zeitschrift der christlichen philatelie der gilde schweiz 34. jahrgang

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ZEITSCHRIFT DER CHRISTLICHEN
PHILATELIE DER GILDE SCHWEIZ
34. JAHRGANG NR. 125
JULI 2015
Zum Titelbild
Hoch über dem Bodensee, in prächtiger Aussichtslage liegt die heute noch vielbesuchte
Wallfahrtskirche Klingenzell. Die Gründungslegenge berichtet von einem Jagdunfall des
Freiherrn Walter von Hohenklingen. Ein Fehlschuss hatte das gejagte Wildschwein so
sehr gereizt, dass es das Leben des Adeligen bedrohte. In seiner Not gelobte er im Falle
der Rettung den Bau der Wallfahrtskirche. Walter hielt sein Versprechen und liess die
Kapelle zu Ehren der Gottesmutter und der Heiligen Georg, Christopherus und Jodokus
errichten. 1336 übergab Walter von Hohenklingen die Kapelle dem Kloster St.Georgen
in Stein am Rhein. Nach starken Regenfällen drohte die Kirche 1698 abzurutschen und
einzustürzen. Sie wurde an dem Ort, wo sie heute noch steht, neu errichtet und im
barocken Stil prächtig ausgestattet.
An den alten Standort erinnert heute eine Lourdesgrotte, zu der ein Kreuzweg führt.
Die Kirche ist auch mit dem Auto erreichbar.
In diesem Nummer
Seite
Protokoll der Jahresversammlung
3
Jahresbericht über das Jahr 2014
5
Appenzell hält den Atem an
7
Wir trauern um Magdalena Bachofen
11
IG Vatikan
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Fürstentum Liechtenstein
18
Oesterreich – Deutschland
Heilige im Juli – August – September
21
Wir gratulieren
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Auszug aus der Glockensammlung von
Yvo Buschauer
24
Vor 75 Jahren Erinnerungen an schwere Zeiten
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2
Jahresversammlung vom 11./12. April 2015 in Mariastein
Protokoll der Generalversammlung im Hotel Kurhaus Kreuz 11. April um 14.00 Uhr
1. Begrüssung
Die Präsidentin Annemarie Strasser begrüsst die Anwesenden Mitglieder. Die zweitägige
Versammlung soll den Kontakt unter den Mitgliedern fördern. Das Zusammentreffen
steht im Mittelpunkt und wird als Möglichkeit geboten für das nicht mehr stattfindenden
Bodenseetreffen.
Angereist sind: Emmi Brändle, Nico Conrad, Peter Dubler, Marlene Helbling, Walter
Hobi, Beat Huber, Bruder Martin Planzer, Bruder Josef Stadler, Georg Strasser, Andreas
Bucheli und ein Gast.
Entschuldigt haben sich:
Madeleine Bachofen, Othmar Boos, Pater Raymund Gut, Paul Kern, Bernadette Landolt,
Pfarrer Alfons Miller, Thomas Moya, Miriam und Luis Polla-Lorz, Pfarrer Albert Riederer,
Hans Tanner, Hansruedi Tschanz.
Die Präsidentin wünscht den kranken Gildemitglieder baldige Genesung.
2. Protokoll
Das Protokoll der letzten GV wurde im Gabriel Heft 121 abgedruckt. Besten Dank an
Hansruedi Tschanz. Die Versammlung stimmt dem Protokoll einstimmig zu.
3. Jahresbericht der Präsidentin
Der Bericht wird im nächsten Gabriel Heft wiedergegeben.
4. Finanzen. Vereinsrechnung 2014 und Budget 2015
Vereinsrechnung: Der Verein nahm Fr. 3635.40 ein und gab Fr. 3163.00 aus.
Daraus resultiert ein Gewinn von Fr. 472.40.
Budget: Für das nächste Jahr strebt Kassier Nico Conrad ein ausgeglichenes Budget
an. Den Teilnehmenden an der Jahresversammlung 2016 wird das Mittagessen offeriert.
Revisorenbericht: Die Revisoren Emmi Brändli und Yvo Buschauer haben die
Rechnung geprüft. Emmi Brändli führt aus, die Rechnung sei mustergültig geführt und
stellt der Generalversammlung den Antrag die Rechnung zu genehmigen und dem
Rechnungsführer und dem Vorstand Decharge zu erteilen.
Dem Antrag wird einstimmig zugestimmt. Besten Dank an die Revisoren und an Nico
Conrad.
5. Wahlen
Für eine weitere
Präsidentin:
Aktuar:
Kassier:
Beisitzer:
Internet:
Vizepräsident:
Revisoren:
Amtsperiode wurden einstimmig und mit grossem Applaus gewählt:
Annemarie Strasser
Hansruedi Tschanz
Nico Conrad
Hans Tanner
Andreas Bucheli
neu Andreas Bucheli
Emmi Brändli, 1. Revisorin, auf Wunsch neu 2. Revisorin
neu Walter Hobi, 1. Revisor
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Die Versammlung dankt dem zurückgetretenen Revisor Yvo Buschauer.
6. Mutationen
Im Gedenken und zu Ehren der drei Verstorbenen Gildemitglieder erhebt sich die
Versammlung. Peter Dubler spricht das Gebet.
Sechs Mitglieder sind meist altershalber und wegen Aufgabe der Sammlertätigkeit aus
dem Verein ausgetreten.
Der Verein zählt 47 Mitglieder. Aufgeteilt in: 15 Vollmitglieder, 1 Auslandmitglied, 20
Doppelmitglieder und 11 Sympathiemitglieder.
Ehrungen. Paul Schlienger können wir für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit ehren. Pater
Raimund Gut ist schon 50 Jahre Vereinsmitglied. Beiden sendet die Präsidentin das
Geschenk zu.
7. Verschiedenes und allgemeine Umfrage
Das nächste Treffen der Gabriel Gilde findet anlässlich des Tags der Briefmarke in
Bulle statt. Wer Interesse hat trifft sich am Samstag 28. November 2015 zum
Mittagessen.
Bruder Josef Stadler Präsident des Philatelistenvereins Limmattal ermuntert die
Anwesenden sich der Reise ihres Vereins zur Fahrt an die Briefmarkenausstellung in
Sindelfingen anzuschliessen.
