Protokoll Mitgliederversammlung vom 15.05.2015

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Verein der Seniorinnen und Senioren der Gemeinde Wohlen
Protokoll der Mitglieder- und Seniorenversammlung
Vom 19. Mai 2015, 19.30 Uhr im Reberhaus Uettligen
Anwesend:
Vorsitz:
Protokoll:
Entschuldigt:
49 Personen (Präsenzliste beigelegt)
Beat Schneeberger
Heidi Ledermann
René Borel, Peter Reinmann, Marianne Langenegger, Kurt und
Margrit Iseli, Lili Schmid, Anne-Marie Dubler, Franz Haag, Silvia
Niederhäuser, Gisela Schwerdtel, Esther Lehmann
Traktanden
1 Begrüssung
Präsident Beat Schneeberger begrüsst die Mitglieder und die anwesenden Gäste,
gibt die Entschuldigungen bekannt und holt das Einverständnis ein zur abgeänderten Traktandenliste.
2 Protokoll der Mitglieder- und Seniorenversammlung vom 13.11.2014
Der Präsident erwähnt die wichtigsten Punkte, wie den Jahresbericht, das Jahresprogramm 2015, das Budget 2015 und erinnert an die Podiumsdiskussion u.a. mit
Bänz Müller zum Thema Alters- und Wohnbaupolitik Wohlen. Das Protokoll wird
einstimmig genehmigt.
3 Tätigkeitsbericht 2014
Dieser ist den Mitgliedern zugestellt worden und enthält folgende Hauptpunkte:
- Alterskonferenz Frienisberg Süd der 4 Gemeinden
- Umsetzung Wohnraumkonzept
- Besuch im Konflager als Generationenprojekt
- Verschiedene Informationsveranstaltungen
Der Tätigkeitsbericht wird dankend zur Kenntnis genommen.
4 Jahresrechnung 2014, Bericht der Revisoren, Entlastung des Seniorenrats
Ursula Schauenberg erläutert die Jahresrechnung. Diese ist auch auf der Homepage einsehbar. Der grösste Ausgabenposten resultiert aus Vortragshonoraren.
Die Rechnung schliesst mit einem Einnahmenüberschuss von Fr. 5398.35. Rechnungsrevisor Hansruedi Zürcher empfiehlt sie der Versammlung zur Genehmigung.
Diese erfolgt einstimmig. Die Anwesenden stimmen der Entlastung des Seniorenrats zu.
Im Weiteren erklärt der Präsident die Abrechnung mit der Gemeinde, die im
Budget für die Arbeit des Seniorenrats Fr. 15000.- vorsieht. Davon wurden
Fr. 13000.- bezogen.
1
5 Wahlen, Bestätigungswahl Mitglieder Seniorenrat
Ersatzwahl Seniorenrat
Bestätigungswahl Revisoren
Die bisherigen Seniorenratsmitglieder werden mit Applaus für 2 weitere Jahre wiedergewählt. Dies gilt auch für die beiden Revisoren, Hansruedi Zürcher und Chris
Zahnd.
Martin Meier tritt auf diese Mitgliederversammlung zurück. Als Nachfolgerin stellt
sich Erika Kirchen, Leiterin des Altersheims Hofmatt in Uettligen zur Verfügung.
Sie würde die notwendige Fachkompetenz in Altersfragen mitbringen. Da Frau Kirchen noch nicht 60 jährig ist und ihr Wahlvorschlag kurzfristig und nicht traktandiert erfolgte, muss zuerst abgestimmt werden, ob die Wahl trotzdem möglich ist.
Die Mitglieder stimmen in beiden Punkten zu. Neben Frau Erika Kirchen wurden
keine weiteren Kandidaten gemeldet. Sie wird mit überwältigendem Mehr und einzelnen Enthaltungen gewählt.
6 Laufende Aktivitäten
.1 Regionalisierung:
Die 4 Gemeinden, Wohlen, Kirchlindach, Bremgarten und Meikirch werden in Zukunft als sog. Lebensraum die Alterspolitik koordinieren. Zur Zeit wird die zukünftige Organisation des Lebensraums in einer Arbeitsgruppe diskutiert.
.2 Projekt Socius:
Hier handelt es sich um ein Projekt der Age-Stiftung, das als Wettbewerb ausgeschrieben wurde. Es geht um den Aufbau und Betrieb von bedürfnisorientierten
Unterstützungssystemen für ältere Menschen. Auf die Initiative der Kerngruppe
des Altersheims Hofmatt haben die 4 Gemeinden am Wettbewerb teilgenommen,
sind dann aber aus der engeren Wahl ausgeschieden.
.3 Altersfreundlichkeit:
Martin Meier gibt ein Votum ab zu den Entwicklungen und der Alterspolitik in unserer Gemeinde. Die Überalterung der Gemeinde entwickelt sich wie erwartet fort.
Daraus folgt Handlungsbedarf in zwei Richtungen:
- Junge Senioren wollen ihren Bedarf an Wohnraum anpassen und in der vertrauten Gemeinde bleiben.
- Betagte Senioren benötigen Dienstleistungen.
Mögliche Wege sind Socius Projekte: Die Fahrer sind die Gemeinwesen. Der ältere
Mensch ist der Mitfahrer („aufsitzen“ können). Die Vehikel sind z.B. Seniorenverein, Gemeinde, Heime, Träger-Organisationen und initiative Gruppen vor Ort.
