Auf dem Weg zum heutigen Internet ARPANET ARPANET Der

Werbung
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Mehrere Protokolle für die
Kommunikationsformen IMP-IMP,
Host-IMP, ...
Ein Knoten besteht aus
• einem IMP
• einem Host
Ein Subnetz besteht aus:
• Interface Message Prozessoren
(IMP), die durch gemietete
Übertragungsstrecken miteinander
verbunden sind.
• Hohe Vermaschung (Zur
Sicherstellung der geforderten
Ausfallsicherheit)
Host-Host Protocol
Subnet
P
-IM
IMP tocol
Pro
Source IMP to
destination IMP protocol
Host-IMP
Protocol
Seite 103
IMP
Host
IMP
XDS
1-7
IMP
California
IMP
DEC
PDP-10
University
of Utah
Stanford Research
Institute (SRI)
University of California
Los Angeles (UCLA)
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
University of
California Santa
Barbara (UCSB)
IBM
360/75
IMP
XDS
940
Der Anfang von ARPANET
Kommunikation und verteilte Systeme
ARPANET
Lehrstuhl für Informatik 4
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Kommunikation und verteilte Systeme
Seite 101
Subnet
• Netzrechner und Hostrechner getrennt
Paketvermittlung
bleiben, daher hohe Vermaschung und
Katastrophe, z.B. einem Atomkrieg, erhalten
nach einer größten anzunehmenden
• Die Funktionsfähigkeit des Netzes sollte selbst
Designziel von ARPANET
Lehrstuhl für Informatik 4
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Ergebnis: ARPANET (Vorläufer des heutigen Internet)
• Die OSI-Spezifikation war noch lange nicht so weit.
• Die Beteiligung des Militärs war die einzige Möglichkeit, ein außerordentlich
anspruchsvolles und überaus teures Vorhaben sinnvoll angehen zu können.
• Eine besonders wichtige Initiative dazu ging aus von der ARPA
(Advanced Research Project Agency, mit militärischen Interessen).
Ziel:
• Zusammenschaltung von Rechnern und Rechnernetzen unter Verwendung
von einheitlichen Protokollen.
ARPANET
Kommunikation und verteilte Systeme
Kommunikation und verteilte Systeme
Auf dem Weg zum heutigen Internet
Lehrstuhl für Informatik 4
Lehrstuhl für Informatik 4
Seite 102
Seite 104
ARPANET
(Dezember 1969)
1969
ARPANET
Advanced Research
Projects Agency
ARPA
Harvard
MIT
Illinois
ARPANET im April 1972
UCLA
USC
Utah
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Seite 107
• Ende-zu-Ende-Protokolle TCP (Transmission Control Protocol;
verbindungsorientiert) bzw. UDP (User Datagram Protocol; verbindungslos)
• Netzwerkprotokoll IP; (Internet Protocol; verbindungslos)
Das Ergebnis:
• Flexibilität (d.h. soll sich für Anwendungen mit sehr
unterschiedlichen Anforderungen eignen)
• Maximal mögliche Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit
• Fehlertoleranz
Anforderungen:
Transmission Control Protocol / Internet Protocol (TCP/IP)
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
ISO/OSI
Bitebene
(Physical Layer)
Netzwerkebene
(Network Layer)
Sicherungsebene
(Data Link Layer)
Transportebene
(Transport Layer)
Sitzungsebene
(Session Layer)
Anwendungsebene
(Application Layer)
Darstellungsebene
(Presentation Layer)
TCP/IP und das OSI-Referenzmodell
Kommunikation und verteilte Systeme
Seite 105
Resultat: TCP/IP-Netze.
TCP/IP
Host-to-Network-Ebene
Internetebene (IP)
Transportebene (TCP/UDP)
Anwendungsebene
Seite 108
Seite 106
Entwicklung einheitlicher Protokolle auf Transport- und Netzwerkebene
(ohne allzu exakte Definition dieser Ebenen, insbesondere ohne
genaues Abstimmen mit den entsprechenden OSI-Ebenen).
Deshalb:
miteinander kommunizieren.
• konnten zunächst nicht miteinander verbunden werden und schon gar nicht
• hatten unterschiedliche Protokolle, Medien, ...
All die LANs, MANs, WANs
Parallel zum ARPANET hatten sich noch weitere (kleinere) Netze entwickelt.
Lehrstuhl für Informatik 4
Entwickelt 1974:
TCP/IP
MIT
CMU
ARPANET im September 1972
USC
Harvard
Aberdeen
Illinois
Kommunikation und verteilte Systeme
UCLA
UCSB
Stanford
Utah
Problem: Interworking!