Nico Conrad dankt mit einem Präsent unserer Präsidentin für ihr enormes Engagement
zum Wohle unseres Vereins. Applaus.
Marlene Helbling sucht das Buch mit Madonna Marken: Maria Königin der Welt. Wer
dies abgeben kann, darf sich gerne bei ihr melden.
14.45 Uhr Schluss der Generalversammlung
Der Tagesaktuar: Andreas Bucheli
Liechtenstein Ausgabe vom 1.Juni 2015 – Naturschutzgebiete in Liechtenstein: Schwabbrünnen
4
Jahresbericht der Gilde St.Gabriel über das Jahr 2014
An einem Weltgebetstaggottesdienst wurde das Lied:
„Nada de turbe, nada te espante; quien a Dios tiene nada te falta.
Nada de turbe, nada te espante; solo Dios basta.“ gesungen.
Übersetzt auf deutsch: „Nichts soll dich ängst’gen, nichts dich
erschrecken. Alles vergeht, nur Gott bleibt derselbe. Lebt Gott in dir,
was brauchst du weiter? Gott allein genügt.“
Wie viele Menschen haben sich wohl schon an diesem Text und dieser Melodie
festgehalten? Es ist ein Wort aus der Dunkelheit, das in die Dunkelheit und
durch die Dunkelheit führt. Teresia von Avila hat es geschenkt bekommen von
Johannes vom Kreuz. Die grosse Frau und Kirchenlehrerin wird in diesem Jahr
2015 ganz besonders gefeiert und verehrt.
Unsere Nachbarstadt Konstanz feiert während 4 Jahren das Konzilsjubiläum als
Erinnerung an das spätmittelalterliche Grossereignis vom 1414 bis 1418. Im
Juni 2014 fand eine Ausstellung in den Räumen der Volkshochschule in
Konstanz statt. Ich durfte dort mein Exponat „Christliche Kultur in der Region
Bodensee und das Konzil zu Konstanz“ während zwei Monaten ausstellen. Ganz
besonders sind für mich die vielen sehr positiven Rückmeldungen ob der Art
und dem Thema erfreulich, vielleicht ist es damit gelungen, da und dort einen
Anstoss zum Wecken des Interesses an der Philatelie zu vermitteln.
Im weitern bescherte uns bis anhin die Deutsche Post nebst der Sondermarke
mit zwei Sonderstempeln, die dem Jubiläum gewidmet sind. Noch eine ganze
Reihe von Fest- und Gedenkanlässen warten in dieser Stadt auch künftig auf
interessierte Besucherscharen, denn noch liegt der Jahrestag der damaligen
Papstwahl mehrere Jahre vor uns.
Im vergangenen Vereinsjahr fand vom 12. – 14. September in Lugano die
Alpen – Adria statt. Unser Aktuar Hans Ruedi Tschanz stellte erfolgreich sein
Exponat „Buchkunst des Mittelalters“ aus. Das Exponat wurde mit Vermeil und
dem Ehrenpreis ausgezeichnet.
Wie immer Ende Oktober das grosse Ereignis in Süddeutschland
„Sindelfingen“. Kämpfte man einst um Stehplätze vor den Händlertischen,
stellt sich heute dieses Problem nicht mehr, offensichtlich ist der
Besucherandrang spürbar geringer geworden. Ist denn das Briefmarkensammeln noch aktuell? Wie mag sich wohl die Zukunft unserer
Liebhaberei entwickeln? Diese und andere Fragen in diesem Zusammenhang
mögen da einem durch den Kopf gehen. Doch solange die persönliche Freude
an unserer Lieblingsbeschäftigung noch aufrecht steht, und das ist doch das
5
Ausschlaggebende, schieben wir die Beantwortungen dieser Fragen gerne vor
uns her. Mit Sicherheit wird das Sammeln von Briefmarken auch in der Zukunft,
vielleicht vermehrt in andern Weltteilen, überleben. Schon heute scheint dieser
Weg, betrachtet man die Käuferschaft an den grossen internationalen
Auktionen, in diese Richtung zu weisen.
Tag der Briefmarke vom 28. – 30. November in Saignelégier.
Für uns Ostschweizer fast eine kleine Weltreise.
IG Vatikan
Peter Dubler war wiederum recht fleissig unterwegs in den Süden. Herzlichen
Dank für Deine schönen und portorichtig frankierten Belege.
Unsere Gilde zählt 47 Mitglieder und 11 Symphatiemitglieder (dabei 3
Ehepaare). Während des Jahres mussten wir von 3 Mitgliedern Abschied
nehmen. Es sind dies Theres Wunderlin, Hans Morger und Heinrich Bärlocher.
Zudem haben 6 Personen infolge fortgeschrittenen Alters oder Aufgabe der
Sammeltätigkeit ihren Austritt bekannt gegeben. Für die im vergangenen Jahr
erschienenen 4 Bulletins durften wir vom Verband die zugesprochenen Fr.
400.- zur Unterstützung entgegennehmen. Herzlichen Dank.
Danke an dieser Stelle auch Hans Ruedi Tschanz für seine Beiträge im Bulletin.
Der Vorstand traf sich zwei Mal zur ordentlichen Sitzung in Kreuzlingen. Trotz
diesen wenigen Zusammenkünften besteht aber dank dem Internet während
des ganzen Jahres unter den Vorstandsmitgliedern eine lebhafte
Kommunikation.
Ausblick auf das Jahr 2015
22.September Saint Maurice anlässlich des Jubiläums 1500 Jahre Abtei Saint
Maurice (Sonderpoststelle)
29. – 31. Oktober
Sindelfingen
26. November
Tag der Briefmarke in Bulle
Im Übrigen die neuen Briefmarken unserer Schweizer Post - Ausgabetag am 5.
März - die Auslagen belaufen sich dafür auf volle Fr. 19.15.
Gemäss der Vorankündigung unserer lieben Post werden im Jahre 2015 total
51 Briefmarken im Werte von Fr. 57.75 erscheinen. Wirklich, eine bemerkenswerte Neuheitenflut ! Frage am Rande : Wer spricht da noch vom Aussterben
der Philatelie ? Diese ist für die Post doch nach wie vor ein gutes Geschäft !
