡
¡
Strom
¡
¡
Relaisspule,
Türöffner
Glimmlampe,
Leuchtstofflampe
LED
Der elektrische Strom hat verschiedene Wirkungen (Tabelle 1). Die Wärmewirkung und die
Magnetwirkung treten immer auf. Lichtwirkung,
chemische Wirkung und Wirkung auf Lebewesen
treten nur in bestimmten Fällen auf.
Den elektrischen Strom (Formelzeichen Ü) misst
man mit dem Strommesser (Bild 1). Die Einheit
der elektrischen Stromstärke ist das Ampere (A).
Zur Messung der Stromstärke wird ein
Strommessgerät in den Stromkreis
geschaltet.
Im Schaltzeichen des Strommessgerätes steht A
oder Ü.
Bei Gleichstrom bleibt die Stromstärke über die
Zeit t konstant (Bild 2). Die Elektronen fließen
im Verbraucher vom Minuspol zum Pluspol. Das
Kurzzeichen für Gleichstrom ist DC (von Direct
Current = gerichteter Strom).
Bei Wechselstrom ändert die Spannung ständig
ihre Richtung und damit auch der Strom. Das
Kurzzeichen für Wechselstrom ist AC (von Alternating Current = wechselnder Strom).
Mischstrom entsteht durch die Addition (Überlagerung) von Gleichstrom und Wechselstrom
(Bild 2). Wird der Gleichstrom 햲 zu dem Wechselstrom 햳 addiert, so erhält man den Stromverlauf des Mischstroms 햴.
Ladevorgang bei
Akkumulatoren,
belastete Elemente
+
V
–
Spannungserzeuger
G
Strommesser
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Verbraucher
–
Bild 1: Strommessung
Gleichstrom,
DC
Zeichen –
oder
–
Stromstärke i
1
Fläche:
Q=i·t
i
0
t
Zeit t
Wechselstrom,
AC
Zeichen D
2
Stromstärke i
0
Zeit t
Mischstrom,
UC
Zeichen
G
Gefahren des elektrischen Stromes siehe
Seite 40.
Ü
A
+
Mischstrom enthält einen Gleichstromanteil
und einen Wechselstromanteil.
Das Kurzzeichen für Mischstrom ist UC (von Universal Current = allgemeiner Strom). Ein gleichgerichteter Wechselstrom enthält Gleichstrom
und Wechselstrom (siehe Abschnitt 2.1.1).
Negativ: Unfälle
Positiv:
Herzschrittmacher
©
G
Me oss
tra enwa
tt
Heizlüfter,
Lötkolben,
Schmelzsicherung
i
¡
¡
Wechselanteil
Stromstärke i
0
3
Gleichanteil
Zeit t
Bild 2: Stromarten
21.01.15 09:11
16
1 Geräte, Anlagen, Systeme
1.2.4 Elektrischer Widerstand
für R1 = 100 Q
Der Widerstand, auch Resistanz genannt (Formelzeichen R ), hat die Einheit Ohm1 (Q). [R ] = Q. Den
Kehrwert des Widerstandes nennt man Leitwert
oder Admittanz. Der Leitwert (Formelzeichen G)
hat die Einheit Siemens2 (S).
100
¡ mA
Beispiel 1: Leitwert berechnen
Ein Widerstandswert beträgt 200 Q. Wie groß ist der
Leitwert?
10
0
20
V
U
Bild 1: Ü als Funktion von U beim linearen Widerstand
Lösung:
1
R = __
G
für R2 = 200 Q
50
v
1 = ______
1
G = __
= 5 mS
R
200 Q
[R ] = Q;
1
R = __
G
[G] = S
Leiterwiderstand
Der Widerstand eines Leiters hängt von der
Länge, vom Querschnitt, vom Leiterwerkstoff
und der Temperatur ab. Infolge des spezifischen
Widerstandes und somit des Leiterwiderstandes
kann die elektrische Energie nicht verlustlos übertragen werden.
1
g = __
#
Bei Isolierstoffen und Halbleiterwerkstoffen wird
die Einheit Q · cm2/cm = Q · cm verwendet.
1 Qcm entspricht dem Widerstand eines Würfels
mit der Kantenlänge 1 cm.
Der spezifische Widerstand # wird für 20 °C angegeben. Die Leitfähigkeit g ist der Kehrwert des
spezifischen Widerstandes #. Oft wird mit der
Leitfähigkeit g statt mit dem spezifischen Widerstand gerechnet.
i
Die Leitfähigkeit g ist der Kehrwert des
spezifischen Widerstandes #.