Lehrstuhl für Informatik 4
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
UCSB
SRI
SRI
Sehr schneller Ausbau von ARPANET innerhalb kürzester Zeit:
Interworking
Kommunikation und verteilte Systeme
Kommunikation und verteilte Systeme
Ausbau von ARPANET
Lehrstuhl für Informatik 4
Lehrstuhl für Informatik 4
Austausch von Datenbeständen
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
File Transfer
Seite 111
Elektronische Post (u.a. deshalb, weil die US-Post wenig
zuverlässig war und weil die unterschiedlichen Zeitzonen die
telefonische Erreichbarkeit des Gesprächspartners erschwerten)
Remote Login Ausführen von Jobs auf fremden Rechenanlagen
eMail
In seiner Frühzeit war das Internet im wesentlichen auf folgende
Anwendungen beschränkt:
- Fähigkeit, IP-Pakete zu versenden
- Erreichbarkeit über eine IP-Adresse
- Verwendung der TCP/IP-Protokollfamilie
Was heißt “ein Rechner ist am Internet”?
Seite 110
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
• 1999: Das übertragene Datenvolumen verdoppelt sich in weniger als 4
Monaten
Seite 112
• 1998: Die Zahl angeschlossener Rechner verdoppelt sich ca. alle 6 Monate.
• 1995: Backbones, Zehntausende LANs, Millionen angeschlossener
Rechner, exponentiell steigende Nutzerzahlen
• Neue Anwendungen, z.B. E-Commerce
• Millionen neuer, vorwiegend nichtakademischer Nutzer!
• Aufkommen sogenannter Internet Service Provider (ISP), d.h. Firmen, die
ihre Rechner als Einwahlkonten in das Internet zur Verfügung stellen.
• Ab 1990: Das WWW (World Wide Web) - zunächst entwickelt vom CERN
zur Vereinfachung der Kommunikation im Bereich der Hochenergiephysik wurde, zusammen mit HTML und Netscape-Browsern, die von wohl
niemandem vorhergesehene “Killer Application”; das war der Durchbruch
für die Akzeptanz des Internets.
• Bis 1990: Internet vergleichsweise klein, nach außen kaum sichtbar. Wenig
mehr als Spielwiese für Universitäten und Forschungseinrichtungen.
Entwicklung des Internets
Kommunikation und verteilte Systeme
Internet
Lehrstuhl für Informatik 4
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
• 1990 bestand das Internet aus 3,000 Netzen mit 200,000 Rechnern. Das war
aber erst der Anfang einer rasanten Entwicklung.
• Kein festes, zentral verwaltetes Netzwerk, sondern ein weltweiter
Zusammenschluss aus vielen einzelnen, verschiedenartigen Netzwerken
unter lokaler Kontrolle (und Finanzierung)
• Das so entstandene Gesamtnetz wurde zunehmend als weltweit verfügbares
Netz (als “Internet”) aufgefasst und verlor allmählich seinen frühen
militärisch dominierten Charakter.
• Interkontinentale Anbindung von Netzen in Europa, Asien, Pazifik.
Kommunikation und verteilte Systeme
Seite 109
Die Protokolle passten gut zum Modell.
Das Modell war auf andere ProtokollSuites praktisch nicht übertragbar.
Die Protokolle kamen früher als das
Modell. Das Modell war wenig mehr
als eine (nicht immer zureichende)
Beschreibung des Systemverhaltens.
Protokolländerungen sind
schwierig und manchmal fast
unmöglich
Keine vergleichbar klare Trennung:
TCP/IP:
• 1983 wurde TCP/IP offizielles Protokoll von ARPANET. ARPANET wurde mit
vielen anderen USA-Netzen verbunden.
Lehrstuhl für Informatik 4
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Protokolldesigner hatten häufig
nicht allzu viel Erfahrung.
Das Modell war nicht auf OSIProtokolle beschränkt, sondern
sehr allgemein verwendbar.
Das OSI-Referenzmodell entstand
früher als OSI-Protokolle und
Produkte
1. Diensten
2. Schnittstellen
3. Protokollen
Klare Abgrenzung zwischen:
OSI:
Beide Modelle basieren auf hierarchischen Protokoll-Suites
Vom ARPANET zum Internet
Kommunikation und verteilte Systeme
Kommunikation und verteilte Systeme
TCP/IP vs. OSI
Lehrstuhl für Informatik 4
Lehrstuhl für Informatik 4
lokale Betreiber kontrollieren und finanzieren
globale Koordination durch einzelne Organisationen
Internet-Provider ermöglichen den Zugang für Privatleute
•
•
•
Nutzung von Anwendungen wie dem WWW zum internen
Datenaustausch
Seite 115
heterogene Netzstrukturen aus verschiedenen Unternehmensbereichen
lassen sich mit TCP/IP leicht integrieren
Rechner sind vom ‚globalen Internet‘ abgeschottet (Datensicherheit)
unternehmensinterne Kommunikation mit gleichen Protokollen und
Anwendungen wie im Internet
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
•
Intranet
Kommunikation über das TCP/IP-Protokoll: ein Rechner „ist am Internet“,
wenn er die TCP/IP-Protokolle verwendet, über eine IP-Adresse erreichbar
ist und IP-Pakete versenden kann.