Meinen Vorstandsmitgliedern danke ich ganz herzlich für ihre Mitarbeit. Ihnen
allen danke ich, dass Sie sich Zeit für Ihr Kommen nach Mariastein an unsere
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Jahresversammlung genommen haben. Danken möchte ich auch für die
schriftlichen Entschuldigungen, ein Zeichen, dass ihnen an unserer Gilde etwas
gelegen ist.
Den Kranken wünsche ich viel Kraft, gute Genesung und Gottes Segen in ihrem
Alltag.
Kreuzlingen, 23. März 2015
Die Präsidentin: Annemarie Strasser
Und ein Nachtrag.
An unserer Jahresversammlung vermissten wir Yvo Buschauer. Dank dem
Nachfragen unseres Nico Conrad erfuhren wir noch am Nachmittag des 11.
April, dass Yvo im Spital liegt. Fünf Tage später ist er im Herrn verschieden.
Lesen Sie dazu die beiden Nachrufe.
Appenzell hält den Atem an
Am 21. April 2015 versammelte sich auf dem Friedhof Appenzell eine grosse
Trauergemeinde vor der Abdankungskapelle, um von
Yvo Buschauer
(9. Juli 1944 – 14. April 2015 )
Abschied zu nehmen. Und jedermann, der in einer nicht endenden Reihe zum
Sarg hintrat, um den Verblichenen mit geweihten Wasser zu besprengen und
den Himmel im Gebet anzurufen, war von einer tiefen Traurigkeit betroffen. Es
war Gottes unerforschlicher Wille, Yvo Buschauer mitten aus einem gesunden
und aktiven Leben abzurufen, das noch mit zahlreichen Plänen, begonnenen
Werken und Vorhaben sowie diversen Aemtern (auch 1. Revisor in der
Gilde) angefüllt war. Seine Hilfsbereitschaft in jeder Situation war
sprichwörtlich, und seine tiefe Religiosität, das auch mit dem Amt der
Besorgungen um die Lourdeskapelle verbunden war, verlangte echte
Hochachtung ab. Wir können es nicht fassen, dass dieser arbeitsame und
vielseitig interessierte Mann nicht mehr unter uns weilt; er, der unermüdlich
immer wieder durch seine geliebten Appenzeller Berge wanderte und sie ohne
Mühe bestieg. Seine echte Leidenschaft galt dem Kanton Appenzell
Innerrhoden, den er mit zahlreichen Schriften und Büchern ehrte und über die
Grenzen hinweg bekannt machte.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Schrift über die schmucken
Kapellen in Innerrhoden oder auch an die Broschüre über die Postgeschichte
von Appenzell. Und anlässlich der 100 Jahrfeier der Wasserauenbahn
erschien von ihm das Buch: Die Bahn zum Säntis, wobei er auch
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Mitbegründer des Museumsvereins Appenzeller Bahnen war, die ein Museum
für alte Appenzellerbahnen und Gegenstände zum Ziele hat.
Schon vor der Abdankungskapelle hat Pfarrer Hidber von den menschlichen
Vorzügen des Verstorbenen gesprochen und in der nachfolgenden
Eucharistiefeier mit wunderschöner musikalischer Umrahmung wurde das
interessante Leben des Verblichenen auch von Pfarrer Josef Manser
gewürdigt.
Trost ist einzig, dass der Herrgott Yvo Buschauer eine lange Leidenszeit
erspart hat, nachdem er am 10. April auf der Strasse in Appenzell
zusammenbrach und mit der Rega ins Kantonsspital St. Gallen überführt
wurde, kam er nicht mehr zum Bewusstsein bis er in der Nacht vom 14. April
seine Seele dem Schöpfer zurückgab. Der Herr nehme ihn auf in seine
Herrlichkeit. Gott erhöre unser Gebet für ihn und lasse ihn ruhen im Frieden
und in der Vollendung.
Seinem Bruder und seiner Schwägerin, vor allem auch seinem geliebten
Göttibub, der mit seiner Familie von Amerika her zur Trauerfeier eintraf und
den er im Gespräch immer wieder erwähnte, sprechen wir nochmals Mitgefühl
und herzliches Beileid aus.
Ach wie flüchtig ist die Zeit!
Was wir gestern kaum begonnen,
heute liegt es schon so weit,
grau und nebelhaft zerronnen.
Doch kein Schritt ging je verloren,
denn ein Gott, er steht bereit
wartend vor den ewigen Toren –
bei ihm enden Flucht und Zeit!
(Clemens Brentano)
In der Danksagung der Trauerfamilie stehen neben der Abbildung von Yvo die
Worte:
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann,
steht in dem Herzen der Mitmenschen. (Albert Schweitzer)
Mit Bestimmtheit hinterlässt er in vielen Menschen, bei Nachbarn, Freunden,
Arbeitskollegen Schulkameraden, ehemaligen Lehrlingen und Philatelisten und
bei jedem, der ihn kennen lernen durfte, unvergessliche Erinnerungen und
seine Persönlichkeit fehlt in Appenzell und im grossen Umkreis.
(In traurigem Gedenken: Marlene Helbling)
Noch einige Gedanken
Ich darf persönlich noch kurz beifügen, dass die Gilde 1984 auf Yvo
Buschauer aufmerksam wurde, als er sich damals bereit erklärte, bei der
grossen Markenausstellung christlicher Motive anlässlich des Bodenseetreffens im Schulhaus Gringel (1984) uneigennützig mitzuhelfen. Er schuf für
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mich im Vorfeld Kontakte mit Behörden, Post und Schulgemeinde, und für
jede Ausstellung der Gilde und Festivitäten kreierte er mit dem nötigen
Enthusiasmus auch
sämtliche
Sonder- oder Zusatzstempel und
Gedenkkarten.
Seit diesem Zeitpunkt war Yvo mit unserer Familie herzlich verbunden,
besuchte meinen verstorbenen Mann während seiner langen Krankheit
periodisch , und monatlich sicher ein Mal meldete sich Yvo seither als Gast bei
mir, um zu diskutieren, irgend etwas zu besprechen, auf seine Schriften
aufmerksam zu machen oder irgend eine philatelistische Trouvaille zu zeigen.
Selbst im Rorschacher Markenclub unterhielt er uns an Clubabenden einige
Male mit seinen sehr verschiedenen Exponaten und Erklärungen.
Die Gespräche mit ihm über Gott und die Welt waren vielseitig und immer
interessant.
Und von Zeit zu Zeit zeigte er auch seinen trockenen Witz und sein
verschmitztes Lächeln.