Beispiel 2: Drahtwiderstand berechnen
Ein Aluminiumdraht hat die Länge ö = 2 m und einen
Querschnitt von 0,0785 mm2. Wie groß ist der Widerstand?
ö
R = _____
g·A
R
Widerstand (Resistanz)
G
Leitwert (Admittanz)
g
Leitfähigkeit bei Leitertemperatur 20 °C
(g griech. Kleinbuchstabe Gamma) für
technische Leiter
m
;
gCu = 56 ______
Q · mm2
m
gAl = 35,38 ______
Q · mm2
#
spezifischer Widerstand
(# griech. Kleinbuchstabe Rho)
ö
Länge des Leiters
A
Querschnitt des Leiters
Der spezifische Widerstand # gibt den Widerstand eines Leiters von 1 m Länge und 1 mm2
Querschnitt bei 20 °C an.
Der spezifische Widerstand # von Drähten hat die
Einheit Q · mm2/m.
#·ö
R = ____
A
1.2.5 Ohm’sches Gesetz
Bei konstantem Widerstand nimmt die Stromstärke linear mit der Spannung zu. Zeichnet man
Ü in Abhängigkeit von U auf, so erhält man eine
Gerade (Bild 1).
Wenn Ü D U (sprich: Ü ist proportional U) ist, so
spricht man von einem linearen Widerstand. Die
Gerade verläuft umso steiler, je kleiner der Widerstand ist. Mit zunehmendem Widerstand nimmt
also die Stromstärke ab.
Das Ohm’sche Gesetz beschreibt den Zusammenhang von Stromstärke, Spannung und
Widerstand.
Lösung:
ö = _______________________________
2m
= 0,72 Q
R = _____
g · A 35,38 m/(Q · mm2) · 0,0785 mm2
1
2
Georg Simon Ohm, deutscher Physiker, 1789 bis 1854
Werner von Siemens, deutscher Erfinder, 1816 bis 1892
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Bei konstanter Spannung nimmt die Stromstärke
im umgekehrten Verhältnis zum Widerstand ab.
Zeichnet man Ü in Abhängigkeit von R auf (Bild 1,
folgende Seite), so erhält man eine Hyperbel.
Ü D 1/R (sprich: Ü ist umgekehrt proportional zu R).
21.01.15 09:11
1.2 Elektrotechnische Grundgrößen
Beispiel 1: Stromstärke berechnen
Wie groß ist die Stromstärke in einer Glühlampe,
die an 4,5 V angeschlossen ist und im Betrieb einen
Widerstand von 1,5 Q hat?
17
i
● Heißleiter, Temperaturkoeffizient a < 0,
leiten in heißem Zustand besser.
● Kaltleiter, Temperaturkoeffizient a > 0,
leiten in kaltem Zustand besser.
Lösung:
4,5 V
U = ______
Ü = __
=3A
R 1,5 Q
1.2.6 Widerstand und Temperatur
Der Widerstand der Leiterwerkstoffe ist von der
Temperatur abhängig. Kohle und die meisten
Halbleiter leiten in heißem Zustand besser als in
kaltem Zustand. Diese Stoffe nennt man deshalb
auch Heißleiter. Wenige Halbleiterstoffe, z. B.
Bariumtitanat, leiten dagegen in kaltem Zustand
besser. Man nennt sie Kaltleiter. Ihr Widerstand
nimmt bei Temperaturerhöhung zu. Auch der
Widerstand von Metallen nimmt mit Temperaturerhöhung zu. Der Widerstand von Heißleitern,
z. B. Kohle, nimmt bei Temperaturerhöhung ab.
Der Temperaturkoeffizient a gibt die Größe der
Widerstandsänderung an (Tabelle 1). Man nennt
ihn auch Temperaturbeiwert.
Der Temperaturkoeffizient a gibt an, um
wie viel Ohm der Widerstand 1 Q bei 1 K
Temperaturerhöhung größer oder kleiner wird.
Kelvin1 (K) ist die Einheit des Temperaturunterschieds Dc, gemessen in der Celsiusskala oder
in der Kelvinskala. Der Temperaturkoeffizient
von Heißleitern ist negativ, da ihr Widerstand
mit zunehmender Temperatur abnimmt. Der
Temperaturkoeffizient von Kaltleitern ist positiv,
da ihr Widerstand mit zunehmender Temperatur
zunimmt.
