TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Satz 3.46: Gauß-Test uiv Es seien X1, X2, . . . , Xn ∼ N (µ, σ 2) mit bekannter Varianz σ 2 > 0. Zu überprüfen sei eines der folgenden Testprobleme: Dr. Karsten Webel H0 gegen H1 (1) µ ≤ µ0 gegen µ > µ0 (2) µ = µ0 gegen µ 6= µ0 (3) µ ≥ µ0 gegen µ < µ0 357 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Satz 3.46: Gauß-Test (Fortsetzung) Die Nullhypothese wird zum Niveau α abgelehnt, wenn die Prüfgröße √ X̄ − µ0 T = n σ ³ H ´ 0 T ∼ N (0, 1) in folgendem kritischen Bereich liegt: (1) (u1−α, ∞) (2) (−∞, −u1− α2 ) ∪ (u1− α2 , ∞) (3) (−∞, −u1−α) Dabei ist uγ das γ-Quantil der Standardnormalverteilung. Dr. Karsten Webel 358 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.47: Wartezeiten beim ZfS (Fortsetzung Bsp. 3.39) zur Erinnerung: uiv X1, X2, . . . , X16 ∼ N (µ, 25) mit Xi = Wartezeit des i-ten Studierenden (in Minuten)“ ” Testproblem: H0 : µ ≤ 10 gegen Dr. Karsten Webel H1 : µ > 10. 359 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.47: Wartezeiten beim ZfS (Fortsetzung) hier: √ X̄ − µ0 √ 12, 25 − 10 T = n = 16 = 1, 8 σ 5 und u1−α = u0.95 = 1, 645, da α = 0, 05. Testentscheidung: T = 1, 8 ∈ (1, 645; ∞) = (u1−α, ∞), also wird H0 zum 5%-Niveau abgelehnt. Dr. Karsten Webel 360 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Satz 3.48: t-Test uiv Es seien X1, X2, . . . , Xn ∼ N (µ, σ 2) mit unbekannter Varianz σ 2 > 0. Zu überprüfen sei eines der folgenden Testprobleme: Dr. Karsten Webel H0 gegen H1 (1) µ ≤ µ0 gegen µ > µ0 (2) µ = µ0 gegen µ 6= µ0 (3) µ ≥ µ0 gegen µ < µ0 361 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Satz 3.48: t-Test (Fortsetzung) Die Nullhypothese wird zum Niveau α abgelehnt, wenn die Prüfgröße √ X̄ − µ0 T = n S̃X ³ H0 T ∼ tn−1 ´ in folgendem kritischen Bereich liegt: (1) (tn−1,1−α, ∞) (2) (−∞, −tn−1,1− α2 ) ∪ (tn−1,1− α2 , ∞) (3) (−∞, −tn−1,1−α) Dabei ist tn−1,γ das γ-Quantil der t-Verteilung mit n − 1 Freiheitsgraden. Dr. Karsten Webel 362 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.49: Wartezeiten beim ZfS (Fortsetzung Bsp. 3.47) zur Erinnerung: X1, X2, . . . , X16 uiv ¢ ¡ 2 ∼ N µ, σ , σ 2 > 0 unbekannt, mit Xi = Wartezeit des i-ten Studierenden (in Minuten)“ ” Testproblem: H0 : µ ≤ 10 gegen Dr. Karsten Webel H1 : µ > 10. 363 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.49: Wartezeiten beim ZfS (Fortsetzung) hier: √ X̄ − µ0 √ 12, 25 − 10 T = n = 16 √ = 1, 076 69, 933 S̃X und tn−1,1−α = t15,0.95 = 1, 753, da n = 16 und α = 0, 05. Testentscheidung: T = 1, 076 ∈ / (1, 753; ∞) = (tn−1,1−α, ∞), also wird H0 zum 5%-Niveau nicht abgelehnt. Dr. Karsten Webel 364 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.50: Kündigungsschutz (Fortsetzung Bsp. 3.31) Bei einer Umfrage unter 65 mittelständischen Unternehmen geben 26 Betriebe an, zusätzliche Mitarbeiter einstellen zu wollen, falls der Kündigungsschutz gelockert wird. Einige Gewerkschaftsführer behaupten, dass der Anteil der mittelständischen Unternehmen, die nach einer Gesetzesänderung zusätzliche Mitarbeiter einstellen wollen, höchstens 30% beträgt. Wie ist diese Behauptung zu beurteilen? Dr. Karsten Webel 365 