Er fehlt uns!!
(Marlene Helbling)
Mauritiuskirche in Appenzell –
auf dem Friedhof neben der Kirche fand Yvo Buschauer im Gemeinschaftsgrab die letzte
Ruhe.
Lebenslauf von Yvo Buschauer
Yvo kam am 9.Juli 1944 als jüngeres von zwei Kindern von Karl und Berta Buschauer
bei der Ziegelei in Appenzell zur Welt. Zusammen mit seinem älteren Bruder Karl
verbrachte er in seiner Kindheit viel Zeit im elterlichen Betrieb der Ziegelhütte, welcher
ihn sein Leben lang faszinieren sollte und zu deren Geschichte er später im
Erwachsenenleben noch unzählige Berichte und Artikel schreiben würde. Während
seiner Kindheit durfte er oft die Sommerferien bei seiner Grossmutter in Fanas
verbringen. Sein Zuhause war für ihn aber bis an sein Lebensende das Elternhaus an
der Ziegelei 11. Als er das Haus nach dem Ableben seiner Eltern übernahm, war es ihm
zeitlebens ein besonderes Anliegen, dieses Haus, welches seit über 100 Jahren im
Besitze der Familie ist, wunderschön zu erhalten und fortwährend zu renovieren.
Nach der Schulzeit, anno 1960, begann Yvo bei der Firma Elektrosanitär AG in St.Gallen
seine Lehre als Elektrozeichner. Dieser Firma blieb er danach über 45 Jahre treu, davon
war er 34 Jahre zuständig für die Lehrlinge. Es war sein ganz spezielles Talent und auch
seine Berufung, sich für eine gute Ausbildung „seiner Schützlinge“ einzusetzen und
ihnen dadurch einen bestmöglichen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen.
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Parallel zu seiner beruflichen Laufbahn war Yvo aber auch von Mitte der Siebziger Jahre
an sehr stark engagiert im öffentlichen Leben seines geliebten Dorfes Appenzell. Unter
anderem war er 10 Jahre im Grossen Rat des Kantons Appenzell Innerhoden aktiv.
Und wer dachte, Yvo – mit seinem Charakter und seiner ansteckenden Energie – setze
sich nach seiner Pensionierung im Jahre 2005 einfach zur Ruhe, der lag ganz falsch.
Vielmehr nahm sein Schaffen während den letzten Jahren einfach andere Züge an. Die
vermeintliche Ruhe wie sie nach der Pensionierung verstanden wird, liess Yvo völlig kalt.
Umso mehr galt es in öffentlichen Belangen eine emsige Tätigkeit zu entwickeln. Mit
ausgedehnten Reisen und Wanderungen in den Bergen verbunden, mit Stunden der
Gemütlichkeit bei einem guten Tropfen im Kreise von lieben Bekannten fand Yvo die
verdiente Entspannung. Diese Lust und Lebenskraft war ihm bis zuletzt vergönnt. Umso
überraschender kam vor einer Woche die schockierende Nachricht von seinem
plötzlichen Herzinfarkt. Sein Abschied von uns war kurz, und 5 Tage später verschied er
im Beisein von Karl und Anny, ohne das Bewusstsein je wieder erlangt zu haben.
Auch wenn es nicht jedem in Appenzell vergönnt war, Yvo persönlich zu kennen,
so hat doch sehr wahrscheinlich jeder mal von Yvo „gehört“. Denn es war lange eine
von Yvo’s Traditionen, jeweils am Silvester um Mitternacht persönlich auf dem Turm der
St.Mauritiuskirche für alle Appenzeller das Neue Jahr einzuläuten. Eine Aktion, die ihm
viel bedeutete. Auch wenn unsere Glocken in Zukunft das Neue Jahr ohne Yvo’s Hilfe
einläuten müssen, verstummen werden sie nicht und alle, die ihn kannten, werden sich
bei ihrem Geläute wohl heute und auch in Zukunft an Yvo zurückerinnern; an seine Art,
seinen unermüdlichen Einsatz und immenses Wirken!
Yvo, wir werden dir immer dankbar sein!
Der Lebenslauf wurde mir von Anny Buschauer überlassen und in gekürzter Weise
wiedergegeben.
Testamentarisch hat Yvo der Gilde drei seiner Motivsammlungen
vermacht:
„Glocken“ – „Christbäume“ und „St.Nikolaus“.
Die Blätter sind Ausstellungswürdig aufgemacht, können erneuert oder erweitert
werden. Die Sammlungen suchen zum passenden Kaufpreis Interessenten.
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Gefreute philatelistische Erinnerungen lassen das Andenken an Yvo immer
wieder wach werden. Als Präsident des damaligen Briefmarkenclubs Appenzell
stand er als OK-Präsident in den Jahren 1974 und 1994 den Festlichkeiten zum
Tag der Briefmarke in Appenzell voran. In dieser Tätigkeit entstanden aus
seiner geübten Hand die Entwürfe der zur Ausführung gelangten
Sonderstempel.
Und noch einen Todesfall eines verdienten Mitglieds haben wir zu vermelden.
Am 13. Mai verstarb Magdalena Bachofen – Ehefrau unseres sehr verehrten Eugen
Bachofen. In all den Jahren hat sie bis zu seinem Tode ihren Ehemann bei seiner
Tätigkeit für die Gilde unterstützt. Seit ich Madeleine gekannt habe, bleibt mir ihr
positives Denken und ihr Lächeln, trotz oftmals vieler Schmerzen, im Gedächtnis. Nun
darf sie erlöst vom irdischen Leben in Frieden ruhen. Möge Gott ihr vergelten, was sie
im Leben Gutes getan hat. Der Herr schenke ihr die ewige Ruhe.