•
Internet
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
• Verbindung zu internationalen Netzen, z.B. in
das Europäische Wissenschaftsnetz und in die
USA, Russland oder China
• Netzdienste
• Paketvermittelnd, auf Basis von SDH
Gigabit-Wissenschaftsnetz (G-WIN)
• insbesondere von Einrichtungen und Personen
aus Wissenschaft, Forschung, Bildung und Kultur
• in nationalen und internationalen Netzen
• fördert die Kommunikation und den Informationsund Datenaustausch
Der Verein zur Förderung eines Deutschen
Forschungsnetzes e.V. (DFN)
Gigabit-Wissenschaftsnetz
Kommunikation und verteilte Systeme
Internet und Intranet
Lehrstuhl für Informatik 4
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Kommunikation und verteilte Systeme
Seite 113
Entwicklung in Europa
Kommunikation und verteilte Systeme
Lehrstuhl für Informatik 4
Lehrstuhl für Informatik 4
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
• Anfang 2003... (geschätzte) 171 Millionen Hosts an das Internet angeschlossen
200.000.000
180.000.000
160.000.000
140.000.000
120.000.000
100.000.000
80.000.000
60.000.000
40.000.000
20.000.000
0
Entwicklung des Internets
Kommunikation und verteilte Systeme
Lehrstuhl für Informatik 4
1.01.1981
1.01.1982
1.01.1983
1.01.1984
1.01.1985
1.01.1986
1.01.1987
1.01.1988
1.01.1989
1.01.1990
1.01.1991
1.01.1992
1.01.1993
1.01.1994
1.01.1995
1.01.1996
1.01.1997
1.01.1998
1.01.1999
1.01.2000
1.01.2001
1.01.2002
1.01.2003
Seite 116
Seite 114
Ethernet
IGMP
TCP
Telnet
Token Ring
ICMP
FTP
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Netze
Protokolle
HTTP
Die TCP/IP Protocol Suite
Token Bus
IP
SMTP
ARP
RARP
Wireless LAN
UDP
Seite 119
Host-tonetwork Layer
Internet
Layer
Transport
Layer
Application
Layer
Seite 117
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
• Verbindet mehr als 30
Länder
• 2.5 Gbit/s Backbone,
Upgrade nach 10 Gbit/s
(2003)
• europäisches
Forschungsnetz seit 2001
(Vorgänger: TEN-155)
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Routingtabellen
Routingprotkolle
Grobe Aufteilung in drei Aufgabenbereiche:
• Datentransfer über ein globales Netz
• Wegwahl an den Zwischenknoten
• Kontrolle über den Netz- oder Sendezustand
Internet-Layer
Kommunikation und verteilte Systeme
TFTP
Augsburg
Dresden
Regensburg
Garching
Erlangen
Leipzig
Berlin
Lehrstuhl für Informatik 4
SNMP
Stuttgart
Würzburg
Ilmenau
Göttingen
Magdeburg
Braunschweig
Europäisches Wissenschaftsnetz
GÉANT
Kommunikation und verteilte Systeme
DNS
Karlsruhe
Heidelberg
Frankfurt
Marburg
Bielefeld
Hannover
Oldenburg
Essen
Kaiserslautern
GEANT
Aachen
St. Augustin
Global Upstream
Rostock
Kiel
Hamburg
Lehrstuhl für Informatik 4
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Anschluss des G-WIN an
• Deutsche Telekom AG / T-Online
(34 MBit)
• DE-CIX, zentraler
Austauschpunkt der deutschen
Internet-Provider (1 GBit)
• US-Amerikanisches Internet (2x
622 MBit)
• Europäisches Wissenschaftsnetz
GÉANT (2,5 / 10 GBit)
10 Gbit/s
2,4 Gbit/s
2,4 Gbit/s
622 Mbit/s
Core Node
GÉANT
Kommunikation und verteilte Systeme
Kommunikation und verteilte Systeme
Deutsches G-Win
Lehrstuhl für Informatik 4
Lehrstuhl für Informatik 4
Kontrollprotokolle:
ICMP, ARP
Transferprotokolle:
IPv4, IPv6
Seite 120
Seite 118
Delay
frei
Throughput
D T R
Reliability
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Seite 123
• Time-to-Live (TTL): Lebenszeit von Datagrammen begrenzen auf maximal 255
Hops (verhindert endloses Kreisen von Paketen im Netz). Prinzipiell soll auch
noch die Verweilzeit in Routern berücksichtigt werden, was allerdings in der
Praxis nicht geschieht. Der Zähler wird bei jedem Hop verringert, bei 0 wird das
Datagramm verworfen und ein Warnpaket an den Quellhost gesendet.
