Kollaborative Praxis zwischen Stationärer Jugendhilfe und psychischer Gesundheitsversorgung Panos Vostanis Professor of Child Psychiatry University of Leicester, UK [email protected] Kollaboratives Wechselspiel Einstellungen im Gesundheitssystem /Jugendhilfe Richtlinien Praxis Versorgung Wirksamkeit Ressourcen Wie die Zeit vergeht… 2010er 2000er 1990er ↑Single Sector ↑Kinderheime ↓Erziehungshilfen ↑Schnittstellen Richtlinien ↑Finanzierung ↑Wirksamkeit ↑Vernetzte Angebote Richtlinien ↓Schnittstelle ↑Kerngeschäft ↓Finanzierung Schnittstellen-Initiativen in besseren UK-Zeiten Frühe Intervention Frühe Hilfen Familienhilfen Bildung – Emotionale Kompetenzen Straffälligenhilfe für junge Menschen Kinder und Jugendliche in Heimen Adoptionsdienst Obdachlosenhilfe Merkmale junger Menschen in der stationären Jugendhilfe • Hoher Hilfebedarf • Komplexe Bedürfnisse • High risk • Multiple Einrichtungswechsel • Verschieden Einrichtungen sind involviert • Begrenzter Zugang zu Hilfen UK Heim-­‐Studie: Prävalenz psychischer Störungen 50 45 40 35 30 25 Looked after General disadvantaged General 20 15 10 5 0 Any disorder Behav Anxiety Depr Ford, Vostanis, Meltzer & Goodman, 2007 Prinzipien der Kollaboration • Strategien in der Schnittstellenarbeit und Auftragsvergabe • Direkter Zugang • Outreach Arbeit • Angewandte Interventionen • Beratung • Weiterbildung Psychische Gesundheitsversorgung für Kinder und Jugendliche mit komplexen Bedürfnissen in der UK Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Stationäre Jugendhilfe Adoption LEICESTER YOUNG PEOPLE’S TEAM Junge Straffällige Obdachlosigkeit Leicester Bevölkerung Psychische Gesundheitsversorgung in Leicester: Schnittstellenarbeit (drei Kommunen) 7 öffentliche Träger Kinderheime ~20 PrivateTräger 3 Teams Verselbstständigung Pflegefamilien Projekt: Prä-Adoption 2 öffentliche Träger und Team stetig anwachsende privatgewerbliche Träger Verwandtschaft? Steigende Anzahl minderjähriger unbegleiteter Flüchtlinge Pfade in der sta.onären Jugendhilfe Heime PMHW: reguläre Mitarbeiter Gruppen-Supervision PMHW: individuelle Sprechstunde, Schnittstellenarbeit , Erstkontakt, Intervention Psychiatrischer PsychologInnen/PsychiaterInnen: Notfall Erstkontakt, Behandlung, oder mit Fragen in der Intervention Wie viel Stabilität muss vor Beginn vorhanden sein? Risiko und Sicherheit Äußere Einflüsse auf die Therapie Fluktuation innerhalb der Mitarbeiterschaft Welche Art/ Intensität therapeutischer Hilfen? Ziele klären und fokussieren Überschneidung mit und Abgrenzung von pädagogischer Arbeit Hilfeplanung Therapeutische Ebenen Universal (alle Anbieter) Unterstützende ‘Gespräche’ Verhaltensstrategien Emotionale Regulation Biographiearbeit Spezielle Interventionen Psychodynamische Therapie Kognitive-Verhaltenstherapie Systemische Therapie Fortbildungen für Mitarbeiter/innen der stationären Jugendhilfe Zugeschnitten auf Einrichtungsformat Zeitaufwand Entwicklungspsychologie, Bindung, Selbstverletzung, Aggression Regelmässige Teilnahme ist problematisch Fluktuation der Mitarbeiterschaft Empfehlungen in der Versorgung Einrichtungskapazitäten Leitbilder Wo besteht die “Trennlinie” zum Klinischen Einfluss der Lebenswelt/der Einrichtung Angewandte Therapien Weiterbildung und Skills Alternative Versorgungsmodelle • Gezielte Versorgung innerhalb eines generischen Teams • Ausgewiesene Beratung der bestehenden Mitarbeiterschaft • Ausgewiesene Stellen • Sektorenübergreifende Teams (Stadtbezirk)