Ü
Dc = c2 – c1
DR = a · R 1 · Dc
R 2 = R 1 + DR
R 2 = R 1 (1 + a · Dc)
Stromstärke
U
Spannung
R
Widerstand
c
Temperatur (c griech. Kleinbuchstabe Theta)
c1
Anfangstemperatur;
c2
Endtemperatur
Dc
Temperaturunterschied in K
(D griech. Großbuchstabe Delta,
Zeichen für Differenz)
DR
Widerstandsänderung
a
Temperaturkoeffizient
(a griech. Kleinbuchstabe Alpha)
R1
Widerstand bei Temperatur c1
R2
Widerstand bei Temperatur c2
Ü
Die Widerstandsänderung bei Erwärmung ist
vom Widerstand bei der Anfangstemperatur,
dem Temperaturkoeffizient und der Temperaturzunahme abhängig.
Beispiel 2: Widerstandsänderung bei Temperaturänderung berechnen
Welche Widerstandsänderung erfährt ein Kupferdraht mit R 1 = 100 Q, wenn die Temperatur sich um
Dc = 100 K ändert?
Lösung:
DR = a · R1 · Dc = 3,9 · 10 –3 1/K · 100 Q · 100 K = 39 Q
Bei Abkühlung von Leitern nimmt ihr Widerstand ab. In der Nähe des absoluten Nullpunktes
(– 273 °C) haben einige Stoffe keinen Widerstand
mehr. Sie sind supraleitend geworden.
1
Kelvin, engl. Physiker Thompson, wurde zu Lord Kelvin geadelt
Kapitel 01 (011-066).indd 17
U
Ü = __
R
[U ] V
[Ü] = ___ = __
=A
[R] Q
für U1 = konst.
für U2 = konst.
R
Bild 1: Ü als Funktion von R beim linearen Widerstand
Tabelle 1: Temperaturkoeffizient a in 1/K
Stoff
a in 1/K
–3
Kupfer
3,9 · 10
Aluminium
3,8 · 10 – 3
Stoff
a in 1/K
Nickelin
0,15 · 10 – 3
Manganin
0,02 · 10 – 3
Die Werte gelten für 20 °C.
21.01.15 09:11
18
1 Geräte, Anlagen, Systeme
1.2.7 Stromdichte
In einem Stromkreis fließt durch jeden Leiterquerschnitt der gleiche Strom damit und auch die
gleiche Zahl von Elektronen in der Sekunde.
Die Stromstärke je mm2 Querschnitt nennt
man Stromdichte J (Einheit A /mm2).
Beispiel 1: Stromdichten berechnen
Durch die Glühlampe (Bild 1) fließt ein Strom von
0,2 A. Wie groß ist die Stromdichte a) in der Zuleitung mit 0,2 mm2 Querschnitt, b) im Glühfaden mit
0,0004 mm2 Querschnitt?
Lösung:
a)
0,2 A
Ü = _______
= 1 A/mm2
J = __
0,2 mm2
A1
b)
0,2 A
Ü = __________
J = __
= 500 A/mm2
A2
0,0004 mm2
Der dünne Leiter mit der größeren Stromdichte
erwärmt sich stärker als der dickere Leiter mit der
kleineren Stromdichte. Die Erwärmung nimmt
noch mehr zu, wenn durch die Art des Werkstoffes der Elektronenstrom beim Durchgang
stärker gehindert wird.
Ein Leiter erwärmt sich umso mehr, je größer
die Stromdichte in ihm ist.
A 2 = 0,0004 mm2
Bild 1: Halogenlampe
i
Große Stromdichten können Leiter zum
Glühen bringen.
Ü
J = __
A
A
[J ] = _____
mm2
J
Ü
A
Stromdichte
Stromstärke
Leiterquerschnitt
13
Stromdichte J
Bei verschieden großen Querschnitten, z. B. in
der Leitung zu einer Halogenlampe und im dünnen Glühfaden in der Halogenlampe (Bild 1),
bewegen sich die Elektronen im Leiter mit kleinerem Querschnitt schneller als im Leiter mit großem Querschnitt. Deshalb ist auch die Erwärmung
im kleinen Querschnitt größer.