• Identification: eindeutige Kennzeichnung eines Datagramms
• Total Length: Länge des gesamten Datagramms (in Byte, ≤ 216-1 = 65535 Bytes)
3 Bit Priorität
(0 = normales Datagramm,
7 = Steuerungspaket)
Precedence
• Type of Service: Angabe des gewünschten Dienstes: Kombination aus
Zuverlässigkeit (z.B. Dateitransfer) und Geschwindigkeit (z.B. Audio)
• IHL: IP-Header-Length (in 32 Bit-Worten; zwischen 5 und 15, je nach Optionen)
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Seite 124
• Source Address / Destination Address: Netz- und Hostnummern von
sendendem und empfangenden Rechner. Diese Information benutzen die Router
zur Wegebestimmung.
• Header Checksum: Komplement der Summe der 16-Bit-Halbwörter des Headers.
Muss bei jedem Hop neu berechnet werden (da sich TTL ändert)
• Protocol: welches Transportprotokoll wird im Datenteil verwendet (UDP, TCP, ...)?
An welchen Transportprozess ist das Paket daher weiterzugeben?
• Fragment Offset: Folgenummern der Fragmente eines Datagramms (213 = 8192
mögliche Fragmente). Der Offset sagt aus, an welche Stelle eines Pakets
(gerechnet in 8 Byte-Stücken) ein Fragment gehört. Daraus ergibt sich für ein Paket
eine Maximallänge von 8192 * 8 Byte = 65536 Byte.
• MF: More Fragments. "1" - es folgen weitere Fragmente. "0" - letztes Fragment
eines Datagramms)
• DF: Don't Fragment. Alle Router müssen Pakete bis zu einer Größe von 576 Byte
bearbeiten, alles darüber hinaus ist optional. Größere Pakete mit gesetztem DF-Bit
können daher nicht jeden möglichen Weg im Netz nehmen.
Seite 122
• Version: IP-Versionsnummer (mehrere IP-Versionen gleichzeitig einsetzbar)
Data
Der IP-Header (2)
Kommunikation und verteilte Systeme
Header
IP Header,
normalerweise 20 Bytes
Der IP-Header (1)
Lehrstuhl für Informatik 4
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
DATA (variable)
Kommunikation und verteilte Systeme
Seite 121
Destination Address
Padding
Header Checksum
Fragment Offset
Source Address
Protocol
DM
FF
Options (variable, 0-40 Byte)
Time to Live
Identification
Lehrstuhl für Informatik 4
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Derzeit flächendeckend eingesetzt: Version 4 des IP-Protokolls: IPv4
• Maximale Paketgröße: 64 KByte (in der Praxis: 1500 Byte)
→ 4 Adressenformate (inklusive Multicast)
• Fragmentierung und Wiederherstellung der Pakete
→ 3 Netzklassen
→ hierarchische Adressierung
→ stellt eine logische 32-Bit-Adresse zur Verfügung
• IP-Adressierung (IPv4):
• Routing, Interoperabilität zwischen verschiedenen Netztypen
Total Length
Type of
Service
• Transparente Ende-zu-Ende-Kommunikation zwischen Rechnern
Version IHL
32 Bits (4 Bytes)
IP: verbindungslose, unzuverlässige Übertragung von Datagrammen bzw. Paketen
(“Best effort”)
IP-Paket
Kommunikation und verteilte Systeme
Kommunikation und verteilte Systeme
IP – Internet Protocol
Lehrstuhl für Informatik 4
Lehrstuhl für Informatik 4
x01
777
0
0
64
512
511
Seite 125
10
110
1110
1111
B
C
D
E
Host
Host
Host
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Für künftige Nutzung reserviert
Multicast-Adresse
Network
Network
0 Network
A
32 Bits
Seite 127
2097151 Netze (LANs)
256 Hosts
(ab 192.0.0.0)
16383 Netze
216 Hosts
(ab 128.0.0.0)
127 Netze
224 Hosts adressierbar
(ab 1.0.0.0)
• Eindeutige IP-Adresse für jeden Host und für jeden Router.