11
IG VATIKAN
Sonderstempel:
10. ANNIVERSARIO MORTE S.GIOVANNI
PAOLO II
2. APRILE 2015
Osterstempel
SURREXIT
CHRISTUS
ALLELUJA
5. APRILE 2015
Milanofil 2015 XXVIII EDIZIONE
SALONE INTERNAZIONALE DEL FRANCOBOLLO 10 – 12 APRILE
25. INTERNATIONALE BRIEFMARKEN – MESSE – ESSEN 7. – 8. MAI 2015
CAPPELLANI MILITARI NELLA GRANDE GUERRA LT
(Feldgeistliche während den grossen Weltkriegen)
- 9. – 10.05.2015
124. VERONAFIL MANIFESTAZIONE FILATELICA 22. – 24. MAI 2015
EUROPHILEX STAMP EXHIBITION LONDON 13. – 16. MAY 2015
PAPA FRANCESCO IN BOSNIA ED ERZEGOVINA 6. GIUGNIO 2015
12
Neue Briefmarken – Ausgabetag 19. Mai 2015
70 JAHRE ENDE DES ZWEITEN WELTKRIEGS UND GRÜNDUNG
DER VEREINTEN NATIONEN
Der grösste Konflikt der Geschichte der Menschheit betraf den Grossteil der Nationen
der Erde, mit Zerstörungen und Gemetzeln, die mehr als 60 Millionen Opfer
verursachten. Das Gedenken daran muss nicht nur lebendig bleiben, sondern beständig
erneuert werden, als Erinnerung und Mahnung für die zukünftigen Generationen.
Auf den Trümmern des 2. Weltkriegs schlug noch im Jahr 1945 die Geburtsstunde der
Vereinten Nationen, die Organisation, deren Aufgabe es ist „die künftigen Generationen
vor der Geissel des Krieges zu bewahren.
Die Abbildungen auf den 2 Briefmarken sind Werke des Künstlers Marco Ventura, der
auf dem ersten Postwert eine verwundete Hand vor einem trostlosen Hintergrund zeigt,
als Symbol der Kapitulation der Menschheit vor dem Gräuel des Krieges.
Der zweite Postwert zeigt drei Hände, die ideell die Welt tragen, den Glaspalast der
Vereinten Nationen und einen Olivenzweig vor einem nunmehr heiteren Himmel.
Der Kontrast der beiden gegensätzlichen Realitäten wird noch hervorgehoben durch den
Stacheldraht, der links auf dem Gedenkblock beginnt und rechts, verwandelt in die
Farben des Regenbogens, des universalen Friedenssymbol, endet.
Beide Briefmarken haben den Postwert von Euro 2.00.
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EUROPA MARKEN 2015
ALTE SPIELSACHEN
Spielzeugsoldaten und Puppen haben
den Zeitgeschmack überdauert und
bleiben für die Kleinen attraktiv.
Der Postwert von Euro 0,95 zeigt
Spielzeugsoldaten, diesmal zwei
Schweizergardisten, welche die wohl
weltweit berühmteste Uniform tragen.
Einer der Gardisten spielt die Trommel,
der andere trägt die klassische Ausrüstung mit Hellebarde, die heute noch anlässlich
offizieller Zeremonien und bei einigen Schildwachdiensten in Gebrauch ist.
Der Postwert von Euro 0,80 zeigt drei Spielzeugsoldaten, die massstabgetreu drei
Päpstliche Gendarmen in Paradeuniform reproduzieren, die an der Uniform der
napoleonischen Epoche inspiriert ist und beim Gendarmeriekorps bis 1965 in Gebrauch
war. Im Hintergrund erkennt man die Wände eines Zimmers mit Spielzeug traditioneller
Manufaktur.
150 JAHRE INTERNATIONALE
FERNMELDEUNION (ITU)
In diesem Jahr wird das 150.
Gründungsjahr der ITU gefeiert.
Es ist eine int. Organisation, die die
Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten
zur Verbesserung der Nutzung der
Telekommunikation fördert.
Der Postwert von Euro 2,15 zeigt einen Ausschnitt aus der „Erschaffung Adams“, die
berühmte Berührung des Zeigefingers Gottes, der den Menschen zum Leben erweckt.
Von Michelangelo gemalt, gehört es zu den Fresken im Gewölbe der Sixtinischen
Kapelle. Die Digitalisierung und die modernen Telekommunikationssysteme machen das
Kunstwerk und jeden Inhalt, den sie übermitteln, sofort weltweit nutzbar und rücken die
Grenzen in der Tat einander näher.
Papst Franziskus hat dazu bemerkt:
„Die Kommunikation ist letztlich mehr eine menschliche als eine technische
Errungenschaft. Wer kommuniziert macht sich zum Nächsten. Der Christ, der sich wie
im Gleichnis vom barmherzigen Samariter dem Nächsten nähert, bezeigt den Anderen
die eigene Barmherzigkeit und sein Mitleid. Somit bieten die Kommunikationen und die
damit verbundenen Technologien der Menschheit mehr Möglichkeiten der Begegnung
und der Solidarität; und weil dies gut ist, können sie nichts anderes als Gaben Gottes
sein.“
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200. GEBURTSJAHR DES HEILGEN JOHANNES BOSCO
Der heilige Johannes Bosco ist der Gründer der Salesianischen Kongregation und der
Salesianischen Familie. Die Bedeutung seiner Gestalt wurzelt in seiner kraftvollen
Persönlichkeit, die die Jugendlichen mit Liebe und brüderlichem Verständnis zu ihm
heranzuführen verstand, auch die Schwierigsten. „Es sei wichtig“, sagte er, „dass die
Jugendlichen, nicht nur geliebt seien, sondern dass sie selbst es auch
erkennen, dass sie geliebt sind“.
Seine Seligsprechung erfolgte 1929, die Heiligsprechung 1934, und 1988 erklärte ihn
Johannes Paul II. zum „Vater und Lehrer der Jugend“.
Das Amt für Philatelie feiert das Ereignis mit einer Gemeinschaftsausgabe mit
Italien im Wert von Euro 0,80.
Links auf dem Zierrand, die Darstellung der Don Bosco Kathedrale auf dem Hügel bei
Castelnuovo wo Don Bosco vor 200 Jahren geboren wurde.
CAPITANERIE DI PORTO GUARDIA
COSTIERA 1865 – 2015
150 JAHRE HAFENKAPITANERIEN UND
KÜSTENWACHE
Papst Franziskus empfing am
17. Februar in Santa Marta
eine Delegation des Corpo della Capitanerie di
porto - Guardia Costiera.
(Küstenwache)
Der Papst sagte:
„Ich fühle mich klein, wenn ich euren Einsatz
und Arbeit sehe, wo ihr auch oft eurer Leben
für die Mitmenschen einsetzt. Ich kann euch
nur mit meinem Gebet unterstützen.“
Diese Briefmarken sind nur in einem Folder für Euro 5.00 erhältlich.