A1 = 0,2 mm2
2 Adern
3 Adern
A
mm2
Verlegeart C
9
7
5
3
1,5
2,5
0
2
Verlegeart B2
4
6
8
10
12 mm2 16
Leiterquerschnitt A
Bei Installationsleitungen sind den genormten
Querschnitten höchstzulässige Stromstärken
zugeordnet (Bild 2). Die zulässige Stromdichte ist
dabei bei kleineren Querschnitten größer als bei
größeren Querschnitten, weil dünne Drähte eine
größere Oberfläche im Vergleich zum Querschnitt
haben und daher schneller abkühlen. Bei der Verlegung der Leitungen in Installationsrohren oder
Installationskanälen auf Wänden, Decken oder
Fußböden (Verlegeart B2, Bild 2) ist die zugelassene Stromdichte kleiner als bei der Verlegung
isolierter Leitungen direkt in der Wand oder im
Putz (Verlegeart C, Tabelle 1).
Bild 2: Strombelastbarkeit isolierter Leitungen
Tabelle 1: Zulässige Strombelastbarkeit Üzu
zweier Leiter bei c U = 30 °C
Leiterquerschnitt
in mm2
1,5
2,5
4
6
10
16
25
Bei Verlegeart B2
Üzu in A
16,5
23
30
38
52
69
90
Bei Verlegeart C
Üzu in A
19,5
27
36
46
63
85
112
Wiederholung und Vertiefung
1. Wie verhalten sich gleichartige Ladungen und wie
verschiedenartige Ladungen zueinander?
4. Wie ist der spezifische Widerstand festgelegt?
2. Wie ist die Spannung festgelegt?
5. Welchen Zusammenhang drückt das Ohm´sche
Gesetz aus?
3. Woraus besteht ein elektrischer Stromkreis?
6. Was gibt der Temperaturkoeffizient an?
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1.3 Grundschaltungen
1.3 Grundschaltungen
19
Verbraucher
1.3.1 Bezugspfeile
Bei physikalischen Größen ist es zweckmäßig, die
Vorzeichen + und – zu gebrauchen. Dies ist bei
Zweipolen besonders wichtig, wenn diese sowohl
aktive Zweipole, z. B. Akkumulatoren beim Entladen, als auch passive Zweipole, z. B. Akkumulatoren beim Laden, sein können. Gibt man einen
Zweipol als Verbraucher an, so nimmt dieser
Energie auf. Über seine beiden Anschlüsse wird
ihm z. B. die Energie von 1 J zugeführt (Bild 1).
Ist dagegen die Energie dieses Zweipols mit
– 1 J angegeben, so nimmt er keine Energie auf,
sondern er gibt Energie ab. Die Energierichtung
ist umgekehrt. Nimmt man einen Zweipol als
Erzeuger an (Bild 1), so gibt dieser bei der Angabe
W = 1 J Energie ab. Bei der Angabe W = –1 J
dagegen nimmt der Zweipol Energie auf. Die
Energieangabe allein sagt also noch nichts über
die Art des Zweipols aus, nämlich ob dieser aktiv
oder passiv ist. Deshalb hat man vereinbart,
durch einen Bezugspfeil die positive Energierichtung anzugeben (Bild 1).
W = 1J
W = -1 J
Verbraucher
Erzeuger
W = 1J
G
Energiebezugspfeil
Spannungsbezugspfeile (Bild 3) werden gebogen
oder gerade zwischen die Punkte gesetzt, deren
Spannung angegeben werden soll.
Die Angabe von Stromstärke und Spannung
ist nur vollständig, wenn für sie ein Bezugspfeil gesetzt wird.
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Energieflussrichtung
¡ = 1A
-49 mA
-1 mA
49 mA
1mA
¡ = -1 A
-50 mA
50 mA
Stromrichtung
Bild 2: Strombezugspfeile
+12V
6V
-
5V
-
G
G
+
-6 V
-3V
12 V
+
4V
0
Bild 3: Spannungsbezugspfeile
¡1
Positive Spannungsangabe bedeutet eine
Spannungsrichtung von + nach –.
Der Pluspol liegt bei positiver Spannung immer
am Beginn des Spannungsbezugspfeils, der
Minuspol an der Bezugspfeilspitze (Bild 3). Die
Zählrichtung der Spannung kann anstelle eines
Bezugspfeils auch durch Indizes hinter dem
Formelzeichen angegeben werden. Die positive Spannungsrichtung geht dabei immer vom
Anschluss des ersten indizierten Buchstabens
aus.
W = -1 J
G
Bild 1: Energiebezugspfeile
Energiebezugspfeile geben die positive Energierichtung an.
Strombezugspfeile (Bild 2) geben die Richtung
an, in der Ströme positiv gezählt werden. Sind
Stromrichtung und Bezugspfeil gleich gerichtet,
so liegt ein positiver Strom vor. Bei verschiedener
Richtung ist der Strom negativ.