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Satz 3.51: uiv Es seien X1, X2, . . . , Xn ∼ Bin (1, p). Zu überprüfen sei eines der folgenden Testprobleme: Dr. Karsten Webel H0 gegen H1 (1) p ≤ p0 gegen p > p0 (2) p = p0 gegen p 6= p0 (3) p ≥ p0 gegen p < p0 366 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Satz 3.51: (Fortsetzung) Unter den Voraussetzungen von Bemerkung 2.88 wird die Nullhypothese zum Niveau α abgelehnt, wenn die Prüfgröße T = √ np p̂ − p0 p0 (1 − p0) µ ¶ H0 T ≈ N (0, 1) in folgendem kritischen Bereich liegt (vgl. Satz 3.32): Dr. Karsten Webel (1) (u1−α, ∞) (2) (−∞, −u1− α2 ) ∪ (u1− α2 , ∞) (3) (−∞, −u1−α) 367 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.52: Kündigungsschutz (Fortsetzung Bsp. 3.50) zur Erinnerung: uiv X1, X2, . . . , X65 ∼ Bin (1, p) mit Xi = 1, i-ter Betrieb möchte zusätzliche Mitarbeiter einstellen . 0, sonst Testproblem: H0 : p ≤ 0, 3 gegen H1 : p > 0, 3. Die Voraussetzungen aus Bemerkung 2.88 sind erfüllt, vgl. Bsp. 3.33. Dr. Karsten Webel 368 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.52: Kündigungsschutz (Fortsetzung) hier: T = und √ p̂ − p0 np = p0 (1 − p0) √ 0, 4 − 0, 3 65 √ = 1, 759 0, 3 · 0, 7 u1−α = u0.99 = 2, 326, da α = 0, 01. Testentscheidung: T = 1, 759 ∈ / (2, 326; ∞) = (u1−α, ∞), also wird H0 zum 1%-Niveau nicht abgelehnt. Dr. Karsten Webel 369 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Bemerkung 3.53: Zwischenfazit zu statistischen Signifikanztests • Fehler 1. Art = H0 ablehnen, obwohl H0 richtig • Fehler 2. Art = H0 nicht ablehnen, obwohl H0 falsch • Gauß-Test = Test auf unbekannten Erwartungswert einer Normalverteilung mit bekannter Varianz • t-Test = Test auf unbekannten Erwartungswert einer Normalverteilung mit unbekannter Varianz • approximativer Test auf unbekannten Anteil über Standardnormalverteilung möglich • Testentscheidung sagt nichts über die Richtigkeit von H0 aus Dr. Karsten Webel 370 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Motivation • bisher Konstruktion von Konfidenzintervallen und Signifikanztests, dabei wichtige Voraussetzungen – Unabhängigkeit der Zufallsvariablen X1, X2, . . . , Xn – Unterstellung einer bestimmten Verteilung an X1, X2, . . . , Xn • jetzt: Test auf Unabhängigkeit zweier Zufallsvariablen • später: Test auf eine bestimmte Verteilung einer Zufallsvariablen Dr. Karsten Webel 371 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.54: Ladenöffnungszeiten Ein Marktforschungsinstitut behauptet, dass erwerbstätige Personen eher eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten befürworten als nicht erwerbstätige. Angenommen, eine entsprechende Umfrage ergibt folgendes Meinungsbild: Verlängerung der Ladenöffnungszeiten Erwerbstätigkeit befürwortet nicht befürwortet ja 200 100 nein 100 100 Spricht diese Umfrage für die Behauptung des Marktforschungsinstituts? Dr. Karsten Webel 372 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Bemerkung 3.55: allgemeine Kontingenztafel (Hij = # {X = i, Y = j}) Y X Dr. Karsten Webel P 1 2 ··· l 1 H11 H12 ··· H1l H1• 2 .. H21 .. H22 .. ··· ... H2l .. H2• .. k Hk1 Hk2 ··· Hkl Hk• P H•1 H•2 ··· H•l n 373 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Satz 