Der Gesamterlös aus dem Verkauf des Folders wird Papst Franziskus für die Werke der
Barmherzigkeit für Migranten gespendet.
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STAMP & COIN CARD 2015
Dieses Jahr gibt das Amt für Philatelie
und Numismatik die stamp & coincards
als Serie aus, die aus vier Exemplaren
besteht.
Jede der vier Karten enthält die
Kursmünze 2015 zu 50 Cent und zum
ersten Mal je einen der vier Postwerte
der offiziellen Briefmarkenserie 2015
zur Thematik Papst Franziskus.
Jede der vier Karten enthält je einen
Postwert mit unterschiedlichem
Nominalwert und trägt den Aufdruck
Des offiziellen Logos des Amtes in
Einer anderen Farbe.
Nennwerte: Euro 0,80 – Euro 0,95 –
Euro 2.30 - Euro 3.00
Münzen – Prägefrisch 50 Cent
Preis je stamp & coin card - Euro 4.50
Und noch weitere Stempel:
Sonderstempel – VISITA DI PAPA FRANCESCO A TORINO
21. – 22. GIUGNIO 2015
Besuch vom Heiligen Vater in Turin – er betet vor dem
Grabtuch welches im Dom zu Turin vom 19. April bis 24. Juni
ausgestellt ist.
Und auch Papst
Franziskus reist
gerne – vom
5. – 8. Juli in
Ecuador, vom
8. – 10. Juli in
Bolivien und
vom 10. – 13. Juli in Paraguay.
Wir wünschen ihm eine gute Reise.
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Bosnien Herzogovina Briefmarken
Sonderstempel Poste Vaticane
6. Juni 2015
Und noch angekommen am 19. Juni 2015 – Einschreibebrief mit dem Sonderstempel
PENTECOSTE - POSTE VATICANE 24. MAGGIO 2015
Wie immer beschert uns unser IG Vatikan Spezialist mit schönen echt gelaufenen
Briefen.
Wer mehr über die Stempel und Briefmarken der Vatikanpost informiert sein möchte,
kann bei Peter Dubler, Türkheimerstrasse 4, 4055 Basel, eine CD bestellen.
Preis Fr. 20.- und Porto.
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FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN AUSGABETAG 1.JUNI 2015
Kreuzrippengewölbe sind typische Elemente der gotischen Architektur. In jedem
Hauptknotenpunkt des Gewölbes verleiht ein Schlussstein der Konstruktion seine
Stabilität. Vier mit christlichen Symbolen verzierte Schlusssteine aus der Kathedrale
St.Florin in Vaduz finden Platz auf neuen Sondermarken.
Das Lamm Gottes (Wertstufe 1.40) ist über dem Zelebrationsaltar der Kathedrale zu
finden. Der Pelikan (Wertstufe 1.-), der Adler (Wertstufe 1.90) und der Löwe (Wertstufe
2.-) befinden sich im Kirchenschiff.
Der Bau der Pfarrkirche wurde 1868 beschlossen. Die Kirche ist im neugotischen Stil
erbaut. Zur Kathedrale erhoben wurde die Pfarrkirche St.Florin mit der Erklärung
Liechtensteins zur Erzdiözese im Dezember 1997.
Mitteilungen aus den verschiedenen Gilden
ÖSTERREICH
Anlässlich der Vollversammlung der Österreichischen
Gilde 19. – 21. JUNI IN ST.PÖLTEN wurde die
Briefmarke aus der Serie „Sakrale Kunst“ verausgabt.
Sie zeigt eine textile Kostbarkeit „DAS KELCHVELUM
AUS DEM PFINGSTORNAT“ (DIÖZESANMUSEUM
ST. PÖLTEN)
Von Donnerstag 20. – Sonntag 23. August findet in
Rankweil das Bodenseetreffen und das Treffen des
Weltbund St.Gabriel statt.
Von Maria Schulz entworfener Sonderstempel anlässlich des
15. Weltbundkongresses in Rankweil. Das Motiv zeigt die
Verkündigung der Geburt durch den Erzengel Gabriel, nach
Vorlage des von Martin Häusle geschaffenen Glasfensters in
der Domkirche St.Nikolaus in Feldkirch.
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Die Briefmarke und der Sonderstempel für das
Bodenseetreffen in Rankweil wurden von Kirsten Lubach
gestaltet.
Am Samstag, 12. September
Ersttag der Sonderbriefmarke
„200 Jahre Geburt Hl. Don Bosco“.
Der Festanlass findet in der Pfarrkirche
„Unter St.Veit“ in Wien statt.
Tag der Briefmarke – Nibelungenstadt Tulln mit den zwei Türmen der Pfarrkirche
St.Stephan, deren Ursprung stammt aus dem 11. Jahrhundert.
Weitere Ausgaben: Weihnachtsmarken am 13. November und am 27. November
DEUTSCHLAND
Die Deutsche Gilde lädt zu ihrem Jahrestreffen von Freitag, 3. Juli – Sonntag, 5. Juli
in Straubing ein.
Der Sonderstempel zeigt die Agnes – Bernauer – Kapelle in Straubing.
Zum Konzilsjubiläum wird wiederum
ein Sonderstempel zum 600. Todestag
des Reformators Jan Hus um 1369 – 1415 abgeschlagen.
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Jan Hus – Das Jahr der Gerechtigkeit 2015
Briefmarke der Tschechischen Post Kt. 13
Ausgabetag 17.6.2015
Vorderseite des Faltblatt
JOAN HUSSUS BOEMUS
Acad. Pragen Theo
In der Erwägung der Erreichung seines Zieles, das Schisma dreier Päpste aufzulösen,
entschied sich König Sigismund aus machtpolitischer Sicht gegen den Reformator und
seine im Traktat „de ecclesia“ geäusserten Reformthesen.
Entgegen der Zusage von König Sigismund für freies Geleit für ihn, wurde er 1414
verhaftet, nach einem Aufsehen erregenden Prozess 1415 als Ketzer verurteilt und am
6.Juli 1415 vor der Stadt Konstanz an jenem Ort verbrannt, an dem der „Hussenstein“
noch heute an dieses Ereignis erinnert, das ja bis heute auf die Zentraleuropäische
Politik einwirkt.
