Gegen den Krebs - Malteser Krankenhaus St. Johannes

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St. Johannes
Mit minimalinvasiven
Eingriffen
M
agenkrebs. Eine
Schockdiagnose für
jeden Patienten. In
drei Fällen hat Yousif
Faddah in seinen ersten zwei Monaten im St. Johannes bisher
radikal operiert. Das heißt, er hat nicht
nur den Tumor aus dem Magen, sondern
auch die dazugehörigen Lymphknoten
entfernt. Wie viel dabei vom Magen übrig
bleibt, das hängt vom Typ des Krebses
und von dessen Ausdehnung ab. Wird der
Tumor rechtzeitig erkannt, bestehen gute
Heilungschancen. Diese drei Operationen
verliefen ohne Komplikationen. In einem
frühen Stadium ist die Entfernung des
Karzinoms durch einen endoskopischen
Eingriff, ähnlich einer Magenspiegelung,
möglich, das heißt ohne großen Bauchschnitt. Im Kamenzer Krankenhaus werde
häufig so operiert, erklärt Yousif Faddah,
seit dem 1. April 2016 Chefarzt der Chirurgie. Schon vorher gehörte der Arzt einer
bundesweiten Expertenarbeitsgruppe an,
die an der Aktualisierung der Leitlinien
Gegen den Krebs
Der neue Chefarzt Yousif Faddah möchte die chirurgischen Kompetenzen
im Kamenzer Krankenhaus weiter ausbauen. Auf hohem Niveau.
Fachdisziplinen die Tumorchirurgie weiter
ausbauen.
Yousif Faddah (m.) ist neuer Chefarzt der Chirurgie im Malteser Krankenhaus
St. Johannes. Er ist ein Spezialist für die Behandlung von Magenkarzinomen.
ZUR PERSON
Yousif Faddah, 40 Jahre, Facharzt für
Chirurgie und Viszeralchirurgie. Seit
Beginn seines Medizinstudiums 1995
lebt er in Deutschland. Seine gesamte
medizinische Ausbildung hat er an der
Universität des Saarlandes in Homburg
absolviert. Weiterbildung am Städtischen Krankenhaus Pirmasens, im Marienkrankenhaus in St. Wendel und im
Knappschaftskrankenhaus Sulzbach. An
der SHG-Klinik Idar-Oberstein wurde
er Oberarzt. Dort leitete er auch das
Zentrum für minimalinvasive Chirurgie
und war federführend am Aufbau eines Darmkrebszentrums beteiligt. Seit
1. April 2016 ist er Chefarzt der Chirurgie
im St. Johannes in Kamenz. Yousif Faddah ist verheiratet und hat eine Tochter.
für die Behandlung des Magenkarzinoms
arbeitet. An diesen Leitlinien orientieren
sich flächendeckend Ärzte und Fachärzte bei der Entscheidungsfindung in bestimmten Behandlungssituationen. In der
Expertengruppe arbeitet Yousif Faddah
weiterhin mit. Kürzlich erschien hierzu
im Uni-Med-Verlag die zweite Auflage des
Buches „Diagnostik und Therapie des Magenkarzinoms“ (ISBN 978-3-8374-2106-4)
an welchem Herr Faddah richtungsweisend
mitarbeitete.
Spezialisiert auf onkologische Viszeralchirurgie, also die operative Behandlung
von bösartigen Tumoren der Bauchorgane,
hatte er bei seiner ersten Operation in Kamenz einen Dickdarmkrebs zu entfernen.
Seither steht er täglich im OP-Saal des Malteser Krankenhauses, mit Krebserkrankungen an Magen, den Gallenwegen, an Leber,
Dünn- und Dickdarm hat er es zu tun. Er
verweist auf die wöchentliche interdisziplinäre Tumorkonferenz, in der Ärzte des
St. Johannes mit niedergelassenen Fachärzten, Onkologen und Strahlentherapeuten
sowie Kollegen der weiteren Fachdisziplinen des Krankenhauses einzelne Fälle
Das Malteser Krankenhaus St. Johannes Kamenz informiert | 2016/2017
besprechen, um eine für den jeweiligen
Patienten optimale Versorgung zu erzielen. „Die Operation ist nur ein Teil der
Behandlung“, sagt Yousif Faddah. „In der
Regel wird die Behandlung in einem multimodalen Behandlungskonzept durch Chemo- und/oder Strahlentherapie ergänzt.
Die Behandlung von Tumorerkrankungen
ist eine Teamaufgabe.“
Als Chefarzt der Chirurgischen Klinik am
Kamenzer Krankenhaus ist er gemeinsam
mit vier Oberärzten und sechs AssistenzärztInnen dafür zuständig, eine breite
Allgemeinchirurgische Grundversorgung
zu gewährleisten, einschließlich der Viszeral- und Unfallchirurgie. Entsprechend
groß ist das Spektrum der ambulanten
wie stationären Leistungen der Klinik von
Hand- und Fußchirurgie über Proktologie (Erkrankungen des Enddarms) bis zu
Operationen an Gelenken, um nur einige
Beispiele zu nennen.
Yousif Faddah sieht seine neue Aufgabe
als Herausforderung und „Gelegenheit,
weiter gestalterisch tätig zu sein.“ So möchte er in Zusammenarbeit mit den anderen
„In Deutschland hat sich die Chirurgie auf
standardisiertem Höchstniveau etabliert“,
sagt Yousif Faddah. Am St. Johannes in Kamenz habe er Bedingungen vorgefunden,
die medizinisch und technisch dem höchsten Niveau entsprechen. „Dennoch ist das
Krankenhaus klein und überschaubar und
hat mich mit seiner familiären Atmosphäre sofort überzeugt“, sagt er. Das sei ein
Vorteil für die Kommunikation sowohl im
eigenen Team als auch zwischen den Fachdisziplinen. Dass ihm schon bei den Vorgesprächen viel Vertrauen entgegengebracht
wurde, habe ihm die Entscheidung für die
Lausitz erleichtert. Freundlich und hilfsbereit habe man ihn dann aufgenommen.
„So habe ich mich schneller, als ich dachte,
im Krankenhaus St. Johannes eingelebt.“
Zurzeit pendelt der Chirurg aus familiären
Gründen ins Saarland. Abgesehen von der
neuen Aufgabe im Beruf gefällt ihm auch
die Umgebung um Kamenz gut, die er
als „ruhig und sympathisch“ beschreibt.
Die Geschichte sowie die Vielfalt von
Kultur und Natur der Region interessieren
ihn. „Ich freue mich darauf, dies alles in
den kommenden Jahren näher erkunden
zu können.“
CHIRURGIE
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Telefon: 03578 786-411
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