• IP-Adressen sind 32 Bit lang und werden im Source Address- sowie im Destination
Address-Bereich von IP-Paketen verwendet.
• Die IP-Adresse ist hierarchisch strukturiert und netzbezogen, d.h. Maschinen mit
Anschluss an mehrere Netze haben mehrere IP-Adressen.
• Struktur der Adresse: Netzwerk-Adresse für physikalisches Netz (z.B. 137.226.0.0)
und Rechner-Adresse für einen Host (z.B. 137.226.12.221)
IP-Adressierung
Class
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
137.226.112.78
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
Seite 128
jeder Host hat (wenigstens) eine weltweit eindeutige IP-Adresse
Router oder Gateways, die mehrere Netze miteinander verknüpfen, haben für jedes
angeschlossene Netz eine IP-Adresse
•
137.226.12.21
10001001 11100010 00001100 00010101
137.226.112.1
Router
137.226.112.0
•
Dotted Decimal Notation
137.226.12.1
137.226.12.0
Binärformat
137.226.12.21
IP-Adresse
Seite 126
• Time Stamp: Record Route (je 32 Bit) sowie Zeitstempel für jeden Router
(je 32 Bit). Anwendung z.B. im Fehlermanagement.
Kommunikation und verteilte Systeme
1200
• Record Route: Aufzeichnung der IP-Adressen der durchlaufenen Router.
(Maximal 9 IP-Adressen möglich, heutzutage zu wenig.)
• Loose Source Routing: die mitgeführte Liste von Routern muss in
angegebener Reihenfolge durchlaufen werden. Zusätzliche Router sind
erlaubt.)
Lehrstuhl für Informatik 4
1024
1023
1200 Bytes
Data
Kommunikation und verteilte Systeme
777 x00 128
x01
0
0
• Strict Source Routing: Vollständiger Pfad vom Quell- zum Zielhost,
definiert durch die IP-Adressen der zu passierenden Router. (Verwendung
durch Systemmanager bei beschädigten Routingtabellen oder für
Zeitmessungen)
• Security: wie geheim sind die transportierten Informationen? (Anwendung
z.B. im Militär: Umgehung bestimmter Länder/Netze.)
Options: Spielraum für zukünftige Erweiterungen. Umfang: Vielfaches von 4 Byte,
daher ist möglicherweise Padding notwendig. Derzeit sind 5 Optionen zwar
definiert, werden aber von keinem Router unterstützt:
Lehrstuhl für Informatik 4
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
777
x00
IP-Header
777
Ident. Flags Offset
• wenn das „Don`t Fragment“-Bit gesetzt ist, wird die Fragmentierung verhindert.
• eine zu große oder zu kleine Paketlänge verhindert eine gute Performance.
Zusätzlich gibt es oft Größenbeschränkungen (Puffer, Längenangaben bei
Protokollen, Standards, Kanalbelegungsdauer, ...)
• Die Datenlänge muss ein Vielfaches von 8 Byte sein. Ausnahme: das letzte
Fragment, dort werden nur die restlichen Daten eingefügt, es erfolgt aber kein
Padding auf 8-Byte-Einheiten.
Der IP-Header (3)
Kommunikation und verteilte Systeme
Kommunikation und verteilte Systeme
Fragmentierung
Lehrstuhl für Informatik 4
Lehrstuhl für Informatik 4
11100010
Class B-Adresse
der RWTH Aachen
beliebig
1 1 1 .................................1 1 1
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
127
Netz
1 1 1 ...............................................................1 1 1
Seite 129
Schleife, keine Ausgabe auf das Netz
Broadcast im entfernten Netz
Broadcast im lokalen Netz
Host in diesem Netz
Host
0 0 ................. 0 0
Terminal
“Shadow”
10101001
Dieser Host
Subnetz
(Informatik 4)
01110000
0 0 0 ...............................................................0 0 0
Besondere Adressen:
Class B-Adresse
10001001
137.226.12.174
Die Darstellung der 32-Bit-Adresse erfolgt in 4 Teilstücken zu je 8 Bit:
Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle
50,00%
Adressraum
6,25%
Kommunikation und verteilte Systeme
Kommunikation und verteilte Systeme
IP-Adressierung - Beispiele
Lehrstuhl für Informatik 4
Lehrstuhl für Informatik 4
12,50%
25,00%
6,25%
Seite 130
Klasse E
Klasse C
Klasse D
Klasse B
Klasse A
Herunterladen