Der Philatelistenverein Konstanz lässt ein Faltblatt mit dem deutschen und
tschechischen Text und geschmückt mit je einer deutschen und tschechischen
Briefmarke zum Preise von Euro 5.- erscheinen.
Zudem ist wiederum eine Gedenkkarte mit dem Sonderstempel zum Preis von Euro 2.50
erhältlich. Die Deutsche Post ist mit einem Sonderpostamt in Konstanz vertreten.
Falls Sie Interesse haben, können Sie diese so schnell als möglich bei mir bestellen:
Telefon 071 672 54 91 oder per Mail: [email protected]
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HEILIGE IM JULI - AUGUST - SEPTEMBER
MARGARETA (Marina) von Antiochien
Die legendarische Überlieferung erzählt, dass sie vielleicht im 3. Jh. in Antiochia, Syrien,
als Tochter eines heidnischen Ehepaares geboren wurde. Von ihrer Amme wurde sie
christlich erzogen. Als der Vater dies bemerkte, zeigte er sie beim Statthalter an. Dieser
wollte angeblich Margareta zur Frau nehmen. Als sie ablehnte und sich zu Christus
bekannte liess er sie enthaupten. Das Todesjahr soll 305 gewesen sein.
Margareta gehört zu den 14 Nothelfern. Im Mittelalter war ihr Gedenktag einer der
wichtigsten Lostage für die Bauern; war das Wetter zuvor gut, begann an diesem Tag
die Ernte, ausserdem wurde dann der Pachtzins bezahlt.
Ort der Verehrung ist heute Montefiascone am Lago di Bolsena in Italien, wo im Dom
S. Margherita Reliquien aufbewahrt werden. – Bei den Griechen heisst Margareta –
Marina.
Sie ist dargestellt als Jungfrau mit Drachen, Palme, Kreuzstab, Krone, Kreuz, Buch,
Kamm; beim Martyrium (Enthauptung).
Ihr Festtag wird am 21. Juli gefeiert.
CYRIACUS Cyriakus)
Sein Leben ist grösstenteils legendarisch. Sicher ist, dass er in Rom um 304 von
Christenverfolgern ermordet wurde. Vor seiner Verhaftung soll er Archidiakon von
von Papst Marzellinus gewesen sein. Als Gefangener habe er jahrelang in den
römischen Lehmgruben arbeiten müssen, bis er wegen seiner Weigerung, Götzenopfer
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darzubringen, enthauptet wurde. Eine andere Legende erzählt, er habe im Kerker die
Tochter von Christenverfolger Diokletian von Besessenheit geheilt. Schon 354 wird
seiner gedacht. Die Grabstätte befand sich ursprünglich an der Via Ostiensis in Rom.
Reliquien gelangten an verschiedene Orte in Europa, so eine Armreliquie nach Bamberg
(Bayern). Auch er gehört zu den 14 Nothelfern.
Er ist dargestellt als Diakon, mit Palme, Schwert, Buch, Drachen, Teufel, manchmal als
Gärtner. Er ist Patron der Zwangsarbeiter, bei schwerer Arbeit, gegen Besessenheit.
Sein Festtag wird am 8. August gefeiert.
ÄGIDIUS (Egid – Till – Gilles)
Geboren im 7. Jh. vermutlich in Athen. Sicher ist, dass er als Einsiedler am Rande der
Camargue bei Arles in Frankreich, lebte und dort ein Kloster gründete, das nach ihm
St.Gilles hiess. Bald schon schlossen sich ihm viele Mönche an, er war erster Abt des
Klosters. Er starb am 1. September 720 in St.Gilles und wurde dort in der Klosterkirche
beigesetzt.
Die Legende erzählt, dass er in seiner Einsiedlerhöhle jeden Tag von einer Hirschkuh
besucht wurde, die ihn mit ihrer Milch nährte. Eines Tages wollte der König während
der Jagd diese Kuh schiessen und folgte ihr bis zur Einsiedlerhöhle; als das Tier dort
verschwand, schoss er einen Pfeil auf die zugewachsene Höhlenöffnung. Als der König
nachsah, fand er den vom Pfeil getroffenen blutenden Einsiedler; um seine Schuld
gutzumachen, bot er ihm Geld an, doch der bat den König um den Bau eines Klosters.
So soll dann St.Gilles entstanden sein. – Die Grabstätte in St.Gilles existiert noch heute;
sie war im Mittelalter ein berühmter Wallfahrtsort, da sie an der Pilgerstrasse nach
Santiago de Compostela liegt und Sammelstelle von Hunderttausenden von Wallfahrer
war. Die Reliquien befinden sich heute grösstenteils in St.Sernin in Toulouse.
Der Einsiedler, der zu den 14 Nothelfern zählt, war auch im deutschen Sprachraum
hochverehrt; davon zeugen viele Ortsnamen wie Gillenberg, St.Gilgen, St.Ägid.
Ägidus ist dargestellt als Einsiedler mit Hirschkuh, Benediktinermönch, mit Stab, Buch,
Pfeil und Hunden.
Sein Festtag wird am 1. September gefeiert.
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WIR GRATULIEREN
Nachträglich zum 70. Geburtstag Niklaus Stadler, In den Luberzen 40
8902 Urdorf
am
23. Juni
BERTA ZIEGLER, HÖHENWEG 8, 6300 ZUG
AM 11. JULI
PAUL KERN, STOLLENWEG 11, D-79299 WITTNAU
AM 20. JULI
MIRJA POLLA-LORZ, 5, CH.DE MEILLERIE
1006 LAUSANNE
AM 26. JULI
PFR. ALFONS MILLER, MARIAZELLERSTR. 5
D-78713 SCHRAMBERG – SULGEN
AM 4. AUGUST
LOUIS POLLA-LORZ, 5, CH. DE MEILLERIE LAUSANNE
AM 13. AUGUST
THEODOR SCHMID, BACHMATTE, 6170 SCHÜPFHEIM
AM 1. SEPTEMBER
GEORG STRASSER, GÜTLISTR. 2, 8280 KREUZLINGEN
AM 23. SEPTEMBER
PFARRER. ERICH SCHMID, SUSTENWEG 30, 3014 BERN
AM 28. SEPTEMBER
Der englische Staatsmann Thomas Morus betete einmal, vor rund 450 Jahren, und
wünschte sich:
Herr, schenke mir Gesundheit des Leibes mit dem nötigen Sinn dafür,
dass ich ihn möglichst gut erhalte.