Beispiele:
- Die christliche Liebestätigkeit ist in unserer Kultur ein gewaltiger Motor.
- Heime könnten Dienstleistungen erbringen, die ohne Aufwand auch externen
Nutzern zugänglich gemacht werden.
- Quartierbezogene Concièrge-Stellen, wo Nutzer und Angehörige sich hinwenden können.
- Betreute Wohnformen.
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.4 Wohlen vernetzt:
… wird als Kontakt- und Vermittlungsstelle vermehrt genutzt. Neben einmaligen
Einsätzen gibt es oft Anfragen für regelmässige Arbeiten, wie Gartenpflege oder
Putzen. Hier wird wenn möglich mit dem Vermitteln von Adressen weitergeholfen.
Die Anbietenden sind vor allem Senioren und Seniorinnen, die leichtere Arbeiten
verrichten wollen oder ihre Zeit teilen möchten. Neu wird auch ein Hauslieferdienst
für Bücher aus der Bibliothek angeboten.
.5 Demografie:
Martin Meier gibt einige Erklärungen ab zur „Alterspyramide“, die Franz Haag aus
der Zusammensetzung der Bevölkerung von Wohlen im Vergleich zur Schweiz erstellt hat.
.6 Jahresprogramm Anlässe 2015:
Walter Frei kommentiert kurz die Anlässe des laufenden Jahres.
.7 Konflager 2015:
Pfarrer Daniel Hubacher berichtet: Bereits im vergangenen Jahr besuchte eine
Gruppe Senioren und Seniorinnen das Konflager von Daniel Hubacher in Ste Croix.
Anschliessend wurde gemeinsam ein Gottesdienst gestaltet. Da dies ein eindrückliches und wohl für alle Beteiligten sehr befriedigendes Generationenprojekt war,
möchten wir dieses wiederholen. Daniel Hubacher muntert die Anwesenden auf,
sich daran zu beteiligen und auf der Liste einzutragen. Das Thema wäre diesmal
„Paradies“. Der Konflagerbesuch ist für Freitag, 23.10.15 geplant und der gemeinsame Gottesdienst wird am Sonntag, 8.11.15 gefeiert.
7 Verabschiedung Martin Meier
Martin Meier wird im Sommer nach Köniz in eine Wohnung zügeln und tritt deshalb aus dem Seniorenrat aus. Nach seiner Pensionierung suchte er 2009 eine
neue befriedigende Aufgabe. Diese fand er u.a. beim Entwickeln des Altersleitbildes. Seine vielen fundierten Beiträge hatten auch die Gründung des Seniorenvereins zur Folge, dem er als Vizepräsident seit 2010 vorstand. Dank seinen vielen
Beiträgen voll Gehalt, Tiefe und Sinn brachte er als Mitglied der Arbeitsgruppe Koordination und Vernetzung viele Ideen ein für ein interessantes Jahresprogramm.
In bester Erinnerung bleiben uns seine einfühlsamen Worte zum Thema „Das
grosse Löffelspiel“ am Gottesdienst im Mai 2013.
Beat Schneeberger überreicht ihm zum Dank ein Kuvert mit Büchergutscheinen.
Martin Meier verdankt seine Worte und Gaben und betont, dass es auch für ihn
eine bereichernde, wertvolle Zeit gewesen sei.
8 Verschiedenes
Es gibt keine Wortmeldungen.
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9 Wie altersfreundlich ist Wohlen?
Zu diesem Thema organisierte der Seniorenverein am 25. April 2015 einen Workshop, der vom Gemeindepräsidenten Bänz Müller geleitet wurde. Ein Fragebogen,
von der SGG Schweiz. Gesellschaft für Gerontologie entwickelt, wurde den Teilnehmern zur Beurteilung vorgelegt. Folgende Themen mussten in Bezug auf die
Altersfreundlichkeit in Wohlen bewertet werden:
1. Öffentlicher Raum und Gebäude
2. Verkehr
3. Wohnen
4. Teilnahme am gesellschaftlichen Leben
5. Soziale Einbeziehung und Respekt
6. Erwerbsarbeit, Freiwilligenarbeit, Ehrenamt
7. Kommunikation und Information
8. Gesundheitsdienste
9. Unterstützung durch die Gemeinde
Bänz Müller zeigt eine Grafik und vergleicht das Resultat des Workshops mit einem
Testlauf, den er mit den Mitarbeitern der Gemeinde durchgeführt hatte. Aufgrund
der geringen Beteiligung (25 Teilnehmer), sind die Ergebnisse nicht unbedingt repräsentativ.
9a. Wie altersfreundlich ist Wohlen?
Podiumsdiskussion
An der kurzen Diskussion beteiligen sich: Bänz Müller, Willi Loosli, Martin Gerber,
und Walter Frei. Die Voten zeigen, dass in vielen Bereichen weiter gearbeitet werden muss und dass dank des Seniorenvereins vieles in Bewegung ist.
Schluss der Versammlung um 21.15 Uhr und anschliessend Einladung zum Apéro.
Innerberg, 25. Mai 2015
Für das Protokoll:
Heidi Ledermann
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Zugehörige Unterlagen
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