Verbraucher
U1
¡2
U2
Bild 4: Vierpol mit Bezugspfeilen
(Verbraucher-Bezugspfeilsystem)
Vierpole sind Energiewandler mit zwei Anschlüssen auf der Eingangsseite und mit zwei Anschlüssen auf der Ausgangsseite (Bild 4). Man setzt die
Strompfeile so, dass sie in den Vierpol hineinzeigen (Bezugspfeilsystem für Verbraucher).
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1 Geräte, Anlagen, Systeme
1.3.2 Reihenschaltung
¡
Bei der Reihenschaltung sind aktive Zweipole,
z. B. Erzeuger, oder passive Zweipole, z. B. Widerstände, hintereinander geschaltet (Bild 1).
Regeln der Reihenschaltung
G
Schließt man zwei Widerstände in Reihe an einen
Spannungserzeuger an und misst die Stromstärke
vor, zwischen und nach den Widerständen, so
stellt man fest, dass der Strommesser überall die
gleiche Stromstärke anzeigt.
In einem geschlossenen Stromkreis werden alle
Widerstände vom gleichen Strom durchflossen,
da keine Verzweigungen vorhanden sind.
U
¡
Bild 1: Reihenschaltung zweier Widerstände
U 1 ___
R
___
= 1
U
Bei der Reihenschaltung ist die Summe
der Teilspannungen gleich der angelegten
Gesamtspannung.
In der Masche des Netzwerkes (Bild 1) ist die
Summe aller Spannungen null (2. Kirchhoff’sches1
Gesetz). Für die Masche in Bild 1 gilt U 1 + U 2 – U = 0,
d. h., die Summe aller erzeugten Spannungen ist
gleich der Summe aller Spannungen an den Verbrauchern.
Misst man mit einem Widerstandsmesser die
einzelnen Widerstände und den Widerstand der
gesamten Schaltung, so stellt man fest, dass die
Summe der einzelnen Widerstände gleich dem
Widerstand der Schaltung ist.
Bei der Reihenschaltung ist der Widerstand
der Schaltung so groß wie die Summe der
Einzelwiderstände.
Dieser Widerstand der Schaltung heißt Ersatzwiderstand. Er nimmt die gleiche Stromstärke auf
wie die in Reihe geschalteten Widerstände. Sind
die Teilwiderstände gleich groß, so ist bei n gleichen Widerständen der Ersatzwiderstand E = n · R1.
1
Gustav Robert Kirchhoff, deutscher Physiker, 1824 bis 1887
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U2
R2
In der Reihenschaltung ist die Stromstärke
überall gleich groß.
Bei der Reihenschaltung liegt an jedem Widerstand nur eine Teilspannung. Die Gesamtspannung teilt sich auf die einzelnen Widerstände auf.
¡
Masche
U = U1 + U2 + …
Misst man die Spannungen am Spannungserzeuger sowie an den in Reihe geschalteten
Widerständen und vergleicht diese, so zeigt es
sich, dass die Spannungen an den Widerständen
kleiner sind als am Spannungserzeuger.
U1
R1
U1
R
___
= ___1
U 2 ___
R
___
= 2
R
U
R = R1 + R2 + …
U
U2
R
R2
Gesamtspannung
U1, U 2 Teilspannungen
R
Ersatzwiderstand
R 1, R 2
Einzelwiderstände
Beispiel 1: Größen einer Reihenschaltung berechnen
Die Widerstände R1 = 50 Q und R 2 = 70 Q sind in
Reihe an eine Spannung von 12 V gelegt. Berechnen Sie den Ersatzwiderstand, die Stromstärke, die
Teilspannungen, das Verhältnis der Teilspannungen
und das Verhältnis der einzelnen Widerstände. Vergleichen Sie die Verhältniszahlen.
Lösung:
R = R1 + R2 = 50 Q + 70 Q = 120 Q
U = ____
12 V = 0,1 A
Ü = __
R 120 Q
U1 = Ü · R 1 = 0,1 A · 50 Q = 5 V
U2 = Ü · R 2 = 0,1 A · 70 Q = 7 V
U1 __
5;
__
=5V=_
U2
7V
7
50 Q _
R 1 ___
__
=5
=
R2
70 Q
7
Am größeren Widerstand liegt die größere Teilspannung.
Bei der Reihenschaltung verhalten sich die
Teilspannungen wie die zugehörigen Widerstände.
Bauelemente sind in Reihe geschaltet, wenn die
zulässige Betriebsspannung eines einzelnen Bauelementes kleiner ist als die Gesamtspannung.
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