Multimediale Lehr- und Lernumgebungen Behaviorismus Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 1 Behaviorsimus Definition: Ein Fachrichtung der Soziologie, welche sich mit dem beobachtbaren, objektiven Verhalten beschäftigt. (Encarta 2002) Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 2 1 Entstehung des Behaviorismus Ivan Pawlow (1849-1936): Grundlegende Arbeiten über das Verhalten von Individuen im Zusammenhang mit dem Nervensystem. Aufgrund der Pawlow Forschung wurde die These entwickelt, dass jeder Lernvorgang durch die Entwicklung bedingter Reflexe (also neuer Schaltungen im Nervensystem) erfolgt. Begriff erstmals von Watson 1913 in „Psychology as the Behaviourist views it” verwendet. Vom Reflex zum bedingten Reflex: Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 3 Die Skinner Box Frederic Skinner (1904-1990) entwickelte eine Apparatur, mit der das Verhalten von Testtieren quantitativ erfasst werden konnte. Ablauf: Reaktionszeit des Tieren wird in Abhängigkeit von der Dauer des Lerntests dokumentiert. ¾ Skinner erkannte, dass auch nachträ nachträgliche Belohnung Einfluss auf den Lernerfolg hat. Multimediale Lehr- und Lernumgebung B.F. Skinner Anne Schilling 14.November 2005 4 2 Wie erforschten Behavioristen das Verhalten des Menschen? Trennung von allem Spekulativen, Psychologie als Naturwissenschaft Jedes Verhalten kann in Reiz und Reaktion zerlegt werden (Watson) Stimulus-Response-Modell (Skinner mit Erweiterung) Psychologische, innere Vorgänge werden nicht betrachtet. ¾ Gegenbeispiel: Notenvergabe Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 5 Entwicklung und Veränderung des Behaviorismus Mit Beginn der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Verdrängung durch den Kognitivismus als vorherrschendes Forschungsparadigma. Stärkere Hinzunahme innerer Faktoren Widerlegung von der Übertragbarkeit Pawlows auf das meschliche Verhalten. Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 6 3 Multimediale Lehr- und Lernumgebungen Das Lernverfahren Drill & Practice Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 7 Übersicht Was ist Drill & Practice? Wie ist Drill & Practice Software aufgebaut? Vorteile und Nachteile Beispiel – Daisy Maths Beispiel – The Drill Sergeant Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 8 4 Übersicht Ö Was ist Drill & Practice ? Wie ist Drill & Practice Software aufgebaut ? Vorteile und Nachteile Beispiel – Daisy Maths Beispiel – The Drill Sergeant Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 9 Was ist Drill & Practice Ö Eine Lernstrategie, die auf der Theorie des Behaviorismus aufbaut Ö Wissen wird durch wiederholendes Üben kurzer Fakten erworben Ö Auswendig gelernt werden Fakten in abgegrenzten Bereichen • Grundlagen Mathematik • Vokabeln 4! 2+2 Ö Zusammenhänge werden nicht vermittelt Ö früher Papierform, heute vorwiegend Software Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 10 5 Übersicht Was ist Drill & Practice ? Ö Wie ist Drill & Practice Software aufgebaut ? Vorteile und Nachteile Beispiel – Daisy Maths Beispiel – The Drill Sergeant Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 11 Wie ist Drill & Practice Software aufgebaut? Ö Basieren auf Frage – Antwort Stil • Ja-Nein Fragen • Wissensfragen • Multiple-Choice Fragen Ö Fragen sollen schnell und korrekt beantwortet werden (Drill) und werden in bestimmten Abständen wiederholt (Practice) Ö Zu jedem Frage-Antwort Paar gibt es ein Feedback • richtig oder falsch • die richtige Lösung • ein Hinweis • Applaus, Ohhh Ö Motivation durch • Spiele • Grafiken, Animationen • Audiofeedback Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 12 6 Übersicht Was ist Drill & Practice? Wie ist Drill & Practice Software aufgebaut? Ö Vorteile und Nachteile Beispiel – Daisy Maths Beispiel – The Drill Sergeant Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 13 Anne Schilling 14.November 2005 14 Vorteile und Nachteile - Diskussion Multimediale Lehr- und Lernumgebung 7 Vorteile und Nachteile Ö Vorteile • Hauptsächlich für Einstiegslernen • Festigen grundlegender Fakten “im Schlaf” • Für manche Lerner sehr effizient Ö Nachteile • “Stupides” Wiederholen • Arbiträre Fakten kann man sich zwar merken, sie müssen aber deswegen keinen Sinn ergeben • Wissen über Fakten hinaus wird nicht vermittelt Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 15 Übersicht Was ist Drill & Practice? Wie ist Drill & Practice Software aufgebaut? Vorteile und Nachteile Ö Beispiel – Daisy Maths Beispiel – The Drill Sergeant Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 16 8 Beispiel – Daisy Maths Ö “a program designed to help young Australians to enjoy learning maths” Ö “specially made to be free, fun, and informative for Australian kids aged 3-12” Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 17 Anne Schilling 14.November 2005 18 Übersicht Was ist Drill & Practice? Wie ist Drill & Practice Software aufgebaut? Vorteile und Nachteile Beispiel – Daisy Maths Ö Beispiel – The Drill Sergeant Multimediale Lehr- und Lernumgebung 9 Beispiel – The Drill Segeant Multimediale Lehr- und Lernumgebung Anne Schilling 14.November 2005 19 Anne Schilling 14.November 2005 20 Beispiel – The Drill Segeant Multimediale Lehr- und Lernumgebung 10