3.56: χ2-Unabhängigkeitstest Es sei X eine Zufallsvariable mit k möglichen Ausprägungen und Y eine Zufallsvariable mit l möglichen Ausprägungen. Zu überprüfen sei das Testproblem H0 : X und Y sind stochastisch unabhängig gegen H1 : ¬H0. Weiter sei H̃ij = Dr. Karsten Webel Hi• · H•j , n i = 1, . . . , k, j = 1, . . . , l. 374 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Satz 3.56: χ2-Unabhängigkeitstest (Fortsetzung) Die Nullhypothese wird zum Niveau α abgelehnt, wenn die Prüfgröße V = l k X X (Hij − H̃ij )2 i=1 j=1 H̃ij µ ¶ H0 2 V ≈ χ(k−1)(l−1) in dem folgenden kritischen Bereich liegt: (χ2(k−1)(l−1),1−α, ∞). Dabei ist χ2n,γ das γ-Quantil der χ2-Verteilung mit n Freiheitsgraden. Dr. Karsten Webel 375 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Bemerkung 3.57: Die Approximation in Satz 3.56 ist akzeptabel, wenn die Bedingung H̃ij ≥ 5, für alle i = 1, . . . , k, j = 1, . . . , l, erfüllt ist. Dr. Karsten Webel 376 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.58: Ladenöffnungszeiten (Fortsetzung Bsp. 3.54) X = Erwerbstätigkeit (1 = ja, 2 = nein), Y = Verlängerung der Ladenöffnungszeiten (1 = befürwortet, 2 = nicht befürwortet) Y X Y P 1 2 1 200 100 300 2 100 100 P Dr. Karsten Webel 300 200 P 1 2 1 180 120 300 200 2 120 80 200 500 P 300 200 500 X 377 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.58: Ladenöffnungszeiten (Fortsetzung) Berechnung der unter H0 erwarteten Häufigkeiten: H̃11 = 300·300 500 = 180, H̃12 = 300·200 500 = 120, H̃21 = 200·300 500 = 120, H̃22 = 200·200 500 = 80. Also: (200 − 180)2 (100 − 120)2 (100 − 80)2 V = +2· + = 13, 889. 180 120 80 Dr. Karsten Webel 378 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.58: Ladenöffnungszeiten (Fortsetzung) Für α = 5% folgt weiter: χ2(k−1)(l−1),1−α = χ21;0,95 = 3, 841. Insgesamt: V = 13, 889 ∈ (3, 841; ∞) = (χ2(k−1)(l−1),1−α, ∞), so dass die Nullhypothese zum 5%- Niveau verworfen wird. Dr. Karsten Webel 379 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Satz 3.59: Gilt in der Situation von Satz 3.56 k = l = 2, so vereinfacht sich die Prüfgröße des χ2-Unabhängigkeitstests zu (H11 H22 − H12 H21)2 . V =n H1• H2• H•1 H•2 Dr. Karsten Webel 380 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.60: Ladenöffnungszeiten (Fortsetzung Bsp. 3.58) Mit Satz 3.59 ergibt sich alternativ: (200 · 100 − 100 · 100)2 500 V = 500 · = = 13, 889. 300 · 200 · 300 · 200 36 Dr. Karsten Webel 381 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Bemerkung 3.61: Für stetige Zufallsvariablen X und Y ist der χ2-Unabhängigkeitstest nach einer geeigneten Klassierung ebenfalls anwendbar. Dann ist Hij die Anzahl der Beobachtungen, für die X in seine i-te und gleichzeitig Y in seine j-te Klasse fällt. Dr. Karsten Webel 382 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Motivation • bisher Konstruktion von Konfidenzintervallen und Signifikanztests, dabei wichtige Voraussetzungen – Unabhängigkeit der Zufallsvariablen X1, X2, . . . , Xn – Unterstellung einer bestimmten Verteilung an X1, X2, . . . , Xn • bisher Test auf Unabhängigkeit zweier Zufallsvariablen • jetzt: Test auf eine bestimmte Verteilung einer Zufallsvariablen