Schenke mir den Sinn für freundlichen Humor.
Gib mir die Gnade, einen Scherz zu verstehen, damit ich
ein wenig Glück finde im Leben und anderen davon weitergebe.
Der Vorstand schliesst sich diesen Wünschen an und wünscht
Ihnen einen schönen Tag.
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Auszug aus der Glockensammlung von Yvo Buschauer
Glocken auf Briefmarken, Stempeln und Ganzsachen
Glocken bringen Botschaften ins menschliche Ohr und stehen an Weihnachten für
Freude und Frieden. Sie verkünden frohe Botschaften und warnen vor Gefahren.
Das Lied von der Glocke (Schiller)
Fest gemauert in der Erde, steht die Form, aus Lehm gebrannt.
Heute muss die Glocke werden, frisch, Gesellen, seid zur Hand.
Von der Stirne heiss, rinnen muss der Schweiss,
soll das Werk den Meister loben; doch der Segen kommt von oben.
Kirchenglocken
Glocke der Basilika des
Guten Jesus aus dem
Jahre 1759 in Brasilien
Sonderumschlag mit
Glockenstempel:
Brasilien 1958
Friedensglocken
Maikundgebung Berlin 1951 Stempelinschrift: 1.Mai 1951 FRIEDEN IN FREIHEIT
Verschiedene Glocken
Die „Gefallene – Glocke“ von Rovereto (Provinz Trento/Italien)
erinnert an den 1. Weltkrieg, der für Italien 1915 – 1918 dauerte.
Sie befindet sich im Turm des hochgelegenen Castello
Catrobarcense. 1924 geweiht, wird sie jeden Abend zu Ehren der
Gefallenen aller Nationen geläutet.
Die bescheidene Kapelle von Veracruz
wurde zum
„National – Pantheon“ als Ruhestätte
vieler Freiheitskämpfer umgebaut. Mit dem Tragkreuz und
einer Handglocke links unten begleitete die „Bruderschaft
zum wahren Kreuz“ die um Tod verurteilten zur
Hinrichtungsstätte.
Auf dem Boden ist eine Gedenkplatte mit den Namen aller
Freitheitskämpfer abgebildet.
Kolumbien 1964 Armen – Sünder - Glocke
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Werbedatumstempel Klausjägerdorf
Küssnacht mit Treicheln Schweiz
1984
Karwochen – Ratsche als „Glocken-Ersatz“ aus
Lumbrein. Nach altem Volksglauben „fliegen“ vom Gloria
der Gründonnerstag – Abendmahlmesse bis zum Oster –
Alleluja in der Auferstehungsfeier „die Glocken nach Rom“.
Schweiz 1985 Pro Patria
Vor 75 Jahren, Erinnerungen an schwere Zeiten
Im Mai 1940 erfolgte die Anordnung zur zweiten Mobilmachung der Schweizer Armee.
Eine allgemeine Ungewissheit über die Zukunft beherrschte unser Land. Am 10. Mai
nahm der Westfeldzug der Deutschen Armee gegen Frankreich seinen Beginn, womit
die Nachbarschaft der Schweizer Juragrenze alsbald zum Kampfgebiet wurde.
Viele
Truppeneinheiten,
meist
Kompanien
liessen
Soldatenmarken
erscheinen. Diese waren ohne Taxwert,
die Feldpost war ohnehin portofrei !
Der Erlös kam den von den Truppen
gegründeten Fürsorgekassen für in Not
geratene Wehrmänner zugute.
Jede Einheit konnte ihre eigenen
Marken gestalten. Viele Kunstwerke, oft
mit historischem Hintergrund, sind in den
Jahren der Grenzbesetzungen 1914 – 18
und 1939 – 45 entstanden.
Sonderblock :
Gebirgsinfanterie Regiment 29
Stabstruppen
„Himmlischer Vater, bewahr’
uns den Frieden.
Doch gib mir Kraft, wenn
Kampf uns beschieden…“
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Wer kennt ihn nicht, den Heiligen Bruder Klaus. Er wurde 1417 auf dem Flüeli bei
Sachseln geboren. Mit seiner Frau Dorothea Wyss hatte er zehn Kinder. Er war Ratsherr
und Richter und gehörte zu den angesehensten Bürgern der Gegend. 1467 verliess er
überraschend Frau und Familie um fortan als Einsiedler zu leben. Er wurde, erleuchtet
von Visionen, zum Ratgeber für die Grossen und Mächtigen, aber auch für kleine Bauern
und Hilfesuchende. Durch seinen politischen Einfluss konnte am 22.Dez. 1481 in Stans
die Einheit der Eidgenossen gerettet werden. Er starb am 21. März 1487. Seine
Grabstätte ist in Sachseln. 1669 wurde er selig gesprochen und am 15. Mai 1947
erfolgte die Heiligsprechung.
Die Gebirgsfüsilier Kompanie II/47 hat in ihrem Soldatenblock den damals noch seligen
Bruder Klaus um Schutz für unsere Heimat gebeten.
Dauermarke – Symbolische Bilder
„Tagsatzung zu Stans“
Ausgabetag 17.9.1938
Maschinenstempel anlässlich der
Heiigsprechungsfeiern Bruder Klaus
Sachseln
Auf der unter Marke Werbedatumstempel
Sachseln – Kurort am Sarnersee
23.VI.47.
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Präsidentin
Annemarie Strasser, Gütlistrasse 2
8280 Kreuzlingen
071 672 54 91
E-mail: [email protected]
Vizepräsident
Andreas Bucheli,
Obermattweg 33, 3186 Düdingen
Kassier
Nico Conrad,
Seestrasse 44, 8810 Horgen
Aktuar
Hans Ruedi Tschanz
Hinter Listrig 13, 6020 Emmenbrücke
Beisitzer
Hans Tanner, Wittenbach
für die Webseite
verantwortlich
Andreas Bucheli,
Obermattweg 33, 3186 Düdingen
ISSN – Nummer 1664 – 2503
Herausgeber St.Gabrielgilde Schweiz
Zusammenstellung und Redaktion: Annemarie Strasser
www.gabriel-gilde.ch
Druck
Copy Quick Druck GmbH, Dettighoferstrasse 19
8574 Lengwil - 071 672 82 82
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