Presseinformationen Trainingsangebot Hochtaunus

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PRESSEMITTEILUNG
der
Abteilung Sportmedizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität
Frankfurt am Main
und der
Stiftung Leben mit Krebs
zum
Pressegespräch am 14.02.2013 in Bad Homburg
Informationen über die Abteilung Sportmedizin:
Das interdisziplinäre Team der Abteilung Sportmedizin der Goethe-Universität Frankfurt unter der
Leitung von Prof. Dr. Dr. Winfried Banzer besteht aus Sportmedizinern, Sportwissenschaftlern,
Gesundheits- und Ernährungswissenschaftlern. Die Arbeitsbereiche umfassen Forschung, Lehre,
Weiterbildung, sowie gesundheits- und fitnessbezogene Dienstleistungen. Ein zentraler Arbeits- und
Forschungsschwerpunkt der Abteilung ist die Etablierung und Untersuchung spezifischer
Bewegungsinterventionen in Prävention und Rehabilitation bei onkologischen Patienten. Die
Ergebnisse werden in zahlreichen renommierten nationalen und internationalen Fachzeitschriften
und auf Kongressen präsentiert.
Jährlich erkranken in Deutschland nach aktuellen Schätzungen des Robert-Koch-Instituts ca. 470.000
Menschen neu an Krebs. Trotz verbesserter therapeutischer Strategien, sind onkologische Patienten
häufig akut und langfristig mit tumor- und therapieassoziierten Nebenwirkungen konfrontiert.
Die Mitarbeiter der Frankfurter Arbeitsgruppe haben im Rahmen ihres Onkologie-Projektes seit 2006
bisher mehr als 400 Krebs-Patienten sportmedizinisch untersucht, beraten und individuell sowie in
Bewegungsangeboten betreut. Ihre Erfahrung sowie eine zunehmende Anzahl an wissenschaftlichen
Untersuchungen zeigen: Angepasste körperliche Aktivität und Bewegung ist in allen Phasen der
Erkrankung sinnvoll. Bei den Patienten zeigt sich oft schon nach wenigen Wochen eine Steigerung
der Ausdauerleistungsfähigkeit. Daneben fallen therapiebedingte Müdigkeit und Abgeschlagenheit
deutlich ab und die Lebensqualität steigt. Dennoch zeigt eine Studie der Abteilung Sportmedizin der
Goethe-Universität Frankfurt, dass neben unzureichenden Informationen über den Nutzen
körperlicher Aktivität bei einer Krebserkrankung keine adäquaten Möglichkeiten für sportliche und
körperliche Aktivität bestehen. Es mangelt an flächendeckenden Angeboten.
Um die Versorgungssituation der Patienten zu verbessern, hat die Abteilung Sportmedizin in
Kooperation mit der Stiftung Leben mit Krebs seit 2009 erste regelmäßige Sport- und
Bewegungstherapieangebote im Raum Frankfurt unter Anleitung speziell ausgebildeter
Sporttherapeuten und Betreuung durch Sportmediziner etabliert. „Die Abteilung Sportmedizin ist
glücklich, mit der Stiftung Leben mit Krebs aufgrund ihres Engagements zusammenarbeiten zu
können„ betont Prof. Dr. Dr. Banzer. „Wir freuen uns daher auf die Fortführung der Kooperation und
die Installation neuer Sport- und Bewegungsangebote für onkologische Patienten wie z.B. im
Hochtaunuskreis“.
Ab 21. März 2013 startet in Kooperation mit dem Sportkreis Hochtaunus und der Stiftung Leben mit
Krebs unter Leitung der Abteilung Sportmedizin die Sportgruppe für onkologische Patienten mit dem
Schwerpunkt Kräftigungs- und Gleichgewichtstraining.
Anmeldung & Ansprechpartnerin Trainingsangebot Hochtaunuskreis: Fr. Nina Berensmeier
(Mittwoch & Donnerstag, 069/79824506)
Weitere Informationen über die Angebote für onkologische Patienten der Abteilung Sportmedizin:
Fr. Katharina Schmidt (Montag & Dienstag, 069/79824591)
Fr. Nina Berensmeier (Mittwoch & Donnerstag, 069/79824506)
Johann Wolfgang Goethe-Universität • Institut für Sportwissenschaften • Abteilung Sportmedizin •GinnheimerLandstrasse 39 •
D-60487 Frankfurt am Main
Die Stiftung Leben mit Krebs stellt sich vor:
Die Stiftung Leben mit Krebs wurde im Jahr 2005 in Wiesbaden ins Leben gerufen mit dem Ziel,
die Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen durch therapieunterstützende und
wissenschaftliche Projekte während und nach einer Therapie entscheidend zu verbessern.
Sportliche Betätigung, Teilnahme am kulturellen Leben und eine kontrollierte Ernährung stellen
eine wirksame Unterstützung in der Krebsbehandlung dar. Insbesondere geht es dabei um
Steigerung der Leistungsfähigkeit, Wege aus sozialer Isolation, Integration ins normale Leben,
Rückgewinnung von Selbstvertrauen, Mobilisierung als aktiver Beitrag zur eigenen Genesung
sowie Bessere Therapieakzeptanz und -verträglichkeit.
In bundesweiten Kooperationen mit onkologischen Einrichtungen, Kliniken, angesehenen
Museen und Ernährungswissenschaftlern entwickelt, fördert und finanziert die Stiftung Leben
mit Krebs aktuell (Stand Januar 2013) über 40 Projekte in Bereichen Sport, Kunst, Ernährung
und Psychoonkologie, die zur Erholung von Patienten und zu besseren Behandlungsergebnissen
beitragen. So finanziert die Stiftung u.a. Therapeuten, die gezielt Sport-, Kunst- und
Ernährungsprogramme anbieten, Patienten beraten und Kurse durchführen. Darüber hinaus
unterstützt die Stiftung einige sportliche Freizeitaktivitäten wie Wanderungen, Tanzkurse und
Skilangläufe. Seit 2005 haben zahlreiche Patienten von den Programmen der Stiftung profitiert
und die Nachfrage wächst.
Zur Förderung dieser therapieunterstützenden Programmeführt die Stiftung in Kooperation mit
anderen Organisationen bundesweit regelmäßig Benefizveranstaltungen wie Ruderregatten
„Rudern gegen Krebs“, Sportveranstaltungen wie das „1. Deutsche Sportfest für Menschen mit
Krebs“ sowie Kunstausstellungen durch.
„Unser Ziel ist, dass jeder interessierte Patient, unabhängig von seiner finanziellen Situation, an
einem dieser Programme teilnehmen kann, um seine Therapie aktiv zu verbessern“, erklärt
Klaus Schrott, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. „Deshalb freuen wir uns, dass wir mit der
Abteilung Sportmedizin Uni Frankfurt ein medizinisch kontrolliertes Sportprogramm an
mehreren Orten im Rhein-Main-Gebiet anbieten können, dass das Leben mit Krebs ein Stück
leichter machen kann.“
Weitere Informationen über die Stiftung Leben mit Krebs unter:
www.stiftung-leben-mit-krebs.de; www.rudern-gegen-krebs.de;
Kontakt: [email protected], Tel.: 06134 – 753 81 38
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