Dr. Karsten Webel 383 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.62: Krankmeldungen Der Personalchef eines großen Unternehmens vermutet, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Krankmeldung im Unternehmen montags bis donnerstags gleich und freitags doppelt so groß ist wie an einem der übrigen Wochentage. Innerhalb eines Jahres registriert er folgende Häufigkeiten von Krankmeldungen: Wochentag Mo Di Mi Do Fr Anzahl der Krankmeldungen 70 40 40 50 100 Stützen diese Beobachtungen seine Vermutung? Dr. Karsten Webel 384 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Satz 3.63: χ2-Anpassungstest Es seien X1, X2, . . . , Xn unabhängige und identisch verteilte Zufallsvariablen mit k möglichen Ausprägungen. Zu überprüfen sei das Testproblem H0 : P (Xj = i) = pi Dr. Karsten Webel für alle i = 1, . . . , k gegen H1 : ¬H0. 385 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Satz 3.63: χ2-Anpassungstest (Fortsetzung) Die Nullhypothese wird zum Niveau α abgelehnt, wenn die Prüfgröße V = k X (Hi − n pi)2 i=1 n pi µ H0 V ≈ χ2k−1 ¶ in dem folgenden kritischen Bereich liegt: (χ2k−1,1−α, ∞). Dabei ist χ2k−1,γ das γ-Quantil der χ2-Verteilung mit k − 1 Freiheitsgraden. Dr. Karsten Webel 386 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Bemerkung 3.64: Die Approximation in Satz 3.63 ist akzeptabel, wenn die Bedingungen (1) n pi ≥ 1 für alle i = 1, . . . , k, (2) n pi ≥ 5 für mindestens 80% aller Klassen i, erfüllt sind. Dr. Karsten Webel 387 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.65: Krankmeldungen (Fortsetzung Bsp. 3.62) Aufstellen des Testproblems: p1 = p2 = p3 = p4 Weiter: 1= 5 X und p5 = 2p1 (1 = Mo, 2 = Di, usw.) pi = p1 + p2 + p3 + p4 + p5 = 6p1 i=1 Testproblem: 1 H0 : p1 = p2 = p3 = p4 = 6 Dr. Karsten Webel 1 und p5 = 3 gegen H1 : ¬H0 388 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.65: Krankmeldungen (Fortsetzung) Prüfgröße: V = (70 − 300 · 16 )2 (40 − 300 · 16 )2 +2· 300 · 16 300 · 16 (50 − 300 · 16 )2 (100 − 300 · 31 )2 + + 1 300 · 6 300 · 31 = (40 − 50)2 (70 − 50)2 +2· +0+0 50 50 = 12 Dr. Karsten Webel 389 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Beispiel 3.65: Krankmeldungen (Fortsetzung) Für α = 1% folgt weiter: χ2k−1,1−α = χ24;0,99 = 13, 28. Also: V = 12 ∈ / (13, 28; ∞) = (χ2k−1,1−α, ∞), so dass die Nullhypothese zum 1%-Niveau nicht verworfen wird. Dr. Karsten Webel 390 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Bemerkung 3.66: Für stetige Zufallsvariablen X1, X2, . . . , Xn ist der χ2-Anpassungstest nach einer geeigneten Klassierung ebenfalls anwendbar. Die in H0 spezifizierten Wahrscheinlichkeiten pi lassen sich dann über die an X1, X2, . . . , Xn unterstellte Dichte bestimmen. Dr. Karsten Webel 391 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Kapitel 3 – Schließende Statistik Bemerkung 3.67: Zweites Zwischenfazit zu statistischen Signifikanztests • χ2-Unabhängigkeitstest als Test auf Unabhängigkeit zweier Zufallsvariablen • χ2-Anpassungstest als Test auf eine bestimmte Verteilung einer Zufallsvariablen Dr. Karsten Webel 392 TU Dortmund Wintersemester 2009/2010 – Statistik für Ökonomen Ende Dr. Karsten Webel 393